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vollholz 20.11.2023 13:08

Training für erste Kurzdistanz - so einigermaßen sinnvoll?
 
Hi,

ich habe mich als Einstieg für die Kurzdistanz entschieden und mich für Darmstadt Ende Juni 2024 angemeldet.

Ich bin 55 und fahre seit mehreren Jahren Rennrad.

Seit 8 Wochen mache ich einen Kraulkurs 1mal wöchentlich und trainiere zusätzlich 2mal pro Woche Kraulen, gesamt ca. 3,5h/Woche.
Derzeitiger Stand-1500m Kraulen geht am Stück in elend langsamen 38min - Brust geht 4 min schneller.
Das Kraultraining möchte ich für bessere Technik und Geschwindigkeit noch bis ins Frühjahr 2024 in diesem Umfang weitermachen.

Rad ist von der Distanz her natürlich kein Problem, ich bin aber auf 40km nicht besonders schnell, eher 1:15 .
Derzeit fahre ich je nach Wetter 1mal die Woche weiter, ca. 80-100km und 1mal auf dem Ergometer, hier ca. 1 Stunde mit aktuell max. 210W.
Das würde ich ebenfalls bis ins Frühjahr so weiter machen in der Hoffnung, auf 40km ider auf 1h noch etwas schneller zu werden.

Laufen kann ich 10km in ca. 56min, das ruht aktuell aber aus Zeitgründen, würde ich eher ab März/April 2024 trainieren, dann auch verstärkt Koppeltraining Rad-Laufen und dann auch in Summe etwas mehr Trainingsumfang/Woche.

Ist das grundsätzlich so sinnvoll, würdet Ihr das ganz anders angehen?

Danke für hilfreiche Tips,
Gruß Jens

MattF 20.11.2023 13:28

Bei meiner ersten Sprintdistanz war ich vorher 2 mal 700 m schwimmen um zu schauen ob ich überhaupt so weit komme. Radsportler war ich vorher und den Lauf dachte ich schaff ich dann irgendwie :dresche :dresche

Als Anfängen bringt einfach jeder Umfang den man macht was, da schon strukturiert zu denken macht in meinen Augen wenig Sinn.

Macht mal ne Zeit, hab ein Ergebnis für alle Teilsportarten und danach kann man sich überlegen wie man weiter macht und sich steigert.

Ich hab danach auch mit Trainingsplänen trainiert usw. es strukturiert anzugehen aber am Anfang sollte man in meinen Augen erstmal einfach machen.

fras13 20.11.2023 13:32

Moin,

ich lese hier du machst eine Kurzdistanz, also die Olympische Distanz?

Ich denke, du solltest im Winter, also ab jetzt, mehr Zeit fürs Laufen einplanen.

tridinski 20.11.2023 13:38

bis März/April gar nicht zu laufen halte ich für ziemlich schlecht, gerade da brauchst du die Gewöhnung an die orthopädische Belastung. Lass lieber ein ein paar Rad-km weg (60-80 statt 80-100) und auch das dritte Mal schwimmen und plane auf jeden Fall 2x Laufen/Woche.

Wie ist beim Radeln deine Intensitätsverteilung, fährst du alles mehr oder weniger gleich? Beim Ergometer würde sich ja anbieten auch mal ordentlich reinzutreten, am Anfang 2x5x30sec, dann irgendwann 8x1min, 6x2min, 4x4min. Die längere Tour schön locker (150w / Puls 120er-Bereich?)

wenn es ein Thema ist überhaupt Zeit fürs Training zu finden könntest du ggf. ins Büro radeln oder von dort nach Haus, ggf. kannst du auch vom oder zum Schwimmbad laufen, das spart wieder Zeit (aber gut anziehen insb. auf dem Heimweg)

J.W. 20.11.2023 13:41

Zitat:

Als Anfängen bringt einfach jeder Umfang den man macht was, da schon strukturiert zu denken macht in meinen Augen wenig Sinn.
Strukturiertes Training ist in meinen Augen immer sinnvoll. Als Anfänger wird man zwar quasi durch alles besser, man kommt aber auch schnell dazu, dass man nur in seiner Komfortzone trainert (Oft GA2), was auf Dauer kontraproduktiv effektiv ist.

Grundsätzlich finde ich es richtig, dass Du dir das schwimmen direkt richtig beibringen lässt und hier eine Schwerpunkt setzt.

Würde auch, wie fras 13 schreibt ruhig schon mal ein bisschen laufen, weniigstens ein bis zwei mal die Woche um die 5km.

Ansonsten hört sich das in meinen Augen ganz gut an, wobei man sicher überlegen könnte, ob man zwischendurch mal 2 60km Touren oder 3 40km Touren macht anstatt der langen Tour auf dem Rad, einfach um eine gewisse Trainingsfrequenz aufzubauen.

Viel Erfolg

Siebenschwein 20.11.2023 13:53

Ich würde einfach alles machen, was mir Spass macht. Das ist im Winter sowieso die beste Variante, um bei Pisswetter und Dunkelheit aktiv zu bleiben.
Im Frühjahr, wenn die Sonne rauskommt, hast Du Basisfitness und bis Juni genügend Zeit, auf die OD etwas konzentrierter hinzuarbeiten.
Du trainierst nicht für den Wettkampf, sondern für Dich selbst. Sieh zu, dass Du Spass hast. Erfolge müssen nicht immer in Zeiten ausgdrückt werden. Ein geiler Lauf im frisch gefallenen Schnee oder bei Vollmond können Dir genauso Kraft geben.

Nepumuk 20.11.2023 13:59

Zitat:

Zitat von vollholz (Beitrag 1729758)
Hi,

ich habe mich als Einstieg für die Kurzdistanz entschieden und mich für Darmstadt Ende Juni 2024 angemeldet.

Ich bin 55 und fahre seit mehreren Jahren Rennrad.

Seit 8 Wochen mache ich einen Kraulkurs 1mal wöchentlich und trainiere zusätzlich 2mal pro Woche Kraulen, gesamt ca. 3,5h/Woche.
Derzeitiger Stand-1500m Kraulen geht am Stück in elend langsamen 38min - Brust geht 4 min schneller.
Das Kraultraining möchte ich für bessere Technik und Geschwindigkeit noch bis ins Frühjahr 2024 in diesem Umfang weitermachen.

Das ist löblich. Achte auf deine Schultern. Bei diesem Umfängen fängst du dir schnell eine Überlastung ein und dann ist es schlecht mit weitertrainieren.


Zitat:

Zitat von vollholz (Beitrag 1729758)
Rad ist von der Distanz her natürlich kein Problem, ich bin aber auf 40km nicht besonders schnell, eher 1:15 .
Derzeit fahre ich je nach Wetter 1mal die Woche weiter, ca. 80-100km und 1mal auf dem Ergometer, hier ca. 1 Stunde mit aktuell max. 210W.
Das würde ich ebenfalls bis ins Frühjahr so weiter machen in der Hoffnung, auf 40km ider auf 1h noch etwas schneller zu werden.

Mit dem Training wirst du kaum schneller werden. Schneller geht über höhere Intensitäten. Aber nur um mal Triathlon auszuprobieren, reicht das natürlich völlig aus.

Zitat:

Zitat von vollholz (Beitrag 1729758)
Laufen kann ich 10km in ca. 56min, das ruht aktuell aber aus Zeitgründen, würde ich eher ab März/April 2024 trainieren, dann auch verstärkt Koppeltraining Rad-Laufen und dann auch in Summe etwas mehr Trainingsumfang/Woche.

Ist das grundsätzlich so sinnvoll, würdet Ihr das ganz anders angehen?

Nein, du solltest auf jeden Fall jetzt laufen. Klein anfangen und dann langsam steigern, ansonsten hast du dir ruckzuck eine Überlastung rein geholt. Wenn es zeitlich knapp wird, würde ich eher eine Schwimmeinheit weg lassen.

Meik 20.11.2023 16:57

Zitat:

Zitat von J.W. (Beitrag 1729764)
Ansonsten hört sich das in meinen Augen ganz gut an, wobei man sicher überlegen könnte, ob man zwischendurch mal 2 60km Touren oder 3 40km Touren macht anstatt der langen Tour auf dem Rad, einfach um eine gewisse Trainingsfrequenz aufzubauen.

Irgenwann werden es aber IMHO einfach zu viele Einheiten. 3mal Schwimmen, Rad auf 3mal aufteilen, dann noch Laufen, ggf. bisschen Stabi, da hat dann der Einsteiger auf einmal täglich und manche Tage zwei Einheiten die Woche.

Laufen IMHO grundsätzlich ganzjährig, wenn auch durchaus mal in geringerem Umfang. Ist orthopädisch die härteste Disziplin. Da muss nicht nur die Kondition passen, auch das ganze drumherum von Bändern, Sehnen, Stützmuskulatur etc..

In Punkto zeiteffektiv: Koppelläufe! Einfach nach einer Radheinheit noch mal 2km im geplanten Tempo laufen bringt IMHO eine Menge, schult die Wechsel - und das im Gegensatz zum doch sehr überschaubaren Zeitaufwand. Die 2km gehen auch in normalen Radklamotten, kosten 10-12min. Sorgen aber für regelmäßige Laufbelastung


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