Vollständige Version anzeigen : Magenprobleme im Wettkampf
kupferle
08.09.2009, 14:58
Mahlzeit.
Hatte ja am WE in Köln meine Premiere auf der MD.
Schwimmen und Rad waren fast ne Punktlandung und ich habe mich sehr gut gefühlt.Überzogen hab ich hoffentlich nicht und habe mich nach T2 auf den ersten Kilometern zur Verpflegung gut gefühlt.
Ab der Verpflegung war es wirklich furchtbar-ich war immer kurz vor dem brechen.Vorallem sobald ich anlief.Meine Beine waren ok und mein Puls auch.
Jetzt überleg ich natürlich was alles schief lief.
Folgende Punkte kommen mir in Sinn:
1. evtl zu viel getrunken?
2. ungewohntes Gel
3. doch überzogen?
Mein Bauch fühlte sich irgendwie sehr voll und "blubberig" an.Blähungen hatte ich auch ganz gut.
Sowas soll mir natürlich nicht nochmal passieren.Die Verpflegung ist ein Punkt-kann mir sonst noch jemand Tipps geben?
Oder fehlen mir doch einfach Lebenskilometer??
In den letzten Trainings fühlte ich mich immer super und merke deutlich, dass ich mich wirklich verbessert hab.
weihnachtsmann_s
08.09.2009, 16:53
ich habe zwar nciht viel erfahrung... aber ...
was hast du als letztes auf dem rad zu dir genommen? hattest du da schon leichtes blähgefühl im bauch???
see wasser ist nicht für jeden bekömmlich :-D
hast du vor dem wechsel noch einen riegel gegessen? ich vetrage das z.B. nicht ich brauche beim und kurz vor dem laufen nur flüssig bis gelig ...
ich hatte auch ein bisschen magen darm probleme... ich bin dan vorsichtshalber mal auf´s dixi gegangen nachdem mir claudia (die gute seele eines langdistanzlers die ihn auf dem rad begleitete) eine packung tempos in die hand gedrückt hatte. und sihe da nur heiße luft... dafür der ganze stress :-D
hast du denn auf dem rad oder beim wechsel etwas anders gemacht wie im training???
wieviel hast du getrunken das du fragst ob du zuviel getrunken hast?
Helmut S
08.09.2009, 17:12
Hi!
Hatte die selben Probleme in Frankfurt. Laufbeine wie ein Gott - Magen wie ein ....
Ich habe keine Ahnung an was das gelegen hat. Ich hatte vorher die selbe Verpflegung beim 70.3 in St. Pölten versucht, da ging's wunderbar.
Hört sich an, als wäre bei Dir im Magen "nix weiter gegangen" ... der TSz Film ist nicht schlecht: Ernährung auf der LD (geht sicher für die MD auch) ....
Temperatur? Zuviel KH? ... Zu wenig Salz? .... Keine Ahnung. Das ist sehr individuell.
Tendenziell neige ich in Zukunft dazu die KH Menge eher von unten her anzutesten. Also lieber etwas "dünner anmischen" als zu "dick" ... in diesem Sinne halt.
Sorry, hab Dir wahrscheinlich nicht geholfen ...
Wenn Du weiter kommst, lass es mich wissen ... letzlich ist es wohl sehr viel Erfahrung.
Vllt. zu viel Gel und zu viel Iso?
Ich sehe immer wieder Starter, die das ganze Oberrohr mit Gelpacks verkleidet haben. Zu viel kann auch nach hinten los gehen. Man muss mal die Menge an Nährstoffen, die man benötigt, mit den Inhaltsangaben der Wettkampfernährung abgleichen. Alles was großartig darüber hinaus geht, belastet einen dann nur. Bei meiner letzten Mitteldistanz vor zwei Wochen kam ich mit nem ordentlichen Frühstück 3h vorm Start, 1 1/2 Riegeln, einem Gel & 4 Flaschen Getränk auf dem Rad super um die Runden. Beim Lauf gabs zu Beginn noch ein Gel und sonst nur die Getränkebecher vom Veranstalter.
Servus Kupferle,
Ich gehe mal davon aus, du hast das Gel vom Verpflegungspunkt genommen und nicht dein eigenes, oder?
Wenn das so ist, dann ist es gut möglich, dass das Gel einen Stich hatte. (Wer weiß wo die lagen und wie lange, Sonne, Lieferwagen etc.)
Ich gehe mal davon aus, du hast das im Koppeltraining mal ausprobiert,
sprich, wann nach T2 du Gel oder sonst was am besten reindrückst.
Es könnte auch an der Änderung der Belastung gelegen haben, von waagerechter Körperhaltung senkrechter. Manche, ich zB gehöre auch dazu, brauche zur Umstellung nen Tacken länger.
MFG
Dirtbag
Joerg aus Hattingen
08.09.2009, 21:12
Herzlichen Glückwunsch zum Finish!
So wie Du es beschreibst, könnte es sein, dass sich Dein Magen nicht entleert hat. Auf dem Rad merkt man das nicht, beim Laufen schon. Evtl hast Du zuwenig Flüssigkeit oder zuviel auf einmal zu Dir genommen. Oder Du warst beim Rad fahren zu schnell. Nicht umsonst gibt Arne für die LD den Tipp, erstmal den Puls zu kontrollieren, dann Essen. Gilt im Prinzip für alle Distanzen, nur auf den kürzeren beiden benötigt man eigentlich nichts.
Wenn Du ausreichend gefrühstückt hast, ein KH-haltiges Getränk etwa 1/2 Std vor Start (- 500ml), dann kommmst Du mit leicht KH angereichertem Getränk in der Lenkerflasche eigentlich hin. So warm wars ja in Köln auch wieder nicht.
Ausdauerjunkie
08.09.2009, 22:02
@Kupferle:
Ich denke, du hast gnadenlos beim radeln überzogen. Selbst wenn man etwas nicht verträgt, so macht sich dies nicht derart bemerkbar, da muß man halt mal kurz anhalten und entweder auf die Box oder mal abreihern, aber es geht weiter. Das mag insgesamt vll. ein paar Minuten ausmachen aber keinen Totaleinbruch. Du bist ja auch in dem Jahr nicht viel gelaufen und das alles spielt dann eben zusammen. Wahrscheinlich hätte ein etwas langsamerer Radsplit einen viel schnelleren Laufsplit bedeutet. Aber da mußt durch, jeder muß seine Erfahrungen sammeln. (wie kann man auch nur was zu sich nehmen, ohne zu wissen ob man es verträgt?) Das wäre ja wie mit neuen, unbekannten Schuhen zu laufen. Aber es it wichtig und top von dir, daß du gefinisht hast und nicht aufgegeben hast!:liebe053:
fastrainer
15.09.2009, 18:50
Hatte im Juni bei meiner ersten Saison MD gleiches Problem und um Rat im Forum gefragt. Im August bei meiner zweiten MD habe ich komplett auf ISO verzichtet und nur Wasser zu mir genommen. Dazu am Rad alle 30 min ein Gel. Beim Laufen habe ich gleich am Anfang alle eigene Gels verloren. Vom Veranstalter wurden keine Gels angeboten. Hat aber, zugegeben ungewollt super funktioniert. Beim Laufen nur Wasser und zum Schluß dreimal verdünntes Cola getrunken und keine Probleme bekommen.
Hi, ich schreibe mal hier in diesem Jahre alten Thread, weil meine Probleme damit etwa übereinstimmen: Ich habe bei fast jedem Triathlon (vor allem OD und MD, Sprint gefühlt weniger, aber zu wenig Statistik für eine signifikante Aussage über einen Zusammenhang zur Wettkampfdistanz) Magenprobleme, das heißt eine Mischung aus dem Gefühl, einen aufgeblähten Bauch zu haben, Übelkeit und Sodbrennen. Vor allem bergab kann ich dann kaum mehr laufen, weil da die Erschütterung bei jedem Schritt noch stärker ist. Beim Heidelbergman, bei dem es die ersten 5 km nur bergauf geht, hatte ich bei meinen 3 Teilnahmen keine Probleme.
Die naheliegenste Erklärung wäre die Ernährung, allerdings habe ich im Training nie die Probleme. Z.B. Letzte Woche im Training habe ich Radintervalle gemacht 2:45h insgesamt plus einen 10km-Koppellauf flott (39min; meine 10km "pur" Bestzeit ist 36min, im Triathlon komme ich wegen der Magenprobleme fast nie unter 40min). Dabei habe ich eine Flasche Iso und 5 Gels auf dem Rad, plus 1 Gel beim Laufen genommen.
Jetzt gestern beim Wettkampf über 2:18h Renndauer habe ich 2 Gels der gleichen Marke (high5) beim Radfahren genommen und sonst nur Wasser, also viel weniger und hatte wieder die Probleme... 40 Minuten für 7 km Laufen...
Ich habe nicht das Gefühl, auf dem Rad zu überziehen, außerdem habe ich die Probleme auch schon bei Windschattenrennen bekommen, bei denen das Radfahren wirklich locker war.
Woran kann es also liegen? Am Schwimmen, schlucke ich zu viel Wasser oder Luft?
holger-b
02.08.2015, 17:26
Hast du mal deine Schweißflussrate unter WK-Belastung bestimmt?
Ich habe da nicht schlecht geschaut, dass ich dann plötzlich ein Liter Flüssigkeit in der Stunde auf dem Rad rausschwitze. Das dann Magenprobleme auf Grund von Dehydrierung auftreten können, ist wohl klar.
Hm ne habe ich nicht, allerdings musste ich während des Rennens gestern sogar pinkeln. Das würde doch dagegen sprechen, dass ich zu wenig trinke?
Walfanggegner
02.08.2015, 19:51
Irgendwas vor dem Wettkampf gravierend anders als vor den Trainingseinheiten?
Also mit "vor" meine ich Frühstück und je nach Startzeit auch Zwischenmahlzeiten und / oder Mittagessen.
Vor dem Wettkampf esse ich meistens ein paar Scheiben weißen Toast oder Baguette mit Honig, Marmelade oder auch Nutella und etwa eine Stunde vor dem Start manchmal noch einen halben Energieriegel (ist das zu viel/zu spät?). Im Alltag achte ich nicht so drauf, da esse ich alles (außer Milchprodukte, da bin ich empfindlich) und kriege eigentlich nie Probleme.
Danke schonmal.
Da ist ja genau "mein" Thread....:Huhu: , wollte den auch grad eröffnen....
Tja, kann mich leider nur anschließen mit diesen Problemen, haargenau das gleiche: total viel Luft im Magen, immer nur im Wettkampf. Gestern Mitteldistanz, Beine waren klasse, nach dem Radfahren hatte ich genug Power, bin losgelaufen und ab der Hälfte der Laufstrecke ging´s los: Magenschmerzen, hatte das Gefühl, einen Luftballon im Magen zu haben, regelrecht nach außen sichtbar eine "Wampe" oben im Oberbauch. Atmen wurde natürlich immer schwerer und schmerzhafter, mußte immer wieder gehen, nachher konnte ich nichtmal mehr grade gehen, die Schmerzen zogen bis in die rechte Schulter. Im Ziel hat es über ´ne Stunde gedauert, bis ich wieder schmerzfrei atmen konnte und wieder grade gehen konnte. Es ging dann auch endlich Luft nach oben und unten ab...:Cheese:
Die Verpflegung hab ich im Training ohne Probleme getestet. Ich hab
auf der Radstrecke gestern zwischendurch auch kurz Magenschmerzen gehabt, hab dann aber was gegessen und es wurde besser. Aber beim Laufen kam es dann wieder. :confused:
... Ich habe bei fast jedem Triathlon ... Magenprobleme, das heißt eine Mischung aus dem Gefühl, einen aufgeblähten Bauch zu haben, Übelkeit und Sodbrennen. ...
Achte mal darauf was Du am Vorabend und auch mehrere Stunden vorher zu Dir nimmst.
Wenn Du eine empfindliche Magenschleimhaut hast kann das lange nachwirken und bei Anstrengung vermehrt Probleme bereiten.
Vor Wettkämpfen am besten nur ganz gut verträgliche und nicht reizende Sachen essen/trinken.
Ich habe manchmal ähnliche Probleme und bei mir ist es ein "belastungsinduziertes Quincke-Ödem".
Heißt wenn ich abends Zwiebeln/Knobi esse oder morgens Kaffee trinke oder auch so etwas wie Eiweißpulver, dann reagiert meine Magenschleimhaut. In Vebindung mit Pulsanstieg gibt es dann einen bösen allergischen Effekt - Anschwellen sämtlicher Schleimhäute, Bauchkrämpfe, Luftnot etc...
Seitdem ich weiß was da vor sich geht kann ich gut damit umgehen.
Werde ich überrascht, kündigt sich das mit Brennen der Speiseröhre und Luftnot an und dann muss ich sofort nach meinem Notfallmedikament greifen.
Besser ist aber vorsichtiger essen/trinken.
Gute Besserung!
Trimichi
18.08.2015, 07:58
Das bei der Premiere über eine Mitteldistanz alles aalglatt läuft ist eine Utopie. Es wirken nicht nur physiologische Faktoren. Durch ein Mehr an Wettkampfpraxis werden soziale und psychologische Faktoren verändert, und zusätzlich auch die Wechselwirkungseffekte u.a. mit physiologischen Größen, so dass sich die Magenprobleme im Laufe der Zeit erübrigen sollten. In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Literatur, auf Hottenrott/Zülch verweisen. In der Einführung sind die Erfolgsfaktoren in einer Skizze übersichtlich dargestellt.
BarbaraW
18.08.2015, 11:34
Da du auch von Sodbrennen sprichst, würde ich vielleicht mal zum Arzt gehen. Ich habe selber manchmal Sodbrennen und nehme dagegen Heilerde oder ganz selten mal Riopan aus der Apotheke. Hilft bei mir sehr gut ;)
zusätzlich auch die Wechselwirkungseffekte u.a. mit physiologischen Größen, so dass sich die Magenprobleme im Laufe der Zeit erübrigen sollten
Meinst das auch, dass sich der Magen "trainieren" kann z.B. bezüglich der Menge der aufgenommenen Kohlenhydrate?
Also wenn man im Training absichtlich etwas mehr oder Sachen, die man nicht gut verträgt, isst, gewöhnt man sich irgendwann daran?
Walfanggegner
18.08.2015, 14:06
Sollte da nicht andersrum ein Schuh draus werden? Also wenn ich im Training merke, dass ich etwas nicht vertrage, das ich dann auf was anderes wechsele und das teste statt auf einen Gewöhnungseffekt zu hoffen der worst case nicht eintritt? :confused:
Ich hab trimichi da etwas anders verstanden.
Klar, andersrum wäre natürlich besser. So wie ich es verstehe, meinte Trimichi aber auch, dass Körper und Kopf einfach eine Weile brauchen, um sich auf "neue" Situation einzustellen (ich hab erst eine MD gemacht, allerdings schon etwa 15-20 ODs).
Weil ich im Training keine Probleme habe, kann es ja nur an drei Dingen liegen: 1. das Schwimmen (dachte ich früher, dass das das Problem ist, ich schlucke viel Wasser, aber bei der Mitteldistanz liegen zwischen Schwimmen und Laufen ja mehrere Stunden) 2. der Kopf, Wettkampfsituation, 3. höhere Belastung über lange Zeit, wie man es im Training nur schwer simulieren kann.
Am Sonntag steht jetzt meine zweite MD an. Ich werde versuchen, eher wenig Nahrung nehmen (vor allem kurz vor dem Wechsel), viel trinken, die Tage vorher und beim Frühstück vorsichtig essen und dann schauen was rauskommt. Wenn nichts mehr hilft, lasse ich mich vielleicht mal untersuchen auf Unverträglichkeiten (die unter der hohen Belastung dann zum Vorschein kommen). Danke für die Hinweise.
Hi, kurzes Update: Letzten Sonntag habe ich meine zweite MD gemacht und: keine Magenprobleme! Dafür ein Raddefekt, aber dafür kann die Ernährung nichts.
Ich habe viel getrunken, musste 1x wahnsinnig aufs Klo und habe insgesamt nur 4 Gels genommen. Das war allerdings zu wenig, ich hatte Hunger...
Also war wohl tatsächlich das Verhältnis Essen/Trinken das Problem. Sonst immer zu viel, diesmal zu wenig, irgendwann finde ich die optimale Mischung.
Danke auf jeden Fall :Huhu:
holger-b
29.08.2015, 14:42
Falls es dich weiter Interessiert, sin in der Mediathek ein paar Filme zu Ernährung und Wettkampf. Im letzten Beitrag mit C. Rauscher meinte sie wohl, dass die KH-Zufuhr zwischen Rad und Laufen als die Hälfte oder weniger ist. Zum Bleistift, Rad 60g KH/h, Laufen <30g KH/h.
Gut finde ich immer ihre Idee mit dem Schlucktraining. Drei mal am Tag, ein Glas Wasser mit 600ml auf ex. Funktioniert bei mir ganz gut, außer nach dem Laufen, da muss ich echt kämpfen und bekomme oft nur die Hälfte runter.
Ich habe vorwiegend Probleme mit Übelkeit beim Laufen. Ich habe den Eindruck, dass es vor allem unter der hohen Belastung und hohem Puls ist. Es führt jedoch dazu, dass ich bei meiner Mitteldistanz beim Laufen nur noch getrunken habe- und auch das mit kurzem Stehenbleiben. Ist das Training? Und sollte ich trainieren, beim Laufen auch zu essen? Oder reicht bei einer MD allein Trinken beim Laufelement?
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