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Zitat von Phantom
Habe nun doch schon ein paar Bücher über Ausdauersport gelesen, aber dieses Thema mit der Superkompensation krieg ich einfach nicht auf die Reihe. Kann mir jemand helfen?
Ich verstehe, dass man im GAT 1 - GAT 3 trainiert und ab und zu im GAT 4 (Wettkampftempo). Es leuchtet mir auch ein, dass man diese Training kontinuierlich steigert um damit Reize zu setzen und danach Regeneriert.
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Die beiden Themen Superkompensation und Trainingsintensitäten haben erstmal direkt nichts miteinander zu tun. Der Anstieg des Anteils an intensivem Training vom Gesamttrainingsumfang ist auch eher im saisonalen Ablauf zu sehen (triviales Beispiel: November 100% GA1, Juni 75% GA1, 20% GA2, 5% WSA).
Superkompensation als Prinzip ist auch ziemlich einfach zu verstehen: zunächst einmal wird man mit Training schlechter, nicht schneller. Die Belastung des Trainings wird erst in der Regeneration in zusätzliche Leistung "umgewandelt" (wie auch immer, ist jetzt nicht wichtig). Die Idee der Superkompensation ist nun: nach einem Belastungsblock ist das Leistungsvermögen schlechter als zu Beginn der Belastung. In der folgenden Regenerationszeit (wie auch immer die nun tatsächlich gestaltet werden mag) erholt sich der Körper und setzt den Reiz der vorangegangenen Belastung in ein Plus an Leistungsvermögen um: Superkompensation.
Daraus ergeben sich die Blöcke, die man immer in den Trainingsplänen sieht:
Block 1
Trainingswoche
Trainingswoche
Trainingswoche
Ruhewoche -> Superkompensation
Block 2
Trainingswoche
Trainingswoche
Trainingswoche
Ruhewoche -> Superkompensation
...
In diesem Beispiel ist man also im Idealfall alle vier Woche schneller vorher.