Wobei ich glaube, dass das mit dem Nach-Plan oder Nach-Spaß oder sonstdawas trainieren auch ziemliche Typsache ist. Ein Plan wäre aus mehreren Gründen der sicherste Weg mir den Spaß am Sport zu vermiesen, andere benötigen diesen Plan und diese Struktur einfach und das ist völlig in Ordnung. Ich habe für mich einfach einen Weg gefunden Spaß, Familie und "Ergebnisse" so unter einen Hut zu bringen, dass ich damit zufrieden bin und auch mein Umfeld sich damit prima arrangieren kann
Ich bin definitiv auch für Spaß am Training!!!
Pläne... nun ja... ab und zu versuch ich was zu planen und dann sehe ich das eher experimentell: "mal sehen was draus wird"
Es klappt erstaunlich viel und manches ganz gut und dann auch noch mit Spaß - was will man mehr???
Liebe Su Bee, ich weiß nicht, ob Du es ahnst, aber ich glaube wir haben soooo viele Gemeinsamkeiten. Wenn man mal von ein paar Jahren Altersunterschied und vermutlich einigen Äußerlichkeiten absieht, könnten wir vermutlich fast Zwillinge sein ... in manchen Dingen fühle ich mich Dir schon fast ein bisschen seelenverwandt ... aber ehe ich jetzt in irgendeinster Weise sentimental, esoterisch oder sonstwie komisch werde nun wieder ein paar Daten und Fakten zum Thema
RUN! Tja, meine Laufkilometer in diesem Jahr: verschwindend gering. Strava sagt was von knapp 740 seit Jahresbeginn, aufgeteilt in 90 Läufe. Der auch nur ansatzweise Mathekundige wird nun problemlos errechnen können, dass das zahlenmäßig mehr als lumpig ist. Gut 100km/Monat, es gab Zeiten, da bin ich fast doppelt so viel gelaufen. Trotzdem war ich laufend nie so schnell unterwegs wie in 2017. Warum also???
Zum einen habe ich das Gefühl (ist natürlich alles Spekulation ), dass mir das vermehrte und zu den Vorjahren vergleichsweise intensive Radtraining stark zu Gute gekommen ist. Meine Ausdauer war einfach besser.
Weiterhin ... bin ich kaum "einfach so" gelaufen, habe immer versucht meine km irgendwie mit Leben zu füllen. Nach dem Motto wenn schon keine Quantität dann wenigstens Qualität. Was nicht bedeutet, dass ich nun jede Woche Intervalle gebolzt habe, aber dass ich zum Beispiel meine lockeren Läufe fast überwiegend in "meinem" kleinen Wäldchen gemacht habe. Auf Dauer nicht wirklich spannend aber stets mit reichlich Höhenmetern gespickt. Desweiteren ist mein Haus- und Hofhügelchen mein bester Kumpel geworden. Gut 300m lang, am Ende warnt ein Schild vor 10% Steigung. Keine Ahnung, wie oft ich da hochgewetzt bin, jedes mal eher flott. Runter!? Meist einfach gegangen... denn eine weitere Baustelle ist ja bekanntlich mein Fuß. Langsames Laufen findet er eher döööfer als zügiges, bergrunter ist auch nicht übermäßig seine Welt. So what. Momentan haben wir uns arrangiert. Der Fuß hält, bekommt bei Bedarf eine Extra-Pflegeeinheit und ist wenn es drauf ankommt willig
Uuuuuund in mein regelmäßiges Alternativsportelgedöns, das mir definitiv in keiner der drei Sportarten schadet, habe ich seit einiger Weile "Hüpfen" in unterschiedlichsten Variationen eingebaut: Kastensprünge, Seilpringen, Treppen hoch... ob es geholfen hat!? Keine Ahnung, ebenfalls reine Spekulation, geschadet hat es definitiv nicht
In diesem Sinne - Euch einen schönen Abend
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How you see things is how they appear. THINK DIFFERENT and you`ll see them differently The revenge of the IRONMOM
Zu deinem Zwiften von mir eine Frage. Hast du, wenn du dann mal in freier Wildbahn unterwegs bist (Wettkampf o.ä.), nicht das Gefühl das dir Sicherheit auf dem Rad fehlt?
Ich bin in den letzten Jahren, seit die Kinder da sind, noch weniger gefahren als sonst schon und als ich letzte Woche die ersten Meter in 2017 auf dem RR gesessen bin, da war mir grade wenn es schneller oder enger wurde schon bewusst, dass das schon mal besser ging. Und damit meine ich nicht die Geschwindigkeit, oder den Puls. Einfach die Position, das Gefühl für Situationen bei höheren Geschwindigkeiten etc.
Ich glaube das ist etwas das mit der Rolle nicht zu simulieren ist.
Ansonsten gefallen mir derzeit die Blogs von SuBee und dir hier ganz besonders, da sie die Vereinbarkeit von Leben und Triathlontraining aufzeigen.
gruß,
Mosh
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Don't Stop when you are tired.. Stop when you are done
Ansonsten gefallen mir derzeit die Blogs von SuBee und dir hier ganz besonders, da sie die Vereinbarkeit von Leben und Triathlontraining aufzeigen.
VIELEN DANK!!!!
Zitat:
Zitat von Mosh
Zu deinem Zwiften von mir eine Frage. Hast du, wenn du dann mal in freier Wildbahn unterwegs bist (Wettkampf o.ä.), nicht das Gefühl das dir Sicherheit auf dem Rad fehlt?
... das ist in der Tat eine gute Frage, die ich Dir sooo konkret gar nicht beantworten kann... ich versuche aber trotzdem mal ein paar Zeilen dazu zu schreiben, hoffe, dass es nicht allzu wirr wird
Ich bin in diesem Jahr ja tatsächlich bisher nur einmal außerhalb eines WKs mit dem RR draußen gewesen, sozusagen ein kleiner Materialcheck ein paar Tage vor dem ersten WK. Auf dieser Tour bin ich direkt am Deich langgefahren, eine eingentlich IMMER windige Strecke und ich erinnere mich, dass ich sehr vorsichtig und mehrfach fluchend unterwegs war. Das Tempo unterirdisch, das Spaßfaktor auch. Ich glaube aber, dass dort für MICH auch einfach etwas spaßbremsig ist, dass ich einfach FAHREN möchte und mich nicht noch mit Wind, Autos oder sonstdawas herumschlagen. Das empfinde ich als unnötig anstrengend. Ich scheue mich nicht mich im WK für eine gute Zeit zu quälen, aber ohne erkennbaren Grund gegen Wind, Regen, schlafmützige Seniorentrüppchen, Autos... anzukämpfen, dazu habe ich keine Lust.
Allerdings ist bei mir im Wettkampf "alles anders". Das Ziel: Möglichst schnell zum Ziel! Und darauf kann ich mich konzentrieren und fokussieren. Da gehört das irgendwie dazu und da kann ich das auch.
Laufen bei >30°C!? Finde ich total blöd, wenn ich das im Training irgendwie vermeinden kann, tue ich es. Im WK!? Ist das dann halt so. Dann besteht "mein Auftrag" halt darin nicht zu überhitzen.
Letztes Jahr in Schweden schwimmen!? Habe ich micht doch gefreut wie ein Schneekönig, dass unsere Ferienhütte kaum 100m vom Strand entfernt war und ich morgens immer mal ein paar Meter baden kann. Als ich die Quallen gesehen habe, bin ich in der Woche vor der LD noch einmal schnell ins nächstgelegene Schwimmbad gefahren und meine restlichen Schwimmpläne hatten sich erledigt. Im WK (der ja in der gleichen Plörre stattfand)!? Kein Problem. Fokus aufs Schwimmen, keine Zeit auch noch über die lästigen Quallen nachzudenken.
Mit dem Radeln verhält es sich irgendwie ähnlich, im WK kann ich damit prima umgehen. Fokus auf`s Radeln, auf die anderen TN, die SICHERHEIT...
Und JA, ich fühle mich prima auf dem Rad, SICHER! ... obwohl ... ob da nicht eigentlich noch jede Menge Potential ist, kann ich vielleicht nicht wirklich beurteilen, da ich nie viel draußen gefahren bin und schon gar nicht mit dem RR...
Also: lange Rede, kurzer Sinn (in der Schule hätte es dafür bestimmt schon wieder erheblichen Punktabzug gegeben)... eigentlich kann ich die Frage echt nicht genau beantworten, sagen wir mal so, im Wettkampf fühle ich mich durch mein sparsames Draußengeradeln aber in keinster Weise "benachteiligt"
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Vielen Dank lieber Matthias, ich hätte es nicht schöner formulieren können
Hattet Ihr eigentlich auch schon mal so eine Begengnung der "dritten Art"!???
Wir schreiben Mittwoch, 26.7.2017. Es ist ca. 6.58 Uhr. Meine Zeit ist knapp, die Kids haben Ferien, ich lauere - bereits in voller Montur - vor meinem Badetümpel, dass man mir Einlass gewähre. Punkt 7, es geht los. Es regnet, ich bin die einzige, werde als mittlerweile ja Stammkunde ,freundlich begrüßt. Rasch schaffe ich meine Klamotten für hinterher ins Trockene, mache mich auf zum Einstieg ins Wasser. Bade zunächst vorsichtig den großen Zeh, lasse die anderen liebevoll folgen. Und das früh um 7, ich zweifele gerade an mir, ob ich nicht hätte besser im Bett bleiben sollen. Wenn ich aber in dieser Woche noch einmal Schwimmen wollte, so war heute früh meine einzige Chance und ich musste meinem lieben Ehemann das große Hausfrauenehrenwort geben, dass ich um 8.15 Uhr wieder zu Hause bin. Also galt es keine Zeit zu verlieren ... und während ich noch so mit mir und der Welt hadere, nähert sie sich von hinten. Leise, sehr leise. Vielleicht habe ich sie unter meinen beiden Badekappen auch nur nicht vernommen, aber ... eigentlich hasse ich kaum etwas mehr, als wenn die Ohren von der Badekappe verdeckt werden! Sie würdigt mich keines Blickes, zombieähnlich streift sie an mir vorbei, die Figur gleicht eher der eines ... keine Ahnung. Geht aber eher in Richtung "kräftig" ... irgendwas zwischen gut ernährten Bernhardiener und kleinem Elefanten im unauffällig-speißigen blauen Badeanzug. Brille. Also keine Schwimmbrille, eine "normale". Überrascht gebe ich ein kurzes "guten Morgen" von mir, keine Reaktion. "Wie uncool!!!" Denke ich noch ... als sie - weiterhin mich keines Blickes würdigend - den Badetümpel stürmt. Entschlossenen Schrittes, ohne auch nur einen Mini-Moment zu zögern. Hammer. So uncool ihr Verhalten mir gegenüber war, umso cooler fand ich diese Aktion. Ich vermute die Wassertemperatur war 19°C oder so.
Langsam aber sicher tauche ich auch die Hände ins Wasser, der Rest meines Körpers gleitet nach einer weiteren Denkpause unelegant hinterher. Entspannt bade ich gute 2000m, dusche, mache mich wieder auf den Heimweg. ich glaube, sie war schon wieder weg, aber ich werde noch einige Tage an sie denken. Manche Leute sind irgendwie "besonders". Ich möchte nicht wissen, was manche Leute von mir so denken
Ich bin pünktlichst wieder zu Hause und genieße ein ausgiebiges Frühstück mit meinen gut gelaunten Kids
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Wurde ich doch unmittelbar nach dem HH-Tri in der Ergebnisliste noch als 23. der Gesamtdamen geführt und 3. meiner Ak, bin ich mittlerweile gnadenlos aufgestiegen: 19. Gesamtrang der Ladies und 2. Ak!!!
LÄUFT
Wo auch immer der Rest abgeblieben ist
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