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su.pa 24.01.2023 14:23

Triathlon - zweimal Training am Tag?
 
Hallo Arne :Huhu: ,

ich weiß nicht, ob ich live dabei ein kann, deshalb die Bitte, ob Du auf die sog. Weekend-Warriors eingehen kannst. Also am WE massig Zeit für Training, unter der Woche eher weniger. Sinnvoll oder nicht, hier auch 2 x was zu machen und wenn ja, wie? :Blumen:

Klugschnacker 24.01.2023 14:27

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1697029)
Hallo Arne :Huhu: ,

ich weiß nicht, ob ich live dabei ein kann, deshalb die Bitte, ob Du auf die sog. Weekend-Warriors eingehen kannst.

Also, die Sendung hat ja bereits stattgefunden. Ich kann aber gerne das Thema "Weekend-Warrior" in einer der kommenden Sendungen vertiefen.
:Blumen:

Genussläufer 24.01.2023 14:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1697030)
Also, die Sendung hat ja bereits stattgefunden. Ich kann aber gerne das Thema "Weekend-Warrior" in einer der kommenden Sendungen vertiefen.
:Blumen:

Sehr gute Idee :)

sabine-g 24.01.2023 15:00

Ich habe das früher oft gemacht.
Samstag 120-150km Rad gefolgt von 8-15km Laufen als Koppeltraining.
Sonntag ca. 50km Rad gefolgt von 25-30km Laufen, dazwischen ein paar Stunden Pause.
Das Bedürfnis am Montag wieder zu trainieren halt sich in Grenzen. :Cheese:

Auf jeden Fall war ich damals ziemlich fit.

tridinski 24.01.2023 15:16

ich mache sehr oft zwei Einheiten an einem Tag, zB
DI morgens Rad 3x8x30s auf dem Weg ins Büro, abends Rad locker+Gym
MI mittags schwimmen, Abends Laufen auf der Bahn
DO morgens Rad locker ins Büro, abends locker weider heim aber etwas länger
SA später vormittag Gym, nachmittag Lauf

So kann ich mein Training ohne logistische Klimmzüge gut in den Alltag integrieren und hab den Abend meistens frei.
Koppeleinheiten würde ich als eine Trainingseinheit empfinden (mache ich in der bei SD/OD-Vorbereitung öfter damit der Start in den Lauf halbwegs zündet, bei LD-Vorbereitung selten, da läuft man eh meist viel zu schnell los. Ja, Ökonomisierung wäre auch ein Benefit ...)

Wenn ichs unter der Woche nicht hinbekommen würde mit dem Training würde ich es am WE ähnlich machen wie Sabine, wobei das konkrete Beispiel ja aus einer LD-Vorbereitung BUILD-Block stammt, in der Phase ist man ja nun auch nicht immer.

Genussläufer 24.01.2023 15:42

Ich versuche 3x die Woche zu doppeln. Meistens sind das 2 lockere Läufe. Aber auch Mittags einen TDL oder Intervalle und abends einen easy Run mache ich gern. Nur nach langen Läufen würde ich, wenn ich wirklich mal eine zweite Einheit mache, das Rad nutzen. Prinzipiell versuche ich 10 Laufeinheiten zu absolvieren. Das geht ja leider nicht ohne zu doppeln ;-)

welfe 24.01.2023 16:57

Wenn ich mir meine Woche so betrachte: Montags Rad und Schwimmen, Dienstag laufen und Fitti, Mittwoch laufen und schwimmen, Donnerstag nur Rad, Freitag Fitti und schwimmen. Am Wochenende nur je eine Einheit Rad bzw laufen, weil dann die langen Einheiten.

Genussläufer 24.01.2023 17:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1697030)
Also, die Sendung hat ja bereits stattgefunden. Ich kann aber gerne das Thema "Weekend-Warrior" in einer der kommenden Sendungen vertiefen.
:Blumen:

Was auch intereressant wäre, sind Fragen wie:

Wie lang sollte eine Radeinheit maximal sein?
Wie lange eine Laufeinheit?

Da wäre spannend zu sehen, was physiologisch wirklich noch etwas bringt oder nur noch für die Birne nützlich ist :Lachen2:

Trivangelium 24.01.2023 17:45

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1697051)
Wenn ich mir meine Woche so betrachte: Montags Rad und Schwimmen, Dienstag laufen und Fitti, Mittwoch laufen und schwimmen, Donnerstag nur Rad, Freitag Fitti und schwimmen. Am Wochenende nur je eine Einheit Rad bzw laufen, weil dann die langen Einheiten.

Tatsächlich keinen Pausentag? Sollte man aber machen!!

iChris 24.01.2023 18:47

Zitat:

Zitat von Trivangelium (Beitrag 1697056)
Tatsächlich keinen Pausentag? Sollte man aber machen!!

Halte die zitierte Trainingsplanung auch nicht für ideal, aber deine Aussage solltest du eher in „kann man machen muss man aber nicht“ ändern. :Huhu:
Oder hast du Insights, dass 6 Tage Training auf jeden Fall besser sind als 7 Tage ohne Pause?

su.pa 24.01.2023 21:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1697030)
Also, die Sendung hat ja bereits stattgefunden. Ich kann aber gerne das Thema "Weekend-Warrior" in einer der kommenden Sendungen vertiefen.
:Blumen:

Hoppala :Lachanfall:

Und danke :)

Trivangelium 24.01.2023 22:10

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1697061)
Halte die zitierte Trainingsplanung auch nicht für ideal, aber deine Aussage solltest du eher in „kann man machen muss man aber nicht“ ändern. :Huhu:
Oder hast du Insights, dass 6 Tage Training auf jeden Fall besser sind als 7 Tage ohne Pause?

Naja, ich schrieb: Sollte. Ok, ein Ausrufezeichen hätte auch gereicht. :Blumen:

Ich bin der festen Überzeugung, dass auch der Hochadel gesundheitlich und sportlich von einem Pausentag profitiert.

Gib mir ein par Tage und ich mache dazu einen eigenen Thread auf. Da können wir dann diskutieren. Jetzt muss ich erstmal regenerieren...

Verdammt nochmal: Wieso gibt es hier keinen schlafenden / schnarchenden Smiley?

Hunki 25.01.2023 06:31

Zum Thema Pausentag... ich finde einen richtigen Pausentag auch nicht unbedingt nötig. Ich trainiere auch jeden Tag, habe aber Tage an denen ich beispielsweise nur locker Schwimme. Das ist mein aktiver Entlastungstag der mir in der Regeneration mit viel Schlaf viel mehr bringt als ein Tag Pause, der mich so richtig träge macht.

Ich bin der Meinung, dass ist sehr stark abhängig vom einzelnen Athleten und seinem Umfeld in dem er sich bewegt. Ich würde jedem meiner Athleten mit einem stressigen Job einen Ruhetag einplanen. Aber ein Ruhetag kann in meiner Welt auch etwas Athletik oder Stretching sein um dem Kopf etwas Ruhe zu gönnen. Wenn man mit einer 3:1 Wochenplanung arbeitet, hat man spätestens nach 3 Wochen ohnehin genug Zeit um Kopf und Körper durchatmen zu lassen.

Jeder ist da etwas anders gestrickt und zu allgemein fassen würde ich das jetzt nicht.

Rälph 25.01.2023 07:07

Zitat:

Zitat von Trivangelium (Beitrag 1697074)
Verdammt nochmal: Wieso gibt es hier keinen schlafenden / schnarchenden Smiley?

:Schlafen: :Huhu:

Nole#01 25.01.2023 08:21

Zum Thema Ruhetag. Ich finde das hängt immer von der Gesamtbelastung ab. Ich mache auch keine klassischen Ruhetage. 1h Stunde locker schwimmen ist für mich ein Ruhetag. Meistens ist das bei mir ein Freitag, an dem ich nur bis Mittag arbeite. Tage an denen ich Stress auf der Arbeit habe und nicht trainiere sind für mich auch keine Ruhetage. Da ist ein entspannter Freitag mit locker schwimmen, deutlich entspannter.

Zum Thema 2x am Tag trainieren. Mache ich unter der Woche öfter. z.B.: morgens Schwimmen, Abend laufen oder Rad. Oder in der Mittagspause Laufen und am Abend aufs Rad. Je nachdem wie es mir am Besten in den Kram passt. Ich mach einfach.

Günsch7 25.01.2023 09:21

Fahre gerne mit dem Rennrad zum Schwimmen oder ins Fitnessstudio und wenn man dann nicht den direkten Weg nimmt, habe ich 2mal Training erledigt :-)

Mache aber auch öfters ein Koppeltraining von Rad und Laufen, inklusive Wechsel vor der Garage.

Mit ein wenig Phantasie kann man so einiges miteinander verbinden, ohne sich großartig quer zu legen.

Genussläufer 25.01.2023 09:55

Zitat:

Zitat von Günsch7 (Beitrag 1697092)
Mit ein wenig Phantasie kann man so einiges miteinander verbinden, ohne sich großartig quer zu legen.

Da muss man gar nicht viel miteinander verbinden. Ich gehe ausschließlich laufen. Radfahren ist vielleicht mal on top oder wenn es mal eine Laufpause gibt. Ein Ruhetag ist für mich ein Tag, an dem ich nur einmal am Tag ca. 60min locker laufen gehe. Und dabei kann man sich auch super erholen.

su.pa 25.01.2023 12:24

Ich plane Ruhetage mittlerweile nicht mehr, da meistens doch irgendwann mal was Unvorhergesehenes kommt. Wenn ich Ruhetage mache und kurz drauf müssen wg. der Arbeit 2-3 Einheiten ausfallen, dann ärgere ich mich nur und irgendwas kommt meistens schon daher.

Ich mag auch nur ungern Wochenenden Ruhetagen opfern. Wenn dann finde ich es gut, drei Wochenenden durch trainieren und nur von Mo - Fr eine Ruhewoche einzulegen.
Und weil ich mich ja gerne bewege, wenn ich Zeit habe, wäre es interessant, wie viel ich in ein WE sinnvollerweise packen kann, wenn unter der Woche nur eine Art Bewegungstherapie möglich ist.

Ob komplette Ruhetage oder nicht, würde ich auch vom sonstigen Alltag abhängig machen. Ich sitze z.T. bis zu 12 Stunden. Ein Tag ohne Bewegung ist da m.E. schädlicher, als kein Ruhetag.

Feuerrolli69 25.01.2023 12:49

Glück Auf,
ich dachte eher das 2 Einheiten am Tag die Regel sind,
wie kommen sonst die Leute auf 15-18 oder 20 Trainingsstunden in der Woche:Gruebeln:

Zu geplanten Pausen, ich trainiere wenn möglich auch jeden Tag, am liebsten auch 2x mal.
Aber manchmal kommt halt der Beruf oder die Familie dazwischen und ich würde mich ärgern wenn ich einen geplanten freien Tag hatte und dann wegen wichtigen Sachen weitere 1-2 Tage nicht trainieren kann.

Rolli

NiklasD 25.01.2023 12:51

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1697097)
Da muss man gar nicht viel miteinander verbinden. Ich gehe ausschließlich laufen. Radfahren ist vielleicht mal on top oder wenn es mal eine Laufpause gibt. Ein Ruhetag ist für mich ein Tag, an dem ich nur einmal am Tag ca. 60min locker laufen gehe. Und dabei kann man sich auch super erholen.

Das betrifft ja gar nicht die Thematik, die von Günsch angesprochen wurde. Sofern man nur läuft bzw. da den Fokus hat, muss man auch keine 3 Disziplinen in Einklang bringen.

Hunki 25.01.2023 13:05

Zitat:

Zitat von Feuerrolli69 (Beitrag 1697112)
Glück Auf,
ich dachte eher das 2 Einheiten am Tag die Regel sind,
wie kommen sonst die Leute auf 15-18 oder 20 Trainingsstunden in der Woche:Gruebeln:

Also wenn du 15 - 20 Stunden trainierst, dann kommst du IMHO kaum drum herum an einigen Tagen 2x zu trainieren. Als ich im letzten Sommer Wochenstunden von 15 - 18 Stunden hatte, hatte ich Donnerstag bis Sonntag jeweils zwei Einheiten am Tag und Montag - Mittwoch jeweils nur eine.

Wenn ich mich an meine Zeit von 2012 - 2014 zurückerinnere als ich 20 - 25 Stunden trainiert habe, hatte ich sogar einen Tag mit 3 Einheiten dabei und nur 2 Tage mit jeweils einer Schwimmeinheit.

smar01 25.01.2023 13:38

Ich trainiere aktuell ca. 30h/Woche.
Montag (Entlastungstag): 1h sehr locker Rad, 1h locker schwimmen.
Dienstag: Schwimmen, Laufen (Intervalle), Rad
Mittwoch: Laufen, Rad (Intervalle)
Donnerstag (Entlastungstag): Schwimmen
Freitag: Schwimmen, Laufen (Intervalle), Rad
Samstag: Schwimmen, Laufen, Rad (lang)
Sonntag: Laufen (lang), Schwimmen (Intervalle), Rad (Intervalle)

And den Entlastungstagen meistens noch ein bisschen Stabi.
Ich weiß, dass ned jeder so viel macht, trotzdem versteh ich die Angst vor 2 Einheiten pro Tag nicht, einfach mal probieren.

Genussläufer 25.01.2023 13:38

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1697113)
Das betrifft ja gar nicht die Thematik, die von Günsch angesprochen wurde. Sofern man nur läuft bzw. da den Fokus hat, muss man auch keine 3 Disziplinen in Einklang bringen.

Ja, das macht einiges einfacher. Ich habe das nur angeschnitten, weil viele vor dem Impact beim Laufen warnen und deshalb gerade diese Disziplin meiden. Inwieweit pendeln einen ernsthaften Beitrag zum Training leistet, kann ich schwer sagen. Sicher mehr als nix. Die Frage wäre wieviel mehr. Und sicher kann man vieles praktisch miteinander kombinieren. Hier wäre dann aber die Frage, was man beachten sollte, daß es wirklich einen Mehrwert bringt. Das Video hatte meines Erachtens an diesem Punkt einen guten und hilfreichen Rahmen gesteckt.

NiklasD 25.01.2023 14:03

Zitat:

Zitat von smar01 (Beitrag 1697120)
Ich trainiere aktuell ca. 30h/Woche.


And den Entlastungstagen meistens noch ein bisschen Stabi.
Ich weiß, dass ned jeder so viel macht, trotzdem versteh ich die Angst vor 2 Einheiten pro Tag nicht, einfach mal probieren.

Kommt hier sicherlich auch auf die persönlichen Lebensumstände an und wie flexibel Arbeit/Studium/Familien unter einen Hut zu bringen sind. Ich kann flexibel die Woche aus dem Home-Office arbeiten und so natürlich super die EInheiten in den Alltag integrieren. Also bspw. eine Laufeinheit am Vormittag und abends Schwimmen/Radfahren und dazwischen/davor arbeiten. Ohne Home-Office würde ich das sicherlich nicht so in der Form machen, weil das auch einfach erheblicher Stress für den Körper ist, wenn er ständig unter Strom steht und ich außerdem auch nur so semi Lust hätte jeden Tag um 5:30 oder ähnliches aufzustehen, um vor der Arbeit noch eine Einheit zu erledigen. An einem oder 2 von 5/7 Tagen habe ich damit kein Problem.

@smar01 du bist ja auch noch in der Schule und hast somit einen ganz anderen Alltag als jemand, der 40h/Woche arbeitet. Ist also sicher nicht nur die Frage von Angst vor 2 Einheiten, sondern das es verträglich in den Tag eingebaut werden kann. Hier kann man sich nämlich auch mental ziemlich schnell ins Aus schießen, wenn man ständig unter Strom steht, weil man unbedingt um 5:45 1h Laufen muss und nach dem Büro 90min Radintervalle ballert.

su.pa 25.01.2023 14:44

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1697124)
@smar01 du bist ja auch noch in der Schule und hast somit einen ganz anderen Alltag als jemand, der 40h/Woche arbeitet. Ist also sicher nicht nur die Frage von Angst vor 2 Einheiten, sondern das es verträglich in den Tag eingebaut werden kann. Hier kann man sich nämlich auch mental ziemlich schnell ins Aus schießen, wenn man ständig unter Strom steht, weil man unbedingt um 5:45 1h Laufen muss und nach dem Büro 90min Radintervalle ballert.

Ich wollte Smar01 grad fragen, ob er auch noch arbeitet. Dann erklärt sich das natürlich.
Wenn ich ins Büro fahre, stehe ich um 5.15 Uhr auf, um um 7 Uhr vor Ort zu sein. Mittags könnte Schwimmen gehen, müsste dann aber die Mittagspause überziehen und das geht sich nicht aus. Abends bin ich frühestens um 16.30 Uhr daheim. Mit Duschen und Essen machen geht sich nur eine Einheit aus, wenn ich vor dem Bettgehen noch runterfahren will.

Nole#01 25.01.2023 15:31

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1697124)
Kommt hier sicherlich auch auf die persönlichen Lebensumstände an und wie flexibel Arbeit/Studium/Familien unter einen Hut zu bringen sind. Ich kann flexibel die Woche aus dem Home-Office arbeiten und so natürlich super die EInheiten in den Alltag integrieren. Also bspw. eine Laufeinheit am Vormittag und abends Schwimmen/Radfahren und dazwischen/davor arbeiten. Ohne Home-Office würde ich das sicherlich nicht so in der Form machen, weil das auch einfach erheblicher Stress für den Körper ist, wenn er ständig unter Strom steht und ich außerdem auch nur so semi Lust hätte jeden Tag um 5:30 oder ähnliches aufzustehen, um vor der Arbeit noch eine Einheit zu erledigen. An einem oder 2 von 5/7 Tagen habe ich damit kein Problem.

@smar01 du bist ja auch noch in der Schule und hast somit einen ganz anderen Alltag als jemand, der 40h/Woche arbeitet. Ist also sicher nicht nur die Frage von Angst vor 2 Einheiten, sondern das es verträglich in den Tag eingebaut werden kann. Hier kann man sich nämlich auch mental ziemlich schnell ins Aus schießen, wenn man ständig unter Strom steht, weil man unbedingt um 5:45 1h Laufen muss und nach dem Büro 90min Radintervalle ballert.

+1
Geht mir genauso mit Homeoffice. Mittags eine Runde laufen würde nicht machbar sein wenn ich immer ins Büro müsste.

Aber die Umfänge die Smar01 macht mit den zusätzlichen Intervalle hätte ich niemals und würde ich nicht schaffen, auch wenn ich die restliche Zeit vom Tag nur esse und schlafe.

Antracis 25.01.2023 15:32

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1697124)
Ist also sicher nicht nur die Frage von Angst vor 2 Einheiten, sondern das es verträglich in den Tag eingebaut werden kann. Hier kann man sich nämlich auch mental ziemlich schnell ins Aus schießen, wenn man ständig unter Strom steht, weil man unbedingt um 5:45 1h Laufen muss und nach dem Büro 90min Radintervalle ballert.

Ist sicher auch eine Frage, was einem der Sport gibt und wie man ihn verträgt/verarbeitet. Wenn ich um 5:00 Uhr aufstehe, statt um 6:30 Uhr, um vorher noch 1h Schwimmen zu gehen, dann fühle ich mich danach eigentlich besser, als wenn ich nix gemacht habe, sobald der stressige Arbeitstag beginnt. Das gleiche gilt fürs Laufen zur Arbeit oder davor.

Und auch nach der Arbeit, gerade wenn das mal wieder ein sehr stressiger und anspruchsvoller Tag war, setze ich mich dann gerne auf die Rolle und spule noch 90 Minuten ab. Und zwar auch gerade, weil nur ich derjenige bin, der das will. Die andere Sachen wollen größtenteils andere oder ich tue sie, weil ich Geld dafür bekomme. (Ich mag z.B. meine Arbeit, aber wenn ich könnte, würde ich sicher weniger arbeiten und noch etwas anders...)

Sport ist also eine sehr egoistische Sache. Das geht, weil ich eine sportbegeisterte Partnerin hab, die ebenfalls einen Trainingsplan abspult und auch tolerant ist. Keine Kinder ist sicher hilfreich und es gibt noch einige Verpflichtungen, die sind aber zeitlich flexibel. 45-50h Job ist aber nicht gerade hilfeich

Aus meiner Sicht ist dennoch das Wichtigste, welchen Stellenwert man dem Sport einräumt. Das ist aber eine sehr persönliche Entscheidung, die sich für mich auch einer Bewertung entzieht.

Aber sicher ist: Wenn man sich fragt, wie es andere Leute immer so machen, morgens und abends und immer und immer zu Sport zu machen, ist die Antwort vermutlich auch immer, dass sie es sehr sehr gerne machen und es einen viel bringt.

Wenn es für mich immer eine Qual wäre, früh aufzustehen oder ich schon jetzt daran denken würde, wie öde es ist, abends auf der Rolle zu sitzen und die Intervalle abzuspulen und mich das stressen würde, tät ich das einfach nicht machen.

Und klar, ist es je nach Beruf, Familie, Wohnort ect. schwieriger.

Aber: Ich sehe dann bei Strava Leute, die stehen um 4:00 Uhr auf, um bevor sie um 8 Uhr die Kinderbetreuung übernehmen müssen, noch ein anspruchsvolles Koppeltraining abspulen. Muss man nicht machen, ist aber offensichtlich eine Option.

smar01 25.01.2023 15:33

Ja schon klar, es ging doch jetzt gar nicht um die Integration in den Alltag sondern eher um den Weekend-Warrior. Ich wollte nur damit zeigen, dass 2 oder mehr TE pro Tag nicht so wild sind und der Körper bei der richtigen Herangehensweise durchaus einiges verträgt.
Ich trainiere auch so gut wie nie in der früh, vor der Schule mach ich eigentlich nur was, wenn nachmittags mal was außerplanmäßiges und außersportliches stattfindet. Dafür bin ich fast jeden Tag Abends auf der Rolle, wobei ich trotzdem immer die Priorität auf genügend Schlaf leg.

osarias 25.01.2023 15:37

Ich fahr beinahe täglich mit dem Rad zur Arbeit ... 45min je Strecke. Problem ist das das Trainingstechnisch keinen Reiz mehr bewirkt.

Meist mach ich früh um 06:15 ziemlich locker so als aktive Regeneration.
Mittags haben wir dann 3x / Woche Laufgruppe und 1x davon auf der Bahn. Gerade der Bahntag haut schon ziemlich rein weshalb ich da heimwärts auch locker mache.
Die anderen Tage wechsle ich heimwärts etwas die Intensitäten ab oder hänge mal was ran. Ggf. schmeiß ich direkt nochmal die Rolle an um auch mal eine längere Einheit zu haben.

Wochenende gehts meist drunter und drüber. Laufen - Schwimmen - Rad oder Laufen - Fitnessstudio mit Frau - Rad. Das Ganze kombiniert mit Waldarbeit

Montag ist immer am schlimmsten mit Mittag laufen und direkt nach der Arbeit mit dem Rad zum Schwimmbad zum Vereinstraining. Da dann schlapp noch paar 100er mit den Kollegen rauszuhauen macht mich meist völlig fertig :-)

Je Woche ergeben sich ca. 20h aktiv Zeiten wobei da bestimmt auch leere Einheiten dabei sind. Ich fahre damit auch gut vom Wohlbefinden ... leider fehlt mir meist bisschen die Trainingssteuerung mit Entlastungen. Aber immerhin halte ich derzeit mein Fitnesslevel nach Trainingspeaks und kann dennoch Vo2max Belastungen einstreuen auf der Rolle und der Bahn.

Die Saison wird es zeigen ob es so ein gangbarer weg ist. Hatte jetzt 2 Jahre jeweils eine Langdistanz gemacht mit deutlich anderer Vorbereitung und möchte in 2023 nun einige Olympische Distanzen machen.

welfe 25.01.2023 18:07

Zitat:

Zitat von Nole#01 (Beitrag 1697082)
Zum Thema Ruhetag. Ich finde das hängt immer von der Gesamtbelastung ab. Ich mache auch keine klassischen Ruhetage. 1h Stunde locker schwimmen ist für mich ein Ruhetag. Meistens ist das bei mir ein Freitag, an dem ich nur bis Mittag arbeite. Tage an denen ich Stress auf der Arbeit habe und nicht trainiere sind für mich auch keine Ruhetage. Da ist ein entspannter Freitag mit locker schwimmen, deutlich entspannter.

Zum Thema 2x am Tag trainieren. Mache ich unter der Woche öfter. z.B.: morgens Schwimmen, Abend laufen oder Rad. Oder in der Mittagspause Laufen und am Abend aufs Rad. Je nachdem wie es mir am Besten in den Kram passt. Ich mach einfach.


So ungefähr sieht es bei mir aus. Pausentage kommen fast zwangsläufig mal, wenn der Job wieder ins Training grätscht und/oder die Familie. Aber planen muss ich die nicht. Ich meine, ich mache das gerne und weil es Spaß macht, warum sollte ich Tage ohne Spaß in den Trainingsplan schreiben?:-((

Feuerrolli69 25.01.2023 19:31

Zitat:

Zitat von smar01 (Beitrag 1697135)
Ja schon klar, es ging doch jetzt gar nicht um die Integration in den Alltag sondern eher um den Weekend-Warrior. Ich wollte nur damit zeigen, dass 2 oder mehr TE pro Tag nicht so wild sind und der Körper bei der richtigen Herangehensweise durchaus einiges verträgt.
Ich trainiere auch so gut wie nie in der früh, vor der Schule mach ich eigentlich nur was, wenn nachmittags mal was außerplanmäßiges und außersportliches stattfindet. Dafür bin ich fast jeden Tag Abends auf der Rolle, wobei ich trotzdem immer die Priorität auf genügend Schlaf leg.




Genau da liegt doch das Problem der arbeitenden Bevölkerung, egal ob geregelte 8:00-17:00 oder Wechselschicht. Es ist die Erholung die fehlt, sollte dann noch der 24/365 ,,Elternjob" dazu kommen und auch noch ein normales Leben neben dem Sport gepflegt werden dann bleibt nur der Weekend-Warrior. Das geht aber wieder zu der o.g. Erholung oder den zwischenmenschlichen Beziehungen.
Aber keine Angst, wirst du alles irgendwann mal kennen lernen:Lachanfall: :Huhu:

gruß Rolli

El Stupido 26.01.2023 06:52

Interessante Diskussion! Unter den letzten Beiträgen fand ich gerade den von Antracis hochwertig. Er schreibt es schon richtig: "Sport ist also eine sehr egoistische Sache".

Als "Büromensch", der große Teile des Tages vor einem Bildschirm sitzt kam ich nach total unsportlicher Jugend überhaupt erst zum Sport. Erst Laufen, später Triathlon. Auch ich brauchte einen Ausgleich, Bewegung nach dem berufsbedingten Rumsitzen und eine Art "Ventil" für Stressabbau.

Was mich aber wundert (und da komme ich wieder auf den von Antracis ausgeführten Egoismus) ist mit welcher Selbstverständlichkeit manche hier Stunden trainieren. So lange da keine Familie in der Zeit in die Röhre schaut ist das ja vollkommen ok.
Welfe schreibt aber "wenn der Job wieder ins Training grätscht und/oder die Familie".
Muss ja jede*r selbst wissen aber meine Perspektive ist die, dass Sport in die Familie grätscht und nicht andersrum. Die Zeit mit meinen Kindern ist mir da zu wertvoll.
Klar, (unter anderem) deswegen bin ich sportlich gegenüber anderen hier auch eine Wurst. Aber meine Kinder werden später sagen können, dass der Papa beim Gang auf den Spielplatz, bei der Fahrt zum Kinderarzt, im Spaßbad oder wo auch immer in den allermeisten Fällen mit dabei war.

No offence, jede*r muss das für sich selbst priorisieren und planen. Aber für die mit Familie: denkt zwischendurch auch mal an eure Liebsten und seid ausreichend für sie da :Blumen:

welfe 26.01.2023 07:03

Oh Mann, man kann auch jede Bemerkung missverstehen, oder? Ich habe fünf Kinder, vier sind aus dem Haus und die Jüngste mit 17 ist froh, wenn sie abends nicht ihre Eltern um sich hat. Mit „grätschen“ meinte ich die Momente, wenn man zum Wettkampf fahren will und Kind coronapositiv ist. Oder das geplante Schwimmtraining einer überlangen Konferenz zum Opfer fällt. Kennt wohl jeder, oder? Natürlich hat dann Kind (oder Job) Priorität. Trotzdem war es anders geplant oder gedacht.
Ich plane mein Training schon sorgfältig familienkompatibel, keine Sorge. Morgens um 5 ist bei mir noch kein Kind wach und am Wochenende schläft sie bis mittags, da bin ich vom Radfahren längst zurück.

El Stupido 26.01.2023 07:20

Wie gesagt, no offense. Ging auch nicht gegen dich. Ich hatte dich erwähnt wegen des einen Satzes der mich einfach zum Nachdenken anregte.
Von niemandem von euch kenne ich die genauen Lebensumstände etc. und selbst wenn ich sie kennen würde hätte ich kein Recht, da irgendwie reinzulabern und zu klugscheißen.

Mir ging es nur um einen gut gemeinten Hinweis. Ich habe leider schon zu viele Beziehungen auseinander gehen sehen wegen einseitig (meistens durch den Mann) egoistischer Lebensführung. Leidtragende waren leider immer oft die Kinder. :-(

Antracis 26.01.2023 07:25

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1697168)
Ich plane mein Training schon sorgfältig familienkompatibel, keine Sorge. Morgens um 5 ist bei mir noch kein Kind wach und am Wochenende schläft sie bis mittags, da bin ich vom Radfahren längst zurück.

Ich sehe Egoismus in dieser Hinsicht auch wirklich gar nicht negativ, sondern würde auch von einem gesunden Egoismus sprechen. Jeder Mensch hat im Leben Pflichten und Verantwortlichkeiten. Aber die eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen, ist gerade für das eigene seelische Gleichgewicht auch nicht unwichtig. Zumindest haben viele meiner Patient:innen diese Fähigkeit verloren. Bei allen Verpflichtungen auch Zeit nur für sich zu nutzen, erscheint mir essentiell. Wenn das Leben nur daraus besteht, die Bedürfnisse anderer zu bedienen, wird das mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit schief gehen. Diesbezüglich gibt es halt auch verschiedene Lebenskonzepte. Muss man nicht gut finden, aber vielleicht auch nicht gleich be- oder verurteilen.

Ist es immer noch so, dass die Hälfte aller Ehen geschieden wird ? Die meisten davon sind doch keine Ausdauersportler, oder ? :Blumen:

Genussläufer 26.01.2023 09:26

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1697170)
Ist es immer noch so, dass die Hälfte aller Ehen geschieden wird ? Die meisten davon sind doch keine Ausdauersportler, oder ? :Blumen:

Ich würde aber tippen, daß auch die Hälfte aller Ehen von Ausdauersportlern geschieden werden ;)

Ansonsten stimme ich Dir vollkommen zu. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Man müsste auch diverse Blickwinkel aufsetzen. Wer Kinder in die Welt setzt, macht etwas für unser Rentensystem. Wer Kinder in die Welt setzt, schadet im gleichen Zug dem Klima. Der klimatische Fußabdruck ist - wenn auch in einer Range - ziemlich stark prädisponiert.

Mal aus ein paar Metern tiefer in die Familie geschaut, ist es auch nicht anders. Man kann sehr vieles ritualisieren und planen. Aber letztendlich steht Trainingszeit der Familie nicht zur Verfügung. Das ist eine bewusste Entscheidung.

Lothar Leder sagte vor vielen Jahren mal folgenden Satz: "Triathleten sind alle assozial." Er meinte genau das.

Letztlich sagte ein sehr guter Läufer zu mir: "Deine Jungs trainieren sicher schon wie die Verrückten. Sie sehen ja wie es geht und was möglich ist." Ich habe kurz überlegt und geantwortet: "Nein! Sie wissen zwar wie es geht, Sie sehen aber auch, welcher Preis bezahlt wird." Die Antwort war ein wissendes Lächeln.

Es ist aber alles eine bewusste Entscheidung. Und in einem freien Land darf die auch jeder selbst treffen, solange man nicht gegen Gesetze verstößt. Alles andere ist in irgendeiner Form Missionierung.

Koschier_Marco 26.01.2023 11:48

Den richtigen Partner für solche Unternehem brauchst Du definitiv

Dani_ 09.02.2023 11:14

Ich finde die Diskussion echt interessant hier und die Eindrücke die man gewinnen kann wie ein jeder das anders handhabt.

Ich denke smar01 wird sich noch umschauen wenn er im Berufsleben ist.

Ich kann für mich sagen, dass ich beruflich großes Glück habe. Wohne nah an der Firma und habe Gleitzeit. Das bringt mir Flexibilität in den Alltag.
Meine Partnerin akzeptiert es auch. Ich muss ihr nur sonntags meinen Trainingsplan für die kommende Woche schicken und dann weiß sie bescheid. Zum schwimmen kommt sie ab und an mit. Da macht jeder dann sein Ding. Beim Radfahren und laufen sowieso.
Darum bin ich nicht der typische Weekend-Warrior. Ich habe meine langen Läufe meist montags oder dienstags im Plan und am Tag drauf halt eine entspannte Einheit zur Regeneration.
Durch die ganzen Umstände bin ich in der luxuriösen SItuation, dass ich jetzt im WInter auch um die 15 bis 18 Stunden trainieren kann und meist auch im hellen laufen kann.

mamoarmin 09.02.2023 19:21

bei uns im Verein trainiert ca. 40 % der Berufstätigen ambitionierten Athleten zweimal am Tag.


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