Ich halte es für möglich, dass es ein weiteres Motorrad auf der "Überholspur" gegeben haben könnte, welches dem Unglücksmotorrad ein Stück voraus war. Vielleicht mit einem Abstand von 50-80 Meter. Das vordere Motorrad erschwert für das hintere Motorrad die Sicht nach vorne auf den entgegenkommenden Radfahrer.
Möglicherweise hat das vordere Motorrad den nahenden Radfahrer von weitem gesehen und ist rechtzeitig wieder in die Kolonne der Motorräder eingeschwenkt. Das nachfolgende Unglücksmotorrad hatte dann vielleicht nur ein kleines Zeitfenster, in dem es freie Sicht auf den entgegenkommenden Radfahrer hatte. Wenn in dieser kurzen Zeit der Fahrer damit beschäftigt ist, in den Rückspiegel zu schauen, mit dem Fotografen zu kommunizieren etc., dann erscheint mit ein solcher Unfall trotz schnurgerader Straße erklärbar.
(Ob es so war, weiß ich natürlich nicht. Solche Überlegungen kommen aus der Fassungslosigkeit; man kann es nicht begreifen)
---
Unabhängig von solchen Spekulationen frage ich mich, ob große Triathlon-Wettkämpfe und große Metropolen vielleicht einfach nicht zusammenpassen. Was nutzen uns große Events in der Kulisse von Großstädten, wenn dort verständlicherweise nur Nebenstrecken genehmigt werden, welche nicht sicher befahren werden können.
Vielleicht müssen wir uns von der Eitelkeit lösen, eine Randsportart in die großen Metropolen zu bringen.
|