Zitat:
Zitat von Nepumuk
Ach komm, das ist doch ein Quatschargument. Für den ersten Schritt wäre es doch ausreichend, beide Geschlechter anzusprechen, wenn beide Geschlechter gemeint sind. Was danach kommt, werden die Generationen nach uns entscheiden.
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Beide Geschlechter anzusprechen, wenn beide anwesend sind, ist eine Frage der Höflichkeit und seit Jahrhunderten usus (btw- immer die Damen zuerst!). Bei beschreibenden Texten eine generische Form zu wählen ist eine Frage der Effizienz und Verstänlichkeit. Dass bei Berufen oft das generische Maskulinum der Standard war, hat einerseits historische Gründe (z.B. Bäcker konnte nur ein Mann werden) und praktisch ist es natürlich auch, das „-in“ am Ende weglassen zu können.
Meine persönliche Vorhersage ist: solange wir keine sprachlich schöne, „runde“ und dabei kurze knackige Variante finde, die auch in der Alltagssprache gut über die Lippen geht, wird das Gendern rin verknorzter Mist bleiben, der sich auf offizielle Kommunikation beschränkt.
Der einzige mich wirklich ansprechende Aspekt ist, dass man mit Gendern eine spezielle Klientel ganz sicher zur Weissglut treiben kann.