Wenn BMW seinen neuen 3er Kombi jungen, sportlichen Menschen per Werbung unter die Nase halten wollte, hat BMW früher Bannerwerbung auf Sportler-Websites geschaltet. So kam BMW an die gewünschte Zielgruppe heran. Auch unsere kleine Website hatte die Chance, ein BMW-Banner zu schalten und sich so über Bannerwerbung zu finanzieren. Zumindest ein Stück weit. BMW soll hier nur ein Beispiel für einen Werbetreibenden sein.
Heute läuft das anders. Der Surfer holt sich auf einer Sportler-Website automatisch ein Google-Cookie ab. Das Cookie markiert ihn als Mitglied der Zielgruppe "Sport, jung, solvent". Das zugehörige Werbebanner, hier im Beispiel von BMW, bekommt er aber auf einer ganz anderen Website angezeigt, etwa auf Spiegel Online. Der Betreiber der Sportler-Website geht leer aus. Das Bannergeschäft machen Google und Spiegel Online oder andere, extrem reichweitenstarke Websites.
Special-Interest-Websites haben es dadurch sehr schwer, sich zu finanzieren. Viele Website-Betreiber sind daher mehr als offen für redaktionelle Schleichwerbung. Was als redaktioneller Artikel oder als unabhängige Meinung daher kommt, ist in Wirklichkeit bezahlte Werbung.
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