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-   -   Laufen mit Plan - Garmin Coach, Training Peaks, Papier? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52160)

TTTom 14.07.2023 10:24

Laufen mit Plan - Garmin Coach, Training Peaks, Papier?
 
Moin liebes Schwarm und Spezialisten-Wissen,

laufen war noch nie so richtig meines, inzwischen kann ich aber zumindest die 10k für die olympische solide abspulen, wenn auch nicht schnell. Hatte auch ne längere Verletzungspause dazwischen.

Für nächstes Jahr möchte ich gerne schneller und weiter können und mit strukturierter damit auseinandersetzen. Ziel Halbmarathon.

Papier Trainingsplan hätte ich hier (aus dem Buch von Carsten Eich).

Ne Garmin Pulsuhr habe ich auch und nun den Garmin Coach entdeckt. Hat damit jemand Erfahrungen?
Gibt es Gründe lieber Training Peaks vorzuziehen? Oder oldschool beim Papier bleiben.

Vielleicht kann mir jemand den Weg aus dem Wald zeigen.

Merci
Tom

uruman 14.07.2023 13:44

Zuerst ist die Frage ob strikt nach ein Plan zu trainieren notwendig oder richtig gewünscht ist

Der Plan auf die Uhr zu haben, kann hilfreich sein, man muss sich selber nicht viel beschäftigen aber kann auch nervig sein, wenn man zbsp. kleine Änderung bei der Intervall Training notwendig sind
Traningspeaks finde ich auch gut um zu gucken wie Konsequent man sich dran hält ( Die Trainings Einheiten färben sich mit verschiedenen Farben, Rot nicht gemacht, Gelb nicht richtig durgeführt und Grün korrekt gemacht )

sabine-g 14.07.2023 14:26

Ich empfehle als Anfänger auf einen Plan zu verzichten und ganz einfach die Umfänge zu erhöhen.
Lauf 4x die Woche, jeweils 10-15km, mach das einige Zeit und du wirst merken, dass dir die Strecke irgendwann keine Mühe mehr bereitet und sich vielleicht sogar ein höheres Tempo eingestellt hat.

runningmaus 14.07.2023 14:39

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1715860)
....
Ne Garmin Pulsuhr habe ich auch und nun den Garmin Coach entdeckt. Hat damit jemand Erfahrungen?...

Die Garmin Coach Pläne sind hübsch abwechslungsreich: Tempo Wechsel, längere und kürzere Läufe... das passt ganz gut. Bei den einzelnen Einheiten meldet Connect dann auch, ob es gut war, so wie Du es gelaufen bist.

Leider kommt am Ende des Plans keinerlei grünes Häkchen, kein OK, kein gut gemacht - sondern, der Plan endet einfach. Nicht einmal ein Sammel Punkt.
Egal, ob das Ziel erreicht wurde, oder nicht.

Damit muss man umgehen können ;)

tridinski 14.07.2023 14:55

Es gibt keine zwingende Gründe für das eine oder das andere (Papier vs. elektronisch etc.) wichtig ist dass du dich damit wohlfühlst. Was du vorhast, Steigerung von 10 auf 21 in 'normalem' Tempo sind keine ausgetüftelten Pläne erforderlich. Spass am Laufen und regelmässiges, verletzungsfreies Training sind Trumpf.
Gesteigertes Volumen ist in jedem Fall schon mal ein dicker Pluspunkt für Verbesserungen, aber nicht zu schnell die km erhöhen.

ich würde 2 Läufe flach und ganz ruhiges Dauerlauftempo machen, Tempo so dass man sich in ganzen Sätzen unterhalten kann ohne ausser Atmen zu kommen (klingt nach nem Tip für die Hausfrau beim ersten Joggingversuch, ist aber die wichtigste Einheit überhaupt) Länge eines der beiden nach und nach steigern.
dritter Lauf dann Belastung(Tempo etwas höher, zB hügelig, oder ein paar Abschnitte etwas schneller aber tendenziell alles unterhalb der anaeroben Schwelle. Ggf. ein paar Strides / Steigerungen 20sec immer schneller bis zum Sprint.
Falls vierter Lauf: Wie die ersten beiden.

Klingt simpel, ist es auch, wenn du Motivation aus elektronischem Plan mit webseite und Analyse etc. ziehst - auch gut.
Ansonsten würde ich den Papierplan von C.Eich nehmen und los.

Pete0815 15.07.2023 08:41

Für mich hast Du ein klares Ziel vor Augen, was aber noch zeitlich entfernt ist.

Daher würde ich mich nicht drum reißen schon jetzt in allzu starre Pläne einzusteigen. Daran kann man üblicherweise ca. um 18 Wochen vor dem HM denken. Aber, solche Pläne setzen auch immer gewisse Vorraussetzungen, die man durchaus gut aber auch optimaler erfüllen kann. Will heißen, warum nicht jetzt an Ausdauer arbeiten und in der Vorbereitung auchmal 10km als Test und Spaßwettkämpfe einstreuen.

Zur Frage des Trainings, finde ich den Ansatz von tridinski sehr passend, dass Du grob eine Aufteilung der Woche hast in ruhigen Einheiten mit einem Fokus auf die Ausdauer. Davon gerne mehr. Und einige wenige Anteile an anspruchsvollen Einheiten mit Kraft/Tempo-Einfluß.

Dies im Freestyle-Modus wie es für dich Spaß macht oder ich empfinde die Trainingsvorschläge für den Tag von Garmin sehr nah an diesem Konzept. Siehe hier: https://therunningchannel.com/videos...watch-told-me/

Gegen Papier spricht für mich gar nichts und ich sehe darin einen Vorteil eher selbst zu verstehen und zu behalten was man trainiert. TrainingsPeaks hat für mich den Vorteil heute dort recht einfach an Pläne zu kommen, die mich interessieren, aber es ist auch ein Tool um im Triathlon Training Zeit zu sparen. Da Zwift und Garmin automatisch mit den geplanten Einheiten versorgt werden. Ab gewissen Trainingsumfängen sehe ich das als große Hilfe, wenn es individuell zeitlich mit Job etc knapp wird. Persönlich denke ich aber, das für eine HM Trainingsplanung (eher unaufwendig) die Zeit vorhanden sein sollte, sonst sollte man eher überlegen ob das überhaupt Sinn man solche Ziele zu beackern...also spar dir das Geld für TP :)

Edit: Und keine Ahnung in welchem Alter Du Dich befindest und wie Dein Körper auf Lauftraining reagiert. Hier wurden 4 Laufeinheiten je Woche mit 10-15km genannt. Das wären im Höchstfall 60 Wochenkilometer. Da Laufen eher anspruchsvoll für den Bewegungsapparat ist (Verletzungsrisiko), bin ich froh diese Umfänge in der Vorbereitung zum Marathon zu laufen. Substituiere da lieber auch Teile mit dem Rad. Lange Rede, ich finde das für einen Anfänger in der jetzigen Phase heftig und würde bei den 4 Einheiten eher bei 5km anfangen und steigern....

nuebelm 16.07.2023 07:53

Ich habe es mal mit dem Garmin Coach versucht, aber nach Zwei Wochen abgebrochen.
Die Vorgaben passten überhaupt nicht zu meinem normalen Tempo.
I.d.R. viel zu langsam. Ich konnte keinen richtigen Rhythmus finden und teilweise Pausen für Übungen war nichts für mich.

TTTom 17.07.2023 10:27

Guten Morgen und herzlichen Dank an euch,

ich geh stramm auf die 40 zu, hab keine wirklich dauerhafte History im Laufen und 1,5 Jahre Verletzungspause hinter mir. Das war aber Unfallbedingt, nicht wegen Sport. Und musste ein Bein überhaupt erstmal wieder hochtrainieren.

Beim Radfahren konnte ich mich einfach durch Regelmäßigkeit und Umfang auf Strecken >200km steigern. Hab ich leider wieder einiges davon verloren.

Seit 5 Monaten laufe ich zumindest wieder regelmäßig, aktuell Umfänge von 20 bis 25 km pro Woche. Damit hatte ich bislang keine Probleme. Das war aufgeteilt in 1x 10km und 2x so um die 6km.

Mit leider aktuell auch 10kg zu viel auf den Rippen habe ich vor Umfangen von 4*10-15km schon Respekt. Es gibt aber auch bislang keine negativen Erfahrungen dazu.

Ich zeichne zwar meine Einheiten auf, aber ich brauche nicht unbedingt nen Zettel zum dran festhalten. Aus der Perspektive eines Laufeinsteigers scheinen 20km schon weit zu sein. Ich glaube aber, ihr habt schon recht, man muss da noch keine Wissenschaft draus machen. Aktuell macht mir das Laufen Spaß und da werde ich mal dran bleiben. Mit mehr längeren Einheiten. Eine Steigerungslauf wie es tridinski beschreibt wird sich auch einbauen lassen. Und dann ist man von den Trainingsplänen gar nicht so weit weg.

Ein Belastungs-EKG muss bei mir eh noch gemacht werden, das versuche ich mit ner Trainingsstandsbestimmung zu kombinieren. Dann hab ich evtl. nochmal Rückschlüsse auf die Trainingsbereiche.

Danke euch


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