Kürzlich gab es eine Aufruf von Dietmar Barsch von der Linken:
"Der Bundestagsfraktionschef der Linken, Dietmar Bartsch, hat die Spitzen von SPD und Grünen zu gemeinsamen Beratungen über Alternativen zum Hartz-IV-System aufgerufen. Diejenigen, „für die der Sozialstaat nicht eine zu tragende Last, sondern ein Grundpfeiler unserer Demokratie und Gesellschaft ist“, müssten an einem Strang ziehen und diesen Grundpfeiler einer Generalüberholung unterziehen, schreibt Bartsch in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Text."
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-15895906.html
Ich fände es sehr erfreulich, wenn es gelingen würde, dass sich da gemeinsame Nenner finden ließen und mit vereinten Kräften für die Abschaffung des bestehenden Systems und für die Einführung eines durchdachten, menschlicheren und ethischeren Systems gekämpft würde, wobei es ja möglicherweise vielleicht sogar besser wäre, wenn die genannten Parteien um die Gunst der Wählerschaft in Bezug für unterschiedliche Alternativsysteme konkurrieren würden.
Am Ende müssen sich halt Mehrheiten finden, damit notwendige Änderungen der Gesetzeslage etwa tatsächlich in Kraft treten.
Ich freue mich, dass sich ein entsprechender Wandel immer mehr in den Fokus gerückt und dadurch immer wahrscheinlicher wird.
Wenn über ein Thema öffentlich wirksam zunehmend häufiger diskutiert wird auch von sehr prominenten Politikern, dann steigen die Chancen für einen solchen Wandel doch erheblich.
Nachtrag:
Im Morgenmagazininterview (
https://www.youtube.com/watch?v=kyx9...youtu.be&t=180) war von 30 Milliarden Mehrkosten die Rede, die mit einer Änderung des Systems verbunden wäre, was die Grünen aktuell propagieren.
Es könnte gut sein, dass der Jounalist u.a. nachfolgenden Artikel bei der Recherche für das Gespräch mit Robert Habeck gelesen hat:
"Ablehnung von Arbeit oder Terminversäumnisse würden auch nicht mehr mit Sanktionen belegt. Und wer ehrenamtliches Engagement einer Erwerbsarbeit vorziehe, solle auch dafür staatliche Hilfe erhalten, heißt es in dem Papier mit Titel „Anreiz statt Sanktionen, bedarfsgerecht und bedingungslos“. Habeck, der dieses als Beitrag zur Programmdebatte der Grünen darstellt, erwartet Gesamtkosten von 30 Milliarden Euro im Jahr, die offenbar als Mehrkosten gegenüber dem heutigen Hartz-IV-Budget von 45 Milliarden Euro zu verstehen sind. „Das ist viel Geld, gemessen an der Wirtschaftsleistung aber wiederum nur ein Prozent“, schreibt er. Die Finanzierung müsse „aus einer gerechteren Verteilung der Wohlstandsgewinne“ erfolgen."
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-15890927.html