Marathon im Frühjahr als Kurzstreckler?
Moinsen liebes Forum,
ich hab jetzt knapp ein Jahr verletzungs- und jobbedingt beim Tri zurueckgesteckt und die Waage konnte mir das Jahr auch gut bestaetigen. Ich habe mich fuer 2012 fuer den HH-Marathon angemeldet, und will eigentlich dann die olympische distanz in HH als meinen Haupt-wk machenl, eigentlich mit dem Ziel 2:15 (2010 2:21). Davor/dazwischen liegen noch zwei Wochen tl, das ich im Februar machen wollte und zwei wochen Pazifikkueste, weil ich einen slot fuer Alcatraz bekommen habe, den ich aber nur finishen will. den Marathon laufe ich, damit ich im Winter konstant beim laufen bleibe, weil ich im Vergleich zum Rad und schwimmen beim laufen richtig schlecht bin und weil ich endlich mal unter 4h kommen will. Ich wollte gerne den 15h-plan fuer die kd starten. Dieses Jahr ist dafuer Zeit genug und 2010 habe ich nicht nach Trainingsplaenen auch schon gut 11h die Woche trainiert. Ich frage mich jetzt, ob das kompatibel mit dem Marathon ist. Kann ich einfach drei lange Radausfahrten zu drei langen Lauefen machen (sprich 3h-Laeufe) und mich dann mehr oder minder an das Programm halten? Oder ist der Trainingsplan zu sehr aufs powern ausgerichtet und habe ich nicht genuegend Grundlagenausdauer fuer nen Marathon. Vielen Dank fuer jede Form von Input |
Zitat:
Vergiss es! Nimm dir, wenn du dich im Laufen verbessern willst, eine neue Bestzeit über 10km vor mit entsprechendem Zielwettkampf und verkauf' den Marathon-Startplatz. Du wirst nie einen Triathlon-Profi finden, der einen Frühjahrsmarathon in seine Vorbereitung einbaut (obwohl die es bei wöchentlichen Laufumfängen von >100km) viel leichter wegstecken könnten. Für einen Triathlon-Amateur ist es im Hinblick auf ernsthafte Ambitionen hinsichtlich der Triathlon-Saison definitiv Suizid. |
Zitat:
erstmal vielen Dank fuer Deine Meinung. Hier noch mal meine Gedanken dazu. 1. im Trainingsplanbereich im Forum habe ich beim blaettern nix gefunden was von den Ueberschriften was hergegeben haette. Kannst Du mir vielleicht ein Stichwort nennen, mit dem ich einfachauf einen der Threads komme? Kann mir gut vorstellen, dass ich nicht der einzige bin, der sich das vorgenommen hat. 2. Ich hatte 2010 damit eigentlich ordentlich was geschafft. Ist eher ne Motivationsfrage. Wenn ich im Winter nicht ein Ziel wie nen Marathon habe, mache ich einfach keine langen GA1-Einheiten draussen. Und um der Waage das Leben leichter zu machen, muss ich definitiv mehr GA1 laufend als Rad fahrend machen. 3. Ernsthaft wuerde ich meine Ambitionen nicht nennen. Ernsthaft wuerde fuer mich bedeuten, dass ich mir auch mehr Gedanken ueber eine gesunde/sportgerechte Ernaehrung machen muesste. Und dazu habe ich definitiv keine Lust :-) Und wie oben schon beschrieben. Ich nehme mir zwar 15h vor, aber werde dann doch Abweichungen haben, um ein Leben neben dem Tri auch noch wahrzunehmen ;-) |
Ich paar Gedanken dazu habe ich in diesem Artikel formuliert. Er richtet sich zwar an Athleten, die sich auf eine Langdistanz vorbereiten, aber die meisten Argumente treffen auch auf Dich zu.
Grüße, Arne |
Zitat:
( Mit Stichwort "Frühjahrsmarathon" findet man auch ältere Threads bzw. Trainingsblogs, in denen das Thema erörtert wurde). In Arnes Artikel ist es natürlich übersichtlicher dargestellt, wobei du ja berücksichtigen musst, dass dein sportlicher Hintergrund und deine Zielstzung eine deutlich andere ist, als bei einem Langdistanzler. |
Zitat:
und insofern muss man auch jede ambition hinterfragen. wird er daran zugrunde gehen, wenn er dann im sommer anstatt einer 2:15 nur eine 2:17 schafft? was ist, wenns am triathlontag regnet und stürmt? welchen wert hat dann eine zeit? ist es überhaupt sicher, dass er auch ohne marathon eine 2:15 schaffen würde? ich würde es halten, wie es alle hobbysportler halten sollten......das machen worauf man spaß hat und dann auch die ergebnisse einordnen und damit leben. und wenn man damit nicht zufrieden ist, kann man es beim nächsten mal immer noch anders machen. |
Zitat:
(Von Zeitzielen bei 'ner Kurzdistanz halte ich übrigens auch nichts. Ich könnte nicht mal meine eigene persönliche Bestzeit nennen; wenn man seine eigene Leistung einordnen will ist es weitaus sinnvoller, zu sehen wieviel Prozent des Teilnehmerfeldes vor einem plaziert sind- dann spielen unterschiedliche Wetterbedingungen und ungenau vermessene Distanzen beim Vergleich mehrerer Wettkämpfe keine rolle mehr) |
Hallo Arne,
nicht auf Bestzeit zu laufen, auch wenn die nicht sonderlich schnell ist, naehme mir aber ja die Motivation fuer den Marathon zu trainieren. Was Du geschrieben hast, habe ich das auch erlebt. Als Swim-Biker macht sich das ganz gut viel zu laufen. Die Frage bleibt aber, soll ich dann ueberhaupt noch nach Deinen Plaenen trainieren? Oder doch wieder mehr oder weniger unstrukturiert, ausser dass ich die Laufumfaenge dem Marathon vorhergehend natuerlich immer mehr steigere. Letztes mal hatte ich Steffnys Sub4-Plan plus etwas Schwimmen und wenig Rad oder Ersetzen von den nicht ganz langen Laeufen durch Rad gemacht. Das waren dann aber nur 12 Wochen und nicht wie jetzt ein halbes Jahr. |
Zitat:
Als Hobbysportler steht fuer mich der Spass am Training definitiv im Vordergrund. Ich habe auch an 99% der Einheiten Spass. Aber wenn ich das Ganze etwas strukturierter angehen koennte und dadurch Form gewaenne (ist das der Konjunktiv?), dann wuerde ich mein Training gerne danach umstellen. Und ja, auf Fruehlingsmarathon haette man kommen koennen :Maso: |
Zitat:
Ansonsten wirst Du in Deinem Leistungsbereich mit jedem Trainingskilometer besser. Je mehr Du trainierst, desto besser wirst Du. Einen Plan brauchst Du dafür nicht unbedingt. Vielen hilft es aber. Viele Grüße, Arne |
Zitat:
Ich habe letzte Saison sportlichen Halb-Suizid begangen ( Hermannslauf 30k im April) u. werde nächstes Jahr Vollsuizid begehen ;-) Einfach weil ich Bock auf einen schnellen Solo-Marathon im Frühjahr habe. Trotz der sicher nicht optimalen Vorbereitung habe ich mich letzte Saison auch im Triathlon weiter verbessert. Niveau ist Top 10 AK bei Dorftriathlons (sowas darf man ja eigentlich gar nicht schreiben...in Steinbeck MD, Verl OD, Paderborn SD ) Erstaunlicherweise hatte ich in den Wettkämpfen im Radfahren den selben Level wie im Laufen, was belegt, dass die reine Laufperformance im Triathlon nicht so stark zum Tragen kommen kann, wenn die Radgrundlage fehlt. Spaß hat es mir auf alle Fälle gemacht. |
Ich hab mal ne blöde Frage. Du willst ne 2:15 auf einer Standard-OD (1.5 - 40 - 10) erzielen und läufst den Marathon nicht unter 4 Stunden?!
Wie lange brauchst du für die 10 bei der OD? |
Zitat:
1:04 auf dem Rad und 22 oder so aehnlich im Wasser. Ich glaube HH ist ziemlich genau olympisch plus der gefuehlten 20 km langen Wechselzone. Beim Schwimmen ist noch zwei Minuten bei mir drin, wenn ich ordentlich Freiwasser trainiere, beim Radfahren eher nix (das lief schon ziemlich gut da). Und dann muss ich beim Laufen und Wechseln (sprich Laufen) die anderen 5 min reinholen. Ich fand das jetzt nicht so unrealistisch.... |
Krass, wie kommt's dass die Laufgeschwindigkeit da im Vergleich zu den anderen Disziplinen so hinterherhinkt? Allgemein wenig Gelaufen oder keine schnellen Sachen, oderoderoder sonstige Ursachen?
Edit: Rein für die Laufzeiten wäre wahrscheinlich eher sowas wie 'ne Winterlaufsersie (wenn's der Winterlaufmoti hilft) zu bevorzugen um dann im Frühjahr im niedrigen 4xer Bereich (wenn nicht noch drunter) zu stehen. |
Ich glaube, das hat mehrere Gruende. Zum einen bin ich so und auch in WK-Form kein Leichtgewicht. Das spielt bei den anderen beiden Disziplinen nicht so rein.
Ich habe einen Schwimmerhintergrund und ein Rennrad war fuer mich das Geschenk fuer das erfolgreich abgeschlossene Staatsexamen. Und mit dem Laufen habe ich erst vor vier Jahren angefangen. Und mit angefangen meine ich wirklich angefangen. Und wenn man nur fuer sich trainiert, ohne Wettkaempfe zu planen, dann geht man halt lieber Bahnen ziehen, als zu laufen. Dazu kommt, dass ich beim laufen auch immer wieder Gelenkprobleme hatte (Huefte, Knie) und ich meistens beim kleinsten Ziehen dann lieber zwei bis vier Wochen nur auf dem Rad oder im Wasser war. Ich bin auf jeden Fall Vizeweltmeister im mich vorm Laufen druecken. Deshalb auch der Motivationshebel Fruehjahrsmarathon. Aber nach ner Winterlaufserie werde ich mich auch erkundigen, danke fuer den Tipp! Ein niedriger Viererschnitt beim Laufen waere fuer mich schon super. Ich denke, dass ich weder das Talent noch die Gelenke habe, irgendwann mal ne 38 oder so zu laufen (unter 4 schon im naechsten Jahr zu kommen, schliesse ich mal ganz aus). |
Zitat:
Aber wie du sagst, die drei Phasen muss ich irgendwie mit meinem restlichen Leben vereinbaren koennen. Und irgendwie den Fruehjahrsmarathon auch noch... |
Zitat:
|
Zitat:
Wenn ich mir deinen Laufbackground ansehe würde ich eher von einem Marathon abraten u. versuchen auf 10k/HM mir Ziele zu setzten, das passt dann besser zur Kurzdistanz. Oder April Mara u. Sep/Okt Langdistanz ;) |
Zitat:
Auf richtige Schuhe achte ich schon. Auch wenn das bedeutet, dass ich Paare nach 100km nur noch nach dem Sport tragen kann. Dafuer haben mich meine Gelenke schon genug bestraft. Technik ist sicher was, an dem ich auch mehr arbeiten koennte. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:01 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.