Vollständige Version anzeigen : Raw Paleo for Athletes – Teil 1: Vom Sinn und Unsinn des Kochens
Klugschnacker
16.03.2011, 16:47
http://www.triathlon-szene.de/images/stories/Ernaehrung/Raw-Paleo-1.jpg (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1010&Itemid=81)
Raw Paleo for Athletes – Teil 1: Vom Sinn und Unsinn des Kochens
Von Robert Bock
Warum ist der Mensch das einzige Lebewesen, das seine Nahrung vor dem Verzehr erhitzt? Eine naheliegende Antwort könnte lauten: Würde es ihm keinen Nutzen im „Struggle for Life“ gebracht haben, hätte er es wohl ziemlich schnell wieder bleiben lassen. Doch kann eine auf den ersten Blick plausible These auch auf den zweiten oder dritten Blick noch uneingeschränkt gefallen?
» Weiterlesen… (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1010&Itemid=81)
weihnachtsmann_s
16.03.2011, 16:53
Edit sagt gerade das es ganz schön viel text ist....
Sorry für OT:
aber Bier und Chips stelle ich :Huhu:
http://ideenstrom.com/wp-content/uploads/2010/11/chips.jpg
TriForce
16.03.2011, 16:59
Oh, die Chips des Zweifels, das geht ja gut los.
maifelder
16.03.2011, 17:25
Edit sagt gerade das es ganz schön viel text ist....
Sorry für OT:
aber Bier und Chips stelle ich :Huhu:
http://ideenstrom.com/wp-content/uploads/2010/11/chips.jpg
Da muss ich noch mal los, ich mag nur Chio oder Funny.
Da muss ich noch mal los, ich mag nur Chio oder Funny.
OffT:
bring mir ne Tüte Funny Peperoni mit bitte.
Und ein paar Flaschen Hefeweißen, wenn du nicht zu schwer tragen musst.
OnT:
Ich kann mir den Text nicht durchlesen, ist mir eindeutig zu viel.
Die Lust und Konzentration ließ auf der 2. Seite stark nach. Kann man das nicht irgendwie kürzer halten?
Ist auch egal, für mich ist das eh nix, meine Familie würde mir den Kopf abreißen. (und ich mir selbst auch)
DeRosa_ITA
16.03.2011, 18:09
lässig, danke Robert und Arne!
benjamin3341
16.03.2011, 18:15
Ja, find ich auch klasse, werde mir das alles in ner ruhigen Stunde durchlesen..
Danke Robert
Sehr interessant, bin gespannt auf Teil 2.
Allerdings halte ich es wie bei Frauen: Lieber kurz und knackig als überflüssige Pfunde :cool:
Sehr interessant, bin gespannt auf Teil 2.
da gibts noch n 2.teil??? dachte das reicht schon für ne doktorarbeit :-)
ups, das ist ja mal wieder schön was zum nachdenken. danke! freue mich schon auf teil 2.:Blumen:
Ich hab den Artikel noch nicht gelesen, aber ich kann sagen, dass ich ein großer Rohkost Fan bin. Gemüse ist mir roh einfach lieber. Und Fleisch kann innen auch ruhig roh sein *Raubtiermodus*! ;)
neonhelm
16.03.2011, 20:11
Schön, schön. Wann kommt der zweite Teil?
Oh, die Chips des Zweifels, das geht ja gut los.
Hatte ich noch nie gesehen, wo sind die käuflich zu erwerben? :offtopic:
Müder Joe
16.03.2011, 20:49
"Warum ist der Mensch das einzige Lebewesen, das seine Nahrung vor dem Verzehr erhitzt? Eine naheliegende Antwort könnte lauten: Würde es ihm keinen Nutzen im „Struggle for Life“ gebracht haben, hätte er es wohl ziemlich schnell wieder bleiben lassen."
Ich finde noch naheliegender: weil es das einzige Lebewesen ist, welches das kann. :)
Hatte ich noch nie gesehen, wo sind die käuflich zu erwerben? :offtopic:
Schweiz. In D leider noch nie gesehen. Wasabi-Style rulez!
Thorsten
16.03.2011, 21:13
9 Seiten? Da habe ich doch lieber auf "Arnes Rundschau" mit dem Artikel über den Flachsteiger geklickt und herzhaft gelacht. Das war klasse geschrieben :).
Ich finde es auch etwas zu lang und tlw. zu auschweifend. Bei einem solch langen Artikel wäre ein Abstract doch etwas wunderbares.
Schade find ich jedoch, dass wenn schon in Kurzform zitiert wird, dass dann am Ende kein Quellenverzeichnis ist. So ist das Suchen das Quellen doch etwas mühsam und ich werde wohl darauf verzichten und es einfach so hinnehmen, wie es geschrieben ist.
OffT: Interessant sind die lustigen Seitenhiebe auf populärwissenschaftliche Äußerungen, aber selber Popularwissenschaftler oder Wikipedia als Quellen herangezogen werden. Wäre in meinem Studium nie durchgegangen. Aber noch viel lustiger ist, dass einer der Zitierten zu mir selber gesagt hat, dass Ernährungswissenschaftler keine wirklichen Wissenschaftler sind. :Lachen2:
OnT: Einiges wird ja ohnehin schon roh gegessen. Zumindest Obst und auch einen Teil des Gemüses, aber ob ich Fleisch wirklich roh essen muss??? Ich habe es (bis auf Carpaccio) noch nie versucht. Bin aber diesbezüglich gespannt auf die nächsten Teile der Arbeit.
Insgesamt aber vielen Dank für den Einsatz!
Fleisch roh? Gammelfleisch, Salmonellen, Toxoplasmose-Parasiten :Kotz:
benjamin3341
16.03.2011, 22:32
Zitat Wikipedia zu Toxoplasma:
"Der Parasit ist weltweit verbreitet, die Bevölkerung weist eine hohe Durchseuchung auf, da die Infektion meist ohne Symptome verläuft. Etwa 60 % der Bevölkerung in Deutschland besitzt Antikörper gegen Toxoplasma gondii, waren also bereits einmal mit dem Parasiten infiziert. Die Prävalenz steigt pro Lebensjahr um etwa 1 %. Nach Schätzungen erleiden 7 von 1.000 Schwangeren eine Infektion. Nach der Infektion besteht eine lebenslange Immunität, wenn das Immunsystem nicht erkrankt ist."
Also, der Mensch ist angepasst, optimal um gleich ein rohes Stück Fleisch nur ein ganz wenig anzubraten..:Lachen2:
pinkpoison
16.03.2011, 23:00
Schade find ich jedoch, dass wenn schon in Kurzform zitiert wird, dass dann am Ende kein Quellenverzeichnis ist. So ist das Suchen das Quellen doch etwas mühsam und ich werde wohl darauf verzichten und es einfach so hinnehmen, wie es geschrieben ist.
Ein ausführliches Literaturverzeichnis habe ich Arne geliefert. Möglicherweise hat er es vergessen einzubinden. Vielleicht holt er es noch nach.
Gruß Robert
Klugschnacker
16.03.2011, 23:21
Stimmt, das habe ich vergessen. Ich hole es morgen (Donnerstag) nach.
Sorry und Grüße!
Arne
pinkpoison
17.03.2011, 00:08
Zitat Wikipedia zu Toxoplasma:
"Der Parasit ist weltweit verbreitet, die Bevölkerung weist eine hohe Durchseuchung auf, da die Infektion meist ohne Symptome verläuft. Etwa 60 % der Bevölkerung in Deutschland besitzt Antikörper gegen Toxoplasma gondii, waren also bereits einmal mit dem Parasiten infiziert. Die Prävalenz steigt pro Lebensjahr um etwa 1 %. Nach Schätzungen erleiden 7 von 1.000 Schwangeren eine Infektion. Nach der Infektion besteht eine lebenslange Immunität, wenn das Immunsystem nicht erkrankt ist."
Also, der Mensch ist angepasst, optimal um gleich ein rohes Stück Fleisch nur ein ganz wenig anzubraten..:Lachen2:
Deine Ausführungen passen gut in den Zusammenhang der Theorie von Guy Claude Burger, was die Rolle von Viren und Bakterien betrifft (siehe Seite 8 des Artikels).
Zitat Wikipedia zu Toxoplasma:
"Der Parasit ist weltweit verbreitet, die Bevölkerung weist eine hohe Durchseuchung auf, da die Infektion meist ohne Symptome verläuft. Etwa 60 % der Bevölkerung in Deutschland besitzt Antikörper gegen Toxoplasma gondii, waren also bereits einmal mit dem Parasiten infiziert. Die Prävalenz steigt pro Lebensjahr um etwa 1 %. Nach Schätzungen erleiden 7 von 1.000 Schwangeren eine Infektion. Nach der Infektion besteht eine lebenslange Immunität, wenn das Immunsystem nicht erkrankt ist."
Also, der Mensch ist angepasst, optimal um gleich ein rohes Stück Fleisch nur ein ganz wenig anzubraten..:Lachen2:
Toxoplasmose während der Schwangerschaft ist aber alles andere als ungefährlich, eine Erkrankung führt im frühen Stadium meist zu einer Fehlgeburt und später zu "Fruchtschäden" (echt eine schlimme Bezeichnung...)
Von daher sollten Schwangere rohes Fleisch meiden, zumindest immer dann, wenn festgestellt wurde, das keine Antikörper vorhanden sind. Und engen Kontakt zu Katzen meiden.
Metronom
17.03.2011, 10:15
Ein ausführliches Literaturverzeichnis habe ich Arne geliefert. Möglicherweise hat er es vergessen einzubinden. Vielleicht holt er es noch nach.
Gruß Robert
Na, da ist schon so mancher Verteidigungsminister drüber gestolpert ... :Lachanfall: :Lachanfall:
Duck & Cover :Lachen2:
Metronom
Fleisch roh? Gammelfleisch, Salmonellen, Toxoplasmose-Parasiten :Kotz:
Ich bin kein Roh-Paleo Esser, aber ab-und zu Tartar(rohes Rind) und Sashimi(rohen Fisch) essen, ist doch normal und nichts außergewöhnliches.
Rohe Eier esse ich seit meiner Kindheit und hatte noch nie Salmonellen.
benjamin3341
17.03.2011, 10:24
Toxoplasmose während der Schwangerschaft ist aber alles andere als ungefährlich, eine Erkrankung führt im frühen Stadium meist zu einer Fehlgeburt und später zu "Fruchtschäden" (echt eine schlimme Bezeichnung...)
Von daher sollten Schwangere rohes Fleisch meiden, zumindest immer dann, wenn festgestellt wurde, das keine Antikörper vorhanden sind. Und engen Kontakt zu Katzen meiden.
Niemand hat was anderes behauptet...
Es gibt einen einfachen Bluttest, bei dem die Antikörper (wenn vorhanden) nachgewiesen werden können. Den machen schwangere Frauen sicherlich auch, wenn sie Fans von rohem Fleisch sind.
Ansonsten gilt die Devise:
Willst Du schwanger werden, leg Dir erst ne Katze zu, bis du immunn gegen Toxoplasmose bist :Cheese:
Oder noch besser:
Esse vor der Schwangerschaft möglichst oft rohes Fleisch...deinem Kind zuliebe:Lachen2:
weihnachtsmann_s
17.03.2011, 10:28
Rohe Eier esse ich seit meiner Kindheit und hatte noch nie Salmonellen.
Hab ich ja noch nie gehört..... :Lachanfall:
pinkpoison
17.03.2011, 10:30
Hab ich ja noch nie gehört..... :Lachanfall:
Noch nie was vom essen roher Eier gehört? Ich sag nur: Rocky I ;))
Auch noch nie Tiramisu gegessen? Mayonaisse? Nur gut, dass sich manche nicht drum kümmern, was drin ist, in dem was sie essen....
Hab ich ja noch nie gehört..... :Lachanfall:
Wie? Noch nie von Prärie Auster gehört? Als ich klein war, haben wir immer rohe Eier mit Zitronensaft(auch ein wenig Tomatensaft) und einen Schuß Worcesterhire Sauce getrunken. Esse ich immer noch gerne.
Ist bestimmt gesünder als Nutellabrote;)
Ansonsten gebe ich oft rohe Eier in meine Obst-Shakes.
Als ich klein war, haben wir immer rohe Eier mit Zitronensaft(auch ein wenig Tomatensaft) und einen Schuß Worcesterhire Sauce getrunken.
Das klingt wirklich widerlich. Werde ich heute abend mal ausprobieren... :Lachen2:
ich habe als kind immer zuckerei gegessen: eigelb mit kakao und zucker verrührt......
Niemand hat was anderes behauptet...
Es gibt einen einfachen Bluttest, bei dem die Antikörper (wenn vorhanden) nachgewiesen werden können. Den machen schwangere Frauen sicherlich auch, wenn sie Fans von rohem Fleisch sind.
Ansonsten gilt die Devise:
Willst Du schwanger werden, leg Dir erst ne Katze zu, bis du immunn gegen Toxoplasmose bist :Cheese:
Oder noch besser:
Esse vor der Schwangerschaft möglichst oft rohes Fleisch...deinem Kind zuliebe:Lachen2:
Die Risiken für Schwangere wollte ich einfach nur ergänzen.
Nee... rohes Fleisch und ne Katze im Katzenallergikerhaushalt - lass mal. Ist eh zu spät ;)
8. schwangerschafts monat ( vor 13 jahren)
unbändige lust auf rohes fleisch, also ein gut 3cm dickes , 200g schweres stück rind, kurz angebraten, dazu preiselbeermarmelade, wunderbar!
...mag ich heute noch am liebsten, wenn mein körper nach fleisch verlangt, sonst viel salate mit allerei gemüse streifen, gutes roggen, vollkornbrot, auch mal selbst gemacht, wenig bis kaum dosenfutter...
kurz, so frisch wie möglich, hochwertig, regional.
benjamin3341
17.03.2011, 11:12
...mag ich heute noch am liebsten, wenn mein körper nach fleisch verlangt,
Was glabst Du, was ich mache, wenn mein Körper nach Fleisch verlangt, frischem Fleisch...:Liebe:
Klugschnacker
17.03.2011, 11:37
Die Literaturliste ist angefügt (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1010&Itemid=81&limit=1&limitstart=8).
Grüße,
Arne
weihnachtsmann_s
17.03.2011, 11:40
Noch nie was vom essen roher Eier gehört? Ich sag nur: Rocky I ;))
Auch noch nie Tiramisu gegessen? Mayonaisse? Nur gut, dass sich manche nicht drum kümmern, was drin ist, in dem was sie essen....
da hast du natürlich recht..... mit der majo.... :Cheese:
Ich habe in der Tat gerade nur an das rohe ei gedacht wie es aus der schale kommt :-D
und hatte damit meine Probleme bzw. habe sie immer noch!!
also so eine Auster habe ich noch nie gegessen und werde es wohl auch nicht.:Huhu:
Was glabst Du, was ich mache, wenn mein Körper nach Fleisch verlangt, frischem Fleisch...:Liebe:
Du wirst schwanger ? :Gruebeln:
Du wirst schwanger ? :Gruebeln:
Er hat ja nicht gesagt, dass er das Fleisch mit Nutella bestreicht und ne Gurke als Deko obendrauf tut... :Lachen2:
@pinky: mach ma kürzer Mensch, wie soll ich denn noch zum Training kommen, wenn ich solche Werke lesen soll??? ;)
pinkpoison
17.03.2011, 12:34
@pinky: mach ma kürzer Mensch, wie soll ich denn noch zum Training kommen, wenn ich solche Werke lesen soll??? ;)
Wenn ich es tatsächlich geschafft haben sollte, Dich mit meinem Essay vom Training abgehalten zu haben, dann werte ich das als großes Kompliment ;)
Willst Du schwanger werden, leg Dir erst ne Katze zu, bis du immunn gegen Toxoplasmose bist :Cheese:
Hilft aber nur, wenn die Katze über die Felder streunt und dort die Toxoplasmen (aus dem Kot der Wildtiere) aufgabelt. Ein Großstadt-Stubentiger nutzt nix.
kuestentanne
17.03.2011, 16:57
ich habe als kind immer zuckerei gegessen: eigelb mit kakao und zucker verrührt......
Dreimal Zuckerei!
Zuckerei? Watt is denn dette, datt steht nich uff da Karte :Cheese:
Watt? Du kennst Zuckerei nich?
http://www.youtube.com/watch?v=TyqkPMSfLFI
Ansonsten vielen Dank an Robert, viel Stoff zum Nachdenken
Gemüse mochte ich eigentlich schon als Kind lieber roh, gekochter Rosenkohl ist mir bis heute ein Graus.
Ganz nebenbei ist Rohkost ne gute Fastfood Methode, ist ja schnell zubereitet :Cheese: und spart Strom.
Wieviele AKW´s kann man abschalten, wenn alle auf Rohkost umsteigen?
Bei Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten hab ich allerdings auch hygienische Bedenken, wo bekommt man denn noch echte Frischware?
kuestentanne
17.03.2011, 17:03
8,4% des Stromverbrauchs geht durchschnittlich für´s Kochen drauf.
Die 7 ältesten AKW´s sind damit locker eingespart.
"Zum „Sein“ des modernen Menschen zählt aber zunehmend auch das „Krank-Sein“ und das „Dick-Sein“ – und das in dramatisch ausgeprägterer Weise als beim sich von naturbelassener Nahrung ernährendem, wilden Tier. Vielleicht wäre der Mensch, wenn er denn ohne das Kochen überlebt hätte, nicht von einer inzwischen kaum mehr überschaubaren Zahl unterschiedlichster Krankheiten geplagt, die seine Lebensqualität zunehmend schon in jungen Jahren drastisch zu reduzieren beginnen?"
Bei dem Schwachsinn bleibt einem ja echt die Spucke weg :Nee:
Gemüse mochte ich eigentlich schon als Kind lieber roh, gekochter Rosenkohl ist mir bis heute ein Graus.
Rosenkohl isst du also roh :confused:
Hilft aber nur, wenn die Katze über die Felder streunt und dort die Toxoplasmen (aus dem Kot der Wildtiere) aufgabelt. Ein Großstadt-Stubentiger nutzt nix.
OffT:
Toxoplasmose-Flyer (http://www.tierklinik-ingolstadt.de/ParasitenKatze.php),
Zitat von ebenda:
Katzen scheiden dann Toxoplasma-Oozysten mit dem Kot aus, diese sind frühestens 24 Stunden nach dem Kotabsatz (nicht sofort!) infektiös und bleiben dann aber über Monate infektiös. Die Ausscheidung dauert ein bis drei Wochen.
Ist idR eine "Jungtiererkrankung", erwachsene bzw. ältere Katzen sind normalerweise kein Problem, sind evtl. aber "Ausscheider".
D.h. direkter Kontakt mit der Katze ist "harmlos", die ausgeschiedenen Eier (=Oocysten) brauchen erst die feuchte Wärme des Erdreichs/Sandkasten, Gartenbeet)/Katzenklos/whatever, um selbst infektiös und damit gefährlich zu werden.
Deshalb müssen auch bei Toxoplasmose-negativen Schwangeren die Katzen nicht "abgeschafft" werden. Wichtiger sind keine Gartenarbeit etc, kein Katzenklo sauber machen, Rohkost nur nach gründlichem Waschen.
/OffT.
pinkpoison
17.03.2011, 17:43
Rosenkohl isst du also roh :confused:
Rosenkohl schmeckt (wie alle anderen Kohlsorten) roh ausgezeichnet. Auch Gemüse wie Spinat, Rote Beete oder Spargel schmecken roh prima - meiner Meinung nach sogar deutlich aromatischer als in der üblichen gekochten Standardvariante.
pinkpoison
17.03.2011, 17:47
8,4% des Stromverbrauchs geht durchschnittlich für´s Kochen drauf.
Die 7 ältesten AKW´s sind damit locker eingespart.
Diesen und andere ökologischen Aspekte der Rohkost habe ich ganz bewußt ausgespart, da ich mich alleine auf die Ernährungsfacetten konzentrieren will. Aber Du hast natürlich recht: Wenn man alle Facetten miteinbezieht, so muss man auch die Frage der Energieeinsparung thematisieren, wenn man das Für und Wider des Kochens diskutiert.
Rosenkohl schmeckt (wie alle anderen Kohlsorten) roh ausgezeichnet. Auch Gemüse wie Spinat, Rote Beete oder Spargel schmecken roh prima - meiner Meinung nach sogar deutlich aromatischer als in der üblichen gekochten Standardvariante.
Wenn ich koche teste ich das meiste im Rohzustand. Aber Rosenkohl ist mir dann doch gekocht sehr viel lieber! Aber jedem das Seine!
pinkpoison
17.03.2011, 17:49
Bei Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten hab ich allerdings auch hygienische Bedenken, wo bekommt man denn noch echte Frischware?
Einfach beim Sushi-Restaurant Deines Vertrauens nach den Lieferanten fragen oder nur bei erstklassigen Fischhändlern einkaufen und explizit "Sushi-Qualität" verlangen.
Rosenkohl isst du also roh :confused:
Oder in der Pfanne kurz und scharf mit Zwiebeln angebraten. *schmatz*
bleierne_ente
17.03.2011, 19:19
Wie? Noch nie von Prärie Auster gehört? Als ich klein war, haben wir immer rohe Eier mit Zitronensaft(auch ein wenig Tomatensaft) und einen Schuß Worcesterhire Sauce getrunken.
Das klingt so geil pervers .. das ich das unbedingt mal ausprobieren muss :cool:
kuestentanne
17.03.2011, 22:06
Ja, ich esse Rosenkohl roh. Und dabei fällt einem auch noch am ehesten auf, dass der Rosenkohl von heute kaum noch Schärfe hat im Vergleich zu vor 20 Jahren.
pinkpoison
18.03.2011, 07:53
Ja, ich esse Rosenkohl roh. Und dabei fällt einem auch noch am ehesten auf, dass der Rosenkohl von heute kaum noch Schärfe hat im Vergleich zu vor 20 Jahren.
Dieses Phänomen ist mir interessanterweise auch aufgefallen. Je nachdem bei welchem Bauern ich Rosenkohl oder auch Grünkohl kaufe, schmeckt er mal eher mild (so wie man diese Gemüse halt aus dem Supermarkt normalerweise kennt), aber manchmal regelrecht scharf. Die Schärfe erinnert dabei an Lauch oder Senf. Ob das am Saatgut liegt oder an der Frische, wenn man ab Hof kauft? Möglicherweise sind die betreffenden Substanzen ja flüchtig und vermindern sich durch Lagerung.
Dieses Phänomen ist mir interessanterweise auch aufgefallen. Je nachdem bei welchem Bauern ich Rosenkohl oder auch Grünkohl kaufe, schmeckt er mal eher mild (so wie man diese Gemüse halt aus dem Supermarkt normalerweise kennt), aber manchmal regelrecht scharf. Die Schärfe erinnert dabei an Lauch oder Senf. Ob das am Saatgut liegt oder an der Frische, wenn man ab Hof kauft? Möglicherweise sind die betreffenden Substanzen ja flüchtig und vermindern sich durch Lagerung.
Die Geschmachsunterschiede werden vor allem durch die Sortenwahl beeinflusst.
Man kauft zwar immer Rosenkohl und nicht wie bei Äpfeln Braeburn oder Gala z.B., aber dennoch gibt´s jede Menge Sorten mit feinen Unterschieden. Durch die Lagerung kann sich geschmacklich natürlich auch noch was verändern, wobei ich das für den Rosenkohl explizit nicht wirklich beurteilen kann.
Apropos früher schmeckte was anders: Chicoree galt früher immer als sehr bitter. Ist heute gar nicht mehr so deutlich. In dem Fall hat die Pflanzenzüchtung sich ordentlich ins Zeug gelegt, Sorten mit weniger Bitterstoffen zu züchten.
pinkpoison
18.03.2011, 08:15
Die Geschmachsunterschiede werden vor allem durch die Sortenwahl beeinflusst.
Man kauft zwar immer Rosenkohl und nicht wie bei Äpfeln Braeburn oder Gala z.B., aber dennoch gibt´s jede Menge Sorten mit feinen Unterschieden. Durch die Lagerung kann sich geschmacklich natürlich auch noch was verändern, wobei ich das für den Rosenkohl explizit nicht wirklich beurteilen kann.
Apropos früher schmeckte was anders: Chicoree galt früher immer als sehr bitter. Ist heute gar nicht mehr so deutlich. In dem Fall hat die Pflanzenzüchtung sich ordentlich ins Zeug gelegt, Sorten mit weniger Bitterstoffen zu züchten.
Wieder was dazu gelernt - danke! Das war ja im Monsanto-Zeitalter beinahe zu befürchten, dass die Sortenvielfalt leidet und geschmacklich gewöhnungsbedürftige Varianten zu verschwinden drohen...
Im Falle von Chicoree sind die reduzierten Bitterstoffe vielleicht geschmacklich vorteilhaft, aber die gesundheitliche Wirkung auf Leber/Galle könnte möglicherweise dadurch gelitten haben.
pinkpoison
18.03.2011, 08:26
Habt Ihr Fragen zum Thema Rohkost/Raw Paleo - sei es zu den theoretischen Hintergründen, die ich im Artikel ausgeführt habe oder aber zur praktischen Umsetzung in Alltag und Training?
Ich habe Teil 2 des Artikels noch nicht abgeschlossen und will die Diskussion zu Teil 1 bewußt und gezielt nutzen, um den Content von Teil 2 an Eure Bedürfnisse anzupassen. Deshalb freue ich mich über jeden Input von Eurer Seite.
Danke vorab!
Robert
frechdachs
18.03.2011, 08:27
Wieder was dazu gelernt - danke! Das war ja im Monsanto-Zeitalter beinahe zu befürchten, dass die Sortenvielfalt leidet und geschmacklich gewöhnungsbedürftige Varianten zu verschwinden drohen...
Im Falle von Chicoree sind die reduzierten Bitterstoffe vielleicht geschmacklich vorteilhaft, aber die gesundheitliche Wirkung auf Leber/Galle könnte möglicherweise dadurch gelitten haben.
Ich bin auch so ein armes Kind, welches früher immer seinen Chicoree aufessen musste :Lachanfall: Mit einer dicken Zuckerschicht ( wie damals auch bei einer Grapefruit ) ging das gerade so :liebe053: Heute ist das ja gar kein Problem.
niksfiadi
18.03.2011, 08:34
Chicoree galt früher immer als sehr bitter. Ist heute gar nicht mehr so deutlich. In dem Fall hat die Pflanzenzüchtung sich ordentlich ins Zeug gelegt, Sorten mit weniger Bitterstoffen zu züchten.
Darüber hat mich auch vor kurzem meine Schwierigmutter informiert. Früher wurde der Zuckerhut immer ins Wasser gelegt, wahrscheinlich um die Bitterstoffe auszulaugen. Heute ist das nicht mehr nötig, weil der einfach umgezüchtet wurde, damit er nicht mehr so bitter ist. Dafür hält er sich auch nicht mehr solange. Der wird ja sehr spät geerntet, teilweise aus dem Schnee ausgegraben. Durch die fehlenden Bitterstoffe mögen den halt Schädlinge auch mehr... Irgendwo hab ich auch gelesen (?), dass ja Obst auch viel süßer ist, als es früher war und das es die bitteren Apfel- und Birnensorten im Geschäft nicht mehr gibt. Derweilen sind genau diese Bitterstoffe sekundäre Pflanzenstoffe, die wir besonders brauchen würden...
@PP: Toller Artikel, freue mich auf Teil zwei!
Lg Nik
Das klingt so geil pervers .. das ich das unbedingt mal ausprobieren muss :cool:
:Lachen2: Kannst ja berichten wie(und ob) es dir geschmeckt hat.
nabenschalter
18.03.2011, 16:51
Rohkost ist ja ganz schön und ich habe überhaupt nichts gegen blutige Steaks und rohen Fisch, auch wenn ich jetzt gerade nicht meiner Liebe zu und für Sashimi frönen möchte. Austern bitte nur roh und den Champanger schön kalt.
Wein und Kochen sind definitiv zivlisatorische Errungenschaften, die ich nicht missen möchte.
Ohne würde ich zwar vielleicht länger leben, zumindest käme mir das Leben aber sicher noch viel länger vor.
hier übrigens ein eventuell interessanter link:
http://www.vegan-sport.de/index.html
Pinkpoison, ein weiterer Forschungsschwerpunkt im Bereich Paleo wäre doch eventuell auch einmal das Paarungsverhalten.
Ich nehm jedenfalls immer ne Keule, wenn ich mit einer Frau zugange sein will, erlege die Frau mit der Keule, schleife sie an den Haaren in meine Höhle und los gehts.
Wenn die das in der Steinzeit gemacht haben, kann es heute doch nicht so schlecht sein.
Und ehrlich: es gibt sogar Frauen, die das gut finden.....
;)
Beste Grüße
Nabenschalter
PS: Pinkpoisson! Bei mir ist Hopfen und Malz verloren, denn ich verweigere sogar hartnäckig jegliche Nahrungsergänzungsmittel. Deren Sinn erschließt sich mir auch nicht.
Edit hat noch einen link ergänzt
Folgendes fällt mir dazu noch ein:
-Die Reihenfolge und Kombination der aufgenommenen Lebensmittel sollten hinsichtlich ihrer Verdauung eine Rolle spielen.http://drbass.com/sequential.html
-Anreize für die Natürlichkeit, als auch die intelligente Denaturierung finde ich in der traditionellen chinesischen Medizin, kurz TCM.http://www.tcm24.de/Vortrag_4_4_06_Urania_Ernaehrung_als_Medizin.html
-Als groben Fehler betrachte ich den übermäßigen Fleischkonsum und ich werde versuchen herauszufinden warum.
-Dem wichtigsten Lebensmittel Wasser sollte Aufmerksamkeit gewidmet werden http://www.urquellwasser.eu/forschung/wasserbelebung/kalkschutz/wasser-unser-wichtigstes-lebensmittel/33100/
schönen Abend
Und ehrlich: es gibt sogar Frauen, die das gut finden....
Ah, jetzt weiß ich endlich was ich immer falsch gemacht habe. http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g060.gif
Ich geh das gleich mal probieren http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/g020.gif
-Die Reihenfolge und Kombination der aufgenommenen Lebensmittel sollten hinsichtlich ihrer Verdauung eine Rolle spielen
Die Frage stelle ich mir gerade auch. Die roten oder die grünen Weingummis zuerst? :Gruebeln:
:Cheese:
JeromeGER
18.03.2011, 18:41
Die Frage stelle ich mir gerade auch. Die roten oder die grünen Weingummis zuerst? :Gruebeln:
:Cheese:
Dafür haben die Engländer doch das Ampelsystem eingeführt... Grüne Weingummies darfst du in Massen essen. Gelbe nicht ganz so viel und Rote sollte man meiden ;)
:Cheese:
Ich fände es schön, wenn es bei längeren Artikel eine aufbereitete Druckversion gäbe.
Den Artikel habe ich noch nicht gelesen, werde dies aber bei Gelegenheit tun. Das Thema finde ich sehr interessant.
(aber nur, wenn im Artikel nicht über Nutella hergezogen wird)
pinkpoison
19.03.2011, 16:51
(aber nur, wenn im Artikel nicht über Nutella hergezogen wird)
Nutella habe ich mit keinem Wort erwähnt... also keine Sorge, dass ein Eckpfeiler Deines Weltbildes aufs Korn genommen wurde ;)
[QUOTE=Vegatu;550577]Folgendes fällt mir dazu noch ein:
-Die Reihenfolge und Kombination der aufgenommenen Lebensmittel sollten hinsichtlich ihrer Verdauung eine Rolle spielen.http://drbass.com/sequential.html
"BAD COMBINATIONS TO AVOID
The following represents some examples of bad combinations to avoid
Mixing dried sweet fruit, honey, maple syrup or bananas with nuts or seeds
Mixing starch foods with fresh or acid foods or fruits
Mixing dried sweet fruits with acid fruits.
Never eat dried sweet fruits with or after concentrated proteins
Eating raw, fresh or dried fruits after any cooked food
Avoid drinking beverages or even water during or after meals "
:Nee:
meine momentan absolute Lieblingskombi: Äpfel+Banane+Honig+Mandeln+Walnüsse
und ich dachte das wär ne perfekte Kombi...
[QUOTE=Vegatu;550577]Folgendes fällt mir dazu noch ein:
-Die Reihenfolge und Kombination der aufgenommenen Lebensmittel sollten hinsichtlich ihrer Verdauung eine Rolle spielen.http://drbass.com/sequential.html
"BAD COMBINATIONS TO AVOID
The following represents some examples of bad combinations to avoid
Mixing dried sweet fruit, honey, maple syrup or bananas with nuts or seeds
Mixing starch foods with fresh or acid foods or fruits
Mixing dried sweet fruits with acid fruits.
Never eat dried sweet fruits with or after concentrated proteins
Eating raw, fresh or dried fruits after any cooked food
Avoid drinking beverages or even water during or after meals "
:Nee:
meine momentan absolute Lieblingskombi: Äpfel+Banane+Honig+Mandeln+Walnüsse
und ich dachte das wär ne perfekte Kombi...
uiuiui
Oh ja, die von Dir zitierten Kombis, die man vermeiden soll, machen das Leben echt sehr kompliziert, wenn man das umsetzen moechte. Da gibt es viele nette Kombis, auf die man verzichten muesste. Ausserdem kommt dann auch noch die Frage hinzu was nicht gleichzeitig heisst - wie lange Pause dazwischen sein muss. Wegen unterschiedlichen Verweildauer im Magen ist dass dann sicher auch verschieden je nach Lebensmittel ... :confused:
pinkpoison
19.03.2011, 22:22
[QUOTE=Roque;551016]
Ausserdem kommt dann auch noch die Frage hinzu was nicht gleichzeitig heisst - wie lange Pause dazwischen sein muss. Wegen unterschiedlichen Verweildauer im Magen ist dass dann sicher auch verschieden je nach Lebensmittel ... :confused:
Obst (ob roh oder getrocknet) immer auf leeren Magen verzehren, mit nichts anderem als Obst kombinieren. Melonen haben den Magen nach etwa 10-15 Min.verlassen, das Gros der Obstsorten nach etwa 20 Min., Bananen nach etwa 30 min, wenn sie bereits braune Flecken auf der Schale hatten. Ansonsten ca. 40 Min. Je gründlciher das Obst gekaut wird, desto flotter die Passage und desto besser wirkt das Enzym Ptyalin über den Speichel vorverdauend.
Nach Ablauf dieser Fristen kann man dann problemlos andere Lebensmittel als Obst - zb. Nüsse - konsumieren, ohne Verdauungsbeschwerden in Kauf nehmen zu müssen oder die Magenverweildauer unnötig zu verlängern.
Nach Proteinen (Fleisch, Nüsse, Fisch etc., ggfls kombiniert mit stärkearmen Gemüsen sowie nach stärkehaltigem Essen mit stärkearmen Gemüsen: 3 Stunden Pause.
Proteine kombiniert mit stärkehaltigem Essen: 8 Stunden.
Gruß Robert
[QUOTE=Joersch;551051]
Obst (ob roh oder getrocknet) immer auf leeren Magen verzehren, mit nichts anderem als Obst kombinieren. Melonen haben den Magen nach etwa 10-15 Min.verlassen, das Gros der Obstsorten nach etwa 20 Min., Bananen nach etwa 30 min, wenn sie bereits braune Flecken auf der Schale hatten. Ansonsten ca. 40 Min. Je gründlciher das Obst gekaut wird, desto flotter die Passage und desto besser wirkt das Enzym Ptyalin über den Speichel vorverdauend.
Nach Ablauf dieser Fristen kann man dann problemlos andere Lebensmittel als Obst - zb. Nüsse - konsumieren, ohne Verdauungsbeschwerden in Kauf nehmen zu müssen oder die Magenverweildauer unnötig zu verlängern.
Nach Proteinen (Fleisch, Nüsse, Fisch etc., ggfls kombiniert mit stärkearmen Gemüsen sowie nach stärkehaltigem Essen mit stärkearmen Gemüsen: 3 Stunden Pause.
Proteine kombiniert mit stärkehaltigem Essen: 8 Stunden.
Gruß Robert
Merci!
Aber was sind nun eigentlich die Negativfolgen, wenn man diese Regeln nicht beachtet - "Sachen liegen schwerer" im Magen und die Verdauung dauert laenger?
Das waere ja ausser bei intensiven Wettkampfeinheiten oder Wettkampf zu verkraften.
Also ich fuehle mich selten so voll, dass ich nicht ne Einheit - Laufen, Schwimmen, Radeln - im GA1 Bereich starten koennte. Falls dies mal der Fall sein sollte, liegt es meistens sowieso an der Menge :Cheese:
... und ich dachte ich hätte da eine perfekte (und sogar Paleo gerechte) Nahrungsmittelkombi mit meinen Nüssen+Obst (weil kalorienreich+Vit.+Basenausgleich). Ich ess das seit einigen Monaten oft in der Mittagspause, und als Alternative zu Kantinenpasta mit verkochtem Gemüse ist´s wohl immer noch die bessere Wahl.
Das mit der längeren Verweildauer im Magen könnte man ja auch als Vorteil betrachten, zumindest bei der Arbeit. Man ist halt dann auch länger satt.
Gruß und Danke für die vielen Ratschläge hier,
Roque
pinkpoison
20.03.2011, 09:39
[QUOTE=pinkpoison;551097]
Merci!
Aber was sind nun eigentlich die Negativfolgen, wenn man diese Regeln nicht beachtet - "Sachen liegen schwerer" im Magen und die Verdauung dauert laenger?
Das waere ja ausser bei intensiven Wettkampfeinheiten oder Wettkampf zu verkraften.
Also ich fuehle mich selten so voll, dass ich nicht ne Einheit - Laufen, Schwimmen, Radeln - im GA1 Bereich starten koennte. Falls dies mal der Fall sein sollte, liegt es meistens sowieso an der Menge :Cheese:
... und ich dachte ich hätte da eine perfekte (und sogar Paleo gerechte) Nahrungsmittelkombi mit meinen Nüssen+Obst (weil kalorienreich+Vit.+Basenausgleich). Ich ess das seit einigen Monaten oft in der Mittagspause, und als Alternative zu Kantinenpasta mit verkochtem Gemüse ist´s wohl immer noch die bessere Wahl.
Das mit der längeren Verweildauer im Magen könnte man ja auch als Vorteil betrachten, zumindest bei der Arbeit. Man ist halt dann auch länger satt.
Gruß und Danke für die vielen Ratschläge hier,
Roque
Wenn ihr euch pudelwohl fühlt, so wie ihr kombiniert, dann ist es ja ok. Ich will euch trotzdem ermuntern es einfach mal ne Weile auszuprobieren, damit ihr für euch entscheiden könnte, ob nicht vielleicht doch was dran ist an der Kombiniererei.
Dass suboptimale Kombis bedeuten können, dass der Bauch länger voll ist und man ein anhaltenderes Sättigungsgefühl hat, hab ich ja auch im Artikel als möglichen Grund für diese kulturkreisübergreifende Praxis genannt. Dass das aber im zeitlichen Zusammenhang mit Training/WK nicht gerade der Bringer ist, ist denk ich mal klar.
Ferner kann die suboptimale Kombination nach Vorstellung der Naturmedizin (und anderer Traditionen wie TCM und Ayurveda) zu einem "mangelndem Verdauungsfeuer" bzw. Gärprozessen (KH) und Fäulniss (Proteine) im Verdauungstrakt führen. Aufstoßen, Flatulenz und diese ggfls. übelriechend sind Indizien dafür. Einhergehen kann damit auch eine Fehlbesiedelung des Dickdarms und Rückvergiftung über selbigen und somit schleichend sich einnistende Krankheitsbilder, die oft nur schwer der ursprünglichen Ursache zugeordnet werden können.
Ich meine, es ist in jedem Fall mal einen Versuch wert es auszuprobieren und auf Veränderungen der subjektiven Befindlichkeit zu achten.
Was Obst/Nüsse angeht: Erst das Obst - ca. 20 Min sacken lassen, dann die Nüsse. Schon ist das Problem elegant gelöst. Bei rohen Nüssen ist zu beachten, dass sie Enzyminhibitoren enthalten und bei größeren Mengen diese auch die körpereigenen Verdauungsenzyme neutralisieren und es so zu Verdauungsproblemen kommen kann bzw. Unmengen an Enzymen verschossen werden müssen, um die Dinger verdauen zu können. Geröstete Nüsse sind zwar von den Enzyminhibitoren befreit, aber auch so gut wie allen Vitalstoffen beraubt und im Grunde nur noch Energieträger. Alternative: Nüsse über Nacht in Wasser einweichen, das laugt die Enzyminhibitioren aus. Wasser wegschütten.
Gruß Robert
[QUOTE=Joersch;551108]
...
Ferner kann die suboptimale Kombination nach Vorstellung der Naturmedizin (und anderer Traditionen wie TCM und Ayurveda) zu einem "mangelndem Verdauungsfeuer" bzw. Gärprozessen (KH) und Fäulniss (Proteine) im Verdauungstrakt führen. Aufstoßen, Flatulenz und diese ggfls. übelriechend sind Indizien dafür. Einhergehen kann damit auch eine Fehlbesiedelung des Dickdarms und Rückvergiftung über selbigen und somit schleichend sich einnistende Krankheitsbilder, die oft nur schwer der ursprünglichen Ursache zugeordnet werden können.
...
Gruß Robert
:Lachanfall:
das kenn ich doch noch irgendwo her :-)
hatte vor 2 Jahren ne Phase in der ich immer Magerquark mit Apfelkompott gegessen hab.... übel übel
Danke Robert
Hab dazu auch noch eine Frage: Verschiedene Obstsorten brauchen ja auch länger als andere um den Magen wieder zu verlassen, heisst das dass man IDEALERWEISE auch kein Obst mischen sollte? Also jeweils nur eine sorte, oder die zweite sorte dann erst 20min später?
Ich bin echt verwundert was man noch alles dazu lernen kann! Muss aber auch sagen dass ich Obst bis jetzt sehr oft mit anderen Dingen vermischt habe, kann mich aber kaum beschweren über Verdauungsprobleme...
Trotzdem danke, ist alles super interessant, wenn auch oft etwas enttäuschend dass verschiedene Nahrungsmittel oder Kombis, auf die man jahrelang geschwört hat (geschmacks aber hauptsächlich gesundheitshalber) dann doch gar nicht gut sein sollen :(
pinkpoison
20.03.2011, 11:21
Hab dazu auch noch eine Frage: Verschiedene Obstsorten brauchen ja auch länger als andere um den Magen wieder zu verlassen, heisst das dass man IDEALERWEISE auch kein Obst mischen sollte? Also jeweils nur eine sorte, oder die zweite sorte dann erst 20min später?
Ich bin echt verwundert was man noch alles dazu lernen kann! Muss aber auch sagen dass ich Obst bis jetzt sehr oft mit anderen Dingen vermischt habe, kann mich aber kaum beschweren über Verdauungsprobleme...
Trotzdem danke, ist alles super interessant, wenn auch oft etwas enttäuschend dass verschiedene Nahrungsmittel oder Kombis, auf die man jahrelang geschwört hat (geschmacks aber hauptsächlich gesundheitshalber) dann doch gar nicht gut sein sollen :(
Klar ist, dass eine Mahlzeit, die aus nur einem Lebensmittel besteht, es dem Körper am leichtesten macht wirklich optimales Milieu für die VErdauung genau dieses Nahrungsmittels zu schaffen (insb. Magen-pH, Enzyme in Mund, Magen und Darm) Rohköstler sprechen hier auch von einer "Mono-Mahlzeit". Mir ist das aber deutlich zu dogmatisch und die Kulinarik kommt für mich zumindest so zu kurz. Wer die Dinge zu 100% angehen will, kann dies ja gerne tun. Mir genügt es schon wenn ich über lange Zeiträume etwa 90% vom theoretischen Optimum erreiche.
Was Obst angeht sind eigentlich nur Melonen und Bananen Spezialfälle, wie weiter oben beschrieben. Melonen sollte man besser alleine oder als ersten Bestandteil einer Obstmahlzeit essen, Bananen am besten am Schluß einer Obstmahlzeit oder alleine. Alle andere Obstsorten kann man nach herrschender Meinung relativ problemlos kommbinieren. Individuelle Unvertraglichkeiten mal ausgeblendet, die ggfls. zu beachten sind.
Gruß Robert
niksfiadi
20.03.2011, 11:44
Was ist von Enzympräparaten in diesem Zusammenhang zu halten (z.B.: Wobenzym)?
Danke, Nik
pinkpoison
20.03.2011, 19:58
Was ist von Enzympräparaten in diesem Zusammenhang zu halten (z.B.: Wobenzym)?
Danke, Nik
Ein sehr umstrittenes Thema. Stoffwechselenzyme können nach heutigem Stand der Wissenschaft (noch) nicht extrakorporal hergestellt werden. Die handelsüblichen Präparate können die körpereigene PRoduktion von Verdauungsenzymen (insb. Proteasen) teilweise entlasten, so dass durch die Entlastung der körpereigene Produktionskapazität zb statt Verdauungsenzymen (die ja dann extern zugeschossen werden) vermehrt Stoffwechselenzyme produziert werden können. So könnte man den (umstrittenen) Heilerfolg von Wobenzym und anderen Enzympräparaten erklären.
Es gibt Autoren wie Harvey Diamond, die empfehlen Enzympräparate einzunehmen, wenn immer man "Kochkost" gegessen hat. Wenn man die Ausgaben nicht scheut, kann man das ja durchaus mal probieren und schauen, was passiert.
Ich bevorzuge lieber den orthodoxen Ansatz und halte die Dinge natürlich indem ich lieber enzymreiche Nahrung esse statt Enzymkonzentrate zu nehmen. Im Zusammenhang mit postorperativer Nachsorge von Schwellungen habe ich aber selbst gute Erfahrungen mit Enzympräparaten gemacht, würde sie daher auch für die Anwendungsbereiche reservieren wollen, für die sie die Hersteller vorsehen und nicht als NEM's missbrauchen.
Gruß Robert
niksfiadi
21.03.2011, 05:43
Noch ein Frage, diesmal Thema Obst:
In der Babynahrung gibt es die Empfehlung Äpfel, Bananen und anderes Obst nicht einfach zu zergatschen und dann zu füttern, sondern man soll den "Obstgatsch" vor dem Füttern noch eine Stunde stehen lassen. Äpfel zB werden da mit Apfelreiben gerieben und dann wird gewartet bis das braun wird, bevor man es den Babies füttert.
Macht das auch für uns Erwachsene Sinn, die Äpfel schmecken ja dann zB nicht mehr so säuerlich, irgendwas passiert da also...
PP herzlichen Dank
... und auch wenn man das Gefühl hat, dass dieses Thema manche belächeln ...
... mach weiter!
Lg Nik
kuestentanne
21.03.2011, 08:31
In der Babyernährung gibt es die seltsamsten Empfehlungen ...
Was da passiert? Das Zeug oxidiert und wofür das gut sein soll, weiß ich nicht. Damit es süßer schmeckt? Mag ja vielleicht angenehmer sein, aber so wird das Kind auf süß geeicht.
pinkpoison
21.03.2011, 09:25
Noch ein Frage, diesmal Thema Obst:
In der Babynahrung gibt es die Empfehlung Äpfel, Bananen und anderes Obst nicht einfach zu zergatschen und dann zu füttern, sondern man soll den "Obstgatsch" vor dem Füttern noch eine Stunde stehen lassen. Äpfel zB werden da mit Apfelreiben gerieben und dann wird gewartet bis das braun wird, bevor man es den Babies füttert.
Macht das auch für uns Erwachsene Sinn, die Äpfel schmecken ja dann zB nicht mehr so säuerlich, irgendwas passiert da also...
PP herzlichen Dank
... und auch wenn man das Gefühl hat, dass dieses Thema manche belächeln ...
... mach weiter!
Lg Nik
In der Babyernährung gibt es die seltsamsten Empfehlungen ...
Was da passiert? Das Zeug oxidiert und wofür das gut sein soll, weiß ich nicht. Damit es süßer schmeckt? Mag ja vielleicht angenehmer sein, aber so wird das Kind auf süß geeicht.
Ich kann mich da nur kuestentanne anschließen: Mehr als Oxidation passiert da vermutlich nicht und Oxidation bedeutet i.d.R. Verlust an Vitalstoffen (vor allem Vitamin C, das ja zb beim sauren Apfel zum säuerlichen Geschmack beiträgt). Möglicherweise ist der Hintergrund dieses Tipps, dass Babys lieber süßes als saures Zeug essen und sie möglicherweise die Nahrung verweigern, wenn diese zu sauer ist?
Sinn würde es meines Erachtens schon eher machen - ich weiß nicht, ob es solche Tipps in der Säuglingsernährung gibt - das Obst dem Baby vorzukauen (so wie dies Naturvölker bis heute noch machen), so dass die körpereigenen Amylasen (Ptyalin) im Speichel der Mutter (oder des Vaters) die KH zerlegen können, was dann die ggfls. noch nicht vollständig entwickelte Fähigkeit des "Babystoffwechsels" Enzyme zu produzieren unterstützen könnte.
Ich muss aber eingestehen, dass ich mich mit dem Stoffwechsel von Säuglingen und Kleinkindern nicht vertiefter beschäftigt habe und so mehr vermuten muss, als dass ich da ne fundierte Antwort geben könnte.
Gruß Robert
P.S. @niksfiadi: Das "Belächeln" solcher Themen hört spätestens dann auf, wenn jemand von chronischen Beschwerden geplagt wird und zur Einsicht kommt, dass die Schuldmedizin die Dinge meist eher verschlimmert als verbessert, manchmal sogar "verschlimmbessert" und nicht selten sogar die Ursache der Beschwerden überhaupt ist. Dann auf einmal werden solche Themen wie z.B. gesunde Ernährung, Paleo und Rohkost mit einmal höchst spannend und mancher Saulus wird zum Paulus . Kluge Köpfe erkennen hingegen den präventiven Wert, sind experimentierfreudig und lassen es erst gar nicht zu chronischen Beschwerden kommen.
Läuftnix
21.03.2011, 09:40
Noch ein Frage, diesmal Thema Obst:
In der Babynahrung gibt es die Empfehlung Äpfel, Bananen und anderes Obst nicht einfach zu zergatschen und dann zu füttern, sondern man soll den "Obstgatsch" vor dem Füttern noch eine Stunde stehen lassen. Äpfel zB werden da mit Apfelreiben gerieben und dann wird gewartet bis das braun wird, bevor man es den Babies füttert.
Macht das auch für uns Erwachsene Sinn, die Äpfel schmecken ja dann zB nicht mehr so säuerlich, irgendwas passiert da also...
PP herzlichen Dank
... und auch wenn man das Gefühl hat, dass dieses Thema manche belächeln ...
... mach weiter!
Lg Nik
Doc Feil hat eine ähnliche Empfehlung für Knoblauch - nach dem Schneiden mindestens 10 Min stehen lassen, weil nur dann die wichtigen Stoffe aktiv werden bzw. zur Verfügung stehen. Was das war weiß ich nicht mehr, habe das Buch nicht hier. Könnte mir vorstellen, dass da ein ähnlicher Gedanke zu Grunde liegt.
Edit hat mal schnell gegoogelt: "Dadurch entwickelt sich viel mehr von den entzündungssenkenden Stoffen Allizin, Diallylsulfid und Ajoen" Quelle (http://www.dr-feil.com/arthrose/arthrose-ernaehrung-2.html)
pinkpoison
22.03.2011, 07:53
http://www.utopia.de/magazin/utopist-stefan-hiene-raw-power-rohkost-fan
Gruß Robert
maestrosys
22.03.2011, 09:41
Sehr gut. Fast wie Lichtnahrung.
deadpixel
22.03.2011, 10:07
Konnte ich mir leider nicht verkneifen.
Trotz (wegen?) McDreck Marathon 2:36,13 h gelaufen.
(http://www.heraldsun.com.au/news/breaking-news/mcdonalds-only-marathon-runner-finishes-among-top-racers-at-los-angeles-event/story-e6frf7jx-1226025825886):Cheese:
Wettkampfverpflegung für 8:36,40 auf der Langdistanz ebenfalls von Ronald McD (http://triathlon.competitor.com/?p=21715)
Nix gegen gesunde Ernährung, aber Paleo ist mir für den Alltag zu kompliziert und zu dogmatisch.
Ich finde Training, Familie und Arbeit unter einen Hut zu kriegen ja kompliziert genug, aber jedem das seine.
Der (hier?) gottgleiche Gordo sagt immer so schön: JFT (Just f..ing train).
Nix gegen gesunde Ernährung, aber Paleo ist mir für den Alltag zu kompliziert und zu dogmatisch.
Es geht auch nicht um eine Grundsatzdiskussion pro/contra Paleo, sondern um etwas anderes. Ich finde es hilfreich, die Diskussion am Thema auszurichten.
Danke.
niksfiadi
22.03.2011, 11:28
Konnte ich mir leider nicht verkneifen.
Trotz (wegen?) McDreck Marathon 2:36,13 h gelaufen.
(http://www.heraldsun.com.au/news/breaking-news/mcdonalds-only-marathon-runner-finishes-among-top-racers-at-los-angeles-event/story-e6frf7jx-1226025825886):Cheese:
Wettkampfverpflegung für 8:36,40 auf der Langdistanz ebenfalls von Ronald McD (http://triathlon.competitor.com/?p=21715)
Nix gegen gesunde Ernährung, aber Paleo ist mir für den Alltag zu kompliziert und zu dogmatisch.
Ich finde Training, Familie und Arbeit unter einen Hut zu kriegen ja kompliziert genug, aber jedem das seine.
Der (hier?) gottgleiche Gordo sagt immer so schön: JFT (Just f..ing train).
Als Wettkampfnahrung kann ich mir das ganz gut vorstellen. Viele Kalorien auf wenig Volumen... Ausserdem Gels, Riegel und Snacks sind sicher NICHT gesünder als MD...
Aber im Alltag...
Es bleibt ja jedem selbst überlassen, was er isst. Und auch, ob er ein Problem daraus macht oder nicht. Der Zugang zu PPs Theorien wird sicherlich interessanter, wenn man Verdauungsprobleme hat. Das Blöde ist nur, dass die Probleme erst kommen, wenns schon relativ spät und der Weg raus schon ziemlich steinig ist, vor allem, weil man auch jahrelange Verhaltensmuster umdenken muss, was nicht jeder will oder kann.
Beim Schwimmen zerlege ich jeden Winter meine Technik komplett, trainiere getrennt Armzug, Beinschlag, Gleiten, ... und füge sie im Frühjahr wieder zusammen. Was rauskommt ist meistens besser als im Herbst (auch wenn sich das manchmal nicht in Zeiten widerspiegelt, sondern sich einfach nur besser anfühlt). Bei der Ernährung probiere ich halt was mir gut tut, wenn ich was gefunden habe, füge ich es in meine Ernährung ein. Das Gute ist nämlich, wenn man merkt und weiß, dass etwas einem gut tut, dann hat man auch kein Problem sich umzustellen...
Aber es sei jedem gewünscht, dass er alles essen und saufen kann und ohne Probleme steinalt wird und leistungsfähig bleibt!
Lg nik
EDIT: Ach ja. Ich glaube mal dran, dass mein Körper mehr leisten kann, als er es jetzt tut, wenn er nur den richtigen Brennstoff bekommt...
Ein sehr interesanter Artikel - vielen Dank dafür. Na hoffentlich relativiert der zweite Teil das ganze auf ein paar einfache Ausnahmen, sonst kann man ja garnichts mehr essen bzw. kochen.
Beim Lesen des Teils über Vorgänge beim Kochen fiel mir als leidenschaftlicher Koch sofort ein Buch ein dass die chemischen Prozesse und Vorgänge die bei den unterschiedlichen Garmethoden ablaufen, allgemeinverständlich beschreibt - kann ich nur empfehlen (bin nicht mit dem Autor verwandt):
http://www.amazon.de/R%C3%A4tsel-Geheimnisse-Kochkunst-Naturwissenschaftlich-Hauptgerichte/dp/3492234585/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1300796683&sr=8-1-fkmr1
Das Buch ist allerdings aus der Sicht "Wie gelingt mein Souffle" anstatt "Was ist gesund für mich" geschrieben.
pinkpoison
22.03.2011, 17:35
Ein sehr interesanter Artikel - vielen Dank dafür. Na hoffentlich relativiert der zweite Teil das ganze auf ein paar einfache Ausnahmen, sonst kann man ja garnichts mehr essen bzw. kochen.
Beim Lesen des Teils über Vorgänge beim Kochen fiel mir als leidenschaftlicher Koch sofort ein Buch ein dass die chemischen Prozesse und Vorgänge die bei den unterschiedlichen Garmethoden ablaufen, allgemeinverständlich beschreibt - kann ich nur empfehlen (bin nicht mit dem Autor verwandt):
http://www.amazon.de/R%C3%A4tsel-Geheimnisse-Kochkunst-Naturwissenschaftlich-Hauptgerichte/dp/3492234585/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1300796683&sr=8-1-fkmr1
Das Buch ist allerdings aus der Sicht "Wie gelingt mein Souffle" anstatt "Was ist gesund für mich" geschrieben.
Danke zunächst für Dein positives Feedback!
Und danke für den Buchtipp - interessant ist auch, was amazon da noch so alles an ähnlichen Titeln anbietet.... .
Ich bin ebenso wie Du ein leidenschaftlicher Koch und kann Dich beruhigen: "Kochen ohne zu Kochen" ist eine ziemlich spannende Herausforderung für jeden (Hobby)koch, gerade weil man eingefahrene Pfade des Handwerklichen verlassen und neue Lösungen entwickeln muss bzw. kennen lernt.
Das Spektrum der Lebensmittel ist weit umfangreicher als man mitunter meint, jedenfalls weit vielgestaltiger als die herkömmliche Nahrung, die sich im wesentlichen auf Getreide, Kartoffeln, Zucker, Schwein, Rind, und ab und an eine Apfel oder eine Orange stützt.
Außerdem: Wie ich bereits im Artikel angedeutet habe, geht es keineswegs um 100% Rohkost als (dogmatische) Ideallösung, was aber nicht heißt, dass das generell ungesund wäre - es ist eben in bestimmten Situationen (Trainingsphasen, ...) und bei bestimmten individuellen Voraussetzungen (Körperfettanteil,...) suboptimal dogmatisch zu sein, manchmal durchaus ratsam. Dazu dann mehr im Teil 2.
Ich lade Dich und alle anderen interessierten Fori's dazu ein, stichpunktartige Themenvorschläge oder Fragen zu posten, die ich im Teil 2 aufgreifen kann.
Gruß Robert
Klugschnacker
22.03.2011, 18:42
Aus mir wird wahrscheinlich kein Rohkostler, aber ich würde durchaus ein paar Impulse für meine Ernährung übernehmen. Daher wäre für mich vor allem interessant, wie ich mit geringem Aufwand etwas mehr Rohkost in den Speiseplan integriere.
Mein Themenwunsch daher: Zwei oder drei einfache und für Sportler empfehlenswerte Rezepte mit leicht zu beschaffenden Zutaten, außerdem eine Anregung für ein Rohkostvesper für’s Büro (zu Hause zubereiten und dann zur Arbeit mitnehmen) wären toll.
(Dass Rohkost gesund ist leuchtet mir spontan ein, da muss ich nicht erst überzeugt werden. Besonders interessant an Deinem Artikel fand ich die Zusammenhänge mit den Enzymen.)
Grüße!
Arne
DeRosa_ITA
22.03.2011, 19:25
"wie kann man rohes Vieh sicher futtern" (Einfrieren, wie lange?, ua Methoden etc.)
"gibt es spezielle Gemüse oder Vieher, die unbedingt roh gegessen werden sollten, oder ist die Empfehlung universell gleich gültig"
ansonsten wie Arnes Wunsch... praktische Tipps... "einen Klassiker für jeweils morgens, mittags und abends"
glg, danke Robert
http://www.utopia.de/magazin/utopist-stefan-hiene-raw-power-rohkost-fan
Gruß Robert
"Wenn ich Durst habe, esse ich Obst oder trinke
Quellwasser."
Er trinkt kein Mineralwasser, sondern mineralarmes Quellwasser. Einer der es verstanden hat.
Übrigens mache ich mir Sorgen um das Meerwasser bei Fukushima. Wasser das bestimmten Radiostrahlen ausgesetzt wird, kann brennbar sein, wie kürzlich entdeckt wurde.
Wen es interessiert hier:
http://www.youtube.com/watch?v=yJn9Fc16GqE
pinkpoison
23.03.2011, 08:12
Er trinkt kein Mineralwasser, sondern mineralarmes Quellwasser. Einer der es verstanden hat.
Kann ich mich Deiner Meinung nur anschließen: Mineralarmes Wasser ist mineralreichem Wasser vorzuziehen. Ich selbst trinke seit geraumer Zeit fast nur noch destilliertes Wasser und mache damit subjektiv sensationelle Erfahrungen, vor allem was das Auflösen von hartnäckigen Muskelverspannungen angeht. Entgegen der schulmedizinischen Lehrbuchmeinung habe ich auch nicht häufiger Muskelkrämpfe nach dem Training, sondern gar keine mehr. Meine Meinung folglich zu dieser Lehrbuchmeinung auf Basis meiner subjektiven Erfahrung: Bullshit Reloaded.
Der Paleo-Aspekt : Mineralreiches Wasser stammt i.d.R. aus tiefen Bodenschichten und war unseren Vorfahren nicht zugänglich. Das Wasser, das diese tranken war Regen- oder Schmelzwasser - primär also Oberflächenwasser, das mineralarm ist. Daher ist unser Stoffwechsel an mineralarmes und nicht an Wasser angepasst, das reich an anorganischen Mineralien ist. Unser Oberflächenwasser ist leider durch Landwirtschaft und Industrie regelrecht vergiftet und ungeniessbar und muss aufwendig aufbereitet werden, damit es halbwegs geniessbar ist.
Das meint die Naturheilkunde: Die anorganischen Mineralsalze werden im Gegensatz zu organischen Mineralsalzen aus der Nahrung vom Körper nur unzureichend bis gar nicht resorbiert und das was resorbiert wird (insb. Kalzium), steht im Verdacht sich dort anzulagern wo man es absolut nicht brauchen kann (Arterien, Sehnenansätze, Muskulatur, Bindegewebe,..). Es ist im Grunde so, als würden wir Gestein zermahlen und futtern - das bringt gar nichts. M.a.W.: Wir haben für ein Übermaß an anorganischen Mineralien nicht die hierfür notwendigen Ausscheidungskapazitäten und so bilden sich sukzessive Ablagerungen, wenn man diese nicht gelegentlich bewußt via "Großputz" auflöst.
Will man seinen Körper unterstützen und diese Ablagerungen auflösen und ausschwemmen, so funktioniert dies am besten mit Fasten und/oder mit frisch gepressten (!) Obst- und Gemüsesäften (insbesondere Grapefruit, Zitrone) und reichlich mineralarmem oder noch besser: destilliertem Wasser. H2O - sonst nichts. Will man organische Mineralien laden, geht nichts über rohe, unbearbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse (vor allem grüne Blattgemüse (Salate, Spinat, Kräuter und Säfte daraus), Sprossen, Nüsse und Samen (vor allem reich an Spurenelementen).
Wer keinen Zugang zu frischem Quellwasser hat und sich nicht traut destilliertes Wasser auszuprobieren, kann sich an den meist mineralarmen französischen Marken orientieren.
Gruß Robert
:Nee:
Ich trink fast ausschließlich Leitungswasser, und auf Roberts Ausführungen hin eben das hier gegoogelt: http://www.trinkwasser-report.de/leitungswasser/
Und ich dachte immer Leitungswasser aus dem Bayrischen Wald muss doch super sein...:Nee: :Nee:
Hast du zu Leitungswasser eine ähnliche Meinung Robert?
Gruß Flo
Kann ich mich Deiner Meinung nur anschließen: Mineralarmes Wasser ist mineralreichem Wasser vorzuziehen. Ich selbst trinke seit geraumer Zeit fast nur noch destilliertes Wasser und mache damit subjektiv sensationelle Erfahrungen, vor allem was das Auflösen von hartnäckigen Muskelverspannungen angeht. Entgegen der schulmedizinischen Lehrbuchmeinung habe ich auch nicht häufiger Muskelkrämpfe nach dem Training, sondern gar keine mehr. Meine Meinung folglich zu dieser Lehrbuchmeinung auf Basis meiner subjektiven Erfahrung: Bullshit Reloaded.
Der Paleo-Aspekt : Mineralreiches Wasser stammt i.d.R. aus tiefen Bodenschichten und war unseren Vorfahren nicht zugänglich. Das Wasser, das diese tranken war Regen- oder Schmelzwasser - primär also Oberflächenwasser, das mineralarm ist. Daher ist unser Stoffwechsel an mineralarmes und nicht an Wasser angepasst, das reich an anorganischen Mineralien ist. Unser Oberflächenwasser ist leider durch Landwirtschaft und Industrie regelrecht vergiftet und ungeniessbar und muss aufwendig aufbereitet werden, damit es halbwegs geniessbar ist.
Das meint die Naturheilkunde: Die anorganischen Mineralsalze werden im Gegensatz zu organischen Mineralsalzen aus der Nahrung vom Körper nur unzureichend bis gar nicht resorbiert und das was resorbiert wird (insb. Kalzium), steht im Verdacht sich dort anzulagern wo man es absolut nicht brauchen kann (Arterien, Sehnenansätze, Muskulatur, Bindegewebe,..). Es ist im Grunde so, als würden wir Gestein zermahlen und futtern - das bringt gar nichts. M.a.W.: Wir haben für ein Übermaß an anorganischen Mineralien nicht die hierfür notwendigen Ausscheidungskapazitäten und so bilden sich sukzessive Ablagerungen, wenn man diese nicht gelegentlich bewußt via "Großputz" auflöst.
Will man seinen Körper unterstützen und diese Ablagerungen auflösen und ausschwemmen, so funktioniert dies am besten mit Fasten und/oder mit frisch gepressten (!) Obst- und Gemüsesäften (insbesondere Grapefruit, Zitrone) und reichlich mineralarmem oder noch besser: destilliertem Wasser. H2O - sonst nichts. Will man organische Mineralien laden, geht nichts über rohe, unbearbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse (vor allem grüne Blattgemüse (Salate, Spinat, Kräuter und Säfte daraus), Sprossen, Nüsse und Samen (vor allem reich an Spurenelementen).
Wer keinen Zugang zu frischem Quellwasser hat und sich nicht traut destilliertes Wasser auszuprobieren, kann sich an den meist mineralarmen französischen Marken orientieren.
Gruß Robert
Das meinst Du hoffentlich nicht ernst ?!
pinkpoison
23.03.2011, 09:02
:Nee:
Ich trink fast ausschließlich Leitungswasser, und auf Roberts Ausführungen hin eben das hier gegoogelt: http://www.trinkwasser-report.de/leitungswasser/
Und ich dachte immer Leitungswasser aus dem Bayrischen Wald muss doch super sein...:Nee: :Nee:
Hast du zu Leitungswasser eine ähnliche Meinung Robert?
Gruß Flo
Sicher ist es verkehrt zu pauschalieren, weil die Qualität des Trinkwasser ja nicht standardisiert ist und von Region zu Region und Versorger zu Versorger differiert. Außerdem ist zwischen dem, was den Versorger verläßt und dem, was bei Dir aus dem Hahn sprudelt auch noch ein Unterschied, der auf das Leitungssystem zurückzuführen ist. Vor allem auch das hauseigene...wenn dies schon älter sein sollte.
Wer Trinkwasser konsumieren will und für das Thema sensibel ist, der kann ein Filtersystem (billig zb Filterkartuschen von Britta usw.) einsetzen, das aber leider nicht alles rausfiltert oder das Wasser mit Heimdestilliergeräten destillieren. ich habe bislang keine Erfahrung mit solchen Geräten, trage mich aber mit dem Gedanken eines zu kaufen, da ich mit destilliertem Wasser wie beschrieben sehr positive Erfahrungen gesammelt habe und das handelsübliche leider nur in Plastikkanistern zu bekommen ist... und wer weiß, wie rein das Wasser dann wirklich ist (Phtalate, Bisphenol A usw.)... .
Wer meint, der TVO und seinem Versorger vertrauen zu können, kann das Thema ja für sich ausblenden.
frechdachs
23.03.2011, 09:04
Kann ich mich Deiner Meinung nur anschließen: Mineralarmes Wasser ist mineralreichem Wasser vorzuziehen. Ich selbst trinke seit geraumer Zeit fast nur noch destilliertes Wasser und mache damit subjektiv sensationelle Erfahrungen, vor allem was das Auflösen von hartnäckigen Muskelverspannungen angeht. Entgegen der schulmedizinischen Lehrbuchmeinung habe ich auch nicht häufiger Muskelkrämpfe nach dem Training, sondern gar keine mehr. Meine Meinung folglich zu dieser Lehrbuchmeinung auf Basis meiner subjektiven Erfahrung: Bullshit Reloaded.
Jetzt komm ich aber ins Grübeln........ DU? ...... Destilliertes Wasser entspricht in keiner Weise dem "natürlichen Wasser" in Bezug auf Energetisierung und Cluster :Cheese: Wäre mal ein interessantes Thema.
mal was zu wasser (http://www.urquellwasser.eu/forschung/wasserbelebung/kalkschutz/wasser-das-geheimnisvolle-wesen-wasser/33175/)
pinkpoison
23.03.2011, 09:12
Das meinst Du hoffentlich nicht ernst ?!
Ich meine alles, was ich schreibe ernst, wenn es nicht durch Ironie-Emoticons explizit gekennzeichnet ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Destilliertes_Wasser
"Beim Trinken von destilliertem Wasser in üblichen Mengen sind keine akuten gesundheitlichen Risiken zu befürchten. Bei stark übermäßigem Konsum besteht jedoch die auch bei normalem Wasser vorhandene Gefahr einer Wasservergiftung. Zitat der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): „Die ausschließliche Verwendung von destilliertem Wasser kann bei einer einseitigen Ernährung zu einer Verarmung des Körpers mit Elektrolyten führen“.
In einigen Gebieten der Erde (beispielsweise Südostasien) wird destilliertes Wasser industriell in Flaschen abgefüllt, verkauft und von vielen Menschen als besonders „reines“ Trinkwasser bevorzugt.
Prof. Dr. med. Michael Fromm von der Charité meint zur maximalen Trinkmenge destillierten Wassers, über mehrere Tage verteilt, relativierend:
„Die Niere kann den Harn maximal bis auf 50 mOsmol/l verdünnen, Ausscheidung also weniger als 25 mmol NaCl pro Liter Harn. Die Na+-Konzentration im Plasma darf bis etwa 120 mmol/l sinken, ehe Symptome auftreten, also eine Verringerung um 25 mmol/l. Cl- ist vergleichsweise unwichtig. Das Verteilungsvolumen für NaCl im Plasma plus Interstitium ist 25 % des Körpergewichts, also 17 Liter bei 70 kg. Ein nierengesunder Mensch könnte also theoretisch insgesamt 17 Liter Wasser ohne Zufuhr von Elektrolyten trinken.“[1]
Destilliertes Wasser ist also erst in großer Menge gefährlich und nur dann, wenn auch über die Nahrung die dadurch fehlende Elektrolytmenge nicht ausgeglichen wird. Eine akute Gefahr für den Körper ist destilliertes Wasser jedoch (allerdings ebenso wie normales Trinkwasser), wenn es direkt ins Blut gelangt (z. B. über eine Infusion). Dann können Körperzellen wegen des Osmosevorgangs zerplatzen (siehe Hämolyse und Isotonie)."
pinkpoison
23.03.2011, 09:17
Jetzt komm ich aber ins Grübeln........ DU? ...... Destilliertes Wasser entspricht in keiner Weise dem "natürlichen Wasser" in Bezug auf Energetisierung und Cluster :Cheese: Wäre mal ein interessantes Thema.
mal was zu wasser (http://www.urquellwasser.eu/forschung/wasserbelebung/kalkschutz/wasser-das-geheimnisvolle-wesen-wasser/33175/)
Was diese Themen angeht, traue ich mir kein Urteil zu, verfolge aber die Diskussion um Grander-Wasser etc mit Interesse.
Leider ist vieles, was zu diesem Thema gesagt wird m.E. naturwissenschaftlich nicht ordentlich unterfüttert bzw. gar nicht adäquat untersucht und auch kein Messinstrumentarium vorhanden, um die postulierten Phänomene verifizieren oder falsifizieren zu können. Mich nervt vor allem auch das esoterische Wortgeklingel mancher "Experten" - drum meine dazu eher skeptische aber durchaus interessierte Haltung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) meint im Einklang mit zahlreichen Wissenschaftlern: "Die ausschließliche Verwendung von destilliertem Wasser kann bei einer einseitigen Ernährung zu einer Verarmung des Körpers mit Elektrolyten führen." Besonders bei Fastenkuren bekommt der Körper nicht mehr die lebensnotwendigen Mineralien. Zwei Beispiele: Ein Mangel an Magnesium führt zu Krämpfen und Herz-Kreislauf-Problemen - 300 Milligramm täglich gelten als empfohlene Menge. Kalzium braucht der Körper für den Zahn- und Knochenaufbau, pro Tag ca. 1000 Milligramm. Fehlt Kalzium, kommt es zu Knochenwachstumsstörungen und z u Knochenschwund .
Sorry,destilliertes Wasser trinken bringt Dich sicher nicht um,ist aber unnatürlich.
Ich würde das niemals Triathleten empfehlen,die intensiv trainieren.
:Huhu:
Der ganze Thread strotzt vor Unwahrheiten, eigentlich könnte es mir ja egal sein.
Zur Trinkwasserverordnung:
Natürlich werden nicht alle Stoffe die theoretisch im Wasser sein könnten auch getestet. Ein Grundsatz der Qualitätskontrolle ist, dass man Qualität produzieren muss und nicht in ein Produkt hineintesten kann.
Nich jeder Stoff der theoretisch in Wasser gelöst sein könnte wird auch getestet. Niemand testet Trinkwasser auf Botulinumtoxin, eines der stärksten Gifte überhaupt, aber woher sollte das auch kommen, das selbe gilt im übertragenen Sinn für Cadmium, Quecksilber und falls du nicht uralte Leitungen hast auch für Blei.
Die Frage ist eher wo kommt das Wasser her. Wasser aus dem Bayrischen Wald ist vermutlich eines der besten Trinkwasser die man sich wünschen kann.
Oberflächenwasser kann auch schwer mit Bakterien belastet sein, dazu benötigt es weder Industrie noch Landwirtschaft. Frisches Quellwasser ist wohl das gesündeste das man trinken kann, woher will man denn wissen, dass die Menschen in der Steinzeit das nicht getrunken haben, falls sie dazu Zugang hatten. Ich wohne in den Bergen, da gibt es dutzende Quellen, im Ruhrgebiet mag das anders aussehen, aber daraus kann man doch nicht schließen das Quellwasser schlecht ist.
Destilliertes Wasser zu trinken ist zwar nicht sofort schädlich, wenn man sich aber mineralstoffarm ernährt und zusätzlich nur destilliertes Wasser trinkt, kann das schnell sehr gesundheitschädlich werden. Körperzellen sind nämlich mit Salzlösung gefüllt und semipermeabel, dadurch entsteht osmotischer Druck und Körperzellen können aufplatzen.
Ausserdem schmeckt destilliertes Wasser grauenhaft, wie natürlich auch rohes Fleisch ohne Salz aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
pinkpoison
23.03.2011, 09:33
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) meint im Einklang mit zahlreichen Wissenschaftlern: "Die ausschließliche Verwendung von destilliertem Wasser kann bei einer einseitigen Ernährung zu einer Verarmung des Körpers mit Elektrolyten führen." Besonders bei Fastenkuren bekommt der Körper nicht mehr die lebensnotwendigen Mineralien. Zwei Beispiele: Ein Mangel an Magnesium führt zu Krämpfen und Herz-Kreislauf-Problemen - 300 Milligramm täglich gelten als empfohlene Menge. Kalzium braucht der Körper für den Zahn- und Knochenaufbau, pro Tag ca. 1000 Milligramm. Fehlt Kalzium, kommt es zu Knochenwachstumsstörungen und z u Knochenschwund .
Sorry,destilliertes Wasser trinken bringt Dich sicher nicht um,ist aber unnatürlich.
Ich würde das niemals Triathleten empfehlen,die intensiv trainieren.
:Huhu:
Die DGE ist das Pendant zur Atomlobby für die Nahrungsmittelindustrie und wird den Teufel tun der Mineralbrunnenindustrie, die sie mitfinanziert ans Bein zu pinkeln.
Lies nicht so viel Bullshit Statler, sondern probier einfach mal was aus, dann redest Du von der Praxis und faselst nicht nur von der Theorie.
Ansonsten hab ich weiter oben bereits die Meinung ausführliche Darstellung bei WIKIPEDIA gepostet. Reichlich naturbelassene Lebensmittel PLUS möglichst reines H2O sind die perfekte Kombination für Triathleten und uneingeschränkt empfehlenswert.
pinkpoison
23.03.2011, 09:42
Destilliertes Wasser zu trinken ist zwar nicht sofort schädlich, wenn man sich aber mineralstoffarm ernährt und zusätzlich nur destilliertes Wasser trinkt, kann das schnell sehr gesundheitschädlich werden. Körperzellen sind nämlich mit Salzlösung gefüllt und semipermeabel, dadurch entsteht osmotischer Druck und Körperzellen können aufplatzen.
Ausserdem schmeckt destilliertes Wasser grauenhaft, wie natürlich auch rohes Fleisch ohne Salz aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Was ist dann die Ursache? Die mineralstoffarme Ernährung oder das destillierte Wasser, wenn es zu solchen Problemen kommt? Was schreib ich eigentlich dauernd? Soll man sich etwa mineralarm ernähren?!? Nochmal: Organisch gebundene Mineralien aus Obst, Gemüse etc.... keine anorganischen aus Wasser oder NEM's.
Beim anderen Thema geht es in erster Linie um individuelle Geschmäcker, die nicht generalisierbar sind: Destilliertes Wasser schmeckt m.E. wie Quellwasser aus den Bergen: ausgezeichnet. Filet vom Biorind ohne Salz in rohem Zustand ist eine Delikatesse ebenso wie roher Thunfisch oder Lachs. Einfach mal ausprobieren.
Wahrscheinlich bedürfen deine durch geschmacksverstärkte Industrienahrung und Überwürzung abgestumpften Geschmackssinne lediglich mal wieder einer Sensibilisierung indem Du ne Weile die Lebensmittel so pur wie möglich genießt. Gerade bei einem mehrtägigen Verzicht auf Salz merkt man sehr schnell wie übersalzen "normales Essen" doch ist, wenn man zu diesem zurückkehrt.
Die DGE ist das Pendant zur Atomlobby für die Nahrungsmittelindustrie und wird den Teufel tun der Mineralbrunnenindustrie, die sie mitfinanziert ans Bein zu pinkeln.
Lies nicht so viel Bullshit Statler, sondern probier einfach mal was aus, dann redest Du von der Praxis und faselst nicht nur von der Theorie.
Ansonsten hab ich weiter oben bereits die Meinung ausführliche Darstellung bei WIKIPEDIA gepostet. Reichlich naturbelassene Lebensmittel PLUS möglichst reines H2O sind die perfekte Kombination für Triathleten und uneingeschränkt empfehlenswert.
Ich werden mal mit Arne darüberreden,ob er Dir wirklich weiterhin eine Plattform bieten möchte,wenn Du Dich gleich so im Ton vergreifst,nur weil jemand Deine Empfehlungen in Frage stellt.
:Huhu:
pinkpoison
23.03.2011, 09:48
Ich werden mal mit Arne darüberreden,ob er Dir wirklich weiterhin eine Plattform bieten möchte,wenn Du Dich gleich so im Ton vergreifst,nur weil jemand Deine Empfehlungen in Frage stellt.
:Huhu:
Dann geh mal schön petzen Statler :Lachanfall:
An solchen Statements erkennt man die wahre innere Größe eines Menschen und vor allem seine Gesinnung zu demokratischen Grundwerten :Huhu:
Wenn du in den Wald hineinrufst (#93 "Das meinst Du hoffentlich nicht ernst ?!") und das in einem Ton, der nichts anderes induziert, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte, dann solltest du das Echo vertragen.
Mich würde nur interessieren woher die Steinzeitmenschen ihr destilliertes Wasser bezogen haben.
Ich weiß nicht woher du dein destilliertes Wasser bekommst, echtes destilliertes Wasser ist nämlich schwer zu bekommen. Das was man im Baumarkt oder Supermarkt bekommt wird meist durch Reversosmose hergestellt, ich würde mir da eher Sorgen um Zusatzstoffe in den Osmosemembranen machen, denn für den Verzehr ist es ja nicht gedacht.
Ich hab schon viel Deionat in meinem Leben getrunken und falls du den Unterschied zu Quellwasser nicht schmeckst würde ich mir eher Sorgen um deine Geschmacksnerven machen.
Dann geh mal aschön petzen Statler :Lachanfall:
An solchen Statements erkennt man die wahre innere Größe eines Menschen und vor allem seine Gesinnung zu demokratischen Grundwerten :Huhu:
Ich werde Dir jetzt nicht sagen,was ich von Menschen,wie Dir halte.
:Huhu:
Klugschnacker
23.03.2011, 09:55
So, und jetzt beruhigt Euch bitte mal wieder. Das Thema ist interessant, und Ihr könnt Euch bitte sachlich darüber austauschen.
Grüße,
arne
pinkpoison
23.03.2011, 09:56
Mich würde nur interessieren woher die Steinzeitmenschen ihr destilliertes Wasser bezogen haben.
Ich weiß nicht woher du dein destilliertes Wasser bekommst, echtes destilliertes Wasser ist nämlich schwer zu bekommen. Das was man im Baumarkt oder Supermarkt bekommt wird meist durch Reversosmose hergestellt, ich würde mir da eher Sorgen um Zusatzstoffe in den Osmosemembranen machen, denn für den Verzehr ist es ja nicht gedacht.
Ich hab schon viel Deionat in meinem Leben getrunken und falls du den Unterschied zu Quellwasser nicht schmeckst würde ich mir eher Sorgen um deine Geschmacksnerven machen.
Die Steinzeitmenschen hatten sauberes Oberflächenwasser und je nach Region auch Schmelzwasser - hab ich weiter oben ausgeführt. Leider hat die "Zivilisation" zu einer zunehmenden Vergiftung unserer angestammten Trinkwasserressourcen geführt - deshalb heute destilliertes Wasser als Surrogat.
Was das Verfahren der Destillation angeht ist Dampfdestillation wohl das Optimum. Daher scheint der Kauf eines solchen Heimdestilliergerätes eine Überlegung wert (wie ebenfalls weiter oben ausgeführt), wenn man reines Wasser konsumieren will.
Die Steinzeitmenschen hatten sauberes Oberflächenwasser und je nach Region auch Schmelzwasser - hab ich weiter oben ausgeführt.
Das ist doch aber nicht vergleichbar mit destilliertem Wasser. Oder liege ich da falsch?
So, und jetzt beruhigt Euch bitte mal wieder. Das Thema ist interessant, und Ihr könnt Euch bitte sachlich darüber austauschen.
Grüße,
arne
Ich habe mich sachlich ausgetauscht,aber PP hat wohl ein Problem mit anderen Meinungen umzugehen und hält sich für den Ernährungsexperten schlecht hin.
Seine Antwort war alles andere als sachlich.
So fängt aber nur einer an,der gleich verunsichert ist,wenn jemand andere Meinung ist,aber lassen wir ihn weiterreden.
:Huhu:
pinkpoison
23.03.2011, 10:02
Das ist doch aber nicht vergleichbar mit destilliertem Wasser. Oder liege ich da falsch?
Kommt dem aber wohl am nächsten.
Ich sags sicherheitshalber nochmal: Wer sich nicht an destilliertes Wasser rantraut, kann es ja mit den mineralarmen Wässern aus Frankreich (Evian, etc.) probieren. Ob es in D vergleichbare Produkte gibt, weiß ich nicht.
Entscheidend ist: möglichst wenig anorganisch gebundene Mineralien.
pinkpoison
23.03.2011, 10:08
Ich habe mich sachlich ausgetauscht,aber PP hat wohl ein Problem mit anderen Meinungen umzugehen und hält sich für den Ernährungsexperten schlecht hin.
Seine Antwort war alles andere als sachlich.
:Huhu:
Nur um der Wahrheit gerecht zu werden, die Du hier zu Deinen Gunsten beugst:
Statlers erstes Statement in #93:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=552535&postcount=93
Meine direkte Antwort in Nr. #96:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=552542&postcount=96
Wer hier sachlich und wer unsachlich argumentiert hat, bedarf wohl keinerlei Diskussion.
Damit ist das Thema für mich erledigt.
Nur um der Wahrheit gerecht zu werden, die Du hier zu Deinen Gunsten beugst:
Statlers erstes Statement in #93:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=552535&postcount=93
Meine direkte Antwort in Nr. #96:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=552542&postcount=96
Wer hier sachlich und wer unsachlich argumentiert hat, bedarf wohl keinerlei Diskussion.
Damit ist das Thema für mich erledigt.
Du hast halt ein ganz großes Problem damit,wenn man Deine Ernährungsempfehlungen in Frage stellt.
Meine Anmerkung,ob Du das wirklich ernst meinst,war auch so gemeint.
Du hast eine Textstelle reingestellt und ich auch.
Wer von uns beiden ist dann unsachlich geworden?
Macht nichts.
Viel Spaß noch.:Huhu:
niksfiadi
23.03.2011, 10:20
So, und jetzt beruhigt Euch bitte mal wieder. Das Thema ist interessant, und Ihr könnt Euch bitte sachlich darüber austauschen.
Grüße,
arne
Big Brother is watching you :cool:
Gut so, Arne!
Das mit dem Wasser ist so ein Thema. Ich wohne am Rand der Österreichischen Kalkalpen. Wenns in den Bergen regnet sickert das Wasser durch das löchrige Kalkgestein und tritt oft erst 1000Hm oder mehr wieder als Quelle zu Tage. Auf seinem Weg ans Tageslicht nimmt es viele Mineralien mit. Menschen in meiner Region im Umkreis von, ich behaupte mal 300km trinken dieses Wasser tagtäglich aus der Leitung und haben KEINE AUFFÄLLIG ANDEREN BESCHWERDEBILDER als Menschen, die so ein Wasser nicht trinken. Wässer sind regional sehr verschieden. Im übrigen vermute ich mal haben Steinzeitmenschen Quellwasser Oberflächenwasser vorgezogen. Oberflächenwasser konnte immer kontaminiert sein, zB. mit Kacke oder Aas. Selbst bei kleinen Flussläufen kann man nie wissen, ob nicht weiter oben ein totes Tier im Wasser liegt, das lernt man bei den Pfadfindern.
Von Wasserfiltern á la Britta halte ich nichts. Hier der Grund. (http://www.test.de/filestore/t200101055.pdf?path=/protected/45/84/82ebb3bf-d47f-46ef-a517-b76fd425d275-protectedfile.pdf&key=170337F1E89B8B786FCBA41E791253D11E22B1A2) Habe auch selbst mit Wasserfiltern experimentieren (damals um mehr Geschmack aus dem Kaffee zu holen) und halte sie seitdem für überflüssig. Allgmein kann man aber sagen, dass das Wasser im Winter besser ist, als im Sommer.
Destilliertem Wasser macht für mich durchaus Sinn, hier würde ich allerdings homöopathische Dosen empfehlen. Von Radikalkuren, Dogmatik und übertriebenem (krankhaftem) Ernährungsehrgeiz halte ich nichts.
Ich nehme sehr viele interessante Anregungen von PP mit, Danke dafür. Ich glaube auch, dass man vieles "richtiger" machen kann, dafür muss man aber für Veränderungen bereit sein.
Lg Nik
niksfiadi
23.03.2011, 10:23
Gott, so viele Rechtschreibfehler...
hazelman
23.03.2011, 10:25
Kann mal bitte jemand diesen Fred frei nach Urban Priol in
"Neues aus der Anstalt"
umbenennen? Oder wahlweise den Protagonisten nen Sandkasten & Förmchen zur Verfügung stellen?
Nach Jahren in diesem kleinen Zoo hier, sollte man doch gerlernt haben:
Es hat genausowenig Sinn, mit dem Rosa Gift über Ernährung zu diskutieren, wie es Sinn hat, mit dem großen Hawaiiberg über Ausdauertraining. Alles Fundis! ;) Wie ich auch.
Klugschnacker
23.03.2011, 10:28
Bitte an dieser Stelle keine Diskussion über die Diskussion. Das nervt und bringt uns nicht weiter. Kehrt bitte zurück zum Sachthema dieses Threads.
Grüße,
Arne
hazelman
23.03.2011, 11:05
Sorry fürs OT, aber das musste sein.
Bin auch schon wieder weg. :Huhu:
@ pp mich würden vor allem ein paar praxisnahe Tipps interessieren. Rohkost könnte ja den Vorteil haben, dass es schnell zubereitet ist und vor allem als Büromahlzeit gut geeignet ist.
Da ich aber eher ein fauler Typ bin, möchte ich natürlich nicht durch drei Shops rennen bis ich alle Zutaten zusammen habe. Du hast (glaube ich zumindest) irgendwo mal was von Lachs geschrieben, könnte ich den dann einfach aus dem Supermarkt direkt auf meinen Teller legen? Wahlweise erst noch auftauen :-)
Wie sieht das mit Rind aus? Da liest man ja auch immer wieder dass das in roher Version Darmkrebs begünstigen soll.
Insgesamt ein interessantes Thema finde ich.
Zum Wasser: Da trinke ich dann doch lieber mineralstoffreiches. Habe für mich festgestellt, dass mir das einfach gut tut.
Die Steinzeitmenschen hatten sauberes Oberflächenwasser und je nach Region auch Schmelzwasser - hab ich weiter oben ausgeführt. Leider hat die "Zivilisation" zu einer zunehmenden Vergiftung unserer angestammten Trinkwasserressourcen geführt - deshalb heute destilliertes Wasser als Surrogat.
Was das Verfahren der Destillation angeht ist Dampfdestillation wohl das Optimum. Daher scheint der Kauf eines solchen Heimdestilliergerätes eine Überlegung wert (wie ebenfalls weiter oben ausgeführt), wenn man reines Wasser konsumieren will.
Die Steinzeitmenschen hatten saubereres ROHWASSER, ja. Je hoeher die Dichte an Lebewesen, desto hoeher das Risiko faekaler Verunreinigugen und Krankheitskeime. Ausserdem werden durch Landwirtschaft und Wasser aus Siedlungen (Ab- und Regenwasser) organische Verunreinigungen und Naehrstoffe eingetragen (Stichwort Eutrophierung). Dafuer hatten die Steinzeitmenschein keine so schoenen Aufbereitungsanlagen wie wir heute.
Jedoch duerfte auch das Wasser in der Steinzeit sich deutlich von Destillierten Wasser unterschieden haben.
Denn
- die Wasserhaerte (Magnesium- / Kalziumkatbonat...) im
Rohwasser ist vor allem geogen bedingt; d.h. sie haengt vor vom
umgebenden Gestein ab
- in den meisten Oberflaechen- und Grundwaessern sind der
groesste Anteil der organischen Stoffe natuerliche organische
Materialien (NOM), die aus dem Abbau von Tier- oder
Pflanzenmaterial kommen (meist uebrigens auf dem Festland -
z.B. im Wald - abgebaut und dann per Niederschlag in die
Gewaesser eingetragen)
Heute ist nur auch der Unterschied, dass das rohwasser nich gleich das Trinkwasser ist.
Destilliertes Wasser zu nutzen halte ich weder fuer sinvoll noch fuer oekonomisch / energetisch vertretbar. Wenn Du das Wasser tatsaechlich nur entsalzen moechtest, geht das auch guenstiger (Ionenaustausch, oder auch eine Umkehrosmose duerfte noch besser geeignet sein als destillieren (?)). Ob das sinvoll ist, sei dahingestellt. Zumal eine gewisse haerte auch den pH Wert stabilisiert...
Cheers
Edit sagt noch: In der Wasseraufbereitung (zum Beispiel bei Aufbereitung von Abwasser zu Trinkwasser in trockenen Regionen) werden Membranen eingesetzt (Nanofiltration/Umkehrosmose), die das Wasser entsalzen. Wenn es als Trinkwasser verwendet wird, wird es in diesen Faellen extra immer wieder Remineralisiert.
Cheers
:Nee:
Ich trink fast ausschließlich Leitungswasser, und auf Roberts Ausführungen hin eben das hier gegoogelt: http://www.trinkwasser-report.de/leitungswasser/
Und ich dachte immer Leitungswasser aus dem Bayrischen Wald muss doch super sein...:Nee: :Nee:
Hast du zu Leitungswasser eine ähnliche Meinung Robert?
Gruß Flo
Man kann halt nicht auf alles testen. Jedoch sind die Richtlinien fuer Trinkwasser immerhin strenger als fuer Tafelwasser. Die fuer Mineralwasser gehen auch nicht ueber die von Trainkwasser hinaus. Viele Stoffe wie Mikroverunreinigungen, duerften vor allem in dicht besiedelten Raeumen vorkommen. Jedoch duerfte auch da die Konzentration sehr gering sein. Ausserdem haben viele Studien nachgewiesen, dass gaengige Aufbereitungsprozesse fuer einen Grossteil dieser Stoffe recht effektiv sind (Oxidationsprozesse wie Ozonierung, Aktivkohlebehandlung...).
Ein sehr umstrittenes Thema. Stoffwechselenzyme können nach heutigem Stand der Wissenschaft (noch) nicht extrakorporal hergestellt werden. Die handelsüblichen Präparate können die körpereigene PRoduktion von Verdauungsenzymen (insb. Proteasen) teilweise entlasten, so dass durch die Entlastung der körpereigene Produktionskapazität zb statt Verdauungsenzymen (die ja dann extern zugeschossen werden) vermehrt Stoffwechselenzyme produziert werden können. So könnte man den (umstrittenen) Heilerfolg von Wobenzym und anderen Enzympräparaten erklären.
Es gibt Autoren wie Harvey Diamond, die empfehlen Enzympräparate einzunehmen, wenn immer man "Kochkost" gegessen hat. Wenn man die Ausgaben nicht scheut, kann man das ja durchaus mal probieren und schauen, was passiert.
Ich bevorzuge lieber den orthodoxen Ansatz und halte die Dinge natürlich indem ich lieber enzymreiche Nahrung esse statt Enzymkonzentrate zu nehmen. Im Zusammenhang mit postorperativer Nachsorge von Schwellungen habe ich aber selbst gute Erfahrungen mit Enzympräparaten gemacht, würde sie daher auch für die Anwendungsbereiche reservieren wollen, für die sie die Hersteller vorsehen und nicht als NEM's missbrauchen.
Gruß Robert
Ich wuerde sowas nicht als NEM in betracht ziehen. Aber Du meinst, dass das auf jeden Fall bedenkenlos ist?
Ich komme auf diese Frage, weil ich neulich einen Kommentar zu Aminosaeruren als NEMs gelesen habe. Der Autor vertrat die Meinung, dass man von der Einnahme isolierter AS absehen sollte, sondern nur in Form von Eiweiss zu sich nehmen sollte, da Eiweise immer ein umfangreiches Aminosaeure Spektrum in bestimmten Verhaeltnissen enthalte. Bringe man dieses System durch die Gabe von isolierten AS durcheinander haette das negative folen. Aehnliches koennte ich mir auch fuer Enzyme vorstellen, habe aber wenig Ahnung davon...
In NA gibt es uebrigens kau ein Eiweisspulver ohne Protease, Amylase und Lactase...
Cheers
pinkpoison
23.03.2011, 17:39
Ich wuerde sowas nicht als NEM in betracht ziehen. Aber Du meinst, dass das auf jeden Fall bedenkenlos ist?
Ich komme auf diese Frage, weil ich neulich einen Kommentar zu Aminosaeruren als NEMs gelesen habe. Der Autor vertrat die Meinung, dass man von der Einnahme isolierter AS absehen sollte, sondern nur in Form von Eiweiss zu sich nehmen sollte, da Eiweise immer ein umfangreiches Aminosaeure Spektrum in bestimmten Verhaeltnissen enthalte. Bringe man dieses System durch die Gabe von isolierten AS durcheinander haette das negative folen. Aehnliches koennte ich mir auch fuer Enzyme vorstellen, habe aber wenig Ahnung davon...
In NA gibt es uebrigens kau ein Eiweisspulver ohne Protease, Amylase und Lactase...
Cheers
Nein - ich meine nicht, dass Enzympräparate als NEM's bedenkenlos sind. Drum hab ich ja auch geschrieben, dass man sie nicht als NEM's mißbrauchen sollte sondern Wobenzym u.a. fr die dafür vorgesehene medizinische Indikation.
Zu den Aminosäuren: Da Proteine zunächst immer in Aminosäuren zerlegt werden und der Körper sich das braucht, was er an Bausteinen für den jeweiligen Zweck benötigt und der Rest (sofern nicht im Übermaß zugeführt!) ausgeschieden wird, ist es m.E. Jacke wie Hose ob Du die Aminos separat oder als komplexe Proteine (über normale Nahrung) zuführst. Da kommt sich eher nichts ins Gehege. Probleme gibts eher, wenn es von den essentiellen Aminos nicht genügend gibt, da diese der Körper nicht synthetisieren kann. Der Vorteil an isolierten Aminos gegenüber Proteinen ist m.E. die schnellere Verfügbarkeit und eingesparte Verdauungsenzyme (Proteasen).
Abgesehen davon muss man sich freilich die Frage stellen, ob man des Finetuning nicht ein wenig zu gut mit dem Finetuning meint. ich stehe jeder Form von NEM's spektischer gegenüber als früher - vor allem,w enn man die Stoffe auch über die normale Ernährung reichlich zuführen kann.
Gruß Robert
pinkpoison
23.03.2011, 17:55
@ pp mich würden vor allem ein paar praxisnahe Tipps interessieren. Rohkost könnte ja den Vorteil haben, dass es schnell zubereitet ist und vor allem als Büromahlzeit gut geeignet ist.
Da ich aber eher ein fauler Typ bin, möchte ich natürlich nicht durch drei Shops rennen bis ich alle Zutaten zusammen habe. Du hast (glaube ich zumindest) irgendwo mal was von Lachs geschrieben, könnte ich den dann einfach aus dem Supermarkt direkt auf meinen Teller legen? Wahlweise erst noch auftauen :-)
Wie sieht das mit Rind aus? Da liest man ja auch immer wieder dass das in roher Version Darmkrebs begünstigen soll.
Insgesamt ein interessantes Thema finde ich.
Zum Wasser: Da trinke ich dann doch lieber mineralstoffreiches. Habe für mich festgestellt, dass mir das einfach gut tut.
ZumThema Fleisch und Darmkrebs hab ich folgende gute Zusammenstellung gefunden:
http://www.swissmilk.ch/de/uploads/media/fleisch_darmkrebs_def.pdf
Was speziell die Frage des rohen Fleisches betrifft schreibt die Ärztezeitung:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=643824
So wie ich die Studienlage dazu sehe, sind das (bislang) eher Mutmaßungen bzgl. Viren, die angeblich das Rindfleisch belasten - diese sind aber bislang noch nicht "dingfest" gemacht. Die Mutmaßuzng fußt vor alle auf epidemiologischen Studien und statistischen Korrelationen. Das scheint (nicht nur) mir etwas zu dürftig um klare Ursache-Wirkungsbeziehungen zu behaupten.
Alles in allem aber ein Grund mehr, nur Biofleisch zu kaufen, denn Massentierhaltung begünstigt das Auftreten von Infektionskrankheiten bei Masttieren.
Was Lachs angeht: Entweder TK-Lachs auftauen und dann sofort futtern oder beim Fischhändler nach Sushi-Qualität fragen und betonen, dass man ihn roh essen will. Gilt ebenso für Thunfisch und andere Fische. Dann kannst Du den Fisch so essen wie er ist.
Was die "praxisnahen Tipps" angeht, werde ich gerne in Teil 2 des Essays ein paar Vorschläge machen.
Freut mich, dass Dich das Thema interessiert!
Gruß Robert
hier noch was interessantes zu Rohkost: http://s7.directupload.net/images/100516/ohincmo8.pdf
Robert, was hältst du von Grassaft? http://www.rainbowway.de/Infos/Grassaefte.html
... auf Roberts Ausführungen hin eben das hier gegoogelt: http://www.trinkwasser-report.de/leitungswasser/
Diese Seite kommt mir etwas dubios vor. Zuerst den Begriff "Impressum" vergeblich gesucht. Dann merkwürdige Rechtschreibfehler gefunden.
Macht Werbung für:
"Deshalb empfehlen wir Ihnen für die Aufbewahrung des reinen Trinkwassers die Violettflaschen der schweizerischen Firma Miron."
Rechtschreibfehler oder das fehlende Wort Impressum bedeuten nicht, dass was falsches auf der Site steht. Ich habe allerdings Zweifel an Violettflaschen zur Verbesserung der Wasserqualität.
Bevor man sich da auf was einlässt, sollte man mal recherchieren, wer wirklich dahinter steckt und was der/die wirklich mit der Seite bezweckt.
Ansonsten kann ich gereinigtes Wasser auch empfehlen, zumindest wenn das Leitungswasser nicht so schmeckt, dass man es gerne trinkt.
Früher habe ich jahrelang ausschließlich destilliertes Wasser getrunken.
Das ist aber weder zeitlich noch preislich vernünftig. Habe mir vor einem halben Jahr dann eine kleine (mobile) Umkehrosmoseanlage zugelegt. Bin bislang ganz zufrieden damit.
Nachteile zum Destillieren habe ich noch nicht gefunden. Kennt jemand welche?
Themenvorschlag:
Der Einfluss unterschiedlicher Garmethoden auf die Nahrung.
Vielleicht gibt es ja bessere und schlechtere. Neben Hitze-basierter Methoden wie Braten, Grillen, Backen, Kochen, Dampfgaren, Räuchern, etc. gibt es aber andere kalte Verfahren. Z.B. führt das träufeln eines Dressings aus Zitronensaft und Öl über mein Carpaccio nach einiger Zeit auch auch zu einer Denaturierung der Proteine im Fleisch.
pinkpoison
24.03.2011, 08:08
hier noch was interessantes zu Rohkost: http://s7.directupload.net/images/100516/ohincmo8.pdf
Robert, was hältst du von Grassaft? http://www.rainbowway.de/Infos/Grassaefte.html
Servus Weichei!
Danke für den ersten Link - diesen Klassiker der Rohkostliteratur hab ich schon lange gesucht und konnte ihn leider nicht auftreiben. Super!
Was Grassaft angeht, hab ich in zahlreichen Quellen sehr positive Dinge gelesen, habe aber selbst noch keine Erfahrungen damit gesammelt. Wer den Aufwand nicht scheut und Getreidegras anbaut, um dieses dann zu entsaften profitiert bestimmt von dem hohen Nährstoff- und Chloropyllgehalt den das Zeug hat. Ich glaube aber nicht, dass es wesentlich mehr bringt, als das Entsaften (und reichlichen herkömmlichen Verzehr) anderer grüner Blattgemüse wie Spinat, Mangold und vor allem Kräutern wie Petersilie, Koriander, Bärlauch, Sauerampfer usw, die ja nun bald wieder Saison haben werden und die man auch ohne viel Aufwand auf dem Balkon anbauen kann.
Ein abschließendes Urteil will ich mir aber so lange nicht erlauben, so lange ich nicht selbst mal ne Weile den Selbstversuch gefahren habe.
Gruß Robert
pinkpoison
24.03.2011, 08:13
Ansonsten kann ich gereinigtes Wasser auch empfehlen, zumindest wenn das Leitungswasser nicht so schmeckt, dass man es gerne trinkt.
Früher habe ich jahrelang ausschließlich destilliertes Wasser getrunken.
Das ist aber weder zeitlich noch preislich vernünftig. Habe mir vor einem halben Jahr dann eine kleine (mobile) Umkehrosmoseanlage zugelegt. Bin bislang ganz zufrieden damit.
Nachteile zum Destillieren habe ich noch nicht gefunden. Kennt jemand welche?
Hi Scotti,
wie sind Deine persönlichen Erfahrungen mit jahrelangem Konsum von destillierten Wasser. Ich trinke es zwar erst seit 3 Monaten, habe aber wie weiter oben geschildert nur positive Erfahrungen. Hast Du den Eindruck, dass es Deiner Gesundheit geschadet hat - so wie es die traditionelle Sicht als Menetekel an die Wand malt?
Themenvorschlag:
Der Einfluss unterschiedlicher Garmethoden auf die Nahrung.
Vielleicht gibt es ja bessere und schlechtere. Neben Hitze-basierter Methoden wie Braten, Grillen, Backen, Kochen, Dampfgaren, Räuchern, etc. gibt es aber andere kalte Verfahren. Z.B. führt das träufeln eines Dressings aus Zitronensaft und Öl über mein Carpaccio nach einiger Zeit auch auch zu einer Denaturierung der Proteine im Fleisch.
Danke für den Vorschlag - gute Idee, da werd ich mir was dazu einfallen lassen!
ZumThema Fleisch und Darmkrebs hab ich folgende gute Zusammenstellung gefunden:
http://www.swissmilk.ch/de/uploads/media/fleisch_darmkrebs_def.pdf
Was speziell die Frage des rohen Fleisches betrifft schreibt die Ärztezeitung:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=643824
Hab mir die Links mal durchgeschaut und sehe es ähnlich wie du. Das Problem für mich als Fachfremden ist aber, dass ich natürlich überhaupt nicht einschätzen kann, wo die Mutmaßung anfängt und das Wissen aufhört. Wobei Wissen natürlich immer einem einem gewissen Verfall unterliegt, aber das ist ein anderes Thema.
Zum Fisch: Wie gesagt ich bin eher faul und kaufe daher sämtliche Lebensmittel im Supermarkt ein. Also kaum Bioware. Also würde ich mich auf die TK-Variante beschränken. Was heisst denn hier Sofort-Verzehr? Innerhalb einer Std. Meine Frage ziehlt in Richtung Mittagsmahlzeit im Büro. Sollte ich dann den Fisch morgens gleich in die Tupper-Box legen und denn dann dort auftauen lassen oder vermutest du, es wäre ok, wenn ich den abends schon rausnehme und dann aufgetaut in die Box lege und ca. 5 Std. später esse?
Zu den Garmethoden, die schon angesprochen wurden, würde mich auch noch das Niedertemparatur-garen (NTG) interessieren. Hier brate ich ja nur kurz an und lege das Fleisch dann bei 80°C in den Backofen. Rohkost hört zwar weiter unten auf, aber die Kerntemparatur des Fleisches steigt beim NTG kaum über 60°C, womit wir ja von der Rohkost nicht mehr soweit entfernt wären...
Servus Weichei!
Danke für den ersten Link - diesen Klassiker der Rohkostliteratur hab ich schon lange gesucht und konnte ihn leider nicht auftreiben. Super!
Was Grassaft angeht, hab ich in zahlreichen Quellen sehr positive Dinge gelesen, habe aber selbst noch keine Erfahrungen damit gesammelt. Wer den Aufwand nicht scheut und Getreidegras anbaut, um dieses dann zu entsaften profitiert bestimmt von dem hohen Nährstoff- und Chloropyllgehalt den das Zeug hat. Ich glaube aber nicht, dass es wesentlich mehr bringt, als das Entsaften (und reichlichen herkömmlichen Verzehr) anderer grüner Blattgemüse wie Spinat, Mangold und vor allem Kräutern wie Petersilie, Koriander, Bärlauch, Sauerampfer usw, die ja nun bald wieder Saison haben werden und die man auch ohne viel Aufwand auf dem Balkon anbauen kann.
Ein abschließendes Urteil will ich mir aber so lange nicht erlauben, so lange ich nicht selbst mal ne Weile den Selbstversuch gefahren habe.
Gruß Robert
Den Grassaft gibt es in der Apotheke als Pulver, 150 Gramm kosten zwischen 12 und 25 Euro. Ich werde jetzt mal 2 Wochen testen.
Nopogobiker
24.03.2011, 10:14
Zum Fisch: Wie gesagt ich bin eher faul und kaufe daher sämtliche Lebensmittel im Supermarkt ein. Also kaum Bioware. Also würde ich mich auf die TK-Variante beschränken. Was heisst denn hier Sofort-Verzehr? Innerhalb einer Std. Meine Frage ziehlt in Richtung Mittagsmahlzeit im Büro. Sollte ich dann den Fisch morgens gleich in die Tupper-Box legen und denn dann dort auftauen lassen oder vermutest du, es wäre ok, wenn ich den abends schon rausnehme und dann aufgetaut in die Box lege und ca. 5 Std. später esse?
So langsames auftauen ist bei Fisch nicht ganz unkritisch, da Du Dir dabei recht schnell Keime einfängst. Wenn Du allerdings TK-Fisch nimmst, der der ja häufig luftdicht verpackt - das geht schon eher. Da wäre ich aber auf alle Fälle vorsichtig - Fischvergiftung ist kein Spaß.
Überhaupt, Fisch roh essen - da fällt mir folgendes ein:
http://www.informationen-bilder.de/der-herr-der-ringe/gollum-fisch.jpg
Nopogobiker
pinkpoison
24.03.2011, 10:24
Zum Fisch: Wie gesagt ich bin eher faul und kaufe daher sämtliche Lebensmittel im Supermarkt ein. Also kaum Bioware. Also würde ich mich auf die TK-Variante beschränken. Was heisst denn hier Sofort-Verzehr? Innerhalb einer Std. Meine Frage ziehlt in Richtung Mittagsmahlzeit im Büro. Sollte ich dann den Fisch morgens gleich in die Tupper-Box legen und denn dann dort auftauen lassen oder vermutest du, es wäre ok, wenn ich den abends schon rausnehme und dann aufgetaut in die Box lege und ca. 5 Std. später esse?
Zu den Garmethoden, die schon angesprochen wurden, würde mich auch noch das Niedertemparatur-garen (NTG) interessieren. Hier brate ich ja nur kurz an und lege das Fleisch dann bei 80°C in den Backofen. Rohkost hört zwar weiter unten auf, aber die Kerntemparatur des Fleisches steigt beim NTG kaum über 60°C, womit wir ja von der Rohkost nicht mehr soweit entfernt wären...
Was den Fisch angeht: Je nach Hygiene, Außentemperatur u.a.m. ist es m.E. nicht unriskant rohen Fisch mehrere Stunden mehr oder weniger gekühlt aufzubewahren. Ich würde daher eher auf kaltgeräucherten Fisch oder z.B. Matjes zu Mittag ausweichen oder rohen Fisch nur abends zu essen, wenn eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet ist. Wenn du rohe tierische Lebensmittel in die Arbeit mitnimmst, tu einen Eisbeutel in die Tupperbox, um die Temperatur maximal stabil niedrig zu halten. Sicherheitshalber: Entweder unmittelbar nach dem Einkauf oder Auftauen essen oder sicherheitshalber drauf verzichten. Fleisch ist nicht ganz so sensibel - also mit einem Stück Rinderfilet würde ich eher mutiger umgehen als mit Fisch oder Meeresfrüchten, die deutlich schneller verderben.
Garmethoden: Wenn es Dir primär drum geht Enzyme zu erhalten, dann ist Niedertemperaturgaren wie von Dir geschildert sicher keine Rohkost mehr und ein mehr oder wenige rgroßer Teil der Enzyme wird zerstört werden, vermeidet aber weitgehend die Entstehung von gesundheitssschädlichen Stoffen, im Zusammenhang mit Maillard-Prozessen , wie ich sie im Artikel geschildert habe.
Mir persönlich gefällt auch (trotz Maillard-Prozess) die Variante - vor allem wenn ich Zweifel über eine unzweifelhafte Frische von Fleisch oder Fisch habe - das Objekt der Begierde für maximal 5-10 Sekunden von allen Seiten in einer sehr heißen Pfanne anzubraten, so dass evtl. vorhandene Bakterien, Keime etc auf der Oberfläche abgetötet werden, das Gros des Lebensmittels aber innen roh bleibt.
Gruß Robert
pinkpoison
24.03.2011, 10:30
Hier ein Link zu der sehr liebevoll gestalteten Rohkost-Seite "Rohkost-Wiki", die generell gut zum Einlesen in die verschiedenen Facetten und Spielarten der Rohkost geeignet ist:
http://www.rohkostwiki.de/
Zum Thema Fische & Meeresfrüchte speziell:
http://www.rohkostwiki.de/wiki/Liste_einzelner_Meeres-_und_S%C3%BC%C3%9Fwassertiere
@ pp: Vielen Dank. Werde mich dann mal auf den Test mit rohem Rind beschränken, mal schauen wann ich es angehe. Fisch ist in Wirklichkeit eh nicht mein Ding, bis auf geräucherten Lachs, aber der ist ja nicht so ganz billig.
Flitzetina
24.03.2011, 10:54
Ich will hier gar nicht bis ins Detail einsteigen, aber ein dreimonatiger Test mit destilliertem Wasser erscheint mir besonders im Hinblick auf Langzeitwirkungen wie fortschreitende Demineralisierung des Körpers doch SEHR kurz. Sowas würde man (sollte es auftreten) erst nach viel längeren Zeiträumen richtig zu spüren bekommen.
Kann mich gut an die Warnungen meines Vaters erinnern, der Leichtathletik über Jahre als Leistungssport betrieben hat (Mittelstreckler) und dabei überhaupt nicht auf seine Ernährung geachtet hat (war damals noch nicht so "in")... die Quittung hat er JAHRE später bekommen.
Man kann fast alles 3 Monate trinken oder essen, ohne dass man die dabei gemachten Fehler allzu sehr spüren würde.
DeRosa_ITA
24.03.2011, 13:54
@ pp: Vielen Dank. Werde mich dann mal auf den Test mit rohem Rind beschränken, mal schauen wann ich es angehe. Fisch ist in Wirklichkeit eh nicht mein Ding, bis auf geräucherten Lachs, aber der ist ja nicht so ganz billig.
und außerdem ist Räuchern ganz schön "riskant" für unser Wohlergehen
pinkpoison
24.03.2011, 14:02
Ich will hier gar nicht bis ins Detail einsteigen, aber ein dreimonatiger Test mit destilliertem Wasser erscheint mir besonders im Hinblick auf Langzeitwirkungen wie fortschreitende Demineralisierung des Körpers doch SEHR kurz. Sowas würde man (sollte es auftreten) erst nach viel längeren Zeiträumen richtig zu spüren bekommen.
Kann mich gut an die Warnungen meines Vaters erinnern, der Leichtathletik über Jahre als Leistungssport betrieben hat (Mittelstreckler) und dabei überhaupt nicht auf seine Ernährung geachtet hat (war damals noch nicht so "in")... die Quittung hat er JAHRE später bekommen.
Man kann fast alles 3 Monate trinken oder essen, ohne dass man die dabei gemachten Fehler allzu sehr spüren würde.
Lieb, dass Du Dir Sorgen um mich machst, aber die sind unbegründet. Erstens schaden die anorganischen Mineralien im Wasser mehr als sie nützen und zweitens nehm ich über die Paleo-Ernährung mit hohem Rohkostanteil so viele organisch gebundene Vitalstoffe auf, dass es mehr als unwahrscheinlich ist, einen Mangel zu erleiden. Eher im Gegenteil: Die basische Pufferkapazität wird sogar zunehmen - trotz und wegen destillierten Wassers.
Im übrigen ist die einschlägige Fachliteratur voll von Erfahrungsberichten über mehrjährige Zeiträume, die allesamt sehr positiv in ihrem Fazit sind. Mich würde trotzdem die Erfahrung des Kollegen Scotti interessieren.
Gruß Robert
Was den Fisch angeht: Ich würde daher eher auf kaltgeräucherten Fisch oder z.B. Matjes zu Mittag ausweichen oder rohen Fisch nur abends zu essen, wenn eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet ist. Wenn du rohe tierische Lebensmittel in die Arbeit mitnimmst, tu einen Eisbeutel in die Tupperbox, um die Temperatur maximal stabil niedrig zu halten. Sicherheitshalber: Entweder unmittelbar nach dem Einkauf oder Auftauen essen oder sicherheitshalber drauf verzichten. Fleisch ist nicht ganz so sensibel - also mit einem Stück Rinderfilet würde ich eher mutiger umgehen als mit Fisch oder Meeresfrüchten, die deutlich schneller verderben.
en, das Gros des Lebensmittels aber innen roh bleibt.
Gruß Robert
Du wuerdest also durchaus auch geraeucherten Fisch empfehlen? Dies ueberrascht mich ein wenig....
pinkpoison
24.03.2011, 16:02
Du wuerdest also durchaus auch geraeucherten Fisch empfehlen? Dies ueberrascht mich ein wenig....
Ich hab geräucherten Fisch nicht grundsätzlich empfohlen, sondern im Ausnahmefall: Bevor ich mir eine Fischvergiftung einfange, weil ich für keine wirklich hygienischen Verhältnisse im Umgang mit Fischen sorgen kann, würde ich auf jeden Fall kaltgeräucherte Fische (Räuchern bei 15-25 Grad, so dass die Enzyme weitestgehend erhalten bleiben) vorziehen. Heißgeräucherte Ware empfehle ich nicht, wenn man sich nicht zu weit von Raw Paleo entfernen will.
Auch "Graved Lachs" (also gebeizt mit Salz-Zucker-Mischung) wäre eine Alternative, wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Trotzdem gilt selbstverständlich: Wenn Hygiene, Kühlung und Frische gewährleistet werden kann, dann ist roher Fisch meine erste Wahl.
Hier noch ein Link zu einer Anleitung: Graved Lachs selbst gemacht...(ich habs noch nicht ausprobiert, klingt aber recht einfach):
http://www.foolforfood.de/index.php/meeresfruechte/rezept-graved-lachs-selbstgemacht
Hi Scotti,
wie sind Deine persönlichen Erfahrungen mit jahrelangem Konsum von destillierten Wasser.
Durchweg positiv.
Nach einem Umzug (vor ca 15 Jahren) schmeckte mir das Wasser aus der Leitung nicht mehr. Zur Wahl standen damals Systeme mit Ionenaustauscher, Dampfdestillationsgeräte und Osmosegeräte oder Mineralwasser:
- Wenn ein Mineralwasser nicht mehr schmeckt, wenn die Kohlensäure ausgeperlt ist, dann glaube ich nicht dass man sich das antun sollte nur weil noch Kohlensäure drin ist.
- Die Ionenaustauscher kommen für mich gar nicht in Frage und
- Osmosegeräte waren mir zu groß, zu teuer und zu kompliziert zu montieren.
- Also blieb damals nur ein Dampfdestillator.
Ich habe das Wasser daraus jahrelang direkt getrunken und auch für Kaffee und Tee benutzt. Ich habe mich dabei pudelwohl gefühlt. Da mir das destillierte Wasser ausgezeichnet schmeckt habe ich deutlich mehr getrunken als vorher.
Positiv:
- Wasser schmeckte mir wieder
- Kaum noch Getränke mit Geschmack getrunken (außer Kaffee)
- kein Wasser schleppen
- deutlich mehr Wasser getrunken (wenn das postiv ist )
- Wasser ist keimfrei
Negativ:
- Preis (etwa in der Größenordnung von Mineralwasser, soweit ich mich richitg an die damalige Messung erinnere)
- Energieverbrauch (wahrscheinlich nicht viel schlimmer als ein Mineralwasser von weit weg)
Gesundheitlich ist schwer zu beurteilen. Mir gings vorher schon gut und nachher zumindest nicht schlechter. Wenn man kein Versuchsprotokoll führt sind Aussagen zum Wohlbefinden nicht besonder wertvoll, da die Abwesenheit von Störungen völlig anders wahrgenommen werden als das Vorhandensein von Störungen. Irgendwelche Nachteile für meine Gesundheit, die sich aus dem Trinken von destillierten Wasser ergeben hätten, kann ich für mich ausschließen.
Vor ca 2-3 Jahren hatte ich dann keine Lust mehr auf die Destillationsprozedur und auf die Energieverschwendung. Habe eine zeitlang gekühltes Discounterwasser mit Plastikgeschmack getrunken, dann wieder Wasser in Flaschen dann doch irgendwann wieder das Destilliergerät rausgekramt, weil ich ohne einfach nicht klar gekommen bin. Vor nem Jahr ist es dann endgültig unreparierbar kaputt gegangen.
Jetzt habe ich seit ein paar Monaten einen Osmosefilter. Die sind heute gar nicht mehr so teuer und kommen ohne Strom aus. Schmeckt wie destilliertes Wasser. Nehme das jetzt für alles. Auch zum Kochen und Zähneputzen:
Vorteile
- siehe oben.
- Im Vergleich zur Dampfdestillation sehr günstig im Betrieb
Nachteile
- ob und wann sich eine Verkeimung einstellt weiß ich nicht und ich weiß (noch) nicht, wie ich dass feststellen kann.
Ich trinke es zwar erst seit 3 Monaten, habe aber wie weiter oben geschildert nur positive Erfahrungen. Hast Du den Eindruck, dass es Deiner Gesundheit geschadet hat - so wie es die traditionelle Sicht als Menetekel an die Wand malt?
Zum Schaden an meiner Gesundheit habe ich oben schon geantwortet. Das Trinken von destillierten Wasser hat aber eine ausgesprochen schädliche Wirkung auf den Glauben an die Medizin, die Wissenschaft und die Menschheit.
Bis vor wenigen Jahren erzählte einem nämlich jeder, wirklich jeder, dass destilliertes Wasser "hochgiftig" sei, alle meine Zellen zum Platzen bringen würde und ich elendig dahinsiechen würde wenn ich auch nur wenige Tropfen proboieren würde.
Einfaches Denken bringt zutage, dass man dann auch kein Tau von den Blättern, kein Regenwasser aus einer Pfütze und kein Schnee zu sich nehmen darf. Dass ich Regenwasser trinkende Tiere gesehen habe und ich selber als Kind immer schon Schnee gegessen habe fand ich dann überzeugend genug.
Wenn ich richtig durstig war, habe ich auch literwesie davon getrunken. Ohne jedes Problem.
Den schlauen Medizinern und Biologen ausm Wohnheim habe ich dann immer das neue Geschäftsmodell vorgeschlagen: Destilliertes Wasser als hochwirksames Desinfektionsmittel oder ein paar Tropfen destilliertes Wasser ins Essen gemischt als perfektes Mordinstrument. Selbst dann haben sie es nicht kapiert.
Die machen Tierversuche und Doppelblindversuche (sind blind auf beiden Augen) und sind trotzdem über jahrzehnte völlig unfähig festzustellen, dass da was gravierend Falsches in ihren Büchern und Gehirnen steht. Auch an so einer einfachen Frage, die wirklich jeder lösen kann, scheitert der gesamte Medizin- und Gesundheitsbetrieb. Über Jahrzehnte.
Ein einziger Tierversuch hätte gereicht den Fehler aufzudecken.
Man muss auch nicht denken, dass es reicht vor ihren Augen destilliertes Wasser zu trinken. Mediziner und Biologen lassen sich durch so ein Experiment doch nicht von ihrem "Wissen" abbringen.
Vor einiger Zeit habe ich dann festgestellt, dass wenigstens auf Wikipedia was halbwegs vernünftiges zum Thema aufgetaucht ist. Daraufhin habe ich mal geschaut wann die von "hochgiftig" auf "kein Problem" umgeschaltet haben. das ist erst 2004 gewesen.
Aber wenigstens ist es passiert.
Jetzt höre ich aber erstmal auf, in meinem Alter sollte ich mich nicht mehr so aufregen :Lachen2:
p.s.
Oben klingt es so, als wäre ich selber auf die Idee mit dem destillierten Wasser gekommen. Natürlich hatte ich vorher Bücher von Leuten gelesen, die das schon immer wussten und von der Schulmedizin als Idioten hingestellt wurden. Habe aber jetzt keine Lust mehr, das oben umzuformulieren.
p.p.s
Vorsicht: Bitte nicht das trinken was als entmineralisiertes Wasser für Bügeleisen angeboten wird.
Ich übernehme auch keine Gewähr für eure Gesundheit!
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Oder noch besser jemanden, der sich damit auskennt.
niksfiadi
25.03.2011, 07:46
Sehr spannend, will das probieren. Gibt es zu Omsmosefilter oder Destillationsgeräte Produktvorschläge und Preise?
Lg nik
Klugschnacker
25.03.2011, 07:48
@Scotti: Danke für den Beitrag!
pinkpoison
25.03.2011, 08:05
Zum Schaden an meiner Gesundheit habe ich oben schon geantwortet. Das Trinken von destillierten Wasser hat aber eine ausgesprochen schädliche Wirkung auf den Glauben an die Medizin, die Wissenschaft und die Menschheit.
Hi Scotti!
Danke für Deinen sehr ausführlichen und für mich sehr interessanten Beitrag. Schön, dass sich Deine langfristigen Erfahrungen mit dem decken, was meine kurzfristigen nebst der einschlägigen Fachliteratur mir versprechen. Dies werte ich als weiteres Indiz, dass ich auf dem richtigen Weg bin, wenn ich das Marketing-Geklingel um mineralreiche Wässer als ebensolches werte und dem Rat meines naturheilkundlich orientierten Arztes weiter folge, nur noch Wasser zu trinken, das so rein (H2O) wie möglich ist und mir die notzwenigen Mineralien und Spurenelemente besser in organisch gebundener Form über eine möglichst naturbelassene Nahrung zuführe.
Mich würde ebenfalls interessieren, welche Geräte/Marken von Dampfdestilliergeräte und Umkehrosmosefilter Du empfehlen kannst und warum Deiner Meinung nach das im Handel erhältliche destillierte Wasser (abgesehen von der Plastikverpackung) nicht konsumiert werden sollte. Hierzu habe ich bislang eher vage und widersprüchliche Dinge gelesen/gehört.
Gruß Robert
kuestentanne
25.03.2011, 09:42
Also seit Aschermittwoch bin ich ernährungstechnisch wieder paleo-ähnlich unterwegs, also eher Geoff Bonds Richtung mit Nachtschattengewächsen und es ist nun auch so, wie er es in "Deadly Harvest" schreibt, dass man bei entsprechenden Obst/Gemüse-Mengen kaum noch was trinken muss.
Trinke weniger und muss trotzdem mehr pullern, bin also alles andere als dehydriert.
Was ich dann noch trinke, dürfte nun ob mineralarm oder -reich nicht so ins Gewicht fallen.
pinkpoison
25.03.2011, 10:58
Also seit Aschermittwoch bin ich ernährungstechnisch wieder paleo-ähnlich unterwegs, also eher Geoff Bonds Richtung mit Nachtschattengewächsen (...)
Hi kuestentanne!
Ich meine, man kann Geoff Bond's Ansatz ohne weiteres "Paleo" nennen - das ist ohnehin nur ein Oberbegriff hinter dem sich diverse, sich im Detail unterscheidende Ansätze vereinen (zb was Nachtschattengewächse und Pseudogetreide angeht). DIE Paleo-Ernährung gibt es also nicht und Geoff Bonds Ansatz (Natural Eating, Deadly Harvest) hat glasklar den Überbau der "Discordance Hypothesis".
Das mit dem deutlich verminderten Durst kann ich bestätigen, wenn man sich zu 80% von Obst und Gemüse und frisch gepressten Säften daraus ernährt und wenn man die Zufuhr von säurebildenden Lebensmitteln (und hier vor allem tierische Proteine) auf maximal 20% der optisch zugeführten Menge an Nahrung begrenzt.
Gruß Robert
Sehr spannend, will das probieren. Gibt es zu Omsmosefilter oder Destillationsgeräte Produktvorschläge und Preise?
Lg nik
Gute Destillationsgeräte für Labor kosten einiges an Geld, Destillationsgeräte für den Hausgebrauch kenn ich nicht, ich kann mir aber vorstellen, dass man die durch die doch recht hohen Mengen an Wasser die verdampft werden müssen, öfters mal entkalken muss.
Zu Reversosmose:
Billige Geräte gibt es im Aquariumbedarf, für Trinkwassererzeugung vermutlich ausreichend, allerdings benötigt man dafür genügend Druck der Zuleitung, mindestens 3 besser wohl 4 oder mehr bar. Geräte mit Zusatzpumpe sind wieder etwas teurer.
Der Anschluß erfolgt meist über normalen Waschmaschinenanschluß, für den "Waste" benötigst du einen Abfluß oder größeren Behälter.
Nachteil von Osmoseanlagen ist, dass die zu Verkeimung neigen, was aber vermutlich für robustere Naturen kein großes Problem darstellen sollte.
Zweiter Nachteil ist, dass für jeden erzeugten Liter Wasser etwa 3 Liter "Waste" erzeugt werden, auch dass ist, solange nur Trinkwasser erzeugt wird, vermutlich kein größeres Problem.
Ich hab sowas zuhause:
http://www.amazon.de/Dennerle-Osmose-Anlage/dp/B0015QFOAE/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1301049873&sr=8-3
Ich käme allerdings nie auf die Idee das Zeug zu trinken :Cheese:
kuestentanne
25.03.2011, 11:58
Hab mir mal den Wikipediaeintrag zu Rohkost durchgelesen und auch die Diskussion dazu. Lustig.
Laut Udo Pollmer und Karl Pirlet, Internist und Professor an der Universität Frankfurt, verursachen Abwehrstoffe der Pflanzen gegen Fraßfeinde Verdauungsbeschwerden. Enzyminhibitoren führten dazu, dass Bestandteile roher Nahrung nicht verdaut werden könnten und deshalb im Darm vergoren werden, wobei Gärungs- und Fäulnisgifte entständen, die langfristig sogar die Darmschleimhaut schädigten.
Was sagen die beiden denn dann zu Getreide, selbst erhitztem?
Was sagst du, Robert, zu der Gießener Studie?
pinkpoison
25.03.2011, 12:18
Hab mir mal den Wikipediaeintrag zu Rohkost durchgelesen und auch die Diskussion dazu. Lustig.
Was sagen die beiden denn dann zu Getreide, selbst erhitztem?
Was sagst du, Robert, zu der Gießener Studie?
Dem Problem mit den Enzyminhibitoren stimme ich zu und das habe ich auch ausführlich im Artikel angesprochen. Diese betreffen in der Paleo-Ernährung im wesentlichen nur Nüsse und Samen und die sollte man entsprechend "intelligent degenerieren". Die weiteren "Antinutrients" finden sich weit überwiegend in den Nahrungsmitteln, die in der Paleo-Ernährung - und auch dieser Aspekt zeigt, dass das zurecht der Fall ist - aus vielerelei Gründen, die ich hier nicht nochmals aufrollen will, auf dem Index stehen: (Vollkorn)Getreide, Hülsenfrüchte, Nachtschattengewächse.
Die Giessener Rohkoststudie weist m.E. zahlreiche methodische Mängel auf, so dass man sie nicht als Entscheidungsgrundlage verwenden kann, ob Rohkost nun gesund oder ungesund oder gesünder ist als anderes. Insbesondere bemängele ich, dass keine klare Differenzierung der Teilnehmer vorgenommen wurde, welcher "Schule" der Rohkost sie sich zugehörig sehen (wie ich im Essay beschreiben habe, gibts da ein sehr breites Spektrum vom Frutarier über den Veganer bis hin zu massiv fleischlastigen Spielarten. Alles wurde pauschal als "die Rohkosternährung" eingestuft und dann Korrelationen berechnet, die großteils nur sehr schwache Signifikanzniveaus aufweisen aber trotzdem als "harte Fakten" interpretiert wurden. Auch wurden die Teilnehmer der Studie keiner wirklichen Kontrolle unterworfen, so dass man letztlich darauf vertrauen muss, dass diese sich tatsächlich zu 100% so ernährt haben, wie sie dies angegeben hatten.
Ich finde es schade, dass dieses interessante Thema so stümperhaft angegangen wurde - aber das ist leider in den Ernährungswissenschaften und der Medizin verbreitete Praxis, was schlicht auf mangelhafte Methodenkenntnis in empirischer Forschung zurückzuführen ist.
Gruß Robert
Hallo,
sorry, dass ich so spät noch hineinrutsche. Die Diskussion ist ja offensichtlich hitzig und weit vorangeschritten - wenn nicht sogar teilweise abgeschweift.
Ich will nur sagen, dass ich den Artikel sehr gut finde. Es steckt wahnsinnig viel Wissen in und hinter diesem Artikel und vor allem: Es werden sauber Quellen angegeben. Damit will ich jetzt nicht auf den KTG anspielen. Im Internet findet man das einfach viel zu selten.
Für Leute, denen der Bericht zu lange ist, will ich noch einen Tipp loswerden: Nutzt die "Reader" Funktion der verschiedenen Browser. Bei Safari ist diese kleine technische Meisterwerk drin, bei Chrome und FF gibt es den iReader als Addon. So kann man in jedem Fall auch längere Artikel gut lesen und kommt nicht auf die Idee den Drucker dafür anzuschmeißen.
Zum Thema:
Ich ziehe bei Diskussionen um gute Ernährung gedanklich immer wieder meine Großeltern heran. Genetisch sind da vermutlich sehr große Ähnlichkeiten da und die sind immerhin Gesund alt geworden. Ob dieser Blick meinerseits nun zu kurzsichtig ist oder ob deren Ernährung vielleicht näher am Paleo Ansatz war, als man zunächst denkt, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich finde die Argumentation, dass wir genetisch noch gar nicht an eine "moderne" (stark "aufbereitete" Lebensmittel) Ernährung gewohnt sind in jedem Fall sehr interessant. Vielen Dank dafür.
Für mich muss das Gelernte ja gar nichts Dogmatisches zur Konsequenz haben: Einfach mehr Rohkost in den Alltag aufnehmen. Und dabei dann vielleicht auch daran orientieren, was die Großeltern zu sich genommen haben. Das bedeutet dann also saisonales und wenn möglich auch regionales Gemüse und Obst. Ich kann mir schon auch gut vorstellen, dass der Magen eines Mitteleuropäers mit Äpfeln und Kohlrabi besser zurecht kommt als mit Kaktusfeigen und Maniok. Das ist jetzt aber nur eine Vermutung.
Ich freue mich in jedem Fall auf den zweiten Teil zu diesem Thema.
Viele Grüße vom Bodensee
David
pinkpoison
26.03.2011, 17:28
Ich will nur sagen, dass ich den Artikel sehr gut finde. Es steckt wahnsinnig viel Wissen in und hinter diesem Artikel und vor allem: Es werden sauber Quellen angegeben. Damit will ich jetzt nicht auf den KTG anspielen. Im Internet findet man das einfach viel zu selten.
Zum Thema:
Ich ziehe bei Diskussionen um gute Ernährung gedanklich immer wieder meine Großeltern heran. Genetisch sind da vermutlich sehr große Ähnlichkeiten da und die sind immerhin Gesund alt geworden. Ob dieser Blick meinerseits nun zu kurzsichtig ist oder ob deren Ernährung vielleicht näher am Paleo Ansatz war, als man zunächst denkt, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich finde die Argumentation, dass wir genetisch noch gar nicht an eine "moderne" (stark "aufbereitete" Lebensmittel) Ernährung gewohnt sind in jedem Fall sehr interessant. Vielen Dank dafür.
Für mich muss das Gelernte ja gar nichts Dogmatisches zur Konsequenz haben: Einfach mehr Rohkost in den Alltag aufnehmen. Und dabei dann vielleicht auch daran orientieren, was die Großeltern zu sich genommen haben. Das bedeutet dann also saisonales und wenn möglich auch regionales Gemüse und Obst. Ich kann mir schon auch gut vorstellen, dass der Magen eines Mitteleuropäers mit Äpfeln und Kohlrabi besser zurecht kommt als mit Kaktusfeigen und Maniok. Das ist jetzt aber nur eine Vermutung.
Ich freue mich in jedem Fall auf den zweiten Teil zu diesem Thema.
Viele Grüße vom Bodensee
David
Hallo David!
Zunächst vielen Dank für Dein positives Feedback.
Mit Deiner Feststellung, dass man abseits jeden Dogmas einfach die Lehre aus dem (bisher) geschriebenen ziehen kann, dass man mehr regionales und saisonales Obst und Gemüse als Rohkost in die eiegen Ernährung integrieren kann und damit schon ziemlich viel gewonnen hat, gehe ich voll mit Dir konform.
Wobei natürlich Kaktusfeigen (und andere Südfrüchte) durchaus in unserem Genom verankert sind und gerade in der kalten Jahreszeit bei uns eine Bereicherung des doch recht kargen Obstangebotes darstellen auf die man nicht zu verzichten braucht - es sei denn man geht die Sache doch wieder dogmatisch an... ;)
Gruß Robert
... Mich würde ebenfalls interessieren, welche Geräte/Marken von Dampfdestilliergeräte und Umkehrosmosefilter Du empfehlen kannst ...
Sehr spannend, will das probieren. Gibt es zu Omsmosefilter oder Destillationsgeräte Produktvorschläge und Preise?
Dampdestillierer :
Mein 15 Jahre altes Gerät hatte ich bei irgendsoeinem Ökoversender gekauft. Das Gerät gibts anscheinend schon lange nicht mehr. Ähnliche Geräte von anderen Herstellern aber schon. Das Prinzip ist recht einfach: Großer Edelstahltopf mit Heizplatte drunter, Kühlschlagne mit Ventilator, Auffanggefäß. Die von anderen Herstellern werden genauso aussehen. Von Plastikauffanggefäßen würde ich aber Abstand nehmen, da ich mir vorstellen kann, dass destilliertes Wasser Schadstoffe schneller aufnimmt.
Natürlich muss man die Entkalken. Ich hatte damals bei meinem Gerät eine kleine Änderung vorgenommen, so dass das Gerät abgeschaltet hat, bevor auch der letzte Tropfen verdampft war. Entkalken ging dann meistens mit einer Bürste. Der hohe Energieverbauch hat mir immer ein schlechtes Gewissen bereitet, so dass ich dazu nur im Norfall wieder greifen würde.
Osmose:
Soweit ich das verstanden habe ist der Aufbau immer der gleiche, egal ob schickimicki Gerät, feste Installation oder mobiles Gerät:
Einen Anschluss an die Wasserleitung (ohne Druck geht es nicht), mindestens ein Vorfilter um mechanische Schäden für die Membran zu verhindern, ein Kohlevorfilter um Chlor von der Membrane abzuhalten und dann die Osmosemembrane. Dann noch einen Druckregulierer mit Spülventil, der den benötigten Druck einstellt. Einen Ablaufschlauch für das dreckige Wasser und einen für das gereinigte.
Einige Geräte haben zusätzliche Vorfilter oder Nachfilter.
Die meisten Osmosegeräte haben, wahrscheinlich das teuerste daran, noch einen Vorratstank.
Mein Gerät ist die Minimalversion (nannte sich: mobile Umkehrosmoseanlage) man kann es eigentlich nicht als "Gerät" bezeichnen. Es besteht aus 3 mit Schläuchen verbundene Kartuschen, Druckanzeige und Ventil. Es hat ca 120€ gekostet und braucht ca 5 Minuten für einen Liter gereinigtes Wasser. Für mich reicht das. Es hängt, nicht gerade dekorativ, in der Küche an der Wand.
Ich habe mein Gerät ziemlich ad hoc bei einem Ökoversender bestellt, der versprach, dass er nur Qualitätsmembrane von Dow und lebensmittelechte Leitungen verwenden würde. Ich möchte hier keine Links angeben. Bei Interesse schickt mir ne PN.
...und warum Deiner Meinung nach das im Handel erhältliche destillierte Wasser (abgesehen von der Plastikverpackung) nicht konsumiert werden sollte. Hierzu habe ich bislang eher vage und widersprüchliche Dinge gelesen/gehört.
Das rührt einerseits von meiner Abneigung gegen die Wasseraufbereitung duch Ionenaustauscher (http://de.wikipedia.org/wiki/Ionenaustauscher). Das ist anscheinend die günstigste Methode um "destilliertes" Wasser herzustellen. Hier wird anscheinend nur Calzium gegen Natrium ausgetauscht ...
Ich habe auch schon eine gelbliche Verfärbung das Wassers gesehen, das aus einem Tischwasserfilter diesen Typs gekommen ist. Genauso gelb, wie die Kunstharzkügelchen die in der Kartusche waren. :Kotz:
Andererseits glaube ich nicht, dass Batteriewasser sauber, giftfrei oder bakteriologisch einwandfrei sein muss um seine Aufgabe in der Batterie oder im Bügeleisen erfüllen zu können. Also wird da auch kein Wert drauf gelegt. Auch die Vorstellung, dass das Wasser schon seit Jahren in den nichtmal lebensmittelechten Plastikgefäßen im Baumarkt steht gefällt mir gar nicht.
Hallo Robert,
nein, ich esse auch nicht nur saisonales und regionales Gemüse. Keine Dogmas! Ich glaube, darauf können wir uns gut einigen. Sich mit Südfrüchten im Winter ein paar extra Vitamine zuzuführen, ist sicher eine gute Sache. Wobei ich mir habe sagen lasse, dass Leber an sich eine bessere Vitaminquelle ist, als beispielsweise die heiße Zitrone. Vielleicht weisst du da mehr. Aber ich will da jetzt auch keine Diskussion anzetteln.
Wo ich aber doch nachhaken will ist die Sache mit dem Genom: Man weiß ja, dass wir Mitteleuropäer Milch besser Vertragen als beispielsweise die Asiaten. Bei der Verarbeitung von Alkohol im Körper gibt es da auch Unterschiede. Das müssten doch Entwicklungen sein, die sich ebenfalls erst nach der Neolithischen Revolution wirklich etabliert haben. Das würde dann ja dafür sprechen, dass gewisse genetische Anpassungen doch auch in kürzeren Zeiträumen möglich zu sein scheinen.
Kannst du mir helfen das einzuordnen?
pinkpoison
26.03.2011, 23:42
Hallo Robert,
nein, ich esse auch nicht nur saisonales und regionales Gemüse. Keine Dogmas! Ich glaube, darauf können wir uns gut einigen. Sich mit Südfrüchten im Winter ein paar extra Vitamine zuzuführen, ist sicher eine gute Sache. Wobei ich mir habe sagen lasse, dass Leber an sich eine bessere Vitaminquelle ist, als beispielsweise die heiße Zitrone. Vielleicht weisst du da mehr. Aber ich will da jetzt auch keine Diskussion anzetteln.
Wo ich aber doch nachhaken will ist die Sache mit dem Genom: Man weiß ja, dass wir Mitteleuropäer Milch besser Vertragen als beispielsweise die Asiaten. Bei der Verarbeitung von Alkohol im Körper gibt es da auch Unterschiede. Das müssten doch Entwicklungen sein, die sich ebenfalls erst nach der Neolithischen Revolution wirklich etabliert haben. Das würde dann ja dafür sprechen, dass gewisse genetische Anpassungen doch auch in kürzeren Zeiträumen möglich zu sein scheinen.
Kannst du mir helfen das einzuordnen?
Das Thema haben wir hier ausgiebig in den Diskussionsthreads zu meinem Dreiteiler "Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen" diskutiert. Um Redundanzen zu vermeiden, will ich das Thema hier nicht nochmals aufgreifen und bitte um Dein Verständnis.
Selbstverständlich ist Leber ein ausßergewöhnlich vitaminreiches Lebensmittel (vor allem wenn roh verzehrt), allerdings so reich an Vitamin A, dass es für uns schon wieder gefährlich werden kann statt der Vitamine wegen von Obst/Gemüse auf Leber umzusteigen. Zum anderen ist Leber als Entgiftungsorgan selbst bei Bio-Masttieren potenziell schadstoffbelastet, so dass man sie nur gelegentlich verzehren sollte. Auch verschiebt eine Substitution von Obst/Gemüse durch Leber den Säure-Basen-Haushalt deutlich in den sauren Bereich.
Mein Fazit: Nichts gegen Leber (von Bio-Tieren), aber besser nicht zu Lasten der Zufuhr von Obst/Gemüse sondern statt anderen tierischen Proteinen wie Muskelfleisch/Fisch/Meeresfrüchte.
Gruß Robert
Das Thema haben wir hier ausgiebig in den Diskussionsthreads zu meinem Dreiteiler "Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen" diskutiert. Um Redundanzen zu vermeiden, will ich das Thema hier nicht nochmals aufgreifen und bitte um Dein Verständnis.
Danke für den Hinweis. Ich werde mich da einlesen. Allerdings wird das einige Zeit dauern, so wie sich das andeutet.
Bis bald, schöne Grüße
David
Kennt hier niemand die Bücher von Gillian Mckeith? Habe durch Zufall ein Buch gefunden das ich mal vor Jahren gekauft hatte "du bisst, was du isst". Klingt nach ner typischen Floskel, diese frau kennt sich aber ziemlech gut aus und schwört auch auf Rohkost und auch die richtige Kombination der Lebensmittel.
Sie sagt halt als Grundregeln : Obst immer alleine essen, Proteine und stärke nie verbinden, nicht stärkehaltiges gemüse sowohl zu KH als auch zu Proteinen und nach den KH 2 Stunden warten ehe man Proteine isst... Kommt also auch auf die Tipps raus die hier schon genannt wurden. Sie streicht jedoch nicht alle getreidearten aus ihrer ernährung, wie zb Amaranth, Hirse, Vollkornreis etc. Genauso wie sie Bohnen und Hülsenfrüchte befürwortet...
Fand es jedenfalls sehr interessant das Buch noch mal zu lesen (dieses mal mit mehr Hintergrundwissen) und kann es sehr empfehlen!
Hallo Robert,
erstmal danke für deine tollen Beiträge. Ich denke egal was man nun persönlich von dieser Art der Ernährung halten möchte, ist es einfach toll solch ausführliche, gut geschriebene und inhaltlich releventen Texte zu diesem Thema zu lesen.
Ich selbst bin kein richtiger Triathlet sonder eher hobby Sportler. Dennoch hat das ganze hier mein Interesse stark geweckt. Um die Grundlagen und Weiterführendes auch außerhalb des Internet zu haben, möchte ich mir gerne ein Buch kaufen. Vielleicht so etwas wie eine Standardwerk auf diesem Bereich (falls vorhanden)
In einem anderen Thread hast du mal folgendes Buch empfohlen: "Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport"
In wie weit ist dieses denn auch als Grundlagenbuch geeignet, ohne die Spezialisierung auf Ausdauersportler?
Oder ist vielleicht dieses Buch dann als Basic besser geeignet? "The Paleo Diet: Lose Weight and Get Healthy by Eating the Foods You Were Designed to Eat"
Ich denke du kennst bestimmt beider Bücher gut und kannst mir hier einen Rat geben. Ich brauche einfach eine Art Nachschlagewerk für alle Grundlagen und Begründungen und etwas Hilfe bei der Praktischen Umsetzung. Zudem hätte ich ganz gerne für aufkommende Diskussionen im Freundeskreis einige Argumente, auch wenn es in erster Linie natürlich um mein eigenen Wohlergehen geht. Diskutieren macht mir spaß! :)
Danke und mach weiter so!
mark
pinkpoison
30.03.2011, 17:21
Hallo Robert,
erstmal danke für deine tollen Beiträge. Ich denke egal was man nun persönlich von dieser Art der Ernährung halten möchte, ist es einfach toll solch ausführliche, gut geschriebene und inhaltlich releventen Texte zu diesem Thema zu lesen.
Ich selbst bin kein richtiger Triathlet sonder eher hobby Sportler. Dennoch hat das ganze hier mein Interesse stark geweckt. Um die Grundlagen und Weiterführendes auch außerhalb des Internet zu haben, möchte ich mir gerne ein Buch kaufen. Vielleicht so etwas wie eine Standardwerk auf diesem Bereich (falls vorhanden)
In einem anderen Thread hast du mal folgendes Buch empfohlen: "Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport"
In wie weit ist dieses denn auch als Grundlagenbuch geeignet, ohne die Spezialisierung auf Ausdauersportler?
Oder ist vielleicht dieses Buch dann als Basic besser geeignet? "The Paleo Diet: Lose Weight and Get Healthy by Eating the Foods You Were Designed to Eat"
Ich denke du kennst bestimmt beider Bücher gut und kannst mir hier einen Rat geben. Ich brauche einfach eine Art Nachschlagewerk für alle Grundlagen und Begründungen und etwas Hilfe bei der Praktischen Umsetzung. Zudem hätte ich ganz gerne für aufkommende Diskussionen im Freundeskreis einige Argumente, auch wenn es in erster Linie natürlich um mein eigenen Wohlergehen geht. Diskutieren macht mir spaß! :)
Danke und mach weiter so!
mark
Servus Mark!
Zunächst Danke für Dein positives Feedback.
Wenn ich zwei Bücher rauspicken soll, dann das von Dir erstgenannte (Cordain/Friel: The Paleo Diet for Athlets) und das folgende (das Standardwerk was den wissenschaftlich-medizinischen Background angeht:
http://www.amazon.de/Food-Western-Disease-Nutrition-Evolutionary/dp/1405197714/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1301498272&sr=8-1
Ansonsten gefallen mir gut: die beiden Bücher von Geoff Bond (Natural Eating, Deadly Harvest) und das Buch von von Mark Sisson: The Primal Blueprint)
Gruß Robert
Hab mir mal "Natural Eating" und "Wir fressen uns zu Tode" bestellt.
Und das hier entdeckt:
http://www.rawpaleoforum.com/
:cool:
pinkpoison
31.03.2011, 11:26
Hab mir mal "Natural Eating" und "Wir fressen uns zu Tode" bestellt.
Und das hier entdeckt:
http://www.rawpaleoforum.com/
:cool:
Bin ich mal gespannt, was Du zu Schatalova sagen wirst... . Ich hab das von Dir genannte Buch und "Heilkräftige Ernährung" von ihr gelesen... .
handbremse
31.03.2011, 12:50
Ich hab das von Dir genannte Buch und "Heilkräftige Ernährung" von ihr gelesen... .
Ja und? Würde mich interessieren, was Du davon hältst. Gruß
pinkpoison
31.03.2011, 16:07
Ja und? Würde mich interessieren, was Du davon hältst. Gruß
Das würde nur wieder reichlich sinnlose und (über-)emotionalisierte Debatten hervorrufen... drum halt ich mich da erstmal aus dem Spiel.
Wenn ichs gelesen hab, werd ich mal was kurzes dazu schreiben.
Ich hoffe ja, dass es eher wissenschaftlich, als spirituell geschrieben ist :Lachen2:
pinkpoison
01.04.2011, 12:03
Eine aktuelle Pressemeldung, die im Lichte der Theorie von Guy Caude Burger zur Rolle von Infektionen für unsere Gesundheit, die ich im Artikel skizziert habe, m.E. recht interessant ist:
http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article13036935/Salmonellen-gegen-Krebs.html
"Salmonellen, die schwere Lebensmittelinfektionen auslösen können, sind jetzt zur Basis einer neuen Krebstherapie geworden. Ein Forscherteam am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig arbeitet daran. Die Forscher setzen allerdings genetisch veränderte Salmonellenstämme ein. Die haben auch nützliche Eigenschaften zur Bekämpfung von Krankheiten. "Seit 150 Jahren ist bekannt, dass Bakterien Tumorzellen zerstören können", berichtet Siegfried Weiß, der am HZI die Arbeitsgruppe Molekulare Immunologie leitet. Die Salmonellen sollen helfen, Darmkrebs zu zerstören"
Die Salmonellen sollen helfen, Darmkrebs zu zerstören"[/COLOR]
Ist der falsche Weg Meiner Meinung nach.
Es sollte nicht mit Zerstörung versucht werden zu heilen.
Ich will jetzt sicher nicht behaupten, ich weiss wie man Krebs heilen kann, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht und soweit für mich verstanden, dass es immer besser ist den Körper zu unterstützen, wenn er krank ist und nicht ihn noch mehr zu belasten.
-
Hmm, Aterhov schreibt dazu in seinem Buch "Unsere natürliche Nahrung":
"Rohköstler haben keine Angst vor Mikroben, denn sie sind dagegen durch ihre natürlichen Abwehrkräft gefeit. Mikroben können voll entwickelten Zellen keinen Schaden zufügen, da sie nur schwache und degenerierte Zellen angreifen."
Weiter heißt es:
»Krebs«. Er ist der wahre Abkömmling der Kochkost, der Beweis dafür, wie sich die Zellen an die vom Menschen verzehrte Kost angepaßt haben."
Vorsicht. Mit solchen Äusserungen machst du hier in riesen Fass auf...
Mosh (hat Aterhov als PDF daheim, hält sich aber nicht dran;) )
Vorsicht. Mit solchen Äusserungen machst du hier in riesen Fass auf...
Mosh (hat Aterhov als PDF daheim, hält sich aber nicht dran;) )
Das schreibt der Aterhov nicht ich. Oder welcher Teil ist von dir gemeint.
Er begründet das so (Ich hab seinen Text mal optisch aufbereitet):
"Es ist zwar richtig, dass unser Organismus gemäß den Gesetzen der Evolution versucht, sich an die Nahrung anzupassen,
die er erhält, aber nicht so, wie es sich die meisten Menschen vorstellen.
Die Nährstoffe unserer Nahrung, die für die Entwicklung und die Funktionen unserer Zellen unentbehrlich sind,
werden unter dem Einfluss des Feuers größtenteils zerstört.
Deswegen fehlen den Nahrungsmitteln, die der Kochköstler als nahrhaft betrachtet, die wesentlichsten Bestandteile.
Stattdessen enthalten sie ein Übermaß an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten - ein Vielfaches von dem, was die Zellen benötigen.
Da nun die Zellen nicht richtig ernährt werden, können sie sich entweder nicht richtig entwickeln oder sie verlieren später die Fähigkeit, ihre spezifischen Funktionen auszuüben.
Nach mehreren Jahren des Mangels kommt dann der Tag,
an dem eine oder mehrere dieser Milliarden Zellen - ihrer Funktionsfähigkeit beraubt - sich endgültig befreien von dem Mechanismus, der das Zellwachstum begrenzt.
Dann trennen sie sich vom synergistischen System,
werden autonom und verschlingen gewebebildendes Material der Interzellularflüssigkeit,
das in großen Mengen von den normalen Zellen ausgeschieden wird, da es weit über ihren Bedarf hinausgeht.
Das sind die von Ernährungswissenschaftlern so laut gepriesenen Eiweißstoffe (speziell die tierischen Eiweiße), Fette und alle sonstigen stickstoffhaltigen Substanzen.
Dadurch wachsen sie in einem atemberaubenden Tempo und vermehren sich ungeordnet.
Sie bilden Geschwüre oder Tumore, die im Laufe ihres Wachstums alles in ihrer Umgebung verdrängen und zerstören und eines schönen Tages das wundervolle Gebäude des menschlichen Körpers selbst."
Unter Vorsicht zu betrachten, aber für mich macht es Sinn.
Edit: Ich erwähne mal an dieser Stelle die Maillard-Reaktion, die beim Kochen stattfindet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion
Die Maillard-Reaktion spielt eine Rolle in gewissen Alterungsprozessen im menschlichen Körper und beim Diabetes mellitus.[2][3] Hierbei führen oxidative Reaktionen zu Schädigungen am Körpergewebe.
Die im Labor erzeugten Maillard-Produkte blockieren bestimmte Proteine, die Lektine[6], die den Zusammenhalt von Krebszellen bewirken und damit die Metastasenbildung beschleunigen.
Unerwünschte Maillard-Reaktionen führen zu zahlreichen weiteren, potentiell mutagen oder/und karzinogen wirkenden Verbindungen. Die Zusammenhänge sind teilweise noch zu klären.
Du wärst nicht der erste Bote einer Nachricht den es erwischt:Huhu:
Eins hat Robert hier auf jeden Fall geschafft: es machen sich eine ganze Menge Leute Gedanken über ihre Ernährung. Ich auch und deshalb versuche ich grade mir aus allen Bausteinen MEINEN Ernährungsplan zu basteln.
Mosh
pinkpoison
01.04.2011, 22:32
Ist der falsche Weg Meiner Meinung nach.
Es sollte nicht mit Zerstörung versucht werden zu heilen.
Ich will jetzt sicher nicht behaupten, ich weiss wie man Krebs heilen kann, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht und soweit für mich verstanden, dass es immer besser ist den Körper zu unterstützen, wenn er krank ist und nicht ihn noch mehr zu belasten.
Ich würde behaupten, dass die zitierte Forumlierung aus der Pressemeldung schlicht und einfach Ausdruck des Paradigmas der Schulmedizin ist: Der Krebs als über uns hereinbrechender äußere Feind, den es zu zerstören gilt. Der Schuldmedizin geht es um die Bekämpfung der Symptome, die sie mit der Krankheit verwechselt und nicht um die Prävention (dies schon aus wirtschaftlichen Gründen, denn nur am kranken Menschen kann man Geld verdienen). Eine präventiv statt kurativ orientierte Medizin würde sich weit intensiver um die Frage kümmern wie man Krebs verhindern kann und würde dann - so wie die "Natural Hygiene", Burger, Aterhov und andere mehr - Theorien entwickeln, die die Rolle und Bedeutung solcher Krankheiten im Kontext des komplexen Systems unseres Organismus erklären helfen und Ansätze anbieten, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Solche Theorien suchen die Ursachen hinter den Ursachen und wollen das Übel an der Wurzel packen indem man Krankheiten wie Krebs von vorne herein erst gar nicht den Boden bereitet entstehen zu können und betonen die sensationellen Selbstheilungskräfte, die in jedem von uns wohnen, die wir aber gerne sabotieren oder von der Schulmedizin sabotieren lassen.
Zunächst einmal sind diese Alternativtheorien aber nur Hypothesen und nicht "Wahrheit" im metaphysischen Sinne und bedürfen einer Überprüfung im Sinne ihrer Falsifikation. Derjenige, der eine Theorie aufstellt ist dabei aber keineswegs in der Bringschuld, diese zu beweisen - denn das geht sowieso nicht (die Empirie liefert lediglich Beweise durch Falsifikation von Thesen, aber nie durch Verifikation), sondern dies ist Aufgabe der Gegner solcher Theorien. Wenn also Schulmediziner gelegentlich die Backen aufblasen und sagen, dass solche alternativen Theorien nicht von ihren Urhebern oder Vetretern bewiesen seien, offenbaren sie lediglich doppelte Inkompetenz, denn erstens kann man Theorien niemals beweisen und zweitens ist es die Aufgabe der Schulmedizin diese zu falsifizieren. Dies ist aber bislang keineswegs gelungen, oft nicht einmal versucht worden - möglicherweise erfolglose Versuche auch mit dem Mantel des Schweigens verhüllt worden.
In früheren Zeiten glaubte die Mehrheit der Wissenschaft ihrer Zeit im Besitz der Wahrheit zu sein, als sie dozierte, dass die Erde eine Scheibe sei und im Mittelpunkt des Universums stünde... .
Ich denke, es schadet niemandem von uns, wenn er offen ist für mitunter skurril anmutende Ideen und nicht von vorne herein die Scheuklappen anlegt - selbst wenn dies den sicher gewähnten Boden des eigenen Weltbildes ins Wanken bringt und das Einregulieren des eigene Einstellungsgefüges in einen neuen Gleichgewichtszustand schmmerzhafte Eingeständnisse erfordern kann.
Auch wenn die ein oder andere Theorie im näheren Licht betrachtet viel von ihrem Glanz verliert, so liefert sie vielleicht doch neue Impulse der Lösung von zentralen Problemen näher zu kommen. Eine gute Theorie zeichnet sich nicht so sehr dadurch aus, welche alten Fragen sie beantworten hilft, sondern wie viele neue Fragen sie aufwirft.
So betrachte ich persönlich die Ansätze von Burger, Aterhov, u.a. - ich bin mir keineswegs sicher, dass sie mit ihrer Ansicht vollumfänglich recht haben. Mit der gleichen Einstellung begegne ich allerdings auch schulmedizinischer Forschung, die m.E. in ihrem eigenen Sumpf aus fadenscheinigen Paradigmen, wirtschaftlichen Interessen, methodischen Defiziten im empirischen Arbeiten und vor allem ausgeprägter Arroganz zu ersticken droht. Gut, dass es Schulmediziner gibt, die dies ebenso sehen und bereit sind zur öffentlichen Nestbeschmutzung... .
Sorry fürs Abschweifen in wissenschaftsphilosophische Gefilde...
Ich würde behaupten, dass die zitierte Forumlierung aus der Pressemeldung schlicht und einfach Ausdruck des Paradigmas der Schulmedizin ist: Der Krebs als über uns hereinbrechender äußere Feind, den es zu zerstören gilt. Der Schuldmedizin geht es um die Bekämpfung der Symptome, die sie mit der Krankheit verwechselt und nicht um die Prävention (dies schon aus wirtschaftlichen Gründen, denn nur am kranken Menschen kann man Geld verdienen). Eine präventiv statt kurativ orientierte Medizin würde sich weit intensiver um die Frage kümmern wie man Krebs verhindern kann und würde dann - so wie die "Natural Hygiene", Burger, Aterhov und andere mehr - Theorien entwickeln, die die Rolle und Bedeutung solcher Krankheiten im Kontext des komplexen Systems unseres Organismus erklären helfen und Ansätze anbieten, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Solche Theorien suchen die Ursachen hinter den Ursachen und wollen das Übel an der Wurzel packen indem man Krankheiten wie Krebs von vorne herein erst gar nicht den Boden bereitet entstehen zu können und betonen die sensationellen Selbstheilungskräfte, die in jedem von uns wohnen, die wir aber gerne sabotieren oder von der Schulmedizin sabotieren lassen.
Zunächst einmal sind diese Alternativtheorien aber nur Hypothesen und nicht "Wahrheit" im metaphysischen Sinne und bedürfen einer Überprüfung im Sinne ihrer Falsifikation. Derjenige, der eine Theorie aufstellt ist dabei aber keineswegs in der Bringschuld, diese zu beweisen - denn das geht sowieso nicht (die Empirie liefert lediglich Beweise durch Falsifikation von Thesen, aber nie durch Verifikation), sondern dies ist Aufgabe der Gegner solcher Theorien. Wenn also Schulmediziner gelegentlich die Backen aufblasen und sagen, dass solche alternativen Theorien nicht von ihren Urhebern oder Vetretern bewiesen seien, offenbaren sie lediglich doppelte Inkompetenz, denn erstens kann man Theorien niemals beweisen und zweitens ist es die Aufgabe der Schulmedizin diese zu falsifizieren. Dies ist aber bislang keineswegs gelungen, oft nicht einmal versucht worden - möglicherweise erfolglose Versuche auch mit dem Mantel des Schweigens verhüllt worden.
In früheren Zeiten glaubte die Mehrheit der Wissenschaft ihrer Zeit im Besitz der Wahrheit zu sein, als sie dozierte, dass die Erde eine Scheibe sei und im Mittelpunkt des Universums stünde... .
Ich denke, es schadet niemandem von uns, wenn er offen ist für mitunter skurril anmutende Ideen und nicht von vorne herein die Scheuklappen anlegt - selbst wenn dies den sicher gewähnten Boden des eigenen Weltbildes ins Wanken bringt und das Einregulieren des eigene Einstellungsgefüges in einen neuen Gleichgewichtszustand schmmerzhafte Eingeständnisse erfordern kann.
Auch wenn die ein oder andere Theorie im näheren Licht betrachtet viel von ihrem Glanz verliert, so liefert sie vielleicht doch neue Impulse der Lösung von zentralen Problemen näher zu kommen. Eine gute Theorie zeichnet sich nicht so sehr dadurch aus, welche alten Fragen sie beantworten hilft, sondern wie viele neue Fragen sie aufwirft.
So betrachte ich persönlich die Ansätze von Burger, Aterhov, u.a. - ich bin mir keineswegs sicher, dass sie mit ihrer Ansicht vollumfänglich recht haben. Mit der gleichen Einstellung begegne ich allerdings auch schulmedizinischer Forschung, die m.E. in ihrem eigenen Sumpf aus fadenscheinigen Paradigmen, wirtschaftlichen Interessen, methodischen Defiziten im empirischen Arbeiten und vor allem ausgeprägter Arroganz zu ersticken droht. Gut, dass es Schulmediziner gibt, die dies ebenso sehen und bereit sind zur öffentlichen Nestbeschmutzung... .
Sorry fürs Abschweifen in wissenschaftsphilosophische Gefilde...
Da hast d4 0e5ne v633e Z4st5004ng!:Nee:
Und jetzt nochmal ohne nerviges Numpad, das einfach so angeht:
Da hast du meine volle Zustimmung!:Blumen:
und außerdem ist Räuchern ganz schön "riskant" für unser Wohlergehen
Kann mir vorstellen, dass geraeucherte Wahre (Fisch und Fleisch) im Sinne der hier diskutierten Ernaehrungsphilosophien (Paleo und Rohkost) sicher nicht ideal sind.
Aber was ist konkret so schlecht an geraeuchertem Fisch und Fleisch? Ausser vielleicht ein hoher Salzgehalt, den man als Sportleraber vielleicht auch eher mal wegsteckt...?
DeRosa_ITA
03.04.2011, 17:11
Nitrosamine, Nitrite, Benzpyren
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16865769
pinkpoison
04.04.2011, 08:00
Kann mir vorstellen, dass geraeucherte Wahre (Fisch und Fleisch) im Sinne der hier diskutierten Ernaehrungsphilosophien (Paleo und Rohkost) sicher nicht ideal sind.
Aber was ist konkret so schlecht an geraeuchertem Fisch und Fleisch? Ausser vielleicht ein hoher Salzgehalt, den man als Sportleraber vielleicht auch eher mal wegsteckt...?
Nitrosamine, Nitrite, Benzpyren
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16865769
Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich halte kaltgeräucherte (nicht: heißgeräucherte!) Fisch- und Fleischware für ausnahmsweise vertretbar, wenn keine wirklich tiptop frische Ware aufzutreiben ist bzw. bei hohen Außentemperaturen die Kühlkette nicht aufrecht erhalten werden kann.
Dies bedeutet aber keineswegs, dass es empfehlenswert ist, solche Lebensmittel regelmäßig auf den Speisezettel zu setzen. Besser ist es aber in jedem Fall, auf geräucherte Waren zu verzichten und eine vegetarische Mahlzeit zu wählen, wenn keine vertrauenswürdige Rohware verfügbar ist.
chemical82
04.04.2011, 13:45
Wie sieht es eigentlich aus mit Paleo-Elektrosmog! :Lachanfall:
Immerhin hatte der Mensch in den letzten hundert Jahren keine Zeit sich genetisch auf die noch weitestgehend unerforschten Auswirkung des Elektrosmogs einzustellen. Nur weil man nach abschalten des PC`s noch gut gelaunt ist, heißt dass noch lange nicht dass die akkumulierte Elektrosmogbelastung keine Gefahr darstellt. Ironiemodus aus.
An alle Paleo Fans: Der Mensch wird trotz des Konsums von enormen Mengen an Stärke immer Älter. 50 jährige sind heutzutage fit und vital wie noch nie. Und das liegt nicht nur an der besseren medizinischen Versorgung. Dass Leute übergewichtig sind und Diabetes haben liegt hauptsächlich an der positiven Energiebilanz. Ein Mensch der sich fast ausschließlich von Reis in den richtigen Mengen ernährt kann kerngesund sein und lange Leben (siehe Japan, China)
Und zum Thema destilliertes Wasser: Der Mensch wird früher hauptsächlich Wasser aus Pfützen, Seen und Flüssen getrunken haben. Und dieses Wasser hat nichts mit reinen H2O zu tun. Sobald das Wasser den Boden berührt ist es gefüllt mit Mineralien.
kuestentanne
04.04.2011, 14:16
Wer sich fast ausschließlich von Reis ernährt (egal in welchen Mengen) wird nicht alt sondern bekommt Beriberi.
Wie sieht es eigentlich aus mit Paleo-Elektrosmog! :Lachanfall:
Immerhin hatte der Mensch in den letzten hundert Jahren keine Zeit sich genetisch auf die noch weitestgehend unerforschten Auswirkung des Elektrosmogs einzustellen. Nur weil man nach abschalten des PC`s noch gut gelaunt ist, heißt dass noch lange nicht dass die akkumulierte Elektrosmogbelastung keine Gefahr darstellt. Ironiemodus aus.
An alle Paleo Fans: Der Mensch wird trotz des Konsums von enormen Mengen an Stärke immer Älter. 50 jährige sind heutzutage fit und vital wie noch nie. Und das liegt nicht nur an der besseren medizinischen Versorgung. Dass Leute übergewichtig sind und Diabetes haben liegt hauptsächlich an der positiven Energiebilanz. Ein Mensch der sich fast ausschließlich von Reis in den richtigen Mengen ernährt kann kerngesund sein und lange Leben (siehe Japan, China)
Und zum Thema destilliertes Wasser: Der Mensch wird früher hauptsächlich Wasser aus Pfützen, Seen und Flüssen getrunken haben. Und dieses Wasser hat nichts mit reinen H2O zu tun. Sobald das Wasser den Boden berührt ist es gefüllt mit Mineralien.
Hmmm, das mit der hoeheren Lebenserwartung ist immer wieder ein gern genommenes Argument. Aber richtig gedreht kann es am Ende irgendwie immer jeder fuer seinen Standpunkt nehmen - je nach Interpretation. Es gibt einfach zu viele Faktoren von denen das abhaengt oder abhaengen koennte. Dass es an der Staerke im Essen liegt, halte ich fuer eher unwahrscheinlich :)
Wenn wegen "moderner Ernaehrung", dann schon eher die Verfuegbarkeit von Obst und Gemuese das ganze Jahr.
Was das ganze angeht (und auch Japaner, Chinesen) wurde dies bereits in einem anderen Paleo Fred ausfuehrlichst und aeusserst kontrovers diskutiert :Cheese:
Zum Wasser: Ja, ich stimme Dir zu, dass der Mineralstoffgehalt nicht anthropogen bedingt ist. In verschiedenen Grossstaedten laeuft unterschiedlich "hartes" Wasser aus dem Wasserhahn. Das ist eher vom Gestein am Ort der Rohwasserquelle abhaengig. Das gilt wohl fuer heute, wie auch die Steinzeit. Was die Wirkung von den Moneralstoffen im Koerper angeht halte ich mich zurueck, weil ich davon zu wenig Ahnung habe.
Da gibt es andere Dinge, die im Bezug auf das eigentlich so gute und sichere Trinkwasser, unschoen sind - Desinfektionsnebenprodukte, anthropogene Mikroverunreinigungen (Arzneitmittelrueckstaende, endokrine (hormonwirksame) Substanzen, Suessstoffe...).
http://www.naturaleater.com/german.htm
Hier gibts das Buch "Natural Eating" von Geoff Bond kostenlos online zu lesen.
Ich habs gestern in Papierform zu Ende gelesen.
An ein, zwei Stellen etwas unausgereift, sonst alles sehr gut.
Jetzt kommt das Buch von der Russin dran.
chemical82
04.04.2011, 19:06
Der Grund warum Leute an Zivilisationskrankheiten leiden hat nichts damit zu ob jemand seinen Fisch anbrät oder seine Nudeln kocht. Um Zivilisationkrankheiten größtenteils zu minimieren sind keine hochkomplizierten Ernährungsstrategien erforderlich. Der Mensch konsumiert einfach zuviel Fett und Zucker und macht dabei zu wenig Sport. Mit einer ausgeglichenen Energiebilanz und Sport würden wahrscheinlich 90% aller Zivilisationkrankheiten garnicht auftreten.
Um 100% Paleo bei der Ernährung einzuhalten ist nach meiner Meinung nach ein gewisser Fanatismus notwenig. Das hat nichts mehr mit Ernährungsumstellung zu tun.
:Cheese: Der Grund warum Leute an Zivilisationskrankheiten leiden hat nichts damit zu ob jemand seinen Fisch anbrät oder seine Nudeln kocht. Um Zivilisationkrankheiten größtenteils zu minimieren sind keine hochkomplizierten Ernährungsstrategien erforderlich. Der Mensch konsumiert einfach zuviel Fett und Zucker und macht dabei zu wenig Sport. Mit einer ausgeglichenen Energiebilanz und Sport würden wahrscheinlich 90% aller Zivilisationkrankheiten garnicht auftreten.
Um 100% Paleo bei der Ernährung einzuhalten ist nach meiner Meinung nach ein gewisser Fanatismus notwenig. Das hat nichts mehr mit Ernährungsumstellung zu tun.
OK, diese Sichtweise kann ich nachvollziehen :Blumen:
... Zu zu viel Zucker kann aber in manchen Faellen auch zu viel Staerke kommen ;) . Aber dann ist man auch wieder bei dem weiten Begriff der "gesunden" oder "ausgewogenen" Ernaehrung. ...aber das ganze wurde ja bereits diskutiert und wir wollen uns ja nicht zu arg im Kreise drehen... :Cheese:
Cheers
http://www.urvival.de/1_vrwrt.htm
Extrem Paleo: sich 12 Tage(vielleicht auch länger, hab es noch nicht zu Ende gelesen) nur von wilden-rohen Nahrungsmitteln ernähren.
Interessant zu lesen :Cheese:
Da fällt mir noch "Die dunkle Seite des Mondes" von dem schweizer Autor Suter ein:
Die dunkle Seite des Mondes erzählt vom erfolgreichen Wirtschaftsanwalt Urs Blank, dessen Leben durch halluzinogene Pilze aus den Fugen gerät
Irgendwann macht er es dann wie der Autor der oben verlinkten Internetseite und zieht vollständig in den Wald um.
Echt gut!
frechdachs
12.04.2011, 09:14
http://www.naturaleater.com/german.htm
Hier gibts das Buch "Natural Eating" von Geoff Bond kostenlos online zu lesen.
Ich habs gestern in Papierform zu Ende gelesen.
An ein, zwei Stellen etwas unausgereift, sonst alles sehr gut.
Jetzt kommt das Buch von der Russin dran.
Hast du Teil 11 gefunden? Ich seh 2x Teil 10 unter unterschiedlichen Überschriften :confused:
http://www.urvival.de/1_vrwrt.htm
Extrem Paleo: sich 12 Tage(vielleicht auch länger, hab es noch nicht zu Ende gelesen) nur von wilden-rohen Nahrungsmitteln ernähren.
Interessant zu lesen :Cheese:
Da fällt mir noch "Die dunkle Seite des Mondes" von dem schweizer Autor Suter ein:
Irgendwann macht er es dann wie der Autor der oben verlinkten Internetseite und zieht vollständig in den Wald um.
Echt gut!
Das Buch von Suter ist nicht schlecht, hab das auch gelesen! Fand andere aber besser von ihm. Aber so verrückt muss man ja dann doch nicht werden, gleich in den Wald zu ziehen ;)
Super der Link zu Naturaleater, so muss man sich das Buch nicht kaufen und ich habe mir die interessantesten Kapitel einfach rausgeprintet! Danke :Blumen:
pinkpoison
12.04.2011, 11:06
Das Buch von Suter ist nicht schlecht, hab das auch gelesen! Fand andere aber besser von ihm. Aber so verrückt muss man ja dann doch nicht werden, gleich in den Wald zu ziehen ;)
Der Klassiker zum Thema "in den Wald ziehen" ist sicher das Buch "Walden" von Henry David Thoreau. Ich habe es mit großem Gewinn gelesen, denn obwohl das Buch bereits gut 160 Jahre alt ist, ist es nach wie vor ungemein zeitgemäß:
http://de.wikipedia.org/wiki/Walden
Danke für den Tipp bzgl. Suter... hab ich ne Idee was ich demnächst im Strandkorb lesen könnte... .
pinkpoison
12.04.2011, 11:20
Noch ein Tipp zum Thema "In den Wald ziehen"...
Bernd Heinrich: Laufen
http://www.amazon.de/Laufen-Geschichte-Leidenschaft-Bernd-Heinrich/dp/3548605648
"Der Spiegel" dazu:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27232520.html
Heinrich (Professor für Biologie) beschreibt in dem Buch u.a. wie er sich zur Vorbereitung auf einen 100km-Lauf (er gewann in neuer US-Rekordzeit) in den Wald zurück zog und damals ein recht eigenwilliges Paleo-Experiment an sich vollzog, als von Paleo noch keinerlei Rede war. Sehr lesenswert, da informativ was Evolutionstheorie und äußerst skurril, was den Selbstversuch angeht.
"Der Spiegel" dazu:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27232520.html
Heinrich (Professor für Biologie) beschreibt in dem Buch u.a. wie er sich zur Vorbereitung auf einen 100km-Lauf (er gewann in neuer US-Rekordzeit) in den Wald zurück zog und damals ein recht eigenwilliges Paleo-Experiment an sich vollzog, als von Paleo noch keinerlei Rede war. Sehr lesenswert, da informativ was Evolutionstheorie und äußerst skurril, was den Selbstversuch angeht.
steht in dem buch bzw artikel auch, wieviel und was er dafür trainiert hat? wer in den wald zieht hat wohl vor allem eins....viel zeit zum trainieren.
pinkpoison
12.04.2011, 13:03
steht in dem buch bzw artikel auch, wieviel und was er dafür trainiert hat? wer in den wald zieht hat wohl vor allem eins....viel zeit zum trainieren.
Ja - darum geht es auch recht ausführlich. Tatsächlich hat er dort im Wald drei Dinge gemacht: trainiert, trainiert und trainiert. Das Buch versteht sich aber nicht als Anleitung zur Vorbereitung für 100K-Läufe.
Passt jetzt nicht mehr zum thema aber von Suter kann ich noch sehr "Lila, Lila" empfehlen! "Small world" und "Der letzte Weynfeldt" sind aber auch nicht schlecht :) Der schreibt einfach gut finde ich!!
Noch ein Tipp zum Thema "In den Wald ziehen"...
Bernd Heinrich: Laufen
Heinrich und Walden, beides interessant, wird gelesen, danke.
Hast du Teil 11 gefunden? Ich seh 2x Teil 10 unter unterschiedlichen Überschriften :confused:
Ja da ist die Verlinkung fehlerhaft. Hab den richtigen Link rausgesucht:
http://www.naturaleater.com/German/11-Natural-Eating-Kap-11.pdf
:liebe053:
Interessant wie genau man anscheinend Bescheid weiß, wie sich unsere steinzeitlichen Vorfahren verhalten haben, wie oft sie ihr Lager wechselten, dass sie durchschnittlich 16 km |sic| zurücklegten, was sie gegessen haben etc.
Ich hab vor kurzem eine Reportage über einen südamerikanischen Stamm gesehen, die wenn auch natürlich nicht völlig unberührt von der westlichen "Zivilisation" doch sehr naturverbunden lebten. Die haben sich den ganzen Tag so gut wie garnicht bewegt. Ihre Nahrung bezogen sie aus der Umgebung, große Jagden oder Umzüge waren nicht von Nöten.
Auch dass die Menschen einfach ihre Verwandten liegen und verhungern lassen ist nicht menschlich und schon bei unseren Verwandten den Neandertalen ist erwiesen, dass sie sich um Kranke und Verletzte gekümmert hatten.
pinkpoison
12.04.2011, 16:13
Interessant wie genau man anscheinend Bescheid weiß, wie sich unsere steinzeitlichen Vorfahren verhalten haben, wie oft sie ihr Lager wechselten, dass sie durchschnittlich 16 km |sic| zurücklegten, was sie gegessen haben etc.
Ich hab vor kurzem eine Reportage über einen südamerikanischen Stamm gesehen, die wenn auch natürlich nicht völlig unberührt von der westlichen "Zivilisation" doch sehr naturverbunden lebten. Die haben sich den ganzen Tag so gut wie garnicht bewegt. Ihre Nahrung bezogen sie aus der Umgebung, große Jagden oder Umzüge waren nicht von Nöten.
Auch dass die Menschen einfach ihre Verwandten liegen und verhungern lassen ist nicht menschlich und schon bei unseren Verwandten den Neandertalen ist erwiesen, dass sie sich um Kranke und Verletzte gekümmert hatten.
Im südamerikanischen Urwald pflegt das Wild, das die Nahrungsgrundlage der europäischen (und vieler afrikanischer) Jäger und Sammler darstellt, nicht zu wandern - daher auch keine nennenswerten Wanderungsbewegungen des Menschen. Die Daten stammen aus umfangreichen Studien und Aufzeichnungen von über 100 Jäger- und Sammler-Völkern seit der Kolonialisierungsperiode und dem Anbeginn der Völkerkunde. Ich glaube da gibt es wenig Grund an der Vertrauenswürdigkeit dieser Datenbasis zu zweifeln.
Von den nach wie vor lebenden Kung San in Afrika ist bekannt, dass die Alten sich aus eigenem Entschluss (nicht dem der Sippe!) - meist wenn sie für sich erkennen, dass sie der Sippe bei den Wanderungen nicht mehr folgen können - von dieser absondern. Sie verhungern aber nicht, sondern werden i.d.R. Opfer von Raubtieren. Tja - andere Kulturen andere Sitten. Wer sind wir, dass wir das zu bewerten hätten? Im Namen Christi sind weit mehr Menschen gefoltert, versklavt und getötet worden als die Kung San ihre Alten auf deren Wunsch hin zurückgelassen haben... .
Zu Deiner Beobachtung, dass die südamerikanischen J&S eher ein beschauliches Leben führen folgendes Zitat zur Lebensqualität der J&S aus Wikipedia:
"At the same conference, Marshall Sahlins presented a paper entitled, "Notes on the Original Affluent Society", in which he challenged the popular view of hunter-gatherers living lives "solitary, poor, nasty, brutish and short," as Thomas Hobbes had put it in 1651. According to Sahlins, ethnographic data indicated that hunter-gatherers worked far fewer hours and enjoyed more leisure than typical members of industrial society, and they still ate well. Their "affluence" came from the idea that they are satisfied with very little in the material sense. This, he said, constituted a Zen economy.[22]" http://en.wikipedia.org/wiki/Hunter-gatherer
Also ich weiß nicht, ob einem das missfallen muss... ;)
Wir in unseren vollklimatisierten Wohnungen mit Nahrung im Überfluss leben nach dem Motto "Mit vollen Hosen ist gut stinken!", wenn wir den moralischen Zeigefinger gegenüber anderen Lebensstilen heben - in diesem Sinne bewerte ich Deinen Beitrag, der abgesehen davon Off Topic ist. Bitte solche Meinungen in den "klassischen Paleo-Threads" unterbringen.
P.S. Eine sehr gelungene Reportage zu den Kung San findet sich in diesem Geo-Sonderheft:
http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/65313.html
Auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/San_%28Volk%29#Traditionelle_Kultur_der_San
Hier findet sich der Hinweis, dass die Kung San im Laufe eines Jahres im Zuge ihrer Jagdzüge 4000km zurücklegen.
Zu Jägern- und Sammlern und deren Lebensstil allgemein:
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4ger_und_Sammler
pinkpoison
13.04.2011, 09:34
Aktuelle Studie zur Wirkung von Äpfeln (und anderem Obst) auf das LDL-Cholesterin:
"Wunderfrucht» Apfel senkt Cholesterinwert drastisch -
Das englische Sprichwort «Ein Apfel am Tag hält den Doktor vom Leib» haben Wissenschaftler eindrücklich untermauert. Amerikanische Forscher fanden in der Frucht einen starken Cholesterinblocker. " ...
http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Wunderfrucht-Apfel-senkt-Cholesterinwert-drastisch-id14695491.html
pinkpoison
13.04.2011, 20:06
GEO/ Essbare Pflanzen:" All you can eat
Kursteilnehmer wühlen im Waldboden nach Wurzeln, zupfen Blätter von Sträuchern und Stauden - um sie zu essen. Woher kommt der neue Appetit auf natürliche Nahrung? Wir sprachen mit der Kräuterpädagogin Viola Nehrbaß"
http://www.geo.de/GEO/natur/68000.html
pinkpoison
21.04.2011, 17:40
Focus-Online berichtet über neue Forschungsergebnisse zur Darmbesiedelung, die die in meinem Artikel vertretene These, dass eine Orientierung an herkömmlichen Nährwerttabellen ziemlich wertlos sei, aus einem interessanten Blickwinkel neu beleuchten. Entscheidend ist nicht, was in einem Nahrungsmittel drin ist, sondern was der individuelle Organismus davon verstoffwechselt. Dass die Darmflora hier eine mitentscheidende Rolle spielt, hat die Naturmedizin stets vertreten, wurde aber von der Schulmedizin hierfür meist belächelt. Möglicherweise ändert sich das jetzt..?
"Ob ein Mensch dick ist oder nicht, könnte unter anderem an der Zusammensetzung seiner Darmbakterien liegen. Ein Forscherteam hat nachgewiesen, dass es weltweit nur drei Darmtypen gibt...."
http://www.focus.de/gesundheit/news/uebergewicht-darmtyp-entscheidet-ueber-futterverwertung_aid_620195.html
...Entscheidend ist nicht, was in einem Nahrungsmittel drin ist, sondern was der individuelle Organismus davon verstoffwechselt. ...
Hallo pinkpoison,
das ist aber denen, die schon mal was vom Energieerhaltungssatz gehört haben, kaum zu vermitteln.
Für die DGE und die Regenbogenpresse war früher nur das wichtig, was in den Mund gestopft wurde.
Dann haben sie begriffen, dass man die beim Sport verbratene Energie davon abziehen muss.
Inzwischen hört man ab und an auch, dass nicht nur das gegessene und die direkt beim Sport verbratene Energie wichtig ist. z.B. gibts die Aussage, dass viel Körperfett Hormone produziert die noch dicker machen.
Aber so richtig durchgesetzt hat sich diese Sichtweise wohl noch nicht. Vor allen nicht bei denen, die kalorienreduzierte Nahrung herstellen oder kaufen.
Auch hier im Forum werden einige nicht müde zu erzählen, dass fürs Gewicht ausschließlich die gegessenen Kalorien und die beim Sport verbratene Energie wichtig seien.
Deshalb hatte ich vor einiger Zeit zum Thema "Kalorienzählen" ein paar Fragen formuliert:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=10356
Wenn du Zeit findest würde ich mich freuen deine Sicht zu dem Eingangsposting zu erfahren.
p.s.
Den Thread hatte ich übrigens ins Leben gerufen, weil hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=10240
die Physik und der Energieerhaltungssatz mal wieder schändlich missbraucht wurden.
Hallo pinkpoison,
das ist aber denen, die schon mal was vom Energieerhaltungssatz gehört haben, kaum zu vermitteln.
Für die DGE und die Regenbogenpresse war früher nur das wichtig, was in den Mund gestopft wurde.
Dann haben sie begriffen, dass man die beim Sport verbratene Energie davon abziehen muss.
Inzwischen hört man ab und an auch, dass nicht nur das gegessene und die direkt beim Sport verbratene Energie wichtig ist. z.B. gibts die Aussage, dass viel Körperfett Hormone produziert die noch dicker machen.
Aber so richtig durchgesetzt hat sich diese Sichtweise wohl noch nicht. Vor allen nicht bei denen, die kalorienreduzierte Nahrung herstellen oder kaufen.
Auch hier im Forum werden einige nicht müde zu erzählen, dass fürs Gewicht ausschließlich die gegessenen Kalorien und die beim Sport verbratene Energie wichtig seien.
Deshalb hatte ich vor einiger Zeit zum Thema "Kalorienzählen" ein paar Fragen formuliert:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=10356
Wenn du Zeit findest würde ich mich freuen deine Sicht zu dem Eingangsposting zu erfahren.
p.s.
Den Thread hatte ich übrigens ins Leben gerufen, weil hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=10240
die Physik und der Energieerhaltungssatz mal wieder schändlich missbraucht wurden.
Hmmm, OK, der Energieerhaltungssatz gilt bestimmt.
Aber wenn Du eine Bilanz machst, dann ist
Akkumulation = Input - Output +/- Reaktion
Output und Reaktion sind durchaus durch sehr viele und sicher komplexe biologische Prozesse bestimmt. Damit kann es nach meinem Verstaendnis schon der Fall sein, dass die Vereinfachung es nur rein physikalisch und oberflaechlich zu betrachten evtl nicht die Wahrheit offenbart.
Also ich habe ja schon ein Problem mit der Grundannahme des Artikels:
"Wenn wir unseren Lebensstil und unsere Ernährung wieder in Einklang mit unserem genetischen Setup bringen – also u.a. eine Ernährung im Stile der Jäger und Sammler emulieren, dann haben wir bessere Chancen gesund und sportlich leistungsfähig sehr alt zu werden, als wenn wir weiterhin in Widerspruch zum Pflichtenheft unseres Bauplans leben und uns die sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ heimsuchen (Cordain, Eaton et al. 2005)."
Ein Jäger und Sammler vor 10000 Jahren wurde nicht alt. Wenn der 35 Jahren wurde war er wohl schon alt. Wer bitte will Heute mit 35 sterben?
Es ist auch evolutionstechnisch und für die Art gar nicht sinnvoll, dass ein Mensch älter wird, mit 30 hat er sich ausreichen reproduziert und muss Platz machen für die nächste Generation.
Die Frage ist auch lebten die Menschen wirklich gesund oder war es nicht so, dass ein großer Teil an Heute belanglosen Krankheit starb und während seines Lebens an allen möglichen Gebrechen von Karies bis Ungeziefer litt?
Es ist auch so, dass Tiere in Gefangenschaft durchaus z.b. ungesünder leben, sie leben i.A. aber auch bei weitem länger. Man muss sich da auch vielleicht einfach entscheiden. Leben mit Vollgas bis 30 oder extensiv bis 80.
Ich frage mich bei solchen Artikeln, die die gute alle Zeit so hervor heben immer: Will ich wirklich so leben wie vor X Jahren und kommen zu dem Ergebnis: Nein!
Von daher Koche ich weiter mein Essen.
MfG
Matthias
Klugschnacker
28.04.2011, 17:25
Hi, vielleicht könnten die Artikel für Dich interessant sein, in dem die Paleo-Ernährung erläutert wird (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=892&Itemid=81)? Darin sind alle Punkte, die Du ansprichst ausführlich erläutert.
:Blumen:
Grüße,
Arne
Hallo,
ich hätte da eine wichtige Frage und meine dass sie hier in diesem Thema am besten aufgehoben ist. Ich ernähre mich nicht nach dem Paelo Prinzip (esse auch Getreide- sowie Milchprodukte), nehme aber zu 80% basische Kost zu mir. Dadurch bedingt nehme ich beträchtliche Mengen Provitamin A auf. Vitamin A in zu hoher Dosierung ist ja extrem gefährlich, u.a. für den gesamten Knochen. Nun sagt man ja dass Provitamin A und in diesen Mengen in Vitamin A umgewandelt wird, wie es vom Körper benötigt wird. Aber ist das wirklich so? Lebe ich sozusagen diesbzgl. wirklich risikofrei? Oder ziehen diesen Mengen ebenso dieselben Konsquenzen mit sich?
Würde mich sehr über stichhaltige Antworten freuen!
Besten Dank und viele Grüße
niksfiadi
29.04.2011, 07:44
Geoff Bond schreibt in seinem "Natural Eating", dass es unmöglich ist, die einzelnen Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme, etc. zu kontrollieren und genau die RDA davon in Form von Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Es ist die Hybris der modernen "Nahrungswissenschaft" zu glauben, jeden einzelnen im Körper ablaufenden Prozess zu kennen und zu verstehen. Es ist die Spitze des Eisbergs, wenn die Menschheit von Provitamin A, von Vitamin D oder von Calcium spricht und versucht, diese zu substituieren oder andere Nährstoffe zu meiden. Das greift alles viel zu kurz und reduziert uns hochkomplexes Lebewesen Mensch auf eine schlechte Maschine.
Aus dieser Perspektive liegst Du am richtigsten, wenn Du Dich möglichst "natürlich" ernährst und dich dabei wohl fühlst. Gedanken über einzelne Vitaminchen oder sonstiges Zeugs kannst Du getrost aussen vor lassen - Dein Körper ist viel intelligenter, als Du es nur vermutest!
Lg nik
pinkpoison
29.04.2011, 09:45
Hallo,
ich hätte da eine wichtige Frage und meine dass sie hier in diesem Thema am besten aufgehoben ist. Ich ernähre mich nicht nach dem Paelo Prinzip (esse auch Getreide- sowie Milchprodukte), nehme aber zu 80% basische Kost zu mir. Dadurch bedingt nehme ich beträchtliche Mengen Provitamin A auf. Vitamin A in zu hoher Dosierung ist ja extrem gefährlich, u.a. für den gesamten Knochen. Nun sagt man ja dass Provitamin A und in diesen Mengen in Vitamin A umgewandelt wird, wie es vom Körper benötigt wird. Aber ist das wirklich so? Lebe ich sozusagen diesbzgl. wirklich risikofrei? Oder ziehen diesen Mengen ebenso dieselben Konsquenzen mit sich?
Würde mich sehr über stichhaltige Antworten freuen!
Besten Dank und viele Grüße
Nach meinem Kenntnisstand ist das tatsächlich so und Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Wenn Du allerdings Vitamin A (und andere fettlöslich Vitamine) in hoher Dosis zu Dir nimmst (zb über NEM's oder auch reichlichst Innereien wie Leber), dann kann das gesundheitsbeeinträchtigend sein.
Wie Du das machst, Dich zu 80% basisch zu ernähren, wenn Du Milch- und Getreideprodukte (und Fleisch/Fisch?) zu Dir nimmst, das würde mich interessieren. Ich gehe davon aus, dass Dir bekannt ist, dass diese Nahrungsmittel bis auf Molke teils extrem hohe PRAL-Werte aufweisen, also sauer verstoffwechselt werden.
Joerg aus Hattingen
29.04.2011, 10:37
...
Ein Jäger und Sammler vor 10000 Jahren wurde nicht alt. Wenn der 35 Jahren wurde war er wohl schon alt. Wer bitte will Heute mit 35 sterben?
Das ist so nicht richtig. In Gräbern wurden durchaus auch für heutige Maßstäbe alte Menschen gefunden. Die Sterblichkeit in jungen Jahren war extrem hoch, daher die (geschätzte) statistische Lebenserwartung. Wer einmal das Erwachsenenalter erreicht hatte, konnte sich, gute Ernährung und Hygiene vorausgesetzt, auf ein langes Leben freuen.
...
Es ist auch evolutionstechnisch und für die Art gar nicht sinnvoll, dass ein Mensch älter wird, mit 30 hat er sich ausreichen reproduziert und muss Platz machen für die nächste Generation.
Auch das ist zu kurz gedacht. Es gibt offenbar evolutionär durchaus Vorteile, ältere, nicht mehr fortpflanzungsfähige Lebewesen einer Population zu erhalten. Bsp von alten Lebewesen gibts in der Natur genug.
...
Die Frage ist auch lebten die Menschen wirklich gesund oder war es nicht so, dass ein großer Teil an Heute belanglosen Krankheit starb und während seines Lebens an allen möglichen Gebrechen von Karies bis Ungeziefer litt?
Das ist m.E. eine wichtige Frage, weil in den Artikeln von Robert das Paläolithikum ja nahezu glorifiziert wird. Die Vorteile des Sesshaften müssen unsere Altvorderen aber so überzeugt haben, dass diese Revolution innerhalb kurzer Zeit überall angenommen wurde.
...
Es ist auch so, dass Tiere in Gefangenschaft durchaus z.b. ungesünder leben, sie leben i.A. aber auch bei weitem länger. Man muss sich da auch vielleicht einfach entscheiden. Leben mit Vollgas bis 30 oder extensiv bis 80.
Gemeinhin wird ja angenommen, je gesünder ich lebe, deste größer ist meine Lebenserwartung. Gilt auch die Umkehrung? Je älter ich werde, desto gesünder habe ich gelebt?
Joerg
pinkpoison
29.04.2011, 11:25
Das ist m.E. eine wichtige Frage, weil in den Artikeln von Robert das Paläolithikum ja nahezu glorifiziert wird. Die Vorteile des Sesshaften müssen unsere Altvorderen aber so überzeugt haben, dass diese Revolution innerhalb kurzer Zeit überall angenommen wurde.
Zu dieser Frage ist sich die Wissenschaft noch nicht so richtig einig und es werden diverse Theorien diskutiert.
"Glorifizieren des Paläolithikums" ist auch sehr drastisch formuliert... ich würde nicht unter den Bedingungen von damals leben wollen und habe stets betont, dass die "Errungenschaften der Zivilisation" durchaus auch ihre sehr guten Seiten haben. Mir geht es um die "Emulation" eines unserer Art gerecht werdenden Lebensstils um gesundheitlich topfit und sportlich bis ins hohe Alter leistungsfähig zu bleiben und dabei die "Fallen der Zivilisation" gezielt als solche zu erkennen und zu meiden.
In jedem Fall muss die von Dir gewählte Einschätzung einer "kurzen Zeit" realtiviert werden, denn die Prozesse der etwas unglücklich als "Revolution" bezeichneten Umwälzungen zogen sich über 5000 Jahre hin und die Unumkehrbarkeit stand erst sehr spät fest, wie man u.a. der recht kompakten und guten Darstellung des Themas bei Wikipedia entnehmen kann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neolithische_Revolution
"„Der von Gordon Childe geprägte Begriff der „neolithischen Revolution‘ verkürzt die entwicklungsgeschichtlichen Vorgänge aus heutiger Sicht auf eine unzulässige Weise. Die Veränderung der Wirtschaftsform im Vorderen Orient, in China, Nordafrika oder später in Mittel- und Südamerika war ein über mehrere Jahrtausende ablaufender Prozess, dessen Unumkehrbarkeit erst spät feststand.“"
Auch interessant dazu die englische Variante, die stärker in die Details geht (wen es interessieren sollte):
http://en.wikipedia.org/wiki/Neolithic_Revolution#Consequences_of_the_Neolithic _Revolution
Es gab in der Tat Populationen, die Ackerbau und/oder Viehzucht wieder aufgaben und sich wieder dem Lebenstil der Jäger- und Sammler zuwanden. So eindeutig vorteilhaft war der Wandel nicht, zumal die Sterblichkeit mit dem Ackerbau massiv anstieg und der Gesundheitszustand sich dramatisch verschlechterte. Dass durch die neolithische Revolution erst Eigentum definiert wurde und in der Folge Raub, Kriege und andere Spielarten der Kriminalität sich entwickelten, betrachte ich als interessantes Nebenthema, hat aber für unser Thema einer gesunden Ernährung sicher wenig beizutragen.
Hierzu wieder Wikipedia:
"Gewöhnlich wird der Wandel der Wirtschafts- und Lebensweise zu Beginn der neolithischen Ära als großer Fortschritt betrachtet, da die Menschen durch die landwirtschaftliche Produktion allmählich unabhängig von den Schwankungen im natürlichen Angebot der gesammelten und erjagten Nahrung wurden. Die Ergebnisse der Paläoanthropologie belegen, dass die Bevölkerung nach der Einführung des Ackerbaus stark anwuchs; ihre Versorgung wäre durch Jagen und Sammeln allein wahrscheinlich nicht ausreichend möglich gewesen. Der Feldanbau bedeutete jedoch auch die Konzentration auf wenige Nahrungsmittel und eine starke Abhängigkeit von der Ernte, die wiederum vom Wetter beeinflusst wurde. Die Sesshaftigkeit der Ackerbauern verhinderte rasche Ortswechsel bei Klimaschwankungen und begünstigte Hungersnöte.[11]
Die Skelettfunde aus dem Neolithikum belegen, dass die Körpergröße der Menschen in dieser Phase deutlich abnahm, was Rückschlüsse auf ihren Ernährungsstatus zulässt. Die Lebenserwartung sank deutlich im Vergleich zum Paläolithikum. Nachweislich erkrankten wesentlich mehr Menschen als vorher, vor allem an Infektionen. Die meisten dürften durch häufigen und engen Kontakt mit Vieh nach Einführung der Viehzucht entstanden sein; innerhalb größerer Populationen vermehren sich die Erreger und sterben nicht aus wie in kleinen Gruppen. Masern sollen ihren Ursprung in der Rinderpest haben.[11]
Eine andere Folge der Sesshaftigkeit war die Entstehung von sozialen Schichten, während es bei Jägern und Sammlern nur einen Gruppenführer gibt. Dass mit der Bevorratung von Nahrung und Saatgut und (später) von Viehherden eine Kapitalbildung vorlag, die ihrerseits den Raub lukrativ machen konnte und eine Vorkehr dagegen erzwang, ist nach Ansicht mancher Forscher durch die 11.500 Jahre alte Stadtmauer von Jericho nachgewiesen. Allgemein konnte man einander aufgrund des Sesshaftwerdens bei Konflikten nicht mehr ausweichen.
Zu dieser Zeit scheint der Krieg durch die neolithische Revolution bereits eingeführt worden zu sein."
Lesenswert ferner:
http://www.urgeschichte.uni-tuebingen.de/fileadmin/downloads/GfU/2007/055-074_GFU_Mitteilung16_mail.pdf
Sowie:
http://www.amazon.de/Warum-die-Menschen-sesshaft-wurden/dp/3596179327/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1304068791&sr=1-1
Reichholf vertritt die originelle Theorie, dass es das Bierbrauen war, dass den Anreiz zum Ackerbau und der damit notwendigen Seßhaftigkeit gab. Insgesamt das spannenste Buch zur gesamten Thematik. Top-Urlaubslektüre.
Ansonsten haben wir diese Themen in den Threads zu meinen drei Paleo-Artikeln ausgiebig diskutiert.... .
Nach meinem Kenntnisstand ist das tatsächlich so und Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Wenn Du allerdings Vitamin A (und andere fettlöslich Vitamine) in hoher Dosis zu Dir nimmst (zb über NEM's oder auch reichlichst Innereien wie Leber), dann kann das gesundheitsbeeinträchtigend sein.
Wie Du das machst, Dich zu 80% basisch zu ernähren, wenn Du Milch- und Getreideprodukte (und Fleisch/Fisch?) zu Dir nimmst, das würde mich interessieren. Ich gehe davon aus, dass Dir bekannt ist, dass diese Nahrungsmittel bis auf Molke teils extrem hohe PRAL-Werte aufweisen, also sauer verstoffwechselt werden.
Bei mir sieht's so aus, dass ich kein Fleisch esse (nur etwa alle zwei Wochen etwas Hühnchen) und außer Quark/ Joghurt und zwei Mal pro Woche Fisch keinerlei tierische Produkte zu mir nehme. Getreideprodukte beschränken sich auf etwa drei Vollkornsemmeln pro Woche und der Rest besteht somit ausschließlich aus Gemüse, Obst und hochwertigen Ölen (Lein- und Olivenöl). Zum Trinken gibt's sowieso nur stilles Wasser.
Zum (Pro-)Vitamin A: Vielen herzlichen Dank für Eure beruhigenden Antworten, jedoch sind dies letztlich auch nur Hypothesen ohne wirklich standfeste Begründung. Ich neige wohl etwas zur Übervorsicht und bräuchte wohl zur Beruhigung etwas "Handfestes".
Viele Grüße
Das ist so nicht richtig. In Gräbern wurden durchaus auch für heutige Maßstäbe alte Menschen gefunden. Die Sterblichkeit in jungen Jahren war extrem hoch, daher die (geschätzte) statistische Lebenserwartung. Wer einmal das Erwachsenenalter erreicht hatte, konnte sich, gute Ernährung und Hygiene vorausgesetzt, auf ein langes Leben freuen.
Wobei man auch sehen muss, wer wurde denn in Gräbern begraben die die Zeit überdauerten. Das waren zum großen Teil höher gestellte Personen die sich gute Ernährung und Hygiene auch leisten konnten.
Das war nicht unbedingt der normale Mensch.
Heute wird nicht nur die Oberschicht alt, sonder (fast) alle haben diese Chance. Wobei es auch Heute noch Unterschiede in den Lebenserwartungen zwischen den gesellschaftlichen Schichten gibt.
MfG
Matthias
Geoff Bond schreibt in seinem "Natural Eating", dass es unmöglich ist, die einzelnen Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme, etc. zu kontrollieren und genau die RDA davon in Form von Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Es ist die Hybris der modernen "Nahrungswissenschaft" zu glauben, jeden einzelnen im Körper ablaufenden Prozess zu kennen und zu verstehen. Es ist die Spitze des Eisbergs, wenn die Menschheit von Provitamin A, von Vitamin D oder von Calcium spricht und versucht, diese zu substituieren oder andere Nährstoffe zu meiden. Das greift alles viel zu kurz und reduziert uns hochkomplexes Lebewesen Mensch auf eine schlechte Maschine.
Aus dieser Perspektive liegst Du am richtigsten, wenn Du Dich möglichst "natürlich" ernährst und dich dabei wohl fühlst. Gedanken über einzelne Vitaminchen oder sonstiges Zeugs kannst Du getrost aussen vor lassen - Dein Körper ist viel intelligenter, als Du es nur vermutest!
Lg nik
Gutes Posting! :Blumen:
kuestentanne
29.04.2011, 20:34
Wobei man auch sehen muss, wer wurde denn in Gräbern begraben die die Zeit überdauerten. Das waren zum großen Teil höher gestellte Personen die sich gute Ernährung und Hygiene auch leisten konnten.
Das war nicht unbedingt der normale Mensch.
Heute wird nicht nur die Oberschicht alt, sonder (fast) alle haben diese Chance. Wobei es auch Heute noch Unterschiede in den Lebenserwartungen zwischen den gesellschaftlichen Schichten gibt.
MfG
Matthias
In Jäger und Sammler-Gesellschaften gab und gibt es keine Oberschicht. Und selbst wenn, wäre der Busch, hinter dem sie kackten nicht hygienischer als die Büsche der anderen :Cheese:
pinkpoison
29.04.2011, 21:02
Bei mir sieht's so aus, dass ich kein Fleisch esse (nur etwa alle zwei Wochen etwas Hühnchen) und außer Quark/ Joghurt und zwei Mal pro Woche Fisch keinerlei tierische Produkte zu mir nehme. Getreideprodukte beschränken sich auf etwa drei Vollkornsemmeln pro Woche und der Rest besteht somit ausschließlich aus Gemüse, Obst und hochwertigen Ölen (Lein- und Olivenöl). Zum Trinken gibt's sowieso nur stilles Wasser.
Zum (Pro-)Vitamin A: Vielen herzlichen Dank für Eure beruhigenden Antworten, jedoch sind dies letztlich auch nur Hypothesen ohne wirklich standfeste Begründung. Ich neige wohl etwas zur Übervorsicht und bräuchte wohl zur Beruhigung etwas "Handfestes".
Viele Grüße
Ja - das klingt plausibel nach 80%! Prima!
Was das Provitamin-A-Problem angeht, so müssen wir uns leider alle auf das verlassen, was die Biochemie uns an Wissen zu Verfügung stellt. Dass solches Wissen leider nur allzu oft nicht alt wird, gibt in der Tat Anlass zur Skepsis. Da aber meines Wissens "Vitamin-A-Vergiftungen" in der Literatur ausschließlich in Verbindung mit Verzehr von reichlich Leber (Polarforscher zb) beschrieben wurden aber meines Wissens noch niemand zb an einer Überdosis Karotten zugrunde ging, würde ich es entspannt angehen...
pinkpoison
29.04.2011, 21:17
Wobei man auch sehen muss, wer wurde denn in Gräbern begraben die die Zeit überdauerten. Das waren zum großen Teil höher gestellte Personen die sich gute Ernährung und Hygiene auch leisten konnten.
Das war nicht unbedingt der normale Mensch.
Heute wird nicht nur die Oberschicht alt, sonder (fast) alle haben diese Chance. Wobei es auch Heute noch Unterschiede in den Lebenserwartungen zwischen den gesellschaftlichen Schichten gibt.
MfG
Matthias
In Jäger und Sammler-Gesellschaften gab und gibt es keine Oberschicht. Und selbst wenn, wäre der Busch, hinter dem sie kackten nicht hygienischer als die Büsche der anderen :Cheese:
Zunächst hat Kuestentanne mit seiner Replik recht - J&S-Gesellschaften waren (und sind) weitestgehend egalitär und es wurden situativ Führungsrollen verteilt bzw ergriffen. Höher gestellt waren/sind allenfalls Schamanen.
Was den Gesundheitszustand der Oberschichten von seßhaften Kulturen angeht, so ist es entgegen der Meinung von Matthias nicht so, dass es der Oberschicht besser ging, sondern umgekehrt: Die Oberschicht des alten Ägypten litt massiv unter Zahnfäule, Osteoporose und wahrscheinlich auch Gicht und Rheuma, was beim "einfachen Volk" nicht der Fall war. Selten wurde ein Pharao mal älter als 30 Jahre alt.
Ähnliches kennen wir aus dem alten Rom bis in die Neuzeit. Lediglich die Spartaner erfreuten sich im alten Griechenland einer überdurchschnittlichen Gesundheit, was bei Herodot auf eine karge pflanzenbetonte und fleischarme Ernährung zurückgeführt wurde.
Die Gicht ist zb immer eine Krankheit des Wohlstandes gewesen und die Lebenserwartung des Adels und Klerus (die im Übefluss schwelgten) im Zeitalter des Absolutismus war signifikant geringer als die des einfachen Volkes.
Was Hygiene angeht, so ist diese eine sehr späte "Erfindung" (zb. Ignaz Semmelweis) und spielte vor 10.000 Jahren noch keine Rolle, da es auch in den Sippen keine räumliche Abgrenzung von Volk und Anführern gab wie in den seßhaften Kulturen. Probleme mit "unhygienischen Zuständen" kamen auch erst mit der Seßhaftwerdung und dem engen Zusammenleben mit Tieren auf. Die Jäger und Sammler kannten kaum virale Infektionskrankheiten, wie der oben gepostete Beitrag aus Wikipedia auch belegt.
Unterschiede in den Lebenserwartungen heutiger "Schichten" begründen sich durch einen tendenziell gesünderen Lebenstil gebildeterer Schichten (weniger Tabak, Alkohol, Fast-/Junkfood und mehr Sport, natürliche Lebensmittel, Obst, Gemüse, weniger Übergewicht, andere Erholungsrituale, Streßabbau etc.) m.a.w. die "höheren Schichten" orientieren sich bewußt oder unbewußt eher an einem artgerechten Lebensstil des Menschen als die "Plebs" - und deshalb werden sie eben auch älter.
Schön zu sehen ist das Absacken der Lebeserwartung als mittel- oder unmittelbare Folge des Alkoholmissbrauchs (der einfachen Schichten) in Russland, wo ein Mann derzeit lediglich eine Lebenserwartung von 50 Jahren hat.
Hier noch eine Statistik der Lebenserwartungen vom Paläölithikum bis heute, die zeigt, wie krass sich diese im Neolithikum nach unten änderte und erst in der Industrialisierung (Hygiene, Antibiotika, stabile Ernährungslage,...) wieder auf das alte Niveau von vor 10.000 anzog und dieses dann schließlich übertraf:
http://en.wikipedia.org/wiki/Life_expectancy#Life_expectancy_variation_over_tim e
Lange Rede kurzer Sinn: Die Vorstellung, dass die Menschen in der Altsteinzeit alle früh starben und grundsätzlich von Siechtum geplagt wurden ist ein Amenmärchen. Dies trifft vor allem für die Jungsteinzeit bis hinein ins 18. Jahrhundert zu, wo es den Menschen im Schnitt gesundheitlich und sozial wesentlich schlechter ging als ihren altsteinzeitlichen Vorfahren. Für die Masse der Bevölkerung Europas brachte erst die Aufklärung und ihre Folgen spürbare Verbesserungen ihrer Lebenssituation.
Aus dieser Lebenszeiten Statistik kann ich aber auch nicht erkennen wieso die Steinzeit nur besser gewesen sein sollte.
Die Lebenserwartung Erwachsener lag bei 54, Heute bei fast 80.
In meinen Augen grenzt es an Sektierertum sich einzlene Aspekte einer Lebensweise rauszusuchen und zu sagen: Kochen ist böse --> s. die Steinzeit.
Unter Sektieretum verstehe ich im übrigen: Einfach Antworten auf komplexe Fragen zu finden und diese zu einem Glaubenssatz zu machen. Hier: Hör auf zu kochen und du lebst besser!
MfG
Matthias
Klugschnacker
01.05.2011, 23:10
Unter Sektieretum verstehe ich im übrigen: Einfach Antworten auf komplexe Fragen zu finden und diese zu einem Glaubenssatz zu machen. Hier: Hör auf zu kochen und du lebst besser!
Geht’s noch platter?
Die Lebenserwartung Erwachsener lag bei 54, Heute bei fast 80.
Weißt du, was ich an der Astrologie so toll finde?
Ich kann sie selber überprüfen.
Den Astronomen und den Archäologen muss ich ihre Stories glauben,
die bleiben den Beweis nämlich immer schuldig.
pinkpoison
02.05.2011, 10:58
Unter Sektieretum verstehe ich im übrigen: Einfach Antworten auf komplexe Fragen zu finden und diese zu einem Glaubenssatz zu machen. Hier: Hör auf zu kochen und du lebst besser!
Also Matthias... entweder Du hast meinen Artikel gar nicht gelesen oder aber Du hast ihn zwar gelesen, aber nicht verstanden....
Ich wage mal in aller Bescheidenheit zu behaupten, dass ich das Thema in seiner Komplexität auch entsprechend gewürdigt und von verschiedensten Seiten mit Pro und Contra beleuchtet habe. Die Argumente, die das Kochen und seine Sinnhaftigkeit in Frage stellen sind allesamt mit harten wissenschaftlichen Fakten unterfüttert, wie Du gerne der umfangreich angegebenen Literatur entnehmen kannst. Ebenso habe ich den Nutzen des Kochens ausführlich dargestellt und eine Abwägung vorgenommen.
Vielleicht fällt es Dir auch blos schwer Dir einzugestehen, dass Deine bislang hier in diesem Thread geäußerten Vorurteile und Irrtümer über die Gesundheit unserer steinzeitlichen Vorfahren im Lichte der Forschung eben nichts weiter als das sind: Vorurteile und Irrtümer. Wenn Du das anzweifelst, was zb in den Beiträgen dazu auf Wikipedia steht, dann hast Du sicher solide seriöse Quellen zur Unterfütterung Deines Standpunktes zur Verfügung, die Du uns nennen kannst, oder? Da Du aber den armseeligen Winkelzug des Vorwurfs von "Sektierertum" - der kommt stets dann wenn Argumente ausgehen - gewählt hast, fürchte ich fast, Du wirst uns selbige schuldig bleiben.... .
Wenn's Dir vielleicht nur um Krawall auf Stammtischniveau geht, dann sei so nett und teile das doch gleich offen mit, dann können sich künftig alle an einer sachlichen Diskussion des Themas interessierten Foris die Lektüre Deiner Beiträge zu diesem Thema sparen.
... mal ne andere Frage: Wann kommt der nächste Teil?
Zu rohem Fleisch konnte ich mich bisher übrigens auf Rücksicht zu meiner Frau (noch) nicht überwinden. Testen werde ich es aber schon mal irgendwann...
pinkpoison
02.05.2011, 12:48
Der zweite Teil ist gerade in Arbeit... kann aber noch ein wenig dauern, da ich das schöne Wetter bevorzugt zum Radfahren nutze. Ich bitte um Nachsicht...
Was das rohe Fleisch angeht: Einfach zum besten Bio-Metzger am Ort gehen, ein Stück Rinderfilet kaufen, im schön dünne Streifen schneiden und wohl bekomm's. Es bedarf dazu keinerlei Initiationsritual oder Einverständnis dritter Personen, es muss dir nicht mal jemand zubereiten.. just do ist. Entweder es schmeckt Dir oder es schmeckt Dir nicht. Du wirst davon keinesfalls sterben, versprochen! ;)
Zu einem Steak more to the rare site kann ich mich auch durchringen.
Ansonsten gebe ich auf, vielleicht bin ich doch nicht so in der Materie.
Kann ja jeder leben wie er will. :Blumen:
MfG
Matthias
... Zu rohem Fleisch konnte ich mich bisher übrigens auf Rücksicht zu meiner Frau (noch) nicht überwinden. Testen werde ich es aber schon mal irgendwann...
Soweit ich mich als Vegetarier da auskenne:
Das was man als "Mett" mit Zwiebeln auf Brötchen schmiert ist auch roh. Wahrscheinlich hast du also schon mal rohes Fleisch getestet.
pinkpoison
02.05.2011, 20:04
Hallo pinkpoison,
das ist aber denen, die schon mal was vom Energieerhaltungssatz gehört haben, kaum zu vermitteln.
Für die DGE und die Regenbogenpresse war früher nur das wichtig, was in den Mund gestopft wurde.
Dann haben sie begriffen, dass man die beim Sport verbratene Energie davon abziehen muss.
Inzwischen hört man ab und an auch, dass nicht nur das gegessene und die direkt beim Sport verbratene Energie wichtig ist. z.B. gibts die Aussage, dass viel Körperfett Hormone produziert die noch dicker machen.
Aber so richtig durchgesetzt hat sich diese Sichtweise wohl noch nicht. Vor allen nicht bei denen, die kalorienreduzierte Nahrung herstellen oder kaufen.
Auch hier im Forum werden einige nicht müde zu erzählen, dass fürs Gewicht ausschließlich die gegessenen Kalorien und die beim Sport verbratene Energie wichtig seien.
Deshalb hatte ich vor einiger Zeit zum Thema "Kalorienzählen" ein paar Fragen formuliert:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=10356
Wenn du Zeit findest würde ich mich freuen deine Sicht zu dem Eingangsposting zu erfahren.
p.s.
Den Thread hatte ich übrigens ins Leben gerufen, weil hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=10240
die Physik und der Energieerhaltungssatz mal wieder schändlich missbraucht wurden.
Hi Scotti,
die von Dir in dem zitierten Thread aufgeworfenen Fragen werden meiner Erkenntnis nach in der traditionellen Ernährungslehre weitgehend ausgeklammert und allein das zeigt schon, wie absurd es ist, Kalorientabellen und Kalorienzählen ernst zu nehmen. Die Fehlinterpretation des Energieerhaltungssatzes sehe ich so wie Du - hab ich ja auch im Essay zum Ausdruck gebracht.
Ich würde die von Dir aufgeworfenen Themen noch ergänzen um:
Aspekte des Einflusses der Darmflora auf die Verwertung aufgenommener Nahrung
Aspekte der Konstitution der Verdauungsorgane, speziell der Drüsensekrete, des Magens und des Darmes. Was ist zb bei einem Menschen mit zuviel oder zu wenig Magensäure?
Aspekte des Einflusses von Nahrungs- und Verdauungsenzymen (wie im Essay beleuchtet)
Aspekte die "Ballaststoffe" betreffend, denn was ein Ballaststoff ist, bestimmt nicht der Autor einer Kalorientabelle, sondern ist höchst individuell (so zb im Fall der Laktose- oder Fructoseintoleranz. Leidet jemand darunter, so hat zb Milchzucker für ihn nahezu keine verwertbare Energie, wohl aber für seine Darmbakterien...)
Aspekte, die damit zusammenhängen wie gründlich wir unsere Nahrung kauen, denn Nahrung die nicht adäquat zerkleinert wird, landet mehr oder weniger unverdaut im Stuhl... liefert also keine Energie ("Schlank durch Schlingen?" ) ;)
Aspekte der Kombination von Nahrungsmitteln und ihre Wirkung auf Effizienz der Verdauung
Entscheidend ist für mich nach wie vor, was wir von dem verstoffwechseln, was wir über die Nahrung aufnehmen, wie verstoffwechseln - wobei selbst das was wir aufnehmen nur bedingt durch Kalorientabellen wiedergegeben wird, da Naturprodukte nicht standardisierbar sind. So unterschiedet sich der Gehalt an Fruchtzucker, Vitaminen, etc. von Apfelsorte zu Apfelsorte und Erntegebiet zu Erntegebiet.
Gruß Robert
Soweit ich mich als Vegetarier da auskenne:
Das was man als "Mett" mit Zwiebeln auf Brötchen schmiert ist auch roh. Wahrscheinlich hast du also schon mal rohes Fleisch getestet.
Mit Sicherheit habe ich schon mal rohes Fleisch gegessen. Ich denke da aber eher an Carpaccio als an ein Mettbrötchen (würg!).
Bei mir liegt es zur Zeit eher daran, dass meine Frau schwanger ist und daher eher etwas sensibel ist und da warte ich im Moment noch etwas mit dem Test "mehr als nur Carpaccio" roh zu essen.
Was mich noch interessieren würde: PP meinst du denn, dass man überhaupt genug Eiweiss zu sich nimmt, wenn man nur ca 20% Fleisch ist? Ein paar Eier könnte ich ja auch noch schlürfen, aber Fisch esse ich nicht, und das Aufweichen der Nüsse ist mir ein bisschen too much, ich mag es lieber einfach.
pinkpoison
03.05.2011, 10:16
Was mich noch interessieren würde: PP meinst du denn, dass man überhaupt genug Eiweiss zu sich nimmt, wenn man nur ca 20% Fleisch ist? Ein paar Eier könnte ich ja auch noch schlürfen, aber Fisch esse ich nicht, und das Aufweichen der Nüsse ist mir ein bisschen too much, ich mag es lieber einfach.
Die 20% aus der 80/20-Regel (zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts) beziehen sich nicht auf die Kalorienzufuhr, sondern auf die durchschnittliche optische Menge auf dem Teller. D.h. wenn Du Dir den Teller in Pizzastücke eingeteilt vorstellst, so sind das 1 Teil zb Fleisch/Fisch/Nüsse u Samen/Eier auf 5 Teile zb Salat/Gemüse/Obst/Sprossen.
Ein durchschnittliches Steak bemisst sich auf ca 150g, was gut 25-30g Eiweiß (je nach Fettgehalt) entspricht. Dazu kommt noch das Protein aus pflanzlichen Quellen (insbesondere Sprossen und Algen wie Spirulina (65-71% Proteingehalt, alle 8 essentiellen Aminosäuren!)und Chlorella, aber auch Nori (das bei Sushi verwendet wird)), das man auch nicht unterschätzen sollte, gerade weil man im Rahmen von (Raw) Paleo ordentliche Mengen davon futtert. Werden Proteine roh, d.h. nicht durch Kochen oder andere Denaturierungsverfahren verändert genossen, kann der Körper zudem das volle Spektrum der enthaltenen Aminosäuren besser assimilieren, so dass man den gleichen Stoffwechselnutzen bei weniger Menge erreicht als mit denaturiertem Protein.
Generell bin ich durch das Studium der Fachliteratur - auch der der Vegetarier - zu dem Schluß gelangt, dass die Proteinzufuhrempfehlungen - vor allem die für Sportler - möglicherweise zu hoch angesetzt sind und vor allem sich an Kochkost orientieren, denn es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit bei deutlich reduzierter Proteinzufuhr (also bei den "Normalwerten") von ca. 0,8g/kg/d gegenüber den bis zu 2-3g/kg/d, die für Leistungssportler empfohlen werden, sogar besser wird, vor allem aber keine Probleme mit dem Säure-Basen-Haushalt auftreten, die bei den kurzfristig angelegten Studien meist gar nicht zu Tage treten können. Dies umso mehr, wenn die Proteine nicht denaturiert wurden. Möglicherweise spielen hier auch enzymatische Zusammenhänge eine Rolle.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich würde mir da an Deiner Stelle keine gesteigerten Sorgen machen. Der Ironman-Profi und Ultraläufer Brendan Brazier kommst selbst mit einer veganen Ernährung, die weitgehend auf Rohkost setzt über die Runden. (Brendan Brazier: Thrive - The Vegan Nutrition Guide to optimal Performance in Sports an Life)
Das Einweichen von Nüssen (um die Enzyminhibitoren zu deaktivieren) ist nur dann wirklich nötig, wenn man deutlich mehr als eine kleine Handvoll als Mahlzeit oder Snack konsumieren will. Ein, zwei Esslöffen für ein paar Stunden eingeweichte Sonneblumen- oder Kürbiskerne, Hanfsamen u.w.m. (Einweichwasser wegschütten!) ergeben in einem Minimixer mit Kräutern, Zitronensaft, Ölivenöl, etwas Salz und Dijonsenf eine prima Salatsauce mit zusätzlichem Protein.
Gruß Robert
besten Dank für die Infos!
pinkpoison
03.05.2011, 13:26
Zwar am Rande des OT, aber da sich auch mein Essay mit Ausscheidungsfragen und Stoffwechsel im Zusammenhang mit diversen Krankheiten beschäftigt... möglicherweise ja auch die Ernährung hier eine Rolle spielen könnte... :
" Lipid-Müll schuld an Alzheimer?
Mögliche neue Ursache für die Krankheit entdeckt
Ein körpereigenes Lipidmolekül hat fatale Auswirkungen, wenn es sich in Nervenzellen anhäuft. Das haben jetzt Bonner Forscher in einer neuen Studie herausgefunden. Danach löst die Substanz ein Selbstmordprogramm aus und die Zellen sterben ab. Die Erkenntnis könnte die Alzheimer-Forschung revolutionieren, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin „Cell Death and Differentiation“.
Verantwortlich für den Untergang von Nervenzellen ist ausgerechnet ein Molekül, das in anderen Körperzellen das Wachstum anregt. Sphingosin-1-Phosphat entsteht beim Abbau von Zellmembranen, wird aber normalerweise sofort weiter zerlegt. Kommt es zu einer Entgleisung im Stoffwechsel und häufen sich dadurch größere Mengen des Lipidfragments in Nervenzellen an, sterben die Zellen ab, haben die Wissenschaftler um Dr. Gerhild van Echten-Deckert von der Universität Bonn jetzt gezeigt."
"Wir vermuten, dass vielmehr ein körpereigenes Abbauprodukt, das sich im Gehirn anreichert, die Krankheit auslöst."
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-13235-2011-04-05.html
Nun wäre nur noch zu klären, was die "Entgleisung im Stoffwechsel" verursacht.... . Möglicherweise Transfette?
pinkpoison
03.05.2011, 17:20
Ziemlich interessante Aussagen zb zum Thema "Unbearbeitetes Fleisch"....
http://www.welt.de/gesundheit/article13321061/Deutschland-ist-ein-toedliches-Schlaraffenland.html
Aus dem Beitrag:
"Was letzten Endes bedeutet: Von den jährlich etwa 850.000 Todesfällen im Bundesgebiet gehen mehr als 550.000 zumindest teilweise auf das Konto der Ernährung."
So also was soll uns das eigentlich sagen? Wenn wir uns gesund ernären würden, dann würden diese Leute nicht sterben? Also sie leben dann ewig? (Vorsicht Polemik!)
Oder würden sie vielleicht nur 6 Monate später, dann halt an was anderes streben?
Das ist doch das was ich kritisiere. Hier wird ein Popanz aufgebaut der Angst verursachen soll.
Es wird ein Problem herbei geredet, ohne dass wirklich bewiesen ist, dass es wirklich Probleme gibt. Bzw. wenn jemand fett durch die Gegend wankt, dann brauche ich auch keine wissenschaftliche Untersuchung mehr um zu sehen, dass der ein Problem hat an dem er arbeiten sollte.
Wenn ich aber ein gesunder, nicht übergewichtiger Triathlet bin, der 10-12 h die Woche trainiert, wieso soll ich dann meine Ernährung nach den Idenn irgendwelcher Leute umstellen? Warum soll ich mir einreden lassen ich hätte Probleme?
Auf die Gefahr hin mich wieder unbeliebt zu machen, das sind dich genau die Methoden von Leuten die bei der ganzen Geschichte Hintergedanken habe, die mit entweder was verkaufen wollen (Nahrungsergänzungsmittel) oder die mich auf eine best. ich sag mal esoterische Schiene einschwören wollen.
Also das geht jetzt nicht gegen den Autor hier, der mag ja durchaus ehrenwerte Absichten haben eine Idee zu vertreten von der er denkt, dass sie sich auch wissenschaftlich vertreten lässt, das will ich ihm garnicht absprechen.
Letztlich sind es ja dann auch nicht die Leute wie ich die auf sowas anspringen die glauben oder wissen, dass sie kein Problem haben, sondern es sind ja die Leute die denken sie haben ein Problem, die möglicherweise wirklich zu dick sind, die gesundheitliche Probleme haben, die vielleicht schlapp und abgespannt sind, die Leistung nicht bringen, die folgen dann wie Jünger den Thesen aller möglichen Leute und probieren alles mal aus. Ob das jetzt schadet oder nützt könne sie ja garnicht beurteilen. Und glaubt nicht, dass irgendein Mensch hier den X Belegen folgt die als Literatur hier angegeben sind und das wirklich lesen. Letztlich geht es ums Glauben. Das kann man dem Autor natürlich auch nicht vorwerfen, das ist mir schon klar nur bringen tut das ja alles nichts.
Es ist ein weitere Theorie in den hunderten Ernährungstheorien die es gibt und die alle was anderes sagen.
Der Welt Artikel sagt schließlich ja auch nicht man soll roher Fleisch essem es sagt mal soll sich das Steak in die Pfanne feuern (wogegen ich garnichts habe, wie schon gesagt ;-) ) und man soll hauptsächlich auf zuviel Salz verzichten, z.b. aus dem Pökeln oder stark gesalzne Wurst wie Salami.
Dass es dazu durchaus unterschiedliche Meiniung gibt, sollte man im übrigen auch nicht verschweigen, die Menge an Salz die man täglich zu sich nehmen soll, ändert sich auch jahrzehntlich mit den Moden der Ernährungswissenschaftler.
Also ich esse was meine Körper (bzw. mir) schmeckt und ich fahre damit gut und ich lass mir nicht von wem auch immer ein schlechtes Gewissen einreden oder lebe jetzt essensmässig wie ein Steinzeitmensch nur weil irgend jemand glaubt er müsste ein neue Ernährungstheorie auf den Markt werfen.
MFG
Matthias
Ich mach mir jetzt auch noch nen Raw Paleo Betthupfl: Tatar mit Eigelb, dazu Avokadosalat.
Das ist doch das was ich kritisiere. Hier wird ein Popanz aufgebaut der Angst verursachen soll.
Bekommst du Angst, wenn du die Beiträge von pinkpoison liest?
Normalerweise helfen valide Information gegen dieses Gefühl. Wenn du dich ein bisschen mit den Inhalten von pinkpoison Beiträgen beschäftigst, wird das Gefühl ganz schnell verschwinden. Da bin ich mir ganz sicher.
Auf die Gefahr hin mich wieder unbeliebt zu machen, das sind dich genau die Methoden von Leuten die bei der ganzen Geschichte Hintergedanken habe, die mit entweder was verkaufen wollen (Nahrungsergänzungsmittel) oder die mich auf eine best. ich sag mal esoterische Schiene einschwören wollen.
Also das geht jetzt nicht gegen den Autor hier, der mag ja durchaus ehrenwerte Absichten haben eine Idee zu vertreten von der er denkt, dass sie sich auch wissenschaftlich vertreten lässt, das will ich ihm garnicht absprechen.
Was sollen die Vorwürfe im ersten Absatz ("Methoden von Leuten", "Hintergedanken", "verkaufen wollen", "esoterische Schiene"), wenn du im zweiten Absatz ausdrücklich sagst, dass das nicht für pinkpoison zutrifft?
Was trifft denn für dich auf pinkpoison zu? Ist er einfach dumm und hat sich von Esoterikern blenden lassen? Was sind seine Beweggründe nach deiner Meinung?
Dein letzter Beitrag enthält nun nicht mehr oder andere oder bessere Informationen als deine bisherigen Beiträge. (Im Gegensatz zu den Beiträgen von pinkpoison, dessen Beiträge von validen, meist neuen Informationen nur so strotzen )
Deshalb würden mich mal deine Beweggründe interessieren.
lg, Scotti
Das ist doch das was ich kritisiere. Hier wird ein Popanz aufgebaut der Angst verursachen soll.
Es wird ein Problem herbei geredet, ohne dass wirklich bewiesen ist, dass es wirklich Probleme gibt.
Solche Ansagen sind der Grund, warum ich gerne dumm wäre! Denn dann müsste ich mir keine Gedanken machen, sondern wäre glücklich in meiner kleinen Welt.
Es gibt halt Menschen, die möchten etwas besser machen und es gibt Menschen, die wollen, dass alles so bleibt wie es ist. Zum Glück leben wir in einer Welt, wo alle es so halten können, wie so wollen. Da ich bis jetzt noch keinen großen Nachteil darin gesehen habe, Raw Paleo zu testen, werde ich es auch bald mal tun, bzw. das Gemüse wird schon weitestgehend roh gegessen.
Hast du denn Raw Paleo schon mal getestet?
pinkpoison
04.05.2011, 08:16
Ich glaube es geht MattF weniger (oder nicht) um meine Beiträge, sondern speziell um den Artikel der WELT, den ich verlinkt hatte.
Was das Thema "Angst schüren" angeht, so kann ich das so nicht unterschreiben, denn es geht nicht um Angst, sondern um Realitätsbewußtsein und nüchterne Bestandsaufnahme der Gesundheit unserer Gesellschaft, um die es alles andere als gut bestellt ist und - das ist die Kernaussage des Artikels der WELT - eine (!) der zentralen Ursachen ist Fehlernährung.
Nun könnte man, wie MattF den Standpunkt verteten, dass wir sowieso irgendwann alle mal sterben werden, also was soll das alles? So einfach ist es aber nicht. Ich unterstelle, dass jeder Mensch so weit an seinem Leben hängt, dass er möglichst alt werden möchte. Wenn wir aber ehrlich sind, dann geht es nicht nur um das erreichbare Alter, sondern in welcher Verfassung wir alt werden. Es ist eben kein "Naturgesetz", wie die Forschung - zb. an Jäger- und Sammler-Populationen - zeigt, dass wir ab etwa Mitte 40 langsam dahinsiechen und von den "Zivilisationskrankheiten" (Fettleibigkeit, Diabetes II, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Demenz, Krebs,...) nach vielen Jahren grausamen physischen und psychischen Leidens, mehr oder weniger künstlich am Leben gehalten durch die moderne Apparatemedizin endlich im Tod Erlösung finden, nachdem wir auch noch viele Jahre eine Last für unsere Angehörigen waren.
Normalerweise können Menschen ohne Probleme in guter Verfassung sehr alt werden und dann einfach in Altersschwäche friedlich entschlafen. Ein Phänomen, das wir heute leider kaum mehr kennen und viele schon bezweifeln, dass es so etwas gibt. Ich habe dies bei meinen Urgroßeltern erlebt, die bis zum letzten Tag in hohem Alter ihren Alltag unabhängig meisterten und kaum einmal einen Arzt sahen. Meine Urgroßmutter ging, nachdem sie den ganzen Tag über ihren Garten bestellt hatte, in bester Laune zu Bett und wachte am nächsten morgen nicht mehr auf. Wer von uns würde sich nicht wünschen, dass es bei ihm selbst auch so passieren wird? Denn es wird passieren... .
Man könnte auch den Standpunkt vertreten, dass Ernährung und Lebensstil Privatsache sei und niemanden anders etwas anginge, wie sich jemand ernährt. Die Freiheit des Einzelnen hat ihre Grenzen nur dort, wo die Grenzen eines anderen tangiert werden. Das mag zb in den USA, wo es kaum ein solidarisch getragenes Sozialsystem gibt auch tolerierbar sein - bei uns ist es aber so, dass uns langsam aber sicher die Kosten einer falschen Lebensführung (insb. zu wenig Bewegung und falsche Ernährung, aber auch Drogen- und Medikamentenmissbrauch uwm.) erdrücken und die Finanzierbarkeit unseres "Gesundheitswesen" in den sicheren Kollaps führen werden. Nicht nur steigen (zb durch immer mehr junge Menschen, die an einschlägigen Zivilisationskrankheiten erkranken) die Kosten der Managements dieser selbstzugeführten Krankheiten, es leidet auch die Arbeitskraft der Betroffenen und damit die Einnahmeseite in der Finanzierung des Systems.
Die Dummen sind in einem solidarischen System insbesondere die, die sich bewußt Gedanken um ihre eigene Gesundheit machen und - wie wir Sportler - einen im Großen und Ganzen - gesunden Lebensstil pflegen, der uns hoffentlich alle gesund alt werden läßt, die aber die ganze Misere bezahlen müssen, die sich inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung antut. Dies nicht unbedingt vorsätzlich, sondern aus Unkenntnis und weil sie den falschen Ratgebern trauen.
Daran habe ich für meinen Teil kein Interesse und deshalb versuche ich meinen bescheidenen Beitrag zu leisten, dass der ein oder andere nicht auf den Bullshit hereinfällt, der von Ernährungswissenschaft (vertreten und beherrscht bei uns durch die Lobbyorganisation DGE), Agrar- und Nahrungsmittelindustrie und der in Ernährungsfragen überwiegend völlig unzureichend ausgebildeten und gezielt von der Wirtschaft manipulierten Ärzteschaft verbrochen wird.
Wissen ist Macht - und jeder von uns ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Wenn man 20 ist und es nirgends zwickt, dann neigen die meisten dazu zu denken, dass sie unverwundbar sind und es immer nur die anderen treffen wird. Ich war in diesem Alter nicht anders drauf. Das ist aber nicht so: Jeder unterliegt den gleichen Gesetzen der Natur und ihren Ursache-Wirkungs-Mechanismen. Wer mit einer gesunden Lebensführung wartet, bis die ersten Krankheiten sich einstellen, der wartet m.E. zu lange, auch wenn sicher gilt: Besser spät, als nie.
Wenn ich den Artikel der WELT unter diesem Blickwinkel lese, dann bekomm ich das Kotzen, wenn ich sehe, wie sich rund 2/3 unserer Bevölkerung mit Messer und Gabel mit der Fernbedienung in der Hand im Stressless-Sessel sukzessive selbst exekutiert und die Kosten, die dieses Verhalten hervorruft auf die Allgemeinheit der Beitragszahler umgelegt werden. Was mir ebenso stinkt ist die erschreckende Hilflosigkeit der Medizin sowie das Gefühl, dass es der "Geundheitsindustrie" weniger um Prävention, auch nicht um Heilung geht, sondern dass die Kranken in einem Zustand latenter und permanenter Versorgungsbedürftigkeit gehalten werden, um die Kuh ordentlich melken zu können.
Ich würde mir die Praxis aus dem alten China bei uns verwirklicht wünschen, als ein Arzt von seinem Patienten regelmäßig Geld erhielt, so lange der Patient gesund war. Sobald er krank wurde, durfte er die Zahlung an den Arzt einstellen. Denkt mal drüber nach, was das für eine Revolution im Anreizsystem unseres Gesundheitswesens in Richtung Prävention und Prophylaxe bedeuten würde. Heute ist es so, dass das System umso mehr verdient, je kranker die Menschen sind. Wären alle gesund, dann wäre jede Praxis schnell pleite. Es ist das Anreizsystem, das zum Himmel stinkt... . Aber das ist ein ganz anderes Thema, das ich nicht vertiefen will an dieser Stelle
Unabhängig davon freue ich mich natürlich, dass das Gros der vom Autor des WELT-Artikels angeführten Tipps für eine gesündere Ernährung mit dem, was ich hier an Tipps gegeben habe sehr gut kompatibel ist, auch wenn es nur Partikularlösungen sind und der rote Faden eines einenden Paradigmas (wie es die Paleo-Ernährung in ihrer evolutionsbiologischen Verankerung der "Discordance Hypothesis" hat) mangelt.
Gruß Robert
pinkpoison
04.05.2011, 09:28
Ganz aktuell dazu auch das Deutsche Ärzteblatt:
"Übergewicht als Demenzrisiko"
(...) "Das spreche dafür, dass neben genetischen Faktoren auch frühe Umweltfaktoren, gemeint ist der Lebensstil, für die Entwicklung der Demenz verantwortlich seien, schreibt die Autorin.
Laut Xu sind derzeit weltweit 1,6 Milliarden Menschen übergewichtig. Die Adipositas-Epidemie könnte neben der gesteigerten Lebenserwartung dazu führen, dass die Zahl der Demenzkranken in Zukunft weiter ansteigen werde."
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/45677/Uebergewicht_als_Demenzrisiko.htm
Es ist eben kein "Naturgesetz", wie die Forschung - zb. an Jäger- und Sammler-Populationen - zeigt, dass wir ab etwa Mitte 40 langsam dahinsiechen und von den "Zivilisationskrankheiten" (Fettleibigkeit, Diabetes II, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Demenz, Krebs,...) nach vielen Jahren grausamen physischen und psychischen Leidens, mehr oder weniger künstlich am Leben gehalten durch die moderne Apparatemedizin endlich im Tod Erlösung finden, nachdem wir auch noch viele Jahre eine Last für unsere Angehörigen waren.
Genau das meine ich, diese Situationsanalsyse des modernen Menschen geht an meiner Lebenswirklichkeit komplett vorbei.
Ich habe sehr große Probleme in meinem Bekanntenkreis auch nur einen zu finden der "ab etwa Mitte 40 langsam dahinsiecht und von den "Zivilisationskrankheiten" (Fettleibigkeit, Diabetes II, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Demenz, Krebs,...) nach vielen Jahren grausamen physischen und psychischen Leidens, mehr oder weniger künstlich am Leben gehalten durch die moderne Apparatemedizin endlich im Tod Erlösung findet"
Und gerade wenn ich mir die Zielgruppe von triathlon-szene anschaue, für welchen aktiven Triathleten der 10-15h die Woche trainiert sollte das denn zutreffen?
Im übriigen ist mein Vater vor 2 Jahre gestorben nachdem er über 80 wurde und absehbar war dass er stirbt vielleicht 3 Tage vor seinem Tod. Vorher war er für sein Alter zumindest recht fitt.
Das beweist allerdings statistisch auch genauso wenig wie deine Großmutter.
So wir sind ja hier bei Triathlon Szene um was geht es denn hier: Besser werden im Triathlon und nicht leben wie ein Steinzeitmensch, zumindest nicht ohne Grund.
Also ich stelle jetzt die einfach Frage: Wieviel schneller wir man wenn man auf Steinzeiternährung umstellt?
Entweder allgem oder als Beispiel: Mitteldistanzfinisherzeit von 6h15min. Wenn man jetzt 1 Jahr lebt wie ein Steinzeitmensch, wie schnell ist man dann?
MfG
Matthias
Klugschnacker
04.05.2011, 20:06
5:15:41 bei wenig Wind und Massenstart.
pinkpoison
04.05.2011, 20:24
Genau das meine ich, diese Situationsanalsyse des modernen Menschen geht an meiner Lebenswirklichkeit komplett vorbei.
Bei allem Respekt für Deine individuelle Lebenswirklichkeit: Du und Dein enges Umfeld sind offensichtlich nicht repräsentativ für die statistische Realität, die Du Dir gerne auf www.destatis.de, der Website des Statistischen Bundesamtes anschauen kannst - aber ich schreib meine Beiträge auch nicht konkret auf Deine Lebenswirklichkeit maßgeschneidert.
Ich weiß auch nicht, ob Du pro Jahr auf den durchschnittlichen Wert verschriebener Arzneimittel von EUR 485 kommst... http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/ausgaben-fuer-arzneimittel-explodieren-9090.php So und nicht anders stellt sich die Lebenswirklichkeit im Durchschnitt (!) dar. Und weißt Du was: Du bezahlst das mit, was diejenigen verursachen, weil sie ungesund leben, wenn Du krankenversichert bist!
Soviel Fähigkeit über den Tellerrand der eigenen Subsistenz hinauszublicken setze ich voraus, dass jemand den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen optimaler Gesundheit und sportlicher Leistung als solchen zu bejahen bereit ist und dass es daran wohl keinen Zweifel geben kann, dass man bei optimaler Gesundheit auch das beste aus seinem Talent und Training machen kann - und zwar nur dann.
Außerdem werden die meisten altgedienten Mitstreiter hier bejahen, dass man ungerne seinen Sport aufgeben muss, nur weil man älter wird, sondern dass wir wohl alle gerne bis zum letzten Tag Laufen, Schwimmen und Radfahren wollen würden, auch wenn die Bestzeiten der jungen Jahre nur noch Erinnerungen sein werden.
Meine Perspektive reicht weit über derart kleinkarierte Fragen nach theoretischen Bestzeitenverbesserungen hinaus. Fragen, die Dir ohnehin niemand beantworten kann - es sei denn mit Statistik, doch an deren Wert zweifelst Du ja ohnehin grundsätzlich ;)
DeRosa_ITA
04.05.2011, 20:35
5:15:41 bei wenig Wind und Massenstart.
ich würd sogar auf 4:45:32 bei wenig Wind und Massenstart tippen, falls im Vorfeld auf den Triathlon sogar zusätzlich trainiert würde :Cheese:
Bauer Moscht sagt dazu:
Jede Flinte braucht sein Korn,
sonst machts nur Peng und nix fällt vorn!
:Lachanfall:
(Okay zum Dichter reichts jetzt nicht :liebe053: )
pinkpoison
05.05.2011, 08:10
Hier ein Link zu einer von mir sehr geschätzen Sammlung von Rohkostrezepten, die allerdings nicht alle den Paleo-Grundsätzen entsprechen (also teilweise zb. Getreide, Milch, Hülsenfrüchte enthalten). Wer Raw Paleo machen will, muss also etwas aufpassen!
Die meisten Rezepte sind aber problemlos auch im Rahmen von Paleo verwendbar. Vor allem die Rezepte mit Videoanleitung sollten auch den weniger versierten "Köchen" gut gefallen.
http://www.vollwertkochbuch.de/index_rohkost
Womit ich ne ganze Weile schon mit großem Spaß experimentiere, ist selbstgemachter Senf. Hier die Video-Anleitung für einen Kreuzkümmelsenf - das Rezept lässt sich mit etwas Fantasie beliebig variieren - ich werde am Wochenende mal einen Estragonsenf mache, wenn ich frischen Estragon auf dem Markt auftreiben kann:
http://www.vollwertkochbuch.de/2010/page3999.htm
Achtet mal auf den Minimixer, den die Dame verwendet... sehr empfehlenswert und nicht teuer. Ein absolutes Must-Have, nicht nur in der Rohkostküche. Gibts zb bei amazon zu kaufen. Ich werde auf das kleine Gerät in Teil 2 des Essays nochmal zu sprechen kommen.
Ich habe sehr große Probleme in meinem Bekanntenkreis auch nur einen zu finden der "ab etwa Mitte 40 langsam dahinsiecht und von den "Zivilisationskrankheiten" (Fettleibigkeit, Diabetes II, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Demenz, Krebs,...) nach vielen Jahren grausamen physischen und psychischen Leidens, mehr oder weniger künstlich am Leben gehalten durch die moderne Apparatemedizin endlich im Tod Erlösung findet"
Ich kenne viele, die irgendwelche anderen Sachen haben, angefangen von Krebs, bis Diabetis, Herz-Kreislaufprobleme, Gicht, aber auch diverse Sachen, die vielleicht nicht so gefährlich sind....und die sind oft unter 40.
pinkpoison
05.05.2011, 11:23
Für Statistik-Freaks:
Das Informationssystem der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes
http://www.gbe-bund.de/gbe10/pkg_isgbe5.prc_isgbe?p_uid=gastg&p_aid=8061273&p_sprache=D
Laut Xu sind derzeit weltweit 1,6 Milliarden Menschen übergewichtig. Die Adipositas-Epidemie könnte neben der gesteigerten Lebenserwartung dazu führen, dass die Zahl der Demenzkranken in Zukunft weiter ansteigen werde."
Der verminderte Glucose-Stoffwechsel in den Hirnzellen von Alzheimer-Patienten löst die Demenzerkrankung wahrscheinlich aus.
Näheres kann man hier lesen (http://www.d-galactose.de/online/templatemedia/all_lang/resources/MA.pdf):
Zusammenfassung:
Bisher konnte nicht nachgewiesen werden, dass die Alzheimersche Erkrankung auf Beta Amyloid (βA4) oder das Tau-Protein zurückzuführen wäre. Trotzdem beschäftigt sich die Forschung & Medikamentenentwicklung fast ausschliesslich mit diesen Ansätzen. Stattdessen würde ein Blick auf den Glukose- und Insulinstoffwechsel im Gehirn einen weitaus überzeugenderen Erklärungsansatz liefern.
Bereits bei Patienten mit leichten kognitiven Störungen kann eine deutliche Verminderung des Glukosestoffwechsels im Gehirn festgestellt werden. Diese Verminderung verstärkt sich noch in der weiteren Entwicklung der Erkrankung zu
einem Morbus Alzheimer. Erst als Folge des Energiemangels im Gehirn entstehen Sekundärveränderungen wie neuritische Plaques und Tangles.
Grund für die Verminderung des Energiestoffwechsels ist eine Störung des Insulinstoffwechsels durch die Schädigung des Insulinrezeptors, welche wiederum u.a. durch einen erhöhten Cortisol- und Noradrenalin- und Ammoniakspiegel verursacht wird. Diese sind Ergebnis eines chronischen Stressstoffwechsels.
Es gibt vielversprechende Ansätze um dieser Entwicklung zu begegnen, die hauptsächlich in einem veränderten Lebensstil liegen. Das Hauptaugenmerk sollte dabei auf Bewegung, der Ernährung und ausgesuchten Substanzen liegen, welche die Risikofaktoren der Erkrankung und die mangelnde Energieversorgung der Gehirnzellen zum Ziel haben.
cyberpunk
05.05.2011, 14:25
5:15:41 bei wenig Wind und Massenstart.
Eine Rinderlende bitte. Roh.
pinkpoison
05.05.2011, 15:07
Eine Rinderlende bitte. Roh.
Soll ich's ihnen einpacken oder essens sie's gleich? ;)
Meine Perspektive reicht weit über derart kleinkarierte Fragen nach theoretischen Bestzeitenverbesserungen hinaus. Fragen, die Dir ohnehin niemand beantworten kann - es sei denn mit Statistik, doch an deren Wert zweifelst Du ja ohnehin grundsätzlich ;)
Ich bezweifle keine Statistiken ich hab nur bis jetzt bei dir nichts relevantes gefunden, was unabhängig von div. anderen Einflussfaktoren ist.
Fragen wir mal anders: Wieviele gesunde Lebensjahre zusätzlich wären denn für einen übergewichtigen 30 jährigen rauszuholen, wenn er sich wie ein Steinzeitmensch ernährt?
Nur der Anteil der Steinzeiternährung, nicht dass er sich dann vielleicht auch mehr bewegt und vielleicht Sport treibt.
Du behauptest nur Steinzeiternährung bringt mir das Glück.
Wenn ich mich gesund ernähre (im Sinne wenig vorverarbeitetes Essen, also keine Fertigprodukte, viel Gemüse und Früchte aber auch gekochtes oder gegrilltes Fleisch, usw. was man halt Heute so als gesunde Ernährung i.A. versteht) regelm Sport mache, nicht zu viel negativen Stress usw..
Was bringt mir wenn ich das alles schon mache noch die Steinzeiternährung?
Klugschnacker
05.05.2011, 20:24
MattF, das Für und Wider zum grundsätzlichen Konzept der Paleo-Ernährung haben wir in allen Facetten bereits in diesem Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11760) diskutiert. Du findest dort zahlreiche Fragen und Antworten zu dem Thema, außerdem kannst Du dort selbst Fragen dazu stellen.
Hier geht es um gekochte vs. rohe Nahrungsmittel, nicht um das grundsätzliche Konzept der Paleo-Ernährung.
Grüße,
Arne
chemical82
05.05.2011, 20:55
Ich bin mir sicher, dass paleo-konforme Ernährung absolut gesund ist. Und dass Paleo-Raw noch viel gesünder ist. Die Frage ist doch, was ist noch verhältnismäßig sinnvoll und was ist volkommene Übertreibung.
Das ist so, als ob ein Arzt dem Patienten auf die Frage "wie kann ich mich gegen Erkältungen schützen?" die folgende Antwort geben würde: "Lieber Patient, um sich vor Erkältungen zu schützen, müssen sie ihre Wohnung einmal in der Woche mit Isopropanol reinigen, die Hände 20mal am Tag desinfizieren, möglichst große Menschenmengen meiden, Mundschutz tragen und in der Öffentlichkeit möglichst nichts anfassen."
Diese Taktik würde totsicher zum Erfolg führen, nur würde es fast kein Mensch machen. Außer er leidet unter zwanghaften Verhalten, hat eine Phobie gegenüber Bakterien, Viren oder hat einfach extreme Angst um seine Gesundheit.
Ich bin von dem Fachwissen über Ernährung von PP absolut überzeugt und finde seine Artikel auch sehr lehrreich. Paleo-Raw ist eine weitere Perfektionierung in Sachen gesunder Ernährung. Ich halte es lediglich für totale Übertreibung.
Womit ich ne ganze Weile schon mit großem Spaß experimentiere, ist selbstgemachter Senf. Hier die Video-Anleitung für einen Kreuzkümmelsenf
Achtet mal auf den Minimixer, den die Dame verwendet... sehr empfehlenswert und nicht teuer. Ein absolutes Must-Have, nicht nur in der Rohkostküche.
Danke. Rezepte wir für den Senf finde ich genial.
Da weiss man was drin ist.
Rohe Schokolade fällt mir dazu ein:http://rohspirit.de/rohkost-heilnahrung/rohe-schokolade-kakao-bohne/
Absolut richtig. Hätte mir nie träumen lassen, dass mich mal Rotkohlsaft vom Hocker hauen würde, aber seitdem ich nen Mixer regelmäßig benutze, esse ich Gemüsesorten, die ich vorher nichtmal beachtet habe. Mix it Baby! :cool:
Paleo-Raw ist eine weitere Perfektionierung in Sachen gesunder Ernährung. Ich halte es lediglich für totale Übertreibung.
Übertreibung in dem Sinne, dass man sich natürlich ein Rad für 3000 € kaufen kann und für 20.000 €.
Mal unabhängig davon ob es was bringt, das kann ich letztlich garnicht beurteilen, wenn es was bringt wäre es das letzte Tüpfelchen auf dem i. Das letzte %, das können wg. mir Profis machen, ich nicht.
Oder man müsste mir nachweisen ob es tatsächlich die Stunde auf der HP bringt, dann komme ich in Zweifel.:confused:
MfG
Matthias
niksfiadi
05.05.2011, 21:14
PP als Paleo-Monk? :Cheese:
@MattF: Die Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied - soll heißen: vielleicht ist Dein Limiter im Triathlon ja die Ernährung, du weißt es nur nicht, weil Du nicht bereit bist, es auszuprobieren?
Mir gings (und geht's mit Einschränkung immer noch) so, dass ich immer total motiviert zum Trainieren war und halt gerne jemand bin, der eigentlich zuviel zu hart macht. Was daraus resultierte, kannst Du Dir ausrechnen...
Seit ich mich näher an (Raw)Paleo ernähre vertrag ich plötzlich höhere Umfänge bzw. hab mehr Spass an meinen Umfängen. Ich hatte einen Freund im Studium (2 Jahre Zimmerkollege) der war Bergläufer (Vizestaatsmeister U19). Er hatte mit seinen 19 Jahren immer das Problem krank zu werden, wenn er über 120km/Woche lief. Da er leistungsmäßig stagnierte war er ziemlich frustriert und drauf und dran seiner 2. Leidenschaft, dem kayakfahren, den Vortritt zu geben. Er lernte damals einen Typen kennen, der ihm empfahl seine Ernährung umzustellen auf viel Rohkost und weniger KH. Innerhalb von 3 Monaten konnte er seine Laufumfänge auf 150km steigern, was sich natürlich auch auf seine Leistungen auswirkte.
Lg Nik
MattF, das Für und Wider zum grundsätzlichen Konzept der Paleo-Ernährung haben wir in allen Facetten bereits in diesem Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11760) diskutiert.
OK ich muss zugeben, es war mir zuviel in div. Threads 50 oder mehr Seiten zu lesen und wirklich alle Meinungen dazu zu finden.
Hab jetzt aber das gefunden (und die anschließende Diskussion):
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=315574&postcount=253
dem ich mich damit uneingeschränkt anschließe (leider kann ich es nicht so schön ausdrücken)
Ansonsten aber scheint sich das hier im Weiteren nur im Kreis zu drehen.
Ich bin aber froh, dass ich scheinbar nicht der einzige Nichtpaleoanhänger in Triathlon Szene bin. Irgendwo dachte ich schon ich bin im falschen Film.
:liebe053:
MfG
Matthias
Klugschnacker
05.05.2011, 21:50
Ansonsten aber scheint sich das hier im Weiteren nur im Kreis zu drehen.
Bisher ging’s eigentlich.
;)
pinkpoison
05.05.2011, 21:56
Übertreibung in dem Sinne, dass man sich natürlich ein Rad für 3000 € kaufen kann und für 20.000 €.
Mal unabhängig davon ob es was bringt, das kann ich letztlich garnicht beurteilen, wenn es was bringt wäre es das letzte Tüpfelchen auf dem i. Das letzte %, das können wg. mir Profis machen, ich nicht.
Oder man müsste mir nachweisen ob es tatsächlich die Stunde auf der HP bringt, dann komme ich in Zweifel.:confused:
MfG
Matthias
Immerhin zeigt Dir das Rad für 20.000 auf, was möglich wäre und wie weit das Rad für 3000 davon entfernt ist. Dann kannst Du selbst entscheiden, wie Du die Gurke im Rahmen des für Dich sinnvollen soweit pimpen kannst, dass es möglichst nahe an das High-End-Bike ran kommt...
Um nichts anderes geht es hier: Ich stelle Euch im übertragenen Sinn das 20.000-EUR-Bike vor... ich fordere niemanden dazu auf, dass er genau dieses auch fahren muss, um glücklich zu werden. Geschweige denn, dass man fortan nur noch auf diesem Bike sitzen darf... Wahrscheinlich aber würde fast jeder hier eine neue PB auf dem Ding fahren, wenn er es sich denn leisten würde oder im Falle Rad: könnte.
(Raw) Paleo kann sich im Gegensatz zum 20.000-EUR-Rad jeder leisten und daher kann es jeder umsetzen. Man muss es nur wollen..., aber keiner muss müssen. Mir persönlich ist es ziemlich wurscht, wie ihr euch ernährt, ich freu mich aber wenn jemand - auch durch meinen Anstoß und das Wissen, das ich mit Euch teile, einen neuen, besseren Weg für seine sportliche Leistung und dauerhafte Gesundheit gefunden hat. Vor allem, wenn jemand krank/verletzt war, die Schulmedizin nicht (mehr) helfen konnte, und eine simple Veränderung der Lebensgewohnheiten dann einen Durchbruch zum Besseren bewirken konnte. Alles schon geschehen. Ihr könnt nur nicht meine PN's verfolgen, in denen solch private Dinge kommuniziert werden.
Gruß Robert
(Raw) Paleo kann sich im Gegensatz zum 20.000-EUR-Rad jeder leisten und daher kann es jeder umsetzen. Man muss es nur wollen...,
Na ja beim Rad kann ich ja auch eines dazwwischen nehmen, das wird bei RP schwer. Oder ich mache eh schon 30% RP weil ich esse rohe Früchte und rohe Salate.
Ich kann das Rad nehmen mit dem besten Preis Leistungsverhältnis.
Das kann ich mit RP nicht, weil du ja jedeweder Antwort was es zumindest ca. bringt aus dem Weg gehst. Warum sollte ich RP machen als Hobbyathlet wenn mir das 1% Leistungssteigerung bingt oder 2 Monate länger besseres Leben? Für mich zählt eh nur finishen, ich werde eh nie eine Triathlon gewinnen, ausser da mache nur 80 jährige mit.
Im übrigen ist das mit Wollen so eine Sache, RP heißt ja nicht nur ich esse plötzlich anders, es heißt ich kann nicht mehr mit den Kollegen in die Kantine gehen oder ich nehme mein Essen mit, nur was die dann sagen wenn ich meine Rohkost und das rohe Stück Fleisch auspacke, kann sich sicher jeder vorstellen, ich müsste für mich und die Familie jeweils unterschiedliches Essen machen, ich könnte im Grunde nicht mehr mit Freunden Essen gehen, weil es kein RP Restaurants gibt, bzw. meine Freunde daran kein Interesse haben.
chemical82
06.05.2011, 09:23
Na ja beim Rad kann ich ja auch eines dazwwischen nehmen, das wird bei RP schwer. Oder ich mache eh schon 30% RP weil ich esse rohe Früchte und rohe Salate.
Ich kann das Rad nehmen mit dem besten Preis Leistungsverhältnis.
Das kann ich mit RP nicht, weil du ja jedeweder Antwort was es zumindest ca. bringt aus dem Weg gehst. Warum sollte ich RP machen als Hobbyathlet wenn mir das 1% Leistungssteigerung bingt oder 2 Monate länger besseres Leben? Für mich zählt eh nur finishen, ich werde eh nie eine Triathlon gewinnen, ausser da mache nur 80 jährige mit.
Im übrigen ist das mit Wollen so eine Sache, RP heißt ja nicht nur ich esse plötzlich anders, es heißt ich kann nicht mehr mit den Kollegen in die Kantine gehen oder ich nehme mein Essen mit, nur was die dann sagen wenn ich meine Rohkost und das rohe Stück Fleisch auspacke, kann sich sicher jeder vorstellen, ich müsste für mich und die Familie jeweils unterschiedliches Essen machen, ich könnte im Grunde nicht mehr mit Freunden Essen gehen, weil es kein RP Restaurants gibt, bzw. meine Freunde daran kein Interesse haben.
Ich sehe das genauso. Man braucht als Hobby-Triathlet nicht umbedingt an jeder Stellschraube drehen. Wenn man 40 Stunden arbeitet, 10 - 20 Studnen trainiert, Abends um 9:Uhr wegen Erschöpfung ins Bett geht (und deswegen nichts mit Freunden machen will) und dann auch noch beim Essen im wahrsten Sinne des Wortes eine Extra-Wurst braucht dann ist das einfach zu viel des Guten.
Ich kann nicht alles meinem Ziel (höhers Amateurnviau) im Triathlon unterordnen.
Wenn ich eine chronische Krankheit hätte dann würde ich durchaus Paleo-Raw eine Chance geben. Interessant ist der Ansatz schon!
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