Leistungsdiagnostik
 

Servus Zusammen!

würde euch mal wieder gerne um euren Rat bitten:

29.06.14 ist der IM Austria. Mein Trainingsplan beginnt im November.

Würde im Dez meine allerste Leistungsdiagnostik durchführen lassen.

1 Würdet ihr schon eher oder später gehen?
2 Um die genaue Herzfrequenz für die Grundlagenausdauer zu finden: Würdet ihr den Laktatstufentest am Ergo oder am Laufband durchführen lassen. (Mein Freund meinte für den ersten Test würde er am Laufband machen, da im Winter mehr gelaufen als geradelt wird und mein Trainingsbuch schreibt Nur am Rad reicht, da die meiste Zeit auf Rad verbracht wird.)

3 Würdet ihr schon am ersten Test einen zusätzlichen Blutscreen durchführen lassen?

4Was meint ihr zur Spiroergometrie habt ihr die auch gemacht?


Vielen lieben Dank euch.

Ich würde mir den Test sparen und wenn dann unbedingt mit Atemgasanalyse!

Das Problem mit den Laktatwerten ist, dass sich die Werte im Laufe deines Trainings stark verändern können und das wird im Rahmen des LD Trainings sicher passieren und somit passen die Werte nach 3-4 Monaten nicht mehr zu deinem Neuen Teststand.

Ich würde es nach Arnes CP20 bzw CP30 Test machen, den kannst du alle paar Wochen oder Monate selber wiederholen und hasst immer aktuelle Werte!

Wo kann man was darüber lesen? Kann leider nix finden:(

http://www.triathlon-szene.de/index....1&limitstart=2

da

Was versprichst Du Dir von dem ganzen Aufwand?

Normalerweise braucht man das nicht und es gibt hier regelmäßig Threads von Leuten, die nach so einer Diagnostik ratloser sind als vorher ...

Danke Necon

Bist du fit und gesund...? ;)

Mir hat die Leistungsdiagnostik bisher immer geholfen um mein subjektives Körpergefühl, das zugegebenermaßen nicht sonderlich ausgeprägt ist, besser einzuschätzen. Meine Erste war auf dem Laufband. Ich kann es daher empfehlen.

Klar, dass einige hier nicht viel davon halten, aber du hast nach der LD gefragt und dann sollten IMHO die Antworten auch dementsprechend ausfallen.

Also: Zum einen - meine Meinung - vergiss Laktat, mach 'ne Spiro. Damit lässt sich die anaerobe Schwelle, die letztendlich der Ausgangspunkt für deine Trainingsbereiche ist, viel genauer bestimmen. Außerdem kann man die Art der Energiebereitstellung bei unterschiedlichen Belastungsintensitäten ablesen.

Wenn dein Trainingsplan im November beginnt, wäre es am sinnvollsten, wenn die erste LD vorher stattfände, damit dein Training von Anfang an gesteuert werden kann. Eine weitere LD ca. auf halbem Weg zum Hauptwettkampf oder sogar eine dritte (entsprechend nach einem bzw. zwei Dritteln der Zeit), um deine Trainingsbereiche anzupassen und deinen Trainingsfortschritt zu kontrollieren, wären optimal.

Am allerbesten wären jeweils eine Lauf- und eine Rad-LD (vielleicht im Abstand von einer Woche - manche Institute machen es auch am selben Tag). Die Trainingsbereiche, Herzfrequenzzonen, Watt- bzw. Pace-Bereiche und die Art der Energiebereitstellung können beim Laufen und Radfahren nämlich sehr unterschiedlich sein und lassen sich nicht so ohne weiteres von einer Sportart auf die andere übertragen.

So, ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

Ich kenne ja seinen Informationsstand nicht.
Vielleicht hat er nur in irgend einer Zeitschrift gelesen, dass man sowas unbedingt braucht.
Vielleicht hat er es sich tatsächlich schon gut überlegt.

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die ganz überwiegende Zahl der Langdistanzler das ohne macht. Und nicht nur Luschen.

Ich hab's lange nicht mehr erwähnt:
Chrissie hat alle ihre 13 Langdistanzen gewonnen, ohne jemals einen Pulsmesser zu benutzen, geschweige denn eine Leistungsdiagnostik zu machen.

Stimmt. Ein wenig mehr Information vom TE wäre nicht schlecht.

Das schreit ja geradezu nach 'ner Umfrage. ;)

Du willst doch jetzt wohl nicht von CW auf alle anderen schließen? :-((

im prinzip bin ich bei dir, allerdings geht obiges nicht. man macht natürlich nicht mit urlaubsform eine LD. diese werte wären dann ja innerhalb von wochen überholt. also 1-2 monate trainieren und dann meiner meinung nach eine laufspiro, weil wie schon woanders gesagt im winter hauptsächlich gelaufen wird. im frühjahr vor dem radtrainingslager eine rad-LD.

Servus archimedes,

ich habe letztes Jahr im Oktober eine Leistungsdiagnostik bei Jürgen Sessner gemacht. Das war zum Ende der Saision, und ich war noch halbwegs fit. Es war übrigens ein Doppeltest, das heißt erst Rad dann Laufband. Mit Spiroergometrie und Laktatbestimmung. Soweit so gut.
Wirklich interessant wurde es dann beim 2. Test heuer im Mai. D.h. bei mir ca. 9 Wochen vor der Langdistanz. Das Training hatte wohl gut gefruchtet, und meine Werte waren gut. Fettstoffwechsel gut, und die Herzfrequenz- und trainingsbereiche wurden um 11-14 (!) Schläge herunterkorrigiert. Ein Defizit im Kraftausdauerbereich bzw. Wettkampftempobereich war auch noch erkennbar.
Da wird der Trainingsexperte natürlich sagen, dass das auch genau so zu erwarten ist am Ende der Base bzw. Anfang der Buildphase. Und genau so seh ich das auch.
Für mich aufschlussreich waren aber auf jeden Fall die Erkenntnisse aus der LD. Also die neuen HF bzw Tempobereiche fürs Training, und woran ich eben noch zu arbeiten habe bis zum IM.

Viele Grüße,

Hi,
grundsätzlich würde ich die LD machen bevor dein Plan los geht.
Wenn deine Saisonpause rum ist, damit mein ich jetzt nicht, garnichts mehr tun, würde ich 2 Wochen vor der Diagnostik wieder ins Training einsteigen. Die zweite dann im Februar.
Wichtig finde ich, dass die Diagnostik so professionell wie möglich ist.
Dazu gehört die Spiro genauso wie eine ordentliche Laktatdiagnostik. Nicht dass Du ne Diagnostik mit so einem Handlaktatmessgerät bekommst. Vorallem wenn es Deine erste ist.
Ob dann auf dem Rad oder Laufband, oder beides hintereinander hängt wohl auch bischen vom Preis ab.

Da ist sie aber gar nicht Vorbild die liebe Chrissy! :Cheese:
Zumindest im Hinblick auf kardiologische Untersuchungen...!

Ob es eine differenzierte Leistungsdiagnostik braucht, sollte jeder selbst entscheiden.

Und wie hat es dann geklappt bei der LD. Hast du dein Pacing (Lauf und Rad) an den Ergebnissen der Leistungsdiagnostik orientieren können. Bist du mit Wattmessung gefahren?

Man müsste halt was zu dem Plan wissen.
wenn er das hier bei Arne übliche Schema Prep-Base-Build macht würd ich zum Ende der Prep und vor Build (bzw. Base3 wenn da ein TL kommt) machen. Ansonsten selbst dazwischen Tests machen, z.b. den CP20/30-Test.

Ohne näheres über Frau Wellington zu wissen: glaubst des wirklich, dass die nie irgendwo auf'm Prüfstand saß?

Das würde ich als Leistungsdiagnostiker auch sagen. :Huhu: Wenn ich mir mal Deinen Link in der Sig anschaue. :Cheese:

Wenn man damit arbeiten und umgehen kann ist so eine Diagnostik sicher was ziemlich gutes. Aber das ist wie bei einem Wattmesser. Nur alleine das "machen" der Diagnostik macht sicher keine Punkte. Man muss diese dann regelmäßig machen und gemeinsam mit dem Trainer und dem Diagnostiker die Entwicklung auf Basis des geleisteten Training betrachten und aus den neuen Ergebnissen einen Plan erarbeiten, der diese Ergebnisse und die daraus folgenden Rückschlüsse auch berücksichtigt.

Ich hab vor Urzeiten mal den Luxus genossen über einen rel. langen Zeitraum sehr regelmäßig Leistungsdiagnostiken zu machen die das absolute Rundumprogramm boten... Da konnte man das Training schon richtig fein mit steuern.

Das ist insgesamt aber ein Thema wo ich sagen würde, dass man es entweder richtig, regelmäßig und komplett angeht, oder es sich einfach schenkt und seine Leistungsentwicklung anhand von Testbelastungen regelmäßig überprüft.

Ich habe keinen Grund, an ihren Worten zu zweifeln. Und ich sehe wenig Grund, warum das zwanghafte Verharren in irgendwelchen hochwissenschaftlich berechneten Pulszonen einen schneller machen sollte.
Ihr alter Trainer Sutton ist ja grundsätzlich gegen vieles neumodisches Zeugs. Wie es später bei Dave Scott war, weiß ich nicht sooo genau. Aber ich denke, der ist nicht so diktatorisch, und wenn sie nicht wollte, wird er sie nicht zu sowas gezwungen haben.

:) der IM hat gut geklappt (im Nachhinein). Kona-Quali war im Sack.
Im Rennen selbst kam ich an die prognostizierten/erwarteten Zeiten nicht ran. Der Glutofen Zürich war einfach nix für schnelle Zeiten heuer.
Wattmessung hab ich leider (!!!) (noch) nicht. Am Meisten hat mir eben geholfen, in der Phase ab 8 Wochen vorm Wk in genau definierten Bereichen zu trainieren.

Gratuliere!!!

Herzlichen -Dank euch allen!!! Für die ganzen Antworten.

Genau ich trainiere bzw. werde dann im November mit´m Arne seinem Plan beginnen. Mir gehts eigentlich nur um´s gesunde und angenehme Ankommen im IM und hierzu möchte ich mittels der LD meine Pulsbereiche für die Grundlagenausdauer herausfinden. Und wie auch ihr schon geschrieben habt, gibt es hierzu sehr viel zu lesen, bspw. dass wen man nur ein paar Schläge mehr hat, gar nicht im Grundlagenausdauerbereich trainiert.......

Nunja abe wie die meisten hier schon geschrieben haben werde erst später die LD durchführen lassen.
Bis bald

DANKE, DANKE nochmals euch und ein schönes sportliches Wochenende