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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge Kraichgau 2013
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Alt 11.06.2013, 21:20   #993
anneliese
Szenekenner
 
Benutzerbild von anneliese
 
Registriert seit: 20.06.2012
Ort: In der Komfortzone
Beiträge: 2.728
Dann schreibe ich mal einen kurzen Bericht über meine erste OD:

Morgens um 9 vom Regen geweckt worden und festgestellt, dass die MD schon verschoben wurde und von da an nicht sicher ob heute überhaupt etwas stattfindet. Ich hab mich nicht entmutigen lassen und meine 7(hundert) Sachen gepackt und bin los Richtung Kraichgau. Warum es Kraichgau sein musste? Es liegt einfach nur 30-40km entfernt, so war schon die Anreise einfach. Alle Beutel und das Rad schnappen und ab in die S-Bahn. Zum Glück hatte ich nen Sherpa dabei.

Im Matsch von Ubstadt-Weiher galt es dann zum ersten Mal die Sachen mit den Beuteln und Rad-Check-In auf die Reihe zu bekommen. Mein erster Triathlon hatte eine Wechselzone, die man sich schön selbst einrichten konnte/musste. Naja Pedale mit Gummis fixieren, Rad aufhängen und dabei nicht zu matschig werden. Jetzt nur noch versuchen den Weg zum Rad zu merken und dann die Nervosität bis zum Start begrenzen, also ab ans Wasser und ein bisschen das Treiben anschauen.

Als um 14 Uhr die erste Gruppe ins Wasser geschickt wurde, hab auch ich mich langsam fertig gemacht. Ich hasse Neoprenanziehen. Wenn man im Wasser ist, die Leute schon einen riesen Lärm machen und dann auch noch Hells Bells läuft,… Gänsehaut selbst im Neoprenanzug. Startschuss und los gings. Kurz vor der ersten Boje gemerkt, dass ich die Uhr nicht gestartet hatte… den Rest vom Schwimmen erspare ich euch. Ich wäre mit meiner Zeit von 29min ja zufrieden, wenn nicht so ziemlich alle schneller gewesen wären, das war schon im Wasser deprimierend. Raus aus dem Wasser, zum ersten Mal den Neo schnell ausziehen und ab aufs Rad.

Die Radstrecke kannte ich schon. Also sofort Gas geben, so dass nach 15km bereits die Beine bei den Abfahrten gezittert haben. Einen Windschattenlutscher hatte ich ne Weile am Hinterrad, der wurde dann doch irgendwann von einem KaRi auf dem Mopped angepflaumt. So weit so gut. Manchmal frage ich mich warum ich so viel Kram habe, den ich vor dem Rennen nicht ausprobiert habe. Bestes Beispiel die WC-Ente am Lenker. Die hatte ich so tief montiert, dass ich kaum an den Strohhalm kam… Naja das müssen wir wohl noch üben. So ging es über die schönen Hügel (ich komme aus dem Vor-Alpen-Raum, Berge sehen anders aus) vorbei an super Zuschauern. Oben am Schindelberg dann doch die ersten Zweifel wie ich nachher noch 10km Laufen überstehen soll, denn der Tacho zeigte nen Schnitt von über 30 an, für mich definitiv (zu) viel. Kurz vor dem Ziel hat mich dann mein kleiner Fan-Club begrüßt und so aus der Fassung gebracht, dass ich nicht aus den Schuhe gekommen bin bzw. nur aus einem. Den anderen musste ich ausklicken, ausziehen und tragen. Rad weg, Laufschuhe an. Ein kurzer Blick auf die Uhr… verdammt die Uhr am Rad gelassen! Naja egal wird schon klappen.

Also rauf auf die Laufstrecke. Ich hab mir die Besichtigung der Laufstrecke gespart, nächster Fehler. Wenigstens auf dem Höhenprofil hätte mir auffallen können, dass es die Strecke in sich hat, nochmal schön rauf und runter. Ich weiß gar nicht ob mehr Helfer oder Zuschauer am Streckenrand waren, man musste sich fast schon gegen die Angebote von Cola, Iso und Wasser wehren. Die Helfer am Streckenrand waren eh der Hammer. So viele begeisterte Gesichter, echt Wahnsinn! Ohne Uhr habe ich nach gefühlten 8km einen anderen Läufer gefragt, wo ich denn etwa sein müsste. Er meinte „Knapp über 4km.“ Ich habe dann versucht mich möglichst lange hinter einer schnellen Staffelläuferin zu halten, doch das ging nicht ganz bis zum Ziel gut, aber egal. Ich hab’s geschafft und mir erstmal Grape und Finisher Shirt geschnappt. Das war soooo gut.

Beim Rad Auschecken stand ich dann plötzlich neben dem Sieger der MD Boris Stein. Total netter und normaler Typ. Ich glaube er hatte seinen Sieg noch nicht realisiert. Nach einer Dusche, die eher den Namen „kaltes Rinnsal“ verdient hätte ging es wieder zurück in die Heimat. Sind ja nur 20min mit der Bahn.

Was habe ich gelernt: Auch bei scheinbarem Regenwetter hätte sich mit Sonnencreme eincremen gelohnt, das ganze Organisatorische rund um so ein Rennen ist nicht zu unterschätzen und der Muskelkater danach ist heftig. Nächstes Jahr wieder!
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