Kurz vor meinem ersten Triathlon - Anregungen, Tipps, Mut
 

Ihr Lieben,

am 2.9. steht mein erster Triathlon an. Ich starte in Hannover auf der olympischen Distanz. (Ja, ich habe es mir gut überlegt. Ja, ich bin mir sicher mit der Distanz.)

Gezielt für den Triathlon trainiere ich jetzt seit 10 Wochen. Davor war ich aber natürlich auch schon sportlich unterwegs.
Aktuell schwimme ich die 1500 in 30min, fahre 40km in 1:30 (definintiv meine schwächste Disziplin, weil ich davor Radfahren nie als sportliche Aktivität gesehen habe) und laufe die 10km in ca. 55 min.
Ich war schon einmal im Freiwasser, was bei dem Wetter aktuell ja leider nicht das größte vergnügen ist, und werde das auf jeden Fall noch einige Male machen, da ich das Gefühl echt beklemmend fand. Außerdem habe ich ein Koppeltraining aus Fahrrad und Laufen gemacht, um den Übergang zu trainieren, ins Tempo zu finden usw. (das wisst ihr vermutlich besser als ich).

Nun meine Frage: Mein Ziel ist keine Spitzenzeit aber ich möchte das Beste aus mir herausholen und die letzten Wochen vor dem Wettkampf möglichst sinnvoll nutzen.
Was würdet ihr mir empfehlen? Wie viel Koppeltraining ist sinnvoll? Wann sollte ich vor dem Wettkampf einen deutlichen Gang runterschalten um dann 100% geben zu können?

Ich hoffe auf euer geballtes Wissen und bin über jede Antwort dankbar!
Beste Grüße:Huhu:

Dann hoffe ich als miserabler Schwimmer mal, Dich auf der Radstrecke wieder einzufangen. 8-)

Falls Du aus der Gegend bist, könntest Du den Maschsee zu Deinem zweiten Triathlon machen und bereits am 19. oder 20. in Altwarmbüchen eine VD als Training mitnehmen. Das wäre dann auch früh genug, um vor der Taperingwoche nochmal praktische Wettkampferfahrung in die Vorbereitung einzubauen.

Um nun auf die explizite Frage mit einer Gegenfrage zu antworten: nutzt Du einen Trainingsplan oder übst Du derzeit nach Lust und Laune (und Gefühl)?

Mich einzuholen solltest du wohl schaffen! ;)
Ich komme aus Hannover, bin sogar in Altwarmbüchen aufgewachsen, studiere nun aber 'weit' weg von zu Hause.. wird also leider nichts.
Ich habe mich, nachdem der Entschluss gefallen war, durch viele viele Artikel schlaugemacht und mir dann selbst einen ''Trainingsplan'' erstellt. Also festgelegt was ich die Woche vorhabe und Zeiten und Verbesserungen dokumentiert. Natürlich weiche ich gelegentlich von diesem Plan ab, wenn mir das Training noch zu sehr in den Knochen steckt oder zur Zeit weil das Wetter überhaupt nicht mitspielt oder weil ich mir einen Tag vor der Klausur keine große Radausfahrt erlauben kann.
Bin durhaus konsequent mit mir aber meine Welt bricht nicht zusammen, wenn eine Einheit mal kleiner ausfällt oder sogar ganz. Da weiß ich dann nur, dass ich das nächste mal umso mehr geben kann

http://www.triathlon-szene.de/index....ask=view&id=55
Da findest Du kostenlose Trainingspläne und kannst Dir auch die Woche vor dem Rennen ansehen.

Wenn die 55 Minuten auf 10km sowas wie eine Wettkampfbestzeit sind, dann ist IMHO die dritte und nicht die zweite Disziplin Deine schwächste Disziplin.

Für den ersten Wettkampf würde ich einfach schauen, dass ich ohne Verletzung durchs Training komme.

Schwächen trainieren. Viel hilft viel.
:Blumen:

Viel Spass! Genieße den Wettkampf! Fit genug bist du auf jeden Fall für eine OD!

Wenn du bisher noch gar nicht gekoppelt hast würd ich dir multikoppeln empfehlen. Zum Beispiel 3x 10 Minuten ordentlich hart Rad fahren und dann 1km flott Laufen. Damit kannst du auch den Wechsel 3 mal üben.
Meine Lieblingseinheit ist das ganze noch mit 30 Burbees vorher zum Simulieren der Schwimmbelastung. Damit kann man dann sogar beide Wechsel üben.

Ich würde circa 1 Woche vorm Wettkampf locker machen. Also ich trainier dann Laufen und Rad nicht mehr so hart, beim Schwimmen Vertrag ich das besser, da nehm ich weniger raus.

@Stefan: Vielen Dank für den Link, da schaue ich gleich mal vorbei! Und nein, die 55 min sind keine Bestzeit aber das, was ich momentan bringen kann, ohne danach komplett am Ende zu sein. (Wettkampfbestzeit waren mal 45 min). Und dass das meine schwächste Disziplin ist kann sehr gut sein. Beim Radfahren fehlt mir da einfach noch der Vergleich/ ein Maßstab.

@Mirko: Sehr ermutigend das mal zu hören! Schon zu oft gehört, dass eine OD viel zu viel sei, quasi unmöglich zu bewältigen...
Der Vorschlag zum Koppeln klingt gut. einmal habe ich das schon sehr ähnlich gemacht. Ich weiß nur nicht so richtig wo das am besten funktioniert. Bin etwas rausgefahren und habe mein Rad dann immer angeschlossen um meinen Kilometer zu laufen. Fand ich nicht optimal aber eine Andere Idee habe ich auch nicht. Wie setzt du das denn um? Die Woche vor dem Wettkampf werde ich wohl ähnlich gestalten. Schimmen schafft mich lange nicht so sehr wie Laufen und Rad. Danke für die Tips!!

Grüße! :Huhu:

Wenn ich Koppel, fahre ich mit dem Rad zum Schwimmen, und wieder zurück. Und wenn das Rad im Keller steht geht es zu laufen.
Im Keller liegen dann aber auch schon die Laufschuhe etc. bereit :)

Oder einen Rundkurs um den Wohnort mit dem Rad und dann ab zum Laufen.
Das Rad ins Auto Packen an eine schöne Strecke fahren und dann einen Rundkurs absolvieren und danach das Rad zurück ins Auto und Laufschuhe raus. ( ggf. kann man dies auch am See machen und kann einmal alles Koppeln) :)

MFG