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Alt 08.08.2016, 21:02   #19
ThisAnneke
Szenekenner
 
Benutzerbild von ThisAnneke
 
Registriert seit: 29.02.2016
Ort: Vechta, Osnabrück
Beiträge: 173
Cool erstes Finish

ich schulde euch noch einen Rennbericht.
Wegen der Klausurenphase in der Uni und 3 extrem stressigen Wochen bei der Arbeit kommt der leider erst jetzt aber: besser spät als nie!!!

Der Tag fing extrem früh an. Start mit dem Auto war um 5, die Fahrt lief gut, bei der Abfahrt war es sehr wolkig aber trocken und recht frisch.
In Wolfenbüttel angekommen schien die Sonne, die Aufregung war riesig, aber die Vorfreude war natürlich noch größer!
Beim Check in war ich total unorganisiert: (Da muss ich mir wohl dringend mal ne Plastik-Box zulegen.) Und stand vor tausend fragen, die ich mir im Vorfeld noch nie gestellt hatte: Socken in die Schuhe? Oder daneben? Was wenns regnet und die Socken und Schuhe nass werden? Gott sei dank hatte ich tolle Nachbarn in der Wechselzone, die nicht nur geholfen haben, sondern auch beruhigt.
Als es dann um neun Uhr endlich so weit war entschied ich mich für den Wasserstart. Irgendwie hatte ich Angst auf jemanden drauf zu springen oder das ich nicht wüsste wohin ich springen sollte, dem bin ich so aus dem Weg gegangen. Kraulen war leider in der ersten Runde gar nicht möglich, sobald ich es versucht habe war ich nach 2 Armügen irgenwelchen anderen Sportlern "aufgeschwommen". Also wurde erstmal Brust geschwommen. Machte aber nichts denn ich sah, dass ich auch mit Brust immernoch einige kraulende Leute überholen konnte. In der zweiten Runde konnte ich dann noch etwas kraulen und nach 9Minuten konnte ich das Wasser verlassen. (Gut dass ich da nicht auf die Uhr geschaut habe, sonst hätte ich vermutlich schon dort wegen des langsamen Schwimmens abgebrochen). Beim Laufen in die Wechselzone dachte ich noch. Ui, vielleicht hätte ich nach dem Schwimmen auch mal direkt aus dem Wasser und ein paar Schritte laufen sollen, und nicht erstmal 10 Minuten quatschend oder chillend am Beckenrand zu verbringen. Und dann gings los: Da ich mit Mountainbike-Schuhen zum Schnüren radfahre und das Anziehen der Radhose nicht soo einfach war auf die nassen Beine habe ich 4.15 Minuten gewechselt. Auf dem Rad kam ich mir dann Zeitweise recht verloren vor. Es gab eine Strecke von ca. 2,5km die viermal hin und zurück gefahren wurde. Dadurch wurde man als langsamer Radfahrer leider sehr sehr oft wiederholt, was für den Kopf so gar nicht gut war. Aber das Publikum war toll. Besonders ein kleines Mädchen ist mir noch im Kopf geblieben, die jedes Mal wenn ich an ihr vorbeikam begann zu jubeln und mich anzufeuern,als würde ich gerade um den Weltmeistertitel oder die Olympianominierung kämpfen. Das hat jedes mal gut getan und neue Kräfte mobilisiert. Wer auch immer du warst: DANKE
Letztlich bin ich 42:52 Minuten Rad gefahren. Beim Absteigen habe ich direkt gemerkt: Koppeln nach dem Trekkingrad ist was ganz anderes als mit dem Rennrad. (Zu dem Zeitpunkt hatte ich das Rennrad ja erst eine Woche und gekoppelt hatte ich damit noch nicht) Das Gefühl war komplett anders. Also die MTB-Schuhe aus, rein in die (Schnür-)Laufschuhe und dann gings los. Zweimal über den 2,5km Rundkurs. Auf dem gab es teilweise auch Rasenfläche über die galaufen wurde und die recht uneben war. Für mich also total neues Terrain. Aber es ging. Leider musste ich (vermutlich wegen des nicht vorhandenen Koppelns auf dem Rennrad) zeitweise Gehpausen einlegen. Das hat mir leider die Pace ziemlich versaut, sodass ich nachher bei 35 Minuten und einem 7:15er Schnitt landete. Auch hier stand wieder das tolle Mädchen am Rand, das so großartig angefeuert hat. Auch haben mehrere Leute die mich überholt haben mich angefeuert und aufgemuntert zu laufen und nicht zu gehen, danke nochmal dafür.
Tatsächlich konnte ich die letzten 1,5km dann durchlaufen, was leider für die vorherigen Teilstücke der Laufstrecke nicht möglich war (also 1,5km am stück durchzulaufen) Irgendwie war plötzlich auch die Sonne da. Bei der ersten Abbiegung dachte ich: "Mh, Sonne wie schön!" denn beim Start war es noch recht wolkig.
Der Zieleinlauf war total schön. Ich dachte kurz ich hätte noch jemanden überholt auf der Laufstrecke aber offenbar war das ein „normaler Läufer“, denn ich war trotzdem noch letzter. Aber das Gefühl war einfach großartig. Im Ziel habe ich auch noch viele tolle liebe Menschen kennenlernen dürfen, die Sonne genießen, die dann wirklich viel Power entwickelt hat und mich sogar noch ein bisschen verbrannt hat.

Gestern war ich dann das zweite Mal am Start. Ich hoffe ich schaffe es morgen darüber den Bericht zu schreiben.
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Schmetterlinge lachen hören und Wolken schmecken!
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