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Rocky37 26.03.2024 15:27

Erste Langdistanz in 6 Monaten möglich?
 
Hi zusammen,

ich habe letztes Jahr mit Triathlon angefangen und habe bis jetzt nur zwei Volksdistanzen gemacht und wollte eigentlich dieses Jahr in Cervia die MD angehen um dann nächstes Jahr eine LD zu machen.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich nicht gleich dieses Jahr die LD auf ankommen machen soll (bzw. Sub 11 wäre schön toll) ohne den Zwischenschritt MD.

Ich trainiere aktuell (seit dem mich das Triathlonfieber letztes Jahr im Juli gepackt hat) im Schnitt zwischen 10-12h in der Woche und kann problemlos eine Stunde im Hallenbad Kraul durchschwimmen, der lange Lauf ist bei ca. 18 km (ca. 40km Wochenschnitt) angelangt und ich will jetzt auf 1000km RR/ Monat kommen. Der längste Lauf, den ich jemals gelaufen bin, waren 32km ( Dezember 2020, könnte ich jetzt wahrscheinlich auch schon schaffen. Will aber behutsam aufbauen wegen Verletzungsgefahr) und Radfahren bis jetzt nur maximal 90km. Meine größte Baustelle ist also das Radfahren.

Was sagt ihr? Ich will mich anmelden und muss mich entscheiden ob MD (die ich wahrscheinlich jetzt schon bewältigen könnte) oder mit 6 Monaten Vorbereitung die erste LD, wobei ich im August 3 Wochen Urlaub habe und hier voll durchtrainieren wollte. Falls LD, auf wieviel Trainingsstunden in der Woche sollte ich mich in den nächsten knapp 6 Monaten steigern?
Und ist Cervia überhaupt geeignet für den ersten MD oder LD?
Oder gibt es andere Empfehlungen für einen möglichst flachen/ einfachen IM?

Bitte um Meinungen.
Vielen Dank!

NiklasD 26.03.2024 15:34

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
Hi zusammen,

ich habe letztes Jahr mit Triathlon angefangen und habe bis jetzt nur zwei Volksdistanzen gemacht und wollte eigentlich dieses Jahr in Cervia die MD angehen um dann nächstes Jahr eine LD zu machen.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich nicht gleich dieses Jahr die LD auf ankommen machen soll (bzw. Sub 11 wäre schön toll) ohne den Zwischenschritt MD.

Ich trainiere aktuell (seit dem mich das Triathlonfieber letztes Jahr im Juli gepackt hat) im Schnitt zwischen 10-12h in der Woche und kann problemlos eine Stunde im Hallenbad Kraul durchschwimmen, der lange Lauf ist bei ca. 18 km (ca. 40km Wochenschnitt) angelangt und ich will jetzt auf 1000km RR/ Woche kommen. Der längste Lauf, den ich jemals gelaufen bin, waren 32km ( Dezember 2020, könnte ich jetzt wahrscheinlich auch schon schaffen. Will aber behutsam aufbauen wegen Verletzungsgefahr) und Radfahren bis jetzt nur maximal 90km. Meine größte Baustelle ist also das Radfahren.

Bei dem Background: Mach die MD als Highlight und taste dich damit Schritt für Schritt an die Distanzen ran. Vor allem die passiven Strukturen brauchen eine ganze Zeit lang, um sich anzupassen & da du erst eine geringe Historie imm Triathlon bzw. Laufen hast, würde ich das entspannt angehen. Das wäre mir mit nur 6 Monaten zu Risikobehaftet, wenn du vorher erst 2 VDs gemacht hast. :Blumen:

Klugschnacker 26.03.2024 15:45

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
... ich will jetzt auf 1000km RR/ Woche kommen.

Meinst Du hier wirklich 1.000 Kilometer pro Woche oder ist das ein Fehler?
:8/

Pete0815 26.03.2024 15:45

Würde es auch ganz klar sein lassen und aus 2 Richtungen:

A) Ist das Leistungsmäßig eine heftige Kiste. Für LD braucht der Körper Zeit um diese Belastungen Verletzungsfrei zu überstehen. Harakiri geht natürlich immer. Hinzu kommt das Thema Verpflegung. Für eine MD mag man das noch so hingwurschtelt bekommen, aber damit ist bei der LD Schluß. Dass sich in 6 Monaten draufzupacken finde ich schon sportlich, da man es auch nicht wirklich kontinuierlich trainieren kann.


B) Der emotionale Effekt. Mit der LD machst Du dir die MD "klein". Warum? Nimm doch lieber die MD als Highlight mit und danach erst die LD. Viele erste Wettkämpfe behält man für immer im Kopf. Die MD Erfahrung würde ich mir nicht selbst nehmen.

bergflohtri 26.03.2024 15:49

Was sind die geplanten 1000km RR/Woche?

tridinski 26.03.2024 15:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741960)
Meinst Du hier wirklich 1.000 Kilometer pro Woche oder ist das ein Fehler?
:8/

er meint bestimmt 1000 / Monat

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
... und Radfahren bis jetzt nur maximal 90km.


ich würde auch sagen mach erstmal die MD und gib dir noch ein Jahr für die LD, die km aus diesem Jahr helfen dir ganz sicher für die LD im nächsten

von den Wochenstunden musst du da nichts steigern, 10-12 im Schnitt reicht locker aus für ne gute MD und dann auch für eine stabile LD

StefanW. 26.03.2024 16:43

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
(bzw. Sub 11 wäre schön toll)

Du schreibst im anderen Thread, dass Du die beiden Volksdistanzen im 33er Schnitt gefahren bist. Rechne Dir die Disziplinen mal hoch und rechne noch die Wechselzonen dazu.

Mach Dich nicht selbst unglücklich und starte dieses Jahr auf ODs und MDs.

btw: 3 Wochen "voll durchtrainieren" ist im zweiten Triathlonjahr auch ein mutiges Vorhaben.

Estampie 26.03.2024 16:48

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
ich habe letztes Jahr mit Triathlon angefangen und habe bis jetzt nur zwei Volksdistanzen gemacht und wollte eigentlich dieses Jahr in Cervia die MD angehen um dann nächstes Jahr eine LD zu machen.

.........
Radfahren bis jetzt nur maximal 90km.

Mal so meine Erfahrung:
ein paar Volksdistanzen hab ich gemacht, danach mit einem Jahr Trainer unterstützter Vorbereitung Thor Beach ( 1000 / 60 / 10, Lauf aber am Sandstrand) und dann mit nochmal einem Jahr Vorbereitung mit nem Trainer der mich dann ja schon kannte IM 70.3. Und bin im früheren Leben durchaus auch schon deutlich > 100km gefahren.

Ich fand es doch recht "interessant" wie anders sich das bei der MD so anfühlt :Lachen2: Das war schon toll genug so fürs erste!

Und wenn ich bedenke, ne LD ist ja nicht einfach das Doppelte, der Spass geht da ja erst los wenn man bei der MD schon in der Pizzeria sitzt.
Also, für mich wär das nix, nach so kurzer Zeit eine LD. Aber jeder Jeck ist anders...

Gruß, Thomas

Wasserbüffel 26.03.2024 16:52

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
Hi zusammen,

ich habe letztes Jahr mit Triathlon angefangen und habe bis jetzt nur zwei Volksdistanzen gemacht und wollte eigentlich dieses Jahr in Cervia die MD angehen um dann nächstes Jahr eine LD zu machen.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich nicht gleich dieses Jahr die LD auf ankommen machen soll (bzw. Sub 11 wäre schön toll) ohne den Zwischenschritt MD.

Wenn du dieses Jahr unbedingt eine LD machen möchtest, dann würde ich, unabhängig von dem Trainingsvolumen, vorher in jedem Fall noch eine MD machen.

Der Schritt von der VD direkt zur LD ist quasi wie eine andere Sportart zu machen. Deine Wettkampfdauer ist 10x so lang wie bei deinen bisherigen Wettkämpfen. Vielleicht macht dir das auch gar kein Spaß. Kenne einige Athleten, die lieber nur auf den kürzeren Distanzen unterwegs sind.

Rocky37 26.03.2024 16:59

Natürlich 1000km/ Monat. Ja gut. Das war ja auch der eigentliche Plan. Dann mach ich erst die MD dieses Jahr in Cervia. Dachte nur weil da rolling steht bei Bikestrecke und bei der LD nur flat, nehme ich doch lieber die LD, weil ich Steigungen nicht mag, aber scheinbar ist es ja der gleiche Kurs. Nur eben zweimal.

Ich denke auch, dass das nochmal ein anderes Kaliber ist. Ich habe eine Schwimmervergangenheit und seit 4-5 Jahren laufe ich im Schnitt 25-35/ Woche. Mein Ziel war es eigentlich nur unter 40 Jahren den IM zu machen. Da habe ich also noch gut 2 Jahre Zeit.

Was die Ernährung betrifft, ernähre ich mich seit 12 Jahren komplett ketogen ( und 16/8 Fasten) Somit sind viele Einheiten in der früh auf nüchternen Magen und während des Trainings gibt es auch keine Verpflegung (also auch kein Trinken ) Zumindest bis jetzt, bei den maximal 4h, die ich unterwegs bin.
Für die Verpflegung muss ich mir dann eine Strategie ausdenken.Aktuell weiß ich nicht wie ich das handhaben soll. Hab nur mal gelesen, dass auch einige Top Triathleten sich ketogen ernähren. Sollte also nicht hinderlich sein.

StefanW. 26.03.2024 17:03

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741970)
... Somit sind viele Einheiten in der früh auf nüchternen Magen und während des Trainings gibt es auch keine Verpflegung (also auch kein Trinken ) Zumindest bis jetzt, bei den maximal 4h, die ich unterwegs bin.....

Auch wenn Du davon überzeugt bist, würde ich das im Forum zur Diskussion stellen. Was Du am Ende aus den Aussagen machst bleibt ja Dir überlassen.

Bei mir wirkt sich Flüssigkeitsentzug bei längeren Trainingseinheiten sehr negativ auf die Regeneration aus.

trina 26.03.2024 17:47

Wieso trinkst Du denn nichts beim Trainung? Könnte ja auch nur Wasser sein.

Meik 26.03.2024 18:01

Ich darf bei solchen Themen nicht mitspielen, mein erster Triathlon überhaupt war gleich ne LD, alles andere hat mich nirgendwie nie gereizt. :Maso:

Wenn du 4h nüchtern locker kurbeln kannst sollte die Grundlagenausdauer passen, ich mag solche Einheiten auch. Allerdings verstehe ich das nicht Trinken dabei überhaupt nicht, ich ab immer Wasesr mit etwas Salz oder einer Mineraltablette drin dabei, gerade wenn das Wetter wärmer wird. Den Sinn von KH-Mangel im GA1-Training sehe ich schon - auch wenn da die Meinungen weit auseinander gehen - aber der Sinn von "Nicht Trinken" entgeht mit völlig.

Mit Schwimmbackground, schon mehreren Jahren regelmäßig laufen und jetzt guter Grundlagenarbeit auf dem Rad, wenn du nicht gerade wie im anderen Thread gleich mit Sub 10 starten musst und Spaß dran hast, warum nicht gleich die LD? :)

sabine-g 26.03.2024 19:15

Die Frage ist ja ob es möglich ist.

Ja, es ist möglich. Sogar gut möglich.

Hau rein!

longtrousers 26.03.2024 20:19

@Rocky 37: Es geht. Als ich mit triathlon angefangen habe, war die erste Aktion eine LD Anmeldung. Die LD habe ich dann 10 Monaten später gefinished. Nicht sub 11, aber immerhin sub 12. Und ich konnte am Anfang weniger als du jetzt.

hanse987 26.03.2024 20:24

Möglich ist es sicher. Ich hatte 2015 9 Wochen Vorbereitung (vorher war nur etwas fit halten und kein Triathlontraining) für mein erstes LD Finish, nachdem ich 2014 beim ersten LD Versuch ein DNF hatte. Hat für knapp über 12h gereicht.

Bei einer flachen Radstrecke musst du halt bedenken, dass du die ganze Zeit arbeiten musst. Wenn es mal wo hoch geht, kann man sich auch mal eine kurze Zeit ausruhen. Ich persönlich mag das Zweite lieber, aber da ist auch jeder anders.

Rocky37 26.03.2024 20:31

Ich glaube ankommen, würde schon irgendwie klappen. Es gibt Tage da mache ich ohne wirkliche Pause zwischen 5h am Stück Sport. 2-3h Radfahren,danach 1-1,30h laufen, dann noch ne Stunde schwimmen. Wie gesagt. Radfahren ist meine größte Schwäche. Heute sind die Assioma Pedale angekommen und ich hab sie mal getestet und hatte einen Schnitt von 200 Watt auf 20min und es war flach.

Bin zwar nicht voll gefahren und hatte eine durchschnittliche HF von 133 (max. ist beim Laufen so ca. 200), aber aktuell könnte ich mir das auf 180km nicht vorstellen. Laufen geht eigentlich soweit. Sub 40 min sollten dieses Jahr im 10k Sololauf fallen und schwimmen ist wohl meine Paradedisziplin. Da schwimme ich die 4km im Becken im Schnitt so zwischen 1,22- 1,27 min/100m (trotzdem noch sehr weit weg von den Zeiten vor 20 Jahren:D) Also locker im GA1 Bereich, deswegen dachte ich an Sub 11.

Also mit Wechsel beim Schwimmen ca. 1h, Rad ca. 6h. und Laufen 4h. Aber ich denke, ich verschiebe das auf 2025 und versuche 2024 eine richtig gute MD hinzukriegen. Wird wahrscheinlich schon schwierig genug

Die 33 km/h bei der VD waren vielleicht mit 400km Radfahren davor. Die letzen 6 Monate bin ich im Schnitt 500km/Monat gefahren und hab jetzt im März die 800km geknackt heute. Mit meinem neuen Cervelo, Aerohelm etc. gehören die 33km/h wohl der Vergangenheit an.


Was das trinken angeht, habe ich beim Laufen überhaupt keinen Durst und bei Radfahren bis jetzt auch nicht. Klar, wenn es heiß wird und ich dann über 4h unterwegs sein sollte, spricht nichts gegen Wasser. Bis dato hatte ich nur kein Verlangen.Ich habe nie während den Sport getrunken. Auch früher beim Schwimmen schon nicht. Also bei Einheiten von 2h.

Jan-Z 26.03.2024 20:32

Moin!
Gehen tut alles und wenn Dir das LD-Finish so wichtig ist, probiers.
Ich hab mir wesentlich mehr Zeit gelassen und mich langsam über OD und MD an die LD gewagt. Wurde trotzdem ein Wandertag :Cheese:
Für mich war die LD aber auch nie das erklärte Ziel, sondern Spass am Sport und in der Retrospektive gefällt mir eine MD immer noch besser, eine LD ist einfach zu lange, zu viel Entbehrung und zu lange Erholung.

Gruss Jan

PS und unterschätz die Distanz und Dauer nicht, trotz guter Vorbereitung und viel Training, 6h im Vergleich zu 10+h sind ein Kinderspiel.

TriVet 26.03.2024 21:58

Vielleicht sollte die Frage erweitert werden, ob es nicht nur möglich (ja, trotzdem einige Unwägbarkeiten) ist, sondern auch ob es sinnvoll (naja) und _gut_ machbar ist…

svmechow 26.03.2024 22:23

Mach doch einfach! Hinterher wirst Du es wissen. Was soll schon passieren - schlimmstenfalls krepierst Du halt ein bisschen hintenraus.
Ich bin auch von null auf Langdistanz, alle ham gesagt die spinnt, die alte. Stimmt, tue ich, aber die Langdistanz ging dennoch super.
Erst zur dritten LD habe ich überhaupt mit sowas wie strukturiertem Training angefangen, geht alles. Lass Dir nix einreden.

Meik 26.03.2024 22:30

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1742000)
alle ham gesagt die spinnt, die alte. Stimmt, tue ich,

:Lachanfall:

Leichter Dachschaden hilft bei unserem Sport. :Cheese:

Egal ob MD oder LD, über Ernährung und Flüssigkeitsversorgung im WK würde ich mir in den 6 Monaten noch ein paar Gedanken machen und das im Training testen. ;)

welfe 26.03.2024 22:41

Ich gehöre auch zur Dachschadenfrsktion, bin auch von Null auf LD und am Wetter gescheitert. Unter 11h schaffe ich heute trotz strukturierten Trainings immer noch nicht. :Lachen2:

Was soll passieren? Schlimmstenfalls wird es ein langer Tag. Mach das beste draus.

AhornStiefel 26.03.2024 23:41

Möglich ist es sicher. Aber ich sehe es auch so, dass du dir damit ein wenig das Besondere einer MD nimmst wenn du diese nicht als Zwischenziel hast.

Bei den Voraussetzungen und längerer Vorbereitungszeit sollten sub11 nächstes Jahr sehr machbar sein.

Rocky37 27.03.2024 05:27

Ich bleibe bei der MD. Ich habe wirklich nur auf die LD wegen der Bikestrecke geschielt. Aber wenn das die gleiche ist, dann macht das gar keinen Sinn. Lieber behutsam aufbauen als so eine Hauruckaktion. Und ich glaube, die MD im zweiten Jahr ist anstrengend genug und quasi dann auch ein Erfolg.

Ziel ist dann für dieses Jahr die zwei VD im Juli zu wiederholen. Ich will einfach sehen wie ich mich weiterentwickelt habe bzw. ob überhaupt. Ich bin vor den beiden VD überhaupt nicht schwimmen gegangen(hatte keinen Neo an) und war sehr wenig Rad gefahren. Die Wechsel waren eher semi und ich hatte keine Carbonschuhe und natürlich nicht so ein TT Bike wie heute. Jetzt habe ich als Unterschied schon einige Freiwasserkilometer und mehrere tausend an Radkilometern absolviert.
Und ich kopple fast jedes Mal, wenn ich trainiere. Da sollte ne Verbesserung drin sein.

Dann wollte ich eigentlich den Allgäu Triathlon (OD) machen, der ist aber wie letztes Jahr auch schon sehr schnell ausverkauft gewesen. Hier bräuchte ich noch eine Empfehlung für eine OD im August oder Anfang September und dann eben die MD Ende September. Ist die Planung so ok?

Welchen IM würdet ihr dann in 2025 empfehlen?
Muss nicht in Deutschland sein, aber muss jetzt auch nicht Übersee sein.:)
Und ich hatte überlegt davor ein Trainingslager einzulegen. Gibt es hier Empfehlungen zu Ort, Zeit und Organisation?

Was mich brennend interessiert ist das optimale Gewicht. Zu meinen Schwimmerzeiten (allerdings war ich da noch nicht erwachsen, so mit 15-17 Jahren hatte ich bei der gleichen Größe ca. 65-70kg). Dann so mit 19-20 mit Krafttraining angefangen und hatte auch schon mal um die 90kg bzw. ziemlich definierte 85kg (KFA<10%) Dann kam der Lockdown und quasi gar kein Kraftaining mehr und Monate mit ca. 200km Laufen und da war ich dann in der früh nach einer langen Einheit bei 77kg, aber das fand ich so ganz ohne Krafttraining einfach zu dünn. Seit dem ich dann irgendwie letztes Jahr mit dem Triathlon angefangen habe, habe ich komplett mit dem Krafttraining aufgehört ( weil ich gemerkt habe, das sich das wie Ballast anfühlt) und mache eben nur noch die drei Ausdauersportarten.

Ich muss zugeben, dass der Körper durch das Schwimmen wieder eine sehr gute Form kriegt. Ich wiege mittlerweile ca. 82kg bei 187cm. KFA würde ich auf rund 15% schätzen. Ich kenn hier bei mir 1-2 richtig gute Triathleten, die ich so mal beim Schwimmen, im Fitnessstudio oder generell beim Training kennengelernt habe und die haben nicht klassische Läuferfigur (lang und dünn). Sie sind wirklich gut muskelbepackt und tragen mit Sicherheit ein wenig mehr Gewicht mit sich als nötig rum. Natürlich aber austrainiert. Keine Frage. Was ist denn bei 187cm das ideale Gewicht eines Triathleten? Auf 78kg oder so runterzukommen, könnte ich mir vorstellen, aber viel weiter runter nicht. Oder spielt das nicht so eine große Rolle, wie man annimmt. Es gibt ja Faustformel wieviel weniger Gewicht dich beim Laufen schneller machen etc.! Vielen Dank.

uruman 27.03.2024 06:26

Dein Gewicht ist Top, ich würde mir keine Gedanken machen

Was du sollst nach meiner Meinung ändern ist dein Ernährung Konzept bei Training
Wenn du kommst in der Bereich 15St. pro Woche kann du schnell in eine sehr ungesunde Lage geraten, das dir total bremst oder sogar krank macht

MattF 27.03.2024 08:37

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1742007)
Dein Gewicht ist Top, ich würde mir keine Gedanken machen

Was du sollst nach meiner Meinung ändern ist dein Ernährung Konzept bei Training
Wenn du kommst in der Bereich 15St. pro Woche kann du schnell in eine sehr ungesunde Lage geraten, das dir total bremst oder sogar krank macht

Spätestens auf der LD aber auch schon auf der MD muss man sich verpflegen.

Dann im Training nie was zu sich zu nehmen ist einfach Unsinn. Du musst auch das Verflegen üben und dich daran gewöhnen, dass der Körper die KH aufnimmt.

Und ich würde es auch einfach mal ausprobieren und dann schauen ob du dadurch auch leistungsfähiger wirst, z.b. bei Sporttagen von 4h und mehr, sollte durch Verpflegung schon einen andere Leistungsfähigkeit da sein, sonst hast du ein Körper den du der Wissenschaft zur Verfügung stellen solltest, weil dann ist irgendwie bei dir was anders als bei Anderen:liebe053: :liebe053:

tridinski 27.03.2024 08:49

ich war mal richtig tief in Ketose, mein Atem roch dann aber deutlich spürbar nach Aceton, einem der drei Ketonkörper, das war mir dann auf jeden Fall too much

Jan van Berkel hingegen gewinnt IM-Rennen mit einem LCHF-Ansatz: https://www.endureiq.com/blog/jan-va...y%20Fat%20Diet

Allerdings steht auch da was von "Determining appropriate carbohydrate fuelling during racing" als Teil des Spiels. Wie ist da dein Plan, Rocky?

tuben 27.03.2024 11:33

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
Hi zusammen,

ich habe letztes Jahr mit Triathlon angefangen und habe bis jetzt nur zwei Volksdistanzen gemacht und wollte eigentlich dieses Jahr in Cervia die MD angehen um dann nächstes Jahr eine LD zu machen.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich nicht gleich dieses Jahr die LD auf ankommen machen soll (bzw. Sub 11 wäre schön toll) ohne den Zwischenschritt MD.

Ich trainiere aktuell (seit dem mich das Triathlonfieber letztes Jahr im Juli gepackt hat) im Schnitt zwischen 10-12h in der Woche und kann problemlos eine Stunde im Hallenbad Kraul durchschwimmen, der lange Lauf ist bei ca. 18 km (ca. 40km Wochenschnitt) angelangt und ich will jetzt auf 1000km RR/ Monat kommen. Der längste Lauf, den ich jemals gelaufen bin, waren 32km ( Dezember 2020, könnte ich jetzt wahrscheinlich auch schon schaffen. Will aber behutsam aufbauen wegen Verletzungsgefahr) und Radfahren bis jetzt nur maximal 90km. Meine größte Baustelle ist also das Radfahren.

Was sagt ihr? Ich will mich anmelden und muss mich entscheiden ob MD (die ich wahrscheinlich jetzt schon bewältigen könnte) oder mit 6 Monaten Vorbereitung die erste LD, wobei ich im August 3 Wochen Urlaub habe und hier voll durchtrainieren wollte. Falls LD, auf wieviel Trainingsstunden in der Woche sollte ich mich in den nächsten knapp 6 Monaten steigern?
Und ist Cervia überhaupt geeignet für den ersten MD oder LD?
Oder gibt es andere Empfehlungen für einen möglichst flachen/ einfachen IM?

Bitte um Meinungen.
Vielen Dank!

Ja, das geht.
Trainiere, dich gut und ausreichend zu verpflegen, das ist der Schlüssel auf der LD.

TriAdrenalin 27.03.2024 12:44

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1741958)
Hi zusammen,

ich habe letztes Jahr mit Triathlon angefangen und habe bis jetzt nur zwei Volksdistanzen gemacht und wollte eigentlich dieses Jahr in Cervia die MD angehen um dann nächstes Jahr eine LD zu machen.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich nicht gleich dieses Jahr die LD auf ankommen machen soll (bzw. Sub 11 wäre schön toll) ohne den Zwischenschritt MD.

Ich trainiere aktuell (seit dem mich das Triathlonfieber letztes Jahr im Juli gepackt hat) im Schnitt zwischen 10-12h in der Woche und kann problemlos eine Stunde im Hallenbad Kraul durchschwimmen, der lange Lauf ist bei ca. 18 km (ca. 40km Wochenschnitt) angelangt und ich will jetzt auf 1000km RR/ Monat kommen. Der längste Lauf, den ich jemals gelaufen bin, waren 32km ( Dezember 2020, könnte ich jetzt wahrscheinlich auch schon schaffen. Will aber behutsam aufbauen wegen Verletzungsgefahr) und Radfahren bis jetzt nur maximal 90km. Meine größte Baustelle ist also das Radfahren.

Was sagt ihr? Ich will mich anmelden und muss mich entscheiden ob MD (die ich wahrscheinlich jetzt schon bewältigen könnte) oder mit 6 Monaten Vorbereitung die erste LD, wobei ich im August 3 Wochen Urlaub habe und hier voll durchtrainieren wollte. Falls LD, auf wieviel Trainingsstunden in der Woche sollte ich mich in den nächsten knapp 6 Monaten steigern?
Und ist Cervia überhaupt geeignet für den ersten MD oder LD?
Oder gibt es andere Empfehlungen für einen möglichst flachen/ einfachen IM?

Bitte um Meinungen.
Vielen Dank!


Ja, das geht. Mir hat bei meiner ersten LD jedoch am meisten geholfen, dass ich schon Marathon-Erfahrung hatte. Finde ich persönlich wichtiger als ne MD in der Tasche zu haben.

Bei einer MD kann man sich irgendwie noch durchmogeln, wenn's nicht rund läuft. Bei ner LD wird's zum Wandertag. Nicht schön.

Rocky37 28.03.2024 05:27

Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen.

Ich werde, wie bereits gesagt, bei der MD bleiben und nehme das als Saisonhighlight mit. Die Steigerung gleich auf die LD scheint mir dann doch zu gewagt zu sein. Warum die Eile.

Was die Ernährung angeht, ernähre ich mich nun seit ca. 12 Jahren so und mir geht es mit der Ernährungsform einfach viel viel besser als mit Carbs (obwohl ich weder an Glutenunverträglichkeit, Kohlenhydratunverträglichkeit o. ä. leide) Ich benötige weniger Schlaf und bin generell viel fitter. Habe gar kein Verlangen nach Carbs, Zucker etc. Verdauung ist besser u.v.m.! ich lasse meine (Blut) Werte immer mal abchecken und die sind soweit Top bzw. ohne Auffälligkeiten aufgrund der Ernährungsform.

Triathlon schön und gut, aber ich werde sicherlich meine Ernährung ganzheitlich dafür nicht umstellen. Ich habe meine Ketogrenze in all den Jahren mit Sicherheit auf 50g/ Tag angehoben und meist bleibe ich auch so bei 30/40g am Tag. Ich teste das auch regelmäßig mit Ketosticks und mich haut mal eine Banane sicherlich nicht gleich aus der Ketose.

Nichtsdestotrotz werde ich bei längeren Einheiten und auch im WK nicht um die Verpflegung drum herumkommen. Da muss ich mir dann überlegen wie ich das mache. Schließlich werden das dann wahrscheinlich Carbs sein müssen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dann irgendwie nur Gemüse, Salat oder Fleisch unterwegs zu mir zu nehmen;) Jedoch, wie oben angemerkt, wie ich ganzheitlich meine Ernährungsform nicht umstellen, sondern eben nur gezielt. Ich muss mich dazu einlesen und testen was für mich am besten funktioniert. Bis jetzt war die Notwendigkeit einfach nicht gegeben.

Am Anfang des intensiveren Laufens (2020) habe ich noch einen Unterschied gemerkt, als ich vor dem Laufen oder nach einem Tag, wenn ich mal eine Ausnahme gemacht habe und Carbs gegessen (ja, die gibt es, vielleicht so 4-5 Tage aufs Jahr gesehen) habe, dass ich irgendwie mehr Power beim Laufen hatte. Das hat sich mittlerweile aber gefühlt eingestellt. Ich spüre keinen Effekt mehr. Ich führe das aber auch teilweise darauf zurück, dass es halt einfach nicht reicht vor einem Lauf/ Wettkampf ein paar Bananen, Haferflocken, Honig oder sowas zu essen. Ich denke, ich müsste mehrere Tage Carboloading betreiben, damit ich einen Effekt spüre.

Deswegen schwieriges Thema, denn einerseits wird propagiert genau das zu trainieren, dass man längere Zeit ohne Carbs auskommt, seinen Fettstoffwechsel optimiert und somit mit weniger Carbs klarkommt. Andererseits wird es ganz ohne Carbs bei so langen Einheiten nicht funktionieren. Wie gesagt, ich muss mich noch mal einlesen und für mich die beste Strategie ableiten. Aber klar, gegen Wasser trinken, spricht nie was. Da bin ich irgendwie speziellJ

Für mich war Keto und Intervallfasten (also kein Frühstück und erst ab 11/12 Uhr das erste Mal essen) wirklich ein Gamechanger in vielen Bereichen, deswegen werde ich das so schnell nicht aufgeben.

uruman 28.03.2024 06:58

Ja mit dein Ernährung und Leistungs orientiertes Sport hast du eine besondere Challenge

Klugschnacker 28.03.2024 08:19

Zitat:

Zitat von Rocky37 (Beitrag 1742049)
Wie gesagt, ich muss mich noch mal einlesen und für mich die beste Strategie ableiten.

Die Sportwissenschaftlerin Louise Burke hat sich mit dem Thema befasst. Ihre zwei Studien zu diesem Thema mit nationalen Spitzenathleten gehören zu den meistzitierten Arbeiten in der Sportwissenschaft. Das könnte für Dich ein Einstiegspunkt sein, um Dich weiter zu informieren – Du hast Dir ja offenbar schon viele Gedanken dazu gemacht.

Eine Zusammenfassung zu den Ergebnissen von Louise Burke habe ich in diesen Video zum Besten gegeben (Youtube, ab Minute 26:37).

Viel Erfolg! :Blumen:

Rälph 28.03.2024 14:49

Ich weiß nicht, ob das noch aktueller Stand ist, aber vielleicht wäre auch das "Prinzhauen Prinzip" was für dich?


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