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Vollständige Version anzeigen : Hörsturz - Sport erlaubt?


radpiratin
13.05.2011, 11:34
Hallo und guten Morgen zusammen,

Möchte jetzt noch mal einen eigenen thread dazu eröffnen, weil mich das Thema grade arg beschäftigt.
Habe nämlich seit gestern einen Hörsturz diagnostiziert bekommen. Ich dachte eigentlich, dass dieses helle fiepen im Ohr nur vorübergehend ist und dementsprechend auch von alleine wieder weg geht. Tut es seit dem letzten Wochenende aber nicht.

Mein HNO Arzt hat mir nun Kortisontabletten und Trental (Durchblutungsförderndes Mittel) verschrieben. Zusätzlich rät er mir von sportlicher Betätigung ab ... ich solle halt spazieren gehen. Super Idee. :(

Meine Frage nun an euch (da ich im Netz nur widersprüchliches finde):
Ob ich wohl trotzdem radeln und laufen darf?
Vielleicht nur leichtes GA1 und ohne große Anstrengung?

Wie würdet ihr das machen? Oder hatte sogar mal jemand einen Hörsturz mit ähnlicher Behandlung (Kortison)??
Ich hab eigentlich voll den Horror vor diesem Mittel, aber ich hab auch keinen Bock diesen Ton chronisch im Ohr zu haben. :Nee:

Vielen Dank schon mal vorab!!!

carolinchen
13.05.2011, 11:47
ich kann dir keinen rat geben,aber ich wünsch dir auf jeden fall gute besserung!!!
:Blumen:

KernelPanic
13.05.2011, 12:02
Ich war mal Roadie. Beim Mikrofonieren einer Gitarrenanlage (MesaBoogie 4x12 Full Stack) hat der Künstler nicht bemerkt, dass ich da noch zugange war und einen Funktionstest gemacht, während ich mit dem Kopf halb in der Box hing. Das war ziemlich übel.
Ich bekam durchblutungsanregende Infusionen und Kortison, was dazu diente, eventuelle Schwellungen im Ohr zu unterdrücken, wenn ich das richtig verstanden habe.
Der Arzt bat mich damals, auf Dinge zu verzichten, die mehr als unbedingt notwendig anstrengen. Leichtes Joggen oder Radfahren wäre okay, aber keine Hoch- und Höchstleistungen und kein Schwimmen. Damals habe ich noch nicht so intensiv Sport gemacht, deswegen kann ich Dir leider nicht genau sagen, wie das ganze bei einem ambitionierten Training aussehen würde.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Besserung.

radpiratin
13.05.2011, 12:03
ich kann dir keinen rat geben,aber ich wünsch dir auf jeden fall gute besserung!!!
:Blumen:

hallo carolinchen ... vielen lieben Dank.... das ist mindestens ebenso so gut!!! :Blumen:

radpiratin
13.05.2011, 12:10
.....während ich mit dem Kopf halb in der Box hing. Das war ziemlich übel.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Besserung.

ach du lieber Himmel..... stelle ich mir wirklich grässlich vor.
Das einzig "gute" an der Sache ist, dass du wenigstens wusstest, woher dein Hörsturz kam ... ich war gestern nämlich echt überrascht und kann es eigentlich gar nicht sagen warum und wieso, oder was genau der Ursprung sein soll.
Dank dir auf jeden Fall!!

magicman
13.05.2011, 12:13
wenn du das helle piepen im ohr schon länger hast , würde ich fast sagen das du einen Tinitus hast.
bei einen gehörsturz hörst evtl ein paar tage garnichts mehr.

ich bin selbst von tinitus betroffen und das seit gut 20 jahren.
helfen tut so gut wie nichts.

nach groben trainingseinheiten oder mal nach einen wettkampf ist es etwas stärker.

was es mir etwas hilft wenns wieder etwas stärker pfeift ist absolute ruhe und entspannung.
eine zeitlang habe ich mal Progressive Muskelentspannung gemacht, das ist das einzige was etwas lindert
http://www.progressivemuskelentspannung.com/

leider bin ich immer zu faul dies zu machen.............

nabenschalter
13.05.2011, 12:15
was sagte Dein Arzt doch gleich? Kein Sport.

Sinnvolles Training kannst Du mit einem Hörsturz vergessen. Regeneratives Training macht eigentlich auch keinen Sinn. Also, warum den Körper nicht mal "entstressen"?

Warum hat sich PinkPoisson eigentlich noch nicht geäußert? Seltsam.

Die Geschichte mit dem Verstärker war ein Schalltrauma, ein Hörsturz ist was völlig anderes.

Nabenschalter

edit:typo

Straik
13.05.2011, 12:25
Ein Hörsturz kann Auswirkungen auf den Gleichgewichtssinn haben. Schwimmen und Radfahren würde ich auf jeden Fall lassen.

Ansonsten Gute Besserung.

remi
13.05.2011, 12:52
Was ist denn die Ursache?

radpiratin
13.05.2011, 13:01
Was ist denn die Ursache?

das ist ja eben die große Frage!

Kann ich dir leider nicht beantworten. Meine Vermutung geht auf den 10-Km-Lauf letzten Samstag. Aber das ist, wie gesagt, nur eine Vermutung, ich habe ja eigentlich schon viel anstrengendere Wettkämpfe gemacht... länger, härter, ebenso warme Temperaturen .... von daher herrscht bei mir eine kleine Ratlosigkeit. Oder ob der Lauf nur das letztendliche i-tüpfelchen war? .... who knows.

Tinitus hatte ich selber auch erst vermutet und wollte deshalb eigentlich auch gar nicht zum Arzt, weil ich dachte, dass es bestimmt von alleine wieder besser wird. ER hat mir ja was von Hörsturz erzählt, nach all den Messungen und dem Blick ins Ohr.

KalleMalle
13.05.2011, 13:04
Ich hatte vor etlichen Jahren zur Examenszeit mal einen Hörsturz.
Der HNO damals sagte mir, daß das quasi die Vorstufe zum (stressbedingten) Herzinfarkt gewesen wäre - nur daß ich dafür halt noch zu jung war.
Behandlungsempfehlung war damals Ruhe. Und zwar komplett.
Je nachdem, inwiefern das mit dem Stress auf Dich zutrifft kannst ja mal überlegen....

Gute Besserung. Ich würde jedenfalls alles tun, um das Pfeifen wieder loszukriegen.

KernelPanic
13.05.2011, 13:06
von daher herrscht bei mir eine kleine Ratlosigkeit. Oder ob der Lauf nur das letztendliche i-tüpfelchen war? .... who knows.

Hast Du Stress - beruflich? Privat?

Paddle
13.05.2011, 13:14
Ich hatte im Frühjahr einen Hörsturz der durch beruflichen Stress ausgelöst wurde.
Fürs Training lasse ich mir Pläne von einer Ärztin schreiben und bekam den Rat nur kurze, extensive Einheiten zu machen. Nach ein paar Tagen Pause bin ich dann auch wieder raus und es hat mir sehr gut getan. Allerdings hatte ich auch keine Probleme mit dem Gleichgewichtssinn.

Nach meinen Erfahrungen ist eine ruhige (unterer GA1-Bereich), mittellange Radeinheit sehr gut für die Genesung. Die verbesserte Durchblutung förderte den Heilprozeß und heute würde ich nach einem erneutem Hörsturz frühstmöglich wieder anfangen mich zu bewegen, nicht ernst trainieren.

Es gab immer wieder kleine Rückschläge, so daß sich Ohr wieder zuzog, aber ohne Sport wäre ich da nicht so schnell wieder rausgekommen.

Gruß Paddle

radpiratin
13.05.2011, 13:31
Hast Du Stress - beruflich? Privat?

Tjo, ich würd sagen: alles im Rahmen. Nicht mehr, wie in manch anderen geballten Zeiträumen auch. Vielleicht nehme ich es zu sehr auf die leichte Schulter, weil ich denke, dass andere Leute viel mehr beruflichen Stress haben und dann am Wochenende vielleicht auch nicht ausspannen, sondern ein zusätzliches hartes Trainingsprogramm absolvieren. Ist ja alles subjektiv und man ist auch keine zwanzig mehr.... ;)

Ich kann es mir ehrlich gesagt leider selber nicht erklären und denke aber auch, dass ich auf jeden Fall jede größere Belastung vermeiden muss und allerhöchstens lockeres Training mache.
Schei** auf die erste Build-Woche. (ähem ..... Paaaaaaaniiiiiik)

radpiratin
13.05.2011, 13:34
Ich hatte vor etlichen Jahren zur Examenszeit mal einen Hörsturz.
Der HNO damals sagte mir, daß das quasi die Vorstufe zum (stressbedingten) Herzinfarkt gewesen wäre - nur daß ich dafür halt noch zu jung war.
Behandlungsempfehlung war damals Ruhe. Und zwar komplett.
Je nachdem, inwiefern das mit dem Stress auf Dich zutrifft kannst ja mal überlegen....

Gute Besserung. Ich würde jedenfalls alles tun, um das Pfeifen wieder loszukriegen.

das hier könnte mich gleich wieder in komplette Panik ausbrechen lassen ....
Vorstufe zum Herzinfarkt? uiuiuiui ....... **schluck**

big_kruemel
13.05.2011, 13:35
Hallo Susen, gute Besserung.

Ein Kollege hatte das auch mal und es kommt meistens von zu viel Stess. Wir hatte eine Zeit in unserer Firma, da hat es meine Kollegen Reihenweise mit Tinitus umgehauen.
Mein Direkter Kollege hat den Rat von seinem Arzt bekommen seine Ernährung umzustellen. Ganz grob gesagt war das dann eine Mischung aus Paleo/LowCab.

Ich will hier keine Disskusion über das Thema anfachen, aber es kost nix und Du kannst es ja mal ausprobieren.

so long Uwe

thunderbee
13.05.2011, 14:18
@radpiratin. Dann mal gute Besserung! ..und lieber etwas locker machen und die Seele baumeln lassen (Stretching, Yoga, Sauna, usw)

Nobodyknows
13.05.2011, 14:35
..den Rat ...bekommen seine Ernährung umzustellen. Ganz grob gesagt war das dann eine Mischung aus Paleo/LowCab.


Gute Besserung auch von mir. :Blumen:
Keine Panik, aber nehme die Sache ernst!

:Gruebeln: Wo bleibt nur pinkpoison? ;)

Gruß
N.

Hoppel
13.05.2011, 16:50
Hallo Susan,

erstmal gute Besserung von pXpress und mir :bussi:

Das ist ja wirklich ganz grosser Mist den du dir da eingefangen hast. Ich kenn mich damit leider nicht so aus, aber ich die Behandlung mit Cortison ist mir neu. Trental ok, aber eigentlich als Infusion täglich (aber da kann sich in den letzten Jahren natürlich auch einiges getan haben in der Medikation)

Ich würde an deiner Stelle vll den Arzt fragen ob du locker was machen darfst, aber echt ohne Stress und ohne Plan, einfach durch die Gegend gondeln und die Seele baumeln lassen. Die Ärzte können ja nicht immer wissen wie trainiert man ist und dass dich lockeres Fahren körperlich nicht belastet sondern eher gut für die Seele ist.

Auf jeden Fall erstmal die Füße ruhig halten. Bist du denn hoffentlich krank geschrieben??? Stress ist halt immer so ein Auslöser, einer kriegt einen Hörsturz, einer nen HI, der nächste Herpes zoster :Weinen:

Drücke dir ganz feste die Daumen dass du schnell wieder gesund bist

ganz liebe Grüsse

Ina

frederik
13.05.2011, 18:10
Hallo radpiratin!
Wenn Du in meine HNO-Praxis kommen würdest, würde ich Dich auch nach Stress, Lärm, Infektionen, HWS-Problemen, Zahnproblemen etc. fragen. Eine Hörminderung, verbunden mit einem Tinnitus (=Ohrgeräusch) kann viele Ursachen haben. Einen Hörsturz solltest Du eigentlich selbst merken, es sei denn, er betrifft nur die ganz hohen oder ganz tiefen Frequenzen und nicht den Sprachbereich (ca. 500-2000Hz). Ursache ist meist eine Störung der Mikrozirkulation im Ohr, d.h. es ist tatsächlich ein kleiner Infarkt im Ohr, allerdings nicht wirklich ein Vorbote eines Herzinfarktes...
Therapie lt. Leitlinie Kortison hochdosiert und ggf. Trental o.ä. (auch als Infusion). Evtl. auch Gingko-Präparate, Neuraltherapie (Zöhne, Stellatum-Blockaden). Sauerstofftherapie (Druckkammer).
Sport im aeroben Bereich ist erlaubt.
Gute Besserung!

PippiLangstrumpf
13.05.2011, 20:19
Ich hab leider keine guten Tipps für Dich und kann nur sagen:

Gute Besserung! :Blumen:

radpiratin
14.05.2011, 08:02
Guten Morgen zusamen,

vielen lieben Dank für all die Genesungswünsche ... da freu ich mich drüber!! :Blumen:
Dieser helle Ton hat mich grad aus dem Bett getrieben, da ich mich zu sehr auf ihn konzentriere und ihn nicht "aus dem Kopf" bekomme.
Das mit dem nicht-dran-denken geht manchmal eben schlecht. Seufz.

@ Hoppel ... ich hatte ja den Arzt gefragt, allerdings nur allgemein nach Sport, da ich ihm Training wäre und habe es ihm nicht näher erläutert, weil er halt sofort gesagt hat, nein - nur spazieren gehen.

Und darum habe ich auch diesen thread begonnen, weil ich die Hoffnung habe, dass es Leute, Triathleten, darunter sogar selber Sport treibende Ärzte gibt, die ähnliches erlebt oder sogar behandelt haben. Also eher als mein allgemein denkender HNO Arzt vielleicht abschätzen können in wie weit man das Training runterschrauben, betreiben oder doch eher ganz aussetzen soll.
Allerdings ist mir auch klar, dass es ganz unterschiedlich schwere Ausprägungen gibt und ich deshalb auch keine gültige Antwort bekommen kann (außer vom ins-Ohr-guckenden-Arzt selbst)
Hach, das ist alles so nervig .... man sitzt auf heißen Kohlen wegen dem Trainingsplan und versucht die Sache runterzuspielen um wenigstens ein bisschen was getan zu bekommen ... ist sich auf der anderen Seite aber natürlich unsicher

@ frederik .... es ist ein hochfrequenter Ton den ich höre. Mein Arzt hat die Infusionstherapie angesprochen, wollte aber trotzdem den Weg über die Tablettenform gehen.
Ich habe halt nur einen Schrecken vor Kortison .... aber vielleicht ist es ja nicht mehr so schlimm, wie vor 20 Jahren ... zumindest habe ich den gestrigen ersten Tag mit den Tabs gut überstanden.

Ich guck mal .... auf jeden Fall gibts erst mal kein anstrengendes Training.
:Huhu:

ricofino
19.12.2013, 15:04
Hallo zusammen,

ich möchte einen älteren Thread weiterführen, den mal ein Hörsturz- Geschädigter eröffnet hat.
Bisher bin ich bis auf wenige Ausnahmen stiller Leser in diesem Forum. Nun habe ich seit letzter Woche auch einen Hörsturz was mich nun beim Ausüben meines Training beeinträchtigt und noch zusätzlich verunsichert.
Hat jemand hier Erfahrungen mit einem Hörsturz? Wie habt Ihr Euch danach was den Sport angeht verhalten?
Ich habe seit der Diagnose nicht mehr richtig trainiert, will aber nach der Cortison Behandlung die Umfänge wieder steigern.
Ziel sind im nächsten Jahr zwei MD und zwei OD.
Danke schon mal für Rückmeldungen und Ratschläge.

Chmiel2015
19.12.2013, 17:24
Mir hatte mein Arzt damals geraten den SPort nicht zu übertreiben. Gegen joggen hatte er nichts, allerdings sollte ich mich nicht "auskotzen".
Mach halt langsam die nächsten Wochen und übertreibe es nicht. Aber deinen Plänen für 2014 sollte das nicht im Wege stehen.

ricofino
19.12.2013, 17:47
Das hat mir mein Arzt auch so in etwa empfohlen. Einfach lockerer Sport, eine Stunde.
Die Unsicherheit ist halt ständiger Begleiter, ist eben noch alles recht frisch. Unglücklich war, dass ich erst fünf Tage nach dem Hörsturz zum Arzt bin. Ich konnte das Gefühl und den Ton nicht zuordnen, da ich mit dieser Krankheit noch überhaupt nicht in Berührung gekommen war:dresche .

golem
20.12.2013, 07:14
Hallo
Da ich ein Betroffener bin sprich ich aus Erfahrung ->Du solltest dich definitiv schonen und dich auf keinen Fall anstrengen:dresche . Leichtes Joggen sicher möglich aber unter 1h bleiben. Da sollte Dir dein Ohr wichtiger sein als der Sport- hab dieses Fiepen jetzt seit Jahren- ist nicht lustig.Hab alles probiert Cortison ,Infusionterapie -war sogar 10x in der Druckkammer.Wünsch Dir auf alle Fälle gute Besserung !

Lucy89
20.12.2013, 09:34
Ich wär auch vorsichtig.
Hatte dieses Jahr einen Hörsturz, ist zum Glück innerhalb weniger Tage ausgeheilt, der Tinitus auch.
Arzt sagte mir, man soll nichts anstrengendes machen... hab daher nur locker trainiert.
Ich hatte keine INfusionen, nur Tabletten, aber ob das alles was bringt, ist sowieso nicht bewiesen und nur Spekulation. Genauso wie die Ursachenforschung.
Ich hatte aber auch Glück, ich hatte keinen schlimmen Hörsturz. Aber seitdem ist mein linkes Ohr empfindlich geworden, ab und zu Probleme mit Druck und Hörminderung usw.

triti
20.12.2013, 09:39
Meine Frau hatte letztes Jahr stress bedingt einen Hörsturz.
Schon Dich und vermeide Stress, wir haben unser Leben
Stark umgestellt um die Ursache in den griff zu bekommen.
Hat zum Glück auch funktioniert.
Gute Besserung