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Alt 09.06.2016, 17:25   #3
Bike-Felix
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Bayernliga #1 Waging - Sprintdistanz windschattenfrei

Hier also jetzt der Bericht zu meinem ersten Liga Start:

Wir sind am Samstag bereits angereist, da der Startschuss am Sonntag bereits um 8:30 fallen sollte. Übernachtet haben wir direkt am Start in einem Mietwohnwagen und was soll ich sagen - ich hatte die unruhigste Nacht meines Lebens nicht aufgrund der Aufregung wie man vermuten könnte nein, aber ich hatte keine Ohrstöpsel dabei und konnte somit sehr laut und deutlich den Regen hören in der Nacht, oder den Uhu und die Vögel die um 4 Uhr nachts zu singen anfingen... Bio Lärm halt Erfreulich unausgeschlafen saß ich dann um 6 mit den anderen beim Frühstück. Die Strecke schien wieder trocken zu sein, das Wasser mit ca 18 Grad relativ angenehm - die Motivation steig trotz der unruhigen Nacht nur mit dem Warm-Up waren wir etwas zu knapp dran sodass das etwas kürzer ausfiel als eigentlich geplant... Aber das half jetzt auch nichts mehr. Ab in den Startbereich zu den anderen Startern der Regional- und Bayernliga + Elite (gesamt 137 Starter zur Wertung des bayerischen Meisters Sprintdistanz Elite, davon 60 Mann Bayernliga). Aufregung hielt sich in Grenzen denn ehe ich es realisieren konnte knallte bereits der Startschuss und alle rannten Richtung Wasser. War ein ordentliches Gewühl am Start Allzu viele Schläge und Tritte bekam ich nicht ab, und überhaupt fühlte sich das Schwimmen nach der ersten Boje irgendwie zu locker an... War es aber keineswegs wie sich herausstellte, ich konnte einfach nur ohne "Schmerzen" mein geplantes Tempo durchziehen und schien recht gute Arme zu haben. Am Schwimmausstieg stoppte unsere Trainerin eine glatte 10:35 - 1a! Ich kam fast gleichzeitig mit zwei Vereinskollegen aus dem Wasser, durch einen schnellen Wechsel und direkt hartes Anradeln schaffte ich aber noch recht schnell den Sprung in die zweite Verfolgergruppe auf die 4-köpfige Spitze. Die Gruppe eröffnete dann einen belgischen Kreisel (vorher in der Gruppe noch nie einen gefahren) - war ganz schön hart (Schnitt am Ende 42,5km/h)! Aber nachdem die Gruppe dann immer größer wurde hing ich irgendwann relativ weit hinten fest. Gut um die Beine für den Lauf zu lockern, schlecht weil ich so erst relativ spät in die Wechselzone kam. Aber das harte Anlaufen hatte ich ja im Training mehrfach geübt und so konnte ich auch ohne Uhr gut mein geplantes Tempo laufen - bis zum gefüchteten Waginger Berg. Der war wirklich sacksteil und auch garnicht mal soo kurz aber auch Bergläufe waren Bestandteil meines Wintertrainings gewesen und so konnte ich mich durchbeißen - mittlerweile voll im Flow. Das Tempo war vom Startschus an recht hoch (für mich) aber ich konnte den Wettkampf wirklich genießen, in jeder Disziplin nur nach km 3 bekam ich mal wieder leichte Magenprobleme... Aber als ich merkte, dass ich etwas langsamer wurde sagte ich mir bloß "gekotzt wird im Ziel" und biss noch ein letztes Mal zusammen - das Ziel war mittlerweile schon zu hören. Als dann die Zeittafel im Zielbogen zu sehen war konnte ich mein Glück kaum fassen! 59:11min! Eine Sprintdistanz unter 1h! Ja es war mit Neo, ja es war windschattenfrei und ja die Laufstrecke war wohl ein paar Meter zu kurz (dafür mit dem Berg von der Zeit her vergleichbar mit flachen 5km), aber das freute mich dann wirklich sehr! All das Training der letzten Wochen und Monate, dass einen manchmal lachen und manchmal fluchen ließ hatte sich ausgezahlt, mit Top persönlicher Performance an diesem einen Tag. Kurz gesagt, ich war einfach nur glücklich im Ziel Denn genau das ist es, was ich an diesem tollen Sport so sehr Liebe!
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse

#sportscientist
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