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Schwarzfahrer 27.10.2019 17:03

Klima-Umfrage
 
Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1488938)
Man sieht ja schon hier im Forum, dass die fünf Klimaaktivisten hier zwar viel Lärm machen, sich aber auch nicht einig sind wie es weiter gehen soll und was wir jetzt verändern sollen. Den anderen 1.000 aktiven Usern ist das Thema nicht so wichtig als das sie sich hier beteiligen würden.
Deutschlandweit sieht es wohl ähnlich aus, den meisten ist das Thema einfach nicht wichtig. Sollen sich andere drum kümmern und es sind ja eh die anderen Schuld am vielen CO2...

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1488949)
Natürlich wird es einige geben, für die das zutrifft. Aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es auch viele gibt, die sich sehr wohl für Klimaschutz interessieren, denen aber diese Diskussion einfach zu mühsam ist.

Da wohl beide oben zitierten Recht haben könnten, biete ich hier den (hoffentlich zahlreichen) stillen Mitlesern eine Möglichkeit, ihre Meinung ohne mühsame Diskussion und ohne Angst, wegen ihrer Meinung angegriffen zu werden, zumindest in einem groben Rahmen darzustellen. Das Ergebnis ist sicher nicht repräsentativ für Deutschland, aber hoffentlich immerhin für das Forum hier; das kann dann neues Futter für die Diskussion im Klimathread geben, wo ja schon fast alles gesagt wurde, nur nicht von jedem :Cheese: .

Ich habe mich schwergetan, die (mir bisher untergekommenen) Haltungen zum Thema alle in wirklich kurzen Formulierungen unterzubringen. Ich hoffe, es ist trotzdem halbwegs verständlich. Ich werde aber sicher nicht alle möglichen Meinungen abgdeckt haben, also versucht das zu wählen, was Euch am nächsten liegt. Erklärungen zu den zugegeben sehr verkürzten Titeln findet ihr im 3. Beitrag unten.

Bitte an alle Engagierten: ich möchte explizit hier kein zweites "Schlachtfeld" für die Klimadiskussion eröffnen, auch keine Diskussion zu Greta, FFF, XR etc., oder "wer tut mehr fürs Klima"-Vergleiche. Passend fände ich Erklärungen, warum jemand persönlich genau eines der Punkte als seins erkennt, oder warum jemand ggf. sich zwischen den Punkten wieder findet. Abstimmung ohne Kommentar ist aber vollkommen ausreichend.

sybenwurz 27.10.2019 17:07

Ich halte es mit trithos. Ich les hier im betreffenden Fred schon gar nimmer mit, weil mir der ständige Schlagabtausch zwischen wenigen Protagonisten und ihr ewiges Hickhack zu nervig ist.

Schwarzfahrer 27.10.2019 17:17

Ich sehe erst jetzt, daß ich wirklich nur sehr kurze Texte oben einstellen kann, diese klingen z.T. so polemisch/vereinfacht. Hier eine etwas genauere Erläuterung der einzelnen für Interessierte, was ich meine:

1. Der Klimawandel wird katastrophale Folgen für die Menschheit haben, wenn wir nicht in wenigen Jahren CO2-neutral werden. Diesem Ziel ist alles unterzuordnen, radikale Einschnitte sind notwendig und gerechtfertigt, dann können wir die Erderwärmung begrenzen oder gar stoppen.

2. Der Klimawandel wird vom Menschen (mit)verursacht und kann teilweise schwere Folgen haben. Auch wenn es extrem unwahrscheinlich ist, weltweite CO2-Neutralität zu erreichen, müssen wir in Europa auch mit gutem Beispiel vorangehen; alle Maßnahmen zur CO2-Reduktion sind gerechtfertigt, einschließlich Einschnitte bei Wohlstand und persönlicher Freiheit.

3. Der Klimawandel wird vom Menschen (mit)verursacht und kann teilweise schwere Folgen haben. Da wir aber keine Chance haben, den globalen Klimawandel zu stoppen, sollten wir uns ohne Panik auf Entwicklungen und Maßnahmen konzentrieren, die die Menschheit fit fürs Leben unter drastisch geänderten klimatischen Bedingungen machen, damit weiterhin immer mehr Menschen in Sicherheit, selbstbestimmt und in wachsendem Wohlstand leben können. Selbstverständlich sind Ziele wie Emissionsminderung, möglichst weitgehende Umstellung auf regenerative Energiequellen sowie Umweltschutz notwendige, aber nicht hinreichende Beiträge für eine lebenswerte Welt.

4. Der Mensch leistet höchstens einen kleinen Beitrag zum Klimawandel, die Ursachen sind außerhalb der menschlichen Wirkung. Die Auswirkungen werden übertrieben dargestellt. Die Menschheit ist hoch anpassungsfähig, wir sollten uns zuerst um wichtigere aktuelle Probleme (hier persönliche Prioritäten einsetzen) kümmern.

5. Es gibt keinen Klimawandel jenseits der natürlichen Schwankungen, alles ist eine politisch gelenkte Inszenierung, sie Angst schüren soll um die Menschen besser manipulieren und beherrschen zu können.

6. Ist mir alles egal, interessiert mich nicht.

Körbel 27.10.2019 17:33

Ich habe Variante 1 gewählt, war aber wohl auch jedem klar.;)

Ich möchte einfach glauben das noch etwas zu retten ist.:Huhu:

Mirko 27.10.2019 17:43

Die Anzahl derer, die es nicht interessiert werden wir höchstens an der Menge an Klicks aufs Thema im Vergleich zu anderen Themen erahnen können. Die Leute die das Klima wirklich nicht juckt werden sich wahrscheinlich großteils nicht hier her verirren!

Ich hab übrigens Punkt 3 gewählt wegen der Zukunftstechnologien. Ich finde aber auch Punkt 2 gut, dass Europa (oder zumindest die wohlhabenden Teile davon) als Vorbild voran gehen sollten! :Blumen:
Auch Punkt 4 kann ich etwas abgewinnen: wir lassen alle drei Sekunden einen Menschen verhungern ohne uns groß zum zu kümmern. Irgendwie erscheint mir das schlimmer als die Tatsache das es bald wärmer wird.

JENS-KLEVE 27.10.2019 18:07

Ich war schon immer ein Freund vom Umweltschutz. Die Klimadebatte nervt mich allerdings. Für mich ist es zweitrangig, ob das Weltklima sich um 1° verändert, manche Inseln verschwinden, andere auftauchen, die einen mehr Wirbelstürme, die anderen weniger abkriegen. Das Klima ändert sich immer, Menschen müssen sich anpassen. An der Küste zu leben bietet immer Vor-und Nachteile, die es abzuwägen gilt.

Dreckige Luft, dreckiges Grundwasser, dreckige Erde, dreckige Meere, verschmutzte Städte und Natur, das interessiert mich alles sehr.

Isemix 27.10.2019 18:14

Ich habe mich für die Nr. 3 entschieden bevor ich deine genaue Erläuterung lesen konnte. Unter Betrachtung deiner Erläuterung würde ich mich zwischen Nr.2 und Nr.3 erkennen.
Ich bin der Meinung wir sollten unsere Möglichkeiten nutzen um den CO² Ausstoß etc. zu senken. Die ganzen möglichen technischen Errungenschaften mit anderen Nationen Teilen und zusammen kooperieren. Die momentan vorhandenen technischen Möglichkeiten auch nutzen und nicht im Hinblick auf Profit verschweigen. Zwangsweise wird sich die Forschung sowie die Technik an den kommenden Umständen anpassen.

Im anderen Thema lese ich gerne mal mit jedoch wird man dort, zum Teil, für seine Aussagen doch schnell kritisiert ohne auch mal etwas zu hinterfragen.

Die Meinung mancher User wird für Andere schnell als persönlicher Angriff gewertet und lässt die Sache schnell unkontrolliert zu einem Schlagabtausch zwischen mehreren Lagern eskalieren. Ggf. sollte man mal anfangen über evtl. Alternativen zu diskutieren und darüber Philosophieren, warum technische Errungenschaften einfach nicht genutzt werden anstatt sich immer mal wieder anzufeinden.

Allgemein habe ich auch den Eindruck, dass das Forum zum Kriegsschauplatz für Weltverbesserer wird und nicht mehr zum Austausch von sportlichen Sachen. ( Ja, mir ist klar dass die off-Season begonnen hat)

:Blumen:

LidlRacer 27.10.2019 18:19

Ich bin nicht glücklich mit der Umfrage.

Du sagst ja schon selbst, dass die Kurzantworten "z.T. so polemisch/vereinfacht" klingen.
Z.T. machen es die Langantworten aber auch nicht unbedingt besser.

Z.B. 1. "Greta weist uns den Weg" klingt mir zu religiös. In der Langantwort kann man "Diesem Ziel ist alles unterzuordnen" nicht wirklich zustimmen, wenn man es eng auslegt. Natürlich können wir uns nicht nur noch um Klimaschutz kümmern und alles, was dem entgegensteht von heute auf morgen verbieten/abschaffen. Dann wären wir bei Nuhrs absurdem Horrorszenario.
Was sind übrigens "wenige Jahre"? 3, 30, ...

Noch viel mehr ist unklar:
Wer sind wir? Wir persönlich? Wir in Deutschland? In Europa? Die Weltbevölkerung?

"Ändern das Klima nicht" kann man entweder verstehen als: "Der Klimawandel (falls es ihn gibt) ist nicht menschengemacht" oder als "Wir können ihn nicht aufhalten".
Wobei es auch noch mal ein Riesenunterschied ist, was wir im Prinzip könn(t)en, wenn die ganze Welt zusammenarbeiten würde, und was wahrscheinlich (nicht) passieren wird.

Teilweise sind mehrere Aussagen in einer Antwortmöglichkeit kombiniert, die nicht unbedingt alle zutreffen.

Z.B. 2. scheint zumindest in der Kurzversion völlig sinnfrei. Wenn wir (die Menschheit) das Klima nicht ändern (könnten), wäre CO2 Reduktion völlig sinnlos.

Ich habe aber auch nicht vor, eine perfekte Umfrage vorzuschlagen.


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