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-   -   Rolle oder Spinningrad Anfänger? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44932)

supermonk 22.09.2018 08:46

Rolle oder Spinningrad Anfänger?
 
Guten Morgen :)

Ich bereite mich auf meinen ersten 70.3 gemeinsam mit einem Sportwissenschafter/Trainer vor und wollte trotzdem eure Meinung/Erfahrung/Wissen dazu hören.

Neues Bike, Trainer, Schwimmtrainer....kostet ja richtig Geld, jetzt bin ich noch am überlegen ob ich mir für den Winter den Tacx Bushido zulegen sollte oder ob für die erste richtige Wintersaison auch das Spinningrad im Studio reichen würde?!

Ist es muskulär ein großer Unterschied ob ich auf der Rolle oder mit dem SB fahre?

Würde mich über eure Meinung/Tipps freuen!

Liebe Grüße aus Österreich

Bommel91 22.09.2018 10:14

Bist du ohnehin in einem Studio? Ansonsten hat sich ne smarte Einsteigerrolle auch nach 10 Monaten amortisiert. Ich würde ne Rolle vorziehen. Man muss auch im Winter nicht zum Fitness laufen und erstmal raus in den Regen. Und man fährt sein eigenes Rad. Mich würde das nerven, erstmal immer das Spinningrad einstellen zu müssen. Somit 2:0 für die Rolle.

Aber Fahrrad verschleißt nicht, kein Aufbau, kein Schweiß auf dem Rad, kein Schweiß auf dem Boden. Keine Rolle die im Wohnzimmer steht.

2:2 würd ich sagen, aber aus Bequemlichkeit würde ich der Rolle doch den Vorzug geben.

P.S.: Muss ja nicht der Bushido sein... Flow reicht auch

premumski 22.09.2018 10:35

Wenn du beim Spinning einen motivierten Partner hast, macht es mehr Spaß als daheim. Aber irgendwann wirst du dir eine Rolle kaufen.

Shangri-La 22.09.2018 11:30

Oder einfach draußen fahren?
Ich hatte mal eine Rolle, diese aber äußerst selten benutzt, weil ich es einfach hasse auf diesem Ding zu fahren. Auch ohne Rolle kann man eine MD oder LD finishen.....

qbz 22.09.2018 12:39

Hat Dein sportwissenschaftlich ausgebildeter Trainer nicht eine Liste parat, wo Vor- und Nachteile von Rollen- und Spinningtraning verglichen werden? ;)

Auf der Rolle kann man halt auf seinem Zeitfahrrad und in Aeroposition trainieren. Falls Du mit dem Einhalten der Aeroposition auf 90km Distanz Probleme hast und über den Winter sehr wenig draussen Zeitfahrrad fahren kannst, wähle die Rolle, ansonsten ist es in meinen Augen mehr oder weniger egal inbezug auf des von Dir nachgefragten muskulären Trainingseffekt.

Bommel91 22.09.2018 15:52

Zitat:

Zitat von Shangri-La (Beitrag 1407770)
Oder einfach draußen fahren?
Ich hatte mal eine Rolle, diese aber äußerst selten benutzt, weil ich es einfach hasse auf diesem Ding zu fahren. Auch ohne Rolle kann man eine MD oder LD finishen.....

Ja und das war halt einfach nicht die Frage.

Thorsten 22.09.2018 18:40

Aber das Aufzeigen einer vielleicht noch gar nicht in Betracht gezogenen Alternative. Es soll ja genügend Leute geben, die glauben, man könne weder im Winter noch im Kühlen noch im Dunkeln draußen radeln ;) .

Würde die Kohle auch eher für Klamotten und eine geile Funzel ausgeben. Meine Hochachtung vor all denen, die sich stundenlang auf so ein Indoor-Teil setzen können. Nach ein paar Minuten gewann bei mir immer die Sinnkrise.

Necon 22.09.2018 18:49

Ist halt immer die Frage wo man lebt
Winter in tirol mit 2 m Schnee und - 20 grad ist etwas anderes als Winter mit mal ein bisschen angezuckert und max 0 Grad

Wenn Walze dann aber gleich eine bei der man Hinterrad ausbaut und direkt einspannt.
Dazu dann noch zwift und fertig ist das Set up

Trillerpfeife 22.09.2018 19:04

Supermonk geiler Nick :Cheese:


das eine schließt das andere ja nicht aus. Hab mal eine Spinningstunde mitgemacht. Das war auch spassig und motivierend. Aber Rolle kann man fahren fast wann man will. Und mehr oder weniger auch was man will.

Wurde ja schon gesagt, auf der Rolle kann man seine Position sehr genau einstellen und auch verschiedene Postitionen ausprobieren. Auf dem Spinning Rad geht das nicht so gut.

Und draussen fahren kann man ja trotzdem noch. Ich fahre meist unter der Woche Rolle und am Wochenende, wenn möglich draussen. Da reicht auch ein einfaches MTB um Spass zu haben. Licht würde ich unbedingt empfehlen.

Was ich gut finde, ist erst auf die Rolle und dann noch einen kleinen Koppellauf. Das geht auch bei Mistwetter sehr gut. Man startet immerhin trocken zum Laufen.

supermonk 22.09.2018 21:41

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1407810)
Ist halt immer die Frage wo man lebt
Winter in tirol mit 2 m Schnee und - 20 grad ist etwas anderes als Winter mit mal ein bisschen angezuckert und max 0 Grad

Wenn Walze dann aber gleich eine bei der man Hinterrad ausbaut und direkt einspannt.
Dazu dann noch zwift und fertig ist das Set up


Danke, ja bin etwas zu ordentlich, daher supermonk :Lachanfall:

Danke für die ganzen Antworten und Inputs.
Ich habe einen Coach welcher Sportwissenschaftler ist und für die nächsten drei Monate einen Schwimmtrainer (1x pro Woche eine Privatstunde), daher Spowi/Trainer.

Ich laufe und fahre gerne bei 35C im Schatten, aber wenn es draußen zu schneien beginnt ist meine Grenze erreicht und ich leide ;). Vor allem ist es mir etwas zu gefährlich bei Eis und Schnee zu fahren.

Ich habe übrigens keine Probleme 2-3h im Studio zu laufen oder am Spinningrad zu sitzen...die stehen bei uns übrigens frei rum, daher kannn ich zu jeder Tageszeit rauf.

Es ist nur manchmal bequemer, da ich im Studio alles an einem Ort habe, aber auf der anderen Seite müsste ich immer extra hin. Mhhhh

Ich finde nur leider keine Berichte über die Entwicklung des Wintertrainings zwischen Rad/Rolle und Spinningrad...ich trainiere echt hat und investiere viel Zeit und Geld ins Training, da soll es dann nicht am falschen Trainingsgerät scheitern.


Bin gespannt welche Tipps noch kommen.

Liebe Grüße euer Supermonk

mad_triathlete 25.09.2018 22:42

Zitat:

Bin gespannt welche Tipps noch kommen.
Ich glaube die meisten Vor- und Nachteile wurden hier schon genannt und sind dir selber ja wohl auch schon bewusst.
Für mich geht am Rollentraining kein Weg mehr vorbei.
Ich geh immer noch gern in die Spinneng-Stunden wenn ich mit anderen trainieren will, aber genieße es auch zuhause mein eigenes Programm machen zu können.
Für mich spricht vor allem die Zeitersparnis klar für die Rolle. Im Winter kann ich nach dem Training direkt unter die Dusche und bin 10min später beim Abendessen oder auf dem Sofa.
Und selbst im Sommer kann ich mir das blöde Radeln durch die Stadt oder Dorf sparen bevor ich mit dem Training anfangen kann, wenn es wirklich mal knapp ist

derki82 26.09.2018 11:27

Hallo, ich gebe auch mal meinen Senf dazu.
Bin seit diesem Sommer totaler Rollen Fan, hat aber hauptsächlich damit zu tun das ich damit mein Familienalltag besser regeln kann. Bei mir ist es so da meine Frau als Flugbegleiterin öfters bis Abends oder auch mal ein paar Tage am Stück weg ist und ja dann erst trainieren kann wenn die Kinder im Bett sind.
Ein Vorteil ist sicherlich auch das man eine Intervalltraining so durchführen kann wie ist geplant ist, das klappt im Straßenverkehr bei uns mit Sicherheit nie. Finde auch absolut nicht das irgendwie Langweilig wird man kann sich ja schon gut mit YouTube und Netflix berieseln lassen, das ist allerdings Geschmackssache.

anthrax33 26.09.2018 11:34

Ich mache zum Beispiel auch beides.
Rollentraining ist schnell verfügbar und lässt sich super in einen sonst stressigen Alltag einbauen. Dank Zwift macht es auch richtig Spaß und man kann in Group Rides oder Gruppentrainings teilnehmen.
Einmal die Woche gehe ich zum Spinning. Da kann man sich bei laut pumpenden Bässen mit Kumpels richtig wegscheppern bis man nen Teich unter sich hat.
Danach gehen wir erst in die Sauna und dann ne Pizza und nen Bierchen zu uns nehmen. Ein perfekter Abend könnte man sagen :Lachanfall:

Meiestro 27.12.2019 18:48

Wenn du gezielt trainieren möchtest, würde ich auch die Rolle dem Spinningrad vorziehen. Einfach weil du da mit deinem eigenen Rad fährst und sich der Körper an die Sitzposition gewöhnen kann. Es muss ja auch nicht das teuerste Modell sein. Zum anderen weil Spinning ja doch teilweise eher wenig mit "richtigem" Radfahren zu tun hat.

Ich persönlich würde Spinning zwischendurch zur Abwechslung mitnehmen. Primär auch für den Kopf, da Rollentraining auf Dauer doch ziemlich stupide ist.

Benni1983 27.12.2019 20:45

Lieber Supermonk,

aus meiner Sicht hat noch keiner deine Frage genau durchgelesen und beantwortet.

:) :)


Zitat:

Zitat von supermonk (Beitrag 1407734)
....Ist es muskulär ein großer Unterschied ob ich auf der Rolle oder mit dem SB fahre?......

Meine Meinung:
Ich habe beides zuhause und habe das Spinningrad genau identisch wie mein Rennrad eingestellt.

Mein Körper hat bisher noch nicht anders auf das Training Rolle, Spinningrad, MTB oder Rennrad reagiert.

Warum immer so kompliziert denken?
Einfach machen!

Ich freue mich über meine viele Möglichkeiten und Trainiere abwechslungsreich.

Meiestro 02.01.2020 12:28

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1502050)
Lieber Supermonk,

aus meiner Sicht hat noch keiner deine Frage genau durchgelesen und beantwortet.

:) :)




Meine Meinung:
Ich habe beides zuhause und habe das Spinningrad genau identisch wie mein Rennrad eingestellt.

Mein Körper hat bisher noch nicht anders auf das Training Rolle, Spinningrad, MTB oder Rennrad reagiert.

Warum immer so kompliziert denken?
Einfach machen!

Ich freue mich über meine viele Möglichkeiten und Trainiere abwechslungsreich.

Das Problem im Fitnessstudio ist ja meistens, dass dort das Rad eben nicht so eingestellt ist wie das eigene Rad zuhause. Da wird dann meistens zack zack gemacht, weil die Zeit rennt. Aber nur deswegen ist natürlich nicht gleich das ganze Training für die Katz. :)

Wenn man die Möglichkeit hat, beides identisch einzustellen, sehe ich ebenfalls keinen Unterschied bei der muskulären Belastung.

roadhixi 02.01.2020 13:23

Ich kenne hauptsächlich das Life Fitness IC7 ganz gut, das gibt es halt nur mit einer Kurbellänge von 172,5mm und einem Q-Faktor von 155mm (Standard Ultegra 11fach hat 146mm, Standart XT 176mm). Dass passt sicherlich nicht zu 100% zu eigenen Tria Rad. Der unterschiedliche Q-Faktor macht aber mMn. weniger aus als eine längere oder kürzere Kurbel.
Das Dreieck Sattel, Tretlager und Lenker läßt sich in sekundenschnelle gleich dem eigenen Rad einstellen aber die Position der Auflieger ist sehr breit, so fährt wahrscheinlich keiner rum.
Somit gäbe es schon muskuläre Unterschiede, einmal in den Beinen und dann bei den Haltemuskeln.

matis 02.01.2020 13:45

Spinning Räder haben keinen Freilauf, d.h. dein Fuß ist fest gekoppelt mit der Kurbel. Einfach nach dem Sprint deinen Fuß im Pedal stehen lassen, das gibt es nicht.
Das bedeutet, dass du ständig am Pedalieren bist. Das Hochziehen des Fußes geht andererseits somit wie von alleine.
Das ist muskulär ein Unterschied. Aber welche Auswirkungen das im Sommer auf deine Radleistung hat, dass kann ich dir nicht sagen.
Mir hat das Spinningrad geholfen meine Trittfrequent anzuheben auf durchschnittlich 92-95Umin.

Micha34 09.01.2020 11:23

Hi,
also ich trainiere im Winter auf meinem Spinningbike. Das hatte ich mir bereits vorher zugelegt aber wirklich selten benutzt.
Erst als mich meine Begeisterung für Triathlon gepackt hat, hat sich das Rad bezahlt gemacht. Bin zwar noch ein blutiger Anfänger im Bereich da ich erst im Herbst 2018 angefangen habe zu trainieren aber wie gesagt den Großteil des Winters verbringe ich auf dem Rad. Meistens 3x pro Woche. Zeitlich immer ca zwischen 1-2 Stunden. von den 3 Einheiten ist immer eine Einheit Intervalltraining eingebaut.

lg
micha

Karhu 08.07.2020 12:34

Mein Rennrad ist seit Jahren in einer Magnetbremse (Rolle) eingespannt, da ich halt zu fett bin und keinen Adler machen möchte, wenn ein Laufrad den Geist aufgibt. Ich fahre bei Regen und im Winter unter einer überdachten Terrasse - das geht gut . LaLa und Netflix vertreiben mir die Zeit dabei.

matis 27.07.2020 21:03

Hallo Supermonk,
wenn du keine Fortschritte machst, dann liegt es nicht unbedingt an dem Spinning-Rad oder der Rolle.
Frag dann bei deinem Trainer nach, wie er deine Trainingsdaten analysiert hat.
Welche Rückschlüsse kann er dir vorlegen?
Welche nächsten Schritte sind angedacht?


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