Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert. Ich weiss noch das ich mich damals gewundert hab wie die alle so einen tollen Stil entwickel können wenn keiner was erklärt und nicht mal jemand schaut unter Wasser.
Leider Gottes der Großteil der Schwimmtrainer. Dadurch, dass es nur ca 250 hauptamtliche Schwimmtrainer in Deutschland gibt, braucht man leider auch nicht mehr erwarten. Auch wenn ein guter Schwimmtrainer seltenst auf einer Stelle steht oder sitzt (was an aber nach 8 Stunden Arbeit wohl verstehen kann).
Hinsichtlich Schere rausbekommen bietet es sich an Brust schwimmen zu lassen mit PullBoy an den Knien, dass die Knie zusammenbleiben während der Außenrotation der Füße. Erfahrungsgemäß ist ein kleiner PullBoy sinnvoller, als Pullkick.
Reicht eigentlich zu 95% um die Schere im Anfangsstadium rauszubekommen.
Wir werden das mit dem Pullboy mal ausprobieren. Irgendwo im Keller liegt noch so´n Ding
Ich hoffe, das hilft auch, wenn es an der Fußstellung liegt (ein Fuß = Spitzfuß),
Schnorchel werden wir ebenfalls ausprobieren, Flossen sind schon im Einsatz
Danke für die Buchempfehlung. Wissen hat schließlich noch nie geschadet.
(und wenn ich mir im Sommer die Jugendlichen im Schwimmbad angucke, dann kann ich meinen gar nicht so viele Fehler antrainieren, dass es wirklich kritisch wird)
Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert. Ich weiss noch das ich mich damals gewundert hab wie die alle so einen tollen Stil entwickel können wenn keiner was erklärt und nicht mal jemand schaut unter Wasser.
Vielleicht war das aber auch nur der Tag, an dem sie Ausdauertraining gemacht haben.
Und in der Regel kennen die Trainer ja auch die Fehler ihrer Schäfchen. (wenn sie sich Mühe geben)
......Ich kann ja auch nix dafür, daß meine so medaillengeil sind - auch wenn es bei den normalen Schwimmwettkämpfen nur für letzte Plätze bis Mittelfeld reicht.......
ich denke das ist der entscheidende punkt, nicht der spaß, sondern der erfolg, jeder sucht sich halt seine nische. ist bei triathleten übrigens ganz ähnlich, wer zu langsam für die olympische distanz ist, geht auf die langdistanz.
spaß wäre es, wenn alle mädchen die bei den "normalen" schwimmwettkämpfen immer vor ihnen sind, plötzlich auch beim 24h stunden schwimmen auftauchen würden, sie wieder hinten landen würden und dann trotzdem lieber dorthingehen und stundenlang für letzte plätze schwimmen würden.
Zitat:
Zitat von Mirko
....Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert.....
das kommt auf das niveau an. bei sehr hohem niveau braucht man in dem alter gar nicht mehr SO viel ansagen, die schwimmen dann nämlich schon 5-6 jährchen. es gibt olympiasiegrinnen mit 13-14 jahren, da kann man davon ausgehen, dass die mit 11 die technik schon im griff hatten. und man bekommt natürlich nicht alle smit, manchmal reichen kurze gesten am beckenrand um die kinder auf technikfehler hinzuweisen, dazu braucht es keine langen auswertungen am beckenrand.
Und nur weil man gerne auf nem Treppchen steht macht es keinen Spaß?
Die freuen sich auf jeden Wettkampf, egal ob schwimmen oder 24-Std-Schwimmen. Und wo ist das Problem, dass sie sich über eine Belohnung (Treppchen, persönliche Bestzeit, tolle Strecke) freuen?
Das ist doch für so ziemlich jeden Sportler das Salz in der Suppe, oder?
Und nur weil man gerne auf nem Treppchen steht macht es keinen Spaß?
Die freuen sich auf jeden Wettkampf, egal ob schwimmen oder 24-Std-Schwimmen. Und wo ist das Problem, dass sie sich über eine Belohnung (Treppchen, persönliche Bestzeit, tolle Strecke) freuen?
Das ist doch für so ziemlich jeden Sportler das Salz in der Suppe, oder?
da haste mch falsch verstanden, natürlich macht es genau DESWEGEN spaß. die frage war, ob es auch ohne diesen erfolg spaß machne würde. also ist es wirklich der spaß am langen schwimmen oder spaß am erfolg?
Puh, so eine Frage könnte ich höchstens für mich selbst beantworten
Ganz sicher weiß ich nur, dass bei der 1. Teilnahme noch keinerlei Titel im Visier war. Da war es definitiv "nur" der Spaß am langen Schwimmen. Mitlerweile wird es ein Mix aus allem sein.
Und Spaß am Schwimmen setze ich ich voraus, wenn sich drum gerissen wird, soviel Training wie möglich zu machen.
Ich höre zwar auch hin und wieder mal "Training heute war Sch...." aber trotzdem wird wird wieder auf die nächste Wasserzeit gegiert. Irgendwas muss da doch Spaß machen, wenn die da so scharf drauf sind?
Abgesehen davon, dass hier wirklich niemand Olympia gewinnen will, auch keine Landesmeisterschaften - wie ist das zu verstehen?
Du meinst, die Trainingsintensität ist zu hoch? Denn die 24-Stunden-Dinger können´s eigentlich nicht sein, das ist normalerweise nur eins, in Ausnahmefällen 2, im Jahr.
Ich wüsste jetzt nicht, dass das im Schwimmen analog zum Laufen wäre mit der Grundschnelligkeit. Schwimmen eigentlich eher eine sehr trainingsintensive Sportart weil die Schnelligkeit aus der Technik gewonnen wird.
Nein, ich meine die Trainings-INTENSITÄT ist zu niedrig, der Trainings-UMFANG ist zu hoch - unter dem Gesichtspunkt der langfristigen Leistungsentwicklung, wenn man den Anspruch hat, dass die Kinder später Spitzenleistungen bringen sollen.
Aufs Schwimmen umgelegt, da ist sicher die Technik viel wichtiger als beim Laufen, trotzdem gibt es auch beim Schwimmen eine "Grundschnelligkeit". Daher würde ich (wenn ich auf spätere Spitzenleistungen zielen würde) empfehlen, vor allem an der Technik zu arbeiten und über die Jahre von unten her aufzubauen: also z.B. 50 m möglichst schnell und technisch richtig schwimmen als erstes Ziel. Wenn das gut geht versuchen, dieses Tempo auf 75 Meter zu halten, dann auf 100 usw.
Die richtige Technik über immer längere Strecken schwimmen zu können, erfordert aber auch körperliche Voraussetzungen, die man parallel zur Technik entwickeln sollte - aber eben "nur" im notwendigen Ausmaß. Das betrifft z.B. Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. Und notwendig ist extreme Langzeitausdauer für Nachwuchsschwimmer sicher nicht. Wie sehr ein, zwei solche Belastungen (=24-Stunden-Schwimmen) pro Jahr den gesamten Trainingsaufbau konterkarieren würden, kann ich aber ehrlich gesagt nicht beurteilen. Da müsstest Du Schwimmspezialisten und Trainer mit langjähriger Erfahrung im Nachwuchssport fragen.
Was ich damit insgesamt sagen will: lange (aber gut dosierte) Belastungen schaden den Kindern GESUNDHEITLICH meiner Meinung nach nicht. Wer aber seinen Kinder die Chance geben will, im Erwachsenenalter mit der Spitze (je nach Begabung Welt-, Europa-, Staats-, Landes- oder Kreisliga-Spitze :-)) mitzuhalten, der sollte die Kinder von zu hohen Umfängen fernhalten.