Vollständige Version anzeigen : Medizinische Muskelkräftigunstherapie, hilft die?
Kona1248
16.08.2011, 13:41
Hallo Tria-Gemeinde,
ich habe heute bei meinem Arzt ein Rezept zur medizinischen Muskelkräftigunstherapie erhalten (ich hatte einen Bandscheibenvorfall LWS 5/S1) Nun meine Frage, wer hat Erfahrung damit?
Hilft sie wirklich oder bekomme ich meine Restbeschwerden (im Training beim radeln, im Alltag keine) auch mit "normaler Krankengymnastik" weg. Die Kosten hierfür liegen bei stolzen
400,-€
Viele Grüße
Angi :Huhu:
Hallo Tria-Gemeinde,
ich habe heute bei meinem Arzt ein Rezept zur medizinischen Muskelkräftigunstherapie erhalten (ich hatte einen Bandscheibenvorfall LWS 5/S1) Nun meine Frage, wer hat Erfahrung damit?
Hilft sie wirklich oder bekomme ich meine Restbeschwerden (im Training beim radeln, im Alltag keine) auch mit "normaler Krankengymnastik" weg. Die Kosten hierfür liegen bei stolzen
400,-€
Viele Grüße
Angi :Huhu:
Mach Aquajogging und lass den Mara sausen.
Ansonsten ganz normales Rumpftraining, das reicht.
Die 400 Ocken kannst du dir sparen!
Halt den Rücken immer warm und gut ist!
Aber eins kann ich dir jetzt schon sagen, den Rücken wirst du bis zu deinem letzten Atemzug immer mal merken!
Keine Fragestellung, die sich gut für ein Forum im Internet eignet, da Rückenbeschwerden gerade auch in Verbindung mit einem Bandscheibenvorfall sehr unterschiedliche Ursachen haben und dementsprechend auch einer differenzierten Therapie bedürfen.
"Normale" Krankengymnastik ist üblicherweise teurer, als MTT (= medizinische Kräftigungstherapie), wenn du also von 400,-€ schreibst (die ja bei anerkannten Einrichtungen die Kranknekasse übernimmt), dann müssen das schon mindestens 20 Therapieeinheiten sein, sonst ist die Therapie "patientenunfreundlich" kalkuliert.
Was besser hilft, hängt außer von deinem genauen Beschwerdebild und dir selbst außerdem noch vom Therapeuten ab, denn sowohl die Qualität der Krankengymnastik als auch die Qualität der MTT steht und fällt mit dem Ausbildungsgrad und der Erfahrung des Therapeuten. Im Idealfall nutzt man in der Therapie beides ergänzend.
Die eingesetzten Geräte bei der medizinischen Trainingstherapie sind übrigens im Wesentlichen dieselben, wie sie in jedem Fitnessstudio rumstehen. Was den Unterschied macht zwischen der "medizinischen Trainingstherapie" und herkömmlichem Krafttraining ist allein die grundsätzliche Herangehensweise, die Art der Übungszusammenstellung und die engmaschigere Überwachung durch Therapeuten statt Trainer.
Kona1248
16.08.2011, 15:30
nun die Kosten für das medz. Muskeltr. werden 400 € betragen bei 12 Sitzungen a 30 Minuten.
Was Hafu schreibt, kann ich nur unterstreichen. Hab mal als Trainer in der MTT gearbeitet. Die Trainingsgestaltung ist stark abhängig von deinem Zustand und der Qualifikation der Trainer, aber MTT ist im Gegensatz zur KG immer langfristig ausgelegt und zielt auf Reize zum Muskelaufbau ab, die so in der KG nicht zu setzen sind.
Auch aus meiner Erfahrung sind die Kosten mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechenbar. Die Höhe der Kosten, die die Kasse übernimmt, sind je nach Kasse verschieden. Der MTT-Therapeut muss das aber wissen. Vielleicht möchte man bei dir noch Vibrationstraining an speziellen geräten mit einbauen. Das würde die Höhe der Kosten erklären. Aber ob das bei deiner Indikation sinnvoll ist...?
Zur Info, was MTT beinhalten kann (je nach Ausstattung des Studios mit Geräten), kannst du auch mal Begriffe wie "Medical Fitness", Koordinationstraining oder propriozeptives Training googeln.
P.S. Helfen tut es, aber nur wenn man es langfristig betreibt. Nach 12 Einheiten ist man seine Beschwerden maximal für zwei Wochen los. Du müsstest es quasi als vierte Disziplin für dich betrachten. Zwei Einheiten pro Woche müssten es schon sein.
fluvius sanus
16.08.2011, 18:58
Ferndiagnose schwierig - stimme ich den Vorrednern bei. Grundsätzlich ist meine persönliche Meinung (als Schmerztherapeut), dass die meisten Rückenbeschwerden durch die Behandlung des Bauches behoben werden können (dauerhaft!). Ich behandle permanent "austherapierte" Patienten mit gleichen oder ähnlichen Problemen mit Erfolg. Die Crux der herkömmlichen Rückenbehandlung ist die Annahme, dass Rücken u./o. Bauchmuskeln zu schwach sind. Das ist (meist) Quatsch. Problem ist mangelnde Dehnbarkeit der Bauchmuskulatur. Deshalb müssen die Rückenmuskeln stärker kontrahieren und der Druck auf die Wirbelsäule steigt. Das geht so lange gut, bis der Druck zu hoch wird und der Körper den Schmerz in den aktiven Part schickt, den Rückenmuskeln. Deshalb kommen "Hexenschüsse" fast ausschliesslich beim Aufrichten des Oberkörpers vor.
Würde mir einen Therapeuten suchen, der z.B. die Schmerztherapie nach Liebscher&Bracht beherrscht, da diese Technik hervorragend für diese Problematik geeignet ist.
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.