PDA

Vollständige Version anzeigen : An alle Mamas und Papas mit "leichtem" Hang zum Triathlon-Sport!


Schwimmschädel
15.07.2011, 08:22
Hallo Zusammen,

ich mache nun seit ca. 2 Jahren Triathlon und will mich nun nächstes Jahr an die Mitteldistanz wagen.:cool: Als berufstätiger Familienvater bin ich zeitlich nicht so sehr flexibel und absolviere daher meine Trainingseinheiten morgens vor dem Geschäft 1-2h Mo-Fr. Dienstags und Donnerstags Mittag versuche ich ebenfalls nochmal ein bis zwei Stunden zu trainieren sofern es die Zeit zuläßt. Wochenende gehört möglichst der Familie!!!:Blumen:
Wie sieht bei Euch so der Trainingsplan neben dem Familienleben aus? Wieviel Schwimm- Lauf und Radeinheiten in der Woche macht/schafft Ihr ca? Wie gelingt Euch der Spagat zwischen Familie und dem Sport?

Bin sehr gespannt auf Eure Antworten. Grüße Schwimmschädel:)

thunderbee
15.07.2011, 08:24
SuFu nutzen, das Thema gibt es schon irgendwo!

niksfiadi
15.07.2011, 08:39
?... absolviere daher meine Trainingseinheiten morgens vor dem Geschäft...
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Ja das Thema gabs schon öfter. Bin auch betroffen, hab das Thema aber für mich vorerst durch. Nur soviel: Es ist hart!

Lg Nik

TriBlade
15.07.2011, 08:45
Meine Familie macht selber viel Sport, dass hilft. Nicht nur fürs Verständnis, durch die Trainingszeiten der Kinder, der Ehefrau ergeben sich viele Trainingszeiten. Nur das einhalten von Plänen ist problematisch, weil ich die Zeiten auf die Trainingszeiten der anderen Familiemitglieder anpasse.
Meiner Ansicht nach ist es am wichtigsten das die anderen Familiemitglieder selber Sport als wichtig einstufen, wenn man der einzige Sportler in der Familie ist wird es glaube ich schwer.

Nepumuk
15.07.2011, 09:02
Wie sieht bei Euch so der Trainingsplan neben dem Familienleben aus? Wieviel Schwimm- Lauf und Radeinheiten in der Woche macht/schafft Ihr ca? Wie gelingt Euch der Spagat zwischen Familie und dem Sport?

Bin sehr gespannt auf Eure Antworten. Grüße Schwimmschädel:)

Hi Schwimmschädel,

mir geht's ähnlich wie dir, bin auch Familienvater, 2 Kinder, Frau berufstätig. Ich versuche einfach, so viele Trainingseinheiten wie möglich in der Woche unterzubringen. Das Ziel wären 2xSchwimmen, 3xRad, 3xLaufen, zumindest während der Saison. Das klappt aber nicht, manchmal komme ich nur auf 5 Einheiten. Einen echten Trainingsplan habe ich daher auch nicht, die Trainingseinheiten richte ich an den sonstigen organisatorischen Zwängen aus. Was nützt es, wenn Dienstags Schwimmen auf dem Plan steht, ich es aber zeitlich nicht (mit vernünftigen Aufwand) hinbekomme, Schwimmen zu gehen. Ich bin auch ohne Trainingsplan ganz gut über meine erste MD gekommen.

Gruß,
Thomas

matzerich
15.07.2011, 09:14
Da reih ich mich gerne ein in die Familienväter mit 2 Kindern, deren Frauen arbeiten.
Ich versuche nach Plan zu trainieren, nehme mir es aber raus auch Einheiten zu tauschen. Meines Erachten ist natürlich eine Grundvoraussetzung, dass die Familie dem Sport nicht grundsätzlich negativ gegenüber steht. Ich habe normalerweise einen Ruhetag pro Woche (Montag) und am Wochenenden versuche ich das Training familienfreundlich zu gestalten, d.g. Samstagnachmittag (nachdem die Arbeit rund ums Haus erledigt ist ;) sowie Sonntag vormittags, so dass ich um 12h geduscht am Mittagstisch sitzen kann.
Aber es ist nicht immer einfach, vor allem wenn die minderjährigen Kinder noch zu verschiedenen Aktivitäten (Fußball, Klavier, Flöte, Chor) begleitet werden müssen.
Zu guter Letzt macht einem das Fernsehprogramm das Trainieren auch leicht:Cheese:
Da ich auch mit dem Gedanken spiele 2012 meine erste MD zu machen, würde mich Dein weiterer Trainigs- oder Leidensweg sehr interessieren.
Ansonsten: Hawaii ist volkommen überbewertet:Lachanfall:

crema-catalana
15.07.2011, 09:21
Da reih ich mich gerne ein in die Familienväter mit 2 Kindern, deren Frauen arbeiten.


:Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

tobi_nb
15.07.2011, 09:25
Bin sehr gespannt auf Eure Antworten.

Lies dir die Meinung von "dude" darüber durch.

Alles andere ist über kurz oder lang Heuchelei bzw. Doppelmoral

alpenfex
15.07.2011, 09:26
Prioritäten helfen. Bei mir: Familie, Job, Sport. Daher unter der Woche höchstens in der Mittagspause ein Läufchen, sonst am WE.

keko
15.07.2011, 09:29
- Prioritäten setzen (z.B. 1. Familie, 2. Beruf, 3. Sport)
- flexibel sein
- den Sport nicht zu ernst nehmen
- nicht zu hohe Ziele setzen
- Wettkampfsport nicht als Belestung sehen

niksfiadi
15.07.2011, 09:34
Lies dir die Meinung von "dude" darüber durch.

Alles andere ist über kurz oder lang Heuchelei bzw. Doppelmoral

Kannst Du da verlinken, ich meine Dude hat irgendwie 15000 posts, das ists schwierig das gemeinte zu finden...

Danke!

Schwimmschädel
15.07.2011, 09:42
Tja leider bin ich der einzige Sportler in der Familie:( . Allerdings habe ich jetzt mal Frau und Stieftochter zu einer VD Staffel nächstes Jahr überredet wo ich schwimme, Frau Rad fährt und Stieftochter (15) läuft. Der 3-jährige Sohn feuert an:Cheese: . So werden sich die sportlichen Aktivitäten in der Familie häufen. Denke die brauchen nur einen Motivationsschub - der Wille bei meiner Frau ist schonmal da:cool: . Allerdings unterstützen sie mich bei jedem Wettkampf und versuchen mir auch mal am Woende ne Radtour zu gönnen soweit es der Terminkalender zulässt (Familienbesuche, Geburtstage etc....)

Ich trainiere nicht komplett nach Trainingsplan (siehe Trainingsplan MD bei Triathlon Szene.de), sondern richte mich nach ihm - sprich ich vertausche die Trainingseinheiten bzw. lasse die Kleinen auch mal ausfallen. Und wenn der Körper ein Signal gibt leg ich auch mal ne lockere Einheit ein.

@niksfiadi hart ist nur das Aufstehen morgens. Sobal man die ersten 5-10Minuten Training hinter sich hat ist man wieder voll im Rausch:Cheese: . Am Anfang war ich Mittags immer sehr schlapp und müde. Jedoch habe ich mich nun daran gewöhnt und muß sagen, dass es eine reine Kopfsache ist. Ich sehe die Trainingseinheiten und das frühe Aufstehen als positives Ereignis das mir hilft beim nächsten Wettkampf möglichst gut abzuschneiden. Wenn man denkt "oh mist morgen früh wieder laufen" kann man es denk ich eh bleiben lassen...

Schwimmschädel
15.07.2011, 11:15
Da ich auch mit dem Gedanken spiele 2012 meine erste MD zu machen, :

Zufällig Kraichgau?

matzerich
15.07.2011, 11:25
Zufällig Kraichgau?

Hmm, wäre ja vor der Haustüre, aber ich habe Bedenken wegen der hubbeligen (Hochdeutsch: hügeligen) Radstrecke.
Ich bräuchte aufgrund meiner Statur eher etwas mit -2 Höhenmeter auf 90km ;-)
Vom Radtyp eher Cancellara als Schleck (also ganz entfernt Cancellara)
Habe schon an Köln gedacht. Und vielleicht Heilbronn die MD zum testen ??
Mal sehen.

TriVet
15.07.2011, 11:57
Lies dir die Meinung von "dude" darüber durch.

Alles andere ist über kurz oder lang Heuchelei bzw. Doppelmoral

Du hast keine eigene Meinung?

coffeecup
15.07.2011, 12:07
für ne MD in 5-6h sollte dein Aufwand (5-15h) alle mal reichen. Alles darunter wird schwer.

Ich bin jetzt auch in der Situation, dass ich mein Training meiner Familie unterordne (freiwillig aber manchmal nicht gern ;) ) lange Einheiten könnte ich im moment nur alle 2-3 wochen machen, wenns am WE eben mal passt.

Ansonsten in der Früh mit dem Rad über Umwege in die Arbeit. Einmal am Abend habe ich Ausgang fürs Schwimmen, dafür darf meine Holde auch mal raus und ich habe Kinderdienst.
Laufen geht in der Mittagspause (bei mir nicht weil Verletzt)
Mann muss es sich eben ausmachen und keiner darf unter der Situation leiden.

Höhere Ziele und LD habe ich mal zur Seite gelegt.

gut finde ich die Wochen wo meine Holde mit dem Zwerg bei der Oma ist...nur kann man sich auch wieder nicht eine 30Std. Woche geben weil man es nicht mehr verträgt :)

tobi_nb
15.07.2011, 13:17
Du hast keine eigene Meinung?

Doch, dudes.

Zusammengefasst:

ambitioniert Triathlonsport, Familie und Arbeit geht mal über einen kurzen Zeitraum, aber nicht dauerhaft über viele Jahre, gut.

Schwimmschädel
15.07.2011, 13:51
Doch, dudes.

Zusammengefasst:

ambitioniert Triathlonsport, Familie und Arbeit geht mal über einen kurzen Zeitraum, aber nicht dauerhaft über viele Jahre, gut.

Denke es kommt drauf an wie weit man gehen möchte und wie flexibel die Familie ist bzw. in wie fern man es mit der Familie wieder ausgleicht/ausgleichen kann. Man muß ja nicht jedes Jahr eine LD oder MD machen. Kann auch mal ein KD- oder SD-Jahr werden oder so. Sagt jetzt jemand der noch nicht MD oder LD infiziert ist:Cheese: .

Ich denke, wenn man die Freizeit mit der Familie richtig nutzt und alles gebacken bekommt klappt das.

Ich werde es merken........;)

Schleichfloh
15.07.2011, 14:46
Je nach dem wie alt die Kinder sind, nimm sie mit!

Meine fährt begeistert mit dem Rad vornweg und treibt mich so zu ungeanhnten Laufgeschwindigkeiten :Lachen2:
und sie schwimmt ausgesprochen gerne. Allerdings ist sie 7 und hat schon länger das bronzene Schwimmabzeichen ( "...aber, Mama, Silber mache ich erst mit 9..." :cool: )

Nepumuk
16.07.2011, 18:26
Hmm, wäre ja vor der Haustüre, aber ich habe Bedenken wegen der hubbeligen (Hochdeutsch: hügeligen) Radstrecke.
Ich bräuchte aufgrund meiner Statur eher etwas mit -2 Höhenmeter auf 90km ;-)
Vom Radtyp eher Cancellara als Schleck (also ganz entfernt Cancellara)
Habe schon an Köln gedacht. Und vielleicht Heilbronn die MD zum testen ??


Kraichgau geht schon. War auch meine erste MD. Die Höhemeter sind zwar da, aber es die Anstiege sind weder lang noch steil (aus einem kleinen Stück). Die Radstrecke im Kraichgau ist toll.
Köln kannst du dann im gleichen Jahr auch noch machen.

Nepumuk
16.07.2011, 18:30
ambitioniert Triathlonsport, Familie und Arbeit geht mal über einen kurzen Zeitraum, aber nicht dauerhaft über viele Jahre, gut.

Fragt sich halt, was unter "ambitioniert" zu verstehen ist. Ambitioniert heißt für mich, dass ich versuche mich stetig zu verbessern. Das geht durchaus über Jahre.

Wenn damit natürlich IM-Top3-AK-Platzierungen, Hawaii-Quali oder Top10-Platzierung gemeint ist, dann wohl nicht.

tobi_nb
17.07.2011, 09:06
Ich denke, wenn man die Freizeit mit der Familie richtig nutzt und alles gebacken bekommt klappt das.


Nicht mißverstehen, es gibt genug Familien, bei denen der eine das Hobby des anderen toleriert. Egal wie exzessiv das betrieben wird.

Und dabei spielt die WK Streckenlänge keine Rolle, sondern ausschließlich die Zeit, die man nicht mit der Familie oder dem Partner verbringt.

Solange der Partner und das Kind (die Kinder) mitspielen, ist doch alles o.k. Je länger man aber seinem Hobby frönt, desto schwieriger erkennt man den Punkt, wo das Hobby zwar toleriert wird, aber im Grunde nur noch aus Gewohnheit. Das gleiche gilt nat. für alles, was die Zeit mit der Fam.reduziert. Was meinst du wohl woher die Fremdgehraten kommen.

Aber da erzähl ich ja nichts neues.
Was ich haupsächlich meine,ist das Schönreden seines Hobbys, a'la "Wenn ich nur ordentlich plane, krieg ich alles unter einen Hut" Und das ist Quatsch.

Hier die 3 Paradebeispiele:

"Ich mache ganz früh am Morgen Sport, da schlafen alle noch."
Ganz hervorragend. Aber sofern man kein medizinisches Wunder ist, braucht man in der Regel 7-8 Stunden Schlaf. Und den holt man sich logischerweise dann durch frühes zu Bett gehen. Früher als der Partner, der dann eben nicht morgens allein ist, sondern abends.

Ich mache abends Sport,dann schlafen die Kinder.

Ebenso ein Klassiker.

Als wenn die Partnerschaft nur aus Kind besteht. Mitunter ist abends (wenn die Kinder im Bett sind) die einzige Zeit,die mit ungestört mit seinem Partner verbringen kann. Ja,ja, die Familie besteht nicht nur aus Kind. Also ist der Partner wieder allein.

Und zuguter letzt:

Ich nehm mein Kind mit, dann haben alles was von.Die ganzen Kleinen vorzugsweise im Babyjogger.

Alle haben was davon? Als wenn ein 1-2 jähriges Kind lieber angeschnallt irgendwo festsitzt, als auf dem Kinderspielplatz zu toben. Man kann so oder so Zeit mit seinem Kind verbringen. Ich persönlich finde es besser, seinem Kind Wissen zu vermitteln und die Welt zu entdecken, als es zu zwingen, das zu machen, was die Eltern wollen.


Du kannst es drehen wie du willst. Die Zeit für's Hobby (incl. Vor und Nachbereitung) fehlt dir als Zeit, die du für die Familie hast.
Alles andere ist Heuchelei.

Wenn dir das bewußt ist, kannst du letztendlich Sport machen sovield willst.

P.S.: In der Zeit in der ich gerade hier im Forum war, hat meine Frau das Kind "fertiggemacht" und den Frühstückstisch gedeckt. Ganz toll, ich Idiot.

coffeecup
17.07.2011, 09:13
Nicht mißverstehen, es gibt genug Familien, bei denen der eine das Hobby des anderen toleriert. Egal wie exzessiv das betrieben wird.

Und dabei spielt die WK Streckenlänge keine Rolle, sondern ausschließlich die Zeit, die man nicht mit der Familie oder dem Partner verbringt.

Solange der Partner und das Kind (die Kinder) mitspielen, ist doch alles o.k. Je länger man aber seinem Hobby frönt, desto schwieriger erkennt man den Punkt, wo das Hobby zwar toleriert wird, aber im Grunde nur noch aus Gewohnheit. Das gleiche gilt nat. für alles, was die Zeit mit der Fam.reduziert. Was meinst du wohl woher die Fremdgehraten kommen.

Aber da erzähl ich ja nichts neues.
Was ich haupsächlich meine,ist das Schönreden seines Hobbys, a'la "Wenn ich nur ordentlich plane, krieg ich alles unter einen Hut" Und das ist Quatsch.

Hier die 3 Paradebeispiele:

"Ich mache ganz früh am Morgen Sport, da schlafen alle noch."
Ganz hervorragend. Aber sofern man kein medizinisches Wunder ist, braucht man in der Regel 7-8 Stunden Schlaf. Und den holt man sich logischerweise dann durch frühes zu Bett gehen. Früher als der Partner, der dann eben nicht morgens allein ist, sondern abends.

Ich mache abends Sport,dann schlafen die Kinder.

Ebenso ein Klassiker.

Als wenn die Partnerschaft nur aus Kind besteht. Mitunter ist abends (wenn die Kinder im Bett sind) die einzige Zeit,die mit ungestört mit seinem Partner verbringen kann. Ja,ja, die Familie besteht nicht nur aus Kind. Also ist der Partner wieder allein.

Und zuguter letzt:

Ich nehm mein Kind mit, dann haben alles was von.Die ganzen Kleinen vorzugsweise im Babyjogger.

Alle haben was davon? Als wenn ein 1-2 jähriges Kind lieber angeschnallt irgendwo festsitzt, als auf dem Kinderspielplatz zu toben. Man kann so oder so Zeit mit seinem Kind verbringen. Ich persönlich finde es besser, seinem Kind Wissen zu vermitteln und die Welt zu entdecken, als es zu zwingen, das zu machen, was die Eltern wollen.


Du kannst es drehen wie du willst. Die Zeit für's Hobby (incl. Vor und Nachbereitung) fehlt dir als Zeit, die du für die Familie hast.
Alles andere ist Heuchelei.

Wenn dir das bewußt ist, kannst du letztendlich Sport machen sovield willst.

P.S.: In der Zeit in der ich gerade hier im Forum war, hat meine Frau das Kind "fertiggemacht" und den Frühstückstisch gedeckt. Ganz toll, ich Idiot.

schön zusammen gefasst besser könnt ich es nicht sagen :)

aber mit ein wenig talent sollte auch MD mit family gehen...

mein plan ist mich aufs laufen zu konzentrieren, wenn ich wieder gsund bin, das geht mit weniger trainingsszunden und triathlon so zum spass weiter mit zu nehmen

coffeecup
17.07.2011, 09:14
PS: aber einmal will ich auch noch mal ambitioniert eine LD machen :)

neonhelm
17.07.2011, 09:33
Man kann so oder so Zeit mit seinem Kind verbringen.

Oh, sehr schön. Das Kind und ich hatten erst diese Woche wieder eine Diskussion darüber, was das denn heißt.

Wir wollen zusammen Playmobil spielen (Ich hasse Playmobil an sich, weil ich das völlig unkreativ finde, mag aber das Spielen damit, weil wir da interagieren.)

Das Kind wühlt ewig in irgendwelchen Kisten, um irgendwelche Zubehörteile zu suchen. Irgendwann hab ich keinen Bock mehr, alleine zu spielen und gehe an den Rechner.

Kind reagiert erst nicht, beschwert sich aber dann beim Schleichfloh, dass ich einfach abgehauen wäre. Die hält sich natürlich raus. :Lachen2:

Wir zicken gemeinsam ein bisschen rum und finden dann doch zu einem gemeinsamen Spiel.

Ja, ja, mit einander, bei einander, neben einander her. Alles nicht so einfach... :Liebe:

neonhelm
17.07.2011, 09:36
PS: aber einmal will ich auch noch mal ambitioniert eine LD machen :)

Wenn die Kinder 'groß' sind? Klein sind sie nur einmal, LDs gibt's auch in 15 Jahren noch, deine Ambitionen auch. :Huhu:

daflow
17.07.2011, 10:09
[...]
Ich mache abends Sport,dann schlafen die Kinder.

Ebenso ein Klassiker.
Als wenn die Partnerschaft nur aus Kind besteht. Mitunter ist abends (wenn die Kinder im Bett sind) die einzige Zeit,die mit ungestört mit seinem Partner verbringen kann. Ja,ja, die Familie besteht nicht nur aus Kind. Also ist der Partner wieder allein.
[...]

Naja, aber jetz mal ehrlich: Wieviele Paare nutzen denn wirklich _jeden_ Abend um intensiv Ihrer Zweisamkeit (angefangen von Gesprächen bis ...) nachzugehen? Sind imho doch wirklich die wenigsten. Und klar, wenn man jetzt umgekehrt davon ausgeht, dass man _jeden_ Abend sobald der/die Kinder im Bett sind, kaum mehr Tschüß sagt sondern schon unterwegs zu 'ner 4std-was-auch-immer-Tour ist, kann das eigentlich nicht ewig gut gehen.
Aber eben nicht vergessen: Eine Familie besteht nicht nur aus der Gruppe, dem Paar und dem/den Kindern sondern auch aus jedem einzelnen Individuum das auch (_mal_, nicht ausschliesslich;)) Zeit für sich alleine braucht.

Ansonsten schliesch ich mich mal den Prioritätenverteilern an. Bei mir ebenso Familie (das impliziert auch die Partnerschaft ;)) > Beruf > Sport. Ich nutze z.B. meinen Arbeitsweg regelmässig als kleines Training (2*~17,5km), für 'ne LD sicher Mau, für SD/OD sicher 'ne nette Grundlage. Das kostet mich knappe 20 min. Familienzeit, gegenüber der Fahrt mit dem Auto. Laufen/Schwimmen findet meisst in den Abendstunden statt (mach da aber nie länger als 'ne Stunde und beides findet quasi vor der Haustür statt). Die "lange Einheit" in der OD Vorbereitung hab ich immer aufs WE gelegt und wenn ich ehrlich bin, ja alles >1,5h hat mir schon öfter mal ein blödes Gefühl bereitet (und daher gab es diese Einheiten auch deutlich weniger als "der Plan" das vorgersehen hätte). Nachdem ich den Kurzen unter der Woche eh nur Abends sehe und ich es dank Dauerschlafdefizit noch nicht geschafft habe mal wirklkich um 6e (oder noch früher) früh's am Sonntag loszukommen, ich bilde mir aber ein, dass dis irgendwann mal möglich ist, je öfter wir durchschlafen dürfen und ich nicht um jede Minute Schlaf extrem dankbar bin ;) Für die OD hat's nach meinem empfinden gut gereicht (auch wenn eine Topvorbereitung anders aussieht), für eine "sinvolle" MD Vorbereitung würde mir atm die Zeit für die langen Einheiten fehlen.

keko
17.07.2011, 10:11
Du kannst es drehen wie du willst. Die Zeit für's Hobby (incl. Vor und Nachbereitung) fehlt dir als Zeit, die du für die Familie hast.
Alles andere ist Heuchelei.

Das stimmt. Trainingszeit = Freizeit und diese Zeit ist familientechnisch verloren. Ausnahmen gibt es sicher, wenn man das Rad auf dem Weg zur Arbeit nimmt und zusammen trainiert o.ä.. Die Frage, die sich mir stellt, ist nur, ob es nicht besser ist, wenn man mal weg ist, als dass man 24/7 zusammenhängt und gemeinsam auf dem Nachwuchs hockt.

tobi_nb
17.07.2011, 10:42
.... gelöscht...Doppelpost

tobi_nb
17.07.2011, 10:46
Die Frage, die sich mir stellt, ist nur, ob es nicht besser ist, wenn man mal weg ist, als dass man 24/7 zusammenhängt und gemeinsam auf dem Nachwuchs hockt.

Darum geht's nicht, und das weisst du auch.

Darf ich beim Essen rauchen, oder darf ich beim Rauchen essen?

Ich plane mein Training so, dass Zeit für die Familie bleibt, oder ich verbringe die Zeit mit meiner Familie so, dass auch Zeit zum Sport bleibt?

Prioritäten setzen ist das Eine, eine realistische Einschätzung des eigenen Handelns eine andere.
Und (ich glaube) daran scheiterts am häufigsten. Wunschvorstellung auf Basis "falscher" Annahmen.

Letzendlich plant jeder sein Leben (Beruf, Partnerschaft, Hobby) so, wie er glaubt es richtig und gut zu machen.

P.S.: Während ich hier sitze, spielt meine Frau Frohe Ernte 3. Auch eine Form von gemeinsam einsam.

keko
17.07.2011, 11:29
Ich plane mein Training so, dass Zeit für die Familie bleibt, oder ich verbringe die Zeit mit meiner Familie so, dass auch Zeit zum Sport bleibt?

Gute Frage ;) Dazu passt auch: machen so viele Singles Triathlon, weil sie Single sind, oder macht einen Triathlon zum Single? :)

matzerich
17.07.2011, 11:56
Kraichgau geht schon. War auch meine erste MD. Die Höhemeter sind zwar da, aber es die Anstiege sind weder lang noch steil (aus einem kleinen Stück). Die Radstrecke im Kraichgau ist toll.
Köln kannst du dann im gleichen Jahr auch noch machen.

Du bist ja lustig :Cheese:
Ich mach mir jedes Jahr in die Hosen wg. dem Stich hinauf nach Tiefenbach und kurz später nach Eichelberg auf der S-Distanz, und Du würdest mich gleich auf 2 M-Distanzen schicken.:Lachanfall:
Nee, im Ernst, ich weiß nicht, ob ich auf der MD im Kraichgau einen mind. 30er Schnitt hinbekommen und insofern......naja, bin halt ein bisschen ängstlich in Bezug auf eigenes Leistungsvermögen.
Bin auch dieses Jahr das erste Mal einen HM (Kandel) ambitioniert gelaufen. Und die MD wollte ich eigentlich schon um die 6h abschließen.

lqw
17.07.2011, 12:46
Doch, dudes.

Zusammengefasst:

ambitioniert Triathlonsport, Familie und Arbeit geht mal über einen kurzen Zeitraum, aber nicht dauerhaft über viele Jahre, gut.

Bullshit

Hungerast
17.07.2011, 13:08
Ich bin auch auf der Mitteldistanz unterwegs, bin im Management einer kleinen IT-Beratung tätig und habe Familie (Kinder sind 13 und 11 Jahre).

Ich komme auf das Jahr gerechnet auf 1 Stunde Training/Tag.

Ich bin regelmässig auf Dienstreisen und bringe da schon mal meinen langen Lauf und meine Schwimmeinheit unter.

Das schwierige ist die lange Radeinheit. 4 Stunden-Radeinheiten am Sonntag passen manchmal, aber manchmal auch nicht. Da habe ich die größten Akzeptanz-Probleme in der Familie. Daher werde ich in der Zukunft für lange Radeinheiten auch mal 1/2 Tag Urlaub einreichen, um nicht zu viele Sonntage zu blockieren.

Ein mal die Woche fahre ich mit dem Rad zu einem Kunden in der Nähe. Das sind morgends und abends jeweils 35 Kilometer.

Die anderen Einheiten lassen sich familienfreundlich unterbringen. Ein kurzer Lauf mit dem Hund oder Tabata-Training am abend.

Schwimmschädel
18.07.2011, 08:29
Also ich trainiere wie gesagt morgens vor der Arbeit und 2x die Woche Mittags wofür ich über Sommer mein Kampfsporttraining auf Eis gelegt habe - m.a.W. hatte ich an diesen 2 Mittagen eh schon immer Training. Ich gehe abends zwischen 11 und 12 ins Bett und stehe morgens um halb 6 auf um meine 11/2 Stündige Trainingseinheiten zu absolvieren. Durch das morgendliche Training ist meine Familie keineswegs irgendwie belastet. Mittags mache ich dann die Radeinheiten von allerhöchstens 2h - wenn ich dazu komme. Wochenende seltenst eine Radausfahrt. Den Schlaf von der Woche hole ich am Wochenende nach, da mein Sohn glücklicherweise am Woend bis 9.00Uhr schläft:cool: .
Die Zeit mit der Familie verbringe ich sehr intensiv. Haushalt, spielen, spazieren oder auch mal Rad fahren oder übers Woende weg. Aber diese Zeit gehört nur ihnen. Und ich denke eben solange das so läuft dürfte es keine Probleme geben.
Für meine Frau wäre es ein Problem wenn ich wie es schon tobi_nb schrieb jeden Abend auf der Coutch einschlafen würde oder mittags total Platt nebenher leben würde - was auch verständlich wäre. Und wenn ich mal merke ich bin zwei drei Tage etwas schlapp dann ist es für sie kein Problem dass ich mal früher oder sogar mit dem Kleinen Abends ins Bett lege. Sie weiß dann ja, dass ich am nächsten Tag wieder fit und 100% einsatzbereit bin.

Von daher kann ich schon sagen, das meine Frau den Sport respektiert - jedoch mir auch die Grenzen klar macht. Und wenn ich wie heute ein zwicken an den Leisten verspühre will sie keine Pfinzerei hören da ich ja weiß woher es kommt :Cheese:

coffeecup
18.07.2011, 09:45
Wenn die Kinder 'groß' sind? Klein sind sie nur einmal, LDs gibt's auch in 15 Jahren noch, deine Ambitionen auch. :Huhu:

genau! ich warte auf die M40 oder M45 :)

coffeecup
18.07.2011, 09:52
Bullshit

erzähl mal wie du Job, 15-25 Std/Woche, 2 x Trainingslager, 10h Schlaf, Masseur und Arzt in das Familienleben integrierst?

ich glaube das sind ca. die Bereiche die Dude mit ambitioniert meint.

mit +11h eine LD finishen ist nicht ambitioniert und das geht auch mit Fam & Co.

nabenschalter
18.07.2011, 10:15
Zunächst mal ein Kompliment an alle Triathleten, die das "neben" der Familie hinbekommen. Das sind die wahren Helden.

Aber letztlich ist das Ganze immer ein Kompromiss und es geht definitiv zu Lasten der Familie und Partnerschaft, wenn es dann tatsächlich leistungsorientiert in Richtung LD, d.h. Hawaiiquali oder AK-Platzierung geht. Ich selber habe keine Kinder, brauche aber auch eine tolerante Frau bei ca. 12 Wochenstunden im Schnitt, mache das Ganze mittlerweile 10 Jahre auf der LD und habe viele Familienväter als Trainingsmitstreiter kommen und gehen sehen. Alle haben rs verantwortungsvoll gemacht, ihre Partner waren zu Opfern bereit, aber immer wurde es ab April in der Partnerschaft schwierig, da wo die Umfänge dazu führen, das man das Wochenende auf dem Rad verbringen muß und hinterher nicht wirklich frisch ins Familienleben einsteigt.

Insofern sind Dudes Hinweise ernst zu nehmen. Und auch meine Frau leidet, obwohl sie mich unterstützt. LD-Triathlon ist einfach ein riesen Egotrip.
You have to face it!

Beste Grüße
Nabenschalter

42k2
18.07.2011, 10:37
Ich möchte hier noch eins einwerfen:

Auch bei der Familie kommt es neben einem Minimum an Quantität vor allem auf die Qualität der gemeinsamen Zeit an!

Da haben sicherlich noch viele von uns Potential. (wie auch beim Trainieren).

Und was den Egotrip betrifft.
Das mag/sollte für die Trainingszeit stimmen - schließt aber nicht aus, dass Partner und Kinder nicht genau gleich viel Wert sind und entsprechend unterstützt und ihre "Leistungen" gleichwertig gesehen und geschätzt werden.

42k2 - der seine erste LD zufrieden hinter sich gebracht hat und von seinen Mädels immer noch geliebt wird ;-)

Schwimmschädel
18.07.2011, 11:03
LD ist von mir ein riesen Traum den ich mir irgendwann erfüllen werde. Aber wie hier auch schon so schön erwähnt wurde: Die Kleinkinderjahre sind die schönsten und gehen vorbei. LD gibt es auch noch in 10 Jahren und dann bin ich 39 und gönne mir Roth zum 40sten ;) .

Ich denke als Vater braucht man sich keine Gedanken um eine Hawai-Quali zu machen. Ansonsten tritt der Fall von Dude definitiv in Kraft. Oder hat jemand ne andere Meinung oder gar Beweise???

Hungerast
18.07.2011, 11:24
Ich denke, dass die Kids bis ins Grundschulalter rein einfach entsprechend Zeit brauchen. Als meine Kinder noch kleiner waren, habe ich Jedermann- und Olympische Distanzen gemacht.

2013 steht nun eine Langdistanz an. Da mein älterer Sohn (momentan 13) schon die ersten Radausfahrten mit mir gemacht hat, denke ich, dass ich im Frühjahr 2013 auch die ein oder andere Trainingsausfahrt mit ihm machen kann.

Aber die Zeit bei der LD ist mir sekundär. Mein Trainingsprogramm wird sich irgendwo zwischen 8 und 9 Stunden/Woche im Jahresschnitt bewegen.

Willst Du mehr trainieren, darfst Du keine Familie haben. Oder Du musst Lehrer sein. :Lachanfall:

tobi_nb
18.07.2011, 12:02
Das mag/sollte für die Trainingszeit stimmen - schließt aber nicht aus, dass Partner und Kinder nicht genau gleich viel Wert sind und entsprechend unterstützt und ihre "Leistungen" gleichwertig gesehen und geschätzt werden.


In dem Zusammenhang finde ich folgendes Zitat aus den 2. Reihe Startern (hinter den Profis) erwähnenswert.

Nach Studium von unzähligen Blogs und Foren sowie in zig Gesprächen kann man mehr oder weniger 1:1 wiedergeben:

Zitat Anfang:
"Wer mich kennt, weiß dass ich keine halben Sachen mache. Wenn ich was mache, dann richtig und wenn ich schon an einem Wk teilnehme, möchte ich auch das maximal Beste an Einsatz dafür leisten"
Zitat Ende

Was für eine tolle Aussage. Bleibt die Frage, ob Frau, Kind und Haushalt nicht "richtig" gemacht werden müssen, und ob da halbe Sachen o. k. sind?

Am Ende ist es einfachste Mathematik
Hab ich einen Apfel und 4 Kinder muß ich den Apfel vierteln damit 3 Kinder nicht verhungern. Richtig satt wird dadurch zwangsläufig keines.

Nicht mißverstehen, die meisten Beziehungen funktionieren wahrscheinlich besser mit 25% Einsatz als mit 50%. Und Chefs bezahlen auch nur für 25% Einsatz.

Es muß einem nur bewußt sein, dass alles 4 nicht mit 100% geht.

keko
18.07.2011, 12:07
Ich denke als Vater braucht man sich keine Gedanken um eine Hawai-Quali zu machen. Ansonsten tritt der Fall von Dude definitiv in Kraft. Oder hat jemand ne andere Meinung oder gar Beweise???

Ein Freund von mir hat mehrere Qualis mit 2 oder 3 Kindern gemacht und ist übrigens immer noch verheiratet. Ist natürlich auch vom Talent abhängig. Auch hier im Forum sind ein paar Leute dieser Sorte.

Bleierpel
18.07.2011, 12:26
Ich betrachte es immer als gleichschenkliges Dreieck:

auf der einen Seite das Soziale,
auf der zweiten Seite die Arbeit,
auf der dritten Seite der Sport.

Nur wenn alles im Gleichgewicht ist, bleibt das Dreieck stabil. Gerät es in's Ungleichgewicht, hält es eine gewisse Zeit die Spannung aus und platzt dann weg... Und bricht komplett in sich zusammen...

Ich habe im Verein einige erlebt, die es nicht gepackt haben, es ausgeglichen zu gestalten....

coffeecup
18.07.2011, 12:34
ich kenne auch so jemanden aus er familie meiner freundin...seine family ist tot unglücklich...zu familienfeiern kommt er nicht (z.b. geb. seiner frau) weil er radfahren, bergwandern...muss. kommt er doch einmal redet er nur über seinen sport ohne punkt und beistrich. was sogar mir nach 10min zu öd ist.

ich habe das gefühl er wird eher als entfernter verwandter betrachet als ein familienvater.

naja, muss jeder selbst wissen...

42k2
18.07.2011, 12:48
Am Ende ist es einfachste Mathematik
Hab ich einen Apfel und 4 Kinder muß ich den Apfel vierteln damit 3 Kinder nicht verhungern. Richtig satt wird dadurch zwangsläufig keines.


Mit der einfachen Mathematik hast du sicher recht: was ich meinte ist, dass viele mit Äpfeln rechnen, die schon am verfaulen sind.

Es nützt nicht, dass ich zuhause bin, wenn ich mich nicht auf Frau & Kinder konzentrieren kann (weil etwas anderes im Kopf/ zu tun).

Dasselbe gilt auch für die Arbeit oder auch den Sport. Auch ein Training ist wenig sinnvoll, wenn ich dabei immer ein schlechtes Gewissen gegenüber Familie und Job habe.
Es würden sich aber viele wundern wieviel Energie man daraus schöpft, wenn die Bereiche im Einklang stehen.

Aus meiner Erfahrung sind viele "2. Reihe" Starter genau aus dem Holz geschnitzt. (ihr Leben im Einklang und nicht auf Kosten eines Bereichs)

Schwimmschädel
18.07.2011, 12:52
Ein Freund von mir hat mehrere Qualis mit 2 oder 3 Kindern gemacht und ist übrigens immer noch verheiratet. Ist natürlich auch vom Talent abhängig. Auch hier im Forum sind ein paar Leute dieser Sorte.

Da kann ich nur meinen allergrößten Respekt aussprechen. Da muß er aber nicht nur Talent, sondern auch eine Frau haben die sehr sehr viel zurück stecken muß und das akzeptiert. Ich könnte das rein vom schlechten Gewissen gegenüber meiner Kinder nicht.

Man muß einfach 100% der persönlichen Möglichkeiten geben die man dem Sport widmen kann/darf/muß/will. Denke auch nicht, dass man bei Familie, Job und Sport jeweils 100% geben kann. Das wäre denk ich fast übermenschlich. Da muß irgendwann der Akku leer sein....

Die Denkensweise mit dem gleichschenkligen Dreieck finde ich gut. Werd ich mir vor Augen halten....;)

trina
18.07.2011, 13:27
Mich würd´s mal interessieren, ob eure Frauen eure Aussagen hier immer so unterschreiben würden ;-)

Irgendwie doch komisch, dass die Diskussion IMMER so geführt wird. Wo sind die LD-Frauen, deren Männer keinen Triathlon machen? Und die Kinder und Job haben?

tobi_nb
18.07.2011, 13:39
Mich würd´s mal interessieren, ob eure Frauen eure Aussagen hier immer so unterschreiben würden ;-)

Irgendwie doch komisch, dass die Diskussion IMMER so geführt wird. Wo sind die LD-Frauen, deren Männer keinen Triathlon machen? Und die Kinder und Job haben?

Nat. gilt das für beide Seiten, aber Männer sind nunmal in der Überzahl, und damit verallgemeinert man nat. recht fix.

P.S: Mein Frau findet meine Einstellung zum Sport gut.:Lachen2:

42k2
18.07.2011, 13:47
Meine Frau und ich stimmen unsere sportlichen und sonstigen Ziele vor der Saison ab. Beim Zürich Marathon war ich dann Fahrer (war für uns ein Eintagesevent) und Pacemaker, dafür hat sie mich mit den Kindern nach Klagenfurt begleitet...

Beim Heimfahren nach der LD war dann auch genügend Zeit die bisherige Abstimmung der Vorbereitung mit den Familieninteressen zu besprechen.
Scheint als hätt ich den Spagat ganz gut geschafft - ich hab jedenfalls grünes Licht für nächstes Jahr bekommen. :liebe053:

alpenfex
18.07.2011, 13:57
Meiner Frau ist es lieber, ich gehe am Wochenende mal ein paar Stunden aufs Rad (3-4h), als dass ich das ganze Wochenende oder einen ganzen Tag eine Bergtour mache. Sobald die Kleine grösser ist, gehen wir natürlich alle zusammen in die Berge. Laufen und Schwimmen gehe ich, wenn möglich, unter der Woche in der Mittagspause. Nach der Arbeit habe ich 1. keine Lust mehr und 2. sehe ich die Family dann unter der Woche sonst gar nicht mehr. Daher sind meine sportlichen Ziele auch höchst flexibel und in der Priorität ist der Sport ganz klar auf Rang 3. Wenn ich mal hochmotiviert bin oder mehr sportlichen Ausgleich brauche, kann ich mir das aber entsprechend einrichten.

PS: gut ist, wenn man erkennt, dass man nicht alles haben kann!

Schwimmschädel
19.07.2011, 10:41
Wie schneidet Ihr den ungefähr ab bei diversen Distanzen, wenn Ihr wegen der Familie nur begrenzt trainieren könnt? Das würde mich interessieren. Also bei meinen bisherigen Sprintdistanzen 4Stck. schaffte ich es bei der letzten ins vordere Mittelfeld und ansonsten immer im hinteren Viertel - wozu ich sagen muß, dass ich erst seit diesem Jahr als Kraul-Schwimmer Teil nehme:Nee: .

Wenn einer von Euch wirklich unter den ersten 50 sein sollte, hätte ich gerne ein paar Daten zur Trainingsgestaltung (Dauer, Intensität etc.). Ja ich weiß! Der Schwimmschädel frägt und frägt ;) . Aber ich will halt möglichst das Beste rausholen was für meine persönlichen Voraussetzungen möglich ist. Und da muß man halt mal viel fraaaaaaaaaagen!!!!!:Cheese:

42k2
19.07.2011, 10:56
Lass dich von den möglichen Antworten nicht verrückt machen.
Die Ergebnisse hängen von sooo vielen Dingen ab, die mit Familie nur wenig zu tun haben.

Ich hatte heuer auf der MD 4:24 und LD 9:11. Trainiert habe ich heuer im Durchschnitt zwischen 1.1. und 3.7. 11:37 pro Woche.

ABER:
Ich betreibe schon seit 25 Jahren diverse Sportarten wettkampfmäßig. Schon als Jugendlicher waren in Spitzenzeiten 12 - 16 Stunden pro Woche normal. Dazwischen liegen immer wieder mal einzelne Jahre mit unregelmäßigen Training. Meine Familie kennt mich nicht anders. Da wird das auch anders gefühlt, als wenn du "plötzlich" damit anfängst.

In Zeiten in denen ich nicht so viel trainiere geht meistens mehr Ehrgeiz in die Arbeit. Die "Belastung" für die Familie bleibt daher ziemlich konstant - daher auch die hohe Akzeptanz.

Was ich noch vergessen habe: Vergiss nicht vor lauter Fragen und Gedanken machen auf das Training. Das ist das einzige was dich wirklich weiterbringt. Entscheidend ist hier für die Ausdauer die Regelmäßigkeit über mehrere Jahre. Ich hab sehr viele getroffen die gleich alles voll und richtig machen wollten und nach einer Saison die Freude ausgegangen ist.

Teuto Boy
19.07.2011, 11:54
Aber ich will halt möglichst das Beste rausholen was für meine persönlichen Voraussetzungen möglich ist. Und da muß man halt mal viel fraaaaaaaaaagen!!!!!:Cheese:

Trainier einfach im Rahmen deiner zeitlichen Möglichkeiten u. messe dich in erster Linie an dir selbst u. freu dich über deine Fortschritte. Was rauszuholen ist erfährst du nur durch den "Feldversuch", das hängt von so vielen Faktoren ab...

coffeecup
19.07.2011, 16:18
42k2 hat was wichtiges angesprochen, nämlich die Lebenskilometer und die die trainiererei über viele Jahre...das kannst du nicht aufholen.

Ich würde, wenn ich nicht verletzt wäre, vermutlich ohne Probleme mit ca.50km/Woche einen Sub3 Mara laufen. Aber für einen Anfänger wird das mit >80km/Woche Trainingsaufwand schwer.

Also lass dich nicht verrückt machen mit Aussagen wie 5Std Training HD unter 5Std, etc. das kommt ganz auf die Ausgangssituation an!

Schau einfach das du den Sport als erstes in den Alltag integrierst (fixe Termine helfen da) und mache dir erst später Gedanken um die Effizienz des Trainings!

Nach 5 Jahren Sport habe ich es erst im Laufen geschafft wirklich eine Ahnung zu haben wie ich das Training effizient gestalte. Beim Radfahren bin ich dabei es zu lernen und beim Schwimmen bin ich froh wenn ich 2xWoche ins Wasser komme und mache mir überhaupt keinen Kopf über Intervalle vs. Technik vs. Distanz. Weil es mich einfach zuviel stressen würde

alpenfex
19.07.2011, 16:35
n den Alltag integrierst (fixe Termine helfen da)

Ist auch individuell. Bei mir verursacht das nur Unzufriedenheit, wenn es dann doch nicht hinhaut, aus geschäftlichen Gründen. "Sorry, muss weg, Trainingseinheit steht im Kalender" kommt selten gut an :cool:

Ich stimme dem zu, dass man sich an den eigenen Leistungen messen sollte, da für den Vergleich mit anderen, die Bedingungen einfach zu unterschiedlich sind und wenig sinnvoll sind.

Am Ende muss man zufrieden sein - mit sich und dem was man macht bzw. entsprechend erreicht. Sollte dies nicht so sein, wären entsprechende Änderungen sinnvoll. Bspw. hat mir die Einsicht geholfen, dass eine MD einfach nicht schneller (und eine LD gar nicht) geht, wenn ich beruflich die aktuelle Schiene weiterfahren möchte und Frau und Kind ab und an mit meiner Anwesenheit beglücken möchte. Da bringt es wenig, mich mit demjenigen zu vergleichen, der mir beim Mittag erzählt, er habe 3 Kinder+Frau, gehe im Jahr 20`000km radeln und schraube erfolgreich an seiner Karriere. Meistens sind Masstäbe und Bedingungen eben unterschiedlich.

Daher: finde für Dich den passenden Weg und "live life happy as the hippo"

42k2
19.07.2011, 16:46
Der Massstab ist wahrscheinlich das wichtigste Thema:
Vergleich dich vorerst nicht mit anderen. Mach einfach eine Weile dein Ding und irgendwann kennst du dann die Leute in deinem Leistungsbereich.
Mess dich dann mit denen, aber nur im Ergebnis - nicht im Aufwand!
Um dich zu verbessern drehst du dann mal ein wenig an dem einen "Schräubchen", später an einem anderen..

So entwickelst du dich langsam aber kontinuierlich, kannst trotzdem sportlich ehrgeizig sein. Neben deinem Körper gewöhnt sich auch deine Familie langsam an die Veränderung.

Damit hast du sicherlich am langfristigsten Spaß! :Blumen:

daflow
19.07.2011, 20:16
Wie schneidet Ihr den ungefähr ab bei diversen Distanzen, wenn Ihr wegen der Familie nur begrenzt trainieren könnt? Das würde mich interessieren. Also bei meinen bisherigen Sprintdistanzen 4Stck. schaffte ich es bei der letzten ins vordere Mittelfeld und ansonsten immer im hinteren Viertel - wozu ich sagen muß, dass ich erst seit diesem Jahr als Kraul-Schwimmer Teil nehme:Nee: .

Wenn einer von Euch wirklich unter den ersten 50 sein sollte, hätte ich gerne ein paar Daten zur Trainingsgestaltung (Dauer, Intensität etc.). Ja ich weiß! Der Schwimmschädel frägt und frägt ;) . Aber ich will halt möglichst das Beste rausholen was für meine persönlichen Voraussetzungen möglich ist. Und da muß man halt mal viel fraaaaaaaaaagen!!!!!:Cheese:

50.? Lächerlich :Cheese: Bei meiner 1. VD 40. in der Ak und bei meinem 2. (aka erste OD) 4. Stadtmeister (jaja es waren nur 6 Gegner, aber hej...:Cheese: )
Will heissen Platzierungen sind doch sehr relativ, du sprachst wahrscheinlich von Gesamtplatzierungen, aber auch da ist's halt ein Riesenunterschied ob wir jetzt vom 100-Teilnehmer Hinterdupfinger Volkstria sprechen oder von Kona...
Und was sollen dir Ergebnisse und Trainingsmethoden von anderen bringen? Es hängt doch auch schwer von den unterschiedlichen Möglichkeiten/Voraussetzungen ab (Arbeitsweg, logistische Aufwände für Vereinstraining oder Seen/Schwimmbäder zu erreichen, sportliche Vorgeschichte, Stärken & Schwächen etc. pp.). Wahrscheinlich würde es mehr Sinn machen, wenn du einfach von deinem Training/deinen Möglichkeiten, deinem Trainingsstand erzählst, damit man dir individuelle Tips geben kann.

Schwimmschädel
20.07.2011, 12:22
Aber im Prinzip ist es doch so, dass einer mit z.B. 5 Läufen in der Woche scheller und fitter ist wie einer mit 3? Oder kann man anhand der Trainingsintensität soviel mit 3 Läufen pro Woche erreichen wie einer mit 5? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Vielleicht fehlt mir dazu einfach noch die Trainings - Erfahrung.

Aber eines kann ich bestätigen. Je mehr man sich schlau liest, desto mehr Stress hat man bei der Trainingsplanung sowie ausführung. Nicht selten denk ich beim Training an diverse gelesene Artikel und fang dann an zu zweifeln. Vielleicht wirklich einfach mal selbst Erfahrung sammeln. Danke für den Tip! Triathlon ist eben nichts was man mal schnell lernen kann:Nee:

tobi_nb
20.07.2011, 12:36
Triathlon ist eben nichts was man mal schnell lernen kann:Nee:

Doch

schwimmen, radfahren, laufen. So schnell und so lange es einem die äusseren und inneren Umstände erlauben.

Mehr nicht..

Stell dir vor, du würdest dir 'ne Sportart aussuchen, bei der man im Team agieren muß, oder eine wo man denken muss, bzw. Technik anwenden.

Triathlon ist so einfach und so unabhängig von anderen Beteilligten, dass man glatt ketzerisch behaupten könne:

Es ist eine Sportart für dumme Einzelgänger, die nichts richtig können.

42k2
20.07.2011, 12:40
Aber im Prinzip ist es doch so, dass einer mit z.B. 5 Läufen in der Woche scheller und fitter ist wie einer mit 3? Oder kann man anhand der Trainingsintensität soviel mit 3 Läufen pro Woche erreichen wie einer mit 5?

Im Prinzip ja, aber..

wenn du die 3 Einheiten gut und stressfrei unterbringst, bei 5 Einheiten aber 2 davon dabei sind die dur nur irgendwie hineinmogelst weil du glaubst sie machen zu müssen, du dabei aber ein schlechtes Gewissen gegenüber Familie oder Job hast weil du eigentlich etwas Anderes machen solltest, deshalb um es etwas zu kürzen lieber doch das Aufwärmen und das Auslaufen gleich weglässt -
dann funktioniert das nur ein paar Wochen und bringen dir langfristig 3 qualitative Einheiten auf Dauer mehr!! (die du dann weil sich schon alle daran gewöhnt haben nach einiger Zeit auf 4 steigerst, ...)
Glaub mir - alles schon durch jahrelange Selbstversuche herausgefunden ;)

powermanpapa
20.07.2011, 12:42
Tobi ich stimme dir zu ;)
aber das "dumme" ist doch nicht nötig!

powermanpapa
20.07.2011, 12:44
.. Oder kann man anhand der Trainingsintensität soviel mit 3 Läufen pro Woche erreichen wie einer mit 5? Kann ich mir fast nicht vorstellen. ..Nee:

aber selbstverständlich!

Tinchen79
20.07.2011, 12:48
Darf ich mich mal als Frau in die Diskussion einmischen? Gibt es hier auch Paare mit Kind, bei denen beide Partner den Sport intensiv betreiben? Mein Mann macht seit 11 Jahren Triathlon, ich nun seit 1 Jahr, irgendwann steht das Thema Kinder auf dem Plan, aber ich frage mich schon auch ab und zu, wie man zwei Trainingspläne, Arbeiten, Kind, Haushalt, etc unter einen Hut bringt. Natürlich hat das Kind dann erstmal Vorrang, aber ich bin auch nicht bereit, all meine Ambitionen zurück zu nehmen, damit mein Mann so weitermachen kann wie heute.
Mh, schwieriges Thema. Würde mich über Erfahrungen freuen.

LG, Martina

powermanpapa
20.07.2011, 12:53
..... Natürlich hat das Kind dann erstmal Vorrang, ..
LG, Martina

wie "erstmal" ?

Reifenplatzer
20.07.2011, 12:56
Darf ich mich mal als Frau in die Diskussion einmischen? Gibt es hier auch Paare mit Kind, bei denen beide Partner den Sport intensiv betreiben? Mein Mann macht seit 11 Jahren Triathlon, ich nun seit 1 Jahr, irgendwann steht das Thema Kinder auf dem Plan, aber ich frage mich schon auch ab und zu, wie man zwei Trainingspläne, Arbeiten, Kind, Haushalt, etc unter einen Hut bringt. Natürlich hat das Kind dann erstmal Vorrang, aber ich bin auch nicht bereit, all meine Ambitionen zurück zu nehmen, damit mein Mann so weitermachen kann wie heute.
Mh, schwieriges Thema. Würde mich über Erfahrungen freuen.

LG, Martina

Trainiert ihr gemeinsam?
Wo soll dann das Problem sein?
Laufen => Babyjogger
Schwimmen => gemeinsam
Rad => Anhänger ggf. mal zu OPA/Oma wenn möglich.
Für intensiver Einheiten kann man sich ja abwechselnd den Rücken frei halten.

Tinchen79
20.07.2011, 12:56
na ja, die werden ja auch größer, gehen mal zu Freunden, sind in der Schule, etc und irgendwann ziehen sie aus :Cheese:
D.h. es gibt auch ein Leben nach dem Kind ;)

Reifenplatzer
20.07.2011, 13:00
D.h. es gibt auch ein Leben nach dem Kind ;)

Wenn das die Einstellung ist würde ich mir es noch mal überlegen! Die Einschnitte im Leben sind schon sehr groß. Man sollte sich hier sicher sein was man tut und auf was man alles verzichten muss.

Aber man bekommt auch viel viel zurück.

42k2
20.07.2011, 13:00
Darf ich mich mal als Frau in die Diskussion einmischen? Gibt es hier auch Paare mit Kind, bei denen beide Partner den Sport intensiv betreiben? Mein Mann macht seit 11 Jahren Triathlon, ich nun seit 1 Jahr, irgendwann steht das Thema Kinder auf dem Plan, aber ich frage mich schon auch ab und zu, wie man zwei Trainingspläne, Arbeiten, Kind, Haushalt, etc unter einen Hut bringt. Natürlich hat das Kind dann erstmal Vorrang, aber ich bin auch nicht bereit, all meine Ambitionen zurück zu nehmen, damit mein Mann so weitermachen kann wie heute.
Mh, schwieriges Thema. Würde mich über Erfahrungen freuen.

LG, Martina

Hallo Tinchen,

es funktioniert ab dem Zeitpunkt wieder besser, sobald die Kinder zumindest am Vormittag versorgt sind. (Bei uns ab Kindergarten)

Meine Frau ist beim ersten Kind bis Anfang 7. Monat gelaufen. Nicht mehr hartes Training- nur noch nach Gefühl. Ein Jahr nach der Geburt der ersten Tochter hat sie ihren ersten Marathon gemacht. Bei der 2. Tochter (knapp 4 Jahre später) gings dann in der Schwangerschaft mit dem Laufen nicht mehr so gut.
Soabld sie wieder motiviert war ging es nach der Geburt dann wieder los. Zuerst mit "Powerwalking" auf den Hausberg, später wieder laufen.
Inzwischen hat sie auch schon mehrere Marathons und Sprint Trias gemacht.

Wie gesagt, sobald die Kinder regelmäßig aus dem Haus sind geht das relativ gut. Davor war bei uns beiden genaues Zeitmanagement gefragt. oft haben wir uns die Türklinke in die Hand gegeben, weil der eine zuerst am Trainieren war wärend der andere auf die Kinder acht gegeben hat und danach umgekehrt. Sehr oft war es beim Training dann schon seeehr dunkel.
Prio hatte aber immer derjenige bei dem der Saisonshöhepunkt anstand. Z.B im Frühling sie und im Herbst ich. Das bedeutet einerseits die bessere Trainingszeit, andererseits wenn es sich zeitlich nicht für beide ausging, dann war klar wer zurücksteckt.

So haben wir das zumindest gemacht. Und lieben uns immer noch :bussi:

powermanpapa
20.07.2011, 13:04
.
D.h. es gibt auch ein Leben nach dem Kind ;)

ich will dich ja nicht deprimieren

aber das kann locker 20-25 Jahre dauern ;)

powermanpapa
20.07.2011, 13:06
Wenn das die Einstellung ist würde ich mir es noch mal überlegen! Die Einschnitte im Leben sind schon sehr groß. Man sollte sich hier sicher sein was man tut und auf was man alles verzichten muss.

Aber man bekommt auch viel viel zurück.

man kann dann nur hoffen.......

"naja, ein Kind gehört ja irgendwie dazu" und so lange ich deswegen trotzdem alles machen kann was ICH WILL"

-------------------------

habs in der Bekanntschaft

Frau wollte UNBEDINGT Kind, bevors zu spät wird

jetzt 2 Jahre später, möcht sie ihr altes Leben mit ALLEN FREIHEITEN zurück!

keko
20.07.2011, 13:09
na ja, die werden ja auch größer, gehen mal zu Freunden, sind in der Schule, etc und irgendwann ziehen sie aus :Cheese:
D.h. es gibt auch ein Leben nach dem Kind ;)

Ja, absolut. Zu sehr auf dem Nachwuchs rumhängen tut keinem gut.

Reifenplatzer
20.07.2011, 13:10
so in etwa habe ich es gemeint.
Gerade für die Frau ist der Einschnitt ins Leben ja enorm.
Aber wenn man möchte klappt es auch hinterher mit dem zeitintensiven Sport, nur eben anders als vorher.

Schwimmschädel
20.07.2011, 13:11
Also ich muß echt sagen, dass ich Triathlon etwas von der falschen Seite als Sport gesehen habe. Letztenendes ist es zuerst mal ein Sport gegen sich selbst und mit der Zeit dann auch mal ein Messen mit anderen ungefähr "gleich starken". Ich habe es immer vom Gesamtfeld her gesehen und mich dabei ständig unter Druck gesetzt.
Werde mal versuchen das ab jetzt von einer anderen Seite zu sehen.

@Tinchen79: Wenn ich jetzt dein Mann wäre, würde ich sagen "wer zuerst kommt mahlt zuerst":cool: m.a.W. er macht schon seit 11 Jahren Triathlon - du erst seit 1 Jahr. (Ich weiß! Typisches Mann-denken). Du kannst nicht von ihm erwarten, dass er jetzt sein Pensum runter schraubt, dass du mehr Zeit hast zu trainieren. Denke das muß sich mit der Zeit ergeben bzw. einpendeln. Aber das Kind wird ja auch älter und braucht dann unter Umständen weniger Zeit z.B. Fußball Training oder Kindergeburtstage etc in welcher Zeit wieder Trainingseinheiten möglich sind.
Aber vielleicht bekommt das Kind auch mal ambitionen zum Trisport. Dann habt ihr genug Möglichkeiten zu trainieren - eine Sorge weniger. Eine neue Sorge ist dann eben, dass Sohn oder Tochter irgendwann euch gnadelos stehen läßt ;)

keko
20.07.2011, 13:11
jetzt 2 Jahre später, möcht sie ihr altes Leben mit ALLEN FREIHEITEN zurück!

Was hat Freiheit mit Kind zu tun? :confused:

keko
20.07.2011, 13:13
so in etwa habe ich es gemeint.
Gerade für die Frau ist der Einschnitt ins Leben ja enorm.
Aber wenn man möchte klappt es auch hinterher mit dem zeitintensiven Sport, nur eben anders als vorher.

Man kann weniger trainieren und ist langsamer. Das ist alles. Juckt eh keinen, ob du nach 9 oder 12h ins Ziel rennst.

Reifenplatzer
20.07.2011, 13:14
Man kann weniger trainieren und ist langsamer. Das ist alles. Juckt eh keinen, ob du nach 9 oder 12h ins Ziel rennst.

So lange benötige auf der OD nie :Cheese:
Triathlon ist ja nicht nur LD

42k2
20.07.2011, 13:25
Also ich muß echt sagen, dass ich Triathlon etwas von der falschen Seite als Sport gesehen habe. Letztenendes ist es zuerst mal ein Sport gegen sich selbst und mit der Zeit dann auch mal ein Messen mit anderen ungefähr "gleich starken". Ich habe es immer vom Gesamtfeld her gesehen und mich dabei ständig unter Druck gesetzt.
Werde mal versuchen das ab jetzt von einer anderen Seite zu sehen.

@Tinchen79: Wenn ich jetzt dein Mann wäre, würde ich sagen "wer zuerst kommt mahlt zuerst":cool: m.a.W. er macht schon seit 11 Jahren Triathlon - du erst seit 1 Jahr. (Ich weiß! Typisches Mann-denken). Du kannst nicht von ihm erwarten, dass er jetzt sein Pensum runter schraubt, dass du mehr Zeit hast zu trainieren.

:Nee:
Sorry, aber auch als Mann muss ich feststellen, dass du hier am falschen Dampfer bist!

Partnerschaft hat doch auch mit gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und solchen Dingen zu tun. Da ist doch jedes Bedürfnis grundsätzlich gleich viel WERT. Die Kunst dabei ist sich so zu arrangieren, dass weder das Profitieren noch das Nachgeben irgendwie einseitig (empfunden) wird. Wenn das nicht klappt, dann sollte man vielleicht seine Beziehung mal überdenken!

Das ist unabhängig von Kindern.
Wenn beide Kinder wollen - anders sollte man sich das sowieso nochmal überlegen - dann kommt zu der Partnerschaft eben noch ein 3. Partner dazu für den dassselbe wie oben gilt!

Aber wer bin ich hier anderen Ratschläge zu geben. :Maso:
Muss jeder selbst wissen.. :Blumen:

powermanpapa
20.07.2011, 13:52
Was hat Freiheit mit Kind zu tun? :confused:

dann laufen gehen wann sie will
Fahrrad fahren ohne das Kind in den Anhänger zu packen
....
....
....
--sind ihre Aussagen

Schwimmschädel
20.07.2011, 14:58
:Nee:
Sorry, aber auch als Mann muss ich feststellen, dass du hier am falschen Dampfer bist!

Partnerschaft hat doch auch mit gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und solchen Dingen zu tun. Da ist doch jedes Bedürfnis grundsätzlich gleich viel WERT. Die Kunst dabei ist sich so zu arrangieren, dass weder das Profitieren noch das Nachgeben irgendwie einseitig (empfunden) wird. Wenn das nicht klappt, dann sollte man vielleicht seine Beziehung mal überdenken!

Das ist unabhängig von Kindern.
Wenn beide Kinder wollen - anders sollte man sich das sowieso nochmal überlegen - dann kommt zu der Partnerschaft eben noch ein 3. Partner dazu für den dassselbe wie oben gilt!

Aber wer bin ich hier anderen Ratschläge zu geben. :Maso:
Muss jeder selbst wissen.. :Blumen:

Das meine ich ja, dass man mit der Zeit eben sich nach und nach auf eine Lösung einigt. Aber wenn meine Frau jetzt mit Triathlon anfangen wollte und von mir apruppt verlangt das Training zu reduzieren, wäre ich weniger begeistert wie wenn sie erstmal probiert und zeigt, dass sie den Sport dauerhaft betreiben will und dann nach und nach sich mit mir abspricht. Das war nicht nach dem Prinzip "Frauen gehören an den Herd".
Natürlich muß man sich einigen. Würde das nicht klappen, hätte ich mit meiner Frau weder Haus noch Kind noch Hund :) .

Faul
20.07.2011, 15:08
...

@Tinchen79: Wenn ich jetzt dein Mann wäre, würde ich sagen "wer zuerst kommt mahlt zuerst":cool: m.a.W. er macht schon seit 11 Jahren Triathlon - du erst seit 1 Jahr. (Ich weiß! Typisches Mann-denken). Du kannst nicht von ihm erwarten, dass er jetzt sein Pensum runter schraubt, dass du mehr Zeit hast zu trainieren. ...

mmh, das ist ja mal ne Ansage. Das heißt also wenn man dich als Partner hat und würde mit dir ein Kind bekommen, dann machst du weiter wie bisher und dein Partner kümmert sich um alles andere?

Ich würde mich bei meiner Frau für eine solche Einstellung ordentlich bedanken.

powermanpapa
20.07.2011, 15:14
bei meinem Kumpel ist das so in etwa,

die bauen grad ein Haus
er schafft nach der Arbeit auf der Baustelle
sie geht ins Sportstudio oder zum Laufen oder Kaffeetrinken mit Freundinnen
wir waren die Tage Samstags zum Arbeiten im Haus Punkt 8 verabredet
als er viertel nach noch nicht da war--und er ist IMMER pünktlich--rief ich an
er sagte mir, das seine Frau erst Punkt acht vom Joggen gekommen wäre und nun darauf bestünde das sie erstmal zusammen frühstücken

Schwimmschädel
20.07.2011, 15:21
mmh, das ist ja mal ne Ansage. Das heißt also wenn man dich als Partner hat und würde mit dir ein Kind bekommen, dann machst du weiter wie bisher und dein Partner kümmert sich um alles andere?

Ich würde mich bei meiner Frau für eine solche Einstellung ordentlich bedanken.

Nein keineswegs. Wir haben ja ein Kind. Und da schau ich auch, dass ich alles so regle, dass alle zufrieden und glücklich sind.

Schwimmschädel
20.07.2011, 15:22
bei meinem Kumpel ist das so in etwa,

die bauen grad ein Haus
er schafft nach der Arbeit auf der Baustelle
sie geht ins Sportstudio oder zum Laufen oder Kaffeetrinken mit Freundinnen
wir waren die Tage Samstags zum Arbeiten im Haus Punkt 8 verabredet
als er viertel nach noch nicht da war--und er ist IMMER pünktlich--rief ich an
er sagte mir, das seine Frau erst Punkt acht vom Joggen gekommen wäre und nun darauf bestünde das sie erstmal zusammen frühstücken

Das ist natürlich genau das, was bei mir gar nicht gehen würde und wie ich mich auch nie verhalten würde.

Tinchen79
20.07.2011, 15:36
Uih, da hab ich ja für eine Diskussion gesorgt.

Erstmal danke für die vielen Antworten.

Vielleicht erstmal zur Grundsituation: wir haben aktuell noch keine Kinder, und es wird auch noch 2-3 Jahre dauern.
Und nein, wir sind beide keines der Paare die sagen, Kinder gehören dazu, aber nur wenn sie mein Leben nicht verändern... wir haben 5 Patenkinder, eines davon kam mit einem Handicap auf die Welt, und ich weiß sehr wohl, dass sich das Leben mit Kind vollkommen verändert.
Aber trotzdem bin ich auch mit Kind nicht bereit, auf alles zu verzichten und ich hoffe, dass mein Partner und ich eine für alle Seiten gute Lösung finden - und nur weil er den Sport schon länger macht, wird er da nicht als strahlender Sieger rausgehen ;) . Ich könnte genauso gut sagen, dass ich 10 jahre lang in der Beziehung auf seinen Sport Rücksicht genommen habe, Wochenende bei Wettkämpfen verbracht habe, etc. und er jetzt mal zurückstecken könnte - tue ich aber nicht, weil ich möchte, dass wir eine faire Lösung für alle finden. Im Moment ist das natürlich einfach. Wir trainieren viel, arbeiten viel und haben trotzdem noch genug Zeit für uns und Freunde, etc.
Aber mit Kind wird das natürlich anders, nicht unbedingt besser oder schlechter, sondern anders.

Ich fand einfach die Diskussion hier interessant und wollte mal hören, wie es bei Paaren läuft, bei beide Sport treiben. Lieber mache ich mir jetzt schon ein paar Gedanken als dass dann irgendwann das Kind da ist und dann fangen mein Partner und ich an zu diskutieren. :Cheese:

LG; Martina

Gunter
20.07.2011, 15:44
@Tinchen79: Wenn ich jetzt dein Mann wäre, würde ich sagen "wer zuerst kommt mahlt zuerst":cool: m.a.W. er macht schon seit 11 Jahren Triathlon - du erst seit 1 Jahr.

Er darf schon seit 11 Jahren Triathlon machen, jetzt ist sie mal dran ;)


bei meinem Kumpel ist das so in etwa,

die bauen grad ein Haus
er schafft nach der Arbeit auf der Baustelle
sie geht ins Sportstudio oder zum Laufen oder Kaffeetrinken mit Freundinnen
wir waren die Tage Samstags zum Arbeiten im Haus Punkt 8 verabredet
als er viertel nach noch nicht da war--und er ist IMMER pünktlich--rief ich an
er sagte mir, das seine Frau erst Punkt acht vom Joggen gekommen wäre und nun darauf bestünde das sie erstmal zusammen frühstücken

Das ist heftig :Cheese:



Ich wäre heilfroh, wenn meine Frau etwas Sport treiben würde.
Würde dafür gerne auf ein paar Trainingsstunden verzichten, was auch gar nicht anders ginge bei 3 Kindern.

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf

daflow
20.07.2011, 22:05
Aber im Prinzip ist es doch so, dass einer mit z.B. 5 Läufen in der Woche scheller und fitter ist wie einer mit 3? Oder kann man anhand der Trainingsintensität soviel mit 3 Läufen pro Woche erreichen wie einer mit 5? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Vielleicht fehlt mir dazu einfach noch die Trainings - Erfahrung.

Aber eines kann ich bestätigen. Je mehr man sich schlau liest, desto mehr Stress hat man bei der Trainingsplanung sowie ausführung. Nicht selten denk ich beim Training an diverse gelesene Artikel und fang dann an zu zweifeln. Vielleicht wirklich einfach mal selbst Erfahrung sammeln. Danke für den Tip! Triathlon ist eben nichts was man mal schnell lernen kann:Nee:

Ohjeohje... mach's dir doch nicht unnötig kompliziert ;) Im Prinzip klang das was du selbst über dein Training geschrieben hast recht vernünftig: Trainingsplan aus dem Netz hernehmen und eben an die eigenen Rahmenbedingungen anpassen(möglichst die Schlüsseleinheiten dabei wie beschrieben mitnemen).
Wenn du speziell auf einen bestimmten Wettkampf hintrainierst, überlege dir auch was deine größten Schwächen sind bzw. wo du die meisste Zeit rausholen kannst und priorisiere dein Training dementsprechend (bike,swim,run,höhenmeter...?). Ein "Problem" werden bei dir für die MD sicherlich die dafür sinnvollen langen Einheiten. Btw. planst du davor noch 'ne KD? Ist imho nochmal was ganz anderes als ein Sprint und wäre sicherlich sinnvoll um das Thema MD bzw. das benötigte Training dafür, für dich besser einschätzen zu können.
Arbeitsweg ins Training integrieren geht bei dir nicht, oder? Wie gesagt, ich würde mir für deine MD-Ambitionen überlegen, ob, wann, wie du guten Gewissens lange Einheiten unterbekommen kannst (mir persönlich würde da sowas wie Sonntag morgens seeeehr früh losradeln und mit Brötchen zum Brunch erscheinen vorschweben)

Edit sagt: Nachtrag: Schonmal mit dem Thema Rollentrainer beschäftigt? Bietet tageszeit/Wetterunabhöngiges training und ich bilde mir ein "greifbar" zu sein macht das Training zumindest einen Tick familienkompatibler (da spreche ich aber nur theoretischer Natur). Die andere Frage ist, ob man sich da öfter begesitern kann >3h drauf rumzurödeln.

mblanarik
21.07.2011, 08:52
@Schwimmschaedel: mach dir keinen grossen Kopf draus. Nimm einfach die Zeit, die du in der Lage bist dir fuers Training zu nehmen und bring Schwimmen, Rad und Laufen in die Zeit unter. Alles andere bringt dich nur in Probleme. Ein Trainingsplan kann dir eine gewisse Orientierung geben, aber was hilft es dir, wenn dort 4h Rad am Sonntag stehen und du am So eben keine 4h fahren kannst? Die Einheiten brauchen alle ein wenig Struktur aber sie muessen auch in deine Zeitplanung passen.

Kannst du Mo-Fr von 6:00-8:00 (oder 5:00-7:00) sowie noch 3x 1h in der Mittagspause machen, dann guckst du dass du 3x radelst, 3x laeufst und dann 1-2x schwimmst. Das sind immerhin 12-13h/Woche; das ist eine Menge Trainingszeit.

Alternativ einigst dich mit deiner Familie, dass du zB samstags erst ab 12:00 zur Verfuegung stehst, weil du eine lange 3-5h Raudausfahrt machen willst. Am Sonntag kannst du dann nocheinmal von 6:00-8:00 laufen gehen. Damit haettest du schon fast 20h/Woche zur Verfuegung...

Aber wie du schon selbst geschrieben hast - du musst dich mit deiner Frau einigen, wie ihr das (speziell am WE) handhaben wollt. Den fuer eine MD wirst du schon ein paar Mal an die 4h am Stueck radeln muessen...

KommandoWayne
21.07.2011, 10:14
Hallo zusammen,

ich habe zwar keine Familie die ich versorgen muss, mache mir aber Gedanken über meine Zukunft und bin deshalb sehr an dem Thema interessiert. Ausserdem finde ich es bewundernswert wie man neben dem Job auch noch eine Familie handelt und den Sport trotzdem weiterhin betreibt.

Für mich stellt sich folgendes so dar, wie schon von Nabenschalter erwähnt:
'LD-Triathlon ist einfach ein riesen Egotrip.
You have to face it!

Beste Grüße
Nabenschalter'

Aber zum Glück gibt es nicht nur die LD und somit auch geringere Trainingsumfänge! Die Ausnahmen bestätigen die Regel: Jeder der an einer LD teilgenommen hat wird bestätigen dass das weibliche Starterfeld wesentlich kleiner ist als das männliche, daraus kann man schließen dass nur die wenigsten die optimale Lösung gefunden haben und ihren Sport zusammen betreiben. Dies schlägt dann mehrere fliegen mit einer Klappe: Sport, gemeinsame Zeit als Paar, höheren Ansprüchen können durch gemeinsame höhere Trainingsumfänge genüge getan werden. Um das Beispiel mit dem gleichschenkligen Dreieck aufzugreifen: So kommen manche Sportler trotz größerem Umfangs auf die Gleichschenkligkeit des Dreiecks!

KommandoWayne
21.07.2011, 10:24
Aber eines kann ich bestätigen. Je mehr man sich schlau liest, desto mehr Stress hat man bei der Trainingsplanung sowie ausführung. Nicht selten denk ich beim Training an diverse gelesene Artikel und fang dann an zu zweifeln. Vielleicht wirklich einfach mal selbst Erfahrung sammeln. Danke für den Tip! Triathlon ist eben nichts was man mal schnell lernen kann:Nee:

Da kann ich Dir nur zustimmen. Ich habe so viel gelesen, nun war ich noch beim Leistungsdiagnostiker, die Trainingskumpels erzählen dann von ihren Erfahrungen, wie soll man nur die ganzen Reize unter einen Hut bringen :/ Das beste ist wohl langsam anzufangen und sich zu steigern und wie Du schon selbst erkannt hast, sich vorerst an sich selbst zu messen!

KommandoWayne
21.07.2011, 10:36
na ja, die werden ja auch größer, gehen mal zu Freunden, sind in der Schule, etc und irgendwann ziehen sie aus :Cheese:
D.h. es gibt auch ein Leben nach dem Kind ;)

Es gibt auch ein Leben mit dem Kind:
Du kannst Dir ja einen kleinen Michael Phelps oder eine Chrissie Wellington großziehen - guck mal in folgenden Fred:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=15767
:Huhu:

KommandoWayne
21.07.2011, 10:39
Gute Frage ;) Dazu passt auch: machen so viele Singles Triathlon, weil sie Single sind, oder macht einen Triathlon zum Single? :)

Ich habe vor und bei dem Wettkampf eiige kennengelernt, auf die trifft wohl Punkt 2 zu :/
Tria zu machen weil man Single ist ergibt aus der Sicht eines Mannes zumindest keinen Sinn :cool:

KommandoWayne
21.07.2011, 10:40
Mich würd´s mal interessieren, ob eure Frauen eure Aussagen hier immer so unterschreiben würden ;-)

Irgendwie doch komisch, dass die Diskussion IMMER so geführt wird. Wo sind die LD-Frauen, deren Männer keinen Triathlon machen? Und die Kinder und Job haben?

Wo sind die LD Frauen, die keine Männer haben?! Wäre es unangebracht hier eine Annonce aufzugeben?
Ich bin 24, gut aussehend und Single, kann mir Kinder in entfernter Zukunft vorstellen... :Lachanfall:

Tinchen79
21.07.2011, 10:45
Es gibt auch ein Leben mit dem Kind:
Du kannst Dir ja einen kleinen Michael Phelps oder eine Chrissie Wellington großziehen - guck mal in folgenden Fred:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=15767
:Huhu:

Oh ja, so Einer (lieber noch Eine ;) ) wäre super. Der ist echt goldig!

Ich werd dann einfach mal bei den Triathlon-Paaren mit Kind in unserer Bekanntschaft nachfragen, wie die das so handhaben - ich glaube eines ist einfach immer wichtig:
Das richtige Verhältnis finden - Prioritäten setzen - die Bedürfnisse beider Partner berücksichtigen - gutes Zeitmanagement - Familie und Freunde sind und bleiben das wichtigste, die bleiben auch, wenn der Sport mal geht. :)

LG, Martina

Schwimmschädel
21.07.2011, 12:44
Edit sagt: Nachtrag: Schonmal mit dem Thema Rollentrainer beschäftigt? Bietet tageszeit/Wetterunabhöngiges training und ich bilde mir ein "greifbar" zu sein macht das Training zumindest einen Tick familienkompatibler (da spreche ich aber nur theoretischer Natur). Die andere Frage ist, ob man sich da öfter begesitern kann >3h drauf rumzurödeln.

Ja einen Rollentrainer habe ich - will ich aber möglichst nur im Winter benutzen, da es wie du schon sagtest, etwas langweilig wird. Aber alternativ für ne kurzentschlossene 3-4h-Fahrt am Woend ist es doch ne Lösung.

Eine KD mache ich jetzt im August als kleinen Test und danach entscheide ich dann ob ich nächstes Jahr die Kraichgau MD mache. Habe seit Mitte letzter Woche nämlich enorm Leistungsverlust beim laufen und weiß nicht woher das kommt. Hab von daher auch ein bißchen Bedenken wegen der anstehenden KD in 2 Wochen. Vielleicht hätte ich nicht schon im Januar/Februar mit dem Training anfangen sollen??? Hat da jemand ne Idee woher das kommen könnte? Oder sind das hin und wieder nur Phasen?

Zum Thema Trainingsstreß und zu viele Gedanken machen: Danke für die vielen Infos. Habt mir sehr weitergeholfen :Blumen: :Blumen: :Blumen:

daflow
21.07.2011, 17:50
[...]
Eine KD mache ich jetzt im August als kleinen Test und danach entscheide ich dann ob ich nächstes Jahr die Kraichgau MD mache. Habe seit Mitte letzter Woche nämlich enorm Leistungsverlust beim laufen und weiß nicht woher das kommt. Hab von daher auch ein bißchen Bedenken wegen der anstehenden KD in 2 Wochen. Vielleicht hätte ich nicht schon im Januar/Februar mit dem Training anfangen sollen??? Hat da jemand ne Idee woher das kommen könnte? Oder sind das hin und wieder nur Phasen?
[...]


Dann gutes Gelingen bei der OD und danach weiterplanen klingt sinnvoll :)
Was verstehst du denn unter "extremen" Leistungsverlust und wie sah denn dein Training (von Std. pro Woche/Intensitäten her) seit Januar so über die Monate verteilt aus, wirst ja wahrscheinlich erstmal ein paar ruhigere Monate gehabt haben? Auf einen bestimmten Jahreshöhepunkt hin ausgerichtet das Training?

subzero
21.07.2011, 18:39
Schönes Thema.
Nur weiss jeder wieviel Stress, Hektik und Chaos so ein durchorganisierter Tag bedeutet.

Man(n) kann es drehen und wenden wie man will:

Hand aufs Herz: LD Tria ist definitiv ein Egotrip :cool: .

Während der 6 Monate Vorbereitungszeit bist du de facto (fast) nur mit dem Training beschäftigt.

Motto:
Nach dem Training ist vor dem Training :Cheese: !

Entweder hat man noch schwere Beine vom zurückliegenden Trainingsreiz oder ist schon ganz hippelig aus Vorfreude auf den kommenden, meistens trifft ja beides zu.

Da ist der Kopf nicht wirklich frei. Oder...?

Schwimmschädel
22.07.2011, 10:38
Dann gutes Gelingen bei der OD und danach weiterplanen klingt sinnvoll :)
Was verstehst du denn unter "extremen" Leistungsverlust und wie sah denn dein Training (von Std. pro Woche/Intensitäten her) seit Januar so über die Monate verteilt aus, wirst ja wahrscheinlich erstmal ein paar ruhigere Monate gehabt haben? Auf einen bestimmten Jahreshöhepunkt hin ausgerichtet das Training?

Ich wollte gestern morgen Intervall-Training machen wie folgt:
15min. einlaufen 2x 2000m GA3-GA4 rest locker. Normalerweise rene ich beim Einlaufen 80-83% des Maxpulses. Gestern waren es gerademal 73% und aus 2 Intervallen wurde einer und da habe ich gerade so 2000m mit 83% geschafft. Die Trainingseinheit ansich habe ich schon öfters absolviert. Von daher kann es an untrainiertheit nicht liegen.

Seit Januar trainiere ich 2x die Woche schwimmen 3/4Std./Einheit 2-3xlaufen und 1-2x Rad 1-3Stunden/Einheit. Februar bis März war Aufbautraining und dann begann ich mit einem Trainingsplan für eine SD. Nach der SD machte ich mit dem Trainingsplan zur OD weiter allerdings nicht von Anfang sondern mittendrin da ich sonst nicht zeitlich bis zur OD hinkommen würde. Zwischendurch hatte ich nochmal eine SD. Die OD ist wie gesagt jetzt in 2 Wochen.
Dann kommt 4 WOchen später noch eine SD 2 Wochen später ein HM und 4 Wochen später ein Crossduathlon.:Nee: Etwas übernommen oder was meint Ihr? Lauf und Schwimmtraining habe ich den ganzen Winter durch gemacht um die Grundkondition zu halten. Aber meiner Meinung nach dürfte ich doch noch nicht übertrainiert sein oder?

Wie soll ich jetzt die letzten 2 Wochen vor der OD trainieren? Locker oder Trainingsplan einhalten?

subzero
22.07.2011, 10:51
Wie soll ich jetzt die letzten 2 Wochen vor der OD trainieren? Locker oder Trainingsplan einhalten?

Form halten durch kurze Reize im WK-tempo und Entspannen, Vorfreude ist die schönste Freude auch für die Family...:Cheese: !

Schwimmschädel
22.07.2011, 11:16
Form halten durch kurze Reize im WK-tempo und Entspannen, Vorfreude ist die schönste Freude auch für die Family...:Cheese: !

Kurze Reize - meinst du damit kurze intensive Einheiten oder kurze Reize während einer längeren (ca.1h) Einheit?

subzero
22.07.2011, 12:08
Kurze Reize - meinst du damit kurze intensive Einheiten oder kurze Reize während einer längeren (ca.1h) Einheit?

geht beides!

wichtig ist die Erholung und nicht so sophisticated...smile!

keko
22.07.2011, 14:47
Schönes Thema.
Nur weiss jeder wieviel Stress, Hektik und Chaos so ein durchorganisierter Tag bedeutet.

Man(n) kann es drehen und wenden wie man will:

Hand aufs Herz: LD Tria ist definitiv ein Egotrip :cool: .



Eine LD ist erst mal gar nichts, es kommt immer darauf an, was du draus machst (Ambitionen...). Meiner Meinung nach ist das Training für eine LD eine willkommene Möglichkeit seinen bereits vorhandenen Egotrip auszubauen.

Schwimmschädel
27.07.2011, 12:42
Habe seit Mitte letzter Woche enorm Leistungsverlust beim laufen und weiß nicht woher das kommt. Hab von daher auch ein bißchen Bedenken wegen der anstehenden KD in 2 Wochen. Vielleicht hätte ich nicht schon im Januar/Februar mit dem Training anfangen sollen??? Hat da jemand ne Idee woher das kommen könnte? Oder sind das hin und wieder nur Phasen?


Nach dem Durchlauf einiger Ärzte weiß ich nun woher der Leistungsverlust kommt. Wurde vermutlich von einer Stechmücke gebissen und habe mir jetzt Borreliose. :( Toll oder?
Aber seit dieser Woche ist mein Laufpensum wieder besser und ich kann auch an meiner KD in einer Woche trotz Antipiotikum teinehmen laut Arzt.

Jemand Erfahrung mit Borreliose?:confused:

Matthias
27.07.2011, 13:42
Wurde vermutlich von einer Stechmücke gebissen und habe mir jetzt Borreliose.
Borreliose durch Mückenstich? Das gilt eigentlich als sehr unwahrscheinlich.

DeRosa_ITA
27.07.2011, 13:44
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4b/Ixodes_ricinus.jpg

42k2
27.07.2011, 13:52
Die sieht aber eklig aus...:(

Schwimmschädel
27.07.2011, 14:12
Borreliose durch Mückenstich? Das gilt eigentlich als sehr unwahrscheinlich.

Ja habe ich auch gedacht. Mücken und Schnaken können das auch übertragen. Allerdings in sehr wenigen Fällen.

Matthias
27.07.2011, 14:44
<Würgbild>
Ist das ein Szenenfoto aus Alien 5?

Goldie
27.07.2011, 16:39
Jemand Erfahrung mit Borreliose?:confused:

Hab' auch gerade die Antibiotika-Kur + Impfung durch. Allerdings ganz klassisch wegen Zeckenbiss nach Training auf dem Mountainbike. Heidelberg, wo ich immer fahre, ist Borrelliose-Land.

Mit den Antibiotika hatte ich nicht die geringsten Probleme. Am ehesten noch dadurch, dass man die Pillen nicht mit Milch einnehmen darf, und das störte mein Müsli-Frühstück :)

Werde mich nach der Wettkampfzeit auch gegen Frühsommermeningitis impfen lassen.

Schwimmschädel
28.07.2011, 08:11
Hab' auch gerade die Antibiotika-Kur + Impfung durch. Allerdings ganz klassisch wegen Zeckenbiss nach Training auf dem Mountainbike. Heidelberg, wo ich immer fahre, ist Borrelliose-Land.

Mit den Antibiotika hatte ich nicht die geringsten Probleme. Am ehesten noch dadurch, dass man die Pillen nicht mit Milch einnehmen darf, und das störte mein Müsli-Frühstück :)

Werde mich nach der Wettkampfzeit auch gegen Frühsommermeningitis impfen lassen.

Hast Du Sport gemacht über die Zeit? Laut meinem Arzt dürfte es kein Problem sein. Bin mir aber nict sicher:confused:

spiderschwein
28.07.2011, 08:16
Hast Du Sport gemacht über die Zeit? Laut meinem Arzt dürfte es kein Problem sein. Bin mir aber nict sicher:confused:

Meine Frau macht auch gerade 3 Wochen Antibiotika Kur auf Grund von Borrelien - sie darf laut unserer Ärztin _locker_ Sport machen, keine Intensitäten u größere Anstrengungen u soll Sonnenlicht meiden. Sie reagiert auch empfindlich auf Sonne und Anstrengung (Bauchschmerzen, Übelkeit ...)
LG

Goldie
28.07.2011, 08:41
Ich hatte von meinem Arzt keine Einschränkungen bekommen und auch keine Probleme gehabt mit normalem Training und Sonne.

Ach ja: Der Laborbefund war bei mir uneindeutig. Es gab einen Borellien-Tither, aber es war nicht klar ob er von einer Immunreaktion herrührte, oder von einer aktuellen Infektion im Anfangsstadium. Die Antibiotika nahm ich prophylaktisch. Kann also sein, dass der Verlauf bei einer akuten Infektion nicht so unproblematisch gewesen wäre.

Schwimmschädel
28.07.2011, 08:57
Ok, dann versuche ich es einfach mal. Wird schon schief gehn. Danke für die Infos....

subzero
28.07.2011, 19:04
Ok, dann versuche ich es einfach mal. Wird schon schief gehn. Danke für die Infos....

Wie wurde der Borrelien Infekt diagnostiziert?

Stechmücke:Cheese: ? no way!

Schwimmschädel
29.07.2011, 08:18
Wie wurde der Borrelien Infekt diagnostiziert?

Stechmücke:Cheese: ? no way!

Es wurde anhand eines roten wachsenden Fleckes an der Hüftgegend festgestellt der die typischen Symptome aufweist (wachsen, langsam verblasen, hin und wieder jucken und brennen) diagnostiziert. Haus- sowie Hautarzt waren sich einig, dass ich sofort mit Antibiotika einnehmen beginnen soll. Parallel wird gerade eine Blutentnahme untersucht.

Im Internet habe ich auch schon gelesen, dass es durch andere Insekten übertragen werden kann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose

Jedenfalls habe ich keine Zecke rausgezogen noch bemerkt. Von daher kann es nur ein anderes Vieh gewesen sein - falls es wirklich Borreliose ist.
Nichts desto trotz darf ich jetzt Antibiotika kurz vor der ersten OD nehmen und selbst wenn der Bluttest keine Borrelien aufweist soll ich sicherheitshalber die Antibiotika nehmen. Sprich: Egal wie es ändert leider nichts an der Tatsache, dass ich Tabletten nehmen muß:Kotz:

Und jetzt bitte mal alle ein bißchen Mitleid für den armen leidenden Schwimmschädel :Weinen:

tandem65
29.07.2011, 10:12
Nichts desto trotz darf ich jetzt Antibiotika kurz vor der ersten OD nehmen und selbst wenn der Bluttest keine Borrelien aufweist soll ich sicherheitshalber die Antibiotika nehmen.

Sicher daß Du Antibiotika nimmst und nicht nur ein Antibiotikum? :bussi:

Schwimmschädel
29.07.2011, 10:14
Sicher daß Du Antibiotika nimmst und nicht nur ein Antibiotikum? :bussi:

Ist das nicht das Gleiche?????:confused: Falls nein ist es ein Antibiotikum. Wo ist der Unterschied?

Goldie
29.07.2011, 10:35
alle ein bißchen Mitleid für den armen leidenden Schwimmschädel :Weinen:

ka ist plural.

Mach' Dir keinen Schädel wegen dem kum.
Antibiotika und intensiver Sport vertragen sich in dem Moment nicht, wo Du eine ernsthafte Infektion hast / krank bist. Dann ist der Grund für die Unvereinbarkeit aber eher die Krankheit, als das Antibiotikum, wenn ich das richtig weiß.
Und ausserdem ist unser Borellien-A. kein Breitband-A.

Als Ausrede gilt es also auch nicht :Cheese:

Schwimmschädel
29.07.2011, 11:32
ka ist plural.

Mach' Dir keinen Schädel wegen dem kum.
Antibiotika und intensiver Sport vertragen sich in dem Moment nicht, wo Du eine ernsthafte Infektion hast / krank bist. Dann ist der Grund für die Unvereinbarkeit aber eher die Krankheit, als das Antibiotikum, wenn ich das richtig weiß.


Genau das was ich hören wollte ;) .

subzero
29.07.2011, 15:08
Sicher daß Du Antibiotika nimmst und nicht nur ein Antibiotikum? :bussi:

:Cheese: :Cheese: :Cheese: ne du AntibiotikaS!

subzero
29.07.2011, 15:13
Es wurde anhand eines roten wachsenden Fleckes an der Hüftgegend festgestellt der die typischen Symptome aufweist (wachsen, langsam verblasen, hin und wieder jucken und brennen) diagnostiziert. Haus- sowie Hautarzt waren sich einig, dass ich sofort mit Antibiotika einnehmen beginnen soll.

Welches Antibiotikum (Singular!) darfst du denn einnehmen...?
Wenn sich die geballte Kompetenz (Haut -und Hausarzt) einig sind, fehlt nur noch die Bestätigungs-Serologie (Blutuntersuchung, dann kann ja nix mehr schief gehen...:cool: !

Schwimmschädel
19.09.2011, 07:44
Sorry für die "etwas" verspätete Antwort. Wie das Antibiotikum (Singular;) ) hieß, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls hieß es bei der ersten Blutentnahme schonmal, dass keine Borreliose vorliegt. Habe nun aber noch eine Zweite machen lassen um sicher zu gehen.

Meine erste KD konnte ich trotz Antibiotikum (Singular) bestreiten zu einer für mich sehenswerten Zeit.

Danke noch für die Aufklärung zum kleinen aber feinen Unterschied zwischen Antibiotikum und Antibiotika! Da stand ich mal voll auf dem Schlauch!!!:Lachanfall: Ich Idiot!!!!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Schwarzfahrer
19.09.2011, 23:14
..... Jedenfalls hieß es bei der ersten Blutentnahme schonmal, dass keine Borreliose vorliegt. Habe nun aber noch eine Zweite machen lassen um sicher zu gehen.

Meine erste KD konnte ich trotz Antibiotikum (Singular) bestreiten zu einer für mich sehenswerten Zeit.


Wenn Du die Wanderröte hattest, hattest Du auch Borreliose, und es war sicher nötig und richtig, das Antibiotikum zu nehmen. Wenn der Blutwert nichts anzeigt, heißt das lediglich, daß keine Antikörper gefunden wurden (Borrelien selbst kann man im Blut kaum nachweisen, ist auch nicht üblich). Das kann daran liegen, daß sich Antikörper erst nach 4 - 6 Wochen nach dem Stich ausbilden (Blutentnahme zu früh, häufiger Fehler), oder daß Du frühzeitig (vor der Blutentnahme) mit Antibiotikum angefangen hast, und somit die Antikörperbildung nicht anlief, oder (je nach Labor) ein einfacher Fehler: Von 384 Labors in Deutschland hat in einem Ringversuch keiner besser als mit 70 % richtigen Borreliose-Untersuchungsergebnissen abgeschnitten; viele lagen bei 30 % Richtigen - nicht viel besser, als Lottospielen. Wichtiger als die Blutwerte ist es, daß die Wanderröte weg ist, und es Dir gut geht nach der Behandlung.

Und ja, laut Dr. Mühlegger aus Österreich (Dermatologe) sind bis zu 10 % seiner Borreliose-Patienten durch fliegende Insekten, besonders Bremsen infiziert worden. Ist zwar selten, aber nicht auszuschließen. Leider kann man die Zecke, die einen gestochen hat, leichter einfangen, als die Bremse - daher fehlt noch der statistisch relevante Nachweis, weil kein Patient die Bremse mitbringt mit seiner Wanderröte.

Und ja, ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen: man kann mit Borreliose, auch in Antibiotika-Behandlung, Triathlon machen. Ich treibe es seit Jahren, und mußte wegen einer chronischen Borreliose immer wieder mal längere Zeit davon Antibiotika (ja, Mehrzahl) nehmen - das hat keinen Unteschied ausgemacht - andererseits schränkt die Borreliose, die ich wohl nicht mehr ganz loswerde, zeitweise ziemlich ein - dann helfen mir Antibiotika sogar, wieder intensiver Sport treiben zu können. Wünsche Dir aber, daß Du nie mehr damit zu tun hast! Alles Gute!

marlaskate
20.09.2011, 12:29
http://www.laborpraxis.vogel.de/analytik/bioanalytik/wirkstoffforschung/articles/331328/?nl=1&cmp=nl-102

Vielleicht wird's einfacher mit der Therapie in ein paar Jahren. Klingt viel versprechend, die klinischen Studien werden da noch abgewartet werden müssen. Originalartikel hab' ich jetzt nicht gelesen, bin nur gerade drüber gestolpert.

Schwarzfahrer
20.09.2011, 22:07
Danke für den Link, klingt ja echt interessant, wenn es denn wirklich funktioniert. Nützt zwar für Chroniker wie mich nichts medhr, aber es wäre schon toll, wenn dadurch einige chronische Verläufe verhindert werden könnten. Mal sehen, wie lange die Studien so brauchen.

Schwimmschädel
22.09.2011, 07:15
Und ja, ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen: man kann mit Borreliose, auch in Antibiotika-Behandlung, Triathlon machen. Ich treibe es seit Jahren, und mußte wegen einer chronischen Borreliose immer wieder mal längere Zeit davon Antibiotika (ja, Mehrzahl) nehmen - das hat keinen Unteschied ausgemacht - andererseits schränkt die Borreliose, die ich wohl nicht mehr ganz loswerde, zeitweise ziemlich ein - dann helfen mir Antibiotika sogar, wieder intensiver Sport treiben zu können. Wünsche Dir aber, daß Du nie mehr damit zu tun hast! Alles Gute!

Kommt das dann immer schubweise bei dir oder wie läuft das ab? Welche Beschwerden tauchen dann auf???

Schwarzfahrer
22.09.2011, 17:18
Kommt das dann immer schubweise bei dir oder wie läuft das ab? Welche Beschwerden tauchen dann auf???

Tja, das ist eine lange Geschichte. Ich versuche die Kurzfassung: bisher mußte ich so grob alle zwei - drei Jahre auf Antibiotika zurückgreifen (2005, 2008, 2011), dann jeweils für einige Monate, immer wenn die Summe der Beschwerden zu lästig wird. Am akut unangenehmsten sind akute, physiologisch nicht erklärbare, teils extreme Schmerzen (meist in Muskeln, Sehnen, springend von einem Körperteil zum anderen) - diese werden durch Sport aber oft an sich besser (Ibuprofen oder Diclofenac helfen gar nicht, Tramadol eher mal, aber schon seit Jahren nicht probiert). Am schlimmsten einschränkend jedoch sind eine bleierne Erschöpfung, Druckgefühl auf dem Schädel, Hitzewallungen, Schwindelanfälle, Sehstörungen, alles meist von merkwürdig schwankenden, meist erhöhten Blutdruckwerten begleitet (mal Systole, mal Diastole mäßig überhöht). In diesem Zustand schaffe ich oft kaum Sport, bzw. der Puls bleibt im Keller, und ich bin nicht in der Lage, mehr als 50 - 70 % meiner Leistung zu aktivieren; GA1 geht meist immer. Das alles kommt und geht, aber wenn es über Monate kaum noch weggeht, helfen Antibiotika zu einem Zustand, in dem die Beschwerden über Monate/Jahre kaum auftreten.

Das Beschwerdebild bei chronisch Borreliosekranken variiert aber extrem, ich kenne auch einige, bei denen schon geringe Anstrengung zu akuter Verschlimmerung der Beschwerden führt - dagegen bin ich noch gut dran.