DSV im Aufschwung?
Habe keinen passenden Thread gefunden, aber so langsam scheint es im Deutschen Schwimmverband wieder bergauf zu gehen. Im Freiwasser war der DSV die letzten Jahre ja immer eine Bank, aber so langsam kommen im Beckenschwimmen auch wieder Medaillenaspiranten mehr und mehr dazu.
Gestern ist Angelina Köhler als erste Deutsche seit 2009 wieder Weltmeisterin geworden: https://swimsportnews.de/olympia-sch...ert-zu-wm-gold Mit ihrem DR aus dem Halbfinale rangiert sie jetzt unter den Top10 Allzeit. Mit Lukas Märtens & Isabek Gose gab es schon am ersten Tag 2 Bronze Medaillen. |
Mein Eindruck (der auch täuschen kann und den ich im Moment auch nicht mit Zahlen belegen kann) der letzten 2-3 Olympiaden war immer, dass die deutschen Schwimmer außerhalb der Olympischen Spiele immer gut waren, während der Spiele dann aber nichts gerissen haben. In mir drängte sich immer der Verdacht auf, dass die Deutschen deswegen so gut waren, weil die Anderen einen anderen Aufbau Richtung Spiele bestritten haben, und dort dann erfolgreicher als unsere Schwimmer waren.
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Meine Vermutung ist, dass WM von vielen Nationen fast ausgelassen, weil es in den USA auf die Trials ankommt und nicht auf die WM. Wenn über 400 m Freistil der Frauen Ledecky und McIntosh nicht starten kann, kann man vielleicht eher eine Medaille gewinnen als Deutsche. Genauso über 100 m Schmetterling, wenn Platz 1 bis 4 der letzten WM fehlen.
Trotzdem natürlich coole Leistungen ... |
Zitat:
Denke es fehlen auf alle Fälle der ein oder andere Topschwimer, aber der allgemeine Trend ist doch schon zu sehen. Auch das über 200 K wieder 2 deutsche mit Zeiten unter 1:46 dabei sind. |
Eines der Probleme, die der DSV, aber auch der DLV in den letzten Jahren selbst kreieren ist, dass sie die Normen (Stichwort Medaillenchance/Endlaufchance) extrem hoch setzen.
Dadurch ist der Peak bei vielen Athleten nicht zum Hauptevent, sondern erstmal dafür da irgendwo, irgendwie die Norm zu packen. Für eine zweiten Aufbau bleibt dann oft (zu) wenig Zeit. |
Ein großes Problem wird leider voraussichtlich sein, dass jetzt Platzierungstechnisch tolle Ergebnisse bei einer Weltmeisterschaft gesammelt werden. Problem deshalb, weil ein Großteil der Zuschauer und Bundestrainer vorm TV während Olympia diesen Anspruch auf die Spiel reproduzieren, da diese keinen Plan davon haben, dass zumindest in der absoluten Spitze die Creme de la Creme gefehlt hat.
Klar, die Zeiten sind eine tolle Steigerung, aber die anderen entwickeln sich auch und einen richtigen Vergleich kann man nur head to head anstellen. Wie oft hat man schon gesehen das manche Becken einfach auch schnell(er) sind. Ich will die Leistung aber in keinem Fall schmälern, eine Entwicklung scheint da zu sein, aber wie groß die ist, werden wir wohl frühestens in Paris sehen. Jetzt die Messlatte wieder hoch zu legen und einen Medallienregen zu erwarten ist mMn kontraproduktiv. |
Zitat:
Worauf ich eig hinaus wollte ist, dass es so scheint, als ob sich abseits des "Vorzeigestützpunktes" in Magdeburg so langsam auch an anderen Standorten, wie Berlin, etwas entwickelt. |
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