[svmechow]

Zitat von Flow

Hört sich gesund an ... Darwin Award läßt grüßen ...

Ich glaube, diese Trainingsform ist nicht besonders geeignet, um sich ins jenseits zu befördern. Du sollst ja nicht beidseits die Carotiden oder die Drosselvene komprimieren. Für den Darwin-Award muss man also was bekloppteres finden.
Venöse Kompression einer Extremität ist sicher schmerzhaft, aber eher nicht tödlich, von der Thrombosegefahr abgesehen wahrscheinlich auch nicht besonders gefährlich.
Tatsächlich operieren die Kolleg:innen der Unfallchirurgie Frakturen an der oberen Extremität auch häufig in sogenannter Blutleere (mein Mann als Neurochirurg hat dafür nichts als Spott übrig, er findet, ein guter Operateur macht einfach ordentliche Blutstillung). Bei Operationen in Blutleere wird für die Dauer des Eingriffs die Blutzu- und Abfuhr mit einem ordinären Gummiband unterbunden, was die meisten Patient:innen auch überleben, selbst wenn das mal über eine Stunde dauert.

Ich kann mir gut vorstellen (und Studien haben das belegt), dass man durch den anabolen Reiz mit dieser Trainingsform die Muskeln schneller aufpumpen kann. Wie sinnvoll das ist, keine Ahnung, ich würde mich alleine schon fürchten, dass mir das zu dolle wehtut - sowohl die Okklusion, als auch die Reperfusion.

Ich fand schon bei der Thaimassage die passagere Okklusion der Arteria femoralis immer extrem unangenehm. Das ist der Part, wo einem der*die Masseur*in mit der Faust für ein paar Minuten in die Leiste drückt (dabei die Oberschenkelarterie komprimiert) und dann wieder freigibt. Dabei wird das Bein plötzlich warm, alle sind begeistert, ich fands furchtbar und auch hierbei kann es zu Thrombosen der Beinvenen kommen.

Macht und berichtet. Und bitte Bilder vom aufgepumpten Bizeps.