Langfristig wird sich keiner dauerhaft Sensoren an den Arm (oder anderswo hin) tackern. Das stört auf die Dauer einfach zu sehr.
Es hilft sicher, wenn man das in der idealen Situation einsetzt, um den Körper noch etwas besser zu verstehen und gerade das Thema Ernährung im Training und Wettkampf zu verbessern. Aber das wird irgendwann abgeschlossen sein und dann erledigt sich das auch wieder.
Wenn man bereits merkt, dass man leer ist und erst dann in größeren Mengen nachschaufelt, dann geht der BZ lange nicht so schnell wieder nach oben wie man sich das idealisiert wünscht. Der Blutzucker im Blut (Messung ca. 15min verzögert) gibt ja nicht an, wie voll die Speicher sind, sondern wie viel Glukose gerade im Blut an der Messstelle enthalten ist. Und der Arm ist recht weit von den Beinen entfernt. Und wenn dann schneller Zucker genommen wird, dann muss der auch erstmal im Blut ankommen bzw. den Sensor erreichen. Wenn man einen abfallender Blutzucker frühzeitig wahrnimmt, kann man viel besser gegensteuern und gerät nicht in ein kleines Loch, was zu höheren Belastungen führt, wenn man ein Tempo oder einen Wattbereich halten will.
Einmal zu tief hängt länger nach. Gerade in einem WK würde ich mich weit von der Grenze zur Unterzuckerung entfernen wollen, damit der Körper nicht anfängt verschiedene Prozesse runterzufahren. Zu hoch ist auch nicht gut, da hier ebenfalls eine Hemmung eintritt.
btw: ich bin schön öfter recht leer mit einem BZ nah an der Unterzuckerung nach Hause gekommen, mein Telefon hat auch schon Alarmmeldungen mitgeteilt. Dann habe ich kurz geduscht und nach 20 - 30 min hatte ich einen rasanten BZ-Anstieg weit in die Überzuckerung hinein. Da a) fehlendes Insulin und b) sich der Blutzuckergehalt durch ausbleibende Energieabnahme stark angereichert hat.
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"Lernen durch Schmerz"
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