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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Selbsthilfewerkstatt gründen
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Alt 24.02.2024, 10:49   #1
Flunse
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 14.11.2021
Beiträge: 27
Selbsthilfewerkstatt gründen

Hallo zusammen,
ich wurde gefragt, ob ich an der örtlichen Schule eine Selbsthilfewerkstatt für Fahrradreparaturen gründen und betreuen möchte. Kurze Antwort: ja.

Jetzt geht es um ein paar Dinge, bei denen ich etwas Unterstützung bräuchte und ich mir hier ein paar wertvolle Tipps erhoffe. Dafür kurze Beschreibung der Situation:

Geeigneter Raum ist vorhanden, Schüler zwischen 10 und 18 Jahre alt. Eine Lehrkraft würde als schulischer Ansprechpartner etwaige Aufsichtspflichten etc übernehmen. Die Hoffnung ist, dass sich ein paar Schüler finden, die Lust am Schrauben haben und nicht nur ihre eigenen Fahrräder wieder fit machen, sondern regelmäßig kommen um ihre Mitschüler zu unterstützen. Der Fokus ist eher auf Nachhaltigkeit (Reparatur) als auf Technik (Tuning) .

Mein erster Plan ist, drei Arbeitsplätze einzurichten, Standardwerkzeug und Verbrauchsmaterialien zu besorgen. Speziellere Ersatzteile müssten die betroffenen selbst mitbringen. Bestimmt frage ich, wenn es konkreter wird, auch noch nach Vorschlägen für geeignetes Werkzeug etc...

Meine ersten Fragen sind allerdings eher formaler Natur:
1. Schläuche flicken und so finde ich unproblematisch. Es kann aber, z. B. bei Bremssystemen durchaus auch sicherheitsrelevant sein - weiß jemand, wie die Haftungsfrage bei solchen Selbsthilfewerkstätten geregelt ist? Ich habe keine Ausbildung als Zweiradmechaniker oder ähnliches.

2. Wie sichern sich andere Selbsthilfewerkstätten ab, wenn Schäden auftreten? Immerhin ist denkbar, dass 10-jährige an Rädern rumschrauben, die deutlich über 1000 Euro kosten, und ich nicht immer genau daneben stehe.

3. Die Erstausstattung wäre spendenbasiert. Der laufende Betrieb würde natürlich Kosten verursachen, auch wenn die Ersatzteile mitgebracht werden würden.
Gibt es Erfahrungen dazu, wie man eine Umlage von Verbrauchsmaterial gestalten kann, ohne da (steuer-)rechtlich Probleme zu bekommen?

4. Der örtliche Fahrradhändler wäre natürlich ein interessanter Partner, spätestens wenn schwierigere Reparaturen anstehen oder etwas kaputtrepariert wurde. Hat jemand schon Erfahrungen mit Selbsthilfewerkstätten und deren Verhältnis zum örtlichen Profi? Immerhin könnte das als Konkurrenz betrachtet werden oder als aktive Werbung für die Radmobilität in der Gemeinde.
Ich würde auf jeden Fall vor Gründung zu der Werkstatt gehen und "Claims" abstecken, damit es da kein böses Blut gibt.

Ich habe wirklich Lust, das Projekt anzugehen, habe aber ein bisschen Sorge, zu blauäugig zu sein. Für "einfach machen" als Ansatz und dann Probleme lösen, wenn sie auftreten, bin ich nicht so der Typ. Bin daher für jeden Tipp oder auch kritisches Hinterfragen dankbar.
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