Hatt früher bei der DLRG zwar Kraulen gelernt als Kind, aber es immer partout vermieden, wenn es nicht unbedingt sein musste. Völlige Atemnot, kein Vortrieb etc. Grausig. Aber beim Abschleppen muss man ja eh Brust schwimmen oder Rücken, da war das Nicht-Kraulen-Können kein Problem. Als ich es mir später dann wieder in Erinnerung gerufen habe, um es beim Triathlon anzuwenden: Gleiches Spiel, nach 12-15 m total platt, kurzatmig etc. Habe es dann einfach immer weiter probiert, es dauerte Wochen, bis ich mal 50 m geschafft habe. Und dann ging es plötzlich völlig entspannt, immer weiter. Keine Probleme mehr mit 100 m, jetzt kann ich eigentlich ewig Kraul schwimmen, weil ich mich nicht mehr anstrengen muss (wenn es nicht sein muss). Das Problem war 1. das Timing von Armbewegung, Rollbewegung und Kopf-drehen/Mundöffnen und 2. dass ich die ganze Zeit die Luft unter Wasser angehalten habe, um dann stoßweise ein- und auszuatmen in der kurzen Lufthol-Phase. Also zu wenig Zeit, um genug Luft einzuatmen, weil noch die Hälfte der Zeit mit Ausatmen drauf ging. Das Timing kommt mit Training ganz von allein, das Ausatmen muss man üben und dann geht es plötzlich ganz von selbst. Schnell bin ich zwar mitnichten, aber keine Strecke ist mehr unvorstellbar. Also: alles erlernbar! Du schaffst das!
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Faris al Sultan: "Wenn Du beim Schwimmen feststellst, dass Du Wasser in der Schwimmbrille hast, hast Du zwei Möglichkeiten: 1. Anhalten - Schwimmbrille leeren - weiterschwimmen. 2. Es ist kein Wasser in der Brille."
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