Vollständige Version anzeigen : Pausen bei langem Dauerlauf.
Ich laufe oft mit dem Jogger und da mein Sohn es gerne mit macht, wird auch mal 2h+ gelaufen. Allerdings liegt auf der Strecke ein Spielplatz wo er sich austoben kann.
Da der Jogger so praktisch ist und man vieles wie Trinkwasser oder Schlechtwetterklamotten mit nehmen kann, würde ich so an den WE auch gerne mal die 30km+ absolvieren. Allerdings würden die Pausen dann insgesamt länger sein. Es gibt ja oft was interessantes zu sehen, wie die Modellflugplätze, Windräder oder wie neulich ein Mähdrescher, dem wir eine knappe Stunde zuschauen dürften bis er mit der Ernte fertig war.
Die Frage, die mich beschäftigt ist: Wie lange dürfen eigentlich die Pausen sein damit ein Langer Dauerlauf noch als solches zählt. Oder anders gesagt wenn ich einen 30er Lauf mit insg. 1h oder 1,5h Pause mache, ist der Trainingseffekt vergleichbar als würde ich durchlaufen oder ist die Erholung dann zu groß und die Laufphasen eher als einzelne kurze Läufe zu sehen?
Wie lange dürfen eigentlich die Pausen sein damit ein Langer Dauerlauf noch als solches zählt.
Meiner ganz bescheidenen Meinung nach: Null.
Skunkworks
06.08.2012, 13:45
Ich laufe oft mit dem Jogger und da mein Sohn es gerne mit macht, wird auch mal 2h+ gelaufen. Allerdings liegt auf der Strecke ein Spielplatz wo er sich austoben kann.
Da der Jogger so praktisch ist und man vieles wie Trinkwasser oder Schlechtwetterklamotten mit nehmen kann, würde ich so an den WE auch gerne mal die 30km+ absolvieren. Allerdings würden die Pausen dann insgesamt länger sein. Es gibt ja oft was interessantes zu sehen, wie die Modellflugplätze, Windräder oder wie neulich ein Mähdrescher, dem wir eine knappe Stunde zuschauen dürften bis er mit der Ernte fertig war.
Die Frage, die mich beschäftigt ist: Wie lange dürfen eigentlich die Pausen sein damit ein Langer Dauerlauf noch als solches zählt. Oder anders gesagt wenn ich einen 30er Lauf mit insg. 1h oder 1,5h Pause mache, ist der Trainingseffekt vergleichbar als würde ich durchlaufen oder ist die Erholung dann zu groß und die Laufphasen eher als einzelne kurze Läufe zu sehen?
Das hängt von deinem sportlichen Zielen, deinem derzeitigen Leistungsstatus und deiner Lauf-Erfahrung insgesamt ab.
Mehr als zwei drittel deines Textes geht es um die Erlebnisse mit deinem Sohn anstatt die obigen Eckdaten von dir zu schreiben damit man zumindest grob einordnen kann wo du sportlich herkommst.
Von daher solltest du dir die Frage stellen ob du das Kind zuhause lassen würdest, wenn hier gesagt wird, dass die vielen Pausen keinen echten Traings-Effekt ggü. Durchlaufen erzielen würde.
Für die Entleerung der Glykogenspeicher ist es vergleichbar, es gab ja auch schon Empfehlungen den langen Lauf zu splitten (etwa abends / morgens). Die muskuläre Belastung ist durch die Pausen geringer. Gleiches gilt sicher für den Kopf.
Unterm Strich: Machen, aber wenn es in Richtung Wettkampf geht (z.B. Marathon, oder wofür läufst du die 30 km) sollten sie dann schon am Stück sein.
[...] damit ein Langer Dauerlauf noch als solches zählt.
Buddha sagt : So etwas wie "langer Dauerlauf" existiert nicht ... http://www.cheesebuerger.net/images/midi/sportlich/h022.gif (http://www.cheesebuerger.de/smilie.php)
Oder anders gesagt wenn ich einen 30er Lauf mit insg. 1h oder 1,5h Pause mache, ist der Trainingseffekt vergleichbar als würde ich durchlaufen oder ist die Erholung dann zu groß und die Laufphasen eher als einzelne kurze Läufe zu sehen?Ich würde das nach "empfundener Erholung" machen ...
Wenn die zu groß wird, insgesamt länger laufen ...
Anderer Aspekt :
Mit dieser Methode lassen sich auch ganz gut "längere Belastungszeiträume" trainieren ... was ich im Hinblick auf eine LD nicht uninteressant finde ...
Ansonsten ist im Hinblick auf's Familienleben der Gewinn wohl ungleich größer als ein womöglicher kleiner Verlust im Trainingseffekt ... ;)
:Huhu:
captain hook
06.08.2012, 13:58
Naja, es gab in der Entwicklung von Trainingsprogrammen schon Ansätze, wo lange Läufe durch zwischenzeitliche Gehpausen nochmals verlängert wurden. Aber von halbstündigen Pausen war da eher nicht die Rede, eher von 5min Gehpausen.
Aber lange Laufen mit Pause (und durch die Pausen sogar vielleicht noch länger als ohne) dürfte im Vergleich zu "zuhause bleiben weil sich Kinderaufsicht nicht mit Training vereinbaren lässt" ganz weit vorne liegen.
Aber lange Laufen mit Pause (und durch die Pausen sogar vielleicht noch länger als ohne) dürfte im Vergleich zu "zuhause bleiben weil sich Kinderaufsicht nicht mit Training vereinbaren lässt" ganz weit vorne liegen.
Sehe ich genauso. Die Frage ist doch immer: Was ist die Alternative? Wenn die Alternative ist, du bleibst zuhause, dann bringt dir der lange Lauf mit Pausen mit Sicherheit mehr, (durch die Sportbrille gesehen). Wenn es auch möglich wäre, den langen Lauf solo und damit durchgängig zu laufen, dann würde ich das zumindest die letzten 8 Wochen vorm WK machen. Vorausgesetzt, du hast Ambitionen.
Auf die eigentliche Frage hast Du mittlerweile ja schon ein Spektrum an Antworten bekommen. Wenn Du mich fragst wird es auf die Antwort nie eine wissenschaftlich dauerhaft belastbare Antwort geben.
Aber trainierst Du denn in einer "Preisklasse"in der das tatsächlich ins Gewicht fällt?
Meine Frau und ich laufen am Wochenende regelmäßig lange mit beiden Kindern im Jogger (19Monate und 4 Wochen). Der "große" macht das bis an die 2hlocker mit, danach wird Ihm zu langweilig.
Die kleine pennt immer wie ne eins.
Willst Du 30er dem Kind wirklich antun - trotz Bespassungspause?
Da würde ich lieber vor den Kindern aufstehen und Brötchen vom Bäcker mitbringen...
Ich laufe seit Ca. 5 Jahren und habe bis jetzt 2 LDs, 3 50km Läufe und mehrere Marathons gefinisht. Triathlontraining ist aus bekannten Gründen seit 2 Jahren bis auf weiteres eingefroren.
Mein Ziel ist es erstmal an meine Marathon PB von 3:31, die jetzt 4 Jahre alt ist, wieder zu kommen und diese später zu verbessern. Konkret möchte ich nächstes Jahr die 3h Marke zu mindest an kratzen. Bis vor kurzem bin ich mehr oder weniger planlos durch die Gegend gelaufen und bin leider nicht schneller geworden. Also trainiere ich jetzt nach dem 4T Plan von Greif. Es ist hart aber bis jetzt schaffe ich zu mindestens die Tempovorgaben ganz gut.
Dass es besser ist mit Pause zu laufen als gar nicht ist mir schon klar. Lange Läufe bevor die Familie aufsteht sind bei mir Standard. Glykolgene aufbrauchen, mit Pause oder ohne, ist kein Thema. In zw. schaffe ich 35km nüchtern (ohne Pause) zu laufen. Was manchmal ganz selten zu Kurz kommt sind die 30+ Einheiten am WE. Ab und zu ist meine Freundin am WE Beruflich unterwegs und dann muss ich überlegen wie ich am sinnvollsten was rausholen kann. Ich kann mit dem Jogger, wenn ich die Zeit geschickt um den Mittagsschlaf lege, durchaus am Stück 20km laufen. Mehr geht nicht.
Die Frage also, deren Antwort mich hier weiter bringen könnte ist: was bringt trainingstechnisch mehr. Den 30er auslassen und 20km am stück laufen oder ein 30-35km “Erlebnisslauf” mit Pausen.
Der wettkampf ist in 4 Wochen. Um den geht es aber nicht unbedingt sondern auch um die Trainingseinheiten für künftige Wettkämpfe danach.
Wolfgang L.
06.08.2012, 20:51
Hallo Rennrob,
ob die Pause schadet und wie lange sie sein kann, dazu kann ich nichts sagen.
Sei froh das du nicht nach Greif trainierst. Da wären es 35 km Läufe. :Cheese:
Vielleicht gibt es aber die Möglichkeit, das du einen z.B. 20km Rundkurs von Zuhause läufst und dann noch mal 10 km wenn du wieder zu hause bist. Deine Frau könnte ja dann den Kleinen übernehmen.
Ansonsten denke ich, wird der liebe Kleine ja auch größer. Meine Tochter ist jetzt 11 und ich kann seit ein paar Jahren wieder gut trainieren, aber die Zeit für sein Kind solltest du dir nehmen. Das tust du sicher auch.
Viele Grüße
Wolfgang
Skunkworks
06.08.2012, 22:03
Hallo Rennrob,
ob die Pause schadet und wie lange sie sein kann, dazu kann ich nichts sagen.
Sei froh das du nicht nach Greif trainierst. Da wären es 35 km Läufe. :Cheese:
Vielleicht gibt es aber die Möglichkeit, das du einen z.B. 20km Rundkurs von Zuhause läufst und dann noch mal 10 km wenn du wieder zu hause bist. Deine Frau könnte ja dann den Kleinen übernehmen.
Ansonsten denke ich, wird der liebe Kleine ja auch größer. Meine Tochter ist jetzt 11 und ich kann seit ein paar Jahren wieder gut trainieren, aber die Zeit für sein Kind solltest du dir nehmen. Das tust du sicher auch.
Viele Grüße
Wolfgang
Er trainiert doch nach Greif...
Wolfgang L.
06.08.2012, 22:43
Er trainiert doch nach Greif...
oh hab ich überlesen ... sorry
Die Frage also, deren Antwort mich hier weiter bringen könnte ist: was bringt trainingstechnisch mehr. Den 30er auslassen und 20km am stück laufen oder ein 30-35km “Erlebnisslauf” mit Pausen.
Mehr Kilometer (pro Tag oder Woche) bringen mehr. So wie du es beschrieben hast, hat der Erlebnislauf ja auch 20km-Abschnitte, dann ist die Antwort ja noch offensichtlicher.
Wie gesagt, 4 Wochen vor dem Marathon ist es auf jeden Fall suboptimal.
PS Ruf doch mal den Peter Greif an und frag ihn. ;)
Mehr Kilometer (pro Tag oder Woche) bringen mehr. So wie du es beschrieben hast, hat der Erlebnislauf ja auch 20km-Abschnitte, dann ist die Antwort ja noch offensichtlicher.
Wie gesagt, 4 Wochen vor dem Marathon ist es auf jeden Fall suboptimal.
Ich denke auch, dass mehr mehr bringt. Die 20km beim langem Lauf lassen sich leider nicht einplanen. Klappt sicher nicht immer.
Ich habe gerade noch mal nachgeschaut. Es sind nur 3 Wochen. Den letzten 35er jetzt am Samstag darf ich aber ohne dem "Rollator" laufen. Die Endbeschleunigung wird somit auch "leichter" fallen ;) Besonders weil ich keine wirklich flache Strecke vor der Haustür habe.
PS Ruf doch mal den Peter Greif an und frag ihn. ;)
Ja ich denke das werde ich vor dem nächstem Marathon bestimmt tun.
Bist du sicher, dass du wirklich deinen Trainingsplan befolgst? Ich habe auch einen Trainingsplan vom Greif und da scheint es mir Unterschiede zu deinem Training zu geben.
...
Mein Ziel ist es erstmal an meine Marathon PB von 3:31, die jetzt 4 Jahre alt ist, wieder zu kommen und diese später zu verbessern. Konkret möchte ich nächstes Jahr die 3h Marke zu mindest an kratzen. Bis vor kurzem bin ich mehr oder weniger planlos durch die Gegend gelaufen und bin leider nicht schneller geworden. Also trainiere ich jetzt nach dem 4T Plan von Greif. Es ist hart aber bis jetzt schaffe ich zu mindestens die Tempovorgaben ganz gut.
Dass es besser ist mit Pause zu laufen als gar nicht ist mir schon klar. Lange Läufe bevor die Familie aufsteht sind bei mir Standard. Glykolgene aufbrauchen, mit Pause oder ohne, ist kein Thema. In zw. schaffe ich 35km nüchtern (ohne Pause) zu laufen. Was manchmal ganz selten zu Kurz kommt sind die 30+ Einheiten am WE. Ab und zu ist meine Freundin am WE Beruflich unterwegs und dann muss ich überlegen wie ich am sinnvollsten was rausholen kann. Ich kann mit dem Jogger, wenn ich die Zeit geschickt um den Mittagsschlaf lege, durchaus am Stück 20km laufen. Mehr geht nicht.
Die Frage also, deren Antwort mich hier weiter bringen könnte ist: was bringt trainingstechnisch mehr. Den 30er auslassen und 20km am stück laufen oder ein 30-35km “Erlebnisslauf” mit Pausen.
Ich habe mal die Punkte markiert, die für mich Fragen aufwerfen.
Du schaffts es 35km nüchtern und ohne Pause zu laufen, ist das grundsätzlich gemeint oder machst du neben dem Langem am WE noch einen 35er unter der Woche? Wenn dem so ist, passt das nicht mit dem Traningskonzept von Peter zusammen.
Ganz selten kommt der 30+Lauf am WE zu kurz. M.E. ist es ziemlich egal, wenn das ganz selten ist. Zumindest nach gängiger Definition von ganz selten. Peter hat in seinen Plänen auch immer einige Tage Krankheit einkalkuliert, so dass ein selten zu kurz gekommener Langer Lauf egal sein sollte.
20km-Lauf: Der sollte als langer Lauf deutlich zu kurz sein. M.E. bringt dir da der Erlebnislauf technisch mehr. Aber ich würde es dennoch nicht machen, da ich persönlich mir mein Familienleben anders vorstelle. Ich mache meine langen Laufe (nach Peter sind es derzeit 40km) Samstag von 6:30 bis ca. 9:30. So bleibt immer noch genug Zeit für die Familie, einkaufen, etc. Natürlich darfst du dannach nicht in den Seilen hängen :) Meine Empfehlung, wenn nur ein Zwanziger möglich ist, lauf den und nimm in Kauf, dass er vielleicht traningstechnisch suboptimal ist. Dafür verbringst du entspannte Zeit mit der Familie, ohne dass du ständig auf die Uhr schaust, wann es weitergehen kann.
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Bist du sicher, dass du wirklich deinen Trainingsplan befolgst?
Ich versuche es ja. Manche Einheiten musste ich auslassen. Sonst gäbe es diesen Thread nicht.
Ich habe auch einen Trainingsplan vom Greif und da scheint es mir Unterschiede zu deinem Training zu geben.
Das Kann vielleicht daran liegen, das ich einen Joker eingesetzt und vor kurzem auch, wie empfohlen, einen Wettkampfwoche eingebaut habe.
Ich habe mal die Punkte markiert, die für mich Fragen aufwerfen. [LIST]
Du schaffts es 35km nüchtern und ohne Pause zu laufen, ist das grundsätzlich gemeint oder machst du neben dem Langem am WE noch einen 35er unter der Woche? Wenn dem so ist, passt das nicht mit dem Traningskonzept von Peter zusammen.
Ich laufe grundsätzlich die langsame Einheiten Morgens vor dem Frühstück. Das empfiehlt der Peter auch. Bis jetzt habe ich es auch mit einem 35 Lauf geschafft. 35er unter der Woche gibt es keine.
Ganz selten kommt der 30+Lauf am WE zu kurz. M.E. ist es ziemlich egal, wenn das ganz selten ist. Zumindest nach gängiger Definition von ganz selten. Peter hat in seinen Plänen auch immer einige Tage Krankheit einkalkuliert, so dass ein selten zu kurz gekommener Langer Lauf egal sein sollte.
Na ja. Im letzten Monat kamm das öfters vor aber davon ein mal auch wegen der Wettkampfwoche.
20km-Lauf: Der sollte als langer Lauf deutlich zu kurz sein. M.E. bringt dir da der Erlebnislauf technisch mehr. Aber ich würde es dennoch nicht machen, da ich persönlich mir mein Familienleben anders vorstelle.
Das sehe ich ein. War einfach eine Idee die ich bis jetzt noch nicht ausprobiert hatte. Ich wollte auch an solchen Wochen den 35er irgendwo unter der Woche abends unterzubringen. Aber wie Du schreibst Passt es nicht in das Konzept.
Ich mache meine langen Laufe (nach Peter sind es derzeit 40km) Samstag von 6:30 bis ca. 9:30. So bleibt immer noch genug Zeit für die Familie, einkaufen, etc. Natürlich darfst du dannach nicht in den Seilen hängen :)
40km in 3h...hmm, ja, da will ich auch hin ;)
Meine Empfehlung, wenn nur ein Zwanziger möglich ist, lauf den und nimm in Kauf, dass er vielleicht traningstechnisch suboptimal ist. Dafür verbringst du entspannte Zeit mit der Familie, ohne dass du ständig auf die Uhr schaust, wann es weitergehen kann.
Überredet.
Ich laufe grundsätzlich die langsame Einheiten Morgens vor dem Frühstück. Das empfiehlt der Peter auch. Bis jetzt habe ich es auch mit einem 35 Lauf geschafft. 35er unter der Woche gibt es keine.
Sehr gut, dann hatte ich das nur falsch verstanden. Zu meiner Empfehlung noch eine Ergänzung, die ich mir auch immer mal wieder vor Augen führen muss: Ich verdiene kein Geld damit, es ist nur ein Hobby. Es macht mir Spass, ich kann dort meinen Ehrgeiz ausleben, aber es ist nur ein Hobby, ob ich nun 5 min. schneller bin oder nicht, dass interessiert nur mich, sonst (leider) keinen. :)
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