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Tri-Newbie 16.10.2017 20:42

Schwimmtraining für absolute Anfängerin
 
Hallo!

Wie der Titel schon sagt, bin ich ein sehr sehr schlechter Schwimmer.
Damit ihr mir glaubt, hier ein paar Daten:

100m in 2:39
1000m in 29:irgendwas
1500 in 44:irgendwas.

Zu meiner Ausrede:
Angefangen, Kraulen zu lernen, habe ich erst im Juli diesen Jahres.
Vorherige Eigenversuche sind grandios gescheitert. Obendrein bin ich noch sehr schwer und leider ein ganz krasser Grobmotoriker.
Seit Juli mache ich einen Kurs, der 1x die Woche stattfindet.
Für meine Verhältnisse habe ich große Fortschritte gemacht, dennoch ist der aktuelle Stand unterirdisch.

Nun habe ich nach langem hin und her überlegt, dass es besser wäre, nächstes Jahr nur Sprints zu machen (wegen Gewicht besser derzeit kein Lauftraining) und vielleicht ein paar Jederman-Radrennen. Der Vorteil wäre, dass ich im Winter nicht unbedingt Laufen und Radfahren müsste. Was den Vorteil hätte, dass ich öfter Schwimmen könnte.

Auf was ich auf keinen Fall verzichtet möchte ist mein Krafttraining 3x die Woche. Zum einen, weil beide Orthopäden, bei denen ich mal wegen meines Rückens war, das angeraten haben, zum anderen, weil ich festgestellt habe, dass es mir gut tut.

Nun endlich zur Frage::)

1. wieviel Schwimmtraining würdet ihr zusätzlich zum Kurs empfehlen? 3x oder gar 4 oder 5x?

2. wie oft sollte ich Intervalltraining einbauen (Techniktraining wird natürlich immer gemacht!)

3. wie lange sollten Intervalle bei so einem Anfänger wie mir sein?

4. wie lange sollte so eine Trainingseinheit sein (derzeit schwimme ich 1000 bis 1200m pro Training)

5. falls jemand in BS Schwimmvereine kennt, bei denen auch erwachsene Anfänger wie ich noch unterkommen, kann sich gerne melden.

Wer bis hierher gelesen hat, vielen Dank für Eure Geduld und eventuelle Antworten. :Lachen2:

Tri-Newbie

Alteisen 16.10.2017 21:01

Ich würde 2 mal zusätzlich schwimmen. Dann kann man die Übungen aus dem Kurs wiederholen.
Intervalltraining würde ich auf keinen Fall machen. Die Technik liegt bei der Schwimmzeit vermutlich noch so sehr im Argen, dass Du bestenfalls eine schlechte Technik hektischer schwimmst. Das ist eher kontraproduktiv.
Zeitlich langt wahrscheinlich eine Stunde pro Training mit den entsprechenden Pausen zwischen den Übungen. Die sind vermutlich anstrengend genug, dass nach der Stunde dann auch der Akku leer ist.
Viel Erfolg !

Mirko 16.10.2017 21:37

Ich weiss nicht, wie du zum Triathlon gekommen bist und welche Priorität er für dich hat, aber dein training über den Winter würde dich so wie vorgesehen zwar fitter machen aber nicht gut auf einen Triathlon vorbereiten. Ich würde für den Anfang walken und kurze Jogging-Phasen zwischen drin einbauen. Wenn nix weh tut kann es nicht so schlimm sein. Auch das Rad Fahren sollte nicht ganz ausfallen im Winter.

Aber zu deinen Fragen:
Ich würde schon ab und zu Intervalle machen. Ich denke höchstens bis 25 Meter am Anfang mit langen Pausen dazwischen. Zum Einstieg vielleicht auch nur abstossen und eine halbe Bahn Vollgas und dann locker weiter. Selbst wenn du die Intervalle mit schlechter Technik schwimmst bekommst du die Kraft um dann auch mit korrekter Technik schneller zu schwimmen. Ausserdem macht es Spass und gabz wichtig für uns ohne waschbrettbauch: es verbrennt viel mehr Kalorien. Vielleicht ist das nur bei mir so, aber ich glaube durch das schnelle schwimmen wird auch mein Gefühl für das ganze Schwimmen besser.

Ich möchte aber dazu sagen, dass ich das jetzt nur aus dem Bauch heraus so beantworte. Wirklich Ahnung haben hier zum Beispiel macoio und Keko. Die geben bestimmt bessere Tipps. :Blumen:

Achso zur Trainingsdauer: So lange du noch einigermaßen sauber schwimmen kannst und Spass dran hast. Ich bin auch meistens so knapp eine Stunde im Wasser. Letztens auch mal 1,5. Das müsste ich aber nicht immer haben.

schnodo 16.10.2017 22:13

Um ein Gefühl fürs Wasser zu bekommen, sollte man lieber öfter statt länger schwimmen. Also beispielsweise lieber viermal in der Woche 30 Minuten als zweimal eine Stunde. Ich würde so oft schwimmen, wie es sich einrichten lässt und die einzelne Einheit dann so lange wie Du Spaß daran hast und Dich gut konzentrieren kannst.

Was Du vermeiden solltest, ist "garbage yardage" also einfach nur drauflos schwimmen, ohne darüber nachzudenken, was Du jetzt gerade erreichen willst oder worauf Du einen Fokus setzt. Da gewöhnt man sich Technikfehler an, die man hinterher nur sehr schwer wieder loswird.

Ich bin kein Freund von Intervallen mit schlechter Technik, das kann auf die Gelenke gehen. Ich habe mir durch übertriebenen Krafteinsatz bei übler Technik ein Impingement-Syndrom in der Schulter zugezogen, mit dem ich einige Zeit zu schaffen hatte. Da wäre ich an Deiner Stelle also vorsichtig und würde lieber mal Deinen Kursleiter oder Kursleiterin dazu befragen. Es ist nicht jede(r) eine robuste Maschine wie Mirko. :)

Ach ja: Nicht nur kraulen! Auch mal andere Lagen einstreuen. Das hilft beim Wassergefühl, beugt einseitiger Belastung vor, macht den Kopf frei und wirkt sich auch positiv aufs Kraulschwimmen aus.

Für mich ist Schwimmen ist das Schönste überhaupt. Viel Erfolg! :Blumen:

chris.fall 16.10.2017 22:14

Moin,

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
Vorherige Eigenversuche sind grandios gescheitert.

Das tun die Selbstlernversuche von Triathleten meistens. Nur haben wenige dieser Autodidakten so viel Selbstreflektion wie Du sich das auch einzugestehen;)
Mit dem Kurs, den Du besuchst (Ist es der von SportTREND?) hast Du definitv schon mal eine gute Entscheidung getroffen!


Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
Obendrein bin ich noch sehr schwer

Keine Sorge, das macht beim Schwimmen so gut wie gar nichts aus.

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
und leider ein ganz krasser Grobmotoriker.

Das ist beim Schwimmen lernen schon eher ein Problem

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
Seit Juli mache ich einen Kurs, der 1x die Woche stattfindet.
Für meine Verhältnisse habe ich große Fortschritte gemacht, dennoch ist der aktuelle Stand unterirdisch.

Hab' bitte etwas Geduld. Beim Schwimmen lernen musst Du viel langfristiger denken. Ich habe meine halbe Kindheit/Jugend in einem Schwimmverein verbracht, und würde nicht behaupten, dass ich ein guter Schwimmer bin...

Wenn Du Fortschritte machst, ist erst mal alles gut!

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
Nun habe ich nach langem hin und her überlegt, dass es besser wäre, nächstes Jahr nur Sprints zu machen (wegen Gewicht besser derzeit kein Lauftraining)

Ich halte es bei zwei Einschränkungen für ein Gerücht, dass Laufen bei Übergewicht schädlich ist.


Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
Der Vorteil wäre, dass ich im Winter nicht unbedingt Laufen und Radfahren müsste. Was den Vorteil hätte, dass ich öfter Schwimmen könnte.

Aber den Nachteil hätte, dass Du nach dem Winter zwar viel geschwommen wärst, es aber immer noch nicht wesentlich besser könntest UND gleichzeitig wärst Du in den beiden anderen Disziplinen mangels Training noch schlechter geworden;) Die Erfahrung, dass Schwimmtraining ohne Anleitung wenig bis gar nichts bringt, hast Du ja schon gemacht.

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
1. wieviel Schwimmtraining würdet ihr zusätzlich zum Kurs empfehlen? 3x oder gar 4 oder 5x?

Wenn Du ohne Anleitung/Trainer schwimmst, würde ich Dir eine/höchstens zwei zusätzliche Einheiten empfehlen. Sonst schleifen sich die Technikfehler mangels Korrektur nur ein, und Du wirst sie ganz schwer wieder los. Denn bei den von Dir genannten Zeiten hast Du bei der Technik garantiert noch viel Luft für Verbesserungen!

Wenn es Dein Ziel ist, Triathlon zu machen, solltest Du auch alle drei Disziplinen trainieren

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
2. wie oft sollte ich Intervalltraining einbauen (Techniktraining wird natürlich immer gemacht!)

In einem vernünftigen Schwimmtraining werden IMMER NUR Intervalle geschwommen. Und Techiktraining bringt ohne Traininer wenig. Denn die Übungen sollten eigentlich immer zu jeweiligen "Baustellen" passen und es bedarf eigentlich auch immer der ständigen Rückmeldung, damit es dann auch besser wird.

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
3. wie lange sollten Intervalle bei so einem Anfänger wie mir sein?

Das lässt sich so pauschal nicht sagen.

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
4. wie lange sollte so eine Trainingseinheit sein (derzeit schwimme ich 1000 bis 1200m pro Training)

Das passt IMHO schon ganz gut. An seiner Technik kann man nur feilen, wenn man noch einigermaße frisch ist. Und "die Technik" sollte mMn im Moment Dein Hauptaugenmerk sein.

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
5. falls jemand in BS Schwimmvereine kennt, bei denen auch erwachsene Anfänger wie ich noch unterkommen, kann sich gerne melden.

Da kann ich Dir meinen Schwimmverein empfehlen: Pro Woche vier Trainingszeiten für Erwachsene, immer mehrere Bahnen so dass für sich jede Leistungsklasse auch immer eine Bahn findet. Einen Trainer, der sich auch um Anfänger kümmert, habe wir allerdings nur einmal in der Woche (An den anderen Tagen haben wir zwar auch immer einen Trainer, aber das ist dann eher ein Angebot für Leute die schon einen schwimerischen Hintergrund haben. Da kann/muss man dann auf einer unserer freien Bahnen schwimmen)

Das Triathlon Team Braunschweig und der Post SV hatten mal sehr gute und kompetente Trainer, die sich speziell um Triathleten gekümmert haben. Die sind jetzt meines Wissens aber alle bei der SSG oder haben eine Familie gegründet. => Es kann bei der Vorgeschichte sein, dass "die Neuen" auch sehr gut sind, aber die kenne ich eben nicht.

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
Wer bis hierher gelesen hat, vielen Dank für Eure Geduld und eventuelle Antworten. :Lachen2:

dito;)

Viele Grüße,

Christian

Tri-Newbie 16.10.2017 22:33

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1336278)
Mit dem Kurs, den Du besuchst (Ist es der von SportTREND?) hast Du definitv schon mal eine gute Entscheidung getroffen.

Der Kurs ist in Gliesmarode. Ich mache mittlerweile den Aufbaukurs. Er heißt „Sportschwimmen“. Naja. :) im ersten Kurs haben wir Brust, Kraul und Rücken gemacht. Jetzt Kraul und Delfin. Für Letzeres bin ich wirklich zu doof.


LG Tri-Newbie

chris.fall 16.10.2017 22:58

Moin,

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336286)
Jetzt Kraul und Delfin. Für Letzeres bin ich wirklich zu doof.

also darüber brauchst Du Dir nun wirklich keine Gedanken zu machen! Denn das ist wirklich nicht einfach.


Munter bleiben,

Christian

triti 17.10.2017 07:11

Frag doch mal Vereine in der Nähe ob Sie Kurse haben. Unser Verein bietet extra Training für so Luschen wie mich an. Ich bin zwar immer noch eine Lusche, aber nicht mehr der Letzte der aus dem Wasser kommt...

Triathlonator 17.10.2017 08:27

Das Krafttraining würde ich sehr langsam angehen. Ich gehe davon aus dir fehlen die Voraussetzungen, um von Anfang an großartig Gewichte zu stemmen. Das macht den Rücken noch kaputter. Pilates und Eigengewicht ist fürs erste Jahr vollkommen ausreichend, zumal es in Kombo mit Cardio auch viel mehr kcal verbrennt. Um Gewichte zu stemmen sollte man eine ausreichende Basis besitzen, um Haltungsprobleme bei den Übungen nicht noch zu verstärken.

Das wichtigste beim Schwimmen ist sämtliche Blockaden zu lösen und das Wasser genau so als natürliches Habitat zu empfinden wie den Boden oder Sattel. Das bekommst du nur über die Menge hin. Lange, langsame Einheiten, wenn nötig auch nur in Brust. Eben Oma-/Opaschwimmen, 1 Stunde, soviel Bahnen wie du schaffst. Hier gilt auch wieder, die Dauer verbratzelt kcal, nicht die Intensität. Und ich nehme an Gewicht verlieren du willst?

Bei mir waren die Probleme z.B. "nur" Atmung und Beschwerden mit den Nebenhöhlen. Technik lernen ging aber nur, wenn der Kopf frei war und man nicht ständig von Angst und Zweifeln abgelenkt ist. Deshalb muss das Equipment auch störungsfrei sitzen. Pullbuoy und Brett sind dann Pflicht und pro Schwimmtag, solltest du minimum eine Einheit Technik schrubben. 10-15 Minuten warm machen, sind bei mir z.B. nur Technikübungen und dann 1-2km Brustschwimmen. Erst dann gehts richtig los.

Und natürlich solltest du auch von Anfang an Intervalle mit einbauen. Aber vergleich deine Intervalle nicht mit dem eigentlichen Sinn von Intervalltraining. Technisch gesehen machst du das selbe, nur eben viel langsamer und weniger intensiv. Das Ziel ist hier auch wieder die Distanzblockade zu lösen. Wenn du nicht das Selbstvertrauen hast, auch massiv über deiner angestrebten Distanz auszuhalten, hast du keine Ruhe im Kopf.

Die ersten Intervalle waren bei mir 50m...dann kamen 100, dann 200, dann 300. Als ich dann die SD Distanz das erste mal am Stück geschafft habe, hab ich das noch ein bischen gefestigt und dann angefangen auf dieser Distanzgrundlage mein Intervalltrainings zu gestalten. Heute basiert das auf einer Distanz von 1km. Also meistens 10x100m/30-60 Sek. Pause, je nach Intensität und Art/Distanz der Intervalle.

Beim Schwimmen ist es tatsächlich so, dass viel, viel hilft. Gedanken über "leere Kilometer" kannst du dir machen, wenn du dich in entsprechendem Leistungssegment befindest. Als Seepferdchen ist das vollkommen irrelevant, da zählt nur rein ins Wasser und schwimmen bis die Lippen blau werden. Also, kongret würde ich, der in etwa genau wie du gepaced war als er vor gut 4 Monaten anfing, das so handeln:

1. wieviel Schwimmtraining würdet ihr zusätzlich zum Kurs empfehlen? 3x oder gar 4 oder 5x?

Soviel wie möglich und soviel du kannst. Am besten jeden Tag minus eingeplante Regenerationstage(was ist Regeneration?). Sehr gut biedet sich bei mir Schwimmen als Regenerationseinheit nach dem Laufen an. An diesen Tagen solltest du natürlich nicht unbedingt Intensivintervalle trainieren^^

2. wie oft sollte ich Intervalltraining einbauen (Techniktraining wird natürlich immer gemacht!)

Immer wenn du es dir zutraust! Struktur pro Training bei mir:

I. Einheit Aufwärmen/Technik Basis
II. Einheit Technik mit Equipment, ergo Pullbuoy oder Brett
III. Einheit Pace/Intervall
IV. Einheit Ausschwimmen/Atmung

Jede Einheit dauert zwischen 15-60 Minuten und umfasst 500m-2km, je nach Art. Mit Brett schaff ich kaum 500m in 30 Minuten. Mit Pullbuoy gut 1000 in 15-20. Das musst du vorher mit einplanen.

3. wie lange sollten Intervalle bei so einem Anfänger wie mir sein?

Halbe Bahn(25m), oder ganze wenn's nicht anders geht, mit 60 Sekunden Pause. Behalte die 60 Sekunden aber nicht lange bei, sonst schaffst du gleich eine Gewohnheitsblockade im Kopf, die dich auf den 60 Sekunden festzwingt. Du kannst die Intervalle auch pyramidisieren, was ich z.B. nach dem dritten Mal bereits konsequent umgesetzt habe. Ziel sollten 15-30 Sekunden Pause sein. Bei mir hat das etwa 3 Monate gedauert.

4. wie lange sollte so eine Trainingseinheit sein (derzeit schwimme ich 1000 bis 1200m pro Training)

2 Stunden. Minimum 500m pro 30 Minuten. Die Dauer ist standard bei unseren Schwimmvereinen, die Distanz ist standard bei den Omis und Opas die hier schwimmen und die Schwimmen meistens eine Stunde im Schnitt, sprich nen Kilometer.

Erweiterungen von Distanz, Intensität, Dauer etc. fanden bei mir alle 2-3 Trainings statt. Ich versuche nach Möglichkeit minimum 3, wenn's geht aber maximum 5x die Woche 2 Stunden(Nettozeit) zu schwimmen. Ich empfehle da die frühen Morgen-, oder ganz späten Abendstunden. Von Menschentrubel abgelenkt sein ist am Anfang hinderlich für die Konzentration. Irgendwann solltest du aber erstrecht bei Trubel schwimmen gehen, damit du schon mal auf das Gedrängel bei Wettkämpfen vorbereitet bist. Leg dich hier nicht auf ein Schwimmbad fest. Versuche andere Lokalitäten zu nutzen. Veränderung in allen Facetten ist wichtig. Ruhig mal Schwimmbäder mit 50m Bahnen einbauen, oder im Winter Eisgewässer...:)

Und mach dir kein Kopp wegen Grobmotorik. Das ist vollkommen normal bei Leuten denen die "Aerodynamik" fehlt. Schwimmen eignet sich hervorragend um genau dieses Problem abzustellen. Kraft und Cardio um kcal zu verbratzeln, Schwimmen um geschmeidig zu werden...;)

Edit: Ach ja, noch ein Tipp. Wenn du bis jetzt gedacht hättest, du würdest dich beim Schwimmen in der Gleitphase genug strecken...hast du nicht. Kann ich blind sagen bei jedem der anfängt. Streck dich noch mehr. Streck dich in der Tat so weit, dass du denkst du kugelst dir gleich die Arme aus. Hab das am Anfang bei den Tipps vom Schwimmtrainer nicht ganz gerafft was er meint, da ich dachte:"Ich streck mich doch". Wie wenig gestreckt ich war, hab ich erst gemerkt als ich ganz am Anfang Streckübungen ins Aufwärmprogramm eingebaut habe.

Versuch mal bei der Kopf-unter-Wasser-Phase beim Kraulen, den Kopf senkrecht nach unten zu führen...also wirklich auf den Boden schauend, nicht gerade aus. Das unterstützt die Lage maßgeblich und fördert somit das Strecken. Dann übst du irgendwann beim Einatmen, wie ein Wal, nur den Mund aus dem Wasser zu drehen. Keine Angst, das geht wirklich. Wenn das Wasser anfängt über die Augen zu schwappen, hast du noch genug Zeit Luft zu ziehen, bevor der Wasserstrom die Lippen versiegelt. Richtige Kopfdrehung, ohne selbigen vertikal zu führen, ist natürlich auch hier Voraussetzung.

bellamartha 17.10.2017 08:41

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1336278)

Hab' bitte etwas Geduld. Beim Schwimmen lernen musst Du viel langfristiger denken. Ich habe meine halbe Kindheit/Jugend in einem Schwimmverein verbracht, und würde nicht behaupten, dass ich ein guter Schwimmer bin...


Tiiiefstapler!:bussi:

Ansonsten: Interessant (für den Fragesteller aber vermutlich eher verwirrend), wie unterschiedlich die Antworten hier ausfallen...

sybenwurz 17.10.2017 08:50

Ich sehe drei Baustellen: Gewicht, Schwimmen, Triathlon.
Letzteres würde ich durchaus als EINE Sportart sehen, deren Einzelsportarten ineinandergreifen und deren Training aus mehr besteht als Schwimmen trainieren, Radfahren trainieren und Laufen trainieren.
chris.fall (glaub ich) hat es schon erwähnt: wenn du jetzt nur schwimmst, wirst du ggf. darin nicht wirklich schneller, die Defizite im Laufen und Radfahren werden zumindest nicht kleiner. Also bei allem Fokus auf den Wassersport die anderen beiden nicht vergessen.
Beim Laufen bin ich gespalten und teile die Meinung in dem von chris verlinkten Beitrag nicht vollends. Kinetisch mag das zutreffen, was er dort schreibt, aber die Kilos kommen ja nicht von ungefähr und imho fehlt einem 'schweren' Körper zunächst mal die komplette Bewegungsökonomie und auch in dem Sinne, dass die Gelenke die Belastung schlicht nicht gewohnt sind.
Ausserdem verbrennst du, wenn ich mich richtig an die Bilanz erinnere, beim Schwimmen eh mehr Energie ab als beim Laufen, daher würde ich dort zusammen mit der Ernährung zunächst einen klaren Schwerpunkt setzen.
Wasserlage und Technik, natürlich dummerweise am besten von Aussenstehenden zu beurteilen und zu korrigieren. Wenn sich da im Rahmen von den Kursen keine Gleichgesinnten finden, mit denen du zusammenarbeiten kannst, fielen mir noch die Badeanstaltsangestellten (manchmal geben ja auch die 'Bademeister' Kurse) ein, um draufzugucken, die Mitgliedschaft in einem Verein, der Schwimmtraining oder gar Triathlon anbietet und letztlich auch die Möglichkeit, bei der Wasserwacht oder DLRG eine generell grössere Verbundenheit mitm Wasser zu entwickeln.

schnodo 17.10.2017 12:16

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336248)
100m in 2:39

Da bist Du übrigens in bester Gesellschaft. Laut seiner eigenen Aussage ist das das durchschnittliche Tempo, das Lionel Sanders im Jahr 2010 über eine Strecke von 500 m geschwommen ist. :)

Tri-Newbie 17.10.2017 18:23

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1336400)
Da bist Du übrigens in bester Gesellschaft. Laut seiner eigenen Aussage ist das das durchschnittliche Tempo, das Lionel Sanders im Jahr 2010 über eine Strecke von 500 m geschwommen ist. :)

Und jetzt soll ich in 7 Jahren Zweite in Kona werden? Immer dieser Druck, der hier aufgebaut wird. :)

chris.fall 17.10.2017 23:08

Moin,

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1336328)
Tiiiefstapler!:bussi:

danke :Blumen:

Aber mal ohne Flachs und ohne Zeiten (die dann doch wieder nur irgend jemand in den falschen Hals kriegt, der dann beleidigt ist;-) Ich war in meiner Kindheit/Jugend auf den Bezirksjahrgangsmeister 100m R und später dann auch 200m L abonniert. Und das eine Mal, als ich mitmachen durfte, bin ich bei den niedersächsischen Jahrgangsmeisterschaften immerhin 4. geworden.

Mit dieser "Grundausbildung" liegt man im Triathlon natürlich ganz weit vorne, unter den Blinden ist der Einäugige ja bekanntlich König. Aber im Schwimmen... Unvergessen wie ich z.B. vor ein paar Jahren bei den Norddeutschen in meiner AK über 50 m Delle fünf(!!!) Sekunden von einem ehemaligen DDR-Kaderschwimmer und Europarekordhalter aufgebrummt bekommen habe.
:Lachanfall:
Da wird man dann in der Selbsteinschätzung bescheiden.
;)

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1336330)
Beim Laufen bin ich gespalten und teile die Meinung in dem von chris verlinkten Beitrag nicht vollends. Kinetisch mag das zutreffen, was er dort schreibt, aber die Kilos kommen ja nicht von ungefähr und imho fehlt einem 'schweren' Körper zunächst mal die komplette Bewegungsökonomie und auch in dem Sinne, dass die Gelenke die Belastung schlicht nicht gewohnt sind.

Da hast Du vollkommen recht, deswegen schrob ich dort ja: "...und dass man wegen des schlechten Trainingszustandes, der i.d.R. mit dem Übergewicht einhergeht, auch nicht gleich auf die 3h Läufe gehen sollte, ist ja hinlänglich bekannt..."

@Tri-Newbie: Wenn man mit dem Laufen bei 0 anfängt, ist es ganz wichtig, die Umfänge langsam zu steigern, um sich keine Verletzung einzufangen.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1336330)
Ausserdem verbrennst du, wenn ich mich richtig an die Bilanz erinnere, beim Schwimmen eh mehr Energie ab als beim Laufen, daher würde ich dort zusammen mit der Ernährung zunächst einen klaren Schwerpunkt setzen.

Hm, da wäre ich vorsichtig.


Viele Grüße,

Christian

Tri-Newbie 17.10.2017 23:25

Also Laufanfänger bin ich nicht. Das war ich Anfang des Jahres und dann habe ich „von 0 auf 5km in 12 Wochen“ nach dem Plan von Marquardt gemacht. Das hat sehr gut geklappt. Ich habe dieses Jahr auch schon meinen ersten Sprint hinter mich gebracht - nur eben mit Brustschwimmen.

Wenn ich meiner Garmin trauen darf, verbrenne ich beim Laufen mehr Kalorien als beim Schwimmen.

Nach den zahlreichen bisherigen Tipps, die nach dem Motto „2 Juristen - 3 Meinungen“ eingegangen sind, weiß ich leider immer noch nicht so recht, wie ich mein Training mit allen Sportarten unter einen Hut bringen soll. Ich werde wohl erstmal versuchen, regelmäßig 3x die Woche schwimmen zu gehen. Wenn ich dann immer noch keine Fortschritte mache, kann ich ja hier nochmal rumheulen. :)

Tri-Newbie

Triathlonator 18.10.2017 07:35

Also erst mal vorweg, nichts verbratzelt mehr kcal als Laufen. Punkt. Mehr oder weniger alle Körperpartien sind in Bewegung, man muss sein gesamtes Körpergewicht tragen und dazu noch vertikal gegen G-Kräfte ankämpfen, um sich vorwärts zu bewegen. Fürs Rad trifft das nur teilweise zu und fürs Schwimmen fast gar nicht. Das Medium Wasser schafft vollkommen andere Bedingungen. In der Tat kommst du beim Schwimmen ohne viel Krafteinsatz weiter, als bei den anderen zwei Disziplinen, es sei denn du legst es auf 50 bzw. 100m Sprints an. Wer Angst beim Laufen wegen Gelenkprobleme hat, sollte am Anfang Asphalt meiden, sich entsprechendes Schuhwerk erwerben und eventuell mit einer Crashdiät Körpergewicht reduzieren(aber nur wenn man ungeduldig ist und schnell Ergebnisse braucht).

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336590)
Also Laufanfänger bin ich nicht. Das war ich Anfang des Jahres und dann habe ich „von 0 auf 5km in 12 Wochen“ nach dem Plan von Marquardt gemacht. Das hat sehr gut geklappt. Ich habe dieses Jahr auch schon meinen ersten Sprint hinter mich gebracht - nur eben mit Brustschwimmen.

Wenn ich meiner Garmin trauen darf, verbrenne ich beim Laufen mehr Kalorien als beim Schwimmen.

Nach den zahlreichen bisherigen Tipps, die nach dem Motto „2 Juristen - 3 Meinungen“ eingegangen sind, weiß ich leider immer noch nicht so recht, wie ich mein Training mit allen Sportarten unter einen Hut bringen soll. Ich werde wohl erstmal versuchen, regelmäßig 3x die Woche schwimmen zu gehen. Wenn ich dann immer noch keine Fortschritte mache, kann ich ja hier nochmal rumheulen. :)

Tri-Newbie

Von Komplexität zu sprechen halte ich auf Sport bezogen schwierig. Ich denke aber genau das trifft auf Schwimmen zu. Eben diese Komplexität der Disziplin führt dazu, dass sich nur sukzessive Erfolge einstellen. Beim Laufen kommst du z.B. mit simpler Gewichtsreduktion, gefühlt, um Lichjahre vorwärts. Aufem Rad ist es ähnlich. Beim Schwimmen steht, zumindest mir, immer wieder die korrekte Ausführung der Technik im Weg. Ich benötige gut und gerne 5-6 Trainings, um einen einzigen technischen Fehler auszubügeln. Thema: Beinschere, Gleitphase, Streckung, Wasserlage etc.. Es passiert mir auch relativ häufig, dass ich in alte, falsch ausgeführte Schemata zurück falle, weil ich mir nicht lange genug Zeit genommen hab, um die Korrektur der Technik in Fleisch und Blut übergehen zu lassen. Das muss alles ineinandergreifen, ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen. Erst dann kann man zur nächsten Technikkorrektur übergehen.

Mehrere technische Fehler auf einmal zu korrigieren halte ich für schwierig, da es wirklich sehr viel Konzentration braucht, sich dazu zu zwingen, etwas korrekt auszuführen, was man eventuell jahrelang falsch gemacht hat...und dann kommt ja noch dazu, dass man oft nicht versteht, wie man es korrekt ausführt. Wenn dir ein Trainer sagt wie es geht, ist das eine Sache, aber wirklich praktisch umsetzen, also vom praktischen Anwendungsverstand her, halte ich für nicht immer sehr einfach. Worte können manchmal nicht richtig transportieren, was genau du machen musst. Deshalb schwöre ich ja so auf die Quantität...denn nur die wird dir Erfahrung vermitteln und ein Gefühl für die jeweilige Disziplin manifestieren.

schnodo 18.10.2017 08:40

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1336604)
Also erst mal vorweg, nichts verbratzelt mehr kcal als Laufen. Punkt. Mehr oder weniger alle Körperpartien sind in Bewegung, man muss sein gesamtes Körpergewicht tragen und dazu noch vertikal gegen G-Kräfte ankämpfen, um sich vorwärts zu bewegen.

Das ist eine sehr pauschale Aussage. :)

Was Du vergisst, ist dass man sich beim Schwimmen in einem ungleich dichteren Medium bewegt. Der Wasserwiderstand, den man zu überwinden hat, ist enorm. Darüber hinaus wird alleine durch den Aufenthalt im Wasser schon Energie verbraucht weil die Wärmeleitfähigkeit von Wasser ca. um Faktor 20 höher ist als die der Umgebungsluft, der Körper somit schneller auskühlt und schon gut damit zu tun hat, den Wärmeverlust auszugleichen.

Außerdem spielen Effizienz der Ausführung, Gewicht und Intensität auch noch eine Rolle. Ich würde also sagen: Es kommt darauf an. ;)

Triathlonator 18.10.2017 09:01

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1336626)
Das ist eine sehr pauschale Aussage. :)

Was Du vergisst, ist dass man sich beim Schwimmen in einem ungleich dichteren Medium bewegt. Der Wasserwiderstand, den man zu überwinden hat, ist enorm. Darüber hinaus wird alleine durch den Aufenthalt im Wasser schon Energie verbraucht weil die Wärmeleitfähigkeit von Wasser ca. um Faktor 20 höher ist als die der Umgebungsluft, der Körper somit schneller auskühlt und schon gut damit zu tun hat, den Wärmeverlust auszugleichen.

Außerdem spielen Effizienz der Ausführung, Gewicht und Intensität auch noch eine Rolle. Ich würde also sagen: Es kommt darauf an. ;)

Ja klar. Wenn ich einen extrem durchtrainierten, dünnen Läufer mit extremen KFA-Werten nehme, der seine Technik perfektioniert hat und dazu im Vergleich einen untrainierten Anfängerschwimmer mit eventuell extrem hohem KFA und miserabler Technik, verbraucht letzterer natürlich deutlich mehr kcal. Ich beziehe mich aber auf statistische Durchschnittswerte, die z.B. in Apps und Fachartikeln herangezogen werden. Und da liegt Laufen nun mal deutlich vor allen anderen Sportarten.

Mal ganz abgesehen davon, kann ich aus Selbsterfahrung sagen, dass die Kombo Workout/Laufen deutlich mehr kcal verbratzelt hat als Schwimmen. Selbst als ich noch voluminöser war, hätte ich nicht so schnell schwimmen können, um die Intensität derart zu steigern, damit ich equivalente kcal verbrenne. Im Gegenteil, mit etwas Übergewicht dürfte das Laufen sogar noch verbratzeleffektiver gewesen sein.

Widerstand und Auskühlen? Halte ich für zu kleine Tropfen, als dass sie wirklich effektiv ins Gewicht fallen. Also natürlich. In einem 15° Freigewässer macht das was aus. Aber im 24° oder sogar 28° Heizbecken? Der Widerstand sollte ja eben durch gute Technik nahezu obsolet sein.

Trillerpfeife 18.10.2017 09:20

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1336629)
Ja klar. Wenn ich einen extrem durchtrainierten, dünnen Läufer mit extremen KFA-Werten nehme, der seine Technik perfektioniert hat und dazu im Vergleich einen untrainierten Anfängerschwimmer mit eventuell extrem hohem KFA und miserabler Technik, verbraucht letzterer natürlich deutlich mehr kcal. Ich beziehe mich aber auf statistische Durchschnittswerte, die z.B. in Apps und Fachartikeln herangezogen werden. Und da liegt Laufen nun mal deutlich vor allen anderen Sportarten.

Mal ganz abgesehen davon, kann ich aus Selbsterfahrung sagen, dass die Kombo Workout/Laufen deutlich mehr kcal verbratzelt hat als Schwimmen. Selbst als ich noch voluminöser war, hätte ich nicht so schnell schwimmen können, um die Intensität derart zu steigern, damit ich equivalente kcal verbrenne. Im Gegenteil, mit etwas Übergewicht dürfte das Laufen sogar noch verbratzeleffektiver gewesen sein.

Widerstand und Auskühlen? Halte ich für zu kleine Tropfen, als dass sie wirklich effektiv ins Gewicht fallen. Also natürlich. In einem 15° Freigewässer macht das was aus. Aber im 24° oder sogar 28° Heizbecken? Der Widerstand sollte ja eben durch gute Technik nahezu obsolet sein.


bist noch nie nach anderthalb Stunden aus 22 Grad frischem Wasser gestiegen.
Da falle ich noch vor der Dusche über alles her was ich zu essen finden kann. Und wir schwimmen dann nur zügige Sachen mit kurzen Pausen. Sonst fangen wir sofort an zu frieren. (Trotz momentaner Gewöhnung an kaltes Duschen)

Beim Laufen hab ich auch bei Minusgraden noch nie gefrohren. Zumindest mein Körper ist da eher mit Kühlen beschäftigt.

Und den Wasserwiderstand duch gute Technik als nahezu obsolet zu bezeichnen ist Quatsch.

Kaloriehenvergleich:

LaufenLaufen (7 min/km) – 330 kcal
Laufen (5 min/km) – 500 kcal
Laufen (3:30 min/km) – 700 kcal
Radfahren (15 km/h) – 240 kcal
Radfahren (25 km/h) – 410 kcal
Rudern – 350 kcal
Schwimmen – 350 kcal

https://www.marathonfitness.de/tools...sport-tabelle/

gibt aber sicher andere Tabellen die andere Werte anzeigen.

Laufen hat einfach den Vorteil man kann es überall machen.

Triathlonator 18.10.2017 09:34

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1336640)
bist noch nie nach anderthalb Stunden aus 22 Grad frischem Wasser gestiegen.
Da falle ich noch vor der Dusche über alles her was ich zu essen finden kann. Und wir schwimmen dann nur zügige Sachen mit kurzen Pausen. Sonst fangen wir sofort an zu frieren. (Trotz momentaner Gewöhnung an kaltes Duschen)

Beim Laufen hab ich auch bei Minusgraden noch nie gefrohren. Zumindest mein Körper ist da eher mit Kühlen beschäftigt.

Und den Wasserwiderstand duch gute Technik als nahezu obsolet zu bezeichnen ist Quatsch.

Kaloriehenvergleich:

LaufenLaufen (7 min/km) – 330 kcal
Laufen (5 min/km) – 500 kcal
Laufen (3:30 min/km) – 700 kcal
Radfahren (15 km/h) – 240 kcal
Radfahren (25 km/h) – 410 kcal
Rudern – 350 kcal
Schwimmen – 350 kcal

https://www.marathonfitness.de/tools...sport-tabelle/

gibt aber sicher andere Tabellen die andere Werte anzeigen.

Laufen hat einfach den Vorteil man kann es überall machen.

Um aus 22° warmen Wasser zu steigen, benötige ich genau so lange, wie aus 28° warmen Wasser zu steigen und ganz sicher keine 90 Minuten...:Lachen2:

Ich verbringe in aller Regel 120-teilweise 180 Minuten im Becken. Wobei die Dauer im 28° warmen "Wohlfühlbecken" deutlich kürzer ist, weil ich irgendwann anfange zu schwitzen wie ein Stier und deshalb ins gegenüberliegende, kleine Kaltbecken hoppse, um mich abzukühlen.

Hungergefühl hatte ich anfangs auch. Das ging weg als ich angefangen habe, mir konsequent fürs Schwimmen ne Powerade/Cola mitzunehmen und alle 30 Minuten ein drittel bis halbe Flasche zu leeren. Ganz oft machen, auch begabte Veteranen, den Fehler, nix zu trinken. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Wer kommt im Wasser schon auf die Idee, dass er Durst haben könnte?

Gefroren kommt von frieren, also ohne h. Kalorien ebenso ohne h.

Warum ziehst du Pacewerte fürs Laufen heran, fürs Schwimmen aber nicht? Ok, das muss wohl bedeuten Schwimmen kennt keine Intensitätsstufen? Warum beweg ich mich dann überhaupt noch im Wasser. Ich mach einfach die ganze Zeit toter Mann, die Impulsstärke ist ja exakt die selbe^^

Edit:...ups, vergessen...gaaaaanz wichtig. In meinem Alter friert man nicht mehr. Und Schnodo spätestens seit WHM eh net...;)

Trillerpfeife 18.10.2017 09:39

weil es fürs schwimmen keine gab

na ja nutzlose Diskussion.

Triathlonator 18.10.2017 09:46

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1336649)
weil es fürs schwimmen keine gab

na ja nutzlose Diskussion.

Dann seh zu, dass du welche beibringst. Sonst kommt noch einer auf die Idee, du argumentierst nur wider, des Widerargumentierens wegen...;)

Ich nehms für dich vorweg. Drei meiner Quellen geben Laufen bei einer Pace von 5-6:00 mit 500-400 kcal an. Schwimmen bei einer Pace von 1:30/100m mit 350 kcal...;)

Edit: beides bezogen auf 30 Minuten Dauer.

Als Basis dienen meine derzeitigen Daten: 77kg auf 1,86cm mit nem KFA von 12,5%. Übergreifend drei Apps(Garmin, MFP und RT). Ausserdem die zig Körperwerteorientierten Webseiten, in denen ich immer wieder gegenprüfe. Wie das jetzt für Männer mit Durchschnittswerten aussieht, weiss ich nicht. Aber ich erwarte nicht zwangsläufig eine markante Verschiebung, wenn man 67kg bei 1,75 hat. Vielleicht 50-80kcal, wenn man durch 10 teilt und Dreisatz bildet?

Für einen richtig guten Läufer dürfte ne Pace von 5:00 im Regenerationstempo stattfinden, wo hingegen eine 1:30 pro 100m für einen guten Schwimmer schnell ist, ergo Spitzentempo? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht...was sind denn da die Spitzenreferenzen?

Trillerpfeife 18.10.2017 09:53

ok du hast recht und ich hab meine Ruhe.

und google mal Kalorieenverbrauch frieren.

Triathlonator 18.10.2017 09:58

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1336656)
ok du hast recht und ich hab meine Ruhe.

und google mal Kalorieenverbrauch frieren.

Den kenne ich. Ich persönlich bewerte den nur nicht über, da, gesetzt den Fall ich friere, auch meistens versuche das sofort zu ändern, sprich dieser Zustand hält für gewöhnlich nicht lange an. Nach dem Training ist das sowieso ungut, Thema: Open Window Effekt. Wobei meine Achilesferse da eher kalte/nasse Füße nach dem Laufen sind.

schnodo 18.10.2017 10:03

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1336629)
Selbst als ich noch voluminöser war, hätte ich nicht so schnell schwimmen können, um die Intensität derart zu steigern, damit ich equivalente kcal verbrenne.

Zwei Wörter: Kick sets. :Cheese:

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1336629)
Widerstand und Auskühlen? Halte ich für zu kleine Tropfen, als dass sie wirklich effektiv ins Gewicht fallen. Also natürlich. In einem 15° Freigewässer macht das was aus. Aber im 24° oder sogar 28° Heizbecken? Der Widerstand sollte ja eben durch gute Technik nahezu obsolet sein.

Zur notwendigen Heizleistung des Körper habe ich leider keine Daten parat aber sogar bei kuscheligen 24 °C muss der Körper konstant einen Temperaturunterschied von 12 °C ausgleichen. Das ist nicht wenig.

Der Widerstand ist selbst bei optimaler Technik die zentrale Größe, die uns am Vorankommen im Wasser hindert. Sicher erinnerst Du Dich noch an die Jahre, in denen Ganzkörper-Schwimmanzüge erlaubt waren und wie da die Rekorde gepurzelt sind.

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1336652)
Für einen richtig guten Läufer dürfte ne Pace von 5:00 im Regenerationstempo stattfinden, wo hingegen eine 1:30 pro 100m für einen guten Schwimmer schnell ist, ergo Spitzentempo? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht...was sind denn da die Spitzenreferenzen?

Mir fällt da gerade nur Jono van Hazel ein, weil in seinem schönen Swim-Smooth-Video die Pace und die gefühlte Anstrengung angegeben sind. Bei dem ist der "effort level" bei 1:15er Pace "easy".

Ich mag jetzt aber gar nicht weiter den Thread für unsere abschweifende Diskussion kapern. Egal ob Laufen oder Schwimmen - Hauptsache man bewegt sich. :Huhu:

Tri-Newbie 18.10.2017 10:07

Vielleicht sollten wir zum Thema zurückkommen.
Meine eigentliche Frage lautete, wie viel Training erforderlich ist, um sich beim Schwimmen zu verbessern und ob es sinnvoll wäre, dafür eine Zeit lang bei den anderen Sportarten kürzer zu treten.

Wenn ich es recht verstanden habe, soll ich versuchen, alle vier Sportarten (Nr. 4 ist Stabis) unter einen Hut zu bringen.

Um Kalorien ging es hier nicht. Der Kalorien-Output ist dabei übrigens auch nicht mein Problem. :Lachen2:

NBer 18.10.2017 10:08

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1336652)
........Für einen richtig guten Läufer dürfte ne Pace von 5:00 im Regenerationstempo stattfinden, wo hingegen eine 1:30 pro 100m für einen guten Schwimmer schnell ist, ergo Spitzentempo? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht...was sind denn da die Spitzenreferenzen?

naja, bei einem 100m weltrekord von rund 47sekunden sind 1:30 für 100m für richtig gute schwimmer auch regenerativ.

Trillerpfeife 18.10.2017 10:20

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336663)
Vielleicht sollten wir zum Thema zurückkommen.
Meine eigentliche Frage lautete, wie viel Training erforderlich ist, um sich beim Schwimmen zu verbessern und ob es sinnvoll wäre, dafür eine Zeit lang bei den anderen Sportarten kürzer zu treten.

Wenn ich es recht verstanden habe, soll ich versuchen, alle vier Sportarten (Nr. 4 ist Stabis) unter einen Hut zu bringen.

Um Kalorien ging es hier nicht. Der Kalorien-Output ist dabei übrigens auch nicht mein Problem. :Lachen2:

ja hast recht.

vorrausgesetzt du verbesserst deine Technik auch kontinuierlich dann würde ich sagen 2x die Woche für 1.5 Stunden bringen eine Verbesserung.

Wenn du aber 2x die Woche nur stumpf km schwimmst wirst du dich zwar auch verbesseren, aber nicht in dem Maß in dem du dich verbesserst wenn du an der Technik arbeitest bzw. grobe Fehler ausmerzt.

Einmal pro Woche jemanden zu haben der dir sagt wo du die grössten Fehler machst und dir auch zeigt wie es richtig geht ist sehr viel wert.

Da reicht oft ein guter Freund der gut schwimmen kann. (Vereinsschwimmer)

schnodo 18.10.2017 10:20

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336663)
Vielleicht sollten wir zum Thema zurückkommen.

Sorry, war wohl meine Schuld! :Blumen:

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336663)
Meine eigentliche Frage lautete, wie viel Training erforderlich ist, um sich beim Schwimmen zu verbessern und ob es sinnvoll wäre, dafür eine Zeit lang bei den anderen Sportarten kürzer zu treten.

Wenn ich es recht verstanden habe, soll ich versuchen, alle vier Sportarten (Nr. 4 ist Stabis) unter einen Hut zu bringen.

Ich glaube, so früh am Anfang Deiner Karriere ist es ziemlich egal, was Du machst, solange Du überhaupt körperlich aktiv bist. Deswegen würde ich versuchen, in der aktuellen Off-Season das, was Dir gerade am wichtigsten ist, am schwersten zu gewichten und nur den Rest nicht komplett hinten runterfallen zu lassen.

Wenn dann die Wettkämpfe näher rücken, musst Du natürlich den Aufwand in etwa proportional verteilen.

ScottZhang 18.10.2017 11:25

Nochmal Offtopic: Keiner weis wieviel Kalorien man beim Laufen oder Schwimmen verbraucht. Schon garnicht Apps oder Webseiten. Die Diskusion ist völlig sinnlos. Es kommt drauf an, wie lang, wie intensiv und wie gut man es tut (also, wer es tut). Ich kann sicher beim schwimmen mehr Kalorien verbrauchen als beim Laufen, und umgekehrt.

Und wozu ist das überhaupt wichtig?

Su Bee 18.10.2017 15:18

Hai auch,

ich hab ja auch erst dieses Jahr angefangen und bin entsprechend in allen 3 Disziplinen noch schlecht genug um nicht schon allein durch eine gewisse Regelmäßigkeit deutlich besser zu werden.

Den vielleicht größten Schub habe ich bekommen in dem ich bei jeder Disziplin herausgefunden habe was mir Spaß macht.
Beim Schwimmen ist das tatsächlich langweiliges Bahnen ziehen.
Da ich da aber auch definitiv noch an meiner Ausdauer arbeiten muss, ist das total ok.
Wenn ich übermütig werde streu ich ein paar anspruchsvollere Einheiten ein.

Beim Laufen habe ich festgestellt, dass ich mich am leichtesten tu, wenn ich da in einer netten Gruppe oder zu zweit unterwegs bin.
Einmal in der Woche lasse ich mich triezen und den Rest erfreue ich mich an unserer Umgebung und schlumpfe vor mich hin.

Am Radeln habe ich echt auch Spaß gefunden und mag es die Gegend zu erkunden oder Touren abzufahren.
Allein oder in Gesellschaft.
Alternativen Sport gibt es zusätzlich, weil ich das für meine Gesundheit brauche.


Die nächsten 3-4 Monate wird das definitiv so bleiben.
Dann werde ich wohl versuchen wieder etwas mehr nach einem Plan zu trainieren, was bei mir aber oft an den äußeren Umständen scheitert.

Was ich damit sagen will:
Ich - für mich - mag es so zu trainieren.
Für andere sind Pläne hilfreicher oder ein Trainer.
Wenn ich so wie ich trainiere keine Fortschritte machen würde, würde ich etwas ändern.
So lange ich aber Spaß habe UND Fortschritte mache, bleibe ich dabei.


Was hilft dir dran zu bleiben und Fortschritte zu machen und den Spaß an der Sache nicht zu verlieren?

Tri-Newbie 18.10.2017 17:05

Das verstehe ich nicht. Ich habe nie gesagt, dass Schwimmen mir keinen Spaß macht.

Su Bee 18.10.2017 20:19

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1336799)
Das verstehe ich nicht. Ich habe nie gesagt, dass Schwimmen mir keinen Spaß macht.

So habe ich das auch nicht gemeint.
Wahrscheinlich habe ich mich nur sehr unklar ausgedrückt.
Ich will damit nur sagen:
manchmal ist es auch gut einfach überhaupt Spaß am trainieren zu haben.
Manche haben den halt eher mit Plänen und Vorgaben und andere mit was anderem.
Sorry, wenn ich mich da nicht ausreichend gut ausdrücken kann.

Das gilt auch eher für die Off-Season...

Tri-Newbie 18.10.2017 21:35

Zitat:

Zitat von Su Bee (Beitrag 1336836)
Manche haben den halt eher mit Plänen und Vorgaben und andere mit was anderem.

Ich bin Tochter eines Bauingenieurs. Ich bin so aufgewachsen, dass man für alles einen Plan braucht. :)
Mein Problem mit Sportplänen ist eher, mich auch wirklich dran zu halten und nicht zu viel zu machen.

Aber das ist alles schon wieder Offtopic.

micca 06.11.2017 14:53

So, Tochter eines Bauingenieurs, was ist denn Sache? Wie läuft's? Wie hast du dich mit dem Training entschieden? Kommst du voran?

Herzliche Grüße

micca

Trillerpfeife 06.11.2017 15:04

Zitat:

Zitat von micca (Beitrag 1340948)
So, Tochter eines Bauingenieurs, was ist denn Sache? Wie läuft's? Wie hast du dich mit dem Training entschieden? Kommst du voran?

Herzliche Grüße

micca


grins
:Cheese:


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