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Vollständige Version anzeigen : Leitungswaaser besser als Gekauftes?


Lui
28.06.2012, 23:03
Laut Stiftung Warentest ist Leistungwasser besser. Ich bin selbst immer skeptisch bei Leitungswasser, aber vielleicht sollte ich in Zukunft wirklich einfach nur das Wasser direkt aus der leitung trinken. Das erspart Schlepperei und lästige Pfandflaschen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/stiftung-warentest-leitungswasser-besser-als-stilles-mineralwasser-a-841374.html

NBer
28.06.2012, 23:13
ich trinke schon seit jahren nur noch leitungswasser. denke mal es gibt aber durchaus regionale unterschiede. was klar ist, das es das bestüberwachte lebensmittel in ganz deutschland ist.

schonko
28.06.2012, 23:27
ich trinke schon seit jahren nur noch leitungswasser. denke mal es gibt aber durchaus regionale unterschiede. was klar ist, das es das bestüberwachte lebensmittel in ganz deutschland ist.

Du hast nicht ganz unrecht, ABER: Wenn du dir mal das Innere alter Wasserleitungen anguckst. Da stehen dir die Haare zu Berge was da für widerliche Ablagerungen drin sind. Merkwürdig dass das trozdem so gut ist(/sein soll).
wie auch immer ich drink auch nur Leitungswasser. :)

sybenwurz
28.06.2012, 23:44
Täuscht euch mal nicht mit dem bestkontrollierten Lebensmittel.
Mancherorts gibts Ausnahmegenehmigungen, weil die Brühe sonst gar nicht ins Leitungsnetz eingespeist werden dürfte, viele Inhaltsstoffe werden gar nicht erst wirklich kontrolliert (wie bei Dopingkontrollen...:Cheese: ).
Wenn ich mir den Wasserbehälter unserer Kaffeemaschine oder meine Waschmaschine anschaue, frag ich mich schon, ob ich das Zeug zum Zähneputzen nehmen soll...

Lui
28.06.2012, 23:47
Wenn ich mir den Wasserbehälter unserer Kaffeemaschine oder meine Waschmaschine anschaue, frag ich mich schon, ob ich das Zeug zum Zähneputzen nehmen soll...

Eben. Eine Zeitlang habe ich immer Leitungswasser getrunken und irgendwie machte es einen noch durstiger. Vielleicht auch nur Einbildung. Ich dachte es käme vom Kalk. Ich hab auch mal gehört, da wäre Medikamentenrückstände drin, aber das ist vielleicht ein Ammenmärchen.
Ganz wohl ist mir nicht wenn ich es pur trinke.

NBer
28.06.2012, 23:52
Du hast nicht ganz unrecht, ABER: Wenn du dir mal das Innere alter Wasserleitungen anguckst....

achwas, alles mineralien :-)

sybenwurz
29.06.2012, 00:02
Nutzt mal die Suchfunktion, das Thema iss nich neu hier...

Schwimmbrillenvergesser
29.06.2012, 00:03
Du hast nicht ganz unrecht, ABER: Wenn du dir mal das Innere alter Wasserleitungen anguckst. Da stehen dir die Haare zu Berge was da für widerliche Ablagerungen drin sind. Merkwürdig dass das trozdem so gut ist(/sein soll).
wie auch immer ich drink auch nur Leitungswasser. :)


meinst du, die leitungen der mineralwasserabfüller sehen besser aus? :Nee:

amontecc
29.06.2012, 00:06
Wenn ich mir den Wasserbehälter unserer Kaffeemaschine oder meine Waschmaschine anschaue, frag ich mich schon, ob ich das Zeug zum Zähneputzen nehmen soll...
Nimm mal ein paar Jehre zum Kaffeekochen stilles Mineralwasser und berichte vom Unterschied.... :cool:

sybenwurz
29.06.2012, 00:06
meinst du, die leitungen der mineralwasserabfüller sehen besser aus? :Nee:

meinste die haben keine Pumpen und Filter...?

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Scotti
29.06.2012, 02:41
Bleibt die Frage warum

- kaum einer Hemmungen hat, z.B. das gute Tafelwasser Bonaqua zu trinken.
Zitat aus der taz:
Das Wasserwerk Echthausen gewinnt Trinkwasser aus der Ruhr. Ein Teil geht als Leitungswasser in die Haushalte. Der andere wird von Coca Cola als Bonaqua teuer verkauft. ... (http://www.taz.de/!62581/)
Mich interessiert, ob sich Bonaqua Kunden beschweren würden, wenn sich die Zusammensetzung der Kunststoffflaschen ändern würde in denen Bonaqua nach Abfüllung bis zum Ausschank "reift".

- kaum einer Hemmung hat, Getränke aus Zapfanlagen zu trinken in denen (z.B.Cola- ...) Konzentrate ganz frisch mit normalem Leitungswasser gemischt werden. Meines Wissens nach die übliche Methode in Gaststätten und Burger-Buden.

- kaum einer Hemmungen hat, Bier, Cola ... aus Flaschen zu trinken. Ich tippe mal, der Hauptbestandteil ist auch in Flaschenware einfach nur Leitungswasser.

- kaum einer Hemmungen hat Obstsaft aus Saftkonzentrat zu trinken. Was meint ihr womit das Konzentrat aufgefüllt wurde?

und da macht Ihr euch tatsächlich Gedanken über Leitungswasser beim Zähne putzen?

Gerade kommt mir die Frage hoch, ob es auch ein Bonaqua-Konzentrat gibt, das in Zapfanlagen mit Leitungswasser zu "richtigem" Bonaqua wird.


edit: fast hätte ich die wichtigste Frage vergessen:

- wen stört es, dass Kaffee zu fast 100% aus Leitungswasser besteht?
Das wird meine neue Geschäftsidee: gekochten und abgekühlten Kaffee in Flaschen verkaufen. Braucht der Kunde vor dem Genuss nur kurz erhitzen.
Der unschlagbare Vorteil für den Kunden: Er muss nicht sein eigenes Leitungswasser trinken!

Stefan
29.06.2012, 06:24
Mir hat das Wasser früher im Hochwald und jetzt hier gut geschmeckt und an beiden Orten soll die Trinkwasserqualität auch sehr gut sein - deswegen trank und trinke ich Leitungswasser.

Ein weiteres Pro-Leitungswasser-Argument ist für mich, dass ich dann nur Saft und Milch durch die Gegend tragen muss und nicht auch noch volle und leere Wasserflaschen.

Stefan

Superpimpf
29.06.2012, 07:10
Trinke praktisch nix anderes als Leitungswasser.

Ist billiger, weniger durch die Gegend zu tragen und offensichtlich (nach dem Artikel) auch besser. Das gesparte Geld kann ich in Fahrräder oder LEGO investieren :Cheese:

repoman
29.06.2012, 07:55
In dem Spiegelartikel stand auch noch was über Bubble Tea. Das ist doch die ultimative Wettkampfverpflegung!!
Die Veranstalter sollten das an den Strecken anbieten.:Lachen2:

bellamartha
29.06.2012, 08:01
Guten Morgen,

man kann sein Leitungswasser auch einschicken und testen lassen, ich glaube über die Verbraucherzentrale.
Ich werde das auf jeden Fall demnächst endlich mal machen, weil in einem Test von Leitungswasser hier in Essen bei zwei Entnahmestellen in meiner unmittelbaren Nähe Rückstände von Röntenkontrastmitteln in bedenklicher Menge gefunden wurden. Die dürften aus den zahlreichen Krankenhäusern hier in der Umgebung stammen. Lecker.
Aktuell trinke ich Mineralwasser aus Mehrwegglasflaschen, also jede Menge zu schleppen, weil ich lieber Wasser mit Kohlensäure trinke und mit dem Selbstsprudeln von Leitungswasser nach dem Test mit den Krankenhauschemikalien aufgehört habe.

Gruß
J.

Nopogobiker
29.06.2012, 08:24
Trinken seit Jahren nur Leitungswasser - alleine weil ich schon zu faul bin, die Wasserflaschen in den vierten Stock zu schleppen und dann das Leergut wieder zurück.

Allerdings haben wir hier in unserem Haus recht marode Leitungen - das Wasser war da doch gelegentlich nicht so ganz rostfrei. Erst haben wir uns daher mit einem Britta Filter geholfen, nun haben wir aber aufgerüstet und eine Umkehrosmoseanlage. Ich kann mal ein Bild machen, wie der erste der 5 Filter schon nach einem Monat aussah :(

Nopogobiker

sybenwurz
29.06.2012, 08:27
Guten Morgen,
man kann sein Leitungswasser auch einschicken und testen lassen,

Freund von mir iss Chemiker, der hat das selbst gemacht.
Trinkt seit Jahrzehnten keinen Tropfen mehr aus der Leitung und holt sich sein Teewasser aus ner Waldquelle...


...hier in Essen bei zwei Entnahmestellen in meiner unmittelbaren Nähe Rückstände von Röntenkontrastmitteln in bedenklicher Menge gefunden wurden. Die dürften aus den zahlreichen Krankenhäusern hier in der Umgebung stammen.

Wobei sich die Frage stellt, wie die Kontrastmittel ins 'Trink'wasser gelangen...

Wasserträger
29.06.2012, 08:29
Mal ne Frage in die Runde: wie schmeckt euer Leitungswasser wenn ihr es mal halbe Stunde stehen gelassen habt (in Karaffe oder Glas oder wie auch immer)?
Ich finde, dann schmeckt es deutlich anders als wenn ich es direkt "gezapft" trinke und hat einen sehr komischen Nachgeschmack...

Duafüxin
29.06.2012, 09:03
Ich trink nur Leitungswasser. Mein Vater ist Chemiker und hat von berufswegen schon immer Trinkwasser untersucht. Bei uns ist es Topp. Kommt ja auch ausm schönen Harz.
In einigen anderen Gegenden würde ich mich auch anders orientieren ;)

Joerg aus Hattingen
29.06.2012, 09:08
Wobei sich die Frage stellt, wie die Kontrastmittel ins 'Trink'wasser gelangen...

Durch Ausscheidung.

Duafüxin
29.06.2012, 09:18
Durch Ausscheidung.

Normalerweise gehen Ausscheidungen ins Abwassersystem und nicht ins Trinkwassersystem, aber vielleicht haben die in Essen keine Trennung und alles kommt und geht in die Ruhr :Cheese:

Joersch
29.06.2012, 09:24
Normalerweise gehen Ausscheidungen ins Abwassersystem und nicht ins Trinkwassersystem, aber vielleicht haben die in Essen keine Trennung und alles kommt und geht in die Ruhr :Cheese:

In der Tat wird das gereinigte Abwasser in die Ruhr eingeleitet und aus der Ruhr dann wieder Wasser entnommen, um Trinkwasser aufzubereiten. Allerdings wird in den meisten Wasserwerken das Wasser schon sehr weitgehend aufbereitet. Bei Oxidations- oder Adsorptionsprozessen wird ein Grossteil der sogenannten Mikroverunreinigungen (Arzneimittelrueckstaende, hormonwiksame Substanzen, Pestizide etc.) jedoch entfernt. Ich habe aber gerade nicht parat wie es im Detail mit Roentgenkontrastmitteln aussieht und ebenso nicht, wie die Aufbereitung bei den Wasserwerken in Essen genau ausschaut...

Joersch
29.06.2012, 09:26
Mal ne Frage in die Runde: wie schmeckt euer Leitungswasser wenn ihr es mal halbe Stunde stehen gelassen habt (in Karaffe oder Glas oder wie auch immer)?
Ich finde, dann schmeckt es deutlich anders als wenn ich es direkt "gezapft" trinke und hat einen sehr komischen Nachgeschmack...

Aber welch "wundersame" Veraenderung soll innerhalb von 30 min geschehen, frage ich mich gerade... ausser ggf. Reaktion und damit "verschwinden" von Restchlor und Aenderung der Temperatur. Aber stimmt, kaltes Wasser schmeckt besser

Arrakis
29.06.2012, 09:31
Frisch gezapftes Bier schmeckt auch besser als abgestandenes in Zimmertemperatur ... so what!?

Newbie
29.06.2012, 09:35
ich drinke praktisch auch nur Leitungswasser - auch wenn ich mit dem Rad unterwegs bin gibts nichts feineres als frisches Brunnenwasser.

Joersch
29.06.2012, 09:36
Trinken seit Jahren nur Leitungswasser - alleine weil ich schon zu faul bin, die Wasserflaschen in den vierten Stock zu schleppen und dann das Leergut wieder zurück.

Allerdings haben wir hier in unserem Haus recht marode Leitungen - das Wasser war da doch gelegentlich nicht so ganz rostfrei. Erst haben wir uns daher mit einem Britta Filter geholfen, nun haben wir aber aufgerüstet und eine Umkehrosmoseanlage. Ich kann mal ein Bild machen, wie der erste der 5 Filter schon nach einem Monat aussah :(

Nopogobiker

Meiner Meinung nach ist das Trinkwasser in der Tat schon von sehr hoher Qualitaet. Die Leitungen koennen jedoch ein Problem darstellen, da gebe ich Dir Recht.

Was Deine Umkehrosmose betrifft. Nach einem Monat ist da ja schon einiges an Wasser durchgeflossen und eine Umkehrosmose haelt nun mal so gut wie alles zurueck. Also wenn sich zum Beispiel Eisen, Mangan, organische Stoffe etc. auf dem Filter sammeln, kann das schon sehr unappetitlich aussehen, muss aber nicht heissen, dass diese Stoffe in hohen Konzentrationen im Wasser vorhanden sind. Ausserdem kommt hinzu, dass der Filter auch komisch aussehen kann, da ueber die Zeit auch was auf dem Filter waechst.:Cheese:

Zu Eurer Anlage - wird das Wasser nach der Umkehrosmose eigentlich wieder mit Mineralstoffen angereichert? ...ansonsten ist das doch auch nicht optimal zum trinken so ganz ohne Inhaltsstoffe (Salze)...?

Cheers,
Joerg

P.S. Ich trinke Leitungswasser!
Zu Wasser aus Plastikflaschen: schon mal was von Biphenol-A
gehoert?:Lachen2:

pioto
29.06.2012, 09:41
Zu Wasser aus Plastikflaschen: schon mal was von Biphenol-A
gehoert?:Lachen2:
Wollte gerade auch mal fragen, wie die Herrschaften mit dem Thema "Impotenz durch PET-Flaschen" umgehen :Huhu:

Duafüxin
29.06.2012, 09:47
Joersch: Ich seh grad Du wohnst ja in V. Trinkst Du da echt Leitungswasser? Bei uns war das immer recht chlorhaltig. Oder läßt Du das ne Weile stehen und läßt es entweichen?

Campeon
29.06.2012, 09:48
[QUOTE=Joersch;769418] Bei Oxidations- oder Adsorptionsprozessen wird ein Grossteil der sogenannten Mikroverunreinigungen (Arzneimittelrueckstaende, hormonwiksame Substanzen, Pestizide etc.) jedoch entfernt. [QUOTE]

Ok, bin kein Chemiker, aber ich habe vor Jahren mal nen Bericht gelesen, das z.B. das Östrogen (Antibabypille) sich im Abwasser dermassen anhäufen kann,
sodas in Florida in den "Keys" die Alligatoren und auch einige Seevogelarten, durch dieses künstliche Östrogen, unfruchtbar werden und der Fortbestand dieser Arten gefährdet ist!

Wer weiß was man alles durch gereinigtes Leitungswasser aufnimmt, ohne davon zu wissen.
Denn wenn auf solche Rückstände nicht getestet wird, kann man sie ja auch nicht herausfiltern!

fras13
29.06.2012, 09:55
und was haltet Ihr hiervon:

http://www.ensinger.de/

Egal, welches der Produkte aus dem Brunnen,

sie haben alle mehr als das 10- 20-fache von dem was hier in Flaschen im Geschäft landet.

Joersch
29.06.2012, 09:58
[QUOTE=Joersch;769418] Bei Oxidations- oder Adsorptionsprozessen wird ein Grossteil der sogenannten Mikroverunreinigungen (Arzneimittelrueckstaende, hormonwiksame Substanzen, Pestizide etc.) jedoch entfernt. [QUOTE]

Ok, bin kein Chemiker, aber ich habe vor Jahren mal nen Bericht gelesen, das z.B. das Östrogen (Antibabypille) sich im Abwasser dermassen anhäufen kann,
sodas in Florida in den "Keys" die Alligatoren und auch einige Seevogelarten, durch dieses künstliche Östrogen, unfruchtbar werden und der Fortbestand dieser Arten gefährdet ist!

Wer weiß was man alles durch gereinigtes Leitungswasser aufnimmt, ohne davon zu wissen.
Denn wenn auf solche Rückstände nicht getestet wird, kann man sie ja auch nicht herausfiltern!

Ja, gleiches gilt in Fluessen fuer Fische unterhalb des Auslaufes von Klaeranlagen - zumindest wenn die Abwassermenge im Verhaeltnis zur Menge des Flusswassers recht hoch ist.

Aber da reden wir ja erstmal von gereinigtem Abwasser und nicht von aufbereiteten Trinkwasser.

Joersch
29.06.2012, 10:00
Joersch: Ich seh grad Du wohnst ja in V. Trinkst Du da echt Leitungswasser? Bei uns war das immer recht chlorhaltig. Oder läßt Du das ne Weile stehen und läßt es entweichen?

Ja, Trinkwasser in Deutschland schmeckt besser! Oftmals riecht und schmeckt das Wasser in Vancouver - bzw. in Nordamerika - schon sehr stark nach Chlor. Aber stimmt, einige Zeit in den Kuehlschrank stellen und danach geht's...

thunderlips
29.06.2012, 10:21
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51XYWKFV0JL._SL500_AA300_.jpg

rennrob
29.06.2012, 10:53
P.S. Ich trinke Leitungswasser!
Zu Wasser aus Plastikflaschen: schon mal was von Biphenol-A
gehoert?:Lachen2:

Gibt's in vielen Wohnungen auch im Leitungswasser.

http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/chemie_und_gesundheit/bundschwerpunkte/bisphenol_a/wasserleitungen/

NBer
29.06.2012, 11:01
Also mal als tipp an die, die hier angst vor irgendwelchen inhaltsstoffen haben..........destilliertes wasser trinken ist auch nicht gesund! :-)
Letztendlich ist doch völlig egal, was drin ist, solang es keine gesundheitsgefährdenden grenzen übersteigt.

Joersch
29.06.2012, 11:06
Gibt's in vielen Wohnungen auch im Leitungswasser.

http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/chemie_und_gesundheit/bundschwerpunkte/bisphenol_a/wasserleitungen/

Danke fuer den interessanten link!
Allerdings habe ich nicht daraus lesen koennen, dass das in "VIELEN WOHNUNGEN" auch im Leitungswasser ist.

Der Text sagt viel mehr "Dennoch wird bisher nicht systematisch erfasst, welche Konzentrationen an BPA durch sanierte Wasserleitungen ins Trinkwasser gelangen und es existiert keine eigene gesetzliche Regulierung für das Relining-Verfahren."
Das wuerde mich eigentlich interessieren - wie gross das Problem ist.

Duafüxin
29.06.2012, 11:08
Also mal als tipp an die, die hier angst vor irgendwelchen inhaltsstoffen haben..........destilliertes wasser trinken ist auch nicht gesund! :-)
Letztendlich ist doch völlig egal, was drin ist, solang es keine gesundheitsgefährdenden grenzen übersteigt.

Oder man könnte auch sagen, letztendlich ist egal, weil in der Nahrung ist noch viel mehr schädliches Gesumse. Die ganzen Pestizide auf dem Obst und Gemüse (auch wenns vom Biobauern ist, die Pestizide erkennen keine Grundstücksgrenzen), Antibiotika im Fleisch und bestimmt auch schon im Grundwasser, *endlose Liste zum selber ausfüllen*
Immer mal wieder wird ne andere Sau durchs Dorf getrieben, mal sind Pommes und Chips, dann wieder Würmer im Fisch oder Gammelfleisch.

Mahlzeit :)

big_kruemel
29.06.2012, 11:20
ich trinke schon seit jahren nur noch leitungswasser. denke mal es gibt aber durchaus regionale unterschiede. was klar ist, das es das bestüberwachte lebensmittel in ganz deutschland ist.

Dito!

Bei uns ist sogar der Calcium und Magnesiumgehalt viel höher als in z.b. Volvic.

rennrob
29.06.2012, 12:04
Danke fuer den interessanten link!
Allerdings habe ich nicht daraus lesen koennen, dass das in "VIELEN WOHNUNGEN" auch im Leitungswasser ist.

Der Text sagt viel mehr "Dennoch wird bisher nicht systematisch erfasst, welche Konzentrationen an BPA durch sanierte Wasserleitungen ins Trinkwasser gelangen und es existiert keine eigene gesetzliche Regulierung für das Relining-Verfahren."
Das wuerde mich eigentlich interessieren - wie gross das Problem ist.

Du hast recht. Muss mich wohl korrigieren.

PBA könnte in vielen Wohnungen (Ca. 100.000) auch im Leitungswasser enthalten sein.

Tarmak
29.06.2012, 12:52
Gibt's in vielen Wohnungen auch im Leitungswasser.

http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/chemie_und_gesundheit/bundschwerpunkte/bisphenol_a/wasserleitungen/

Ja das kommt dazu, wenn man gutes Wasser hat und die Leitungen neu sind dann denke ich ist es kein Problem das Wasser aus dem Hahn zu trinken. Aber bei uns ist erstens das Wasser an sich schon eine ungesunde schandtat und dazu wohne ich in einem Altbau, wo man nicht genau weiß durch welche Rohre muss das Wasser noch. Desshalb lieber aus der Pulle.

Aber man kann das ´Wasser ja testen lassen, für ein paar Euro, dann hat man gewissheit.

lg

SDVT-1
29.06.2012, 12:58
...Das wird meine neue Geschäftsidee: gekochten und abgekühlten Kaffee in Flaschen verkaufen. Braucht der Kunde vor dem Genuss nur kurz erhitzen...

Da bist Du Jahre zu spät. Gibt's in Japan schon lange :)

Straik
29.06.2012, 13:06
Ich trink nur Leitungswasser. Mein Vater ist Chemiker und hat von berufswegen schon immer Trinkwasser untersucht. Bei uns ist es Topp. Kommt ja auch ausm schönen Harz.
In einigen anderen Gegenden würde ich mich auch anders orientieren ;)

5% unseres Wassers kommen aus dem Harz, der Großteil aus der Mellendorfer Gegend. Stand heute in der HAZ.

Straik,
Leitungswassertrinker

dmnk
29.06.2012, 13:51
........destilliertes wasser trinken ist auch nicht gesund! :-)

ist übrigens 'ne legende, geht problemlos in üblichen Mengen...
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Destilliertes_Wasser#Wirkung_auf_den_K.C3.B6rper)

Oder man könnte auch sagen, letztendlich ist egal, weil in der Nahrung ist noch viel mehr schädliches Gesumse. Die ganzen Pestizide auf dem Obst und Gemüse (auch wenns vom Biobauern ist, die Pestizide erkennen keine Grundstücksgrenzen), Antibiotika im Fleisch und bestimmt auch schon im Grundwasser, *endlose Liste zum selber ausfüllen*
Immer mal wieder wird ne andere Sau durchs Dorf getrieben, mal sind Pommes und Chips, dann wieder Würmer im Fisch oder Gammelfleisch.

Mahlzeit :)

aber sowas von :Blumen:

d. , bekennender Leitungswassertrinker

amontecc
29.06.2012, 14:18
Und das PET der Getränkeflaschen enthält keine BPAs.
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/PET-Flasche)

PC ist da wohl ein größerer Beitragsleister. PC kann man transparent herstellen und hat günstige Eigenschaften,um auch als Gehäuse herhalten zu können.
Daher könnte es sein, dass diverse Behältnisse und Anzeigen-Fenster aus diesem Material sind und bei Hitze z.B. etwas mehr BPA absondern als man so geplant hat.

Da kann das Leitungswasser auch nichts gegen machen...

Ist am Schluss ne Glaubens- (und Geschmacks-)Frage, ob mans in Mengen trinkt, oder nicht. Zum Suppe- und Kaffee-Kochen sowie für Eiswürfel werden es wahrscheinlich 95% der Bevölkerung schon hernehmen und wie schon gechrieben ist es in vielen Getränke-Produkten als Zutat enthalten. (Ich hoffe mal, dass diese Hersteller ihr Trinkwasser hin- und wieder kontrollieren)

Willi
29.06.2012, 15:30
Ich trink nur Leitungswasser. Mein Vater ist Chemiker und hat von berufswegen schon immer Trinkwasser untersucht. Bei uns ist es Topp. Kommt ja auch ausm schönen Harz.
In einigen anderen Gegenden würde ich mich auch anders orientieren ;)5% unseres Wassers kommen aus dem Harz, der Großteil aus der Mellendorfer Gegend. Stand heute in der HAZ.

Straik,
LeitungswassertrinkerDer Ursprung dessen, was wir an Wasser konsumieren ist ein Faktor für die Qualität und der wird z.B. von Duafüxins Vater untersucht. Das Wasserverorgungs-Unternehmen ist aber nur bis zum Zähler im Haus für die Qualität verantwortlich.

Als weiterer Faktor, der aber vom Chemiker nicht untersucht wird, beinflußt die Hausinstallation (Rohrleitungen, Einbauten, Armaturen, Wasserhähne etc.) die Wasserqualität. Und wer weiß, wie häufig die fachmännisch gewartet wird?
Die Regeln dafür sind kommunal unterschiedlich.
http://www.tz-online.de/nachrichten/muenchen/wasser-novelle-bringt-aemter-schwitzen-1352117.html

Ausdauerjunkie
29.06.2012, 15:32
Leitungswasser nur ab und an, denn immer und immer wieder hört man (heute erst wieder bei BR3) von verunreinigtem Leitungswasser.

Auch im Ösiland. (http://salzburg.orf.at/news/stories/2537626/)

citystar
29.06.2012, 15:36
Also hier wimmelt es ja scheinbar nur so von wasserexperten und mikrobiologen :D

Also ich hab durch meine Ausbildung und Studium ziemlich viel mit Wasser sämtlicher Art zutun und hab von daher denk ich bissl ahnung zu der thematik.

Hauptproblem bei Mineralwässern sind Sekundärinfektionen, das MW an sich ist relativ sauber und auch ziemlich streg reglementiert.
Bei Trinkwässern ist das Problem dagegen die Hausleitung, d.h. bis zum hauseingang, also bis dahin wo die Stadtwerke zuständig sind, wird hervorragende qualität geliefert, wenn dann jemand noch leitungen mit messing o.ä. teilen drin hat, dann schaut die qualität am hahn eben ganz anders aus als die wo noch am hauseingang gegeben war!
Die Zusammensetzung des Trinkwassers hängt stark von der region ab in der man lebt ab... von daher kann man von daher nicht viel aussage darüber machen was besser ist.

Und mineralwasser ist kein prädikat für mineral reiches wasser, das muss jeden klar sein!
Kann wenn bedarf besteht gerne den Artikel aus der MTVO mal hier rein kopieren was ein MW oder ein TW ausmacht.


Freund von mir iss Chemiker, der hat das selbst gemacht.
Trinkt seit Jahrzehnten keinen Tropfen mehr aus der Leitung und holt sich sein Teewasser aus ner Waldquelle...


Nichts gegen die fähigkeiten deines freundes, aber entweder er hat eine ziemlich alte und verdreckte hausleitung oder er hat bei der probennahme mist gebaut (passiert leider sehr sehr oft). Aber so schlecht ist Trinkwasser in Deutschland nicht das er auf eine Waldquelle ausweichen muss ;)


meinst du, die leitungen der mineralwasserabfüller sehen besser aus? :Nee:

ohja, das tun sie, oder denkst du man reinigt die leitungen nicht jeden tag nur weil "nur" wasser drin war?! In einem ordentlichen Betrieb kannst du an jeder stelle der füllerei vom boden essen.

achja, ich trink auch fast nur leitungswasser :)

sybenwurz
30.06.2012, 00:44
Nichts gegen die fähigkeiten deines freundes, aber entweder er hat eine ziemlich alte und verdreckte hausleitung oder er hat bei der probennahme mist gebaut...

Braucht er nicht.
Das Kaff ist eines derjenigen, wo es ne Ausnahmegenehmigung wegen überhöhtem Nitratgehalt gab. Eltern von Kleinkindern kriegten Gutscheine, um das Wasser für die Säuglingsnahrungs im Supermarkt in der Flasche zu kaufen...
Der versteht durchaus was von seinem Job.

NBer
30.06.2012, 03:06
......Die Zusammensetzung des Trinkwassers hängt stark von der region ab in der man lebt ab.......

womit wir wieder bei meinem posting nr. 2 wären, ganz ohne mikrobiologische kenntnisse .-)

Nobodyknows
30.06.2012, 07:35
Irgendwie ein Luxusproblem...
http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Zugang_zu_sauberem_Wasser#Weltweite_Situ ation
...und Evian, Vittel, San Pellegrino, Aquarel, etc. zu konsumieren ist mehr als spätrömisch dekadent.

Je mehr man sich mit dem Thema befasst, um so bekloppter scheint es kein Leitungswasser zu trinken :Maso: ...denn dieser ganze Wasser-aus-Flaschen-saufen-Trend stammt aus Ländern, in denen es kein mit Genuß trinkbares Leitungswasser gab/gibt. Das haben doch die (damals noch) "Gastarbeiter" und die deutschen bildungsbürgerlichen Frankreich-, Spanien-, Italienurlauber mitgebracht. Und ich Vollhorst falle wie viele andere auf Marketing und Werbung von Nestle, Danone, Coca-Cola, etc. herein :Nee:

So gesehen ist es fast gut, dass Vater Staat das Wasser in Flaschen mit 19% MwSt. beaufschlagt und es somit nicht als Lebensmittel gilt.

Gruß
N. :Huhu:

TheRunningNerd
30.06.2012, 11:37
Irgendwie ein Luxusproblem...
http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Zugang_zu_sauberem_Wasser#Weltweite_Situ ation
...und Evian, Vittel, San Pellegrino, Aquarel, etc. zu konsumieren ist mehr als spätrömisch dekadent.

Je mehr man sich mit dem Thema befasst, um so bekloppter scheint es kein Leitungswasser zu trinken :Maso: ...denn dieser ganze Wasser-aus-Flaschen-saufen-Trend stammt aus Ländern, in denen es kein mit Genuß trinkbares Leitungswasser gab/gibt. Das haben doch die (damals noch) "Gastarbeiter" und die deutschen bildungsbürgerlichen Frankreich-, Spanien-, Italienurlauber mitgebracht. Und ich Vollhorst falle wie viele andere auf Marketing und Werbung von Nestle, Danone, Coca-Cola, etc. herein :Nee:

So gesehen ist es fast gut, dass Vater Staat das Wasser in Flaschen mit 19% MwSt. beaufschlagt und es somit nicht als Lebensmittel gilt.

Gruß
N. :Huhu:

+3, mindestens!

citystar
30.06.2012, 12:03
Braucht er nicht.
Das Kaff ist eines derjenigen, wo es ne Ausnahmegenehmigung wegen überhöhtem Nitratgehalt gab. Eltern von Kleinkindern kriegten Gutscheine, um das Wasser für die Säuglingsnahrungs im Supermarkt in der Flasche zu kaufen...
Der versteht durchaus was von seinem Job.


wo ist oder war das? und von was kommt das ganze nitrat und nitrit?

Hab gar nicht angezweifelt das er nix von seinem job versteht, aber einfach probenflasche unter den hahn halten reicht bei so sensiblen sachen wie wasser eben leider nicht.

womit wir wieder bei meinem posting nr. 2 wären, ganz ohne mikrobiologische kenntnisse .-)

mineralien haben auch nix mit mibi zutun :P

Scotti
30.06.2012, 12:43
+3, mindestens!von mir auch!

Beim Schwimmen schluckt man "zwischen Null und 154 ml pro 45 Minuten" Wettkampfschwimmer "etwa 3-4 Mal soviel wie Breitensportler. (http://www.svl.ch/Wasserschlucken/index.html) d.h.: bei unsereinem kann man wohl von einem Altglas Wasser allermiesester Qualität pro Schwimmeinheit ausgehen.

Der Kaffe, der Pudding, die Suppe, die Kartoffeln, die Nudeln, der Pizzateig bereitet man privat mit Leitungswasser zu und keiner hat Probleme damit.

In Restaurants wirds wohl genauso gemacht. Zusätzlich werden Softdrinks frisch mit Leitungswasser gemischt, mit Wasser aus der gleichen Kläranlage wie die Wohnungen neben der Kneipe und hat keine Probleme damit.

Die Tiere werden (hoffentlich) mit Leitungswasser getränkt, und wir haben keine Probnleme damit das Fleisch zu essen und die Milch zu trinken.

In fast allem was wir zum Essen oder Trinken kaufen ist normales Leitungswasser enthalten und keiner hat Probleme damit.

Aber wir stellen uns an, dieses Leitungswasser direkt zu uns zu nehmen. Nur weil es fast nichts kostet, soll es plötzlich gesundheitsschädlich sein.

Wer Angst vor den Wasserleitungen im Haus hat, kann doch ein paar Liter Wasser weglaufen lassen (bis das Wasser merklich kühler wird). Dann einen Wasservorrat in eine Karaffe abfüllen un im Kühlschrank lagern.

Wem sein (hartes) Leitungwasser wegen der vielen Mineralien nicht schmeckt, der kann den Trick der Mineralwässer nutzen und es mit Kohlensäure anreichern.

Wem sein Leitungswasser zu mineralreich ist, sollte über eine Osmoseanlage (ab100€) nachdenken. Mir persönlich schmeckt minaralstoffarmes Wasser deutlich besser. Aber bedenkt, dass die vielen Mineralien im Minaralwasser ein Werbeargument für Mineralwasser ist!


Wenn jemand davon ausgeht, dass unser Leitungswasser nicht einwandfrei ist, der dürfte doch auch kein Produkt zu sich nehmen, in dem dieses Leitungswasser drin ist.
Wie bekommen diese Leute nur diesen Spagat im Gehirn hin :confused:

FuXX
30.06.2012, 13:19
Durch Ausscheidung.
Genau wie zum Beispiel auch die Rückstände der Pille im Leitungswasser landen. Das ist ja der Hauptgrund für die immer früher einsetzende "Reife" bei Mädchen.

Die Trinkwasserqualität ist regional zudem sehr unterschiedlich, in Aachen zum Beispiel ist das Trinkwasser phänomenal - allerdings nur im Nordteil der Stadt. Kein Kalk, sehr guter Geschmack, zumindest gefühlt sehr sauber. Im Süden der Stadt kommt das Trinkwasser aus einer anderen Zuleitung - ist stark verkalkt und schmeckt ganz anders.

Hier in Neuss ist es leider eher so wie im Süden von Aachen, daher trinke ich Wasser aus Flaschen, obwohl es mir unter ökologischen Gesichtspunkten gar nicht gefällt, dass das Zeug so energieverschwenderisch transportiert wird. Neben dem Geschmack spricht aber auch die geringere Belastung mit Medikamentenrückständen für gutes Mineralwasser - Bonaqa ist sicher keine Verbesserung zum Leitungswasser, aber es zwingt einen ja keiner das zu kaufen.

pioto
30.06.2012, 13:22
von mir auch!
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ich bin tatsächlich mal 100% Scottis Meinung!

Den Spagat bekommt man am einfachsten hin, indem man dessen Ausführung unterlässt ;)

sinapur
30.06.2012, 21:23
die haben wohl im forum hier gelsen,

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/mineralwasser-schlechter-als-leitungswasser-901380.php


den passend dazu gibts gleich nen aktuellen artikel

Lui
02.07.2012, 01:35
Wenn jemand davon ausgeht, dass unser Leitungswasser nicht einwandfrei ist, der dürfte doch auch kein Produkt zu sich nehmen, in dem dieses Leitungswasser drin ist.
Wie bekommen diese Leute nur diesen Spagat im Gehirn hin :confused:

Früher habe ich nur Leitungswasser getrunken. Dann haben dauernd Leute gesagt wie ungesund ist(Medikamentenrückstände, Kalk, Kupfer usw) bis ich wie Gehirn gewaschen bin.
Solche Videos helfen nicht:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=g4bOgJ6u7AU

aber auch nicht solche über Flaschenwasser:

http://www.youtube.com/watch?v=48UUR7kEdpM&feature=related


:( :confused:

dasgehtschneller
02.07.2012, 10:29
Bei uns in der Schweiz haben wir fast überall sehr gutes Leitungswasser.
Ich persönlich trinke fast nur Leitungswasser, das mir einerseits besser schmeckt und hier wo ich wohne auch vom Mineraliengehalt im Bereich eines durchschnittlichen Mineralwassers ist.

In der Schweiz kann übrigens auch jeder selber schauen was er da so trinkt:
http://www.wasserqualitaet.ch
Hier bei uns z.B. 60% Quellwasser, 40% Grundwasser und alle mikrobiologischen Messungen ungefähr Faktor 100 unter den Grenzwerten.

Im Ausland weiche ich oft auch auf Flaschenwasser aus, auch wenn die Einheimischen sagen dass ihr Trinkwasser gut ist. In vielen Ländern ist das Wasser z.B. mit Chlor versetzt was zwar gut gegen Keime aber ganz sicher nicht für den Geschmack ist.
In den USA schmecken z.B. oft auch Cola und andere Süssgetränke nach Chlor. Da habe ich dann darauf geachtet dass ich entweder Bier oder Getränke aus Flaschen trinke.

rennrob
02.07.2012, 12:23
In Deutschland kann man die Werte in der Regel auch abrufen. Hier z.B. die Messwerte für FFM
http://mainova.de/static/de-mainova/downloads/Info_Jahresmittelwerte_Trinkwasseranalysen_2011_Ff m.pdf

Siehr gar nicht so schlecht aus. BPA wird leider nicht gemessen. Bei den in Deutschland weit verbreiteten Wasserleitungen aus PE (PEX) wäre es aber vielleicht nicht verkehrt.

roadrunner09
22.08.2012, 07:09
Ich trinke inzwischen eigentlich nur noch Wasser aus Glasflaschen, da ich diese Plastikflaschen aufgrund der Weichmacher versuche zu vermeiden.

Vielleicht kann mir jemand sagen, wie es sich damit bei Radflaschen verhält.
Normalerweise habe ich immer Leitungswasser mit dabei.
Bei der großen Hitze derzeit habe ich das Gefühl, dass schon nach etwa 30min nur noch Plastikwasser trinken. :(
Zum einen finde ich, es schmecht echt zum :Kotz: zum anderen fürchte ich auch immer, dass es wirklich schädliches Zeugs ist, das man da trinkt.

MattF
22.08.2012, 14:43
Vielleicht kann mir jemand sagen, wie es sich damit bei Radflaschen verhält.


Ich hau meine Radflaschen regelmässig in die Spülmaschine.
Alle wasserlöslichen Schadstoffe dürften da (zumal auch bei 60°C) nach kurzer Zeit rausgelöst sein.

Wenn man da dann kaltes Wasser einfüllt dürfte sich kaum noch irgend ein Weichmacher lösen.

Die Dosis macht das Gift. Sich immer vorzustellen, da könnte sich 1 Weichermachermolekül lösen und ich werde streben, das ist in meinen Augen ein falsches Weltbild.

Der Körper wird mit Schadstoffen (im begrenzten Umfang, s.o.) fertig. Es gibt kein Leben mit Schafstoffen 0.0 .

Also kommt es darauf an diese zu reduzieren.

Leute die sich ständig von Schadstoffen umgeben sehen und dies nicht machen und das nicht machen, sorry die haben in meinen Augen ein Problem mit der Welt und dem Leben.

Wie gesagt nicht falsch verstehen: Ich plädiere nicht für Denken abschalten und einfach alles konsumieren was kommt aber man kann nicht alles vermeiden, also muss man so leben, dass man Schadstoffe minimiert und da ich die Aluradflaschen z.b. ungeeignet finde nehme ich hier halt die aus Plastik.
Wasser in Plastikfalschen z.b. kaufe ich auch so gut wie nie.

Zumal das Wasser dort von der Abfüllung bis zum Verzehr, wochenlang drin steht, in der Radflasche befindet es sich 1-2 h max. Also allein aus dieser Tatsache können da gar nicht so viel Schadstoffen drin sein wie in Plastikmineralwasserflaschen (mal unabhängig dass andere Materialien verwendet werden, aber die Radflaschen sind ja für die Ernährung zugelassen).

MfG
Matthias

pinkpoison
22.08.2012, 14:52
Ich trinke inzwischen eigentlich nur noch Wasser aus Glasflaschen, da ich diese Plastikflaschen aufgrund der Weichmacher versuche zu vermeiden.

Vielleicht kann mir jemand sagen, wie es sich damit bei Radflaschen verhält.


Inzwischen bieten einige Radflaschenhersteller BPA-freie Flaschen an. Z.B. Elite (http://www.elite-it.com/de/hygene/). Meine subjektive Wahrnehmung dieser Flaschen geht zumindest dahin, dass das Gesöff drin auch nach mehreren Stunden weniger bis gar nicht nach Plastik schmeckt, so wie das bei herkömmlichen Flaschen bisweilen grad im Sommer gern der Fall war/ist. Ob man allerdings das gesundheitsgefährdende Dreckszeug wirklich samt und sonders schmecken kann, wage ich zu bezweifeln...

Gruß Robert

roadrunner09
23.08.2012, 10:43
@MattF
Danke für den Tipp mit der Spülmaschine!
Klar, sich ständig Gedanken darum zu machen bringt nichts, sollte man nicht machen und tue ich auch nicht! :)

Ich habe das Plastikgefühl beim Trinken auch nur dann, wenn es wirklich heiß ist (wie eben die letzten Tage). Ansonsten schmecke ich das nicht und mache mir auch keinen Kopf.
Wie Du schon sagst, es ist ja auch eine deutlich kürzere Zeit in der Plastikflasche als z.B. das Mineralwasser, das man kaufen kann.

@pinkpoison
Danke für den Hinweis mit den BPA-freien Flaschen!

marc74
23.08.2012, 12:00
Eben. Eine Zeitlang habe ich immer Leitungswasser getrunken und irgendwie machte es einen noch durstiger. Vielleicht auch nur Einbildung. Ich dachte es käme vom Kalk. Ich hab auch mal gehört, da wäre Medikamentenrückstände drin, aber das ist vielleicht ein Ammenmärchen.
Ganz wohl ist mir nicht wenn ich es pur trinke.

Insgesamt ist das deutsche Trinkwasser sehr gut....besser als z.B. Tafelwasser wie Bonaqa oder Apollinaris etc.
Das mit den Medikamenten ist leider kein Ammenmärchen. Hier im Norden holen wir das Trinkwasser aus dem Grundwasser in sehr tiefen Regionen. Dadurch ist es sehr gefiltert und tatsächlich unbedenklich.
Im Rheinland, Berlin oder am Bodensee wird auch Oberflächenwasser zur Trinkwasseraufbereitung genutzt. Da haben Klärwerke oftmals eine sogenannte 4. Filtrationsstufe , um Medikamente und andere vom Menschen erzeugte Stoffe rauszufiltern. Das sind auch z.B. Reste von Sonnencremes etc.

Ein grosses Problem stellen Anti-Baby Pille und Antibiotika dar. Zum Teil duch die Ausscheidungen aber auch durch Entsorgen der Medikamnte ins Klo.
Man kann Zusammenhänge herstellen zwischen den Antibiotikaresten im Abwasser und Multiresistenzen die von den Mikroorganismen im Klärwerk gebildet werden sowie zwischen hormonell wirksamen Stoffen und der in den letzten Jahrzehnten zunehmenden Zahl von jungen Männern mit schlechter Spermienqualität...

Man hat in Studien verschiedene Wirkstoffe wie Carbamazepin (Epilepsiepräparat), Metoprolol (B-Blocker) und Diclofenac ( Schmerzmittel) in Klärwerken deutscher Städte in signifikanter Konzentratzion nachweisen können und auch im als aufbereitet geltenden Wasser. Wenn das wie hier oben beispielsweise ins Meer abgelassen wird bzw in die Flüsse , gelangt es natürlich in die Nahrungskette und kann auch in Fischen wieder nachgewiesen werden.

Leider gibt es bisher keine Zusammenarbeit von Abwasserchemikern und Medizinern und Politiker wollen davon auch nichts hören, da es natürlich mit hohen Kosten verbunden ist, die Abwässer noch weiter aufzubereiten.

Grüsse,
Marc

thunderlips
23.08.2012, 14:24
Insgesamt ist das deutsche Trinkwasser sehr gut....besser als z.B. Tafelwasser wie Bonaqa oder Apollinaris etc.
Das mit den Medikamenten ist leider kein Ammenmärchen. Hier im Norden holen wir das Trinkwasser aus dem Grundwasser in sehr tiefen Regionen. Dadurch ist es sehr gefiltert und tatsächlich unbedenklich.
Im Rheinland, Berlin oder am Bodensee wird auch Oberflächenwasser zur Trinkwasseraufbereitung genutzt. Da haben Klärwerke oftmals eine sogenannte 4. Filtrationsstufe , um Medikamente und andere vom Menschen erzeugte Stoffe rauszufiltern. Das sind auch z.B. Reste von Sonnencremes etc.

Ein grosses Problem stellen Anti-Baby Pille und Antibiotika dar. Zum Teil duch die Ausscheidungen aber auch durch Entsorgen der Medikamnte ins Klo.
Man kann Zusammenhänge herstellen zwischen den Antibiotikaresten im Abwasser und Multiresistenzen die von den Mikroorganismen im Klärwerk gebildet werden sowie zwischen hormonell wirksamen Stoffen und der in den letzten Jahrzehnten zunehmenden Zahl von jungen Männern mit schlechter Spermienqualität...

Man hat in Studien verschiedene Wirkstoffe wie Carbamazepin (Epilepsiepräparat), Metoprolol (B-Blocker) und Diclofenac ( Schmerzmittel) in Klärwerken deutscher Städte in signifikanter Konzentratzion nachweisen können und auch im als aufbereitet geltenden Wasser. Wenn das wie hier oben beispielsweise ins Meer abgelassen wird bzw in die Flüsse , gelangt es natürlich in die Nahrungskette und kann auch in Fischen wieder nachgewiesen werden.

Leider gibt es bisher keine Zusammenarbeit von Abwasserchemikern und Medizinern und Politiker wollen davon auch nichts hören, da es natürlich mit hohen Kosten verbunden ist, die Abwässer noch weiter aufzubereiten.

Grüsse,
Marc

danke für die info. hast du literaturtipps wo das thema gut aufbereitet vorzufinden ist?

NBer
23.08.2012, 14:33
meiner meinung nach ist der threadtitel falsch gewählt. es müsste nicht "leistungswasser besser als gekauftes?" heißen, sondern "gekauftes wasser besser als leitungswasser?" heißen. schließlich ist das gekaufte wasser wegen des höheren preises in der bringschuld zu beweisen, das es besser als leitungswasser ist.

MattF
23.08.2012, 15:01
ich denke das das auch besser ist, da es aus tieferen Tiefen gefördert wird.

Ach, jedes gekaufte Wasser in Flaschen, wird also aus tiefen Tiefen gefördert? Und wie tief ist eigentlich so tieferes Tief?

marc74
23.08.2012, 15:13
@thunderlips: ich habe vor 3 Tagen einen guten Vortrag eben über dieses Thema gehört, kann Dir aber im Moment keine Literaturangaben liefen. bei Interesse könnte ich die aber von dem Vortragenden bekommen.

@IronChristian: Insbesondere die Tafelwässer wie Bonaqa oder Apollinaris kommen eben nicht aus tiefen Schichten sondern es handelt sich um Oberflächenwasser.
Tafelwasser ist definitionsgemäß Oberflächenwasser.

Marc

thunderlips
23.08.2012, 15:16
@marc74:
ja, auf jeden fall. danke.

marc74
28.08.2012, 18:04
@thunderlips.... wollte nur sagen, dass ich am Ball bin und dich nicht vergessen habe. Literaturnachweise gibts bald :)

Marc

chemical82
29.08.2012, 13:06
Es wird zwar nicht explizit nach Medikamentenrückstände im Leitungswasser gesucht, aber es gibt einen dennoch brauchbaren Analysenwert, der das Risiko von Medikamentenrückstände abschätzbar macht. Das ist der TOC-Wert (TOC = Total Organic Carbon). Dieser Wert gibt an wieviel Kohlenstoff (C-Atome) aus organischen Rückständen vorhanden ist. Daraus kann man eine Risikobewertung bezüglich Lösungsmittel- oder Medikamentenrückstände treffen.

Der TOC von münchener Leitungswasser beträgt 0,3mg/l. Zum Vergleich der Grenzwert von hochreinen Wasser für pharmazeutische Zwecke (Aqua purificata) beträgt 0,5mg/l. Dort wird übrigens auch nicht gezielt nach Lösungs- und Medikamentenrückstände gesucht. Für die Behörde reicht der TOC-Wert.

Zu den hauseigenen Leitungen: Wer es wirklich genau wissen will, der kann sein Leitungswasser zum Beispiel bei L+S AG analysieren lassen.
Von mir empfohlene Parameter: mikrobiologische Reinheit und TOC. Mineralien (Kalk usw.), Leitwert, pH-Wert sind meines Wissen völlig egal.
Kosten: wahrscheinlich 150€. Ich hab und werde das allerdings nicht machen lassen. :Huhu:

thunderlips
29.08.2012, 13:42
@thunderlips.... wollte nur sagen, dass ich am Ball bin und dich nicht vergessen habe. Literaturnachweise gibts bald :)

Marc

super, danke.;)

Joersch
29.08.2012, 19:23
Entschuldige, aber das halte ich fuer quatsch! Ja, der TOC sagt dir, wie viel organisches Material Du im Wasser hast. Dieser Wert sagt Dir aber nicht um was fuer Substances es sich handelt. Der Grossteil des organischen Materials in Oberflaechenwaessern duerfte vom Abbau tierischen und pflanzlichen Materials (z.B. Blaetter) kommen (sehr stark Abwasserbeeinflusste Oberflaechenwaesser ausgenommen).

Wenn Mikroverunreinigungen (Arzneimittelrueckstaende, Pestizide, homronwikrsame Substanzen...) im Wasser vorhanden sind, dann meist im Nanogramm/L-Bereich. Also haben diese Stoffe keine grosse Auswirkung auf den TOC, der sich im mg/L Bereich bewegt.

Dass solche Substanzen durchaus in die Umwelt und in die Gewaesser gelangt ist erwiesen. Es gibt auch zahlreiche Studien darueber was zum Beispiel in der konventionellen Abwasserreinigung abgebaut werden kann und was zusaetzliche Aufbereitsungsstufen leisten koennen.

Die Schweizer sind dieses Thema betreffend sicher Vorreiter. Sie haben vor paar Jahren ein gross angelegtes Projekt gestartet, um den Eintrag 'solcher Substanzen' (eigentlich handelt es sich ja um tausende von Substanzen) zu modellieren und Wege zu finden den Eintrag in die Gewasser weitesgehend zu eliminieren; d.h. welche Klaeranlagen sollen entsprechend ausgebaut werden und welche Aufbereitungsverfahren sind am geeignetsten dafuer. Diese Massnahmen sollen dann demnaechst auch tatsaechlich umgesetzt werden. Wen es interessiert, dem empfehle ich nach "Micropoll Schweiz" zu googeln.

Ich moechte an dieser Stelle aber auch anmerken, dass die Stoffe, die in den Gewaessern landen auch nich unbedingt im Trinkwasser vorkommen muessen. Einige Aufbereitungsverahren, die zur Aufbereitung von Oberflaechenwasser genutzt werden, sind sehr effektiv fuer die Entfernung der meisten Mikroverunreinigungen.




Es wird zwar nicht explizit nach Medikamentenrückstände im Leitungswasser gesucht, aber es gibt einen dennoch brauchbaren Analysenwert, der das Risiko von Medikamentenrückstände abschätzbar macht. Das ist der TOC-Wert (TOC = Total Organic Carbon). Dieser Wert gibt an wieviel Kohlenstoff (C-Atome) aus organischen Rückständen vorhanden ist. Daraus kann man eine Risikobewertung bezüglich Lösungsmittel- oder Medikamentenrückstände treffen.

Der TOC von münchener Leitungswasser beträgt 0,3mg/l. Zum Vergleich der Grenzwert von hochreinen Wasser für pharmazeutische Zwecke (Aqua purificata) beträgt 0,5mg/l. Dort wird übrigens auch nicht gezielt nach Lösungs- und Medikamentenrückstände gesucht. Für die Behörde reicht der TOC-Wert.

Zu den hauseigenen Leitungen: Wer es wirklich genau wissen will, der kann sein Leitungswasser zum Beispiel bei L+S AG analysieren lassen.
Von mir empfohlene Parameter: mikrobiologische Reinheit und TOC. Mineralien (Kalk usw.), Leitwert, pH-Wert sind meines Wissen völlig egal.
Kosten: wahrscheinlich 150€. Ich hab und werde das allerdings nicht machen lassen. :Huhu:

chemical82
29.08.2012, 21:23
Der TOC-Wert wird nach dem europäischen Arzneigesetzbuch zur Beurteilung von Risiken aus Medikamenten und Lösungsmittel in Wasser herangezogen. Und damit meine ich nicht Leitungswasser sondern hochreines Wasser für pharmazeutische Einsatzzwecke (deren Grenzwert 0,5mg/l beträgt). Oft wird für die Herstellung des hochreinen Wassers ganz normales Leitungswasser genutzt. Der TOC-Wert ist nach Reinigung nur geringfügig niedriger als vor der Reinigung (meistens im 0,1mg/l Bereich).
Dass Wirkstoffverunreinigungen im Nanogramm-Bereich vorkommen können ist klar. Allerdings wird in jeden Lebensmittel und Getränk eine Wirkstoff/Lösungsmittel Verunreinigung im Nanobereich vorkommen.
Nur wenige hochpotente Wirkstoffe haben übrigens im µg Bereich eine Wirksamkeit auf den Menschen.

Es gibt Risiken die man nicht zu 100,0% vermeiden kann (auch nicht durch den Kauf von Volvic oder Evian). Mein Anliegen ist jedoch nicht, Leitungswasser heilig zu sprechen. ;)

marc74
30.08.2012, 12:18
Hallo,

in erster Linie für thunderlips aber auch für alle anderen, die sich näher mit dem Thema beschäftigen wollen gibt es auf der Homepage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft und Abfalltechnik viele, viele Infos und viele Publikationen zum Nachlesen

www.dwa.de
speziell zum von mir angesprochenen Thema Medikamente im Abwasser etc.
http://de.dwa.de/tl_files/_media/content/PDFs/Abteilung_AuG/Position-Anthropogene-Spurenstoffe-end-20110110.pdf

Zudem hat die RWTH Aachen ein Institut für Siedlungswasserwirtschaft. Auf deren Seite gibt es allerlei Möglichkeiten inkl. vieler Links, um ganz tief in das Thema reinzugehen....

http://www.isa.rwth-aachen.de/index.php?option=com_weblinks&Itemid=42

Also, genug zum Lesen...man muss es ja nicht übertreiben, aber jeder mit Interesse kann ja mal reinschnuppern....

Grüsse,
Marc

Nopogobiker
19.11.2012, 21:47
Diese Woche stand bei uns der erste Filterwechsel an, wir haben uns vor 6 Monaten eine Filteranlage geholt, da wir dann doch eingesehen haben, dass die Wasserleitungen hier im Haus nicht mehr die besten sind. Auch ein Brittafilter war keine wirkliche Lösung, also musste eine anständige Filteranlage her: nach 5 Filterstufen ist jeder Dreck aus dem Wasser gefiltert. Hier mal der Vergleich des ersten Filters nach 6 Monaten mit einem neuen, da will man gar nicht wissen, was man da so alles getrunken hat:
https://lh6.googleusercontent.com/-IuRY9DGg6GU/UKqZ_6OcI2I/AAAAAAAAeYI/oHn0ncEoKyg/s664/DSCN4182.JPG
Nopogobiker

photonenfänger
20.11.2012, 01:05
, da will man gar nicht wissen, was man da so alles getrunken hat:


Doch, genau das würde mich mal interessieren, was ist in dem Filter jetzt drin? Hast du die Möglichkeit, den gebrauchten Filter mal auf seine Inhaltsstoffe checken zu lassen? Vielleicht von einem dir bekannten Chemielaboranten oder so?

Die Farbe lässt ja mal auf Fe2O3 schließen, was nicht schlimm ist, jedenfalls deutlich weniger schlimm als andere Sachen im Wasser, von Agrarchemie bis Medikamente.

PirateBen
20.11.2012, 01:31
Würde ebenfalls sagen das das einfach Eisenablagerungen sind, bzw. Rost. Aber solange das im Filter hängt hast du es ja nicht getrunken.

Falls dich wirklich auf das ppm genau interessiert was alles in deinem Wasser drin ist kannst du ja durchaus mal eine Probe an eins dieser institute schicken

http://www.frankfurt.de/sixcms/media.php/738/Untersuchungsstellen_Liste.pdf

was allerdings die Kosten dafür angeht da kann ich keine Aussage treffen. Solltest du einen eigenen Brunnen haben und das Wasser aus diesem wäre für den Verbrauch dritter bestimmt wäre diese Untersuchung sogar in einem regelmässigen Turnus Pflicht wenn mich nicht alles täuscht.

ralf82
28.11.2012, 10:31
Hallo, welche Nebenwirkungen hat ein hoher Kalkgehalt im Wasser? Ist er vielleicht sogar schädlich fürs Training?

citystar
29.11.2012, 09:26
das was du auf dem bild siehst sollte überwiegend mangan (2) und eisen (2) verbindungen sein, allerdings ist das ganz normal und unproblematisch. Das Wasser wurde eh wahrscheinlich wenn es kein Oberflächenwasser ist über eienn Kreuzstromentgaser und Filter geleitet so das man unter den Grenzwert von 0,2mg/l bei eisen (bei mangan weis ich es gerade nicht auswendig) kommt.

Also kein grund zur panik mache, alles gut ;)

Joersch
29.11.2012, 18:25
das was du auf dem bild siehst sollte überwiegend mangan (2) und eisen (2) verbindungen sein, allerdings ist das ganz normal und unproblematisch. Das Wasser wurde eh wahrscheinlich wenn es kein Oberflächenwasser ist über eienn Kreuzstromentgaser und Filter geleitet so das man unter den Grenzwert von 0,2mg/l bei eisen (bei mangan weis ich es gerade nicht auswendig) kommt.

Also kein grund zur panik mache, alles gut ;)

+1 :)

Fuer Mangan sagt die Trinkwasserverordnung, meine ich, 0.05 mg/L (WHO 0.1 mg/L).
Allerdings wurde mir im Studium erzaehlt, dass die Wasserversorger bei Fe und Mn meistens sehr sehr Deutlich unter den Grenzwert bleiben.
Also echt kein Grund zur Sorge!

Rotwild treiber
29.11.2012, 18:43
mit einem neuen, da will man gar nicht wissen, was man da so alles getrunken hat

Hast du ja nicht, weil das Sedimentfilter sind, also nur Feststoffe.

Die gelösten Chemikalien vom verunfallten Gifttransporter nebenan hast du dagegen aufgenommen. :cool:

Rotwild treiber
29.11.2012, 18:56
Hallo, welche Nebenwirkungen hat ein hoher Kalkgehalt im Wasser? Ist er vielleicht sogar schädlich fürs Training?

Auf jeden Fall, schau dir dieses Trainingsgebiet an: mit schwimmen ist da ganz böse. ;)

Sir Miller
30.11.2012, 18:56
Für alle, die Ihr Leitungswasser "aufbessern möchten", könnte folgender Link ganz interessant sein:

http://www.whirlator.de/

Funktioniert ohne Strom oder Chemie, die Nutzerberichte sind recht positiv. Ich überlege gerade, einen Adapter zu bestellen.

Rotwild treiber
30.11.2012, 20:32
Dann gib mal nicht zuviel Geld au (http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlregler)s. :)

auch Mischdüse oder Luftsprudler genannt

Nopogobiker
01.12.2012, 10:14
Die gelösten Chemikalien vom verunfallten Gifttransporter nebenan hast du dagegen aufgenommen. :cool:


Ne, keine Angst, nach dem Sedimentfilter kommen noch zwei große Aktivkohlefilter, eine Membran und noch ein Aktivkohlefilter. Danach ist glaub ich nichts mehr im Wasser drin - hoffe ich zumindest.

Würde ebenfalls sagen das das einfach Eisenablagerungen sind, bzw. Rost. Aber solange das im Filter hängt hast du es ja nicht getrunken.


Ja, das ist wohl Eisen. Neulich wurde hier an den Rohren gewerkelt, danach kam bei uns nur noch ganz fiese Brühe aus dem Wasserhahn. Ist halt schon ein recht altes Haus, in dem wir wohnen, das war dann auch der Grund für die Anschaffung des Filters.

Nopogobiker

Joersch
01.12.2012, 10:35
Für alle, die Ihr Leitungswasser "aufbessern möchten", könnte folgender Link ganz interessant sein:

http://www.whirlator.de/

Funktioniert ohne Strom oder Chemie, die Nutzerberichte sind recht positiv. Ich überlege gerade, einen Adapter zu bestellen.


Von der Website des Anbieters:
"Das durch die Versorgungsunternehmen behandelte Wasser wird komprimiert und unter hohen Druck durch die Versorgungsleitungen gepumpt. Durch verschiedenste Belastungen und Behandlungen ist das Wasser oft denaturiert. Mit unserer einzigartigen Technologie wird das Wasser der Versorgungsunternehmen in den Zustand eines energiereichen, natürlichen Quellwassers gebracht, dekomprimiert und renaturiert. Zurück zum Urzustand um seine natürliche Kraft wieder frei zu entfalten."

Ich freu mich schon ein wenig fuer das Wasser, wenn es sich nach all der Geiselei durch den Wasserversorger mit Hilfe dieses Geraetes wieder frei entfalten kann! :Cheese:

Leider habe ich nirgendwo eine Information gefunden, was der Hersteller damit explizit erreichen will - strippen (entgasen - z.B. CO2), erhoehung der Sauerstoffkonzentration...?

Joersch
01.12.2012, 10:39
Hallo, welche Nebenwirkungen hat ein hoher Kalkgehalt im Wasser? Ist er vielleicht sogar schädlich fürs Training?

Da kannst Du auch mal die Sportgetraenke Hersteller anfragen, die Calcium in form von Calciumcarbonat ihrem Getraenk beimischen.

Joersch
01.12.2012, 10:42
Ne, keine Angst, nach dem Sedimentfilter kommen noch zwei große Aktivkohlefilter, eine Membran und noch ein Aktivkohlefilter. Danach ist glaub ich nichts mehr im Wasser drin - hoffe ich zumindest.

Nopogobiker

Hut ab! Das ist eine solide Nachaufbereitung bei Euch zu Hause! :)
Wie geht man sowas an? Hast Du Dich selbst belesen, weisst viel darueber oder hast Du einfach mal paar Sachen installiert oder installieren lassen?

citystar
05.12.2012, 10:17
Von der Website des Anbieters:
"Das durch die Versorgungsunternehmen behandelte Wasser wird komprimiert und unter hohen Druck durch die Versorgungsleitungen gepumpt.



:P Also wir haben in verfahrenstechnik damit gerechnet das wasser als quasi inkompressibel anzunehmen ist (kompressionsmodul von ca. 2*10^9 Pa). aber wenn die das mal ruck zuck bissl kleiner machen, dann hut ab :D

MattF
05.12.2012, 15:11
Von der Website des Anbieters:
"Das durch die Versorgungsunternehmen behandelte Wasser wird komprimiert und unter hohen Druck durch die Versorgungsleitungen gepumpt. Durch verschiedenste Belastungen und Behandlungen ist das Wasser oft denaturiert. Mit unserer einzigartigen Technologie wird das Wasser der Versorgungsunternehmen in den Zustand eines energiereichen, natürlichen Quellwassers gebracht, dekomprimiert und renaturiert. Zurück zum Urzustand um seine natürliche Kraft wieder frei zu entfalten."

Ich freu mich schon ein wenig fuer das Wasser, wenn es sich nach all der Geiselei durch den Wasserversorger mit Hilfe dieses Geraetes wieder frei entfalten kann! :Cheese:

Leider habe ich nirgendwo eine Information gefunden, was der Hersteller damit explizit erreichen will - strippen (entgasen - z.B. CO2), erhoehung der Sauerstoffkonzentration...?


Die Erklärung auf der Webseite geht ungefähr so: Das Wasser wird besser, weil das Wasser besser wird.


Esoterischer Quatsch!


Aber dafür ist es Made in Germany und Din ISO 9001 zertifiziert. Man da nehm ich doch 10.

MfG
Matthias

fuxbux
05.12.2012, 16:27
hallo zusammen

hier ein test aus der schweiz
ca. 3 wochen alt.

http://www.youtube.com/watch?v=_YgiEwXLVYU

ich trinke kein leitungswasser mehr :Nee:

Unser Trinkwasser ist mit Medikamenten und Pestiziden belastet. Das ergab ein Test der Sendung «Kassensturz» in über 40 Gemeinden in der Schweiz. Die gefunden Dosen sind winzig. Doch Experten warnen vor den Langzeitfolgen.
Spitzenreiter bei der Anzahl der gefundenen Stoffe im Trinkwasser ist Lausanne. Dort hat Kassensturz 14 Stoffe im Trinkwasser nachweisen können: Ein Wirkstoffe eines Anti-Epileptikums und verschiedene Rückstände von Pestiziden. Aber auch in Zürich wurden insgesamt 8 Chemikalien gefunden, in Liestal 9.

gruss

MattF
05.12.2012, 16:52
Hat man denn gekauftes Wasser auch auf die Stoffe untersucht?


Unser Trinkwasser kommt aus Tiefenbrunnen aus dem Wald. Wie da Medikamente reinkommen sollen erschließt sich mit nicht.


Was anderes mag aufbereitetes Wasser aus dem Sediment von Flüssen sein.

Wenn ich denn in Lausanne wohnen würde, würde ich allerdings auch mal kritisch nachfragen.

Ich trink weiter Leitungswasser, zumal für Kaffee und Tee trinkt es ja auch jeder oder holt ihr Euch Baby geeignetes Wasser um Kaffee zu machen?
Dazu zum Kochen von Nudeln, Kartoffeln, Gemüse da ist dann überall ja auch das Leitungswasser drin.

Und wie hier sicher auch schon gesagt wurde, Tafelwasser besteht auch nur aus Leitungswasser, also wer das kauft ist genauso gearsch.....

la_gune
05.12.2012, 17:35
Einen der wenigen Gründe für Wasser aus Flaschen ist mbMn Sprudelwasser. Diese blöde CO2 Patronen-Geschichten habe ich ausprobiert, nerven aber nach einiger Zeit extrem. Zumal viele davon auch mit Plastikflaschen arbeiten. Und bei ca 1,50€ für knapp 10L Sprudelwasser schleppe ich das lieber (ist ja auch ein Art Training) in den 3. Stock.

Die Sache mit den alten Leitungen im Haus hatte ich in München (Innenstadt): Haus von 1903. Die Perlatoren musste ich alle ca 2 Wochen abschrauben um den Dreck da raus zu machen. Sand und Rost waren da in nicht unbeträchtlichen Mengen drin. Hinzu kam ein extrem hoher Kalk-Gehalt des Wassers. Einmal Wasser gekocht, schon war der Wasserkocher innen weiß. Auf dem Tee schwamm eine richtige Schicht mit... ???? Bäh ! Britta-Filter waren nach ca 1 Woche unbrauchbar.