Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Es wird hier mal wieder einiges durcheinander geworfen. Der Angriff auf das Konsulat war wohl eher ein Angriff auf eine terroristischeZelle, die Angriffe auf Israel vorbereitet hat. Ein legitimes Ziel. Dieses Treffen fand anscheinend in einem Nebengebäude statt, das Konsulat steht also noch. Hochrangige Generäle aus dem Iran waren wohl ebenfalls bei diesem Treffen anwesend.
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Meine Recherche aus mehreren Quellen ergibt:
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Dass es sich bei dem Gebäude, in dem das Konsulat und die Residenz des Botschafters untergebracht waren, um einen Teil des Botschaftsareals handelt, ist unstrittig.
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Daraus folgen zwingend die internationalen Rechtsverletzungen, die sich durch die Bombardierung des Konsulats ergeben. SPON schreibt dazu:
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"Es ist eine kleine, weithin unbekannte Abkürzung für eine Selbstverständlichkeit im Umgang der Nationen miteinander: WÜD, das »Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen«, das 1964 formal in Kraft trat und, neben anderem, die Unverletzlichkeit diplomatischer Missionen festschreibt. Auch Israel ist dem Übereinkommen beigetreten.
Man bombardiert keine Botschaften. Terrororganisationen greifen Botschaften an, Staaten tun dies nicht. Als fünf Bomben der US-Luftwaffe 1999 die chinesische Botschaft in Belgrad trafen, entschuldigte sich US-Präsident Bill Clinton danach für den »Unfall«.
Um zu ermessen, welche Eskalation der Raketenangriff vom Montag auf das Konsulatsgebäude der iranischen Botschaft in Damaskus bedeutet, ist es hilfreich, an völkerrechtliche Grundregeln zu erinnern." Deshalb ist das Bombardement des iranischen Konsulats so gefährlich
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Ob sich nun darin Personen aufhalten, welche Israel als Terroristen betrachtet, hebt den
völkerrechtlichen Schutz des Iran gehörenden Geländes u. Gebäudes nicht auf. Der Angriff entspricht einem Angriff auf den Iran, weil dieses Botschaftsgelände eben
iranisches Hoheitsgebiet ist, auf dem sich die getöteten Personen aufhielten, weshalb für den Iran, nachdem es bis dahin schon 17 Ermordungen in Syrien durch Israel ausserhalb des Botschaftsgeländes gab, damit die rote Linie / Grenze überschritten war,
zumal alle westlichen Staaten im Sicherheitsrat eine den Angriff auf das Botschaftsgelände verurteilende Resolution verhinderten und keine diplomatischen Lösungen nach der iranischen Konsulatsbombardierung anstrebten, welche den iranischen Raketenangriff hätte abwenden können.