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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Best Buy: scheibengebremstes RR?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 15.03.2018, 07:25   #31
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Also ganz klar schneller aufgrund mangelnder Bremskraft, wegen der die Geschwindigkeit nicht weit genug abgebaut werden konnte... ...
Auf einem Kriteriumskurs ist das Bremsverhalten und das Treffen der gerade noch möglichen Kurvengeschwindigkeit mindestens so wichtig wie die Watt, die man aufs Pedal bringt.
Dass ich das hier schreiben muss...


Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Also ernsthaft: in fünf Jahren, wenn überhaupt, kräht nach dieser Diskussion kein Hahn mehr.
Es wird schlicht keine Räder mit Felgenbremsaufnahmen mehr geben.
Das Thema ist in Grundzügen das gleiche wie Alu vs. Stahl, Carbon vs. Alu, elektrische Schalterei vs. Mechanik usw...
Sowas ähnliches habe ich vor Jahren auch im Zusammenhang mit der Ablösung von 26 Zoll durch 29 Zoll bei Mountainbikes gelesen. Naja, vor zwei oder drei Jahren hat die industrie dann "27,5" als Reifengröße eingeführt, die seltsamerweise bis auf ein paar mm identisch mit dem überholten und altmodischen 26-Zoll-Format sind...

Ich bin schon Anfang der 90er-Jahre mit einer hydraulischen Magura-Felgenbremse auf dem TT unterwegs gewesen, die erheblich besser zupacken konnte als die damaligen Seilzugbremsen. Nach einer Saison habe ich sie wieder abgebaut und verkauft und stattdessen 'ne klassische Seilzugbremse hingebaut, die zwar etwas mehr Kraft benötigte zum Ziehen des Bremshebels, aber einfach besser dosierbar war.

Bei Mountainbikes oder auch CC-Rädern mit Cantilevern, V-Brakes oder Mini-V (ich habe alles noch in der Garage hängen und fahre auch desöfteren damit) schmerzen mir nach einer schnellen 500-Höhenmeter-Abfahrt meist die Finger oder /und die Unterarmmuskeln verkrampfen. Dieselbe Abfahrt in demselben Tempo mit einem Bike mit moderner Disc-Bremse, die schätzungsweise nur ein Drittel der Betätigungskräfte der o.g. Bremsen für gleiche Bremsverzögerung benötigt ist eine Wohltat --> ganz klarer, für jeden -im wahrsten Sinne des Wortes- "erfahrbarer technischer Fortschritt.

Wenn ich jetzt einen langen Alpenpass mit einem gut gewarteten Rennrad runterfahr haben mir bisher unten noch nie Finger oder Unterarmmuskeln geschmerzt. Das mag daran liegen, dass moderne RR-Felgenbremsen besser verzögern,v.a. aber wohl auch daran, dass man mit dem Rennrad bergab höhere Geschwindigkeiten fährt und damit insgesamt weniger bremst (meist nur vor Kurven). Da ich also mit dem Rennrad noch nie die Problematik hatte, dass Bremsen körperlich zu anstrengend ist, wird eine Disc-Bremse auch nicht den Fortschritt bringen können, den eine Mountainbike-Disc-Bremse oder CC-Disc zweifellos bietet.

Das Wichtigste beim RR ist nicht Bremskraft sondern Dosierbarkeit, d.h. dass man sehr exakt den Bereich erfühlen kann, ab dem Hinterrad,v.a. aber Vorderrad nicht mehr verzögern, sondern blockieren. Wenn es die Hersteller schaffen eine Disc-Bremse zu entwickeln, die in diesem Bereich gravierende Vorteil gegenüber einer Dura-Ace-Felgenbremse oder SRAM-Red-BRemse bietet, wird sie sich schnell auch im Radrennsport durchsetzen.
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