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Vollständige Version anzeigen : Lauftraining nach Arthur Lydiard


Klugschnacker
01.01.2010, 09:56
http://tv.triathlon-szene.de/Titel/398_LaufenLydiard.jpg (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33692)

Lauftraining nach Arthur Lydiard
Von Arne Dyck

Der Neuseeländer Arthur Lydiard wurde schlagartig zum Star unter den internationalen Trainern, als seine Läufer bei den Olympischen Spielen 1960 zwei Goldmedaillen innerhalb von 30 Minuten holten, ergänzt um eine Bronzemedaille über die Marathonstrecke. Er gilt als der Begründer des modernen Lauftrainings, und seine Prinzipien sind heute im Trainingsplan jedes ambitionierten Läufers wiederzufinden. Arne Dyck erläutert die zentralen Bausteine des Erfolgsprinzips von Arthur Lydiard mit allen Trainingsphasen einer Saison. Für jede Phase wird eine exakte Beispielwoche gezeigt, mit der man sich auf einen Marathon vorbereiten kann. Die Sendung ist für Kurz- und Langstreckler gleichermaßen geeignet.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33692)

Ausdauerjunkie
01.01.2010, 12:05
Back to the roots.
Oldschool rulez!

Petrucci
03.01.2010, 10:57
Back to the roots.
Oldschool rulez!

Wirklich gutes Thema mal, Arne!

pXpress
03.01.2010, 11:12
Na, muß ich mir direkt mal runter laden, Lydiard hat mein Lauftraining damals auch geprägt, sein Buch systematische Mittel- und Langstreckentraining steht noch immer bei mir im Regal.

Petrucci
03.01.2010, 11:24
Na, muß ich mir direkt mal runter laden, Lydiard hat mein Lauftraining damals auch geprägt, sein Buch systematische Mittel- und Langstreckentraining steht noch immer bei mir im Regal.
Die letzte und bis heute gültige deutsche Übersetzung wurde von meinem Trainer und Trainingskollegen Schiffer gemacht. Damals am Bundesinstitut f. Sportwissenschaft, heute Leiter der Bibliothek der Sporthochschule Köln.
In den Übersetzungen davor(durchweg von Nichtsportlern übersetzt) wurden Steigerungsläufe noch mit Berghochläufen übersetzt und von Fehlern wie diesen waren die Bücher zuhauf gespickt. Das beste Buch, welches er übersetzt hat sollte aber nach wie vor ' Mittel- und Langstreckentraining' von Coe (Vater und Trainer von Seb Coe)/Martin sein. Ist aber sehr wissenschaftlich. http://www.exrx.net/Store/HK/BetterTrainingDistanceRun.html

Klugschnacker
03.01.2010, 12:22
In den Übersetzungen davor(durchweg von Nichtsportlern übersetzt) wurden Steigerungsläufe noch mit Berghochläufen übersetzt und von Fehlern wie diesen waren die Bücher zuhauf gespickt.
Das könnte so manche Kuriosität in dem Buch erklären, z.B. die Behauptung, Lydiard habe als aktiver Läufer mit 500 Wochenkilometern am aeroben Maximum experimentiert. Das würde ich gerne mal sehen.
:Lachen2:

Grüße,
Arne

Petrucci
03.01.2010, 14:38
Das könnte so manche Kuriosität in dem Buch erklären, z.B. die Behauptung, Lydiard habe als aktiver Läufer mit 500 Wochenkilometern am aeroben Maximum experimentiert. Das würde ich gerne mal sehen.
:Lachen2:

Grüße,
Arne
Hat Jürgen sicherlich noch. Aber soweit ich mich erinnere hat er damals die Kuriositäten der vorherigen Übersetzungen gesondert festgehalten. Wenn ich ihn damals wg. der Trainingspläne angerufen hatte, berichtete er mir jedes Mal laut lachend davon. Werde ihn mal danach fragen!

pXpress
03.01.2010, 14:48
In dem kleinem Band den ich habe (von 1987 B&W Verlag) im Englischen hieß es wohl "The how and why off middle distance and distance running training") sind meiner Meining nach die Grundlagen des Training und die verschiedenen Phasen der Vorbereitung recht gut beschrieben.
Neben Lydiard hatte ich Steffny, Galloway und van Aaken und noch ein paar andere mehr im Bücherregal stehen und gelesen und daraus mein Training fürs laufen recht gut und strukturiert aufbauen können. (I-net gab es ja damals noch nicht ;-) )

Petrucci
03.01.2010, 14:57
In dem kleinem Band den ich habe (von 1987 B&W Verlag) im Englischen hieß es wohl "The how and why off middle distance and distance running training") sind meiner Meining nach die Grundlagen des Training und die verschiedenen Phasen der Vorbereitung recht gut beschrieben.
Neben Lydiard hatte ich Steffny, Galloway und van Aaken und noch ein paar andere mehr im Bücherregal stehen und gelesen und daraus mein Training fürs laufen recht gut und strukturiert aufbauen können. (I-net gab es ja damals noch nicht ;-) )
Die Bonner Langstreckler waren ja mit der Methode Ende der 70er Jahre recht erfolgreich. Damals war der zehntschnellste Bonner(!) in der Bestenliste mit 29.53 min. Damit wärst Du heute unter den ersten 10 in Deutschland (heute mit Ostdeutschen).
Ich muss das Buch mal raussuchen war damals im Meyer + Meyer Verlag/Aachen heraus gekommen.

diepferdelunge
03.02.2010, 09:19
Naja, über die Darstellung von Lydiards Trainingsaufbau in dem Film lässt sich streiten. Lydiard erwähnt an mehreren Stellen, dass es ein Leitfaden ist und man auf sein Körpergefühl hören muss (eigene Anpassung auf seine eigenen Fähigkeiten), und daher der Trainingsplan weder in Stein gemeißelt ist, noch schreibt er konkrete Tempovorgaben vor.
Ich denke, dass viele nicht weniger intesiv unterwegs sind, und in dem Film sein System ein bisschen zu überspitzt dargestellt wird.
Aber sei es drum. Wer nach Lydiard trainieren will, muss ohnehin zusätzlich zum Film noch Literatur wälzen und wird dann eine passende Einstufung vornehmen können.

Ich hätte viel interessanter gefunden, wenn in dem Film vorgstellt worden wäre wie sich das Lydiard-Training (vielleicht auch nur die Schlüsseleinheiten) in einn "normales" Triathlontraining (zB. den 18 Wochenstundenplan für LDler) einbetten lässt oder an welchen Stellen sich ein nach Lydiard trainierender Läufer Einheiten aus dem Schwimmen/Radfahren zunutze machen kann.

Pippi
23.05.2020, 22:14
Besten Dank für den neuen Film mit dem Lauftraining von Lydiard.

Habe mit Google Maps sogar eine Strecke gefunden von den 4x800m, wo das Gefälle ziemlich genau stimmt :)

Genussläufer
25.05.2020, 16:53
Besten Dank für den neuen Film mit dem Lauftraining von Lydiard.

Habe mit Google Maps sogar eine Strecke gefunden von den 4x800m, wo das Gefälle ziemlich genau stimmt :)

Mir hat der Film auch sehr gut gefallen. Vor allem hat Arne darauf verwiesen, daß man so eine Einheit nur ein- bis zweimal die Woche absolvieren sollte. Und das macht auch Sinn.

Untergegangen ist hingegen, daß das Hügeltraining auf eine lange Zeit von Lydiards Marathon Conditioning folgt. Und ohne diese Phase wird das Hügeltraining allein auch nicht viel helfen. Das ist dafür gedacht noch einen draufzusetzen. Es ist zumindest nach Lydiard nicht losgelöst zu betrachten.