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Triathlonator 03.08.2017 08:45

Sinnvolle jährliche Taktung der Wettkämpfe
 
Hallo,

Threadtitel sagt es eigtl. schon. Wenn man mal davon absieht, dass ich mir aus zweckdienlichen Gründen dieses Jahr alle 2 Wochen die Grante gebe, was wäre eine sinnvolle Taktung für die nächste Saison? Wie hoch soll das Wettkampfaufkommen(Duathlons, evtl. Radrennen/Läufe) in den Wintermonaten sein? Wie hoch sollte die Mindestregenerationsdauer nach einem Wettkampf sein, bevor man a. wieder ins Training einsteigt, bzw. b. einen weiteren Wettkampf startet?

Mauna Kea 03.08.2017 09:59

Alle 2 Wochen? Macht das dann noch Spaß?
Ich hatte auch mal eine Saison mit über 10 Wettkämpfen, war am Ende nur noch Routine und ich konnte sogar fast die Zeit schon vorhersagen.

Ansonsten musst du schon mehr Einzelheiten mitteilen.
Bist du Profi auf der Kurzstrecke? Verdienst dein Geld damit?
Einsteiger? Willst du besser werden oder einfach nur an der Theke mit vielen Triathlons prahlen. Welche Distanzen?
Willst du in zwei Jahren einen anderen Sport betreiben, oder langfristig auf ein Ziel hinarbeiten?

tria ghost 03.08.2017 10:04

Als erstes solltest du dir ein absolutes Highlight für 2018, zu dem du auf den Punkt topfit sein willst, setzen.

Dies kann eine längere Distanz als bisher oder eine neue Bestzeit auf einer Distanz sein. Dann hat man meist noch 2-3 Nebenziele, die zeitlich jedoch 1 Monat Abstand zum Hauptwettkampf haben sollten.

Von dort aus beginnt man sein periodisiertes Training rückwärts zu rechnen - ebenso mögliche Vorbereitungswettkämpfe.

Als Buchtipp kann man da die Triathlonbibel nennen - die ist gerade für Anfänger das Standardwerk imho.

Bei mir ist es z.B. so, dass die absolute Off-Season meist im November liegt - dort wird nur nach belieben und gaaaaanz locker trainiert.

Erster Wettkampf ist dann ein 10km Lauf (mit Bestzeit-Versuch) im Dezember gefolgt von meist regionalen Läufen nach Lust & Laune mit mindestens 2 Wochen Abstand und nicht auf Bestzeit.
Dezember-März dienen vor allem den langsamen langen Einheiten um die Grundkondition zu steigern.
Evtl. ein Duathlon dann so im März und ein Halbmarathon.

Erster Sprinttriathlon dann Ende April, nach einem Trainingslager.

Mai dann der nächste Wettkampf und dann geht es los mit den Vorbereitungswettkampf zum Saisonhöhepunkt.

Juni18 dann Nebenziel Nr.1 - MD Kraichgau und Juli dann Saisonhighlight LD Frankfurt.

Danach kommen nur noch kürzere Distanzen nach Lust und Laune - evtl. bissl Ligarennen.
Im Oktober dann Nebenziel Nr.2 Marathon. Off-Season.

Gearde als Anfänger möchte man gerne mitnehmen was geht - man scharrt dann mit den Hufen. Genau das ist ein Fehler und kann dann zur Überbelastung & Leistungsabfall führen. Im schlimmsten Fall ein sportliches Burn-Out oder Unlust.

Die Trainingspläne hier im Forum können dir gut dabei helfen dich gezielt vorzubereiten, aber auch Pläne in Zeitschriften oder Büchern. Dort sind oftmals auch Zeitpunkte für (Übungs-)Wettkämpfe mit angegeben.

Bei allen Plänen und Ratschlägen gilt wie immer das Oberste Gesetz: Hör auf deinen Körper!

Triathlonator 03.08.2017 10:52

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1320580)
Alle 2 Wochen? Macht das dann noch Spaß?
Ich hatte auch mal eine Saison mit über 10 Wettkämpfen, war am Ende nur noch Routine und ich konnte sogar fast die Zeit schon vorhersagen.

Ansonsten musst du schon mehr Einzelheiten mitteilen.
Bist du Profi auf der Kurzstrecke? Verdienst dein Geld damit?
Einsteiger? Willst du besser werden oder einfach nur an der Theke mit vielen Triathlons prahlen. Welche Distanzen?
Willst du in zwei Jahren einen anderen Sport betreiben, oder langfristig auf ein Ziel hinarbeiten?

Endeffektlich ist so ein Sprintdistanzwettkampf, auch für mich, nur eine etwas anspruchsvollere Trainingseinheit, da ich im Training für gewöhnlich mehr Distanz und Geschwindigkeit leiste. Zumindest vorerst auf Rad/Laufen bezogen. Also ist da der Spaß erst mal hintergründig. Und wenn jeder Wettkampf so wird wie der erste, dann mach ich mir keine Gedanken über den Spaßfaktor...:)

Profi? Ich? Ja klar. Das Gefühl ein Profi zu sein ist alles, auch wenn man der einzige ist, der das so sieht. Spaß beiseite. 40-jähriger Quereinsteiger, aus dem Bereich Straßenrad/Fußball kommend, der 8 Jahre kein Intensivsport betrieben hat. Gelde verdienen? Nö, wenn ich irgendwann in ferner Zukunft mal eine Prämie kassiere weil ich aufem Treppchen stehe, wäre das ok, aber darauf anlegen...nö. Ich steh bzw. geh nicht an Theken, mach das quasi nur für mich und wenn es denn in naher Zukunft so sein soll, für meinen Verein.

Distanzen: kurzfristig(dieses Jahr) nur Sprintdistanzen zum eingewöhnen. Dann hätte ich für die Wintermonate den ein oder anderen Lauf bzw. Duathlon geplant, um langsam die Distanz in Richtung olympische zu erhöhen, was mein eigentliches Ziel wäre. Das ganze im "unter" Amateurbereich, da mir für "echte" Amateurverhältnisse der Einsatz zu hoch ist. Da mach ich ja nix anderes mehr. Die hohe Frequenz soll also auch nur dieses Jahr so sein. Alles über olympische Distanz würde mich zwingen massiv an Gewicht abzubauen und das möchte ich ziemlich sicher nicht, wobei man nie weiss was die nächsten Monate in diesem Bereich für Bodytransformations bewirken. Es kommt wie es kommt. Ich denke aber das ich im Bereich 75-80kg bei 186cm Körpergröße bleibe, ergo olympische. Den Traum ein einziges Mal im Leben einen Iron Man durchzustehen hat natürlich jeder...;)

Hmmm, möchte ich auf ein Ziel hinarbeiten? Das ist eine wirklich sehr gute Frage. Ich bin da eher so einer der sich dahintreiben lässt und situationsbedingt versucht das beste rauszuholen. Deshalb ist es schwer mich auf langfristige Ziele einzustellen. Die arbeiten sich mittelfristig meist von ganz alleine raus. Eins steht aber auf jedsten fest, dass ich diesen Sport bis ins hohe Alter betreiben möchte. Wobei ich mich hier nicht zwangsläufig nur auf Triathlon festlege. Es darf auch ruhig eine Saison mal nur Radrennen sein. Kurzfristig ist erst mal das bronzene Triaathlet-Abzeichen, für dieses Jahr und das goldene für nächstes Jahr geplant. Weitere Ziele wären hohe Raddistanzen für's Training. Was wäre da denn realistisch über's Jahr? 2.500km? 5.000km? Oder sogar 10.000km?

Zitat:

Als erstes solltest du dir ein absolutes Highlight für 2018, zu dem du auf den Punkt topfit sein willst, setzen.

Dies kann eine längere Distanz als bisher oder eine neue Bestzeit auf einer Distanz sein. Dann hat man meist noch 2-3 Nebenziele, die zeitlich jedoch 1 Monat Abstand zum Hauptwettkampf haben sollten.
Hm, ja. So mach ich das ja auch schon. Halt nur im Training. Monat für Monat etwas mehr Distanz oder Geschwindigkeit.

Zitat:

Gearde als Anfänger möchte man gerne mitnehmen was geht - man scharrt dann mit den Hufen. Genau das ist ein Fehler und kann dann zur Überbelastung & Leistungsabfall führen. Im schlimmsten Fall ein sportliches Burn-Out oder Unlust.
Da mach ich mir kein Kopp. Erstens hab ich einen gesunden Ausgleich zwischen Leistung- und Ruhephase. Zweitens betreibe ich schon seit gut 9 Monaten eine, für mein Alter eventuell "extrem" hohe Trainingsfrequenz, wobei mir das lächerlich scheint wenn ich mir anschaue wie manche Leute, in meiner Altersklasse, so trainieren. Ausserdem bin ich der endomorphe Körpertyp. Deren Vorteil ist trainieren zu können bis zum umfallen, immer und immer wieder, nur essen dürfen se nicht wie sie gerne wöllten. Über psychische Stabilität mache ich mir auch keinerlei Sorgen. Das einzige was bei mir früher oder später streikt, ist der Körper und da hör ich dann schon auf die Signale. Bis jetzt blieb es bei kleinen Wewechen: rechtes Knie lediert(Bänder), rechte Schulter lediert(Gelenk), Herzpalpitation(weg seit dem ich nicht mehr rauche). Ging aber alles relativ zügig wieder weg, nachdem ich mal ein-zwei Wochen pausiert habe. In aller Regel mache ich alle 4-6 Wochen, aber mindestens einmal im Vierteljahr eine 2 wöchige Pause.

Spargel 04.08.2017 16:56

Alle 2 Wochen Wettkampf ist doch langweilig. Würde mich lieber auf wenige Momente konzentrieren, so wie bereits von meinen Vorscheibern erläutert und die Wochenenden dann mit anderen Aktivitäten füllen, z.B. Städteurlaub, Wandern, Klettern, Lange Radtour, Fortbildung.
Sonst fragst du dich, was du nach einem Jahr gemacht hast. Triathlon ist nicht alles. Mehr macht nicht glücklicher.

Triathlonator 09.08.2017 09:11

Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1320904)
Alle 2 Wochen Wettkampf ist doch langweilig. Würde mich lieber auf wenige Momente konzentrieren, so wie bereits von meinen Vorscheibern erläutert und die Wochenenden dann mit anderen Aktivitäten füllen, z.B. Städteurlaub, Wandern, Klettern, Lange Radtour, Fortbildung.
Sonst fragst du dich, was du nach einem Jahr gemacht hast. Triathlon ist nicht alles. Mehr macht nicht glücklicher.

Ich zitiere @Klugschnacker:"Schwächen trainieren. Viel hilft viel!". Und Recht er hat! Muss ja nicht heissen, dass das immer so weiter geht. Für dieses Jahr hab ich mir aber vorgenommen, mir richtig die Kannte zu geben...iss halt so. Bin einfach gut drauf, also warum nicht ausnutzen?

Eine Taktung mit einem Wettkampf alle 4-6 Wochen für nächstes Jahr scheint mir sinnvoll, wenn man sich steigern möchte? Da man ja sonst kaum Zeit hat zielorientiert zu trainieren. Ich strebe WK's auf das ganze Jahr verteilt an. Saisionale Highlights jetzt eher nicht so, zumal ich noch gar nicht die WK-Erfahrung habe, was als Highligh zu werten wäre...:confused:

Kampfzwerg 09.08.2017 10:34

Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1320904)
Alle 2 Wochen Wettkampf ist doch langweilig. Würde mich lieber auf wenige Momente konzentrieren, so wie bereits von meinen Vorscheibern erläutert und die Wochenenden dann mit anderen Aktivitäten füllen, z.B. Städteurlaub, Wandern, Klettern, Lange Radtour, Fortbildung.
Sonst fragst du dich, was du nach einem Jahr gemacht hast. Triathlon ist nicht alles. Mehr macht nicht glücklicher.

Es soll ja auch Leute geben die gerne Wettkämpfe machen.
Auf Elba wird es bei mir Nummer 14, oder 15 für diese Saison werden.

Klar geht da nicht jeder in Topform, bzw ist der ein oder andere aus dem Training raus.
Da muss man halt dann priorisieren.
Ein alter Trainer von mir meinte mal. Rennen ist das beste Training.
Mit einem Mix aus Liga (Drafting und Teamrennen), Cross, SD, OD, MD wird es (mir persönlich) schwer langweilig und die Motivation für 6 Wochen Langdistanztraining ist so groß wie am Anfang der Saison.

Achso. Für Privatleben und Freizeit bleibt trotz allem auch noch Zeit.

Von dem her finde ich es immer schwierig generelle Aussagen und Vorschläge anhand der eigenen Erfahrungen zu geben.

Machen was Spaß macht, der Rest kommt von allein. :liebe053:

fastrainer 09.08.2017 12:45

Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1320904)
Alle 2 Wochen Wettkampf ist doch langweilig. Würde mich lieber auf wenige Momente konzentrieren, so wie bereits von meinen Vorscheibern erläutert und die Wochenenden dann mit anderen Aktivitäten füllen, z.B. Städteurlaub, Wandern, Klettern, Lange Radtour, Fortbildung.
Sonst fragst du dich, was du nach einem Jahr gemacht hast. Triathlon ist nicht alles. Mehr macht nicht glücklicher.

Find ich überhaupt nicht, ich würde sehr gerne, nach einigen Jahren Triathlon über alle Distanzen, deutlich mehr Wettkämpfe machen. Leider klappt dies wegen Arbeit, Familie, etc nicht immer so wie ich gerne möchte, da Triathlon nur Hobby ist und die beiden anderen genannten Faktoren eben deutlich Priorität haben.

Trotzdem muss auch nicht immer die Familie zwangsläufig unter dem Spleen der Eltern leiden. Meine Wettkämpfe ziehen wir mit unseren Jungs immer noch als "Event" auf, bei dem jeder etwas davon hat.

Von daher denke ich, dass "zuviel" sehr individuell ist, aber nicht unbedingt falsch sein muss.

spanky2.0 09.08.2017 13:23

@tria ghost

Das meiste macht ja durchaus Sinn, was du schreibst, aber das hier:

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1320584)
Bei mir ist es z.B. so, dass die absolute Off-Season meist im November liegt - dort wird nur nach belieben und gaaaaanz locker trainiert.

Erster Wettkampf ist dann ein 10km Lauf (mit Bestzeit-Versuch) im Dezember ...

Also im November fast gar nix machen und dann im Dezember schon 10km Bestzeit-Versuch?? :Gruebeln:

tria ghost 09.08.2017 16:07

Logo - bisher jedes Jahr um ne Minute gesteigert - und letztes Jahr hatte ich nach dem Urlaub sogar ganz komisch 7kg mehr auf den Rippen, die erst runter mussten :)

Dieses Jahr wird nicht so viel gefressen - kein AI

Triathlonator 10.08.2017 07:14

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1321821)
Logo - bisher jedes Jahr um ne Minute gesteigert - und letztes Jahr hatte ich nach dem Urlaub sogar ganz komisch 7kg mehr auf den Rippen, die erst runter mussten :)

Dieses Jahr wird nicht so viel gefressen - kein AI

Zumindest das kann ich ebenfalls bestätigen. Rekorde stelle ich immer nach längeren Pausen auf. Viele Leute denken dann immer sie würden abbauen. Im Kraftsport ist das sicher relevant, weil alles auf der Optik aufbaut und man schnell Wasser einlagert(aufgedunsen, suboptimale Muskelform), oder Muskelmasse verliert(bis zu 1kg im Monat bei 0-Aktivität). Im Ausdauersport, so meine Erfahrung, hält das ein bischen länger und die verlorene Muskelmasse kann u.U. sogar hilfreich sein, zumal vieles dann durch Schnellkraft kompensiert werden kann. Natürlich muss man aber während dessen auf seine Ernährung achten. Fett einlagern brauch kein Sportler.

noam 10.08.2017 11:05

Blödsinn!

Warum ist denn gerade das Training in der unmittelbaren WK Zeit so unglaublich wichtig? Der menschliche Körper ist ein Effizienzwunder und stellt immer nur die Energie bereit, die es braucht und passt seine Mechanismen (zB über die Mitochondrien) auf genau diese Bereitstellung von Energie an. Trainierst du eine Weile nicht, werden genau diese Mechanismen zurückgefahren, da der Körper ökonomischen orientiert feststellt, dass er diese wohl nicht mehr benötigt.

Irgendwo gibts da in der Mediathek ein entsprechendes Video dazu, wo Arne den Sinn des Trainings in er Taperphase erklärt.

Wer also noch 3 Wochen komplett ohne Training leistungsfähiger ist, hat vorher schon etwas falsch gemacht oder wäre noch besser wenn er entsprechend getapert hätte

Stefan 10.08.2017 11:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1321948)
Wer also noch 3 Wochen komplett ohne Training leistungsfähiger ist, hat vorher schon etwas falsch gemacht oder wäre noch besser wenn er entsprechend getapert hätte

Für mich hört es sich auch so an, als wäre derjenige vorher im Übertraining gewesen.
Wer vernünftig trainiert stellt nach drei Wochen Trainingspause keine persönlichen Rekorde auf.

tria ghost 10.08.2017 11:35

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1321948)
Blödsinn!

Warum ist denn gerade das Training in der unmittelbaren WK Zeit so unglaublich wichtig? Der menschliche Körper ist ein Effizienzwunder und stellt immer nur die Energie bereit, die es braucht und passt seine Mechanismen (zB über die Mitochondrien) auf genau diese Bereitstellung von Energie an. Trainierst du eine Weile nicht, werden genau diese Mechanismen zurückgefahren, da der Körper ökonomischen orientiert feststellt, dass er diese wohl nicht mehr benötigt.

Irgendwo gibts da in der Mediathek ein entsprechendes Video dazu, wo Arne den Sinn des Trainings in er Taperphase erklärt.

Wer also noch 3 Wochen komplett ohne Training leistungsfähiger ist, hat vorher schon etwas falsch gemacht oder wäre noch besser wenn er entsprechend getapert hätte

Also die Grundform bleibt ja bei 2 Wochen weitgehenst erhalten (ich mach ja auch ein bissl was wie Schwimmen oder Rekom-Läufe im Urlaub) - und dann habe ich 1-1 1/2 Monate mit Schwerpunkt Laufen als direkte Wettkampfvorbereitung. Für einen 10er bei dem man auch nicht tapert reicht das völlig aus.
Man darf nicht vergessen, dass die Season mit einem (Halb-)/Marathon endet und da steht man voll im Saft. Da brauch zumindest mein Körper eh eine Woche mit Regeneration und fast nur Schwimmen oder locker radeln. Meine Beine verweigern da dem Laufen:)
Bei Pace um die 5min/km ist ne kleine Verbesserung jetzt auch nicht so schwer.
Für den 10er steige ich ins Training auch garantiert nicht mit langsamen, langen GA1 Einheiten >60min oder Low-Carb Einheiten ins Training ein, dass kommt erst nach dem Jahreswechsel...

Triathlonator 10.08.2017 12:03

Öhmmm, schaut mal bei mir auf den Trainingskalender. Seit Nov. 2016 hat keine Pause länger als 2 Wochen gedauert. Von 3 war nie die Rede. Und 1 Monat Pause auf Bodybuilding bezogen, da dort die Milchmädcherechnung bis zu 1kg Muskelmassenverlust in 4 Wochen ist wenn man absolut inaktiv bleibt.

In aller Regel dauert eine längere Pause bei mir rund 7-10 Tage. Manchmal kann man Sachen auch einfach reininterpretieren...:confused:

mamoarmin 11.08.2017 17:50

HM, ich bin auch so ein digitaler Mensch, wenn ich was mache dann richtig..plane mal 2-3-4 Wochen Krankheit ein, die Dich dann auf einmal wieder kalibrieren..
das einzige was bleibt ist deine durch Volumenleistung aufgebaute Kapilarisierung und evtl. ein niedriges Gewicht...
ich war vor 4 Wochen auf meinem Peak, dann bin ich auf der Heimfahrt vom Urlaub krank geworden (wahrscheinlich Klima) und jetzt puste ich bei 200 Watt wie ne Dampflok mit 160er Puls...
Mental für mich extrem hard, normalerweise fresse ich dann Süssigkeiten aus Frust...
bisher dieses Jahr gefahren: 4.5 k aufm Rad...plus schwimmen und laufen...
ich fange also jetzt wieder von vorne an und hoffe dass es irgendwie noch zu retten ist...
denn erkältet bin ich immer noch und möchte diesmal nicht zu früh wieder anfangen.

rundeer 11.08.2017 19:20

Craig Mottram, seinerzeit einer der schnellsten weissen Läufer, meinte mal, dass er zu keiner Zeit im Jahr mehr als sechs Wochen von 13min (auf 5000m) entfernt ist.

Der Marathon ist ja seinerseits nochmal ein riesiger Reiz, der in der ersten Phase der Offseason noch verarbeitet wird. Steigt man dann nach 3 Wochen wieder ein, kommt eine ansprechende Laufform relativ schnell wieder. Wenn dich das Marathontraining nicht komplett geschlissen hat.

Klar würde man schneller laufen, wenn man ein langer Aufbau für den 10er machen würde. Macht ein (LD) Triathlet aber nicht, der ja den langen Aufbau für den Ironman und für den zweiten Höhepunkt oder Marathon braucht. Er kann ja nicht im Mai erwarten in Topform für 10km zu sein, wenn das LD Training Oberhand hat.

Spargel 11.08.2017 23:25

15 Wettkämpfe?
Soviel freie Wochenenden habe ich im Jahr :confused:.

Triathlonator 12.08.2017 11:28

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1322267)
HM, ich bin auch so ein digitaler Mensch, wenn ich was mache dann richtig..plane mal 2-3-4 Wochen Krankheit ein, die Dich dann auf einmal wieder kalibrieren..
das einzige was bleibt ist deine durch Volumenleistung aufgebaute Kapilarisierung und evtl. ein niedriges Gewicht...
ich war vor 4 Wochen auf meinem Peak, dann bin ich auf der Heimfahrt vom Urlaub krank geworden (wahrscheinlich Klima) und jetzt puste ich bei 200 Watt wie ne Dampflok mit 160er Puls...
Mental für mich extrem hard, normalerweise fresse ich dann Süssigkeiten aus Frust...
bisher dieses Jahr gefahren: 4.5 k aufm Rad...plus schwimmen und laufen...
ich fange also jetzt wieder von vorne an und hoffe dass es irgendwie noch zu retten ist...
denn erkältet bin ich immer noch und möchte diesmal nicht zu früh wieder anfangen.

Ich hab von meiner Hausärztin mal die Message mitbekommen:"Alles oberhalb der Lunge lässt leichten Sport zu, alles darunter kann gefährlich werden". Thema Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung etc.. Meine Nebenhöhlenentzündung vor ein paar Wochen war so stark, das ich ungelogen, jeden Tag 300-400ml, dunkelbraunes Eitersekret aus den Nasen geholt hab. Das hat angefangen wie bei dir...erst Halsschmerzen, dann Schnupfen, dann übelfarbiges Sekret, am Schluß Husten. Diagnose lautete am Schluß: Badesinnusitis. Die z.B. durch Tauchen ausgelöst wird. Kombinier das mit meiner Schwäche, wegen meiner Gehörgangsathresie keinen gescheiten Druckausgleich produzieren zu können, und du verstehst. War mir eine Lehre, niemals mehr Schwimmen, ohne davor/danach Nase zu spülen.

Dann auf einmal war alles mit einem Schlag weg, als ich unter Wasser die Höhlen richtig durchgeblasen habe, nach 1 Woche Antibiotika. Das Zeug hatte sich dermaßen festgesetzt, dass selbst Gelomyrtol und Sinupret dem nicht mehr beikommen konnte. Deswegen ist regelmäßige Nasenspülung(echtes medizinisches Meersalz, nicht nur NaCl) so wichtig, weil sich der ganze Sabsch nach und nach ansammelt und dann brauch es nur einen Initiator, um was ganz böses auszulösen. Niemals den Rotz hochziehen. Taschentuch ist auch suboptimal, aber besser. Am besten ist, wenn die Höhlen bzw. die Nase/Schleimhäute sich zusetzen, durchblasen(ein Nasenloch zuhalten, vor die Tür gehen) mit Meersalz, im Schwimmbecken, oder einfach so. Wie gesagt, ich konnte an einem Punkt gar nicht mehr glauben, wieviel Menge sich in deinem Höhlensystem ansammeln kann.

Zitat:

15 Wettkämpfe?
Soviel freie Wochenenden habe ich im Jahr :confused:.
Naja, wenn ich noch Fußball spielen würde, müsste ich jedes WE ran, plus 3 mal Training in der Woche und hier und da ein Turnier. Im Winter wird in der Halle gespielt. Theoretisch (52-20(Ferien/Feiertage etc.))x3 = 96Std. > 15x4 = 60Std.??? Ok, das Trainingsaufkommen bei Triathlon dürfte mehr Zeit aufwenden, als Fußball. Das kann man sich aber beliebig eintakten, beim Fußball ist es wiederrum vorgegeben.

Spargel 12.08.2017 15:50

"echtes medizinisches Meersalz, nicht nur NaCl"

Wie unterscheidet sich das von NaCl?:confused:

Mirko 12.08.2017 15:58

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1322351)
Naja, wenn ich noch Fußball spielen würde, müsste ich jedes WE ran, plus 3 mal Training in der Woche und hier und da ein Turnier. Im Winter wird in der Halle gespielt. Theoretisch (52-20(Ferien/Feiertage etc.))x3 = 96Std. > 15x4 = 60Std.??? Ok, das Trainingsaufkommen bei Triathlon dürfte mehr Zeit aufwenden, als Fußball. Das kann man sich aber beliebig eintakten, beim Fußball ist es wiederrum vorgegeben.

Nur weil manche Fußballer das noch viel schlimmer treiben ist das kein Grund für so eine Planung. Mit Frau und Kids läuft was schief wenn man soviel Zeit in eigene Veranstaltungen investiert anstatt was mit der Family zu unternehmen.


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