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Vollständige Version anzeigen : Notfallarmband


TriAlex
14.04.2012, 17:40
Hallo,

viel von Euch kennen evtl. das Notfallarmband von RoadID. Leider ist dieses m. E. nach nur in den USA zu beziehen. Bei dem Sport-Accessoire handelt es sich um ein Armband das individuell mit den persönlichen Notfalldaten des Athleten beschriftet ist und den Ersthelfern im Ernstfall wertvolle Informationen liefern kann.

Nun gibt es etwas ähnliches aus Deutschland.

http://www.rsq-id.de/

the grip
14.04.2012, 17:44
Naja, sieht ja schon ein bißchen anders aus ...
Was sind denn "ästhetische Notfalldaten" ???

Ich fand die Bestellung bei ROAD ID unproblematisch und das Porto war auch sehr günstig.

flotter3er
14.04.2012, 17:58
Dito
kann ich nur bestätigen.
War innerhalb 6 Werktagen schon da

FLOW RIDER
14.04.2012, 18:20
das moderne Notfallarmband nennt sich doch Power Balance :Cheese:

wieczorek
14.04.2012, 19:05
Road ID gibts schon ewig und geändert hat sich daran nicht viel. Ich hab vor runden 10 Jahren mal eins geschenkt bekommen, war wohl sehr easy zu bestellen, sonst hätte meine Mutter das nämlich nicht geschafft.

Raimund
14.04.2012, 19:50
meine freundin und ich haben ein roadID band. einige meiner freunde (darunter auch (not-)ärzte) haben auch welche.

man kann über armbänder sagen was mal will, das ist aber sicher eines mit dem meisten nutzen...:)

ich warte aber noch auf dudes statement...;)

deirflu
14.04.2012, 20:07
Wenn man von vorhandenen Erkrankungen die man auf diesen Armbändern notieren kann absieht erschließt sich mir der Nutzen dieser Bänder nicht?

Ich will jetzt nicht sagen dass diese Bänder Sinnlos sind, was sie ja im Notfall wirklich nicht sind, würde nur gerne die Motive hören warum man sich so etwas zu legt.

frederik
14.04.2012, 21:22
Bestellung, Lieferung und Bezahlung von roadID wirklich problemlos.
Warum? Name, Kontaktperson, evtl. Blutgruppe und Zusatzinformation wie Kontaktlinsen, Allergien usw. helfen dem Notarzt im "schlimmsten Fall" schon. Trage es immer, wenn ich allein unterwegs bin.

wieczorek
14.04.2012, 21:41
ich fand das Band auch immer sinnvoll, habs immer getragen wenn ich allein unterwegs war. Teilweise entfernt man sich ja doch recht weit von zu Hause.
inzwischen gibts aber Smatphones und anscheinend gibts international den Hinweis, seine persönlichen Daten und Kontaktnummern unter ICE (in case of emergency) im Telefon zu speichern. Ob damit wirklich jeder Rettungssanitäter klar kommt weiss ich nicht. Aber mein Road ID Band hab ich schon lang nicht mehr. die Telefonummer darauf wäre sowieso nicht mehr aktuell.

Alfalfa
14.04.2012, 21:58
Warum? Name, Kontaktperson, evtl. Blutgruppe und Zusatzinformation wie Kontaktlinsen, Allergien usw. helfen dem Notarzt im "schlimmsten Fall" schon. Trage es immer, wenn ich allein unterwegs bin.

Ich hab immer so ein kleines, eingeschweißtes Kärtchen mit, wo alles draufsteht. Das ist in der Miniwerkzeugtasche, die ich immer ins Trikot stecke. Erfüllt den gleichen Zweck und ist kostenlos.

amontecc
15.04.2012, 13:21
Ob damit wirklich jeder Rettungssanitäter klar kommt weiss ich nicht.

Ich hätte fast behauptet, dass es dem Rettungssanitäter recht egal ist, was in deinem Telefon steht und wahrscheinlich auch, was auf deinem Armband vermerkt ist.
Im Krankenhaus könnte das dann ganz anders aussehen. Zu dem Zeitpunkt bist du dann aber wahrscheinlich bereits notfallmäßig versorgt.
Ob ein Zettelchen in der Satteltasche tatsächlich gefunden wird wäre bestimmt auch erst mal Zufall. Da würde ich nem Armband mehr Chancen einräumen, weil du es am Körper trägst.

Matthias75
15.04.2012, 15:17
Ich hätte fast behauptet, dass es dem Rettungssanitäter recht egal ist, was in deinem Telefon steht und wahrscheinlich auch, was auf deinem Armband vermerkt ist.


Sehe ich auch so. Sinn des ICE-Eintrages war eigentlich, eine Notrufnummer für die Benachrichtigung eines Angehörigen im Notfall zu haben.

Gibt aber gerade dazu mittlerweile auch einige kritische Stimmen:

- Der Sanitäter/Notarzt hat anderes zu tun, als sofort die Angehörigen zu benachrichtigen. Zudem wird er nicht unbedingt die Zeit haben, auf Verdacht nach einem Handy zu suchen, in dem eventuell Infos gespeichert sind. Geg. sind die Smartphones sowieso durch Tastensperre/Code gesperrt.

- Die Polizei (die wohl für Benachrichtigungen nach Unfällen zuständig ist) kommt auch so an die Daten.

- Es kann aber wohl vorkommen, dass irgendein Ersthelfer an das Handy kommt und, vielleicht auch aus gutem Willen, bei den Angehörigen anruft und diese erstmal schockt, nach dem Motto: "Ihr Mann/Freund ... hatte grad einen Unfall, sieht nicht gut aus.....", ohne genaue Infos zu haben. Nicht umsonst gibt's dafür psychologisch geschultes Personal. Gut, ist die Frage: Schnelle Benachrichtigung oder fundierte Infos von den Rettungskräften, die dann aber etwas länger dauern können.

Hab' früher immer die Krankenkassenkarte in der Tasche gehabt. Mit der Karte kann sonst keiner so richtig was anfangen, meine Identität und Anschrift ist drauf und im Krankenhaus fragen die sowieso immer zuerst nach der Karte :Cheese:

Wenn ich Allergien etc. hätte, würde ich mir vielleicht auch ein Armband zulegen.

Matthias

Lui
15.04.2012, 15:46
Gibt es eigentlich irgendein Teil, was man im Notfall betätigt, um "gerettet" zu werden?
Beispiel: Ich bin mal mitten im Wald auf dem MTB extrem gestürzt und habe mir eine Platzwunde am Oberschenkel gehölt, die so tief war, dass sie fast die Hauptarterie getroffen hätte. Wenn das passiert wäre, hätte ein Anruf nichts genutzt denn wie hätte man mich so schnell finden können mitten im tiefsten Wald? Dagegen über GPS hätte man mich problemlos gefunden(wenn ich nicht schon verblutet wäre) aber zumindest hätte ich eine Chance gehabt. Ohne, wäre es das gewesen.
Ich dachte gerade als ich Notfallarmband las, das wäre sowas.

Gerade beim Radsport kann ja schnell sowas passieren. Gerade mit der GPS Technologie ist man doch schnell gefunden.

deirflu
15.04.2012, 15:52
Gibt es eigentlich irgendein Teil, was man im Notfall betätigt, um "gerettet" zu werden?
Beispiel: Ich bin mal mitten im Wald auf dem MTB extrem gestürzt und habe mir eine Platzwunde am Oberschenkel gehölt, die so tief war, dass sie fast die Hauptarterie getroffen hätte. Wenn das passiert wäre, hätte ein Anruf nichts genutzt denn wie hätte man mich so schnell finden können mitten im tiefsten Wald? Dagegen über GPS hätte man mich problemlos gefunden(wenn ich nicht schon verblutet wäre) aber zumindest hätte ich eine Chance gehabt. Ohne, wäre es das gewesen.
Ich dachte gerade als ich Notfallarmband las, das wäre sowas.

Gerade beim Radsport kann ja schnell sowas passieren.

Es gibt diverse Apps die z.B. durch drücken eines Knopfes am Handy die aktuelle Position usw. an ein Notfallstelle weiterleiten. Ob diese schon problemlos funktionieren kann ich nicht sagen aber geben tut es so etwas.

JF1000
15.04.2012, 15:56
Ja:confused: Welche denn? Wusste ich nicht...



Es gibt diverse Apps die z.B. durch drücken eines Knopfes am Handy die aktuelle Position usw. an ein Notfallstelle weiterleiten. Ob diese schon problemlos funktionieren kann ich nicht sagen aber geben tut es so etwas.

Lui
15.04.2012, 16:00
Es gibt diverse Apps die z.B. durch drücken eines Knopfes am Handy die aktuelle Position usw. an ein Notfallstelle weiterleiten. Ob diese schon problemlos funktionieren kann ich nicht sagen aber geben tut es so etwas.

Ja, deshalb komme ich drauf. Ich benutzte ganz frisch die App Endomondo wo man genau sieht wo man ist, allerdings muss ja die Notfallstation das auch sehen. Ich dache deshalb es gibt spezifische Teile, wo man irgendwie erörtert werden kann. Weiss nicht ob das über die Handynummer geht aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht schon längst sowas in irgendeiner Form gibt, gerade bei Bergkletterer, MTBler oder ähnliches: siehe den Film 127 Hours.
Welche App soll das denn sein?

deirflu
15.04.2012, 16:16
Ja, deshalb komme ich drauf. Ich benutzte ganz frisch die App Endomondo wo man genau sieht wo man ist, allerdings muss ja die Notfallstation das auch sehen. Ich dache deshalb es gibt spezifische Teile, wo man irgendwie erörtert werden kann. Weiss nicht ob das über die Handynummer geht aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht schon längst sowas in irgendeiner Form gibt, gerade bei Bergkletterer, MTBler oder ähnliches: siehe den Film 127 Hours.
Welche App soll das denn sein?

Ich kenne jetzt nur diese http://itunes.apple.com/at/app/notfall-app-bergrettung-tirol/id400099520?mt=8

Funktioniert zwar nur in Tirol und ist eigentlich nur für Bergnot gedacht, zeigt aber schon mal die Möglichkeiten.

Ich hab jetzt eher auf verdacht geschrieben da ich dachte das dieses oder ähnliche Systeme schon verbreiteter sind. Wenn nicht wird es diese aber sich bald geben.

Olliiii
25.04.2012, 23:02
Sry das ich so spät auf das Thema schreibe. Aber in Bezug auf GPS - darf der Rettungsdienst nicht orten - aus Datenschutz gründen. Auch wenn's blöd klingt und mir der Datenschutz in diesem Moment völlig egal wäre. Noch ist es aber gesetzlich verboten das der Rettungsdienst dich Orten kann besser gesagt darf

carvinghugo
26.04.2012, 11:04
Gegen diese Aussage spricht:

http://www.steiger-stiftung.de/index.php?id=441

Geht zwar nicht explizit um GPS, aber aus dem Datenschutzgesichtspunkt ist das egal.

Olliiii
26.04.2012, 11:29
hmm... Hätte jetzt gesagt dass das viellt. nur in Baden-Württemberg so ist aber ich sehe gerade das der Sitz der Stiftung in Stuttgart ist...
Gestern habe ich das aber von der Leitstelle so gesagt bekommen.
Arbeite im Krankenhaus (Medizinstudent) und da waren wir zur Leitstellenbesichtigung. Der "Chef" dort hat das fest behauptet das es noch verboten wäre.

Matthias75
26.04.2012, 12:01
Gegen diese Aussage spricht:

http://www.steiger-stiftung.de/index.php?id=441

Geht zwar nicht explizit um GPS, aber aus dem Datenschutzgesichtspunkt ist das egal.

Würde ich nicht ganz so sehen.

Eine "einfache" Handyortung wird vermutlich über die Lokalisieurng der Funkzelle erfolgen. Dazu reicht es wohl, das das Handy angerufen oder anderweitig "Kontakt" zu diesem aufgenommen wird, so dass es sich bei einem Funkmast "anmelden" muss, der dann geortet werden kann. (Laienhaft ausgedruckt, die Fachleute können das sicher besser erklären)

Bei einer GPS-Ortung muss vermutlich aktiv auf das Handy bzw. Handydaten zugegriffen werden und dieses dazu veranlasst werden, die GPS-Daten, die der Empfänger im Handy erfasst hat, an eine dritte Person zu senden, idealerweise ohne, dass der Handy-Benutzer dies bestätigen muss (Könnte ja sein, dass er dazu nicht mehr in der Lage ist). Das heißt, es wäre möglich, ohne dass der Benutzer dies merkt oder irgendeine Möglichkeit der Einflussnahme darauf hat, auf die Daten des Handys zuzugreifen.

Hab' hier mal auf die schnelle einen kurzen Bericht dazu gefunden:

http://www.teltarif.de/notruf-ortung-handy-ortung-gps-bjoern-steiger-stiftung-tote/news/42366.html

Matthias

triphi
26.04.2012, 12:25
Eine "einfache" Handyortung wird vermutlich über die Lokalisieurng der Funkzelle erfolgen. Dazu reicht es wohl, das das Handy angerufen oder anderweitig "Kontakt" zu diesem aufgenommen wird, so dass es sich bei einem Funkmast "anmelden" muss, der dann geortet werden kann. (Laienhaft ausgedruckt, die Fachleute können das sicher besser erklären)


Fast. Ein Handy hat ja auch Empfang, wenn es nicht angerufen wird (und man sich nicht am AdW befindet). Daher ist es normal permanent bei einem der vielen Funkmasten registriert.

Ich befürchte nur, solche Gesetzesänderungen werden am neuen Datenschutzdenken einiger Parteien scheitern. Als Sportler sehe ich das aber als eine gute Sache an (vorausgesetzt, sie wird nur im Notfall verwendet).