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Alt 11.06.2012, 22:26   #17
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.786
Also, der Schlüssel liegt im Üben.
Abfahren natürlich auch, zuvor würde ich aber Fahrtechnik trainieren.
Hat in Hongkong alles 24Stunden auf oder findeste auch mal nen leeren Parkplatz?
Dann nutze die Architektur und fahr kreuz und quer drauf rum. Kreise, grosse, kleine, rechtsrum, linksrum, langsam, schnell.
Slalom, Achter.
Taste dich langsam von leichten Sachen zu schwereren vor.
Und überleg dir vorher, wie du fahren willst. Spontan abbiegen, wenn da ne Rabatte iss, iss ungut.
Natürlich kann man nicht beliebig schnell um die Ecken pfeiffen, wenns eben ist und man treten muss, weil sonst das innere Pedal aufsetzen wird, aber bis dahin iss schon erstmal ordentlich Schräglage nötig.
Dann: Bremsen. Konzentriere dich zuerst nur auf eine Bremse, dann auf die andere. Erst hinten, dann vorne. Taste dich an die Blockiergrenze ran. Hinten kein Problem, vorne darfs nicht blockieren, aber wenns nur minimal kurz ist, passiert auch da nix: einfach sofort die Bremse loslassen.
Markiere dir nen Balken, an dem du zum Stehen kommen willst und fahre immer schneller drauf zu, natürlich wieder erst mit einer Bremse und dann mit der anderen, zuletzt mit beiden.
Wenn du nen Kurs besuchen kannst, mach das, mit mehreren machts mehr Spass, freut sich gemeinsam über die Fortschritte und kann sich bei den andern angucken, wie mans nicht macht (manchmal auch die bei einem selbst, aber that´s life...).

Als nächstes such dir verschiedene Abfahrten verschiedener Schwierigkeitsgrade. Fahr die alleine und vergewissere dich, dass niemand hinter dir ist, der dir draufrumpeln kann, wennst (für ihn) unvermittelt bremst.
Lass dich zunehmend schneller rollen und bremse wieder, wie bei den Übungen, auf Null runter. Je öfter du das machst, umso effektiver kannst du irgendwann beide Bremsen zusammen einsetzen.
Lass dich langsam und kontrolliert, und immer schneller durch die Kurven rollen. Notfalls auch in kleinen Schritten, also ruhig eine Kurve runterrauschen, dann umdrehen und wieder hochstrampeln.
Das machen selbst Rennfahrer, die auf diese Weise alle Kurven nacheinander so kennenlernen und du musst ja nicht irgendwelche Ideallinien beherrschen sondern kannst kontrolliert immer parallel zum Strassenrand fahren.
Du wirst irgendwann merken, dass du die einzelnen Kurven schneller nehmen kannst und kannst mehrere miteinander verbinden, die du in einem durchfährst, das Ganze dann wieder im Laufe der Zeit schneller, indem du die Kurvenfahrerei zusätzlich mit dem Bremsen vor der Kurve kombinierst.
Daher mach das auch alleine. Es ist nervig, wenn man immer das Gefühl hat, man hält jemanden auf, aber du wirst keine Stopuhr brauchen um zu merken, wie du immer sicherer und dabei doch schneller wirst.
Dass du dich nicht überfordern sollst, brauch ich nicht zu schreiben, das wirst du nicht, das tun nur andere, die dabei sind bzw. du fühlst dich unter Druck gesetzt.
Ich kann dir auf die Schnelle nicht garantieren, dass du irgendwann süchtig nach Kurven sein wirst, aber unmöglich isses nedd und mit Flow irgendne geile Abfahrt runterpfeffern hat schon was...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
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