Zitat:
Zitat von NBer
Veilen Dank schon mal für die vielen Meinungen, dann werde ich als Threadersteller auch meine Meinung kund tun. Ich persönlich denke auch, dass es sich am Boden besser taucht, aber das ist nur ein subjektives Gefühl, ich wollte es halt begründbar machen.
Ich habe mal nach Videos von Wettkämpfen im Flossentauchen geschaut, dabei aber festgestellt, dass sie zum argumentieren nicht viel nützen, da sie entweder mit Schnorchel schwimmen (und damit tatsächlich an der Oberfläche), spätestens an den Wenden [U][/u]immer zur Zeitmessmatte hochkommen, und das sehr unterschiedlich früh gestaltet wird, und allgemein der Wettkampfcharakter es nicht ganz vergleichbar macht, da, wenn ich auf Zeit schwimme, bei jeder Bahn 2 m runter und 2m wieder hoch vielleicht zuviel Strecke ist.
Interessanter sind Rekordversuche im Langstreckentauchen, und dort wird tatsächlich am Beckenboden getaucht: https://www.youtube.com/watch?v=lz5ZueaX9vo
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Beim Wettkampfschwimmen kommt es sehr darauf an, wie die Disziplin definiert ist. „Schwimmen“ bedeutet, dass man an der Wasseroberfläche bleibt, diese also durchbricht. Häufig ist dann auch definiert, wie lange man nach dem Startsprung oder der Wende tauchen, sich also ohne Durchbrechen der Wasseroberfläche bewegen darf.
Andersrum ist Tauchen eben als Fortbewegung
unter Wasser definiert, d.h. ein Durchbrechen der Wasseroberfläche kann als Nichterfüllen der Disziplin gewertet werden. Der Wettkämpfer wird die Wassertiefe also so wählen, dass er in jedem Fall und eindeutig unter der Wasseroberfläche bleibt.
Bei dem Rekordversuch scheint das Becken übrigens nicht sehr tief zu sein. Das ist gut am Ende zu sehen. Da stehen alle Beteiligten im Wasser. Ich würde auch 1,5m Wassertiefe tippen. Das spricht dagegen, dass die absolute Wassertiefe bzw. die Druckverhältnisse eine Rolle spielen. Wenn das eine arople spielen würde, würden sicher genug Becken mit durchgehend großerer Tiefe zur Verfügung stehen. In der Wassertiefe ist es, v.a. mit Neopren, sehr schwer, sich so auszutarieren, dass man die Wasseroberfläche nicht durchbricht. Ich vermute, dass sich der Taucher so austariert hat, dass er eher zum Boden sinkt, um, s.o., Diskussionen zu vermeiden, wenn er zu dicht an der Wasseroberfläche unterwegs ist.
M.