Vollständige Version anzeigen : Ab wann neue Kette
thunderlips
18.04.2012, 06:58
Moin!
Ich hatte mein Rennrad gestern bei der Radinspektion.
Neben neuen Bremszügen und nem kleinen Seitenschlag des Trainingslrs wurden auch Kette und Kassette ausgetauscht. Letzteres deswegen weil die Kette viel zu lange drauf war.
Mein Radhändler des Vertrauens meinte, dass eine Kette (außer die von Campa) maximal 2000km drauf bleiben darf.
Ich jetzt kein Mann vom Fach nur habe ich das mal hochgerechnet: Somit müsste ich ja alle 2 Monate (oder eher alle 1 1/2 Monate) die Kette wechseln.
Nun die Frage ist das bei euch auch so?
Wie oft wechselt ihr eure Kette und welche nehmt ihr?
Ich hatte vorher ne Shimano, glaube U oder DA, drauf. Er hat jetzt ne Connex drauf gemacht - meinte die sind besser.
Wie sind eure Erfahrungen bzw. was sind eure Tipps um den Verschleiß möglicherweise ein wenig herauszuzögern?
Schönen Gruß, Thunderlips
Guerillia
18.04.2012, 07:05
Dafür gibts doch eine Kettenlehre (http://de.wikipedia.org/wiki/Kettenlehre) :)
Wie sind eure Erfahrungen bzw. was sind eure Tipps um den Verschleiß möglicherweise ein wenig herauszuzögern?
Immer nur langsam anfahren und nicht so kräftig in die Pedale treten ;)
glaurung
18.04.2012, 07:06
Moin!
Ich hatte mein Rennrad gestern bei der Radinspektion.
Neben neuen Bremszügen und nem kleinen Seitenschlag des Trainingslrs wurden auch Kette und Kassette ausgetauscht. Letzteres deswegen weil die Kette viel zu lange drauf war.
Mein Radhändler des Vertrauens meinte, dass eine Kette (außer die von Campa) maximal 2000km drauf bleiben darf.
Ich jetzt kein Mann vom Fach nur habe ich das mal hochgerechnet: Somit müsste ich ja alle 2 Monate (oder eher alle 1 1/2 Monate) die Kette wechseln.
Nun die Frage ist das bei euch auch so?
Wie oft wechselt ihr eure Kette und welche nehmt ihr?
Ich hatte vorher ne Shimano, glaube U oder DA, drauf. Er hat jetzt ne Connex drauf gemacht - meinte die sind besser.
Wie sind eure Erfahrungen bzw. was sind eure Tipps um den Verschleiß möglicherweise ein wenig herauszuzögern?
Schönen Gruß, Thunderlips
Ein ziemlicher Trottel, Dein Radhändler. Der will halt öfters mal Umsatz machen. :Cheese:
Wenn ne hochwertige Kette nur 2000km hält, dann fährst Du schon extrem rupfig. Kann ich mir nicht vorstellen. Eine Dura Ace Kette hält bei mir 6000-8000km, gemessen mit der Verschleisslehre von Rohloff.
amontecc
18.04.2012, 07:23
es kommt halt sehr auf die Einsatzbedingungen drauf an (Schmutz Schmiermittel etc.)
Der einzig sinnvolle Tipp ist eine Verschleißlehre. regelmäßig gelehrt und bob's your uncle.
Ich glaube die 2000Km sind nen guter Anhaltspunkt zum Prüfen.
@Glaurung: wechselst du nach 8000Km wirklich nur die Kette?
Ich jetzt kein Mann vom Fach nur habe ich das mal hochgerechnet: Somit müsste ich ja alle 2 Monate (oder eher alle 1 1/2 Monate) die Kette wechseln.
Nun die Frage ist das bei euch auch so?
Wie oft wechselt ihr eure Kette und welche nehmt ihr?
Alle 2 - 3 Jahre. Da ich Crosser und Rennrad fahre, also ca. 8-10.000km. Ritzel natürlich dann auch neu.
amontecc
18.04.2012, 07:27
Der Trick ist aber, dass man durch rechtzeitiges Wechseln eben nicht die Ritzel ersetzen muss...
Bsp: DuraAce Kassette 170EUR, Dura Ace Kette 35EUR
Der Trick ist aber, dass man durch rechtzeitiges Wechseln eben nicht die Ritzel ersetzen muss...
Und was ist billiger? Ritzel kosten nicht viel, zumindest meine.
amontecc
18.04.2012, 07:32
Die Dura-Ace-Preise hab ich oben nochmal nachrecherchiert...
Wenn du mit zwei (oder mehr) Laufradsätzen arbeitest ist es noch essentieller, dass der Verschleiß immer stimmt...
glaurung
18.04.2012, 07:47
@Glaurung: wechselst du nach 8000Km wirklich nur die Kette?
Ja. Tu ich.
glaurung
18.04.2012, 07:51
Und was ist billiger? Ritzel kosten nicht viel, zumindest meine.
Ich hab halt grad auf dem Rennrad, wo auch die leichten Laufräder drauf sind, das Dura Ace Ritzel drauf, weil das schon deutlich weniger wiegt als z.B. Ultegra. Ich glaube, es sind 70g. Wenn schon am Gewicht der rotierenden Massen sparen, dann wenigstens konsequent. Das DA Ritzel kriegste aber selten unter 150,-
Drum lohnt sich's schon, aufzupassen, dass man rechtzeitig die Kette wechselt. Wenn das Ritzel dann 2 Ketten hält, also 12000-15000 km, dann lohnt sich meiner Meinung die Kohle für das teure Ritzelpaket schon.
70g sind 70g. :Cheese:
Keko meinte aber, nur die wichtigsten, verschlissenen Ritzel tauschen ist günstiger als die gesamte Kassette.
Ihr fahrt doch nicht immer alle Ritzel gleichmäßig ab.
glaurung
18.04.2012, 08:00
Keko meinte aber, nur die wichtigsten, verschlissenen Ritzel tauschen ist günstiger als die gesamte Kassette.
Ihr fahrt doch nicht immer alle Ritzel gleichmäßig ab.
Ah ja, stimmt, das 11er sieht immer schon nach 1000km furchtbar aus. :Cheese: :Cheese:
;)
pinkpoison
18.04.2012, 08:11
Hartes Training - leichter Wettkampf: Warum die sündhaft teueren aber leichten DA-Ritzel und Ketten im Training fahren, wenn es zB auch 105er Teile für einen Bruchteil des Preises auch tun (insbesondere die aktuelle 105er Kette ist laut Tour ebenso gut wie die Ultegra...) ?
Was stört das schwerere Zeug im Training? Schließlich ist der Trainingseffekt sogar größer, wenn man mehr Gewicht den Berg raufbringen muß. Dass man sich dann im WK sein DA-Paket montiert (bzw. auf dem WK-LRS eben DA-Ritzel fährt) ist natürlich sinnvoll. Wenn man das leichte Material konsequent nur im WK fährt, so hält so ein DA-Ritzelpaket ein Radleben lang.
Ansonsten würde ich auch vermuten, dass ein Händler, der behauptet, dass eine Kette nach 2000km hinüber ist vor allem ein Geschäftemacher ist. Da geht locker doppelt so viel auf ne 105er oder Ultegra-Kette. Dass die Ketten von Connex besser seien, als Original-Ketten, halte ich auch für eine subjektive Meinung. Kettenlehre und fertig. Alle drei Ketten ein neues Ritzelpaket reicht normalerweise aus (Materialpflege vorausgesetzt) - und das sag ich als Schwergewicht, der sein Material überdurchschnittlich strapaziert. Und mein Hausmechaniker, der den Zustand meines Materials regelmäßig überprüft heißt sybenwurz. Dem macht niemand ein X für ein U vor.
Wenn ich mir anschau, mit welch versifften und verkrusteten Ritzeln und Paketen manche Leute mit High-End-Material durch die Gegend fahren, wundert mich nicht, dass der Verschleiß so massiv wird. Einfach nach jeder Fahrt mit nem öligen Lappen die Kette abwischen, Rad regelmäßig putzen und das Ritzelpaket säubern, alles gut schmieren - wenn das Routine wird, dann macht das Radeln mehr Spaß und das Material hält länger. In jedem Fall aber länger als 2000km für ne Kette eines Markenherstellers.
Gruß Robert
sybenwurz
18.04.2012, 08:17
Moin!
Ich hatte mein Rennrad gestern bei der Radinspektion.
Neben neuen Bremszügen und nem kleinen Seitenschlag des Trainingslrs wurden auch Kette und Kassette ausgetauscht. Letzteres deswegen weil die Kette viel zu lange drauf war.
Mein Radhändler des Vertrauens meinte, dass eine Kette (außer die von Campa) maximal 2000km drauf bleiben darf.
Ich jetzt kein Mann vom Fach nur habe ich das mal hochgerechnet: Somit müsste ich ja alle 2 Monate (oder eher alle 1 1/2 Monate) die Kette wechseln.
Schönen Gruß, Thunderlips
Ich finde einige Thesen des Mannes ziemlich ok, andere etwas weniger.
Die erste Sache die mich wundert, ist, dass du scheinbar im Jahr 12-15tkm fährst, dir aber bisher scheinbar fremd war, dass man die Kette nicht drauflassen soll, bis sie Ritzel und ggf. noch Kettenblätter mit ins Grab nimmt.
Wie oft wechselt ihr eure Kette und welche nehmt ihr?
Ich wechsle, wenn die Rohlofflehre dies anzeigt.
Aufm bisher meistgefahrenen Rad mit Neunfach kann ich nach der Lehre auf die bisher gefahrenen 4tkm nochmal knapp das Doppelte draufpacken.
Seits keine Rohloff-Ketten mehr gibt, fahr ich berall Campa, auf den Rennrädern eh.
Wie sind eure Erfahrungen bzw. was sind eure Tipps um den Verschleiß möglicherweise ein wenig herauszuzögern?
Wenig Schräglauf fahren, alle Ritzel und Kettenblätter benutzen (um diese beiden Punkte zu verquicken, taugt übrigens ein Dreifachkurbelsatz ungeheuer, auch wenn dieser Punkt in allen Überlegungen sonst nie aufzutauchen scheint...:-(( ), Kette regelmässig schmieren, keine scharfen Reiniger verwenden, die das Fett aus ihr rauswaschen, nachm Schmieren und wenn die Plörre eingedrungen ist, aussen abwischen, damit kein Dreck dran hängen bleibt, der dann bei der nächsten Schmierung mit reingesaugt wird.
Ein ziemlicher Trottel, Dein Radhändler. Der will halt öfters mal Umsatz machen.
Seh ich nicht so.
Du weisst nicht mal, wie er das mit den 2000km genau gesagt oder gemeint hat. Ich sag auch, dass ich normal locker 5000km mit ner Kette weit komme, das Ding aber auch nach 1200kmm runter sein kann. Glaub bloss nedd, dass bei meinen Kunden die 5000km hängenbleiben...
Keko meinte aber, nur die wichtigsten, verschlissenen Ritzel tauschen ist günstiger als die gesamte Kassette.
Wenn du nen Händler hast, der sich zB. das System von Miché oder Marchisio hinlegt, kannste das machen und sparst evtl. noch dabei.
Wenn dir aber dein Händler drei einzelne Ritzel für ne Shimano-Kassette bestellen soll, sind die teurer als ne komplette, neue Kassette.
Zumal ja auch keiner das im Winter machen lässt, wenn sich die Werkstatt in Ruhe damit befassen kann.
Ehe ich zwo Ritzel tausche, ne Probefahrt mache und dabei feststelle, dass noch eins getauscht werden muss, fliegt in der Sommersaison alles raus, fertig.
Da haste im Radladen überhaupt nicht die Zeit, lang rumzuprobieren.
Das muss man halt als Händler kommunizieren können.
Die meisten könnens scheinbar nicht, wie diese stets aufs Neue auftauchenden Freds zum gleichen Thema beweisen.
Ich rate manchen Kunden durchaus, den Antrieb weiterzufahren, bis die Kette aufm Lieblingsritzel überspringt, wenn ich nicht klar erkennen kann, obs mitm alleinigen Tausch der Kette getan ist.
Das mit denen ausgiebig zu bequatschen (geht am ehesten um die Kettenblätter, deren Tausch zeitaufwendig und teuer werden kann, bisweilen aber unausweichlich ist, weil sich die neue Kette beim Schalten verhakt, hinten hochgezogen wird und dann mindestens die Kettenstrebe ruiniert, wenn nicht das Schaltwerk abreisst), so dass sie kapieren, worum es geht, iss aber in der zur Verfügung stehenden Zeit oft nicht wirklich möglich.
Wir machen nu seit Jahren ne Dialogannahme und die Leute wissen das, einige denken aber, sie haben nen Termin und stellen mir das Ding nur hin, ohne das ich wüsste oder nur in Stichpunkten festgehalten hatte, was gemacht werden soll. Die wollen da keinen langen Zinnober, sondern rein, raus, zahlen und hinterher würdense dann überlegen, ob sie dich im Freundeskreis loben oder durchn Dreck ziehn, wenn du sie nicht durchs Prozedere führst.
...
Wenn dir aber dein Händler drei einzelne Ritzel für ne Shimano-Kassette bestellen soll, sind die teurer als ne komplette, neue Kassette.
Zumal ja auch keiner das im Winter machen lässt, wenn sich die Werkstatt in Ruhe damit befassen kann.
Ehe ich zwo Ritzel tausche, ne Probefahrt mache und dabei feststelle, dass noch eins getauscht werden muss, fliegt in der Sommersaison alles raus, fertig.
Da haste im Radladen überhaupt nicht die Zeit, lang rumzuprobieren.
Das muss man halt als Händler kommunizieren können.
...
Aus Sicht des Händlers hast Du natürlich recht.
Ich schrieb mehr aus eigener Erfahrung, weil ich Kette und Ritzel allein wechsle und regelmäßig prüfe. Da habe ich auch im Laufe der Saison ausreichend Zeit, zB. Sonntagnachmittag nach anstrengendem Radtrainig beim Putzen des Rades.:Cheese:
pinkpoison
18.04.2012, 08:47
Da habe ich auch im Laufe der Saison ausreichend Zeit, zB. Sonntagnachmittag nach anstrengendem Radtrainig beim Putzen des Rades.:Cheese:
Wer nach dem Training noch Radputzen kann, hat nicht ordentlich trainiert ;-)
...Wenn schon am Gewicht der rotierenden Massen sparen, dann wenigstens konsequent. ...:
Ritzel gehören in der Praxis definitiv nicht zum Gewicht der rotierenden Masse (auch wenn sie um die Nabe rotieren), weil sie viel zu nahe am Rotationspunkt liegen.
Die 70g Gewichtsersparnis eines DA-Paketes beeinflussen das Fahrverhalten nicht mehr als ein Schluck Wasser in der Radflasche weniger.
Volkeree
18.04.2012, 09:58
Im Sommerbetrieb hält so eine Kette bei mir auch sicherlich 5.000 KM, ich halte das aber nicht mehr nach. Ansonsten immer mal die Kettenlehre rein.
Die Ritzel verschleißen natürlich viel langsamer, leider aber nicht gleichmäßig. Ich könnte da glatt eine Rangfolge der Beanspruchung aufstellen (bei 9fach Ultegra), von innen nach außen
- 4/5
- 6
- 7
- 1/2/3
Deshalb habe ich bisher auch immer gerne die Ritzel einzeln getauscht. Was soll ich mir ne ganze Kassette für 45 Euro kaufen, wenn alle Ritzel noch top sind und ich nur zwei oder drei austauschen muss und dafür nur 20 Euro zahlen muss.
So würde ich jetzt auch gerne wieder das 19/17 Ritzel austauschen. Leider muss ich feststellen, dass es für 9 fach nur noch die ganz kleinen Ritzel zu kaufen gibt. Für 10fach gibt es noch alle einzeln.
Ich befürchte, ich muss dann wohl ne ganze Kassette kaufen.
Oder kennt jemand eine Quelle, wo man alle 9fach- Ritzel noch einzeln kaufen kann?
amontecc
18.04.2012, 10:31
man kann doch gar nicht mehr alle Kassetten auseinandernehmen?
z.B. die mit dem Alu-Spiderarm (für MTB z.B.) sehen mir ziemlich undemontierbar aus.
Ansonsten ginge es theoretisch. Man kann den Verschleiß eines Ritzels auch messen. Irgendwo hab ich dafür mal ne Lehre gesehen.
Wenn man die Kette rechtzeitig gewechselt hat, egal ob nach 5000Km oder nach 1000 (nach Verschleißlehre oder von mir aus nach Meßschieberwert) dann hält so ein Paket sicherlich zwischen 5 und und 10 Ketten (wenn man nicht immer nur den gleichen Gang fährt :-))
Von den Kettenblättern ganz zu schweigen. (und die sind auch ganz schön teuer)
Wenn man das Rad nur mit einem Laufradsatz betreibt könnte man eventuell billiger fahren, wenn man tatsächlich die Kette bis kurz vorm Reißen fährt und dann alles tauscht.(glaub ich aber nicht, und die Funktion einer alten zu langen Kette ist nicht besser als bei einer neuen. Wenn am Berg die Kette über die Ritzel springt, weß man was man hat. Wenn sie sogar reißt erst recht.)
Das alles ist Maschinenbau erstes Semester.
Was meint ihr würde ein Autohersteller in seinem Inspektionsplan für sowas festlegen? Da würdest du vorgeschrieben bekommen, dass die Kette nach 2000Km zu tauschen ist...
glaurung
18.04.2012, 11:07
@sybenwurz:
Ich bezog den „Trottel“ in erster Linie auf die pauschale Aussage bezüglich „alle 2000km eine neue Kette“. Für mich hörte es sich definitiv so an, dass der Händler dass pauschal empfohlen hat. Wenn dem so ist, dann ist das eine absolute Frechheit und Geldschneiderei.
Wenn ich eine minderwertige Kette habe und nur Schotterwege fahre, das Ding selten öle und zudem einen Fahrstil pflege, der der Lebensdauer einer Kette nicht gerade zuträglich ist (dauerndes Schalten unter Volllast, „rupfiges“ Wiederanfahren aus dem Leerlauf), dann ist das Ding nach 2000km aufgearbeitet.
Aber den Wechsel nach 2000km auch dann zu empfehlen, wenn ich ne DA-Kette drauf hab, meist nur bei trockenen Strassen fahre und zudem die Kette sehr regelmäßig öle, ist ein Witz.
@pinkpoison:
Ich mache nicht soo viel Unterschied zwischen Wettkampfmaterial und Trainingsmaterial. Klar erhöht schweres Zeugs den Trainingseffekt. Letztendlich fahr ich aber im Jahr 8000-10000km im Training und lediglich ca. 500km im Wettkampf. Training soll doch auch Spass machen. Und da merk ich schon nen Unterschied am Spassfaktor, ob ich ein halbwegs leichtes sowie ein mit leichten Laufrädern und guten Reifen bestücktes Rennrad habe, welches sich agil und wendig fährt, oder ob ich nen alten 10-Kilohobel mit 2kg schweren Laufrädern durch die Gegend wuchte. Der Weg ist das Ziel und das sind eindeutig die 8000-10000km Training.
Ausserdem bin ich zu faul, jedesmal vor Wettkämpfen z.B. das Ritzelpaket zu wechseln. Ich fahr mit dem TT-Rad z.B. auch im Training mit der Scheibe rum, was aber schlicht und einfach dran liegt, dass ich kein wirklich brauchbares Hinterrad zu meinem Triahobel habe, was optisch zu dem Ding passt. Wie würd’s denn aussehen, wenn ich vorne Citec 6000CX fahre und hinten Mavic Cosmic Elite? :Cheese:
glaurung
18.04.2012, 11:08
Ritzel gehören in der Praxis definitiv nicht zum Gewicht der rotierenden Masse (auch wenn sie um die Nabe rotieren), weil sie viel zu nahe am Rotationspunkt liegen.
Die 70g Gewichtsersparnis eines DA-Paketes beeinflussen das Fahrverhalten nicht mehr als ein Schluck Wasser in der Radflasche weniger.
OK. Das versteh ich jetzt net so ganz. Bitte um genauere Erklärung. Ich muss doch auch das Ritzelpaket beschleunigen.........:confused: :confused:
thunderlips
18.04.2012, 11:12
Ich finde einige Thesen des Mannes ziemlich ok, andere etwas weniger.
Die erste Sache die mich wundert, ist, dass du scheinbar im Jahr 12-15tkm fährst, dir aber bisher scheinbar fremd war, dass man die Kette nicht drauflassen soll, bis sie Ritzel und ggf. noch Kettenblätter mit ins Grab nimmt.
Naja also eher 9tkm...in den dunkken monaten fahre ich schon bedeutend weniger...und naja, ich dachte ich kann die kette ne ecke länger fahren...das rad ist auch erst 1,5 jahre alt...
[QUOTE=sybenwurz;737761
Ich wechsle, wenn die Rohlofflehre dies anzeigt.
Aufm bisher meistgefahrenen Rad mit Neunfach kann ich nach der Lehre auf die bisher gefahrenen 4tkm nochmal knapp das Doppelte draufpacken.
Seits keine Rohloff-Ketten mehr gibt, fahr ich berall Campa, auf den Rennrädern eh.
[/QUOTE]
also zu campa meinte er, dass man die schon ne ecke länger fahren kann, man aber schwieriger erkennen kann wann die runter sind...
grundsätzlich möchte ich für den kollegen mal ne lanze brechen...der macht nämlich toppreise, super beratung ohne einem jedem scheiss aufzuquatschen und als schauber in nem profiteam hat der einfach ne menge erfahrung, die er gerne teilt, und geht dadurch immer recht pragmatisch mit problemen um...das gefällt mir...
grundsätzlich möchte ich für den kollegen mal ne lanze brechen...der macht nämlich super beratung ohne einem jedem scheiss aufzuquatschen
ja, genau den Eindruck hab ich von deinem Schrauber auch gewonnen.
Kannst du mir mal bitte den Laden nennen in dem er arbeitet?
Nicht das ich da mal in der Gegend bin und aus Versehen hingehe.
thunderlips
18.04.2012, 11:15
@sybenwurz:
Ich bezog den „Trottel“ in erster Linie auf die pauschale Aussage bezüglich „alle 2000km eine neue Kette“. Für mich hörte es sich definitiv so an, dass der Händler dass pauschal empfohlen hat. Wenn dem so ist, dann ist das eine absolute Frechheit und Geldschneiderei.
es ging da einfach um nen richtwert...zur orientierung...
@pinkpoison:
Ich mache nicht soo viel Unterschied zwischen Wettkampfmaterial und Trainingsmaterial. Klar erhöht schweres Zeugs den Trainingseffekt. Letztendlich fahr ich aber im Jahr 8000-10000km im Training und lediglich ca. 500km im Wettkampf. Training soll doch auch Spass machen. Und da merk ich schon nen Unterschied am Spassfaktor, ob ich ein halbwegs leichtes sowie ein mit leichten Laufrädern und guten Reifen bestücktes Rennrad habe, welches sich agil und wendig fährt, oder ob ich nen alten 10-Kilohobel mit 2kg schweren Laufrädern durch die Gegend wuchte. Der Weg ist das Ziel und das sind eindeutig die 8000-10000km Training.
Ausserdem bin ich zu faul, jedesmal vor Wettkämpfen z.B. das Ritzelpaket zu wechseln. Ich fahr mit dem TT-Rad z.B. auch im Training mit der Scheibe rum, was aber schlicht und einfach dran liegt, dass ich kein wirklich brauchbares Hinterrad zu meinem Triahobel habe, was optisch zu dem Ding passt. Wie würd’s denn aussehen, wenn ich vorne Citec 6000CX fahre und hinten Mavic Cosmic Elite? :Cheese:
naja ich hab mir für den trainingslrs jetzt ne 105er kassette montieren lassen...zumal der unterschied zu ultegra sowieso minimal ist...
thunderlips
18.04.2012, 11:17
ja, genau den Eindruck hab ich von deinem Schrauber auch gewonnen.
ah, das freut mich. wie kommst du dazu?
tandem65
18.04.2012, 11:22
OK. Das versteh ich jetzt net so ganz. Bitte um genauere Erklärung. Ich muss doch auch das Ritzelpaket beschleunigen.........:confused: :confused:
In der Theorie hast Du recht, die Ritzel sind mit zu Beschleunigen. Wenn Du die 70 Gramm am Reifen mehr hast ist die Rotationsenergie deutlich größer. Da spielt der Abstand zum Drehpunkt eine entscheidende Rolle. Wenn ich es richtig im Kopf habe steigt der Energiegehalt der rotierenden Masse im Quadrat zum Radius. Wenn ich Daher kannst Du den Effekt in der Drehpunktnähe vernachlässigen. Und in Fahrtrichtung musst Du sie tatsächlich immer;)
...Oder kennt jemand eine Quelle, wo man alle 9fach- Ritzel noch einzeln kaufen kann?
Von Mavic gibt's 9-fach-Kassetten, die aus lauter einzelnen Ritzeln bestehen (ohne die bei Shimano, Sram und Campagnolo üblichen vernieteten Dreier-Pakete).
Ich musste neulich für meinen Sohn ein eigentlich gruseliges Ritzelpaket mit einem 18er-Ritzel als kleinstem Kranz und dann noch 8 größeren Ritzeln zusammenstellen, um die bei ihm geltenden Übersetzungsbeschränkung (maximal 6,10m Entfaltung) umsetzen zu können.
maestrosys
18.04.2012, 11:48
OK. Das versteh ich jetzt net so ganz. Bitte um genauere Erklärung. Ich muss doch auch das Ritzelpaket beschleunigen.........:confused: :confused:
Geh Bub, lass dir helfen:
Traegheitsmoment J ausrechnen. Vereinfacht nehmen wir an, die Kassette sei ein (Hohl)Zylinder. Man sieht J~m*r^2 (m,r ist Masse,Radius deiner Kassette).
Rotationsenergie E_rot = J*omega^2, wobei omega = delta(phi)/delta(t) ist d.h. die Winkelgeschwindigkeit der Rotation des Rades.
Und jetzt rechnest dann bitte nach wie gross der Unterschied der Rotationsenergie zwischen Ultegra- und DA-Kassette ist. Und dann bitte nicht mehr die Konsequenz in der Elimination rotierender Massen betonen, sondern ein Eingeständnis, dass es hier eher um einen Fetisch geht. :)
er kann es auch ganz einfach selber ausprobieren:
Kleb mal ein Gewicht von 200g auf die Nabe deines Vorderrades und fahre damit durch die Gegend.
Danach klebst du das Gewicht auf die Felge und versuchst dann zu fahren.
Du wirst sehr schnell was von rotierender Masse lernen.
tomerswayler
18.04.2012, 12:11
Um das mal mit Zahlen zu untermauern :Lachen2:
Masse Kassette: 0,25kg
Radius Kassette: ~0,05m
m*r² = 0,000625 kg*m²
Masse HR 28 Zoll: 0,8kg
Radius Laufrad: ~0,25m (hab n bisschen weniger genommen, um die Speichen mit ein zu beziehen)
m*r² = 0,05 kg*m²
Anteil Kassette: 0,000625/(0,000625+0,05) = 1,2%
Erstaunt mich selbst grad, dass es so wenig is!
KernelPanic
18.04.2012, 12:24
Wer nach dem Training noch Radputzen kann, hat nicht ordentlich trainiert ;-)
Keine Radsport-Sozialisation, wa?
Radputzen ist Trainingsbestandteil und wird mit der gleichen Sorgfalt durchgeführt wie Intervalle fahren. :Lachen2:
er kann es auch ganz einfach selber ausprobieren:
Kleb mal ein Gewicht von 200g auf die Nabe deines Vorderrades und fahre damit durch die Gegend.
Danach klebst du das Gewicht auf die Felge und versuchst dann zu fahren.
Du wirst sehr schnell was von rotierender Masse lernen.
:Lachanfall:
amontecc
18.04.2012, 12:33
Ausserdem bin ich zu faul, jedesmal vor Wettkämpfen z.B. das Ritzelpaket zu wechseln.
Eben das braucht man ja nicht tun, wenn man die Verschleißteile im Griff hat.
captain hook
18.04.2012, 12:33
Keine Radsport-Sozialisation, wa?
Radputzen ist Trainingsbestandteil und wird mit der gleichen Sorgfalt durchgeführt wie Intervalle fahren. :Lachen2:
Und immer schön weiße Socken und/oder weiße Überschuhe anziehen. :Cheese:
pinkpoison
18.04.2012, 12:49
@pinkpoison:
(...)
Ausserdem bin ich zu faul, jedesmal vor Wettkämpfen z.B. das Ritzelpaket zu wechseln. Ich fahr mit dem TT-Rad z.B. auch im Training mit der Scheibe rum, was aber schlicht und einfach dran liegt, dass ich kein wirklich brauchbares Hinterrad zu meinem Triahobel habe, was optisch zu dem Ding passt. Wie würd’s denn aussehen, wenn ich vorne Citec 6000CX fahre und hinten Mavic Cosmic Elite? :Cheese:
Sag halt gleich, dass es Dir ums Posen geht und weniger ums Training ;-)
Ansonsten ist schon klar, dass leichtes Material zu fahren mehr Spaß macht - der Spaßfaktor wird aber noch größer, wenn man den Unterschied öfter mal wahrnimmt. Ist wie im Leben halt generell finde ich: Man kann den Sonnenschein nur dann mit ganzem Herzen lieben, wenn man auch den Regen kennt...
:Huhu: Robert
maestrosys
18.04.2012, 12:52
Und immer schön weiße Socken und/oder weiße Überschuhe anziehen. :Cheese:
:Danke:
pinkpoison
18.04.2012, 12:53
Keine Radsport-Sozialisation, wa?
Radputzen ist Trainingsbestandteil und wird mit der gleichen Sorgfalt durchgeführt wie Intervalle fahren. :Lachen2:
"Erst die Waffe, dann der Mann" hats beim Bund immer geheissen.... ;-)
glaurung
18.04.2012, 13:31
Und jetzt rechnest dann bitte nach wie gross der Unterschied der Rotationsenergie zwischen Ultegra- und DA-Kassette ist. Und dann bitte nicht mehr die Konsequenz in der Elimination rotierender Massen betonen, sondern ein Eingeständnis, dass es hier eher um einen Fetisch geht. :)
Freilich isses ein Fetisch. Wer hat sowas denn nicht in irgendeiner Art Weise?
Und zum Prinzip der rotierenden Massen: Das war mir schlicht nicht mehr geläufig, scheint aber jetzt, wenn ich mir das so vorstelle, absolut plausibel. Zum Glück gibt's halt so schlaue Kerlchen wie Dich, die das anschaulich erklären können. :)
maestrosys
18.04.2012, 13:56
Freilich isses ein Fetisch. Wer hat sowas denn nicht in irgendeiner Art Weise?
:Cheese: Passt.
sybenwurz
18.04.2012, 15:17
... und als schauber in nem profiteam ...
Sowas iss nu leider als Reputation völlig ungeeignet.
Im Gegenteil: von Ausnahmen abgesehen, bauen die den grössten Murks und überzeugen nicht grad durch geistige Flexibilität, nachdemse ne zeitlang der Konservativität der Rennfahrer unterlagen.
Volkeree
18.04.2012, 15:34
Von Mavic gibt's 9-fach-Kassetten, die aus lauter einzelnen Ritzeln bestehen (ohne die bei Shimano, Sram und Campagnolo üblichen vernieteten Dreier-Pakete).
Ich dachte eher, ob es die Einzelritzel für Shimano 9fach noch irgendwo gibt. Früher habe ich die bei Rose gekauft, die haben aber nur noch 11, 12, und 13, davon habe ich selber noch genug :) .
Der Preis für so eine Mavic- Kassette ist mir 80 Euro auch nicht schlecht. Preise für einzelne Ritzel habe ich da noch gar nicht gefunden.
sybenwurz
19.04.2012, 00:01
Ich schrieb mehr aus eigener Erfahrung, weil ich Kette und Ritzel allein wechsle und regelmäßig prüfe. Da habe ich auch im Laufe der Saison ausreichend Zeit, zB. Sonntagnachmittag...
Ich dachte eher, ob es die Einzelritzel für Shimano 9fach noch irgendwo gibt.
Hier ist (9fach) (http://techdocs.shimano.com/media/techdocs/content/cycle/EV/bikecomponents/CS/EV-CS-HG50-9-1880C_v1_m56577569830799948.pdf), wasses noch gibt.
10fach eh.
Einfach Nummer raussuchen;- zum Händler gehn, bestellen lassen, für zwo Ritzel den Preis einer kompletten Kassette abdrücken und die Dinger erneuern.
Alles ganz easy...:Cheese:
Der Preis für so eine Mavic- Kassette ist mir 80 Euro auch nicht schlecht. Preise für einzelne Ritzel habe ich da noch gar nicht gefunden.
Tja, hm, was wollt ihr nu eigentlich?
Ne Kassette in DuraAce-Qualität für 30Öre und jedes Ritzel einzeln für Zwofuffzich, oder?
:Lachanfall:
Neulich kam so n Scherzkeks innen Laden und wollte ne Shimano-7fach-Kassette in sehr guter Qualität. Mindestens XT oder besser.
Und da sollste ernst bleiben...
um mal aufs thema zurück zukommen:
ein freund meinte mal: entweder wechselst du tatsächlich in kurzen abständen (2-3000km) die kette oder wartest einfach so lange, bis alles irgendwann am A... is und wechselst dann gleich kettenblätter und ritzel mit.
hat er da recht?
Trimichi
19.04.2012, 06:38
Und immer schön weiße Socken und/oder weiße Überschuhe anziehen. :Cheese:
aber nur die guten von Assos:Lachen2:
um mal aufs thema zurück zukommen:
ein freund meinte mal: entweder wechselst du tatsächlich in kurzen abständen (2-3000km) die kette oder wartest einfach so lange, bis alles irgendwann am A... is und wechselst dann gleich kettenblätter und ritzel mit.
hat er da recht?
finde ich nicht. kette wechselst man ja nicht nach km-stand. die kette kann nach 2000 oder nach 6000k schlapp machen. kommt halt drauf an. ein 88kg schwerer athlet, der für IM Lanzarote trainiert, hat sicher einen höheren Verschließ als ein 64kg schwerer Protagonist mit Ziel Challenge Roth.
Warten bis alles im A... ist, na ich weis nicht. Was ist das für eine Einstellung?:Nee: Wenn die Kette hinüber ist wird gewechselt. Dekadent!
um mal aufs thema zurück zukommen:
ein freund meinte mal: entweder wechselst du tatsächlich in kurzen abständen (2-3000km) die kette oder wartest einfach so lange, bis alles irgendwann am A... is und wechselst dann gleich kettenblätter und ritzel mit.
hat er da recht?
Ich denke schon, dass er Recht hat. Zumindest wenn einem der Schaltkomfort nicht so wichtig ist.
Bei meiner Winter-Schlechtwetterschlampe läuft schon seit drei Jahren dieselbe Kette, ohne dass diese durchrutschen würde.
sybenwurz
19.04.2012, 08:46
ein freund meinte mal: entweder wechselst du tatsächlich in kurzen abständen (2-3000km) die kette oder wartest einfach so lange, bis alles irgendwann am A... is und wechselst dann gleich kettenblätter und ritzel mit.
hat er da recht?
Im Prinzip ja.
Es gibt durchaus Leute, die durch häufigen Kettenwechsel ne Kassette 8-10Ketten lang fahren (können).
Also ich zB., ansonsten kenne ich niemanden persönlich (glaubs aber, wenns jemand in nem Forum schreibt), denn die machen sowas selbst.
Was im Laden auftaucht, kriegt je nach Verschleisszustand der Kette das eine oder das andere geraten.
Und: es kommt auch drauf an, was die Bauteile kosten.
Bei Neunfach-105 mit dementsprechender Kette brauchste wegen den paar Kröten nicht gross pokern.
Ausdauerjunkie
19.04.2012, 08:52
Moin!
Ich hatte mein Rennrad gestern bei der Radinspektion.
Neben neuen Bremszügen und nem kleinen Seitenschlag des Trainingslrs wurden auch Kette und Kassette ausgetauscht. Letzteres deswegen weil die Kette viel zu lange drauf war.
Mein Radhändler des Vertrauens meinte, dass eine Kette (außer die von Campa) maximal 2000km drauf bleiben darf.
Ich jetzt kein Mann vom Fach nur habe ich das mal hochgerechnet: Somit müsste ich ja alle 2 Monate (oder eher alle 1 1/2 Monate) die Kette wechseln.
Nun die Frage ist das bei euch auch so?
Wie oft wechselt ihr eure Kette und welche nehmt ihr?
Ich hatte vorher ne Shimano, glaube U oder DA, drauf. Er hat jetzt ne Connex drauf gemacht - meinte die sind besser.
Wie sind eure Erfahrungen bzw. was sind eure Tipps um den Verschleiß möglicherweise ein wenig herauszuzögern?
Schönen Gruß, Thunderlips
Haha, - lustiger Radhändler!!!
Die Kette wird dann gewechselt, wenn sie fertig ist, das ist je nach Einsatz und Pflege recht unterschiedlich!
Entweder sagt es einem die Kettenlehre oder die Kette selbst (komische Geräusche z.B. je bei den großen Ritzeln auf beiden Kettenblättern), wenn sie nimmer mag!
Bei meinen Räder hält die Kette meist > 10,000km.:liebe053:
amontecc
19.04.2012, 09:08
ich habe den Eindruck, dass nicht alle den Unterschied zwischen zugelassener Verschleißgrenze und völlig hinüber verstehen.
1.) Warum will man bei seinem geliebten und gepflegten Rad auf dem man viele Stunden seiner Freizeit sitzt und dem geliebten Hobby nachgeht, mit nem Antrieb herumfahren, der total hinüber ist und im Zweifelsfall Energie kostet und unkomfortabel schaltet?
2.) Warum setzt man sich der Gefahr aus, dass die Kette überspringt, wenn man sie am meisten braucht (nämlich, wenn man ordentlich reintritt)?
Unstrittig ist, dass die tatsächliche Lebensdauer nicht vorhergesagt werden kann. Diese hängt von allerlei Bedingungen ab. Nicht zuletzt auch von der zu übertragenen Leistung. Hier sind schwächere Fahrer im Vorteil :-)
Die Empfehlung, nach spätestens 2000Km den Verschleiß zu prüfen und dann regelmäßig alle 500-1000Km halte ich für nicht übertrieben. Bei Mountainbikes mit entsprechendem Einsatzfall würde ich die Intervalle noch deutlich heruntersetzen.
Wenn man die Grenzen einhält kann man die Ritzel und die Kettenblätter sicherlich mit bis zu 10Ketten fahren, wodurch man in der Summe auch noch Kosten sparen wird, weil mit gammeligen, billigen Komponenten fährt doch niemand rum...
Beim Auto akzeptiert man meist auch die Wartungsintervalle obwohl es ohne auch ganz schön weit noch geht... (Spreche aus Erfahrung ;) )
glaurung
19.04.2012, 09:09
Es gibt durchaus Leute, die durch häufigen Kettenwechsel ne Kassette 8-10Ketten lang fahren (können).
Rechnung:
1) 8 Ketten, die jeweils alle 2000km gewechselt werden, arbeiten ein Ritzel auf: D.h. das Ritzel hält 16.000km.
2) 2 Ketten die jeweils alle 8000km gewechselt werden, arbeiten ebenfalls ein Ritzel auf: D.h. das Ritzel hält auch 16.000km.
Also ICH tendiere ja eindeutig zu Beispiel 1. Da spar ich mir mir nämlich die Zeit für 6 zusätzliche Kettenwechsel in Beispiel 2 sowie das Geld für 6 Ketten.
Rechnung 1 ist für Milchmädchen. :Cheese: :Cheese:
amontecc
19.04.2012, 09:13
Wenn bei deinem Beispiel 2 die Kette nach 8000Km noch innerhalb der Verschleißgrenze lag, kannst du damit sicher mehr als 2Kassetten fahren...
Wenn sie draussen war must du wahrscheinlich die Kassette gleich sofort mitwechseln.(merkt man nicht immer gleich sofort, da manche Ritzel ja noch gehen, aber eben nicht alle)
Wenn in deinem Beispiel 1 die Kette noch lange nicht an der Verschleißgrenze war, gebe ich dir Recht.
glaurung
19.04.2012, 09:15
Die Empfehlung, nach spätestens 2000Km den Verschleiß zu prüfen und dann regelmäßig alle 500-1000Km halte ich für nicht übertrieben. Bei Mountainbikes mit entsprechendem Einsatzfall würde ich die Intervalle noch deutlich heruntersetzen.
GENAU SO mach ich das auch. Erst letzthin hab ich wieder die Rohloff auf alle Ketten gelegt. :)
Was mir ein absoluter Graus ist: Leute, die ihre Kette nicht ordentlich schmieren. Ich krieg wirklich Zustände, wenn an meinem Rad irgendwas quietscht oder streift. Da werd ich wahnsinnig. Und es ist wirklich der Hammer, wie viele Leute im Alltag mit abartig quietschendem Antrieb durch die Gegend fahren. Das ist hier in Erlangen sicher jeder Dritte.
Als ob Schmieröl eine Erfindung der Neuzeit wäre und sich das noch nicht zu jedem rumgesprochen hätte.............:Nee: :Nee: :Nee:
glaurung
19.04.2012, 09:19
Wenn bei deinem Beispiel 2 die Kette nach 8000Km noch innerhalb der Verschleißgrenze lag, kannst du damit sicher mehr als 2Kassetten fahren...
Wenn sie draussen war must du wahrscheinlich die Kassette gleich sofort mitwechseln.(merkt man nicht immer gleich sofort, da manche Ritzel ja noch gehen, aber eben nicht alle)
Wenn in deinem Beispiel 1 die Kette noch lange nicht an der Verschleißgrenze war, gebe ich dir Recht.
Die halten bei mir schon recht lang. 6000km mindestens. Zumindest an Rennrad und TT. Beim Crosser sieht's schon etwas anders aus. Der wird im Stadtverkehr benutzt (häufiges Anfahren, Gangwechsel) und auch auf Schotterwegen. Zudem ist da eine billige Kette drauf. Ich hab keinerlei Ahnung, nach wievielen km ich da die Kette das erste Mal gewechselt habe, würde aber vermuten, dass es vielleicht 2500-3000km oder allerhöchstens 4000km waren.
Also Einsatzzweck und Qualität machen schon viel aus.
Volkeree
19.04.2012, 09:23
Hier ist (9fach) (http://techdocs.shimano.com/media/techdocs/content/cycle/EV/bikecomponents/CS/EV-CS-HG50-9-1880C_v1_m56577569830799948.pdf), wasses noch gibt.
10fach eh.
Einfach Nummer raussuchen;- zum Händler gehn, bestellen lassen, für zwo Ritzel den Preis einer kompletten Kassette abdrücken und die Dinger erneuern.
Alles ganz easy...:Cheese:
HG 50 ist ja nicht Ultegra. 9fach ist halt alt und da wird die Beschaffung von Ersatzteilen halt langsam aber sicher schwieriger.
Bisher habe ich gezahl für:
- 17/19 = 12 Euro
- 15 = 5,5 Euro
- 14 = 5 Euro
Und da derzeit wirklich nur 17/19 verschlissen ist, würden sich 12 Euro im Verhältnis zu 45 Euro für ne ganze Kassette doch wohl sehr lohnen.
Aber die Zeiten sind halt vorbei - PENG.
Tja, hm, was wollt ihr nu eigentlich?
Ne Kassette in DuraAce-Qualität für 30Öre und jedes Ritzel einzeln für Zwofuffzich, oder?
:Lachanfall:
Ne, mir reicht ja ne Kassette in Ultegra-Qualität. Ist denn so eine Mavic- Kassette DA-Qualität und was ist an DA besser als Ultegra?
Ich will da aber auch keine großen Experimente machen, muss halt für den Renner zukünftig ganze Kassetten kaufen oder vielleicht laufen mir wirklich mal ein paar günstige 10fach- STI über den Weg :) .
sybenwurz
19.04.2012, 09:26
Rechnung:
1) 8 Ketten, die jeweils alle 2000km gewechselt werden, arbeiten ein Ritzel auf: D.h. das Ritzel hält 16.000km.
2) 2 Ketten die jeweils alle 8000km gewechselt werden, arbeiten ebenfalls ein Ritzel auf: D.h. das Ritzel hält auch 16.000km.
Also ICH tendiere ja eindeutig zu Beispiel 1. Da spar ich mir mir nämlich die Zeit für 6 zusätzliche Kettenwechsel in Beispiel 2 sowie das Geld für 6 Ketten.
Rechnung 1 ist für Milchmädchen. :Cheese: :Cheese:
Ich bin auch für Beispiel 1, denn ihr vergesst immer, dass mit ner verschlissenen Kette auch die Kettenblätter übern Bach gehn.
Wennst ne Kette 8000km fährst (und du willst mit dem beispiel ja ausdrücken, dass sie gefahren wird, bisse absolut fritte ist, und dann wirds auch nix mehr mit ner 2Kette aufm gleichen Ritzel! Wenn ich schreibe, 'ich kann mit meiner Kette 8tkm fahren', meine ich, dass die Lehre dann verschlissen anzeigt, ich kann also, wenn ne Kassette 8 Ketten lang hält, ne Kassette 64tkm lang fahren...:Cheese: ) und die dementsprechend fritte iss, kannste selbst mit neuer Kette UND Kassette nicht davon ausgehen, mit der nächsten Kette genausolang zu fahren, weil die wegen der verschlissenen Kettenblätter schneller über die Wupper gehen wird und auf dieser Reise auch die Kassette mitnehmen wird.
Da zieht meine Kundschaft immer die Augenbrauen hoch, denn ne einfach MTB-/Trekkingradkurbel kost um die 40Öre und ist zuzüglich evtl. neuem Innenlager mit passender Wellenlänge noch nicht deutlich teurer als der Wchsel zweier Kettenblätter (die´s teils eh nimmer gibt).
Am Rennrad haste da aber selbst beim Wechsel von nur einem Kettenblatt richtig Kohle an der Backe.
Ich hab hier durchaus Vielfahrer, die da jedes Jahr dreistellig mit ner hohen Drei vorne nur für Verschleissteile an der Backe haben, weilse IMMER erst kommen, wenn nix mehr geht unds überspringt.
Die kapierens nedd, wenn ich denen sag, "komm alle Monate vorbei und lass messen oder kauf dir ne Lehre und mess selber", aber für die würd sichs echt lohnen. So lohnt sichs halt für mich und ich hab kein Problem damit. Nur, wenn ich dann so Texte höre wie "letztes Jahr erst alles gewechselt" (aber verschwiegen, dass zwischenzeitlich 16tkm mehr auf der Uhr stehn).
glaurung
19.04.2012, 09:29
@sybenwurz: Das war jetzt nur ein Extrembeispiel, um auszudrücken, dass ich nicht unbedingt eine Kette schon bei 2000km wechseln würde, wenn sie erst ab 8000km total im Eimer wäre. Dann ist vielleicht ein guter Kompromiss, das Ding einfach nach 5000-6000km zu wechseln, kurz bevor das Rohloff Teil reinfällt. So meinte ich das. :)
amontecc
19.04.2012, 09:30
Man bekommt doch noch 8-fach Teile zu Hauf, warum nicht auch 9-Fach?
Bei 7-Fach ist der Zug tatsächlich abgefahren. Da hab ich mir zuletzt aus 8-Fach Kassetten ne 7-Fach gebaut. Geht auch.
9-Fach Kassetten ist eher noch Standard.
Einzelritzel sind ja bei den neuen Errungenschaften der Technik (z.B. Spider-Arm) eh nicht mehr möglich. Haben die ganz clever gemacht.
amontecc
19.04.2012, 09:35
Sybenwurz hat alles gesagt.
Fazit:
nicht die Kilometer machens sondern die Lehre zeigt es an. Sonst wird es teuer.
Volkeree
19.04.2012, 09:40
Man bekommt doch noch 8-fach Teile zu Hauf, warum nicht auch 9-Fach?
....
Die Frage darfst du mir nicht stellen. Ich habe keine einzelnen Ritzel mehr gefunden, außer 11, 12, 13, 14, 15, das Zweier- und Dreierpaket für Ultegra habe ich nicht mehr gefunden.
amontecc
19.04.2012, 10:42
Diese Seite scheint die Sachen zu haben, bzw. kann man dort mit der Shimano-Nr fündig werden.
Ob die Seite was taugt, weiß ich nicht. (Habe ich gerade spontan gefunden)
http://bicikli.de/shop/SHIMANO-spare-part-Y-10P98030-CS-6500-SPROCKET-UNIT-16-17T-10P-9803
Ich denke, dass ein normaler Radhändler die Ersatzteile auch bestellen könnte, wenn er will.
kostenmäßig geht es aber nur auf, wenn man wenige Ritzel ersetzen muss, oder die Übersetzung variieren will.
ganze Kassette ca. 49EUR. einzelne Ritzel ca.11EUR ,Doppelritzelca.26EUR etc.
Könnte sich auch "lohnen" zwei verschiedene Kassetten zu kaufen und damit dann jeweils Pakete umrüsten für flach und Bergig etc.
maestrosys
19.04.2012, 10:51
Bei meinen Räder hält die Kette meist > 10,000km.:liebe053:
Fährst du noch Rad oder machst du schon Langdistanz? :Cheese:
Volkeree
19.04.2012, 22:12
Diese Seite scheint die Sachen zu haben, bzw. kann man dort mit der Shimano-Nr fündig werden.
Ob die Seite was taugt, weiß ich nicht. (Habe ich gerade spontan gefunden)
http://bicikli.de/shop/SHIMANO-spare-part-Y-10P98030-CS-6500-SPROCKET-UNIT-16-17T-10P-9803
Ich denke, dass ein normaler Radhändler die Ersatzteile auch bestellen könnte, wenn er will.
kostenmäßig geht es aber nur auf, wenn man wenige Ritzel ersetzen muss, oder die Übersetzung variieren will.
ganze Kassette ca. 49EUR. einzelne Ritzel ca.11EUR ,Doppelritzelca.26EUR etc.
Könnte sich auch "lohnen" zwei verschiedene Kassetten zu kaufen und damit dann jeweils Pakete umrüsten für flach und Bergig etc.
Mal abgesehen, dass bei den Preisen das eintritt, was sybenwurz gesagt hat, zwei Ritzel kosten so viel wie ne ganze Kassette, ist die Seite schon etwas komisch.
Eiine Firma aus Schwäbisch Gmünd und die Seite ist nur Englisch.
Ich glaube aber nicht, dass der Radhändler alles bestellen kann. Shimano wird ja nur über Paul Lange vertrieben und bei denen auf der Homepage gibt es auch nur noch DA Einzelritzel.
Aber gut, so wichtig ist das alles ja auch nicht.
amontecc
20.04.2012, 08:44
warst du auf dem B to B Marketplace?
Die bicikli-Seite kann man auf Deutsch umstellen.
Die CS6500-Kassetten und entsprechende einzel- und Doppel-Ritzel kann man sich öffentlich unter 2010er-Podukte auf der Paul-Lange Seite mit Bestellangaben anschauen.
Liefern die nur 2 Jahre Ersatzteile?
(Ich hab neulich noch ein 7-Fach Freilaufkörper für mein ältestes Rad gekauft. Den gab es auch noch Problemlos.)
Danke für den Hinweis, dass ich zumindest mal überprüfen sollte, ob ein Kettenwechsel nötig ist :Cheese: , dürfte ca. 4500 Km drauf sein.
Habt Ihr sonst noch Tipps, was man standartmässig entweder im Hinblick auf Pannengefahr oder unnötigen Zeitverlust überprüfen sollte?
Meine Reifen dürften z.B. über 8000 km drauf haben. Bisher verfahre ich mehr nach der Methode"never change a running system" :Danke:
Ich gehöre zur Fraktion der "Kettenvielwechsler". Je nachdem, was man für Komponenten fährt ist es einfach billiger. Meine bisherigen Radhändler haben ausnahmslos gesagt, dass beim Rennrad schon ab 2000km und beim MTB sogar schon bei 1500km die Kette hinüber sein kann. Obwohl Messen an der Stelle hilft, schaffen es auch viele, sich mit der Kettenlehre selbst zu bescheißen, je nachdem mit wieviel Druck man misst etc.
Zur Verdeutlichung zwei Szenarien:
1) Ich wechsle die Kette sobald sie außerhalb der Grenzwerte liegt. Damit schaffe ich auf dem Ritzelpaket ca.16tkm, wenn es 8 Ketten à 2tkm hält. Das macht dann bei der Ultegra-Variante:
8 * Kette (25) + 1 * Ritzelpaket (60) + 1 * Kettenblätter (70)
= 330€
--> 20,6 € / tkm
2) Ich fahre die Kette, bis alles hinüber ist, und muss alle Komponenten des Antriebs tauschen. Zusätzlich habe ich nach 2tkm schlechteren Fahrkomfort, Überspringen und schlechtes Schaltverhalten. Wenn der Spaß 8tkm hält, komme ich dann auf insgesamt:
1 * Kette + 1 * Ritzelpaket + 1 * Kettenblätter
= 155 €
--> 19,3 @ / tkm
Tatsächlich ist alles hinüberfahren bei Ultegra noch billiger, als öfter Kette wechseln (erst recht, wenn man das nicht selbst macht/kann). Bei DA Komponenten sieht das Ganze schon wieder anders aus.
Mir selbst ist der leichte erhöhte Preis das bessere Schaltverhalten Wert. Immerhin ist es ein Hobby und es macht einfach mehr Spaß, wenn am Rad alles schnurrt und läuft.
amontecc
06.05.2012, 16:16
Du hast die Schaltwerksröllchen vergessen... :)
Wenn es der 1EUR/tkm Wert ist, die schlechtere Performance und das erhöhte Risiko eines Totalausfalls in Kauf zu nehmen...
Dann aber bitte auch keine Gedanken über Aero-Laufräder und Helm machen.:cool:
stuartog
06.05.2012, 16:26
Zur Verdeutlichung zwei Szenarien:
1) Ich wechsle die Kette sobald sie außerhalb der Grenzwerte liegt. Damit schaffe ich auf dem Ritzelpaket ca.16tkm, wenn es 8 Ketten à 2tkm hält. Das macht dann bei der Ultegra-Variante:
8 * Kette (25) + 1 * Ritzelpaket (60) + 1 * Kettenblätter (70)
= 330€
--> 20,6 € / tkm
2) Ich fahre die Kette, bis alles hinüber ist, und muss alle Komponenten des Antriebs tauschen.
1 * Kette + 1 * Ritzelpaket + 1 * Kettenblätter
= 155 €
--> 19,3 @ / tkm
.
Beide Varianten sind nicht so clever.
Ich gehöre zur Fraktion der "Kettenvielwechsler". Je nachdem, was man für Komponenten fährt ist es einfach billiger. Meine bisherigen Radhändler haben ausnahmslos gesagt, dass beim Rennrad schon ab 2000km und beim MTB sogar schon bei 1500km die Kette hinüber sein kann. Obwohl Messen an der Stelle hilft, schaffen es auch viele, sich mit der Kettenlehre selbst zu bescheißen, je nachdem mit wieviel Druck man misst etc.
Zur Verdeutlichung zwei Szenarien:
1) Ich wechsle die Kette sobald sie außerhalb der Grenzwerte liegt. Damit schaffe ich auf dem Ritzelpaket ca.16tkm, wenn es 8 Ketten à 2tkm hält. Das macht dann bei der Ultegra-Variante:
8 * Kette (25) + 1 * Ritzelpaket (60) + 1 * Kettenblätter (70)
= 330€
--> 20,6 € / tkm
2) Ich fahre die Kette, bis alles hinüber ist, und muss alle Komponenten des Antriebs tauschen. Zusätzlich habe ich nach 2tkm schlechteren Fahrkomfort, Überspringen und schlechtes Schaltverhalten. Wenn der Spaß 8tkm hält, komme ich dann auf insgesamt:
1 * Kette + 1 * Ritzelpaket + 1 * Kettenblätter
= 155 €
--> 19,3 @ / tkm
Tatsächlich ist alles hinüberfahren bei Ultegra noch billiger, als öfter Kette wechseln (erst recht, wenn man das nicht selbst macht/kann). Bei DA Komponenten sieht das Ganze schon wieder anders aus.
Mir selbst ist der leichte erhöhte Preis das bessere Schaltverhalten Wert. Immerhin ist es ein Hobby und es macht einfach mehr Spaß, wenn am Rad alles schnurrt und läuft.
Eine (hochwertige) Rennradkette (ultegra o.ähnl.), die tatsächlich nach 2000km schon hinüber ist, wurde bei ungünstigen äußeren Bedingungen gefahren und vom Besitzer schlecht/ gar nicht gepflegt.
Die meisten hier im Forum sind auch velophil veranlagt, wie du und erwarten von ihrem Material ebenfalls erstklassigen Schaltkomfort und dass "alles schnurrt und läuft", wechseln aber trotzdem nicht so häufig die kette wie du, sondern eben dann, wenn es die Verschleißlehre vorgibt.
Die Rohloff-Lehre nutzt man am besten ganz ohne Druck, nur unter Nutzung ihrer Eigenschwere,während man die Kette selbst mit dem Pedal spannt, dann sind die Ergebnisse auch unverfälscht und reproduzierbar.
Das wichtigste für eine vernünftige Lebensdauer der Kette, ist diese niemals trocken zu fahren (Die Werksschmierung kann nach zwei Regenfahrten oder bei Winterbetrieb auch schon nach einer Woche hinüber sein).
amontecc
06.05.2012, 16:54
Beide Varianten sind nicht so clever.
Welche empfielst du?
tandem65
06.05.2012, 17:00
Das wichtigste für eine vernünftige Lebensdauer der Kette, ist diese niemals trocken zu fahren (Die Werksschmierung kann nach zwei Regenfahrten oder bei Winterbetrieb auch schon nach einer Woche hinüber sein).
Bei Schnee ist die Schmierung nach der ersten Fahrt rausgepresst :( Dann öle ich meine Kette Morgens & Abends. :Huhu:
amontecc
06.05.2012, 17:05
Dass man seine Kette ölt (oder schmiert) ist ja nicht streitig, sondern, dass sich immer noch die Theorie hält, man könnte auch gut fahren, wenn man die Kette weit jehnseits ihrer Verschleißgrenze betreibt und dann irgendwann einfach alle Antriebskomponenten austauscht.
Dass man seine Kette ölt (oder schmiert) ist ja nicht streitig, .
das mag nicht streitig sein, nur machen es halt die meisten nicht bzw. zu selten.;)
Ich erlebe es tagtäglich bei uns im Verein und wenn ich im Training Freizeitradler auf z.T. sündteurem Material überhole: eine halbtrockene Kette macht ganz spezifische Gräusche.
dass sich immer noch die Theorie hält, man könnte auch gut fahren, wenn man die Kette weit jehnseits ihrer Verschleißgrenze betreibt und dann irgendwann einfach alle Antriebskomponenten austauscht.
Das ist keine Theorie sondern erlebte Praxis.
Wie bereits beschrieben bevorzuge ich bei 90% der Räder in unserem Haushalt die Variante mit regelmäßiger Kettenschmiere und Wechsel, wenn es die Verschleißlehre vorgibt.
Bei meiner Winterschlampe/ Regenrad allerdings wird seit zwei Wintern nur geschmiert und nicht mehr gewechselt: Kette und drei Lieblingsritzel sind längst verschlissen, Kettenblatt hat Sägezahnmuster und es rutscht trotzdem auch im Wiegetritt nichts durch,weil alle Teile im Grad ihres Verschleißes aufeinander eingespielt sind. Millionen von Freizeitradlern machen das übrigens genauso, wie sybenwurz hier irgendwo schonmal geschrieben hat.
Eine (hochwertige) Rennradkette (ultegra o.ähnl.), die tatsächlich nach 2000km schon hinüber ist, wurde bei ungünstigen äußeren Bedingungen gefahren und vom Besitzer schlecht/ gar nicht gepflegt.
Natürlich gehe ich beim Wechsel auch nach der Messlehre (oder Messschieber). Ich habe eben zur Verdeulichung mit dem Worst-Case gerechnet. Sollte die Kette länger als 2000km halten, spricht ja noch mehr dafür, die Kette häufig zu wechseln und macht die Variante 1 billiger.
@stuartog: Wie machst du das Ganze? Ich sehe eigentlich keine andere Möglichkeit, als die zwei Varianten.
Insgesamt gehe ich natürlich davon aus, dass jeder, der High-Tech-Material im Wert von über 1000€ fährt weiß, wie man ein Rad pflegt. Kette schmieren ist ja wohl absolutes Basiswissen und zwingend nötig. Wer sich an solche Selbstverständlichkeiten aufgrund von Bequemlichkeit nicht hält, ist selbst schuld.
amontecc
06.05.2012, 18:29
@hafu: du wiedersprichst dich in deinem Post.
Wenn es eine kaufmännische Entscheidung wäre, müsste man wissen, wieviel länger die Kette nach der Verschleißgrenze noch fahrbar ist.
Abgesehen davon, dass mit zunehmender Laufleistung das Risiko eines Totalausfalls wahrscheinlicher wird.
Ich habe das zwar noch nie untersucht, glaube aber nicht, dass das mehr als das doppelte ist.
Wenn an deinem Winterrad 3Ritzel mehr verschlissen sind als die anderen kann die Kette nicht auf allen gleich gut laufen. Und was machst du, wenn deine Kette mal nicht mehr endlos ist, weil ein Glied versagt hat?
Die gleichen millionen Freizeitradler, die die Wartungsintervalle am Fahrrad ignorieren, stehen aber genau zum erwarteten Zeitpunkt mit ihrem Auto zur Inspektion in der Werkstatt. So ein Zahnriemen könnte auch wesentlich länger gefahren werden bis er reißt.
Ich denke immernoch (und das entspricht meiner bisherigen Erfahrung), dass für wirtschaftlichkeit und Lebensdauer des Gesamtsystems die Wechselintervalle eingehalten werden sollten.
stuartog
06.05.2012, 18:32
@stuartog: Wie machst du das Ganze? Ich sehe eigentlich keine andere Möglichkeit, als die zwei Varianten.
Die schonenste Variante um Ketten und Kassette zu fahren ist der dauerhafte Kettenwechsel.
Ich nehme dafür 4 Ketten mit Kettenschloss und wechsele alle 500km die Kette(und lege die andere zur Seite...nicht wegschmeißen). Die Ketten kommen immer in der gleichen Reihenfolge dran und sind immer frisch in Öl eingelegt.
So längen sich alle Ketten gleichmäßig und die Kassette wird nach und nach abgenutzt...aber alle 4 Ketten passen.
Damit kommst du locker doppelt so weit wie mit der"vielwechseltechnik"
Zu Nachwuchszeiten (U23) konnte ich so mit einer Trainingskassette 40-50tkm fahren...komplett ohne Probleme, da alles zueinander passt
amontecc
06.05.2012, 18:50
nach welchem Kriterium ist denn dann das ganze auszutauschen?
Sprich: Wie erkennt man den Zeitpunkt, an dem die vier Ketten hinüber sind?
stuartog
06.05.2012, 18:56
nach welchem Kriterium ist denn dann das ganze auszutauschen?
Sprich: Wie erkennt man den Zeitpunkt, an dem die vier Ketten hinüber sind?
Wie bei einer einzelnen Kette auch...der Schaltkomfort etc. lässt merklich nach
amontecc
06.05.2012, 19:02
Hast du auch schon mal trevirs Methode 1 (nicht mit starrer Kilometervorgabe, sondern durch prüfen mit Verschleißlehre) als Vergleich praktiziert?
Und was macht man bei zwei Laufradsätzen?
Ich habe jetzt nicht diesen mega langen Thead im Einzelnen durchgelesen, aber ich wollte letztens Kette und Kassette austauschen und habe beides gekauft.
Der Mechaniker vom Händler, wo ich es montieren liess, sagte die Kassette müsse noch nicht getauscht werden. Er hat dann nur die Kette getauscht, aber jetzt springt sie bei den extremen Gängen. Ich überlege ob ich die Kassette doch tauschen sollte, wobei ich eigentlich nie die extremen Gänge(vorne kleines Kettenblatt und hinten das Kleinste) benutze.
stuartog
06.05.2012, 19:10
Hast du auch schon mal trevirs Methode 1 (nicht mit starrer Kilometervorgabe, sondern durch prüfen mit Verschleißlehre) als Vergleich praktiziert?
Und was macht man bei zwei Laufradsätzen?
Nö, eine Kettenlehre nehme ich nur wenn ich überprüfen will ob ein Problem von der Kette kommt oder nicht. Wenns kein Problem gibt muss ich auch nichts überprüfen.
Zwei Laufradsätze ist kontraproduktiv...hier gehts ja um das Einsparen von Kosten.
Als U23 Fahrer hatte ich zum Training eh nur einen Satz Aksium und das hat gereicht. 85tKm ohne irgendein Problem.
Im Juniorenbereich habe ich aber auchg mal die maximale Assimethode praktiziert...15tKm mit einer 105er Kette und Kassette für Rennen und Training. Danach ist die Kettenlehre komplett durchgefallen
amontecc
06.05.2012, 19:27
@lui: springt sie auf dem kleinsten ritzel? Wenn du das nicht so oft fährst, kannst du das so lassen und nach ner Zeit passt es wahrscheinlich wieder.
@stuartog:
aus wirtschaftlicher Sicht gibt es also 3Methoden (Aufzählung für 40-50tKm):
1. Kette nach Verschleiß wechseln
10xKette=250EUR
2xRitzel=120EUR
1xKettenblätter=70EUR
Summe=440EUR
2. Kette bis Exitus fahren:
3xKette=75EUR
3xRitzel=180EUR
3xKettenblätter=210EUR
Summe=465
3. vier Ketten abwechelnd fahren:
4xKette=100EUR
1xRitzel=60EUR
1xKettenblätter=70EUR
Summe=230EUR
Bei Methode 1 kann man zusätzlich mehrere Laufradsätze tauschen.
Methode 3 ist deutlich billiger...
(Alle Angaben ohne Gewähr!)
stuartog
06.05.2012, 19:33
Bei Methode 1 kann man zusätzlich mehrere Laufradsätze tauschen.
Methode 3 ist deutlich billiger...
(Alle Angaben ohne Gewähr!)
Jo, das ist wirklich eine gut praktikable Variante. Die hat mir ein alter Trainingskollege von Jürgen Zäck gezeigt...ein sparsamer Belgier :Cheese:
@lui: springt sie auf dem kleinsten ritzel? Wenn du das nicht so oft fährst, kannst du das so lassen und nach ner Zeit passt es wahrscheinlich wieder.
Ja, genau. So mache ich das gerade:) . Ich denke, ich tausche dann die Kassette beim nächsten Kettenwechsel, wenn alles gut geht. Das Paket steht solange einfach im Regal.
sybenwurz
06.05.2012, 22:19
Er hat dann nur die Kette getauscht, aber jetzt springt sie bei den extremen Gängen.
Vermeide n paar Kilometer lang, die zu fahren, dann normalisiert sich das wieder, wenn die Kette etwas gelängt ist. Je nachdem, wie krass es ist, reichen 50km, manchmal ists halt auch dreistellig.
........ Die Ketten kommen immer in der gleichen Reihenfolge dran und sind immer frisch in Öl eingelegt...............
Hört sich interessant an - Danke für den Tip!
In was für/welchem Öl legst Du die Ketten ein? Ich frage, weil das Öl zur Kettenschmierung ja ziemliche Apothekenpreise hat (zumindest bei meinen Bezugsquellen).... ergo nimmst du wahrscheinlich 10W40 vom Baumarkt???
Gruß
Bellof
Carlos85
08.05.2012, 11:03
Ich hab mir früher nie Gedanken drum gemacht ne Kette zu wechseln.
Letztes Jahr vor Roth dachte ich mir dann "schaden kann es ja nicht".
Bin mit meinem Rad zu nem Händler um die Ecke und der wollte mir erzählen "wenn die Kette gewechselt wird, MUSS auch die Kassette gewechselt werden weil sich das zusammen einspielt".
Würde ja bedeuten, wenn man am Rad mal das HR wechselt (was ja durchaus mal vorkommen kann...) müsste man auch die entsprechende Kette haben oder immer die Kassette ummontieren.
Wie findet ihr die Aussage? Kam mir komisch vor, obwohl er sonst einen netten Eindruck machte und irgendwie nach "ich bin seit 30 Jahren Radmechaniker" aussah ;)
Nordexpress
08.05.2012, 11:05
Ich hab mir früher nie Gedanken drum gemacht ne Kette zu wechseln.
Letztes Jahr vor Roth dachte ich mir dann "schaden kann es ja nicht".
Bin mit meinem Rad zu nem Händler um die Ecke und der wollte mir erzählen "wenn die Kette gewechselt wird, MUSS auch die Kassette gewechselt werden weil sich das zusammen einspielt".
Würde ja bedeuten, wenn man am Rad mal das HR wechselt (was ja durchaus mal vorkommen kann...) müsste man auch die entsprechende Kette haben oder immer die Kassette ummontieren.
Wie findet ihr die Aussage? Kam mir komisch vor, obwohl er sonst einen netten Eindruck machte und irgendwie nach "ich bin seit 30 Jahren Radmechaniker" aussah ;)
Die Aussage ist Blödsinn, les mal die letzten 10 Seiten.
Außer Du nudelst die Ketten immer weit über die Verschleißgrenze runter, dann ist auch die Kassette oder vorne ein Kettenblatt fällig.
stuartog
08.05.2012, 11:20
Hört sich interessant an - Danke für den Tip!
In was für/welchem Öl legst Du die Ketten ein? Ich frage, weil das Öl zur Kettenschmierung ja ziemliche Apothekenpreise hat (zumindest bei meinen Bezugsquellen).... ergo nimmst du wahrscheinlich 10W40 vom Baumarkt???
Gruß
Bellof
oil of rohloff....ichlege die kette nur in ein flaches gefäß und tropfe das drauf, die kette zieht sich das öl dann schon
oil of rohloff....ichlege die kette nur in ein flaches gefäß und tropfe das drauf, die kette zieht sich das öl dann schon
ok also das gleiche öl das du sonst auch zur schmierung verwendest?!
stuartog
08.05.2012, 11:30
ok also das gleiche öl das du sonst auch zur schmierung verwendest?!
Ja genau...der Vorteil dabei ist, dass man die Kette nicht schmieren muss: die schmiert sich dann von innen selbst
Ich denke gerade auch über einen Kettenwechsel nach... ob nötig oder nicht ist die Frage.
Mein Rad hat knapp über 3000km runter und es schaltet sich bei 2 Gängen einfach grottig.
Da ich 0-Ahnung von der Radtechnik habe, lasse ich Schaltung und Wartung immer von meinem Radhändler machen.
Der meint die Kette kann noch so 2-400km und dann wäre es wahrscheinlich nötig. Er meint wenn trotz regelmäßigen Einstellens der Schaltung es anfängt zu "hacken" und man 2 Gänge vor und einen zurück muss um dahin zu kommen wo man hin will, dann wird es langsam Zeit.
Das ist bei mir der Fall. Bergrunter wenn ich wieder in die großen Gänge schalte, dann klappt alles, aber unter Belastung am Berg tut sich halt ab und an beim Schalten nix und beim nächsten Mal springt die Kette über 2 Ritzel...
Was meint ihr, sollte ich wechseln lassen?
Dann noch was:
Meine Ultegra (ist noch die ältere Ultegra-Version) ist gefühlt schlechter als die 105er vom alten Rad. Das finde ich irgendwie blöd. Die 105er schaltete butterweich, während die Ultegra sehr harte Übergänge hat. Ist das normal?
Kann man eigentlich die Ritzelpakete einer besseren Schaltung (z.Bsp. Dura Ace) mit dem Umwerfer von Ultegra kombinieren oder muss dann beides neu?
Freue mich über Eure Tipps.
LG
Marion
Nordexpress
03.07.2012, 18:08
Ich denke gerade auch über einen Kettenwechsel nach... ob nötig oder nicht ist die Frage.
Mein Rad hat knapp über 3000km runter und es schaltet sich bei 2 Gängen einfach grottig.
Da ich 0-Ahnung von der Radtechnik habe, lasse ich Schaltung und Wartung immer von meinem Radhändler machen.
Der meint die Kette kann noch so 2-400km und dann wäre es wahrscheinlich nötig. Er meint wenn trotz regelmäßigen Einstellens der Schaltung es anfängt zu "hacken" und man 2 Gänge vor und einen zurück muss um dahin zu kommen wo man hin will, dann wird es langsam Zeit.
So ein Blödsinn. Such Dir nen anderen Mechaniker oder frag ihn mal nach einer Verschleißlehre.
Kann man eigentlich die Ritzelpakete einer besseren Schaltung (z.Bsp. Dura Ace) mit dem Umwerfer von Ultegra kombinieren oder muss dann beides neu?
Ja, kein Problem, aber warum? (der "Umwerfer" hinten heißt übrigens "Schaltwerk")
Danke!
Naja irgendwie bin ich mit meiner Schaltung nicht so ganz zufrieden, einige Übergänge rasseln und hacken immer - auch frisch vom Radladen eingestellt.
Habe im Radladen eigentlich auch deeeeen Rennradexperten der Stadt... :confused:
Woran liegt es? Ist die (alte) Ultegra generell härter oder was kann ich ändern damit ich mich am Berg nicht immer vor- und zurückschalten muss.
Ich habe mein Rad alle 300 km zum Schaltung einstellen, aber irgendwie wird`s nicht so richtig.
LG
Marion
Nordexpress
03.07.2012, 18:24
Danke!
Naja irgendwie bin ich mit meiner Schaltung nicht so ganz zufrieden, einige Übergänge rasseln und hacken immer - auch frisch vom Radladen eingestellt.
Habe im Radladen eigentlich auch deeeeen Rennradexperten der Stadt... :confused:
Woran liegt es? Ist die (alte) Ultegra generell härter oder was kann ich ändern damit ich mich am Berg nicht immer vor- und zurückschalten muss.
Ich habe mein Rad alle 300 km zum Schaltung einstellen, aber irgendwie wird`s nicht so richtig.
LG
Marion
Ich hab Ultegra, 105, DA aller möglichen Jahrgängen, die tun sich nix untereinander.
Mein Schaltungen stell ich vielleicht alle 10.000km mal ein, wenn ich die Züge wechsle. Kein Witz. Normalerweise verstellt sich da nix groß.
wenn Du vor- und zurückschalten musst, ist die Schaltung ganz einfach insgesamt nicht gut eingestellt.
Guck mal hier und versuch mal selber: http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Rennrad_workshop.htm
Ist nicht schwer
Ich hab Ultegra, 105, DA aller möglichen Jahrgängen, die tun sich nix untereinander.
Mein Schaltungen stell ich vielleicht alle 10.000km mal ein, wenn ich die Züge wechsle. Kein Witz. Normalerweise verstellt sich da nix groß.
wenn Du vor- und zurückschalten musst, ist die Schaltung ganz einfach insgesamt nicht gut eingestellt.
Guck mal hier und versuch mal selber: http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Rennrad_workshop.htm
Ist nicht schwer
Danke, das ist eine gute Seite!!
Klingt erstmal schwer für mich. Werde mir das mal ausdrucken und am Rad probieren.
Danke Dir!!!
LG
Marion
amontecc
03.07.2012, 19:21
Wenn man die Gänge nicht mehr trifft, kann es auch an vergammelten oder schlecht verlegten Schaltzügen liegen. Wenn die Reibung im System zu groß ist, ist die Hysterese zu groß und man muss die Gänge "überschalten".
Lass das doch mal überprüfen bzw. gleich neue Schaltzüge und Hüllen verlegen. Es reicht eine Regenfahrt mit anschließender Rostbildung in der Hülle... Wenn das Schalten auch noch zeitverzögert passiert, ist das sogar wahrscheinlich.
Zusätzlich kann es sein, dass irgendwo am Schaltwerk Spiel entstanden ist, was da nicht hin gehört. Ist aber bei Ultegra eigentlich nicht zu erwarten. Dann triffst du auch nix mehr richtig.
Ich hatte mal ein STX-Schaltwerk, bei dem die Gelenke des Paralellogramms ausgeschlagen waren. Damit konnte man nicht mehr vernünftig schalten. Eigentlich bewegt sich das Parallelogramm spielfrei.
Auch kann es sein, dass das obere Schaltungsröllchen kein seitliches Spiel mehr hat. Bei den alten Schaltwerken war es so (ich weiß nicht, ob es bei den neuen auch noch so ist), dass das obere Schaltröllchen ein kleines bischen seitliches Spiel hatte, damit die Kette immer sauber auf das Ritzel findet. Wenn das zugegammelt ist, kann es zum rasseln und ähnlichem kommen.
Und schlussendlich: Die Verschleißlehre sagt, wann die Kette zu wechseln ist. Falls der Mechaniker anhand der Lehre und der bisherigen Fahrleistung abschätzt, dass es noch ein paar hundert Kilometer sind, kann das schon so sein.
Okay ich werde mein Rad wohl mal hinbringen und ihn das fragen.
Muss dann einen Spikzettel mitnehmen, so merke ich mir das nie.
Himmel, ich bräuchte einen Techniklehrgang -direkt am Rad.
Die Schaltungsprobleme habe ich aber schon fast von Anfang an. Mein Rad ist ja noch nicht so alt (3000km), kann mir daher kaum vorstellen, dass da was gammelt. Bin (bis auf die letzten Tage) immer ein Schönwetterfahrer (gewesen).
Man kann ja ganz schön Geld lassen... habe mir erst so ein Pannenzeug in die Reifen füllen lassen (um auf Langstrecken sicherer zu sein) - dabei hat mein Schrauber den Hinterreifen mit dem vorderen getauscht...
Hab mir zeigen lassen (von ihm) wie ich ein Kettenschloß anbringe...
und einen neuen Sattel zugelegt.
Die Wartungen insgesamt haben meinen Radanschaffungspreis inzwischen überstiegen, aber das ist wohl normal. Zudem ich wohl ein Rad der unteren Preisklasse habe -wenn ich hier so lese was ihr fahrt.
Muss halt noch viel lernen, Radtechnik und Fahrtechnik!
LG
Marion
amontecc
03.07.2012, 19:59
Ob da was gammelt hängt ja von vielen Faktoren ab.
Aber es reicht schon ne Woche das Rad nach einer Regenfahrt in die Ecke gestellt...
Oder schön nach dem Putzen mit reichlich Wasser laufen die Bowdenzughüllen voll...
Der Zug selber rostet ja auch gar nicht, sondern die Aussenhülle von Innen und dann setzt sich der Grind fest.
Je nachdem, wo der Zug verlegt ist, kann das sehr schnell passieren. Besonders an den Stellen, wo die Züge nach oben laufen ist die Gefahr groß, dass es irgendwann reinläuft.
sybenwurz
03.07.2012, 23:53
Mein Rad hat knapp über 3000km runter und es schaltet sich bei 2 Gängen einfach grottig.
Da ich 0-Ahnung von der Radtechnik habe, lasse ich Schaltung und Wartung immer von meinem Radhändler machen.
Der meint die Kette kann noch so 2-400km und dann wäre es wahrscheinlich nötig.
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Er meint wenn trotz regelmäßigen Einstellens der Schaltung es anfängt zu "hacken" und man 2 Gänge vor und einen zurück muss um dahin zu kommen wo man hin will, dann wird es langsam Zeit.
Habe im Radladen eigentlich auch deeeeen Rennradexperten der Stadt... :confused:
Dann scheints bei dir in der Stadt mit Experten nicht weit her zu sein.
Wenn die Schaltung hakelt, hat das sicher erstmal nix mit der Kette und dem Kettenverschleiss zu tun, solange die nicht überspringt.
Tutse aber sicher nicht, dein Experte hat ihr ja noch 2-400km gegeben.
Wenn der alle 300km das Ding zum Einstellen in den Flossen hat, geht das zwar in einem Rutsch, aber Nordexpress hats geschrieben: das macht man alle paar tausend Kilometer und nachm Schaltzugwechsel.
Dass dein Schaltzug was hat, glaub ich nicht, dann gehen alle Gänge hinten nicht richtig rein oder raus. Denke eher ist dein Schaltauge schief.
Ich würd damit mal zu einem gehen, der sich wirklich auskennt.
Guck mal hier und versuch mal selber: http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Rennrad_workshop.htm
Ist nicht schwer
Es gibt auch ein Triathlon-Szene-basiertes Äquivalent mit 'nahezu-Echtzeit-Support': "Making Of..."
;)
LidlRacer
04.07.2012, 00:12
Die Schaltungsprobleme habe ich aber schon fast von Anfang an. Mein Rad ist ja noch nicht so alt (3000km), kann mir daher kaum vorstellen, dass da was gammelt.
Was ist es denn für ein Rad?
Denke eher ist dein Schaltauge schief.
Kann sein.
Andere Möglichkeit hatte ich bei innen verlegten Zügen am P2.
Die 2 Züge für vorne und hinten liefen im Rahmen nicht schön nebeneinander her sondern waren sozusagen umeinander rum gewickelt. Leider konnte ich dafür niemanden in den Hintern treten außer mich selbst.
Da hab ich auch ewig erfolglos an der Einstellung gespielt, mal ging's dann ging's wieder nicht usw., weil sich vordere und hintere Schaltung gegenseitig beeinflusst haben.
sybenwurz
04.07.2012, 00:29
Die 2 Züge für vorne und hinten liefen im Rahmen nicht schön nebeneinander her sondern waren sozusagen umeinander rum gewickelt.
Ok, manchmal haste halt auch Pech.
"Arschkart´inside", sozusagen...
Ich würd damit mal zu einem gehen, der sich wirklich auskennt.
Den erstmal finden... wir haben nur 2 Radläden in der Stadt.
oder...wann hat einer von Euch Zeit und kommt mal eben in den Harz?:Cheese:
Der kann dann gleich mit mir üben.:Cheese:
Was ist es denn für ein Rad?.
Ein Cube Ltd Series.
LG
Marion
Nordexpress
04.07.2012, 08:32
Himmel, ich bräuchte einen Techniklehrgang -direkt am Rad.
Learning by doing. Gibt nix besseres. Was man gemacht hat, begreift man auch.
Die Wartungen insgesamt haben meinen Radanschaffungspreis inzwischen überstiegen, aber das ist wohl normal.
Nö, isses finde ich nicht. Reifen wechseln, Schaltung nachjustieren etc. sollte man selber können. Der Typ verdient sich ja deppert, wenn Du alle paar hundert km die Schaltung machen lässt. Kein Wunder, dass er es nicht mal gründlich macht.:Nee:
amontecc
04.07.2012, 09:13
Wie teuer ist denn Schaltung einstellen?
Das ist Sache von Minuten. Kann man sogar während der Fahrt machen und muss nicht das Training extra unterbrechen..:)
So ewig viel Wartung braucht so ein Rad eigentlich nicht. Allerdings wenn man tatsächlich nix selber macht, weiß ich nicht was da zusammenkommt. Man selber macht den ein- oder anderen Handgriff ja quasi aus einem Reflex heraus. Wenn das entfällt..?
Und die Fehlersuche kann auch, wie Lidl schmerzlich erfahren musste, manchmal echt kurios sein. Es kann sogar sein, dass bei ungünstiger Verlegung durch Verformungen am Rad z.B. im Wiegetritt die Schaltung springt. Wird bei dir aber nicht sein.
Wie teuer ist denn Schaltung einstellen?
.
Reines Schaltung einstellen macht er kostenfrei.
Hab das Rad dort gekauft, einen teuren Helm, Brille... Sattel u.s.w.
-bin ganz guter Kunde. :Cheese:
2x im Jahr bringe ich es zur Wartung und zahle dann 17 Euro.
Oft hab ich aber das Gefühl die machen da nicht wirklich viel.
Wenn ich beim Buchstaller auf der Seite lese was da zum Radservice gehört...
Das ist Sache von Minuten. Kann man sogar während der Fahrt machen und muss nicht das Training extra unterbrechen..:)
.
Wie das?:confused:
Die Beschreibung vom Schaltung einstellen finde ich echt kompliziert - wenn man das sich nicht so richtig vorstellen kann.
Vielleicht finde ich ja mal wen der mir das am Rad zeigt und wo ich direkt probieren kann.
LG
Marion
tschorsch
04.07.2012, 10:02
Wie das?:confused:
Anhalten Schaltung einstellen.Weiterfahren.:)
pinkpoison
04.07.2012, 12:24
Anleitung (http://www.youtube.com/watch?v=6wej_rssqCg&feature=fvwrel) zum Einstellen des Schaltwerks bei Youtube:
amontecc
04.07.2012, 12:35
Anhalten Schaltung einstellen.Weiterfahren.:)
Ich hab da kleine Rädchen am Ende vom Bowdenzug, mit denen man die Länge verstellen kann. Also noch nicht mal anhalten...:cool:
(Muss ich aber äußerst selten dran drehen...)
sybenwurz
04.07.2012, 23:35
Die Beschreibung vom Schaltung einstellen finde ich echt kompliziert...
Wenn man das täglich mehrmals macht, isses n Klacks.
Wenns nur alles wäre.
Denken ja immer alle, die verstellt sich nur so spasseshalber, tutse aber nicht.
Ausfallende verbogen, Zug am Reissen, Freilauf hat Spiel, Kassette locker, Schaltwerk hat Spiel in den Gelenken, Aussenhüllen lösen sich auf, Zug schwergängig, Bremsschalthebel sind locker und verrutscht (-->Zugspannung ändert sich dadurch) usw. ...
LidlRacer
05.07.2012, 00:03
Ein Cube Ltd Series.
Unter dem Namen finde ich nur MTBs. :confused:
Frage zielte eigentlich nur drauf ab, ob es innenverlegte Züge hat.
Ne, außen verlegt.
Habs mal angehängt.
LG
Marion
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