Frank Schulz:
Wie du
Gleich geh ich zu Bett.
Da ist es meistens nett:
Ich mach‘ die Augen zu
und habe meine Ruh.
Ich träume von Krawall,
ganz ohne Schuß und Schall;
ich träume auch von Sex,
fast ohne Schuldkomplex;
ich träume, Fehler zu beheben,
und von ‘nem etwas leicht’ren Leben;
ich träume dies und träume das.
Mitunter schwitze ich etwas.
Am Morgen bin ich so wie du
Und leg‘ mich abends wieder hin.
Ich mach‘ die Augen einfach zu
Und befrag‘ mich, wer ich bin.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
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