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repoman 21.01.2020 23:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1506597)

Was ich bei dir nicht verstehe, ist der missionarische Eifer, den du in die Behauptung hineinlegst, dass sich nichts wesentliches verändern wird. Du wirst es heute nicht belegen können, so wenig wie ich. Du schaffst es allenfalls die Stimmung in gewisser Weise hier im Forum negativ zu beeinflussen und da frage ich mich wozu.

Estebban legt sich bei jedem Thema so ins Zeug, ich glaube das liegt in seiner Natur. Mir ist das zu anstrengend und zeitintensiv, Zeit die ich nicht habe. Aber unterhaltsam ist es allemal. Er hat ein bisschen was von einem Klugscheisser.:Blumen:

365d 22.01.2020 10:06

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1506602)
....

Du stellst Aussagen von Profis in Frage weil du keine Zahlen kennst, stellst Thesen auf dass Profis unfallbedingt gleich betteln müssen ohne die Versicherungsfrage beantworten zu können und dein Vergleich mit dem 11t besten Koch ist einfach nur lachhaft. Dein Enthusiasmus in Ehren, aber ein bisschen Objektivität wäre nicht verkehrt.

Dieser 11t beste auf Hawaii war Jan van Berkel, ist vor zwei Wochen Vater geworden. Lebt in der Schweiz mit Schweizer Kosten und er lebt augenscheinlich nicht sehr schlecht. Wenn ich mit ihm nächstes Mal Kontakt habe frage ich ihn, ob er sich gut oder schlecht bezahlt fühlt, bei dem was er macht. Er ist jedenfalls Jurist, und zieht aktuell trotzdem den Profistport vor. So krumm kann das also alles gar nicht sein.

Und in Zwischenzeit kannst du ja die Zahlen von FreFu auf den Tisch legen, wenn du das Jahresbrutto eines Profis auf dem Tisch haben willst, der noch nicht in der Weltspitze angelangt ist.
FreFu ist bestimmt genügend versichert, und kann sich dank Sponsoren und Preisgeldern auch am Leben erhalten, wenn er eine Miete bezahlen müsste.

Klugschnacker 22.01.2020 10:19

Meine Kontakte zu Triathlonprofis ergeben durchaus das Bild einer prekären Bezahlung. Auch bei solchen, die bereits Ironman- und/oder Challenge-Langdistanzen gewonnen haben.

Das fügt sich in das Bild anderer Sportarten ein, die nicht wie Fußball oder Biathlon das Interesse des Fernsehens finden.

eattrilove 22.01.2020 10:26

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1506679)
Du stellst Aussagen von Profis in Frage weil du keine Zahlen kennst, stellst Thesen auf dass Profis unfallbedingt gleich betteln müssen ohne die Versicherungsfrage beantworten zu können und dein Vergleich mit dem 11t besten Koch ist einfach nur lachhaft. Dein Enthusiasmus in Ehren, aber ein bisschen Objektivität wäre nicht verkehrt.

Dieser 11t beste auf Hawaii war Jan van Berkel, ist vor zwei Wochen Vater geworden. Lebt in der Schweiz mit Schweizer Kosten und er lebt augenscheinlich nicht sehr schlecht. Wenn ich mit ihm nächstes Mal Kontakt habe frage ich ihn, ob er sich gut oder schlecht bezahlt fühlt, bei dem was er macht. Er ist jedenfalls Jurist, und zieht aktuell trotzdem den Profistport vor. So krumm kann das also alles gar nicht sein.

Und in Zwischenzeit kannst du ja die Zahlen von FreFu auf den Tisch legen, wenn du das Jahresbrutto eines Profis auf dem Tisch haben willst, der noch nicht in der Weltspitze angelangt ist.
FreFu ist bestimmt genügend versichert, und kann sich dank Sponsoren und Preisgeldern auch am Leben erhalten, wenn er eine Miete bezahlen müsste.


Vielleicht nimmt er ja auch eine mittelmäßige Bezahlung in Kauf eben weil er Jurist ist und weiß dass er nach seiner Profikarriere noch genug Geld verdienen kann.

Die Aussage von dir dass man immer mal wieder hört dass Profis gut verdienen hat mich jedenfalls stutzig gemacht. Mein Eindruck war eher dass das Gegenteil der Fall ist und sich die meisten Profis eher nur ganz gut über Wasser halten können.

Estebban 22.01.2020 10:47

Zitat:

Zitat von eattrilove (Beitrag 1506684)
Vielleicht nimmt er ja auch eine mittelmäßige Bezahlung in Kauf eben weil er Jurist ist und weiß dass er nach seiner Profikarriere noch genug Geld verdienen kann.

Die Aussage von dir dass man immer mal wieder hört dass Profis gut verdienen hat mich jedenfalls stutzig gemacht. Mein Eindruck war eher dass das Gegenteil der Fall ist und sich die meisten Profis eher nur ganz gut über Wasser halten können.

Es ist ja auch immer eine Frage des Anspruchs ob man der Meinung ist man verdient gut oder nicht. Ein Mittzwanziger, der sein Leben einigermaßen finanziert bekommt und um die Welt reist und Sport macht kann damit durchaus zufrieden sein.

Das aber der Profisport abseits der ersten drei Fußballligen nicht aus Millionären besteht ist doch kein Geheimnis und muss man auch nicht schön reden.
Hier wurden ja schon viele Beispiele genannt, triathlon steht damit nicht alleine - nahezu alle olympischen Sportarten stehen vor dem gleichen Problem: die absoluten Topprofis kommen gut hin bzw sind auch in der Lage sich heutzutage Social Media technisch zu vermarkten um einen guten Lebensstandard haben zu können. Vllt gibts nochmal 1-2 Ausreißer nach oben wie ein Jan Frodeno im Triathlon, bspw ein Timo Boll im Tischtennis (gefährliches Halbwissen, könnte ich mir aber vorstellen).
Die große Masse an Profis (ganz zu schweigen, denen die viel investiert haben, es aber nicht ganz in die top Liga geschafft haben) hat vllt ein auskommen, aber eben auch 15-20 Jahre des Berufslebens „verloren“ die andere für Ausbildung und Berufserfahrung nutzen konnten.
Diese Lage ist glaube ich unbestritten - die Frage ist wie man das ändern kann.

Hafu 22.01.2020 10:57

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1506679)
Du stellst Aussagen von Profis in Frage weil du keine Zahlen kennst, ...

??
Ich stelle Aussagen von dir in Frage weil ich Zahlen kenne!

Ich hatte früher selbst eine Profi-Lizenz, bin bei Ironman-Rennen und in Challenge Rennen in Top5 und TopTen-Plazierungen eingelaufen, meine Frau hatte mehrere Jahre Profi-Lizenz und mein Sohn ist seit diesem Jahr Profi und hat einen Manager, der noch mehrere andere namhafte Athleten betreut, bzw. in der Vergangenheit betreut hat.

Du kannst mir also glauben, dass ich die Zahlen und Verdienstmöglichkeiten von Triathlonprofis besser als vermutlich jeder andere hier im Forum kenne.

Wenn du einen Profi fragst, ob er sich gut bezahlt fühlt, wird er normalerweise nie jammern, weil man das nicht macht. Wer über den eigenen Job als Triathlonprofi jammert, stellt das eigene Lebensmodell in Frage und provoziert beim Gegenüber zwnagsläufig die Aussage (ausgesprochen oder unausgesprochen) warum der "Profi" sich dann keine "andständige" Arbeit sucht oder sich um eine "ordentliche" Ausbildung kümmert.

Jan van Berkel ist bester Schweizer, was bei Sponsoren natürlich ungemein hilfreich ist und hat schon mehrfach das Ironman-Rennen in Zürich gewonnen, so dass ich glaube dass er akzeptabel von seinen Einkünften leben kann. Wäre er Deutscher, dann wäre es ungleich schwieriger bei gleicher Leistung, denn dann wäre er nur der viert oder fünftbeste Langdistanzler, er müsste um sich in Szene setzen Roth oder Frankfurt gewinnen, was ungleich schwieriger ist und für ihn derzeit noch außer Reichweite.

docpower 22.01.2020 11:18

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1506463)
Jan Frodeno

*Offtopic*
Du bist hier auch wieder am Start?

hanse987 22.01.2020 11:22

Bei der ganzen Diskussion hier, muss ich immer an ein Gespräch über die Verdienstsituation im Triathlon mit dem Ehemann einer Profitriathletin aus der zweiten Reihe denken.

Die Aussage war: "Der größte Sponsor meiner Frau bin ich!"


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