Das ist von Bundesland zu Bundesland und dann noch von Organisationseinheit zu Organisationseinheit unterschiedlich und kann man nicht verallgemeinern.
In manchen Organisationseinheiten ist es so, dass man sein Training auch während der Arbeitszeit als Arbeitszeit nämlich als Sport ( funktioniert gerade bei Spezialeinheiten und Bereitschaftspolizei oft) leisten kann. In der allgemeinen Alltagsorganisation ist dies zB in Niedersachsen nicht möglich. Wir dürfen 4h im Monat Dienstsport machen. Zu dem sorgt die derzeitige Personalsituation zu regelmäßigen Wochenarbeitszeiten von 60 Stunden. Da bleibt wenig Zeit für gutes Training und Privatleben. 24h sind ab und an einfach zu wenig. Dazu kommen natürlich noch die persönlichen Lebensumstände.
Wenn ich natürlich ein Großteil meines Trainings während meiner Arbeitszeit erledigen kann, ist das ein großer Benefit und sicher sehr exklusiv. Allerdings sollte man vieles hinterfragen, was Sport und Beruf angeht. Viele Brüsten sich halt damit zB Polizeibeamter oder Feuerwehrmann zu sein trotzdem sehr erfolgreich im Sport zu sein. Bohrt man dann ein wenig nach, arbeiten diese Leute halt nur ne halbe Stelle, sind für Sport freigestellt oder Elternzeit oder andere Gründe. Natürlich ist man bei den entsprechenden sportlichen Leistungen über die Maße talentiert und fleißig, dennoch darf man nicht anfangen dies auf den ganzen Beruf umzulegen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Geändert von noam (14.09.2017 um 19:49 Uhr).
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