Vollständige Version anzeigen : arthroskopie -> Wann wieder fit?
Liebe alle :-)
nächste Woche wird bei mir eine Arthroskopie am Knie durchgeführt wegen einem minimalen Miniskusschaden. Zuerst wollte der Arzt da nicht operieren, da aber Physiotherapie und Zeit keine Besserung brachten, bleibt mir nun wohl doch nichts anderes übrig, da die Schmerzen mich doch massiv beeinträchtigen. Laut MRT ist dieser aber wie erwähnt sehr gering, es muss also anscheinend nichts genäht werden. Knorpelschaden liegt zudem laut MRT auch nicht im geringsten vor, dieser sei "in einem traumhaften Zustand".
Meine Frage an Euch wäre nun: Wie lange dauert es, bis ich nach der arthroskopie wieder fit bin? Der Arzt meinte 2-5 Tage Gehhilfen und dann mal sehen. Denkt Ihr ich kann nach drei WOchen wieder langsam mit Fahrrad fahren/ Crosstrainer im Studio beginnen?
Ich danke Euch recht herzlich für Eure Antworten und wünsche Euch noch nen schönen Abend!
Ich hatte genau das gleiche Problem. Nach einem Tag brauchte ich keine Gehhilfe mehr. Bin zar noch ein bisschen gehumpelt. aber spätestens am dritten Tag ging es dann auch relativ normal und schmerzfrei zu Fuß. Ich denk mit dem Schwimmen könntest du nach 10 Tagen wieder anfangen und mit dem Fahrrad nach 3 Wochen halte ich auch nicht für zu früh. Mit dem Laufen würde ich aber frühestens nach 4 Wochen wieder anfangen. Aber alles ganz langsam und entspannt und dann ganz in Ruhe wieder steigern.
Hatte mein OP im rechten Knie vor 3 Jahren und bis jetzt keine Probleme mehr. Jetzt fängt blöderweise das linke Knie an immer häufiger zu schmerzen.
Auf jeden fall wünsch ich viel Glück und das alles schnell verheilt.
1 Woche Krücken, dann hab ich nach ner weiteren Woche wieder auf dem Rad gesessen, flach, keine Berge, aber 60 - 70 km waren kein Problem.
Aaaallerdings 3 Monate kein Laufen und kein Brustschwimmen. In der Zeit hab ich Kraulschwimmen gelernt (so gut oder schlecht ich's kann). Nach 2 Monaten hab ich mit Walking angefangen, um den Fuß an die Abrollbewegung zu gewöhnen.
Hab's nicht bereut. Ich kenne einige in meinem Alter, die haben beim Laufen Probleme, ich nicht einschließlich Marathon in der LD. Versuche aber auch, mit wenig LaufKM hinzukommen.
Hör auf jeden Fall auf Deinen Arzt. Das haben andere nicht gemacht, die jetzt Probleme haben.
Am Tag nach der Schlauch Entfernung (Tag 3) 3 mal Heimtrainer 10 min ohne Wiederstand, jeden Tag bischen gesteigert, nach 2 Wochen wieder Motocross gefahren.
Kommt halt drauf an ob der Meniskus genäht wird oder der Einriss ausgeschnitten wird....
Hab übrigens keine Probleme damit.
Danke Euch! Eure Rückmeldungen haben mir auf alle Fälle schon einmal Mut gemacht! :)
Thorsten
23.05.2012, 22:10
Bei mir Meniskusriss mit Teilresektion, Knorpelglättung und Meniskustrimming (anpieksen des Meniskus, damit er dort vernarbt und härteres Gewebe bildet).
Verlängertes Wochenende krank geschrieben, danach auch keine Krücken mehr gebraucht. Nach 3 Wochen wieder sportlich Radfahren und Kraulschwimmen, nach 5 Wochen Radfahren wieder "volle Presse", Laufen wegen des Trimmings erst nach 8 Wochen (ansonsten wäre es früher wieder möglich gewesen).
Wart am besten erstmal ab, was die Arthroskopie ergibt. Vergleich mit anderen Krankheitsgeschichten ist i.d.R. wenig zielführend, da jedes Knie und auch jede OP anders ist.
Entscheidend für die sportliche Belastbarkeit ist meist der Zustand des Knorpels. Ein erstgradiger Knorpelschaden (chondromalazie=Knorpelerweichung) kann im Kernspin durchaus unentdeckt bleiben. Die Diagnosesicherheit der Arthroskopie ist demgegenüber höher.
Auch Euch beiden herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen!
Ich hoffe natürlich weiterhin dass die Arthroskopie bzgl Knorpel nur den guten Zustand bestätigt :) Mein Orthopäde meinte dass er es bisher nur erlebt hat, dass ein MRT einen Knorpelschaden eher schlimmer darstellt als er ist, in die andere Richtung (also MRT gut, Arthr. schlecht) hat er's noch nie erlebt. Also drückt mir die Daumen! :)
Ich verstehe niocht ganz, warum die Arthroskopie überhaupt gemacht wird. Ich denke man hätte vorher versuchen wollen mit Ruhe und konventienellen Methoden (KG, Reizstrom, ...) die Schmerzen in den Griff zu kriegen.
Such Dir mal Statistiken raus wie die Anzahl von relativ unkomplizerten OP-Eingriffen (z.B. Knie-Arthokopie, Mikro-invasive BSV-Behandlung, bis hin zu Knie-Transplantationen) nach Einführung der DRG (Fallpauschalen) zugenommen haben. Wie gesagt, diese OPs sind für das Krankenhaus relativ sicher ohne Komplikationen durchzuführen (rein statistisch) und werden gut bezahlt. Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät, ich würde immer noch mal eine zweite oder dritte Meinung einholen, denn auch wenn statistisch diese Operationen unkompliziert verlaufen, im Einzelfall hilft Dir das nichts, wenn bei Du der eine von 1000 bist, bei dem was vermurkst wird.
Danke, das was Du geschrieben hast sollte einem wirklich zu denken geben. Ich hab selber nun zwei Jahre versucht die Arthroskopie zu vermeiden. Ich hatte ein viertel Jahr lang Physiotherapie, ohne dass das wirklich was gebracht hat. Zugegeben, mit Reizstrom wurde da nicht gearbeitet, nur „manuell“. Nebenbei habe ich im Studio den Vastus Medialis gezielt trainiert. Diese beiden Aspekte(also PT & VM) waren auch die Ratschläge die mir mein Orthopäde an die Hand gegeben hat, denn er hat mir zu Beginn wirklich davon abgeraten gleich eine Arthroskopie zu machen. Ich war in meinem Leben schon bei einigen Ärzten, die meisten davon kann man „in der Pfeife rauchen“, aber dieser Orthopäde ist wirklich super (hat auch wirklich Top-Referenzen). Die Schmerzen sind halt ehrlich eine massive Beeinträchtigung, laufen war ich deswegen schon sehr lange nicht mehr. Es zerrt einfach auch wahnsinnig an einem wenn man immer diese Schmerzen hat.
Wart am besten erstmal ab, was die Arthroskopie ergibt. Vergleich mit anderen Krankheitsgeschichten ist i.d.R. wenig zielführend, da jedes Knie und auch jede OP anders ist.
Entscheidend für die sportliche Belastbarkeit ist meist der Zustand des Knorpels. Ein erstgradiger Knorpelschaden (chondromalazie=Knorpelerweichung) kann im Kernspin durchaus unentdeckt bleiben. Die Diagnosesicherheit der Arthroskopie ist demgegenüber höher.
Genauso war es bei mir! Abwarten ist allemal besser und lieber ne Woche mehr Schonung!
Die Schmerzen sind halt ehrlich eine massive Beeinträchtigung, laufen war ich deswegen schon sehr lange nicht mehr. Es zerrt einfach auch wahnsinnig an einem wenn man immer diese Schmerzen hat.
Deswegen, höre nicht auf die anderen, wer wann wie schnell auch immer fit war.
Wenn du zu früh wieder anfängst, riskierst du allemal eine erneute OP!
Willst du das???
Ich denke mal Nein.
Bei einer OP, wie du sie vor dir hast, wird meines Wissens nach die ganze Gelenkflüssigkeit bei der OP ausgespült und die brauchst du ja dann auch wieder.
Die bildet sich so nach ca 4-5 Wochen wieder.
Und so lange halte die Füße möglichst still, bzw tue nur das was nicht schmerzt!
Deim Körper dankt es dir.
Ich kenne genug Leute die nach solch einer OP zu früh wieder ins Training eingestiegen sind und die haben auch das ganze nochmal hinter sich gebracht!
Alles Gute und Kopf hoch!
Mit sowas kann man 100 Jahre alt werden!
Ich habe beide Knie bereits operiert bekommen und danach 5 IM gefinisht und einen 70.3, also es geht alles danach wieder.
Nur gib deinem Körper die Zeit, die er braucht!!!
Troedelliese
24.05.2012, 15:09
Vor Jahren habe ich auch beide Knie arthroskopieren lassen. Der Sportarzt meinte, ich dürfe eine Woche nach der OP, als die Fäden gezogen waren, wieder vorsichtig mit dem Lauftraining anfangen, solange ich keine Schmerzen hätte. Knieprobleme hatte ich seitdem nicht wieder, ich bin sogar ein paar Marathons gelaufen - ohne Knieschmerzen.
aber dieser Orthopäde ist wirklich super (hat auch wirklich Top-Referenzen). Die Schmerzen sind halt ehrlich eine massive Beeinträchtigung, laufen war ich deswegen schon sehr lange nicht mehr. Es zerrt einfach auch wahnsinnig an einem wenn man immer diese Schmerzen hat.
Super das Du Deinem Arzt vertraust. Bleib dabei und mach was er sagt und vergiss meinen Beitrag von vorhin.
Wird schon gut. Ich hab übrgens im letzten Sommer auch ne BSV Operation hinter mir. Ist auch alles super verlaufen. Die Frage ist halt, ob es ohne nicht auch gegangen wäre. Scheintst Du aber schon lange genug zu probieren.
Danke für all Eure ermunternden Worte!:)
Ich werde auf jeden Fall auf meinen Körper hören und ihm nach dem Eingriff die Zeit geben die er benötigt. Schließlich wird auch diese Zeit dann vorbeigehen.
Ich hab's wirklich lange mit absoluter Schonung probiert. Hatte meine Diplomprüfungen und bin Monate eh nur beim lernen gesessen, die letzten Wochen 14h am Tag, d.h. ich hab's wirklich mit maximaler Schonung probiert. Es wurde dann auch minimal besser. Als ich dann nach der letzten Prüfung überhaupt wieder ganz normal im Alltag auf den Beinen war, (noch bevor ich wieder langsam in den Sport einsteigen wollte), waren die Schmerzen wieder da wie eh und je.
Deshalb eben jetzt die Entscheidung für die OP.
P.S. Ich halt Euch auf dem laufenden :)
Bei einer OP, wie du sie vor dir hast, wird meines Wissens nach die ganze Gelenkflüssigkeit bei der OP ausgespült und die brauchst du ja dann auch wieder.
Die bildet sich so nach ca 4-5 Wochen wieder.
Und so lange halte die Füße möglichst still, bzw tue nur das was nicht schmerzt!
Deim Körper dankt es!
Genau so sieht es aus! Die Turnover Zeit liegt allerdings bei ca. 21 Tagen, also etwas geringer wie vo ndir beschrieben. Du solltest mind. 14 Tage UAGS nutzen, da in der Zeit zu wenig GElenkflüssigkeit im Gelenk ist! 10-15 Min Ergometer bzw. Rad, ca. 3-5 Tage nach der OP, sind empfehlenswert, weil du dadurch die Gelnkflüssigkeitsproduktion anregst!
LG
Eine verspätete Rückmeldung von mir: Die Arthroskopie verlief damals problemlos, es musste nur ein kleiner Teil des Innenmeniskus entfernt werden, Bänder waren völlig in Ordnung, ebenso war der Knorpel top in Ordnung. Ich hatte in der ganzen Zeit nach der Arthroskopie weder Schmerzen noch irgendwelche Schwellungen. Am Tag der Arthroskopie habe ich das Bett gar nicht verlassen, habe erst am Tag darauf mit Krücken wieder zu gehen begonnen. Die hab ich dann (sicher ist sicher) auch fast zwei Wochen verwendet, auch wenn ich wie gesagt keine Schmerzen hatte. Fäden wurden bereits am 5. postoperativen Tag gezogen. Nach drei Wochen habe ich mich ans Ergometer rangetraut, das Laufen habe ich jedoch erst kürzlich wieder begonnen. Schließlich hatte ich im Fitnessstudio genügend Betätigungsmöglichkeiten und ich wollte halt wie gesagt nichts riskieren. Die Schmerzen gehören der Vergangenheit an, und ich kann aus meiner Erfahrung heraus nur sagen, dass es keine "große Sache" war :)
Thorsten
15.08.2012, 00:08
Klingt gut! Viel Spaß beim beschwerdefreien wieder-Sport-machen!
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