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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - MD geschafft - aber wie soll jemals eine LD klappen?
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Alt 24.06.2015, 16:58   #11
Rhing
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Registriert seit: 22.12.2006
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Beiträge: 4.813
Es kann am Überpacen auf'm Rad, aber auch an zu wenig Radtraining liegen, wobei die 24-Stunden-Sache natürlich dagegen spricht. Aber vom Radtraining bis zum Sommer schreibst Du nix.

Hab meine 1. von 3 LDs mit 50 gemacht. Bist Du nächstes Jahr auch. Ich Schnitt werde ich ca. 12 Std. / Woche trainiert haben, davon ca. 3 Stunden laufen. Aber das "Grundrauschen" wird bei 10 Std. gelegen haben, wenn man TL und die langen Wochenende "rausrechnet", d.h. berufliche Belastung war kontinuierlich gegeben. Vor der 1. bin ich nie über 2 km geschwommen und nie über HM gelaufen. Laufen klappt bei mir ganz gut, hab ich als Jugendlicher im Verein gemacht, Schwimmen ist ja bei der LD nicht so wichtig, ist ne Katastrophe.

Da ich ne MeniskusOP hatte, wollte ich mit möglichst wenig LaufKM trainieren. Hinzu kommt, dass Laufen jenseits der 50 verstärkt verletzungsgefährend ist und nix verhindert den Erfolg so sehr wie ne erzwungene Trainingspause. Bin also in den letzten 4 Monaten pro Woche im Schnitt

3 - 3,5 km geschwommen,
195 km geradelt und
32 km gelaufen.

Lauftraining bestand aus Intervallen Di (6X1000), Do TDL 10 km und Koppellauf am Wochenende zwischen 150 km Rad und 10 Lauf und 60 km Rad und 21 Laufen. Mit der Vorbelastung kann man m.E. auch auf 10 km einen langen Lauf (annähernd) simulieren, ohne die km abzuspulen.

Ausdauer hab ich mir allein auf’m Rad geholt. Von Unfällen abgesehen ist die Verletzungsgefahr auch im fortgeschrittenen Alter bei weitem nicht so groß wie beim Laufen. Hinzu kommt, dass ne gute Radperformance dafür sorgt, dass man „frisch“ auf die Laufstrecke geht, sofern man nicht (zu sehr) überzockt. Daher relativ viele RadKM. Wobei zu berücksichtigen ist:
Da ist 1 Woche TL in Spanien mit drin. An den langen Wochenende (Karnevall im Rheinland ;-), Ostern, Pfingsten, 1. Mai, Himmelfahrt, Fronleichnam) gab’s einen Radblock und ich bin „Überlängen“ gefahren. Am 1. Mai immer 218 km Radmarathon in Ochtendung, vor dem 1. Mal Bonn – Regensburg (knapp 600 km) in 3 Tagen. Danach „wusste“ ich, dass ich’s schaffe, Defekt ausgenommen. Mit den 400 km haste doch jetzt ne Grundlage. Ganz ehrlich, ums finishen brauchste Dir da keine ernsthaften Gedanken zu machen. Zu kurz gekommen ist bei mir sicherlich das Intervalltraining auf’m Rad. Da fahr ich so, wie ich grad will. Ich fahr einiges allein. Das ist gut für die Grundlage. Aber ich fahr auch mit anderen. Wir haben je starke Master-Mannschaft, da bleibt es nicht aus, dass man GA mit „Gib Alles“ übersetzt. ;-)

Ist ja auch gut so und zwar nicht nur bei den kurzen Dingern. Das schult den Kopf, wenn „die Jungs“ nach 150 km auf dem Radmarathon die 40 km im Moseltal anziehen, so dass man auf gar keinen Fall den Windschatten der Gruppe verlieren darf. Ist ja auf der 2. Marathonhälfte im IM nicht anders, denn so richtig Spaß macht die Bewegung als solche dann nicht mehr. Spaß macht es, zu finishen, aber entweder zwingt man sich, den Schnitt (möglichst) beizubehalten oder man hat was falsch gemacht.
Rumpfstabi mach ich separat 1 Std. / Woche im Verein, genauso Lauf-ABC vor dem Intervalltraining. JEDE Woche, manchmal 2 mal. Einlaufen zum Intervalltraining mach ich barfuß. Hilft auch, die Laufstrecke zu überstehen. Im Winter geh ich 1 / Woche zum Spinning und mindestens 1 X geht’s in den allermeisten Fällen am Wochenende aufs Rad. Außerdem geh ich im Winter Schilanglaufen und Schitouren. Alle Ausdauergeschichten sind da gut und m.E. ist es besser, triathlonfremde Sportarten einzustreuen, damit man sich im Frühjahr gerne für die lange Dinger auf’s Rad setzt.

Und lass Dir Zeit. Ich seh das auch wie Nobodyknows. Hab 2004 ne SD gemacht, dann etwas ernsthaft trainiert und 2006 ne SD und Bonn (kurze MD) gemacht, 2007 noch ne MD und 2008 meine 1. LD. Ach ja, das Ergebnis war trotz des Schwimmens immer ok, immer unter den ersten 15 – 25 % der AK. Was anderes als AK zählt mit > 50 eh nicht.
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