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Alt 19.04.2023, 16:29   #10334
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.403
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Das sehe ich ebenso. Es überrascht mich halt, daß bei der Betrachtung der negativen Folgen ein starker Glaube an die Wissenschaft zu bestehen scheint. Wenn dann etwas positives gibt, wird das ausgeblendet.

Und auch beim Ausbau der Erneuerbaren muss man doch nur die Grundrechenarten anwenden, um sehr große Herausforderungen zu sehen. Arne hat hier richtigerweise die Speicher ins Spiel gebracht. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Rohstoffbedarf. Leider bin ich zu doof hier eine Grafik einzustellen. Daher fasse ich mal zusammen. Wenn man das 1,5 Grad Ziel umsetzen wollte und alles auf Wind und Sonne umstellen wollte, würde man fast 10x soviel Kupfer und Mineralien im Vergleich zu heute benötigen. Folgend findest Du die Faktoren:

Lithium: Faktor 42
Nickel: Faktor 19
Graphit: Faktor 25
Cobalt: Faktor 21
Seltene Erden: Faktor 7

42 bedeutet nicht 42% mehr. Es bedeutet 4200% mehr. Die Minen fressen verursachen heute ca. 40% der Emissionen in der Industrieproduktion, welches der größte Block der Verursacher ist. Das passt für mich nicht zusammen.

Dann schau Dir an, wo Du diese Vorkommen findest. Dann überlege, welche zusätzlichen Kapazitäten für den Abbau notwendig wären. Unsere Abhängigkeit von Russland in Bezug auf Gas würden ex post als seichter Witz durchgehen.

Das Problem mit den Speichern haben wir dann immer noch nicht gelöst.

Alle diese Fakten sind public knowledge. Und keiner redet darüber bzw. alle drücken es in den Skat. Ich verstehe das nicht
A propos public knowledge. Das ist viel umfassender als viele glauben. Um es am von Dir genannten Beispiel von Lithium Faktor 42 aufzuhängen. Da wird zum Beispiel nicht berücksichtigt, dass an Alternativen geforscht wird, die mit wesentlich weniger oder sogar ohne Lithium auskommen, und damit das Speicherproblem doch zumindest viel kleiner machen könnten, als es derzeit scheint.

https://orf.at/stories/3312463/

Ich zitiere mal den ersten Absatz:

"NATRIUM STATT LITHIUM
China führt Revolution bei E-Batterien an
Die EU und die USA setzen voll auf E-Mobilität, binnen weniger Jahre soll die Mehrheit der Fahrzeuge auf der Straße elektrisch angetrieben sein. Das große Geschäft mit dieser Revolution könnte allerdings China machen. Dort haben Firmen eine neue, viel billigere, E-Batterie zur Serienreife entwickelt – mit Natrium statt Lithium."

Ich weiß wirklich nicht, ob das eine realistische Perspektive ist. Aber es scheint mir schon sinnvoll, nicht nur darüber zu jammern, dass aktuelle Speicherlösungen teuer usw... sind. Es wird offenbar durchaus schon an Lösungen gearbeitet.
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