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Vollständige Version anzeigen : Von der Vorhölle zur Hölle in Kasterlee


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Thorsten
13.04.2013, 09:16
Wo legst du bei dem die Züge entlang, um einen erneuten Wasserschaden zu vermeiden?

sybenwurz
13.04.2013, 10:23
<<klick (http://www.meik-kottwitz.de/)>> :Cheese:

Das iss ja no nedd so ergiebig...
Wie wird die Kette gespannt?



Jetzt muss nur noch die Gesundheit mitspielen...


Wie hab ich grad wo gelesen: "oberstes Ziel: gesund die Startlinie erreichen..."
:Cheese:

titansvente
13.04.2013, 12:36
Ich schlage vor, wir wechseln mal den Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26419&page=15):Huhu:

Duafüxin
15.04.2013, 09:32
So, habe damit begonnen, das ultimative Kasterlee-Racebike aufzubauen.
Jetzt muss nur noch die Gesundheit mitspielen...

<<klick (http://www.meik-kottwitz.de/)>> :Cheese:

Nächstes WE gehts dann auch bei mir los.
Jetzt hab ich schon über Woche mit meinem neuen Rahmen gekuschelt, Fotos folgen.
Ich hoff mal dass alleÖsen und Ausfallenden, Tretlager etc passen und die Rohloff viel Spass machen wird :liebe053:

Duafüxin
15.04.2013, 13:13
Diese Woche fing gleich recht sportlich an.
Nach der Arbeit schnell zum Bahnhof und mit dem Zug zum Deisterrand.
In Hannover wars relativ warm mit 7°C. Am Deisterrand etwas frischer, und ein netter SüdOstWind fegte mir entgegen.
Flugs den Wald in eine Umkleidekabine verwandelt und ich befand mich auch schon im Aufstieg zum Kammweg.
Diesmal hatte ich mich wieder für meine Sofaschuhe entschieden. In der Hoffnung, dass dort oben noch Schnee liegt, wollte ich sie in selbigem testen.
Gut, das Zeug kam eher als erwartet und das was da durch mehrmaliges Antauen und Gefrieren entstanden war, war wieder Krafttrainingsunterlage pur. Manchmal wurde es dann so steil, dass ich gehen mußte. Oben auf dem Kamm wars schweinekalt, die Sonne schien. Also wieder Jacke an, die eigentlich für die Rückfahrt im Zug gedacht war. Nachdem ich die erste Gehpause einlegen mußte, wollte ich dann aber nicht mehr gehen, sondern dachte an mein Durchlaufprojekt auf dem TanyaTrail. Mutterseelenallein rannte ich rauf und runter. Manchmal wars nicht mehr wirklich laufen, aber immerhin nichts was sich eindeutig als Gehen bezeichnen lies. Der Schneepamps meinte es noch mal gut mit mir.
Schlußendlich kam ich zum Bierweg, der im freien Fall bis zum Deisterrand runter führt und bei den richtigen hannoverschen Radfahrern beliebt ist. Die anderen fahren den Nienstedter Pass, und dann noch nicht mal bis zum Nordmannturm. Nun denn ich wollte es mal etwas laufen lassen, da kam mir nach den ersten paar 100 Metern, mit Zunge fast im Kettenblatt, ein RR-Fahrer entgegen. Ein tolles Bild, der Weg war geräumt und der Schnee stapelte sich noch 50 cm hoch am Rand und das Leid stand der coolen Socke ins Gesicht geschrieben. Ich mein, es war einer von den Schlenkrich-Brüdern. Ich glaub, ich bin in den letzten Jahren noch nie da runter gelaufen ohne einen von denen oder den Herrn Papa dort zu treffen. Mein Ehrgeiz war erwacht und ich wollte möglichst weit kommen bevor ich eingeholt werden würde. Ich rannte als wenn der Teufel hinter mir gewesen wäre. Es gibt nur eine Kurve, da wäre ich fast rausgetragen worden, sonst gehts gerade mit tw 15% runter.
Ich war noch nicht ganz unten, da wurden meine Beine etwas schwabbelig, aber das Ende war absehbar. Nun gabs noch das flache Stück am Rand bis zum Bhf. Da lief es noch ganz rund, bis ich auf die schlaue Idee kam, die noch übriggebliebenen Minuten die Anfangssteigung hochzulaufen. Hehe, ich wollte NICHT gehen. Da kam mir eine drathige Frau meines Alters entgegengeprescht. Ha, runter kannst Du auch so, sagte ich mir. Was für ein putziger Gedanke, runter ging genauso wie rauf, nur half die Hangabtriebskraft etwas nach.
Dann war auch schon die Zeit gekommen, ich zog mich um, wackelte zum Bhf und bibberte im Zug vor mich hin. Nun warens nur noch 4,2 km vom S-Bhf nach hause zu laufen. Hier war es wieder kuschelig warm, aber ich brauchte 1 km bevor meine Zähne aufhörten zu klappern.
Meine Füße finden die Speedcross ganz toll, aber nur die erste Stunde. Danach krieg ich ne Macke in den Schuhen. Die sind einfach zuviel gedämpft für mich. Das Gefühl wie der Fuß aufkommt und abstößt geht völlig ab.

Dienstag war ich fix und fertig. Ich dankte demjenigen, der das Fahrrad erfunden hat, als ich nach der Arbeit mein Stundenschleifchen fuhr.

Mittwoch gabs das Stundenschleifchen vor und nach der Arbeit. Richtig fit war ich noch nicht.

Donnerstag morgen schob ich die intermittierenden Intervalle ein. 2 x 10 x 30/30. Ich war begeistert, es lief richtig gut, richtig all out. Bis auf die letzten beiden Wiederholungen, da hatte ich keine Kraft mehr.
Nachmittags frönte ich 2 Std einem Zahnarztbesuch. Der Tag war gelaufen. Mit fetter Betäubung und weggeschnittenem Zahnfleisch.

Freitag war der große Umzugstag unserer Firma. Ich durfte von 7 - 12 Uhr auf die Büros unserer Abteilung aufpassen. Ich hab mir die Zeit mit Treppenläufen in unserem Treppenhaus vertrieben.
Das Zahnfleisch pukerte auch noch fröhlich vor sich hin. Und das Wetter wurde frühlingshaft. Was ja toll ist, nur nicht für meinen Kreislauf. Für den Lauf am Sonntag began ich schwarz zu sehen.
Die neue Rad- und Laufstrecke zur Arbeit ist die gleiche, nur 2,5 km länger. Davon 1 km durch hochfrequentiertes Industriegebiet.

Samstag gab es nur ein 12 km Läufchen in 5:10 min/km. Dann zog mein Uralt-RR um zu meiner Laufkollegin Tanya, die sich nen Loch in den Bauch freute.
Und es gab ne Pastaparty, die ua auch dazu diente um mal auszuprobieren, was ich schon lange vermute: Wenn ich am Vorabend viel esse, neige ich am nächsten Tag beim Bergablauf zu Seitenstichen. Nun hab ich auf ner Ultratrailseite gelesen, es sei schlauer 72 - 48 Std vor dem Rennen ordentlich zu essen. Ich wollte zwar keinen Ultra laufen, noch nicht mal nen Marathon, sondern den HM und nen bisschen, aber die Seitenstiche beim Bergablaufen bekomme ich ja trotzdem manchmal.

Sonntag früh machten Tanya und ich uns auf die Socken Richtung Kaufunger Wald. Das ist so ein Eckchen wo ich noch nie war, glaube ich.
Als wir ankamen wurden grad die Ultras gestartet, so hatten wir noch ausreichend Zeit zu überlegen was wir bei den vorhergesagten 20°C und momentan 8°C wohl anziehen wollten.
Ich hatte meine komplette WK-Verpflegung dabei, weil ich ja eigentlich nach dem HM noch den Marathonis entgegen laufen wollte. Da mich aber schon seit Freitag Schwindel und Kopfschmerz plagten, würde ich auch mit dem HM glücklich sein. Das Streckenprofil für den HM sah nicht sonderlich spannend aus. 10 km hoch, 10 km runter. Ich bevorzuge ja die mehrspitzigen Profile. Aber gut, man muss eben auch mal laufen was man sonst nicht läuft. Das erweitert den Erfahrungsschatz :Lachen2:
Gleich am Anfang bildete sich ein Grüppchen, in dem ich bis km 5 blieb. Dann kam die erste Versorgung, die anderen fielen zunächst zurück. Der Silberfisch überholte als erstes. Der hatte so spacige Klamotten von Salomon an in Schwarz-Silber. Als er überholte merkte ich, dass ich so dauerhaftes bergauflaufen nicht gewohnt war. Noch war ich zufrieden mit meiner Geschwindigkeit. Bei km 10 war ich grad 59:45 min unterwegs. Die meisten von den 600 hm hatten wir hinter uns. Ein kurzer Schwenk nach rechts, ein Schild im Wald "Bilstein 600 m", ab da gehts runter. Aber erstmal gings hoch, ich mußte gehen, mir wurde schwummerig. Das erste Stückchen runter wurde endlich mal trailig. Der Schnee war abgestreut mit Holzspänen. Weiter unten kam ein bisschen Matsch und dann wieder Waldautobahn und viel bergab. Ich drehte auf, wollte runter richtig einen rauslassen. Pustekuchen. Matsch in den Beinen, Seitenstechen, der Fuss stach auch manchmal ein bisschen. Das war wieder so ein Lauf wo man im Selbstmitleid versinkend durch den Wald grummeln konnte. Die Herren um mich herum kamen auch nicht richtig vom Fleck, ich war also nicht allein.
Ich kam zu dem Schluß, dass so lange bergab nicht schön ist. Es war nicht steil, es gab ab und zu mal schöne Ausblicke nach Thüringen. Die Temperatur war optimal. Im Ziel sackte ich dann erstmal zusammen. Die Entscheidung war gefallen, es gab keinen Nachlauf.
Das was dann folgte war sehr schön. Lauter nette Leute. Ganz viel Kuchen, den ich nicht essen konnte, weil mir so ein bisschen übel war. Ich hab den zeitgleichen Zieleinlauf der ersten drei Ultras verfolgen können, den der ersten Frau. Heftig, was das für dürre Hemden sind und wie flott die unterwegs waren.
Dann beschloss ich Tanya entgegen zu gehen und mit ihr zusammen die paar Meter ins Ziel zu traben. Dabei wußten wir noch nicht, dass sie erste Frau auf der M-Strecke werden würde.

Duafüxin
22.04.2013, 11:01
Noch leicht angenockt bin ich am Montag nach der Arbeit auf den Crosser und siehe da, es war fantastisch. Knapp über 2 Stunden waren meine Beine frisch, so als ob am Sonntag nix gewesen wäre.
Ich überlegte, ob ich länger fahren sollte, aber ich dachte, vielleicht kommt die Müdigkeit noch und Mittwoch sollte es ja nochmal ordentlich Höhenmeter im Deister geben.

Dienstag morgen habe ich eine 50 Minuten-Runde zur Arbeit entdeckt, was der Sonnenaufgangszeit, meinem Unwillen für wenige Minuten ein Licht ans Rad zu machen und meinem Bestreben um 7:00 Uhr am Platz zu sitzen geschuldet ist. Mit der 50 Min- Runde ist alles abgedeckt für diese Woche.
Nachmittags ging es wieder überraschend locker auf der Stunden-Runde zurück, Wechsel im Keller und auf die 5 km Laufrunde. Ich mußte mich stark einbremsen von der Geschwindigkeit (5:12 min/km im unteren GA1-Bereich) und der Länge der Einheit.

Mittwoch früh packte ich alles was ich für einen schönen Nachmittag im Deister brauchte, fuhr mit der Bahn zur Arbeit, freute mich den ganzen Vormittag und machte wilde Pläne, wo ich denn überall längslaufen könnte. Früh liess ich Sodom und Gomorra hinter mir. Vielleicht hätte ich nicht so böse denken sollen, kaum trat ich vor die Tür bekam ich eins mit dem Hammer über den Schädel gezogen, zumindest fühlte es sich so an. Ich fuhr statt zum Deister nachhause, legte mich hin, hatte noch den Gedanken, dass ich vielleicht stattdessen Radeln könnte. Solange ich saß oder lag war alles OK,bewegte ich mich, schwankte alles und mir wurde schlecht. War ja auch ein wunderbarer Tag mit schöner schwüler Luft draussen. So kam ich unverhofft zum Ruhetag.

Donnerstag gabs zum Frühstück die 50 min Runde zur Arbeit. Nachmittags die 3 Std Runde mit einem lustigen Lüftchen aus West. Da ist ein Stück wo es leicht bergab geht und und ich hatte sage und schreibe 15 kmh während einer KA-Wiederholung auf dem Tacho. In die Ausfahrt hab ich 3 x 10 min KA eingebaut. Ein Novum war, dass ich tatsächlich eine 60er TF hatte. Da haben sonst meine Knie gestreikt. Radfahren geht richtig gut im Moment, obwohl ich dieses Jahr kaum gefahren bin. Kommt vielleicht von der Berglauferei? Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich Multisport betreibe, was würde ich in solchen Wochen ohne mein Radl machen?

Freitag began wieder mit der 50 min Runde, mittags ne Stunde zurück und am späten Nachmittag war mir so nach etwas schneller Laufen, aber etwas länger wollte ich auch. Da hab ich mal die Pyramide probiert. 9 min langsam, 1 min schnell, 8 min langsam, 2 min schnell etc bis man bei 2 min langsam, 9 min schnell gelandet ist. Überraschend war ich schneller als ich angenommen hatte. Die km bei den längeren schnelleren Abschnitten, also ab 5 min gingen konstant in 4:30 min/km weg bei 86% HFMax. Ist jetzt für meine Bergläufe eigentlich Wumpe, aber so als ehemalige Flachläuferin, deren Lebensglück von km-Zeiten abhängt, geben solche Zahlen schon etwas Auftrieb und die Bestätigung, dass es vorwärts geht.

Samstag konnte ich 2 Std locker aufm Crosser unterbringen.

Sonntag stand wieder im Zeichen der absoluten Verausgabung. Tanya sagte, sie wollte nur locker laufen. Hehe, für mich ist das schon WK.
Die erste 1,5 Std liefen fantastisch, der erste Anstieg wurde hochgejoggt, die Trails mit den flachen Bergab-Stücken fühlten sich gut an. Tanya war trotzdem weg, aber immerhin gab sie zu ordentlich Gas gegeben zu haben. Bilstein runter, Skiwiese hoch, da fingen die Waden an zu streiken, ich mußte mich umdrehen und entlasten. Ich merkte dann auch die 300 Radkm in der Woche. Ich konnte noch irgendwie laufen, aber richtig frisch fühlte sich das nicht an. Einige Gehpassagen gab es auch wieder und diesmal auch den Wöltje-Downhill. Das schöne an dem DH ist, dass es nicht nur runter geht wie beim Bilstein, sondern immer wieder ein paar Meter hoch mit Rampen drin, wo man rauf springen kann. Das Rauf klappt bei mir ganz gut, nur das Runter danach ist noch nicht sehr fluffig. Ich muss dann stehen bleiben und guggen wohin ich denn da springen könnte und manchmal auch einfach nur um wieder Luft zu kriegen. Das Ende bestand aus Schlamm mit Rückefahrzeugspuren, also nochmal ordentlich Koordination und Kraft für die müden Beine. 21 km in 2:30 Std haben gereicht, um mich nahezu bewegungsunfähig zu machen.

Ein bisschen hab ich mich geärgert diese Woche. Da war ich so mit Bremsen beschäftigt und auf den Berglauf am Mittwoch fixiert. Hätte ich den Wetterbericht verfolgt, hätte ich mir denken können, dass bei so einem Wetter der Kreislauf spinnen könnte und hätte die Gunst der Stunde am Dienstag nutzen sollen. Naja, nächstes Mal ...
Zum Glück kann ich es verkraften, wenn die HQ diese Woche nicht optimal verläuft und ich nach der Hälfte eingehe. Mein Shuttle-Service wartet auf mich.

Und sonst?
Werde ich nicht im Juli zum Mont Ventoux fahren, weil meine Vertretung Urlaub machen muss wg. Ferien und so.
Alternativ fahre ich ein paar Wochen eher in die Luxemburger Schweiz zum Laufen für ein paar Tage.

Mein Projekt MTB nimmt Formen an. Die Rohloff ist bestellt, der LRS wird gesucht, VR-Nabe und Steuersatz sind bestellt. Sattel und Lenker hab ich noch nicht entschieden.

Mein WK-Gewicht ist fast erreicht und bleibt hoffentlich auch so die nächsten 5 Wochen bis zum Hauptwettkampf.

jannjazz
22.04.2013, 13:08
Weiter, nur weiter! Wie ist das Gewicht bei welcher Größe? Und der Hauptwettkampf war doch Rennsteig, nicht war?

Duafüxin
22.04.2013, 13:23
Weiter, nur weiter! Wie ist das Gewicht bei welcher Größe? Und der Hauptwettkampf war doch Rennsteig, nicht war?

Neeeeeeiiiin, so ähnlich Rheinsteig Extremlauf, 34 km mit 1200 hm und ein Profil zum Verlieben :Liebe:
Zwar nix wildes trailiges, aber schicke Aussichten.

Gewicht ist im Moment Körpergröße in cm minus 110, sprich 163 minus 110 = 53, also fast im Rennmodus :cool:

Teuto Boy
22.04.2013, 17:31
Neeeeeeiiiin, so ähnlich Rheinsteig Extremlauf, 34 km mit 1200 hm und ein Profil zum Verlieben :Liebe:
Zwar nix wildes trailiges, aber schicke Aussichten.

Gewicht ist im Moment Körpergröße in cm minus 110, sprich 163 minus 110 = 53, also fast im Rennmodus :cool:

Ein Bergfloh!

Wenn ich so gebaut wäre, würd ich vielleicht auch gern bergauf laufen :Huhu:

Duafüxin
29.04.2013, 10:39
Montag nix (wobei ich im Nachhinein meine, ein bisschen was Lockeres hätte nicht schaden können)

Dienstag plante ich eine Bärlauchjagd per Rad im Deister.
Sonntag haben wir ein paar Blättchen am Bilstein gepflückt und unser Sportleressen damit gewürzt.
Sofort entspann sich der Gedanke nach Mehr.
Nach der Arbeit wurde der Crosser gesattelt und wir, der Major Jake und ich, ritten gegen den Wind gen West, ganze 37 km lang. Meine Beine waren noch nicht wieder frisch.
Jeder Hubbel, immerhin gab es zwei auf dem Weg, den Benther und der Gehrdener Berg, lies mich zweifeln ob ich den Bierweg hoch schaffen würde an diesem Tag.
Zu allem Überfluss verfuhr ich mich auch noch, was im Nachhinein gar nicht so schlecht war, weil dort ein Kiosk war, wo ich meinen Dauerhunger stillen konnte (ich kauf mir nie Riegel unterwegs, aber da war mir mal danach). Im Schatten des Deisters lies der Wind auch nach. Ich konnte mich ein wenig erholen bevors nach oben ging. Vorher hatte ich mir schon gesagt, dass wenn ich den Weg nicht schaffe mit der Crosserübersetzung, ich ja schieben könnte, weil Crosser darf man ja tragen und schieben. Aber im Januar hab ich den Weg noch geschafft mit eben jenem Crosser. Kurz vor der Einmündung huschten zwei dürre Burschen auf ihren Dackelscheidern von links nach rechts den Bierweg hoch. Ich ächzte hinterher. Und dann passierte etwas völlig Unvorhergesehenes. Normal fährt man den Weg hoch und lechzt nach der Spitzkehre, dem einzig flacheren Stück, und die kommt nicht. Aber ich stand auf einmal vor der Spitzkehre und hab gar nicht gemerkt wie es steiler und steiler wurde. Nach der Spitzkehre ist nur noch einmal kurz steil und man ist auch schon oben, naja fast. Fand ich komisch, sonst war der Weg wesentlich länger und steiler. Muss das Alter sein.
Auf dem Kamm wurds dann sehr frisch und als ich zum Bilstein einbog wurde es auch noch schwabbelig im vorderen Bereich. Super, nen Platten an der zugigsten Stelle, wo mir eh schon alles abfror. Erstmal aufpumpen, vielleicht wars ja ein Schleicher und der hält wenigstens bis zu Tanya. Schnell den Bärlauch eingesackt und wieder runter. Aber noch nicht mal einen km später war wieder die Luft raus, also doch wechseln, aber diesmal nicht im Zug.
Die erlegte Beute noch schnell unter das Volk gebracht, das Salomon 4-Trail-Video geguggt.Tanya ist voll infiziert von dem Lauf und zur Motivation guggt sie dauernd das Video, die Musik ist ihr Handyklingelton. Da werd ich ja neidisch, Kasterlee hat das nicht.
Im Halbdunkeln huschte ich dann mit Rückenwind nachhause. Auf einem kurzem Asphaltstück fühlte ich mich wie Captain Hook, mit 39 kmh und ner 120er HF. Rehe kreuzten meinen Weg, wie schön weit die immer springen können. Auch da werde ich neidisch. Irgendwas raschelte im Graben und hörte sich größer an als ne Maus. Plötzlich flog es auf den Baum und starrte mich an. Ein Waschbär, so kurz vor Hannover. Aber immerhin noch im Wald. In Hannovers Innenstadt soll ja einer auf nem Dach wohnen.

Mittwoch morgen und nachmittags mit dem Crosser zur Arbeit und zurück, jeweils ne Std.

Donnerstag morgen lief ich nochmal 8,5 km mit einigen Strides. Es lief nicht sehr locker.

Freitag nix Anreise nach Wernigerode. Stadtbesichtigung, Italienertesten und Dauertratschen mit Marion und Veit (auch über die vom Forum empfohlenen Unterhosen :Cheese: )

Samstag Harzquerung, das Kasterlee für Läufer
Die HQ (51 km/1100 hm) stand schon eine Weile auf meiner To-Do-Liste. Dieses Jahr passte sie gut als Überdistanzlauf ins Training für den RheinsteigExtremLauf. Etwas weniger Höhenmeter hat sie, aber dafür ist sie 18 km länger. Wahrscheinlich ist der Matschanteil auch wesentlich höher als es beim RHEX jemals der Fall sein wird.
Testen wollte ich die Vor-Wettkampfernährung. Ich hatte immer das Gefühl zu verhungern und zu verdursten und hab einige Male deswegen (so meine Theorie) Seitenstechen bei Bergabläufen und/oder Magenbeschwerden bekommen. Nun habe ich von Anfang der Woche bewußt viel getrunken, essen konnte ich sowieso gut. Donnerstag abend war Schluß. Ist ein bisschen blöd, wenn man am Freitagabend zum Italiener geht, aber da muß man sich ja auch nicht voll stopfen.
Den Lauf selbst wollte ich sehr locker gestalten. Durch die Länge wird es automatisch irgendwann zäh. Früh anfangen zu gehen und nicht erst, wenn sowie nix anderes mehr geht als gehen.
Über die Auswahl der Schuhe machte ich mir kurz Gedanken. Ich ging davon aus, dass wir überwiegend Waldautobahnen laufen und wollte schon die New Balance 1080 einpacken, da meine CrossLight aber schon Langdistanzerfahren waren, sollten sie auch dort ihren letzten Einsatz haben (im Nachhinein war ich sowas von froh über diese Entscheidung).
Ausserdem setzte ich auf komplette Eigenversorgung. Fast 2 l Maltoplörre und 400 ml Peronin auf 2 Fläschchen verteilt sollten mich über die Strecke bringen.
Als ich morgens zum Start schlenderte, kam mir das Wetter bekannt vor: Regen, 9°C, etwas Wind.
Ich war etwas erstaunt, das doch recht viele Strassenlaufschuhe an hatten, einige trugen auch Gamaschen (meine würde ich noch vermissen).
Auf dem Weg zum Start kamen wir an Marions Haus vorbei und randalierten dort ein bisschen. Marion liess sich nicht blicken.
Hier und dort traf ich alte Bekannte und plauderte als aus heiterem Himmel der Startschuß fiel. Tanya war mit den Jungs weit vorne, ich ganz hinten.
Meinen Vorsatz frühzeitig zu gehen konnte ich schneller umsetzen als geplant. Nach 1:50 min (verkündete ein Mitläufer, ich war zeit- und pulslos unterwegs) war schon Stau an der ersten Steigung, die auch gleich schön schlammig und rutschig war. Wenige Meter konnten wir laufen, dann gings im Modder runter. Wieder Stau, weil die Strassenschuhfraktion nicht runter kam. Ich war leicht genervt. Im Gegenhang war auch wieder Stau. Ich lauschte den Ausführungen einer Frau über einen Traillauf in Island. Einige Ungeduldige meinten Abkürzungen durchs Unterholz suchen zu müssen, was für einigen Unmut bei den Wartenden sorgte. Andere Läufer kamen von vorne nach hinten, völlig empört schimpften sie " Da kriegt man ja nasse Füsse". Hoffentlich sind die direkt zum Start zurück, sonst haben die sicherlich noch die ein oder andere böse Überraschung erlebt.
Nach dem Feuchtbiotop kam Ruhe ins Feld und wir konnten auf die Suche nach unserem eigenen Rhythmus gehen. Eine Stunde war jetzt schon um und die 10 km-Marke noch weit entfernt. Als wir über die Talsperrenmauer liefen dachte ich an Marion, wie aufgetragen (Hoffentlich hattest Du Schluckauf).
Ich überholte einen Läufer mit Stöcken und fragte ihn, ob er für was Alpines trainiert. Nee, er hätte nach einem Unfall Gleichgewichtsstörungen. Eigentlich sei er Radfahrer ( http://www.hans-peter-durst.de/), den Lauf mache er nur als Ausdauertraining. Immer wieder trennten sich unsere Wege. Bergab war ich schneller, bergauf war er schneller. Zwischendrin unterhielten wir uns sofern die schmalen schlammigen Pfade es zu ließen.
Bei km 20 gab ich mir den ersten Schuß Peronin. Kurz darauf tönte es aus dem Hinterhalt "Hotel Braas, Heiderscheid". Es dauerte eine Weile bis es klick machte. Der meinte mich, Kollege Karsten, der mich bei meinem ersten Ultratrail in Luxemburg unter seine Fittiche genommen hatte. Auch hier war eine gepflegte Unterhaltung schwierig ob des Geläufzustandes. Ein wunderbares Stück Wald mit Moosuntergrund und tückischen Wurzeln darunter führte auf eine der vielen Holzbrücken zu. Gerade als ich meine Fuß drauf setzte ertönte ein markerschütternder Schrei, der gar nicht wieder enden wollte. Direkt vor uns war eine Frau gestürzt und hing halb von der Brücke runter. Ansprache war schwierig, weil sie so schrie, Karsten versuchte sie etwas hochzuziehen, sie schrie noch lauter. Inzwischen liefen andere Läufer auf, die jetzt durch den Bach waten mußten. Mein Handy hatte hier keinen Empfang, ein anderer Läufer erreichte die Feuerwehr, die mochte aber nicht kommen. Wieder ein anderer Läufer hatte die Nummer vom Org.büro. Die wollten einen Läufer von der nächsten Verpflegung uns entgegen schicken. Ich bot der Frau meine Regenjacke an, weil sie die nicht wollte, zog ich sie selber über. Ich schlotterte inzwischen ganz ordentlich. Karstens Rettungsdecke wollte sie auch nicht. Inzwischen lag sie schluchzend auf der Brücke. Wir waren etwas hilfslos, allein lassen wollten wir sie nicht. Immerhin bekamen wir sie von der Brücke runter. Als sie stand meinte sie, sie wollte es wohl mal mit laufen versuchen. Ein Stück liefen wir zusammen, dann nahm ich wieder meinen Rhythmus auf. Kurz darauf passierten wir km 30. Ich fühlte mich taufrisch. Die Anstiege ging ich konsequent hoch, immer wieder versuchte ich mich an schnellere Geher zu heften. Einmal lief ich einen kürzeren Anstieg hoch, merkte gleich, dass die Taktik in meinem Trainingszustand kontraproduktiv war. Runter war immer gut. Ich liess laufen, glitt auf den Wellen der Schwerkraft hinab, mußte mich nur um den Aufprall kümmern, forcierte aber keinen Vortrieb. Als es wieder einmal hochgeht, gingen neben mir zwei Kerlchen, sagt der eine zum anderen "Früher sind wir den Poppenberg immer hochgelaufen, weisste noch?" Ahh, wir befinden uns jetzt am Poppenberg, der letzte längere und gefürchtete Anstieg. Zwischendrin wurde es mal flacher, als ich anlief (im Modder natürlich) fuhr wieder ein Stich durch das Fußgewölbe. War ein bisschen unangenehm, vorallem bei dem folgenden langen Bergabstück über Geröll und Tiefschlamm, weil der Fuß immer wieder wegknickte. Aber km 40 ist erreicht, die 11 km lassen sich schon irgendwie überstehen. Zweimal wurden wir noch durch matschige Bodenwellen gebremst. Plötzlich war Endspurtstimmung im Feld. Ich war etwas überrascht, schon zu Ende? Mir gehts doch noch gut! 6:05 Stunden hab ich gebraucht und mir ging es tatsächlich hervorragend, obwohl ich anfangs Zweifel hatte, weil ja doch ein paar längere Läufe ausgefallen sind.

Fazit: Absolut geiler Lauf (wenn man Schlamm mag), die Frau neben mir in der Umkleide sagte, es wäre ihr furchtbarster Lauf gewesen. Zuviel Modder.
Am Anfang hätte man vielleicht, wie in Belgien, eine Schleife durch den Ort machen können zum Entzerren des Feldes. Dann hätte man die Staus zumindest verkürzen können.
Ich hatte keine Magenprobleme, keine Krämpfe, keine Blasen oder sonstigen Probleme, gut den Fuß zum Ende, aber das wird am Donnerstag wieder weggedrückt. Das Training passt, die Einteilung hat gepasst.
Die Gamaschen habe ich vermisst. Ich mußte einige Male die Schuhe ausleeren, weil zu viel Geröll drin war.
Hinterher hatte ich kaum Muskelkater, nur hinten oberhalb der Kniekehle, da hatte ich noch nie Muskelkater. Ich weiss, dass ich im August den 70 km-Lauf, wieder als lockerem Überdistanzlauf, schaffen kann und ich wage mal eine vorsichtige Prognose für den RHEX. Ich versuche ne sub4, wenn alles passt.

KernelPanic
29.04.2013, 12:10
Samstag Harzquerung, das Kasterlee für Läufer

HQ? Bei dem Wetter am Samstag? Du bist ja irre. Und ich hab beim Duathlon rumgebarmt, weil's bissl kalt war.
Respekt! :Blumen:

soloagua
29.04.2013, 12:14
Hammerfrau!
Ich werfe mich vor Ehrfurcht auf den Boden!

Wow, da bleiben einfach nur die Worte weg. Klasse Leistung! :bussi:

jannjazz
29.04.2013, 12:17
Wahnsinn. Toll!

Teuto Boy
29.04.2013, 13:23
WOW!!! RESPEKT

6h auf den Beinen, dein Bericht enthält für mich als Ultra Küken wertvolle Informationen ohne Ende für den Rennsteig, Danke!

Harzquerung ist auf der To Do Liste.

Gute Erholung :Huhu:

Ich bin gestern in die Rennsteigvorbereitung eingestiegen. Ich war als Helfer für den Hermannslauf eingeteilt u. bin anschließend dem Feld hinterhergelaufen. Beim Blick auf die Pulsuhr wurde schnell klar , dass ich alle Steigungen gehen kann....mit dieser Taktik war ich nach 35k ( 3,5h )noch recht frisch. Wobei der Gedanke, diesselbe Strecke nochmal zu laufen....gewöhnungsbedürftig war ;)

Duafüxin
29.04.2013, 14:09
Danke euch allen :Huhu:

Das Wetter war nicht schlimm. Man war irgendwie immer abgelenkt, weil man aufpassen mußte wo man hintritt und schwuups war die Zeit um und die km auch.

@ Teuto: Im Training war mein längster Lauf auch knappe 3,5 Std. Vor der HQ hab ich nur gedacht, länger als 4 - 5 Std geht gar nicht. Komischerweise geht das alles.

Das restliche Training wird sich jetzt auf Bergauflaufen konzentrieren, so dass ich zumindest flache Steigungen und kleine Hubbel überlaufen kann. Bergab geht jetzt schon ganz gut. Für den RHEX wirds reichen, der ist ja nicht sonderlich trailig.

Teuto Boy
29.04.2013, 14:31
@ Teuto: Im Training war mein längster Lauf auch knappe 3,5 Std. Vor der HQ hab ich nur gedacht, länger als 4 - 5 Std geht gar nicht. Komischerweise geht das alles.


Das macht mir mut :)

Ich bin danach noch 1,5h auf's Rad, das war für die Beine ganz gut, nur für den Rücken u. Nacken sch..., weil ich dieses Jahr noch nie auf dem Renner saß :(

So bin ich dann auf 5h Bewegung gekommen, das möchte ich noch zwei mal machen mit wachsenden Laufanteilen, ist nur von der zeitl. Planung kompliziert, mal schauen...

Noiram
29.04.2013, 19:29
Schön geschrieben Steffi!

Ihr habt meine volle Bewunderung. Von dem Läuferbekannten, den ich auch am Freitag im Rustica traf, habe ich schon Bilder gesehen und das war ja echt teilweise der totale Schlamm.

Der Freitag war echt nett, eine voll lustige Plauderei. Schön - und ich freue mich auf Wiederholung.

Am Samstag habe ich mal so gegen 7 Uhr die Augen auf gemacht und an Euch gedacht. Der Blick gen Himmel (aus dem Bett :Cheese: ) hat mir aber nicht gerade Lust auf Rausgehen gemacht, daher habe ich noch ne Runde geratzt.
Eure Randale müssen zurückhaltend gewesen sein. Bin von Samstagabend-Party-Nachhausegehern anderes gewöhnt.

Auf jeden Fall wünsche ich mir selbst immer noch mal die HQ. Ich hoffe ich schaffe es auch mal. Mein blödes ISG steht wieder schief sagt heute gerade die Physio.
Gerade sind die Hamstrings-Schmerzen besser gewesen geht es oben weiter.
Der Piri hat mich aber auch am Sonntag schon geärgert. Zum Trotz war ich heute mal schwimmen - hat aber auch nix geändert.

Liebe Grüße und viel Erfolg für Deine weiteren Pläne!!!!

Marion

Duafüxin
07.05.2013, 14:24
Und etwas verspätet die letzte, recht langweilige Woche:

Diese Woche ist fast plamäßig nicht viel passiert.

Montag und Dienstag jeweils eine Stunde mit dem Crosser hin- und zurück zur Arbeit.

Mittwoch waren wir seit Jahren mal wieder bei ner RTF. Verabredet waren wir mit Vicky (hier ausm Forum) und die wiederum mit Franzi. So wurde es eine nette 80 km-Runde mit ordentlich Ostwind durchs Leinetal und über die Rübensteppe.

Donnerstag morgens schnell ne 13 km-Runde gelaufen, ging so fluffig (5:10 min/km) und hätte ewig so weiter gehen können, aber die Arbeit ...
Nachmittags mal wieder den Osteopathen beschäftigt und dann hatte ich ganze 48 Stunden sportfrei.

Samstag nachmittag war 2 Std lockeres Rollen mit dem Crosser durch die Leinemasch angesagt. Lief aber nicht wirklich gut.

Für Sonntag hatte ich mir was Tolles ausgedacht. 4 x 5 km mit 200 hm rauf und wieder runter nahe dem WKT vom RHEX. Anfahrt sollte mit dem Rad zum Deister sein, aber als ich morgens wach wurde, wußte ich auch warum ich Samstag so matschig war. Herpesblühen und dicke Lymphknoten so fast aus dem Nix.
Stattdessen sind wir zu unserem Windhügel geradelt, haben Wind gesucht zum Kiten. War nicht so richtig zum glücklich werden. Also weiter gings zum Seniorenspielplatz. Ein paar Übungen gemacht, lustige Gesellen beobachtet (da sag nochmal einer Triathleten wären peinlich :Lachen2: ) und ordentlich Muskelkater abgeholt.

Und ich hab noch ein paar Bilder vom Georg von der HQ.
Der hat auch gleich was dazu geschrieben (danke Georg)

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Duafüxin
13.05.2013, 10:00
Montag und Dienstag gab es nur Kurzes und Lockeres, weil die Lymphknoten noch leicht geschwollen waren.

Mittwoch morgen 8 km locker gelaufen, danach 50 min locker zur Arbeit gerollt. Nachmittags wieder zurück mit dicken Gängen für die letzten 7 km. Wechsel im Keller in die Speedcross.
Einlaufen für ca. 4 km mit dem Gedanken, dass die Beine ganz schön matschig sind. Dann kam wieder der Rodelberg. Wie letztes Mal 3 Sätze mit 5 Wiederholungen. Diesmal zwischen 3 und 6 Sekunden/Wiederholung schneller als letztes Mal, obwohl es sich nicht sonderlich fluffig angefühlt hat.

Donnerstag lockeres RTF-Rollen über 85 km.

Freitag gab es ein winziges Zeitfenster von 90 min. Da bin ich von der Arbeit die 15,5 km nach hause gelaufen mit ca 5 km EB. Insgesamt ein 5er Schnitt. Mit Duschen waren die 90 min gut genutzt.

Samstag wollte ich nun endlich wieder in den Deister. Eigentlich wollte ich mit dem Crosser an den Deisterrand, 3 Std ganz locker laufen, nur Waldautobahn rauf und runter und wieder zurückradeln. Auf der Hinfahrt hatte ich schon recht garstigen Gegenwind. Wenn 20 auf dem Tacho stand, war das viel. Irgendwie fühlte ich mich kaputt als ich los lief, aber nach wenigen Metern war alles gut. Den ersten Anstieg konnte ich hochlaufen (lag ja auch kein Schnee mehr). Oben angekommen erregte rot-weisses Flatterband meine Aufmerksamkeit. Eine gesperrte Downhillstrecke, wie schön. Also den ersten Vorsatz über Bord geworfen und doch durch den Wald gesprungen. Es war nicht so anspruchsvoll wie der Wöltje-DH, aber durch die vielen Wurzeln und einige Sprünge auch etwas technisch. Ein Downhiller kam mir mit seinem Gefährt entgegen geschoben, grüßte nett. Unten angekommen, wußte ich nicht genau wo ich war und joggte wieder hoch. Tw. mußte ich gehen. Das Stück mal zum Ende eines Laufes eingebaut ist sicher auch recht neckisch.
Nun gings weiter auf Waldautobahnen. Rauf und runter, es ging mir eigentlich zu schnell. Ich wollte ja nur locker, war aber im gefühlten WK-Modus. Auch der Puls lag so im MRT-Bereich. Runter konnte ich nen schnellen großen Schritt ziehen, rauf hatte ich die gleiche Frequenz nur kürzere Schritte. Was sollte ich machen? Ich bemühte mich etwas raus zunehmen, das ging aber nicht wirklich. Ich bog auf einen steilen Trail ab mit der Hoffnung mich dort auszubremsen. Recht bald mußte ich gehen, aber oben angekommen flog ich weiter. Ich beschloß das Tempo beizubehalten und den Lauf auf 2:30 Std zu verkürzen. Einmal bog ich noch auf nen Trail ab, den Bielstein-DH. Als ich unten auf die asphaltierte Strasse kam, sah ich einen DH-Bengel mit seinem ganzen Gelumpe am Rucksack wie er sich die Strasse nach Köllnisch Feld im Zickzack hochquälte (hat um die 15% Steigung, das Ding). Ha, der gehört mir dachte ich und zuckelte hinterher. Ich kam mir vor als wenn ich auf der Stelle treten würde, aber den Bengel wollte ich mir holen. Plötzlich schmiss der sein Rad an den Strassenrand. "Ey, das kannst Du nicht machen, Du solltest mich da hochziehen" sagte ich zu ihm." Ich muss nur was essen und dann kannst Du mich ja hochziehen", kam es von ihm zurück. So gejagt ging das erste Teilstück schnell zu Ende. Er bog dann Richtung Wöltjebuche ab, während ich zum Annaturm etwas seichter bergan lief.
Den Bierweg locker hinab ging es an den Deisterrand, die 2:40 Std waren um und 25 km mit 850 hm im Sack. Ein schneller Wechsel im Wald und mit Rückenwind gings leicht geplättet nach hause.
Von einem 6er Schnitt beim RHEX würde ich gerne träumen wollen, aber da der doch um einiges steiler ist als meine Deisterwände, werde ich einige Gehpassagen mehr haben.
Ausserdem war am Samstag so ein Tag, wo man sich denkt, wenn heute WK gewesen wäre, wärs Klasse gewesen ...

Sonntag gingen nur 2 Std auf dem Crosser locker gerollt.

Duafüxin
21.05.2013, 12:31
Nun lief die KW 19 ja wunderbar und ich träumte von einer weiteren Woche die so wunderbar laufen würde, aber ich habe nun mal dieses Gen in mir, was immer nach Unterbrechung schreit.
So also auch diese Woche mal wieder ein Schwank aus "Unverhofft kommt oft".

Montag war ich noch leicht kaputt vom Samstag, also nur locker mit dem Rad zur Arbeit und zurück jeweils eine Stunde. Abends festigte sich der Gedanke, dass ich mir eine Slackline bestellen möchte. War so mein letzter Gedanke vorm Einschlafen. Mitten in der Nacht wurde ich wach und fühlte mich richtig besoffen, so mit voller Umdrehung und Übelkeit, selbst bremsen mit Fuß an der Wand half nicht. Mein Freund mußte mich aufs Klo bringen, weil ich es einfach nicht geschafft hab eigenständig aufzustehen.

Dienstag fiel Arbeit dann erstmal aus. Eigentlich fiel alles aus, weil nix ging. Gegen Mittag konnte ich dann unter großer Anstrengung allein das Bett verlassen. Wie ein Flipperball pongte ich durch die Wohnung. Je mehr ich mich bewegte, desto besser gings aber.
Trotzdem war ich leicht panisch, weil ja in 10 Tagen DER WK stattfinden sollte, mit mir ....

Mittwoch schien wieder fast alles normal zu sein. Bis auf Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen. Radfahren kein Problem. So bin ich dann morgens ne Stunde hin, nachmittags ne Stunde zurück, dann abends noch fast zum Deisterrand zu Tanya geradelt. Geplant war ne Stunde auf ihrem Haushügel. Locker gings los, an den Steigungen wurde ordentlich Dampf gemacht. Hab mich erstmal gewundert, dass nach über 70 km Crosser über den Tag verteilt trotzdem noch meine HFMax beim Bergansprint erreicht wurde. Hatte ich schon ewig nicht mehr. Letztendlich sind es 90 min Hügelknallerei mit ordentlichen Bergabsprüngen geworden. Vom Schwindel beim Lauf keine Spur, erst danach beim Aufstehen wieder.

Donnerstag hatte ich einen Termin beim HNO. Der wußte auch gleich was es sein könnte, nämlich Lagerungsschwindel. Hatte ich bis dato noch nie gehört.. Er schrub mich 2 erstmal Tage krank und überliess mich seiner Gehilfin. Die schleuderte mich ordentlich und mir gings richtig beschissen.
Am späten Abend, zu meiner Bettzeit, war der Schwindel und die Übelkeit fast weg, so wagte ich mich auf den Ergo, aber länger als 30 min ging nicht. Die Beine waren noch richtig matschig vom Vortag.

Freitag morgen plagte mich der Schwindel immer noch. Also nochmal zum HNO. Diesmal testete er noch diverse andere Sachen, die aber dann ausgeschlossen werden konnten. Nochmal die Schleuderung. Diesmal ging es hinterher viel besser.
Abends war ich in der Lage 11 km in 5:10/km locker zu laufen.

Samstag morgen war noch leichter Schwindel. Der Doc mailte ich solle die Übungen weiter machen.
Zum Glück paßte das sinnflutartige Draussen gut zu meiner Laufverfassung. Also den LL im Deister mit Crosseranreise gestrichen.
Abends vor lauter Verzweiflung dann ein Versuch auf dem Ruderergo. Die Idee war nicht so gut.

Sonntag war dann endlich wieder schwindelfrei. Die Sonne brannte sich durch den Nebel. So konnte ich in den Deister, nur Waldautobahnen, weil hüpfen und springen ärztlich nicht genehmigt waren.
Leider war der Deister recht voll und ich hatte auch nicht den richtigen Drive (die richtigen Trailrunner sagen glaub ich Flow) Rauf fiel das nicht so auf, aber runter lief nicht richtig. Ich fühlte mich als würde ich mit dem Gewicht auf meinen Fuß plumpsen und das Abbremsen sei ein ungeheurer Kraftakt. Es war nicht fluffig hinabschwebend wie noch letzte Woche. Naja, kann ja nicht jeder Tag gleich sein. 21 km in 2:10 Std mit 660 hm im mittleren GA1, auch die steileren Stücke bergauf, waren das Ergebniss. Plus die 25 km hin und zurück mit dem Crosser.

Jetzt versuche ich mal zu tapern. Mal sehen obs klappt :cool:

Noiram
21.05.2013, 15:46
Alles Gute, viel Spaß und toitoitoi dass es so klappt wie Du Dir vorstellst.
Freue mich schon auf Deinen Bericht!!!

Liebe Grüße
Marion

soloagua
21.05.2013, 16:25
Dann taper mal schön!
Du kannst das! :Huhu:

Duafüxin
22.05.2013, 09:40
Alles Gute, viel Spaß und toitoitoi dass es so klappt wie Du Dir vorstellst.
Freue mich schon auf Deinen Bericht!!!

Liebe Grüße
Marion

Wenn das Wetter so bleibt und der Wind etwas weniger wird, dann wirds super :Lachen2:

@ solo: Tapern ist gar nicht so einfach, wenn man nicht darf wie man könnte, aber im Moment ist das Wetter ja auch nicht so, dass man wollen würde wie man könnte.

soloagua
22.05.2013, 11:24
Tapern ist gar nicht so einfach, wenn man nicht darf wie man könnte, aber im Moment ist das Wetter ja auch nicht so, dass man wollen würde wie man könnte.

Genau, tapern ist nicht einfach, aber Du kannst das auch!

Das Rennen ja eh ;)

Diver
22.05.2013, 14:18
Ich habe leider jetzt erst deinen Bericht von der Harzquerung gelesen, hört sich toll an, Herzlichen Glückwunsch :liebe053:

Und jetzt viel Erfolg beim Tapern. ! :Blumen:

Duafüxin
24.05.2013, 10:56
So, ein kurzer Blick auf die Veranstalter HP:

Die Wetterlage im Siebengebirge ist - wie fast überall in Deutschland - in den letzten Tagen von Regenfällen geprägt gewesen. Der Zustand der Wege im Naturpark Siebengebirge ist nicht besonders läuferfreundlich. Auf der Laufstrecke gibt es viele matschige, teilweise auch morastige Abschnitte. Wir weisen darauf hin, dass vor allem bei den zahlreichen Bergabpassagen besondere Vorsicht notwendig ist.
Dennoch haben wir uns entschlossen, den Lauf nicht wegen Wetterwidrigkeiten abzusagen - das Extrem im Lauf soll seine Berechtigung weiter behalten. Bitte achtet auf passendes Schuhwerk und stellt bei schwierigen Passagen den Ehrgeiz etwas zurück


Puhhh, nochmal Glück gehabt. :)
Gestern nochmal ne kurze Einheit im Morast gemacht, Beine für gut befunden.
Je mehr Schlamm, desto besser für mich :Lachen2:

Und Tapern hat geklappt, jetzt nur noch ein paar Stunden, morgen ein klitzekleines Läufchen nach der Autofahrt ...

Shangri-La
24.05.2013, 11:34
Viel Spaß bei der Schlammschlacht! :Cheese: :Huhu:
Ist doch genau das Richtige für Kasterlee....

Ich habe hier letztens erst einen zufällig nach einer RTF getroffen, der die lange Harzquerung dieses Jahr gemacht hat. - Hört sich alles irgendwie interessant an.

Duafüxin
27.05.2013, 11:32
Viel Spaß bei der Schlammschlacht! :Cheese: :Huhu:
Ist doch genau das Richtige für Kasterlee....

Ich habe hier letztens erst einen zufällig nach einer RTF getroffen, der die lange Harzquerung dieses Jahr gemacht hat. - Hört sich alles irgendwie interessant an.

Hoffentlich war er genauso begeistert von der HQ wie ich :)

Montag 2,5 Std Crosserrunde im Deister. Eigentlich sollte es eine lockere Runde werden, haben die Jungs gesagt. Aber mit Crosserübersetzung lange, matschige Anstiege hoch habe ich dann doch deutlichst gemerkt.

Dienstag Zur Arbeit je eine Stunde hin und zurück. Im Anschluß an den Rückweg bin ich die 8 km-Runde gelaufen. Es fühlte sich alles ganz furchtbar an, so als wenn ich nie wieder laufen könnte. Also für die Taperwoche genau richtig.

Mittwoch Nur die Minimalstrecke zur Arbeit hin (12 km) und zurück (17).

Donnerstag 1 Std mit Tanya auf ihrem Hausberg, ganz locker im Schlamm. Es fühlte sich fluffig und geschmeidig an.

Freitag wieder die Minimalstrecke mit dem Rad.

Samstag ging es dann endlich los Richtung SU-Land. Ein kurzer Stopp in Bad Honnef, weil ich da einen Inov8-Dealer entdeckt hab, der sogar Schuhe in meiner Größe hatte UND auf eMails reagiert. Ich probierte die TrailRoc 255 und die RocLite 268 aus. Entschied mich dann für die RocLite, weil die doch etwas mehr Grip im Matsch haben sollen. Tanya hat TrailRocs und war am Donnerstag im Modder nicht sehr glücklich mit ihrer Schuhwahl. Gut, steht auch auf der HP von inov8, dass die TrailRoc-Familie eher für trockene Geläufe ist.
Dann entdeckte ich noch den Hoka. Ist son Teil für Ultras mit sehr viel Dämpfung, hochgelobt auf vielen Ultraseiten. Den durfte ich dann auch mal testen, aber das war so gar nix für mich. Ist vielleicht Gewöhnungssache, aber mir fehlt die Kontrolle in dem Schuh.
Weiter gings zum Globetrotter Outlet nach BN. Das erste was ich sah, war mein absoluter Lieblingsschuh von La Sportiva, der CrossLite 2.0 runter gesetzt auf 70€. Damit war mein Tag schon gelaufen. Ich war glücklich.
Nachmittags zuckelten wir auf unseren alten Strecken durch den Wald. Ich hatte die RocLite an und testete im Modder. Ich war zufrieden. Dann fing es an zu schütten und hat bis jetzt noch nicht wieder aufgehört.

Sonntag war mein Tag. Modder plöteren vertikal, oder so ähnlich :Cheese:

Endlich konnte ich mich nach mehreren Versuchen gesund an die Startlinie des RHEX stellen und die 34 km mit 1200 hm unter die Füsse nehmen. Die Strecke kannte ich von einigen Trainingsläufen in grauer Vorzeit und wußte was auf mich zu kam. Damals war es allerdings immer trocken, aber die steilen Auf- und Abstiege sind geblieben. Da kommen auch meine niedlichen 15% Steigungen aus dem Deister nicht mit. Nun kam eben noch der Schlamm dazu. Am Start wurden wir eindringlich gewarnt vorsichtig zu laufen. Es waren 8°C und es schüttete. Wind mit ordentlichen Böen war auch noch dabei.
Der Start war bei der Telekom in Ramersdorf. Sehr schön, man konnte im Warmen in der Lounge auf Sesseln lümmeln und Schuhe guggen. Salomon macht das beste Marketing, einige La Sportiva und Inov8, aber auch Pearl Izumi und Mizunos waren am Start. Und nicht zu vergessen: Ein Born to Run Schlappen-Paar.
Diesmal war ich schlau und dachte an meine Gamaschen. Kurz vorm Start drängten alle raus in den Regen. Das Feld war recht übersichtlich knapp 300 Starter. Ich passte auf, dass ich nicht ganz nach hinten rutschte. Ursprünglich wollte ich unter 4 Std laufen, aber da war der Modder auch noch nicht aktuell. Nun änderte ich den Plan auf "am Limit laufend" ankommen. Also keinen Trainingslauf, kein Test. Mal guggen, ob ich meine Trainingsweisheiten auch umsetzen kann.
Nix desto trotz wollte ich die ersten 2 Std etwas ruhiger angehen. Ne Uhr hatte ich nicht mit, aber es liefen ja genug mit Uhr mit.
Startschuß und los. Erst ging es flach durch Ramersdorf bis zum Waldrand. Der erste Stau an einer Holztreppe, kurz danach der zweite.
Wie die Verückten rannten meine Mitläufer die ersten Anstiege hoch. Habe ich mich doch falsch eingeordnet? Ich hatte Mühe mich zurück zuhalten. Zum Glück war da noch ein Läufer, der die Rennerei nicht mitmachte. Sein Tempo war angenehm. Wie immer auf solchen Läufen kriegen meine Mitläufer Namen. Dieser hieß ab jetzt Kapuze und sollte mich etwas länger begleiten. Ebenso wie Pinki, der hatte pinkfarbende Ärmel und Schöne Wade, GrünSocke, Drängler etc. Nachdem wir drei kurze Anstiege hinter uns hatten, kam der schöne lange Aufstieg zum Petersberg. Ich wunderte mich auch hier, wie lange viele liefen. Ich fing schon recht früh an zu gehen und selbst das schnelle Gehen liess meine Beine übersäuern und ich wurde von hinten überrollt von schnelleren Gehern. Bei km 13 fragte ich einen Mitläufer wie lange wir schon unterwegs seien. 1:26:00 war die Antwort. Und da waren wir lange noch nicht oben angelangt. Fast mit den Händen auf dem Boden arbeiteten wir uns durch den Schlamm nach oben. An der Verpflegung konnte ich wieder gut überholen und mich an den Abstieg machen. Es standen viele Helfer und warnten vor Glätte. Wiedereinmal war ich von meinen CrossLite begeistert. Ich rutschte nicht und konnte bergab, wenn Platz war, gut überholen.
Direkt nach dem fordernden Downhill kam der nächste Anstieg hoch zum Geisberg. Eigentlich hat man schöne Aussicht von hier oben, heute mal nicht. Alles weiss. Ist auch besser so, höchste Konzentration war wieder gefordert beim sehr steilen und schlammigen Downhill zum Milchhäuschen. Auf glibberigem Kopfsteinpflaster ging es hoch zum Drachenfels. Hier fing ich schon wieder eher an zu laufen als meine kleine Gruppe, die sich inzwischen gebildet hatte. Oben gab es Kuchen. Schön, aber nicht für mich. Mit leicht zittrigen Beinen ging es nun die Stufen hinab, weiter über moddrige Singletrails mit vielen Wurzeln und auch Felsen guggten immer wieder aus dem Schlamm, was das Bergabspringen fast unmöglich machte.
Am gefürchteten endlosen Anstieg zur Löwenburg hoch, konnte ich meine Gruppe verlassen. Immer wieder lief ich, kurze Stücke mußte ich gehen. Irgendwo stand ein km Schild mit der 24. Nur noch 10 km, so langsam konnte ich es mal krachen lassen. Und ich versuchte es. Ich redete mir ein 10 km ist nichts. Das Problem war nur, hier wurde jeder km angezeigt und gefühlt brauchte ich ewig zum nächsten km. Meine 4 Std-Marke hatte ich mir inzwischen abgeschminkt. Meine Getränkeblase war leer, aber Verpflegungsstationen gab es viele. Irgendwann kam ich tatsächlich oben an. Hinab ging es auf der Waldautobahn, mal schön für den Kopf sich nicht auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren zu müssen. Ein einsamer Läufer schloss auf, wir grunzten uns kurz an, bevor es in den letzten kurzen Anstieg ging, der aber nochmal alles gab, um uns die Schuhe auszuziehen, Tiefschlamm mit Wurzeln bergauf. Als ich oben ankam,, war ich fix und fertig. Erstmal ein Schluck Cola und nur noch runter. Einfacher gesagt als getan, meine Beine wollten nicht mehr. Grünsocke überholte. Die Cola mußte was bewirkt haben, jedenfalls konnte ich in der kleinen Steigung Grünsocke wieder überholen. Plötzlich ging es rechts runter, ein Helfer warnte wieder. Ich schluckte. Ein reissender Bach, der mal ein Weg war. Steil, am Rand war es schlammig und felsig. Ich entschied mich für die Mitte, aber locker war da gar nichts mehr. Grünsocke zog wieder vorbei und teilte mir mit, dass selbst bei trockenen Verhältnissen viele hier, kurz vorm Ziel, stürzten und sich üble Verletzungen zuzogen. Er flog vorbei. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance da dran zu bleiben.
Wieder auf laufbaren Wegen angekommen, war ich allein und mir nicht so schlüssig wo es langgehen sollte. Die Holzspäne, die zur Markierung ausgelegt waren, waren weggespült. Es gab auch lilafarbende Markierung, die aber auch kaum sichtbar war. Ab und zu gab es ein Schild, dass mir sagte, dass ich nicht falsch sei. Inzwischen war Bad Honnef erreicht und ich irrte durch die Stadt. Ich kam an einer Bank vorbei mit Temperaturanzeige und Uhrzeit. 11:48 zeigte sie. Jetzt muß ich mich mal sputen, vielleicht schaffe ich es doch noch unter 4:00 Std.
Ich lief und lief, da kam die Brücke, von der ich schon mal gelesen hatte. Mein Freund stand da und warnte (auch hier) vor Glätte. Rechts runter und dann bist Du da, rief er. Hehe, ich lief und lief. Mir kamen andere Läufer, die zum Duschen wollten entgegen. Nach gefühlter Ewigkeit kam das Ziel und die Uhr. Ich sah eine 3:58. Na, passt doch. 3:58:35 war die offizielle Zeit, 20. in der Frauenwertung und 5. in der AK W45.
Der Kleiderbeutel war schnell gefunden. Direkt im Zelt zog ich mich um. So war das aber nicht gedacht, sagte ne Helferin, aber mir war schweinekalt, der Weg zur Dusche bestimmt nen km. Da nehm ich keine Rücksicht was wie gedacht ist.

Nu hab ich ordentlich Muskelkater und freu mir nen Loch in den Bauch, dass ich mich genau in dem richtigen Jahr für den RHEX entschieden hab. Sonst stand der Lauf immer in Konkurrenz zum PM in Falkenstein (der ja dieses Jahr ausgefallen ist) oder ich hatte irgendwelchen gesundheitlichen Probleme.

Das war ein geiler Lauf. Wer Höhenmeter und Singletrails mag sollte sich den unbedingt antun.

soloagua
27.05.2013, 13:35
Bravooooooooo!
:liebe053:

Tiefe Verbeugung!

Noiram
27.05.2013, 17:19
:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Herzlichen Glückwunsch Steffi!!!!!!!

Gratuliere zum erfolgreichen Wettkampf. Wow bist Du mutig.
Ich fand das Wetter am Sonntag echt krass und habe meine Rad-Rückfahrt von Veith zu mir gecancelt um hab mich chauffieren lassen. Wir hatten Sturm und echt Sturzbäche vom Himmel.
Hab oft an DIch gedacht, aber dass es sooo gut wird!
Toll!

Erhol Dich gut!

Liebe Grüße Marion

Duafüxin
28.05.2013, 13:16
Daaanke! :)

Mit Radeln hätte ich wohl auch nen Problem gehabt, vorallem mit dem RR. Aber beim Laufen isses ja nur halb so wild.
Immerhin hat das Wetter mich dazu gebracht mir ne Regenjacke zu bestellen :Lachen2:
Jetzt scheint bestimmt nur noch die Sonne :Lachen2:

captain hook
28.05.2013, 13:22
Und dann bist du auch noch im Bereich der geplanten Zielzeit gelaufen! Super! :liebe053:

Doppelt gute Entscheidung angesichts dessem, was in Falkenstein war. :cool:

Teuto Boy
29.05.2013, 10:11
Auch von mir einen Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung :Blumen:

Ich war schon sehr froh, dass der Rennsteiglauf schon am Samstag war ;)

Duafüxin
29.05.2013, 11:43
Und wie liefs bei Dir, Teuto?
Bist Du zufrieden mit dem ersten Ultra?
Der Bericht kommt bestimmt noch ... ;)

Tja, das Jahr 2013 wird wohl zum Absagejahr.
Im Juli fahr ich nach Luxemburg für ein paar Tage. Erstens wollte ich mal guggen wie die Strecke vom Müllerthal 100er (findet im September statt) aussieht und ob ich die wohl innerhalb des Cut Offs schaffen könnte und zweitens wollte ich meine Etappenlauffähigkeiten testen und die 110 km in drei Tagen laufen + Zusatzschleife, wenn alles gut geht.
Der Veranstalter des Müllerthal 100ers hat auf seiner HP immer mal Trainingläufe angeboten und ich dachte, ich gugg mal, ob an dem WE, wo ich da bin, auch so ein Lauf stattfindet. Und was lese ich? Der 100er fällt dieses Jahr aus :(
Nun ist die Entscheidung für den Herbst endgültig gefallen. Ich laufe wieder den Trail des Hautes Fagnes, diesmal mit zeitlichen Ambitionen :Lachen2:

Noiram
12.06.2013, 17:49
Hey Steffi, alles okay?

Ich vermisse hier Deine schönen Berichte.

:Huhu:

LG Marion

Duafüxin
17.06.2013, 09:54
Die erste Woche nach dem RHEX war nur locker und kurz, meist auf dem Rad.
Die Slackline ist gekommen und am Donnerstag fühlte ich mich dann auch frisch genug, um das Teil mal zu probieren.
Hölle, geht das in die Fußmuskulatur. Und alles rund ums Sprung- und Kniegelenk merkt man auch sehr deutlich. Dabei versucht man doch nur auf nem Band zu stehen.
Freitag bin ich durch die Firma geschlichen und hab mich gefragt wie ich laufenderweise nach hause komme.
Die ersten 10 km ging ganz gut, die letzten 5 km bin ich geschneggt. Die Kontrolle über die og Gelenke war fast weg. Putzig.

Die folgende Woche war ich fast jeden Abend ein paar Minuten auf der Line. Auch das hab ich am Folgetag immer noch gemerkt, auch beim Radeln. Irgendwann kam der Punkt, wo die Kontrolle über die Bewegung der Gelenke einfach fehlte.
Durch Organisation unseres Volkslaufs und den Besuch der Schwiegermutter gab es auch diese Woche nur kurz und locker. Nur einmal, am Donnerstag, mußte ich kurz ausbrechen. Da ging es nach der Arbeit mit dem Zug an den Deisterrand. Eigentlich wollte ich nen Test mit meinen neuen Puschen machen und nur 2 Std locker durch den Wald stromern, DownHill-Trassen aufspüren. Die erste fand ich schon nach 4 Minuten. Die war noch recht flach und war durchgängig zu laufen. Da würde ich sogar mit dem MTB runterfahren können. ChickenWays gab es auch, praktisch, wenn man hochläuft. Nach 30 min war der Zauber vorbei.
Nun gibt es in dem Teil des Deisters nicht sehr viel Trails. Auf der Seite, wo ich mit Tanya laufe, ist die Ausstattung etwas zahlreicher und verbindungsfreudiger. Aber die Steigungen bzw Gefälle zur Westseite ist ganz nett, da lohnt sich mal ein Blick. Ein paar Trassen hab ich gefunden. Die würde ich auch nicht mehr runterfahren wollen, da lagen schon ordentlich Steine drin, abgesehen davon war es steil.
Selbstredend mußte ich die Strecken hochgehen, aber ich habe, sobald die Schnappatmung aufgehört hat, wieder Fahrt aufgenommen. OK, das waren immer nur wenige Schritte bis ich wieder kurz vorm Umkippen war, aber beruhigend war, dass die Kraft immer wieder da war. Die DH runter bin ich sehr defensiv angegangen. Nach nem langen Arbeitstag ist die Konzentration doch nicht so, wie sie sein sollte und im Alleinsein stürzen ist auch nicht so der Hit. Insgesamt vier Trassen hab ich gefunden, zwischendrin gab es wieder Waldautobahn zum Erholen. 3 Std sind es letztendlich geworden.
Nun zu den neuen Puschen, die Roclite 268, die sich wirklich anfühlen als würde man in Socken laufen, fast jedenfalls. Leider war es nicht mehr richtig matschig, so dass ich Matsch am Hang nicht ausgiebig testen konnte. Matsch in der Ebene hatte ich letzten Freitag und da war der Grip sehr gut. Ansonsten ist der Grip gut, so wie bei den Crosslite auch. Nun ist der RocLite 268 ein Anfängermodell mit 9 mm Sprengung für längere Trails und Trainingsläufe, steht zumindest auf der HP von inov-8. Ich laufe immer mit sehr locker gebundenen Schuhen, auch im Gelände. Das geht mit den RocLite nicht. Aber, selbst wenn man sie so schnürt, dass man nicht mehr rutscht, sitzen sie noch angenehm. Der nächste Punkt ist die Beweglichkeit des Fußes. Der Fuß muß richtig arbeiten, da einfach nix da ist was den Fuß hält. Der Vorteil ist, dass man auf unebenem Geläuf nicht den ganzen Fuß verbiegen muß und weniger umknickt. Das erfordert aber sehr starke Fußmuskulatur. Nun dachte ich mit meinem Kissen hätte ich schon gut geübt. Bis die Slackline kam, da wußte ich erst, dass noch einiges mehr geht und das kommt mir jetzt mit dem RocLite sehr entgegen. Zum Ende hin taten die Fusssohlen etwas weh, die Knie und einmal hatte ich fast einen Krampf im Oberschenkel, aber das rechne ich mal zur Eingewöhnung an die RocLite. Toller Schuh, macht richtig Spaß im Gelände. Nur grober Schotter geht mit dem Schuh gar nicht.

Woche drei nach RHEX ist auch noch locker angesagt.
So langsam muß ich mal mit meinen längeren Radtouren anfangen. Steigern wollte ich bis 6 Std, im Urlaub vielleicht auch mal länger. Ich kriege schon feuchte Hände, wenn ich an Kasterlee denke und mein MTB ist auch fast fertig. Bis Ende September werden die WE noch von meinen Laufexperimenten vereinnahmt. Bis dahin nehm ich den Mittwoch oder Freitag für längere Radausfahrten. Je nach dem wie es arbeitsmäßig so paßt.
Mittwoch war also meine erste 3 Std-Tour. Da das Ende der Runde durch die Leinemasch geht, hatte ich noch mit Hochwasserrückständen zu kämpfen. Stinkender Tiefschlamm und Tretlager hohes Wasser begleiteten mich nach hause.
Am WE stand endlich mal wieder ein Läufchen mit Tanya an. Diesmal hatten wir uns einen Doppeldecker ausgedacht. Sie läuft Anfang Juli den SüntelTrail (50 km), so dachten wir uns guggen wir uns den Süntel mal an. Die 50 km auf zwei Tage verteilt. Mit ordentlich Navigation ausgerüstet starteten wir in Bad Münder. Waren erst enttäuscht über die langweilige Strecke. Irgendwann kamen dann auch wirklich Trails und wir hatten gut mit unseren Navis zu tun. Manchmal standen wir einfach vor einer grünen Wand und fanden die Einstiege nicht. Tolle Aussichten über das Weserbergland krönten die Aufstiege. Fantastische Trails bergab ließen unsere Herzen höher schlagen. Zwischendurch erwischte uns ein heftiger Schauer, da nutzte auch der Versuch einer Endbeschleunigung nix. Nach 28 km und 900 hm erreichten wir unser Etappenziel.
Sonntag gings dann dort weiter. Es ging gleich in den Aufstieg zum Hohenstein. Das war mal nen Trail zum merken. Sonst war die Strecke eher flacher und zum Ende hin wieder recht öde. Das wird die Herausforderung für die Süntelläufer werden, das Ziel vom Süntelosthang zu sehen und dann noch etliche km durch Felder zu laufen. Wir schafften 27 km mit 700 hm.
Wir sind extrem langsam gelaufen, da wir beide noch nie so einen Doppeldecker hatten und auch nicht genau wußten, was uns untergrundmäßig erwarten würde.
Der Lauf am Sonntag ging überraschend gut.
Nach den Läufen hatte ich meine Kompressionshose von 2XU an, die ich mal geschenkt gekriegt hab. Ich bilde mir mal ein, dass sie was bringt.
Samstag lief ich in den CrossLite und Sonntag in den Roclite. Diesmal machten sich die Fusssohlen erst nach über 20 km bemerkbar. Wenn sich die Fusssohlen mal an die Schuhe gewöhnt haben, besteht die Gefahr, dass die Roclite meine neuen Lieblingsschuhe werden.
Wir waren beide begeistert über unseren Doppeldecker. Keiner hatte einen Einbruch oder sonst irgendwas (ausser Zecken, die wir zahlreich durch die Landschaft geschleppt haben).
Inzwischen stimmen unsere Geheinlagen sekundengenau überein.
Die Planung für nächstes WE ist im vollen Gange ...

Fotos haben wir auch gemacht, die kommen dann noch ... :Cheese:

Teuto Boy
17.06.2013, 12:38
Und wie liefs bei Dir, Teuto?
Bist Du zufrieden mit dem ersten Ultra?
Der Bericht kommt bestimmt noch ... ;)


Hi, ja ich bin sehr zufrieden, war ein Erlebnis! Erst mal bin ich durch Jimmi das ganze Wochenende super betreut worden, ganz großes Tennis!

Ich bin den Lauf eher vorsichtig angegangen, mit ausgedehnten kulinarischen Pausen u. Gehpassagen am Berg ;)

Was dann bedeutet hat, dass ich knapp 8,5h auf den Beinen war :Lachen2: Bin aber bis zum Schluss gelaufen, na ja was man so laufen nennt... ( Hälfte war bei 4:15 )

So ab 50km wurd es dann schon zäher mit Höhen u. Tiefen... ist irgendwie immer noch ein gutes Gefühl das geschafft zu haben!

Danach ging es mir schnell wieder ganz gut, die Stimmung im Festzelt war super, ebenso das Schwarzbier. Hatte auch keine Probleme mit Muskelkater oder so....war am So noch mit Jimmi auf der Wartburg bei strömenden Regen.

Bericht/Fotos kommt noch, habe im Moment leider kaum Zeit, bzw. zum Glück wg. gutem Wetter ;)

~anna~
17.06.2013, 18:42
Hallo Steffi! Darf ich kurz eine Zwischenfrage zu nem ganz anderen Thema stellen: Du hast ja beim PM Austria schon die ganze Distanz gemacht. Ich habe momentan als Übersetzung 50/36 und 12-25 auf dem Rad und überlege, vorne größere Kettenblätter draufzutun (sowas wie 52/39). Ich kann mich nicht mehr recht erinnern, a) wie steil die Kreuzgruberhöhe war, also ob mir die kleinen Gänge da abgehen werden und b) ob mir ein größeres Kettenblatt etwas bringt (ich glaube mich schon daran zu erinnern, dass es da so eine Zeit leicht bergab ging - da könnte ich dann besser mittreten...).
Danke!

Duafüxin
18.06.2013, 08:34
Hallo Steffi! Darf ich kurz eine Zwischenfrage zu nem ganz anderen Thema stellen: Du hast ja beim PM Austria schon die ganze Distanz gemacht. Ich habe momentan als Übersetzung 50/36 und 12-25 auf dem Rad und überlege, vorne größere Kettenblätter draufzutun (sowas wie 52/39). Ich kann mich nicht mehr recht erinnern, a) wie steil die Kreuzgruberhöhe war, also ob mir die kleinen Gänge da abgehen werden und b) ob mir ein größeres Kettenblatt etwas bringt (ich glaube mich schon daran zu erinnern, dass es da so eine Zeit leicht bergab ging - da könnte ich dann besser mittreten...).
Danke!

Hallo Anna,

ich denk mal Du bist ne ganz andere Nummer als ich auf dem Rad. Ich habe Kompakt drauf. Die genau Übersetzung müßte ich mal gugggen.
Ich kurbel ganz gerne und brauche kleine Gänge, gerade für die Kreuzgruber Höhe in Verbindung mit der Hitze. Die Höhe hat 18% an der steilsten Stelle.
Bergab ist das 52er sicher von Vorteil, weil es nicht so steil runter geht, dass man nicht mitttreten braucht. Selbst ich hätte gern was Größeres vorne gehabt.

Viel Erfolg beim PM :)

~anna~
18.06.2013, 18:31
Hallo Anna,

ich denk mal Du bist ne ganz andere Nummer als ich auf dem Rad. Ich habe Kompakt drauf. Die genau Übersetzung müßte ich mal gugggen.
Ich kurbel ganz gerne und brauche kleine Gänge, gerade für die Kreuzgruber Höhe in Verbindung mit der Hitze. Die Höhe hat 18% an der steilsten Stelle.
Bergab ist das 52er sicher von Vorteil, weil es nicht so steil runter geht, dass man nicht mitttreten braucht. Selbst ich hätte gern was Größeres vorne gehabt.

Viel Erfolg beim PM :)

Danke für die Antwort! Puh, jetzt bin ich erst recht unsicher... :Cheese: An und für sich fahre ich bei reinen Radtouren eher mit niedriger Frequenz; allerdings gerade nach dem Laufen eher nicht, und gerade da geht's dann im Wettkampf die Kreuzgruber Höhe hoch...
*grübel*

Duafüxin
24.06.2013, 11:45
Es hat sich immer noch nix geändert.
Immer noch alles locker und flockig.

Dienstag versuchte ich meine erste 4 Std-Ausfahrt mit dem Crosser dieses Jahr. War sehr schön. Kuschelig warm, heißer Wind aus SüdOst. Nur hab ich entweder das WE im Süntel oder das Slacklinen (wahrscheinlich beides) noch nicht verdaut. Jedenfalls hab ich die Kniemuskulatur ganz deutlich gemerkt und es wurde wieder recht zäh nach 2,5 Std.

Donnerstag bin ich zur Arbeit gejoggt und am Nachmittag im Gewitter versackt. Diesmal ging meine Hoffnung nicht in Erfüllung, dass Unwetter immer um Hannover drumrum ziehen.

Samstag ging es mit unserer Mini-Trainingsgruppe in den Ith. Erst war ich etwas enttäuscht, so wenig Höhenmeter auf knapp 40 km, aber ich sollte mich noch umguggen. Wir starteten an der Ith-Sole-Therme, zuckelten über die Felder nach Lauenstein. Wege mit ordentlich Wiese drauf machten das Laufen teilweise unmöglich, dauernd blieb man in Fußangeln hängen.
Irgendwann stiessen wir auf die Strecke des Ith-Berglaufes, den wir im April bestritten haben. Und dann bogen wir ab auf einen ehemaligen Wanderweg auf dem Kamm. Durch lichte Buchenwälder krabbelnd trafen wir zu den Felsformationen, die aussahen als hätten Riesen mit Bauklötzen gespielt und nicht aufgeräumt. Laufen war nicht möglich. Irgendwann kamen wir wieder auf den "normalen" Wanderweg, schimpft sich Ith-Hils-Weg. Hier war laufen wieder richtig schön. Ein kleiner nichtenden wollender Pfad führte uns direkt an den Klippen des Nord- und Westhanges entlang Richtung Süden. Ab und zu mußten wir stehen bleiben und die grandiose Aussicht geniessen. Während des Laufens den Blick vom Weg zu nehmen war keine gute Idee. Steine und Wurzeln waren auf ca 22 km präsent. Oft hingen auch Ranken oder Büsche im Weg, so dass man nicht sehen konnte wohin man grade sprang. Da brauchte ich auch nicht die Menge an Höhenmetern, um den Lauf toll zu finden. Kurze Stücke auf Waldautobahnen waren die Hölle. Richtig fies wurde aber die Traverse vom Ithkamm zum Thüster Berg. Übers offene Feld und durch die Dörfer zu einem leichten Anstieg den Thüster Berg hoch. Ich hab mich ja schon daran gewöhnt oft zu wandern während dieser Läufe abseits von Waldautobahnen auf diesen kraftraubenden Pfaden, aber dass ich so eine flache, sich hinziehende Steigung, noch dazu Schotterpiste, nicht laufen konnte, war eine Demütigung. Tanya sah das etwas gelassener als ich. Oben angekommen ging es wieder auf lauschigen Pfaden weiter, die uns doch das ein oder andere Mal fast zum Sturz brachten. Wieder kam ein Stück Waldautobahn bergan kurz vor Ende unseres Laufes. Diesmal lief ich einfach durch. Viel schneller als Gehen war es nicht, es konnte ja nicht mehr viel Aufregendes kommen.
Noch ein kurzer Downhill, wo ich nur noch laufen liess. Tanya hatte mittlerweile Magenprobleme und konnte mir bergab nicht mehr davon schiessen. In Salzhemmendorf verliefen wir uns etwas. Glücklich und zufrieden erreichten wir das Auto. 39,4 km mit 1126 hm warens. Da ich keine Uhr hab im Moment gab es keine Zeit. Tanya vergißt immer abzudrücken.
Diesmal hatte ich Probleme mit meinen Füßen. Ganz komisch, so hatte ich das noch nie.

Sonntag morgen den kurzen Lauf lies ich ausfallen, weil sich die Ferse etwas komisch anfühlte. Dafür ging es 2 Std mit dem Crosser und dem Freund durch die Landschaft. Abends gab es noch eine ausführlich Runde auf der Slackline bis die Beine versagten.

Duafüxin
01.07.2013, 10:23
Nun sollte noch eine Woche kommen mit viel Lauf-km. Alles locker und ruhig.

Dienstag wollte ich zur Arbeit hin und zurück joggen. Hin ging ja noch. Und dann kam die große Überraschung. Unsere Klimaanlage war kaputt.
D.h. sie war nicht kaputt, das Steuerungselement wurde entfernt. Unten war sie aus und bei uns oben lief sie volle Pulle. Gute Idee, wenns draussen 13°C sind und man sowieso zu den Klimaanlagenverweigerern gehört. Nach einer Stunde war ich gefrostet. Nach zwei Stunden kam der Gedanke auf, dass ich nachhause gehe, wenn der Techniker nicht bald kommt. Nach drei Stunden war klar, dass der Techniker nicht kommt und auch keine andere Lösung in Sicht war. Nach 4 Stunden ging es mir schon recht bescheiden und nach fünf Stunden war ich auf dem Weg nachhause. Mit der Bahn. Weil ich die grandiose Idee hatte den freien Nachmittag zu nutzen, um eine schöne Radtour mit dem Crosser zu machen. Gedacht, getan. Es war richtig netter Wind draussen und eigentlich stand auf dem Thermometer 17°C. Als Frostköttel war ich recht warm angezogen, aber ich fror. Beim Fahren wird mir warm, dachte ich, aber wurde es nicht wirklich. Um mich aufzuwärmen bog ich ab in die Hildesheimer Wälder, SingleTrails fürs Laufen zu suchen und mal eine Pause vom Wind zu haben. Schön warm fuhr ich wieder raus und es fing dann an zu regnen. Klar, Hildesheim: entweder es regnet oder es läuten die Glocken. Da wurds wieder frisch. Richtig übel wurds dann als ich an ner Schranke stehen mußte, im Sturm und Regen. Und dieses doofe Ding ging nicht wieder hoch. Weil mir danach nicht wieder warm wurde, zuckelte ich nach hause. Gelernt hab ich, dass ich vielleicht immer ein Buff mitnehmen sollte, weil der Nacken und die Ohren dermaßen empfindlich waren nach der Klimaanlagenattacke, dass der Spass futsch war. Immerhin bin ich nicht krank geworden wie einige andere Kollegen.

Donnerstag kam der nächste Versuch zur Arbeit hin und zurück zu joggen. Morgens ging nix. Also mit der Bahn zur Arbeit. Und nachmittags zurücklaufen, dafür ne längere Strecke (insgesamt 20 km) mit ca 4 km Endbeschleunigung. Kraft war da, Luft auch (ist nicht selbstverständlich bei Gräserpollenallergie, aber es hat geregnet), aber die Koordination lies zu wünschen übrig. Gut, aber nach dem intensiven Trailgehopse klappts halt irgendwie nicht mehr mit dem schnellen, flachen Schritt. Immerhin hat es für 5 min/km auf die gesamte Strecke gereicht.

Freitag meldete sich denn mein Herpes. So kurz vor meinem Laufurlaub kann ich einiges gebrauchen, aber kein schwaches Immunsystem, also erstmal zwei Tage Pause. Nur ein bisschen Rad zum Beine lockern.

Sonntag morgen war wieder alles gut. Mit dem Crosser gings wiedermal gegen den Wind zum Deisterrand. Da wir ja nun erfahren haben, dass der Ottonenlauf überwiegend aus Waldautobahnen zusammengesetzt ist, fand ich, dass ich mal wieder Waldautobahn laufen sollte, bevor das auch zu so einem Desaster führt wie am Donnerstag beim schnell und flach. Nur zweimal bog ich auf einen Trail ab und nur einmal mußte ich gehen. Mit den 24 km und 800 hm in 2:30 Std war ich recht zufrieden und schoß mit Rückenwind nachhause. Dort erklärte mir mein Freund wir könnten in Zukunft nicht mehr in unserem kleinen Park slacklinen gehen. Park Ranger (jawoll, in Hannover gibt es sieben Park Ranger) hätten ihn von der Line geholt und gefragt, ob er eine Sondergenehmigung zum Aufbau der Installation hätte. Haben wir noch nie was von gehört, auch der Kollege, den wir inzwischen kennengelernt haben, der dort seit 2 Jahren mit der Slackline unterwegs ist, hat die Ranger noch nie gesehen, geschweige denn von dieser Genehmigung gehört. Abends waren wir am Kronsberg und haben an so toten Bäumen (soll bestimmt Kunst sein) unsere Slackline gespannt. Dort haben wir uns dann bis zur Totalverweigerung der Muskeln ausgetobt. Ich hab jetzt drei Tage Ruhe, bevor ich mich dann in Luxemburg auf dem Müllerthal Trail verausgaben kann :liebe053:

Und dann werde ich nächste Woche mal meine Freunde vom Grünflächenamt besuchen. Das sind, die die ein Querfeldeinrennen nach dem anderen in Hannover kaputt machen, weil auf einmal urplötzlich irgendwelche seltenen Gräser auf genau diesen Strecken wachsen. 5 m daneben furchen sie mit Baufahrzeugen alles kaputt, aber das ist ja was anderes. Hoffentlich bleibe ich ruhig. Ich hab schon überlegt, ob ich mir ein Attest vom Arzt hole, weil das Slacklinen eine Reha-Maßnahme für meine geschundenen unteren Extremitäten ist. Alternativ habe ich zwei Bäume im Hof mit dem richtigen Abstand ausgemacht, allerdings wäre das unter den Augen der Nachbarn und bestimmt auch nur eine Frage der Zeit bis der Hausmeister unser Tun nicht lustig findet ...

Duafüxin
10.07.2013, 11:49
Letzte Woche hab ich mal nen kleines Experiment gemacht und einige Dinge, die ich sonst selten oder nie mache.

Meine Unterkunft hab ich in einer Jugendherberge gebucht, dh in zwei JH, in Echternach und in Larochette (Luxemburg).
Ich bin mit dem Bus nicht nur in einer Stadt gefahren, sondern so richtig Überland.
Ich bin mit Karte gelaufen.
Und ich bin 115 km in vier Tagen gelaufen, wovon einer ein Ruhetag war.

Ursprünglich hatte diese Reise den Zweck mir mal den Trail, auf dem im September der 114 km lange Mellerdall UltraTrail (2200 hm) stattfinden sollte, anzuguggen und zu entscheiden, ob ich das Ding in der CO-Zeit von 24 h schaffen könnte. Mittlerweile hatte ich ja erfahren, dass der Lauf ausfällt, aber Trail guggen wollte ich trotzdem, vor allem laufen.
Am wichtigsten war mir das Kernstück, der 33 km lange und schwierigste Mittelteil, die Route 2. Der Rest sollte nach Können und Laune gelaufen werden.

Mittwoch bin ich also mit Bahn und Bus bis Echternach in Luxemburg an den Rand der luxemburger Schweiz gezuckelt.

Donnerstag kam der erste Streich, die Route 1 des Müllerthal-Trail. 40 km lang im Original (ca 44 km bei mir) Start in Echternach an der JH. Der Lauf geht mitten durch die Stadt, das wollte ich nicht, also bin ich aussen rum in der Hoffnung irgendwo auf den Trail zu stoßen. Hat geklappt. Schön auf dem Radweg an der Sauer entlang, aber nicht lange, da saugte der Wald mich wie durch einen Strohhalm in seine Tiefen.

19300

Rutschig wars. Lehmiger aufgeweichter Boden rauf und runter immer zwischen den Felsen lang. Glibberige bemooste Steine, nasses Holz verlangsamten den Schritt ein ums andere Mal.

19301

Locker waren die Beine eh nicht. Das Wetter war schwül und wenig sonnig. Aber ich hatte den ganzen Tag Zeit, daher war alles egal.
Die Signatur vom Trail war überall weithin sichtbar,

19302

was mich aber nicht daran hindern sollte mich trotzdem zu verlaufen. Glücklicherweise schön bergauf, so dass ich von oben ein schönes Foto von Echternach machen konnte, bevor es wieder runter ging auf den Trail.

19303

Duafüxin
10.07.2013, 11:53
Die ersten 4/5 des Trails waren ein munteres Auf und Ab,

19304


19305

das dann abgelöst wurde durch Wald- und Forstwege, die aber auch auf Grund ihres Untergrundes nicht immer laufbar waren. So querte ich zB die größte Wildschweinsuhle, die ich je gesehen habe, immer mit dem Gedanken, wenn die Viecher jetzt kommen, kann ich nicht weglaufen, weils rutschig wie Schmierseife war.
Nach 5:38 Std und einigen Verlaufern war ich wieder in der JH.

Freitag war schon der erste Ruhetag. Ich hab keinerlei Erfahrungswerte und wollte mich langsam an Etappenläufe gewöhnen, daher dachte ich, zwischen dem längstenTeil und dem schwierigsten Teil mach ich mal ne Pause, da ich ja eh "umziehen" mußte. Vorgestellt hatte ich mir, ich setz mich in einer lauschigen Wiese an einen plätschernden Bach nieder und erhole mich vom gestrigen Tag, aber dazu war es nicht warm genug. Also ging ich Wandern, 3 Std lang, Rauf zur Burg. Blick auf Larochette von der Burg.

19306

Dort hatte ich mein Mittagessen (Original Paläo),

19307

wieder runter von der Burg auf die andere Seite mit Blick auf die Burg.

19308

Wieder runter und wieder irgendwo rauf. Trails gab es Unmengen.

Dann fühlte ich mich so nach Laufen. Also Flugs zur JH, umgezogen und eigentlich wollte ich nur locker 30 - 40 min am Bach lang. Hätte auch geklappt, wäre da nicht dieser schöne sandige Anstieg mit Ästen drauf gewesen. Nur einen Sprint bis oben und dann am Fluß weiter. Nur wußte ich nicht wo "oben" ist, so hechelte ich kurz vor der Kotzgrenze 25 min lang bis zur Kuppe, immer wieder über Äste springend wie ein Springbock. Komischerweise fühlte ich mich recht frisch und nicht wie zu erwarten mit müden Beinen. Auf der Kuppe drehte ich dann und rannte so schnell es mir irgendwie möglich war wieder runter.

Duafüxin
10.07.2013, 12:08
Samstag mußte ich mit dem Bus zur Route 2 fahren. Ich hätte auch laufen können, aber das wären hin und zurück über 10 km mehr gewesen und Strasse, da wollte ich ein paar km und Körner sparen. Der Eingang zum Mellerdall war schnell gefunden.

19309

Nur ein km die Strasse runter und schon war ich "drauf". Auch heute waren die Beine überraschenderweise frisch. Ich lies sie laufen, irgendwann würden sie schon von allein müde werden. Diesmal war die Strecke wenig matschig, überwiegend sandig, manchmal sogar wie am Strand. Und wieder rauf und runter.

19310

Kräftemessen zwischen Holz und Stein.

19311

Manchmal wars eher grün,

19312


ein andermal eher eng.

19313


Auch der schönste Trail ist irgendwann zu Ende und ich bog ab auf eine Skipiste ab, lief noch einen kleinen Umweg um nicht sofort auf die Strasse und irgendwann spuckte der Wald mich in die pralle Sonne aus, auf einen Golfplatz. Die letzten 4 km mußte ich über eine Kuppe auf der Strasse in der glühenden Hitze. Morgens dachte ich noch, da geh ich nachher hoch, aber Pustekuchen, ich hatte noch Kraft für sowas ähnliches wie eine Endbeschleunigung. Nach knapp 5:30 Std und 34 km war ich fertig.

Duafüxin
10.07.2013, 12:18
Und der Sonntag stellte mich vor schwierige Entscheidungen: Sollte ich die Route 3 (37 km) laufen oder was anderes? Einerseits hätte ich dann den kompletten Trail, andererseits würde ich gerne meine RocLite laufen, aber nicht wieder 5:30 Std, wenn mir nach 2:30 Std schon die Fußsohlen brennen. Es ging auch recht viel über die Kuppen und weniger durch die Felsen. Und ausserdem hatte ich Bock auf was Kurzes Schnelles. Also ne schicke Route gebastelt. 22 km mit der Option auf Verlängerung und den Plan kein Vernunftgehen von Anfang an, Anstiege hoch laufen solange es geht und so schnell wies geht. Runter auch so schnell wie es noch geht und auf den flacheren Stücken etwas langsamer, aber noch mit Zug. Gedacht, getan. Hier eine Traverse zwischen den Felsen.

19316

Man sieht diesen Waldstücken, die sich so an den Hügel schmiegen, gar nicht an was sie verbergen.

19317

Nach 2 Stunden mit solchen Klettereien

19319

wurden die Beine richtig müde. Dann gings zum Glück nur noch relativ flach auf Sand durch die Landschaft. Kurz vor Larochette juckte es mich doch nochmal und und mußte einen Weg hochlaufen, der mich an den Wendepunkt vom Freitag führte, damit ich diesen Springbock-Downhill nochmal machen konnte. Allerdings war keine Kraft mehr da um ordentlich runterzuspringen. Nach 3:20 Std und ca 30 km war Schluß.

Fazit meines Experiments: Den 100er kann ich schaffen mit entsprechendem Training, versteht sich.
Etappenläufe sollten auch kein Problem sein, zumindest nicht, wenn die Etappen kürzer als 50 km/Tag sind :Lachen2:

Noiram
10.07.2013, 20:28
Waaaaaaaaahnsinn! Steffi wie geht das? Was machst Du da?
Kannste mir nicht n`bißl davon abgeben?
Bin jetzt schon fast 3 Wochen nicht mehr gelaufen (war inzwischen 3x bei Deinem Schamanen)...soll reseten, nix tun...
Du bist ja voll mutig. Auf was für Touren Du da so gehst, Hut ab!

Tolle Bilder, toller Bericht! Dankeschön.

...und erhol Dich gut.

Liebe Grüße
Marion

soloagua
10.07.2013, 20:44
Und ausserdem hatte ich Bock auf was Kurzes Schnelles. Also ne schicke Route gebastelt. 22 km mit der Option auf Verlängerung und den Plan kein Vernunftgehen von Anfang an, Anstiege hoch laufen solange es geht und so schnell wies geht. Runter auch so schnell wie es noch geht und auf den flacheren Stücken etwas langsamer, aber noch mit Zug. Gedacht, getan. Hier eine Traverse zwischen den Felsen.


Fazit meines Experiments: Den 100er kann ich schaffen mit entsprechendem Training, versteht sich.
Etappenläufe sollten auch kein Problem sein, zumindest nicht, wenn die Etappen kürzer als 50 km/Tag sind :Lachen2:

Du bist echt der Clou! Ich hasse Dich für den oberen Absatz :Lachanfall: :bussi: :Lachanfall:
MEIN VORBILD! *Vor-Dir-auf-den-Boden-ich-mich-werf!*

sybenwurz
10.07.2013, 21:09
Das taugt mir voll, was du da so treibst...:Lachen2:

neonhelm
11.07.2013, 01:10
Hach, geile Gegend. Noch zwei Wochen und wir sind auch da. Danke für's Foto machen. :Blumen:

Das Mädchen
11.07.2013, 06:25
Sehr, sehr cool! Und dein Trip erinnert mich daran, dass ich doch mal Trailrunner werden sollte :Blumen:

Teuto Boy
11.07.2013, 11:02
Sehr schön!

Duafüxin
11.07.2013, 11:13
Waaaaaaaaahnsinn! Steffi wie geht das? Was machst Du da?
Kannste mir nicht n`bißl davon abgeben?
Bin jetzt schon fast 3 Wochen nicht mehr gelaufen (war inzwischen 3x bei Deinem Schamanen)...soll reseten, nix tun...
Du bist ja voll mutig. Auf was für Touren Du da so gehst, Hut ab!

Tolle Bilder, toller Bericht! Dankeschön.

...und erhol Dich gut.

Liebe Grüße
Marion

Das geht ganz einfach, wenn mans langsam macht. Und ausserdem ist die Landschaft so toll, da mag man nur so durchschweben und hofft, dass es nicht aufhört ...

Es kommt der Tag da schweben wir zusammen durch den Harz.
Apropos Harz: Ich komm allein zum Ottonenlauf. Tanya hat den Süntel beendet als 1. Frau und 2. Gesamt und nu hat sie nen Ermüdungsbruch und ist erstmal raus.

Mach immer schön was er sagt, lass Dir Übungen aufmalen, dann kommt alles wieder iO.

Du bist echt der Clou! Ich hasse Dich für den oberen Absatz.
MEIN VORBILD! *Vor-Dir-auf-den-Boden-ich-mich-werf!*

Das ist die Relativitätstheorie, irgendwann werden Ex-Lange mal kurz, gerade wenn man den ganzenTag nix zu tun hat. :Cheese:

Das taugt mir voll, was du da so treibst...

Was mein Dealer grad treibt, taugt Dir hoffentlich auch. Bald ist mein Rohloffradl fertig, nächste Woche hoffe ich :liebe053:

Hach, geile Gegend. Noch zwei Wochen und wir sind auch da. Danke für's Foto machen

Nein, ich bin wahrlich kein Neidhammel, aber DAS löst gerade sowas wie Neid bei mir aus. Wo fahrt ihr hin und was macht ihr da? Ich war früher öfter mal zum Radeln dort. Jetzt zähl ich grad Urlaubstage, ob ich nicht dieses Jahr nochmal .... :cool:

Sehr, sehr cool! Und dein Trip erinnert mich daran, dass ich doch mal Trailrunner werden sollte :Blumen:

Mach doch einfach mal für ein halbes Jahr oder so. Es gibt sooo schöne Läufe, da wärs schade, wenn man die verpassen würde. Das Schöne ist ja, das man radeln fürs Traillaufen sehr gut gebrauchen kann.
Mein "Vorbild" ist ein relativ starker Trailläufer und hat Kasterlee auf dem 8. Platz gefinisht und ist ehemaliger MTBler.


Und eins darf ich natürlich nicht vergessen. Ich hab mich hier angemeldet: http://www.beachbiking.nl/hvh-dh.html :Lachanfall:

Quasi als Mentaltraining für Kasterlee ;)

Noiram
11.07.2013, 11:22
Das geht ganz einfach, wenn mans langsam macht. Und ausserdem ist die Landschaft so toll, da mag man nur so durchschweben und hofft, dass es nicht aufhört ...

Es kommt der Tag da schweben wir zusammen durch den Harz.
......

Das wäre ein Traum!
Langsam habe ich eigentlich immer gesteigert. Blöd ist, wenn man nach Wochen Nixtun schlimmere Beschwerden hat.

...
Apropos Harz: Ich komm allein zum Ottonenlauf. Tanya hat den Süntel beendet als 1. Frau und 2. Gesamt und nu hat sie nen Ermüdungsbruch und ist erstmal raus.
.....

Ach je.
Zu schnell gesteigert? Oder passt die Ernährung nicht?

Ich hatte vor Jahren auch mal 2 Ermüdungsbrüche. Bei mir haben Calziummangel u. hormonelle Probleme wg. (damals) leichtem Untergewicht viel ausgemacht.
Der Haken war, dass ich immer an Fett gespart habe und gerade das wichtige Vitamin D (Calziumeinbau in die Knochen) braucht man.


Schreib kurz vorher nochmal - bevor Du hier anrollst.

LG Marion:Huhu:

bellamartha
11.07.2013, 14:45
Unglaubliche Bilder! Unglaubliche Leistungen!
Unglaubliche Hochachtung!

J., schwer beeindruckt und auch mit großer Lust, die festen Wege zu verlassen, dieser Tage.

Duafüxin
11.07.2013, 15:58
Hallo SBR,

schreibst noch nen Bericht über den X-Terra? :cool:

*wart* *fingertrommel*

Und liebste J.,

an Dich mußte ich vorhin denken als ich nach Modder gesucht hab und folgendes gefunden hab: http://studiolog.de/active/?page_id=11

OK, Bielefeld ist nicht grad umme Ecke, aber vielleicht noch nah genug dran, um mal den ein oder anderen Lauf aus dem Cup mitzunehmen.

trialogo
11.07.2013, 19:17
Interessante Freizeitgestaltung hast Du;) Ich lese hier schon seit längerem mit und bin beeindruckt von der vielen Lauferei durchs Gelände:Huhu:

Duafüxin
22.07.2013, 14:48
Erste Woche nach Luxemburg:

nur wenig gelaufen und wenig geradelt.
Dafür viel Slackline.

Zweite Woche nach Luxemburg

Montag 2 Std Crosser mit KA-Einlagen. Ich hab auch mal wieder versucht Gels zu mir zunehmen. Da steht drauf 3 Stück in einer Stunde. Ich hatte 2 in 2 Std und mir war danach leicht übel. Also werden wir keine Freunde werden.

Dienstag nach der Arbeit mit dem Crosser die Stunden-Runde mit hoher TF (100 +) nach hause, gleich in die Laufschuhe geschlüpft und 2 x (10 x 30/30). Nicht AllOut, sondern immer knapp unterm Limit, nur um ein Gefühl für Schrittlänge und -frequenz zu bekommen. Weil ich am

Mittwoch eigentlich in den Deister gewollt hätte, um dort Waldautobahn runter laufen zu üben. Das ist mir in der letzten Zeit immer etwas schwer gefallen. Entweder waren die Schritte zu lang, der Aufprall zu hoch und dann beim nächsten Bergauf die Muskeln zu erschöpft oder aber ich hab kleinere Schritte machen wollen, hab die gewünschte Frequenz aber nicht hin bekommen.

Nun haben wir ja einiges an Trinkblasen und Schläuchen zu hause. Neulich hab ich mal ausgeräumt und geguggt welches Mundstück/Schlauch an welche Blase passt. Jedenfalls hab ich in meiner morgendlichen Dösigkeit nen nicht sehr sauberen Schlauch an die Blase gebabbt und das erst im Büro, als ich die Blase befüllen wollte, gemerkt.
So wollte ich nicht laufen bzw beim laufen trinken, also unverrichteter Dinge nach der Arbeit nach hause und mal einen kompletten Ruhetag, also so ganz ohne Bewegung verbracht und EZF geguggt und ALLE unsere Trinksysteme gereinigt.

Donnerstag das gleiche Spiel. Mit der Bahn zur Arbeit, nach der Arbeit mit der Bahn zum Deister. Nun wollte ich 3 x rauf auf der Downhill-Strecke laufen und runter die Waldautobahn mit unterschiedlichen Gefällegraden, jede Runde etwas schneller. Erst waren die Beine etwas müde. Naja, kein Wunder nach 10 Stunden rumsitzen. Rauf ging dann ganz gut, sogar kleine Anläufe für Sprünge konnte ich machen. Und dann das Runter: Katastrophal, kein Rhythmus, total steif und das Gefühl, dass die Beine nicht zu mir gehören. Nach 2 Runden hab ich abgebrochen und bin dann nur noch vom Bhf locker nach hause getrabt.

Freitag stand dann mal eine schöne Crosser-Tour auf dem Programm. Normalerweise zuckel ich immer im Süden von Hannover über die Hubbel. Diesmal ging es Richtung Westen. 30 km am Kanal lang mit Gegenwind. Da wurde die Idee geboren, ich könnte ja mal 130 km gegen den Wind fahren und dann mit dem Zug zurück nach H.. Sozusagen als Vorbereitung für die Kasterlee-Vorbereitung, dem HvH -DH- Beach Race. Bei meinem Glück wird es am 20. Oktober heftig aus Norden winden :Cheese:
Nach 40 km kamen die ersten Bodenwellen, die ich mit 6 kmh erklimmen konnte. Zwischen Süntel und Deister ging es wieder nur leicht wellig rauf und runter und dann kam in glühender Hitze die Deister-Befahrung. Massenhaft tote Maulwürfe säumten den Weg, ein toter Dachs und ein kauendes Reh. Ich war mit meinem Mono-Crosser unterwegs, deswegen wars etwas kraftlastiger, tw mußte ich mein ganzes Gewicht auf eine Pedale drücken, um überhaupt vorwärts zu kommen. Bei der Abfahrt verfuhr mich etwas, entdeckte dabei noch eine gesperrte Downhillstrecke, die ich auch noch in meine Laufrunden einbauen könnte (aber soviel Wochen sind das gar nicht mehr bis zum THF), landete dann bei Tanya am Kühlschrank, erfrischte mich etwas bevor das letzte flache Stück durch die Rübensteppe in Angriff genommen werden konnte, mit Rückenwind juhhuuu! Nach 5 Std reiner Fahrzeit und 700 hm zwischen km 40 und 80 war ich am heimischen Herd.

Samstag morgen beging ich einen fatalen Fehler, der mich fast das komplette WE kosten sollte. Wir waren Slacken. Inzwischen kann ich auf das Ding alleine aufsteigen und etwas länger einbeinig stehen plus etwas surfen. Am Anfang waren meine Fußmuskeln, die Muskeln ums Knie und Sprunggelenk danach immer etwas erschöpft, was ich dann ja auch bei den Einheiten am Folgetag merkte.
In der Woche nach meinem Ausflug nach Luxemburg war ich nun öfter auf der Line, hatte Muskelkater im Rumpfbereich. Diesen Samstag nun konnte ich einfach nicht aufhören, erst als meine Pomuskeln den Dienst versagten lies ich es sein. Abends hatte ich nen 90 minütigen Lauf geplant, wo ich nach 30 min dachte, ich drehe mal lieber um. Ich hatte einen Muskelkater in der hinteren OS-Muskulatur. Wahnsinn, das hatte ich so noch nie.

Sonntag früh wollten wir 2 Std rennradeln bei absolut genialem Wetter und danach wollte ich noch 2 Std laufen. Das Laufen konnte ich knicken. Radfahren ging nur bei hoher TF, Hubbel hochtreten in dicken Gängen ging kaum.

Bis zum Ottonenlauf in zwei Wochen laß ich die Slackline mal lieber Slackline sein und versuch diese Woche noch ein paar Lauf-km zu sammeln. Sollte man echt nicht meinen, dass so ein bisschen Auf- und Absteigen und Gleichgewicht halten auf einem Band so die tieferliegenden Muskeln beansprucht ...

jannjazz
22.07.2013, 16:17
Hi,

große Hochachtung vor dem Lux-Trip, Respekt!

Duafüxin
29.07.2013, 10:58
Montag: Nach der ausgefallenen Laufeinheit am Sonntag bin ich nun morgens zur Arbeit gejoggt. Normalerweise sind es 12,4 km. Nun waren es mal etwas mehr, weil ein ausgesetzter oder entlaufener Hund meinen Weg, nicht nur meinen, sondern auch den mehrerer Autofahrer, kreuzte. Eine Radfahrerin rief die Polizei, während ich versuchte dem Hund hinterher zulaufen. Zum Glück fand ich einen Gürtel, da der Hund kein Halsband hatte. Ich lief und lief, recht erfolg los. Er blieb nicht stehen, reagierte nicht auf Rufe, immerhin hielt er sich nun der Strasse fern und bog in die Masch ab.
Ich konnte dann meinen Weg Richtung Arbeit fortsetzen.
Nachmittags war dann schon schöne Wärme. Ich lief in praller Sonne am Kanal und durch die Kleingärten zurück. Leider fing da mein linker Fuß an rum zu zicken. Sonst war an der Innenseite der Ferse nur Morgens nach dem Aufstehen son leichtes Ziehen, welches sich nach ein paar Schritten wieder verflüchtigte. Nun wurde dieses Ziehen beim Laufen immer nervender.
Sonst lief alles gut bei über 30°C in der Sonne 20 km in 5:15 min/km.

Dienstag war mal nix, weil ich son komisches Zahngefühl hatte, keine Schmerzen oder so, einfach nur komisch. Da wir bald auf Urlaub fahren und ich nicht am letzten Arbeitstag mit Zahnschmerzen rum sitzen wollte, besuchte ich also meinen Lieblingszahnarzt, der auch gleich wieder die Hände über den Kopf zusammen schlug. Immerhin hab ich mir so eine Wurzelbehandlung erspart, die bald hätte kommen müssen, wenn ich länger gewartet hätte.

Mittwoch kam dann sehr kurzfristig der Termin bei meinem Osteopathen. Auf dem Weg von der Arbeit zu ihm hab ich noch versucht eine KA-Einheit unterzubringen und bin recht dicke Gänge gefahren bis die Knie geschrien haben, aber die hatten dann ja auch 48 h sportfrei.

Freitag um 18:00 Uhr war die sportfreie Zeit vorbei, aber die Luft war nicht so als das ich mich hätte draussen bewegen wollen.

Samstag morgen ging es dann um kurz nach 6:00 Uhr los. 6 Std Rad sollten es werden. Draussen war sowas wie Waschküche, passend zu dem Buch das ich grad lese (Moskitoküste von Paul Theroux). Eine ähnliche Runde wie letzte Woche (5 Std) schwebte mir vor. Am Anfang schön flach am Kanal und als Goodie die Süntel-Deister-Kombination. Nach 1:45 Std hatte ich dann aber die schlaue Idee, dass ich ja heute komplett flach machen könnte. 3 Std in die eine Richtung und 3 Std wieder zurück mit dem kleinen Anreiz auf dem Rückweg schneller zu sein als auf dem Hinweg. Um das ganze spannender zu machen, merkte ich mir die Schiffsnamen der mir entgegen kommenden Schiffe, schätzte die Geschwindigkeit (zwischen 12 und 15 kmh) und versuchte dann auszurechnen, ob ich die auf meinem Rückweg noch einholen könnte. Nur ein echter Treidelpfad machte meine Geschwindigkeitsrechnungen zunichte. Schlamm, Wurzeln, Steine bremsten mich etwas aus. Aber das konnte ja auch als Herausforderung gesehen werden, mußte ich halt zum Ende hin so was eine Endbeschleunigung einbauen. Inzwischen brannte die Sonne ganz gut vom Himmel und immer nur gerade aus fahren ist echt öde, auch wenn auf der einen Seite Wasser ist und auf der anderen Felder und Wald. Aber irgendwann muss ich ja mal dieses dauernde Getrete üben, kein Frequenzwechsel, keine noch so kleine Erhebung (OK, zweimal mußte ich über eine Brücke). Nach 4:30 Std taten dann mein Po und meine Handgelenke etwas weh, nach 5:00 wurden meine Beine etwas unwillig, aber ich hatte ja meine Mission: Gerda, Weser, Leopard und Rheingold mußten noch eingefangen werden. Die ersten drei hab ich noch gekriegt, die Rheingold hatte ein paar Meter Vorsprung. Mein heißgeliebten Unterführungssprint,wenige km von der Haustür entfernt, hab ich nicht mehr hingekriegt. 5:54:00 Std sind es geworden. Also noch ein paar Minuten rausgeholt auf dem Rückweg.
Am Ende war ich dann ganz froh, dass ich schon so früh ne etwas längere richtige flache Einheit gemacht hab. Mach ich wohl mal öfter, nur eben nicht jede Woche. Ist aber ganz gut für den Kopf.

Zuhause war mir dann ob des schwülen Wetters etwas schwummerig und Überlegungen bezüglich des nächsten Samstags (Ottonenlauf) begannen. 70 km bei Hitze laufen ist eine Sache, aber 70 km, wenns so drückend ist was anderes, zumindest für meinen Kreislauf.

Sonntag stand nun ein längerer Lauf auf dem Plan, den ich schon vor dem Aufstehen knicken konnte. Der Kopf wummerte, die Ohren piepsten, geradeaus guggen ging nicht. Also konnte ich mich weiteren Überlegungen wegen des Ottonenlaufes hingeben. Ursprünglich war der Lauf als Vorbereitungslauf für den 100er im Herbst gedacht (der ja nu leider ausfällt). Dann dachte ich, lauf ich halt die 44 km-Strecke als Vorbereitung für den THF. Aber da erfuhr ich, dass der schönere Streckenabschnitt im oberen Teil ist. Also freundete ich mich wieder mit den 70 km an. Dann wieder etwas später erfuhr ich, dass der Lauf überwiegend aus Waldautobahn besteht, da hatte ich dann gar keine Lust mehr, hatte zu dem Zeitpunkt aber schon gemeldet.
Nun fahren wir trotzdem hin und guggen, wie dann am Samstag morgen so die Laune ist. Ich hab mir überlegt, ich könnte ja nen kontrollierten Ausstieg machen, entweder beim Marathon oder beim Halbmarathonstart. Dann hätte ich nen etwas längeren Lauf, das schönste Stück der Strecke und nen DNF in der Ergebnissliste. Ausserdem nehm ich mein Rad mit. Falls am Sonntag dann noch Kräfte da sind roller ich durch den Harz. Klingt doch nach nem tollen Plan oder? (Der Plan gilt nur, wenn es so ekelig schwül und drückend ist, wie gestern oder Samstag). Wenn die Möglichkeit besteht ohne Kreislaufkollaps das Ziel zu erreichen versuch ich mich mal an den 70 km.
Sonntag abend bin ich noch 10 km im Regen gelaufen mit gaaaanz schweren Beinen.
Und ich bin ca 50 m im Teich geschwommen (will ich ja nicht unterschlagen). Mein Freund meinte, das hätte so furchtbar ausgesehen, ich sollte mal lieber keinen Triathlon machen.

sybenwurz
29.07.2013, 15:11
Klingt doch nach nem tollen Plan oder?

Absolut, ja.
Wassn Pensum...:-((

Duafüxin
05.08.2013, 10:50
Die Woche fing schon gruselig an.
Die permanente Laufunlust, die mich seit meiner Rückkehr aus Luxemburg befallen hat, wird durch das schwüle Wetter nicht besser.

Montag morgen wollte ich meinen kurzen Rückweg als Hinweg zur Arbeit laufen und zurück mit der Bahn fahren. Die 15,5 km gingen in 1:28:00 weg. Hölle, normalerweise sind es locker gelaufen 10 - 12 min weniger. Aber gut, vielleicht sollte ich am Dienstag noch mal so ein paar kurze Strides machen, irgendwas um die Beine locker zu machen.

Dienstag also mit dem Rad zur Arbeit. Auf der Stundenrunde die Beine locker gekurbelt. Hat ja letztes Mal gut geklappt, aber diesmal ging nüscht. Als wenn ich ne zähe Gummimasse zum Mittag gehabt hätte und die sich nun im Körper ausbreitet. Kopfschmerzen mit Hang zur Übelkeit, Überkreuz guggen bescherten mir eine frühe Bettzeit statt eines Läufchens.

Mittwoch morgen hatte ich mir als nächstes ausgeguggt, um ein Läufchen einzuschieben. Doch wurde das Piepen des Weckers um 4:30 Uhr vom Gedröhne der Wassermassen, die das Dach runterrauschten überlagert. Umdrehen, weiterschlafen.
No Sports today.

Aber Donnerstag bin ich dann hin und zurück gelaufen. Der Rückweg war anfangs recht fluffig, nur zum Ende hin, sackte der Kreislauf wieder ab. Da aber auch der Aufreger der Woche fürs heutige Datum zu vermelden war, küselte ich zum Teich, stellte mich kurz rein und küselte weiter zu meinem Dealer, wo ich dann mein fast fertiges MTB in Augenschein nehmen konnte. Die Kurbel, die auch in mein Rad passte bzw zu meinem Rad passte war nun da und eingebaut und es sah schick aus. Ich hab auch Fotos gemacht, aber das Kabel heut morgen nicht gefunden, sonst könnte man jetzt Fotos im Netz guggen. Die Bremsen fehlen jetzt noch und diese Woche wird es fertig sein Juchheeee!

Freitag war denn mal sportlich nix. Nur die Anreise nach Stiege. Ich wollte meinen Freund irgendwo in der Nähe von Salzgitter treffen und nun gemütlich mit der Bahn dorthin zuckeln. Auf dem Bahnsteig traf mich der Schlag: Es stand dort ein klitzekleines Bähnchen und Unmengen von Menschen wollten da rein. Gut, also eingereiht und mitgequetscht. Vor mir stand ein junger Kerl in Monteurskluft, der am Ellenbogen eine große Wunde hatte, wo der Schweiss immer schön durchlief und runtertropfte, unweit entfernt standen zwei kleine Bengel, die sich mit ihrer Bratwurst in den Zug gequetscht hatten. Der Ketchup hatte die gleiche Farbe, wie die Wunde des Monteurs. Die Luft war zum Schneiden und alle waren irgendwie leicht gereizt. Ich war nur froh, nicht mehr oft mit der Bahn fahren zu müssen und auch jetzt nur eine halbe Stunde mit der Ohnmacht zu kämpfen. Zu allem Überfluß war auch noch meine Flasche in meiner Tasche ausgelaufen. Es wies also alles daraufhin, dass mich ein Top-WE erwarten würde..
In der Hoffnung, dass es im Harz kühler wäre, fuhren wir erstmal nach Wernigerode. Da warens auch noch um die 38°C und alle Rentner dieser Welt waren hier versammelt.
Also gings weiter nach Stiege, zu unserer Ferienwohnung am See.
Eigentlich wollte ich abends um den See laufen, um die Beine ein bisschen zu lockern, aber ich hatte keine Möge. Weder für den Lockerungslauf, noch für den Ottonenlauf am Samstag.
So guggten wir nur, wo der Start war und wo man im See baden könnte.

Samstag um 5 ging der Wecker. Völlig unaufgeregt machte ich meine Verpflegung fertig, so als wenn ich 70 km laufen wollen würde. Mein Freund begleitete mich zum Start. Ca 100 Läufer sollten dort sein laut Startliste. Der Veranstalter erzählte, es wären mehrere Läufe wegen der Temperaturen abgesagt worden. Sie hätten auch überlegt abzusagen, wären aber zu dem Schluß gekommen, Ultraläufer wären vernünftige Menschen und würden sich den Lauf gut einteilen können. Ein paar Hexen hatten sich eingefunden, um uns auf den Weg zu schicken.
Ich stellte mich ganz ans Ende und zuckelte hinter den anderen hinterher. Es ging erstmal durchs offene Feld und war um 7:00 Uhr schon recht drückend, aber noch gut laufbar. Nach 5 km lief ich auf eine größere Gruppe auf, die mir manchmal zu langsam war, dann wieder Tempo anzog. Nach ungefähr 10 km kam die erste Verpflegung, wo ich durch lief und die Gruppe überholte. Vor mir war keiner. Nach kurzer Zeit liefen zwei Läufer, die Ultragazellen weiblich und männlich, auf und unterhielten mich prächtig. Geschichten vom MdS, 24 Stunden-Läufen, 100ern in der Wüste Tunesiens, die bevorstehende Querung der Atacama. Ich konnte immerhin beitragen, dass ich noch nie weiter als 52 km gelaufen wäre. Auch die Trainingsleistungen der beiden lag ungefähr beim dreifachen meiner Wochen-km. Das Tempo war definitiv zu schnell für mich, selbst wenn ich nur die 44 km laufen sollte. Inzwischen waren wir auch zu viert, ein Ex-Triathlet und Bademeister gesellte sich noch dazu, so verging die Zeit bis km 20 wie im Fluge. Ab km 20 ging es dann permanent bergab, nicht nur im Profil, sondern mit mir. Das etwas zu hohe Tempo, was eigentlich gar nicht so hoch war (26 km in 2:27 h mit 200 hm hoch und ungefähr das gleiche runter) , war wohl nicht unschuldig daran, dass ich zunehmend Probleme mit dem Kreislauf bekam. Bei der Verpflegung in Alexisbad, km 26, schwankte bereits der Bordstein. Eine Frau setzte mich in den Schatten und brachte mir Essen und Trinken.
Ich entschied, dass ich hier schon raus gehen würde. In Erinnerung war noch ein Lauf im Ahrtal bei ähnlicher Schwüle, wo ich bei einem 20 km-Lauf bei der letzten Verpflegung in einen Tisch gefallen war, weil mir schwarz vor Augen wurde.
Ich rief meinen Freund an und verbrachte die Wartezeit damit, anderen Läufern mit einer Kelle Wasser über den Kopp zu kippen. Ich war verwundert wieviele da noch kamen, tw. 40 min nachdem ich aufgehört hatte. Einige sahen schon ganz schön übel aus. Der Verpflegungsstandsvorsteher schmierte mir nen Brot mit Philadelphia und Honig. Pries jedem Läufer sein komplettes Sortiment an, von Nutellabrot über Gurke mit Himalayasalz, Waffeln, natives Olivenöl etc, eigentlich alles was man sich als Zielverpflegung wünscht.
Der Lauf an sich geht im Selketal den Wanderweg, bekannt als Selketalstieg, runter. Landschaftlich nicht unbedingt ein Highlight, aber ganz nett. Manchmal im Wald, aber auch oft auf der Strasse oder auf Feldwegen. Die Organisation ist einfach. Ein Strich auf dem Boden, daneben ein Wimpel und zwei Hexen winken. Keine Musik, keine endlose Ansprache vom Bürgermeister, keine Kilometerschilder. Die Verpflegung (in Alexisbad soll die Beste gewesen sein) war gut, soweit ich das als Selbstverpfleger beurteilen kann.
Nachdem ich diesen Lauf mit den Gesprächen hinter mir hatte, kam mir auch wieder der Verdacht, dass ich nie ein Ultraläufer werden würde (nicht das ich es wollte). Irgendwie hab ich immer das bestreben einen Lauf zu laufen. Auf die harte Tour hab ich letztes Jahr beim THF gelernt, dass man am Berg besser geht als läuft, um Körner zu sparen und auch wieder runter laufen zu können. Das kostet mich schon viel Beherrschung. Nun erzählte Frau Pink (ich nenn sie mal so, weil sie ein pinkfarbenes Top anhatte) man könne auch im Flachen gehen und sich dabei erholen. Nicht ganz einig waren sich die beiden Ultragazellen bei der Hitzegewöhnung. Frau Pink meinte, man solle möglichst oft in der Mittagshitze laufen, dann würde man sich daran gewöhnen. Herr DSQ (wurde beinah am Start disqualifiziert, weil er die Riesenstartnummer verkleinerte) meinte Hitzebeständigkeit könne man nicht trainieren. Hitze kann ich ja auch eigentlich, wenn es nicht schwül ist. Alles was ich mal in Wüsten bzw in trockenem kontinentalem Klima gelaufen bin, war ja OK. Ohne Kreislaufbeschwerden in Zeiten mit denen ich zufrieden war auf Strecken bis Marathon.
Ich werde die Laufschuhe erstmal zur Seite stellen bis die Motivation wieder da ist. Radfahren muss ich ja auch mal wieder öfter, schliesslich kommen Kasterlee und das Beachrace auch näher.

19915

Sonntag war ich schon früh wach und zog los, um eine Stunde in der Frische zu laufen. Nach dem Frühstück bewegten wir unsere Crosser durchs Gelände und auch über die Strassen. Ich habe selten Strassen in solch tollem Zustand erlebt. Gut, dass unser Soli so schön angelegt wird. Sollte ich mal ein RR-TL machen wollen, wüßte ich jetzt auch wo ;)

KernelPanic
05.08.2013, 11:17
Ich hab gar nicht mitgeschnitten, dass Du beim Ottonenlauf mitgemacht hast. Ich war auch da und bin die 26 km gelaufen.
Tut mir leid, dass es bei Dir nicht so gut funktioniert hat. Es war grenzwertig heiss, um zu laufen, noch dazu Ultra.

Duafüxin
05.08.2013, 11:46
Ich hab gar nicht mitgeschnitten, dass Du beim Ottonenlauf mitgemacht hast. Ich war auch da und bin die 26 km gelaufen.
Tut mir leid, dass es bei Dir nicht so gut funktioniert hat. Es war grenzwertig heiss, um zu laufen, noch dazu Ultra.

Ich hab mich ja beim Verdacht, dass das Wetter so werden könnte wie es dann wurde, damit abgefunden, dass ich eher aussteige. Daher ist es nicht so tragisch.

Meine Mitläufer sind zwar ins Ziel gekommen, haben dann zum Schluß aber deutlich nach gelassen mit Zeiten über 8:30 Std.
Bei km 26 lagen wir noch unter 6:00 min/km.

Wie liefs bei Dir?

KernelPanic
05.08.2013, 12:15
Wie liefs bei Dir?

Ganz gut. Ich hatte mir die Uhr auf 2:00h Zielzeit eingestellt und eine Art Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen gemacht. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass ich über 22 Kilometer gelaufen bin, dementsprechend sind natürlich die Oberschenkel total hinüber. Wird Zeit, öfter mal wieder was längeres zu machen.
Zeit im Ziel war übrigens 2:00:22h. Die 22 Sekunden kotzen mich schon ein bisschen an. :dresche

Duafüxin
05.08.2013, 12:40
Ganz gut. Ich hatte mir die Uhr auf 2:00h Zielzeit eingestellt und eine Art Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen gemacht. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass ich über 22 Kilometer gelaufen bin, dementsprechend sind natürlich die Oberschenkel total hinüber. Wird Zeit, öfter mal wieder was längeres zu machen.
Zeit im Ziel war übrigens 2:00:22h. Die 22 Sekunden kotzen mich schon ein bisschen an. :dresche

Herzlichen Glückwunsch :Blumen: (trotz der 22 sec, sieht aber hyppsch aus 2:00:22)
Gerade die letzten 6 km sollen ja sehr hart gewesen sein. Für euch ja sicherlich auch!

KernelPanic
05.08.2013, 12:53
Gerade die letzten 6 km sollen ja sehr hart gewesen sein. Für euch ja sicherlich auch!

Danke für die Blumen.
Die letzten 5,6 km ab Suderode sind halt in der Sonne. Fand ich nicht so schlimm, zumal es bei 3 und 1.5 km vor Ziel nochmal Wasser gab. Es zieht sich halt ab 3 km vor Ziel auf diesem Radweg.
Die schnellen Jungs auf dem Ultra fand ich krass. Der dritte (ein Berliner) spazierte da in's Ziel, als käme er mal eben mit dem Bus aus Thale rüber.

soloagua
05.08.2013, 13:02
Wie geht's Dir denn heute ?
Gut, nur, keine Motivation ?
Dann "hattdu alles richtig gemacht"! :bussi:

Ich käme bei der Hitze nichtmal 10 km weit... puh! Und wie Ihr Euch bei 6:00 noch locker unterhalten könnt ?! Super!

Duafüxin
05.08.2013, 13:16
Wie geht's Dir denn heute ?
Gut, nur, keine Motivation ?
Dann "hattdu alles richtig gemacht"! :bussi:

Ich käme bei der Hitze nichtmal 10 km weit... puh! Und wie Ihr Euch bei 6:00 noch locker unterhalten könnt ?! Super!

Mir gehts gut. Ich freue mich aufs MTB und überlege wann ich wo fahren kann.
Die Unmotiviertheit liegt sicher mit am Wetter, da krieg ich kaum Luft, muss langsamer laufen als ich könnte, kacke hinten raus dann weg. Das macht mir alles keinen Spass.
Da freue ich mich dann, dass ich auch nen Rad hab. Da klappts dann besser.
Nächstes WE gehts zur SchwieMu in den Pott. Da freu ich mich auch ein bisschen, die Halden rauf und runter zu laufen.
Ich würd sagen, es ist ein klitzekleines Motivationsloch, nix Ernstes.
Die anderen drei haben geredet wie die Wasserfälle, ich mußte mich mehr und mehr zurückhalten ;)

Duafüxin
05.08.2013, 13:19
Danke für die Blumen.
Die letzten 5,6 km ab Suderode sind halt in der Sonne. Fand ich nicht so schlimm, zumal es bei 3 und 1.5 km vor Ziel nochmal Wasser gab. Es zieht sich halt ab 3 km vor Ziel auf diesem Radweg.
Die schnellen Jungs auf dem Ultra fand ich krass. Der dritte (ein Berliner) spazierte da in's Ziel, als käme er mal eben mit dem Bus aus Thale rüber.

Ich kenne nur den Ersten. Nur mit seinem Rucksäckchen bekleidet, wo ein paar Gels drin steckten.
Es ist mir echt ein Rätsel wie man so schnell bei der Hitze rennen kann. Und Frank kann ja auch bei Kälte rennen (Sieger Brockenchallenge).
Irgendwie muss es doch nen Trick geben sich an alle Temperaturbereiche zu gewöhnen ....

soloagua
05.08.2013, 13:30
Mir gehts gut. Ich freue mich aufs MTB und überlege wann ich wo fahren kann.
Ich würd sagen, es ist ein klitzekleines Motivationsloch, nix Ernstes.
Die anderen drei haben geredet wie die Wasserfälle, ich mußte mich mehr und mehr zurückhalten ;)

Sehr schön! :)

bellamartha
05.08.2013, 13:32
Nächstes WE gehts zur SchwieMu in den Pott. Da freu ich mich auch ein bisschen, die Halden rauf und runter zu laufen.


Allerliebste Duafüxin...

gibt es eigentlich einen speziellen Grund dafür, dass du stets dann ins Ruhrgebiet zu kommen scheinst, wenn ich es verlasse?
Ich nämlich reise in den hohen Norden, um in der Ostsee zu schwimmen, bin also nicht da, um mit dir, bzw. hinter dir her, die Halden hochzulaufen.

Was ist denn mit dem Wochenende danach? Da steigt meine große Kuchenparty, am 18., habt ihr Zeit und Lust?

Viele Grüße und immer wieder Hochachtung vor deinen Aktionen!

Judith

Duafüxin
05.08.2013, 13:39
Allerliebste Duafüxin...

gibt es eigentlich einen speziellen Grund dafür, dass du stets dann ins Ruhrgebiet zu kommen scheinst, wenn ich es verlasse?
Ich nämlich reise in den hohen Norden, um in der Ostsee zu schwimmen, bin also nicht da, um mit dir, bzw. hinter dir her, die Halden hochzulaufen.

Was ist denn mit dem Wochenende danach? Da steigt meine große Kuchenparty, am 18., habt ihr Zeit und Lust?

Viele Grüße und immer wieder Hochachtung vor deinen Aktionen!

Judith

Liebe Ju,

das liegt an der SchwieMu und ihren Reiseplänen.
Die war nämlich auch da wo Du geschwommen bist und hat davon nix mitgekriegt :(
Und nu isse wieder da.
Auf jeden Fall sind wir am 26.10. im Pott. Am 18.8. wahrscheinlich eher nicht, weil ich mal wieder meinen armen alten Vadder betüddeln muss bevor wir in den Urlaub fahren.
Du, ich und die Halden (oder Stadtpark in E) kriegen schon noch ein Date :Lachen2: (und Kuchen sowieso)

bellamartha
05.08.2013, 13:46
Liebe Ju,

das liegt an der SchwieMu und ihren Reiseplänen.
Die war nämlich auch da wo Du geschwommen bist und hat davon nix mitgekriegt :(
Und nu isse wieder da.
Auf jeden Fall sind wir am 26.10. im Pott. Am 18.8. wahrscheinlich eher nicht, weil ich mal wieder meinen armen alten Vadder betüddeln muss bevor wir in den Urlaub fahren.
Du, ich und die Halden (oder Stadtpark in E) kriegen schon noch ein Date :Lachen2: (und Kuchen sowieso)


Ja, klar seid ihr am 26.10. im Pott. Da bin ich ja schließlich nicht da, sondern zum Geburtstag meines Vaters in Speyer...

J.

Duafüxin
05.08.2013, 13:49
Ja, klar seid ihr am 26.10. im Pott. Da bin ich ja schließlich nicht da, sondern zum Geburtstag meines Vaters in Speyer...

J.

Wir kommen extra, weil mein Freund dann seinen Geburtstag mit seinem Lieblingsessen von Mama gekocht feiern kann.

Und nächstes Jahr letztes Februar-WE sind wir auch im Pott. Und dazwischen sicher auch noch da ein oder andere Mal ...

Duafüxin
12.08.2013, 11:22
Diese Woche sollte nun etwas sehr durchmischt werden.
Geplant waren zwei längere Radeinheiten und ein wunderbares WE im Pott mit meinem neuen schicken MTB.

Dienstag beim dicke Gänge treten hab ich mir mal wieder die Knie zerschossen, was aber auch nicht so schlimm ist, da sie sich daran gewöhnen. Sollte ich nur nicht machen, wenn ich hinterher laufen will, das ist sehr unangenehm. Ausserdem hatte ich passend zum Plattenfred nen Platten ein paar km vor zu hause. Einmal voll Aufpumpen, die restlichen km im Wiegetritt sprinten haben aber einen Wechsel unterwegs verhindert. Da ist im Moment der Vittoria Ranndoneur Cross Pro drauf und seit einiger Zeit denke ich, ich sollte den mal wechseln. Ich hab jetzt 17.000 km mit dem Rad runter und einen Satz RaRa (im Winter) und den Vittoria (im Sommer) verschlissen. Und da auch nur die hinteren Mäntel.

Mittwoch bin ich dann im leichten Regen und starken Wind 3 Std auf dem Zweitcrosser, dem Major Jake, gefahren. Ich bin mir noch so unsicher, welche Mäntel ich jetzt auf den Litespeed-Crosser mache. Normalerweise sind die Vittoria toll, wenn man diese Kanal-, Wald und Wiesenwege mit kurzen Asphaltstücken fährt, aber durch die Starkregen haben sich die Wege in Schotterwüsten verwandelt, und da fährt sich so leicht gestolltes Profil besser. Sogar die nicht sehr überzeugenden Smart Sam, die noch auf dem Major Jake sind.

Donnerstag morgen war ich mal wieder laufen, nur 8 km in 5:30 min/km.
Abends bin ich dann mit der Bahn nach hause gefahren. Da steigt ein Kerl ein mit Rad, das offensichtlich einen Platten hat. In Begleitung war er mit einer Frau, die recht abenteuerlich gewandet und geschminkt war. Er erklärt ihr, dass er jetzt zum Radhändler muß, damit der ihm einen neuen Schlauch einzieht. Sie reagiert völlig verständnislos und redet auf ihn ein, dass man das ja wohl selber könnte. Er meinte, sein Vater hätte ihm nie das Handwerk (!) beigebracht. Sie fing dann an ihm zu erklären, man bräuchte nur einen 15er Schlüssel und hätte beinah angefangen mit ihren langen roten Fingernägeln, das Rad auseinander zu nehmen. Etwas skurile Situation das.

Freitag morgen wurden es dann 10 km bei frischen 11°C. Die Beine haben sich komplett anders angefühlt. Ich hab Luft gekriegt. Es lief einfach super, hätte auch noch weiter laufen können, aber meine MFG hat gewartet.
Nu hat leider eine unserer Karnisckeldamen das Weite gesucht. Sie hatte stark gestreuten Krebs und es war nur eine Frage der Zeit, trotzdem kam es zu früh. Jedenfalls haben wir ab Freitagmittag unser Programm ändern müssen. Die Radeinheit fiel komplett aus.
Wir haben ein neues Mädel für unseren dicken Pflegefall, der ist taub und braucht immer eine Vortänzerin, aus dem Tierheim geholt und den kompletten Nachmittag und Abend mit der Zusammenführung verbracht. Zwischenzeitlich haben wir das WE im Pott abgesagt, dann doch für einen Tag wieder zugesagt, nachdem die Zusammenführung recht problemfrei war.
Mein MTB war irgendwie doch wieder nicht fertig.

Samstag wollte ich eigentlich auf die Schurenbachhalde laufen und wieder runter und das ein paar mal. Als ich loszog und an meiner ehemaligen Lieblingshalde, der Hippo-Halde (sie liegt neben der Trabrennbahn in GE) vorbeilief, stellte ich fest, dass die Brücke, die ca 4 Jahre gesperrt war, wieder offen und schön neu war. Da konnte ich nicht anders und bog ab. 4 Runden verbrachte ich auf ihr. Die erste Runde zum Guggen, ob sich viel geändert hat, die zweite Runde bin ich die Anstiege mit Zug hochgelaufen, die dritte Runde dann die Anstiege und die Gefällstückchen so schnell wie es ging und die vierte Runde AllOut. Jede Runde hat 3,5 km mit 60 hm. Laufen macht wieder Spass.

Sonntag haben wir uns mal den flachen Norden von Hannover mit dem Crosser angeguggt. Schöne Wege haben wir gefunden, alles verkehrsfrei, nur einmal sind wir auf dem Rückweg in einen Triathlon geraten. Was es alles gibt in Hannover!

Und dann war unser päckchenannehmender Nachbar zu hause und mein Freund hat seine Großbestellung abgeholt. Er ist ein Schuhfetischist, vorallem wenn sie gelb sind. Nun kam die große Überraschung: Ich hab gelbe Mudclaws von Inov-8 geschenkt gekriegt. Nu brauch ich nur noch Schlamm und Modder.
Hier mal eine kleine Fotosession mit unseren Inov-8s.

Unsere Neuzugänge: die Road X233, die Mudclaw und die Road X-Lite 155 von vorne nach hinten

20174

Unser Schuhkauf wird auch von unserem Neuzugang genehmigt.

20175

Profilvergleich der Neuzugänge

20176

Der RocLite und der Mudclaw im Vergleich

20177

Unsere Inov8-Sammlung

20178

sybenwurz
12.08.2013, 20:32
Ich bin mir noch so unsicher, welche Mäntel ich jetzt auf den Litespeed-Crosser mache. Normalerweise sind die Vittoria toll, wenn man diese Kanal-, Wald und Wiesenwege mit kurzen Asphaltstücken fährt, aber durch die Starkregen haben sich die Wege in Schotterwüsten verwandelt, und da fährt sich so leicht gestolltes Profil besser. Sogar die nicht sehr überzeugenden Smart Sam, die noch auf dem Major Jake sind.

Schau dir mal von Schwalbe den CX Comp an, das wär meine Wahl.
Und dann gibts nen neuen von Vittoria, den Adventure Trail.
Will ich ggf. mal ausprobieren, scheint allerdings nicht ohne den depperten Reflexstreifen zu haben zu sein und a weng mehr auf die Waage zu stemmen.

soloagua
12.08.2013, 21:13
oooh, schöööön! So viele gelbe Schuhe!
Auch haben will :)

Duafüxin
13.08.2013, 13:01
Schau dir mal von Schwalbe den CX Comp an, das wär meine Wahl.
Und dann gibts nen neuen von Vittoria, den Adventure Trail.
Will ich ggf. mal ausprobieren, scheint allerdings nicht ohne den depperten Reflexstreifen zu haben zu sein und a weng mehr auf die Waage zu stemmen.

Die Schwalbe hat mein Freund drauf und ist recht zufrieden.
Ich radel jetzt erstmal noch auf, was wir hier haben und dann mach ich auch mal die CX Comp drauf.

oooh, schöööön! So viele gelbe Schuhe!
Auch haben will :)

Ich hab ja auch schon gelbe Radschuhe im Visir gehabt, aber die waren dann doch zu teuer.

Auf freiwilliger Basis schreibe ich auch noch, dass mein Freund kein Schuhfetischist ist, sondern ich mehr habe (was aber noch nicht bewiesen ist) :dresche

So, nu schreib ich ja seit Wochen, dass mein MTB nächste Woche fertig ist und es ist nie fertig. Auch heute nicht.

Vor zwei Wochen hab ich noch überlegt, ob ich CNC-gefräste Bremsgriffe einen in Blau und einen in Rot nehme.
Hab aber gedacht, nu machen wa mal schnell. Bremsen dran, Lenker nochn Stück ab und fertig ist das gute Stück.
Aber nein, so einfach soll es nicht gehen. Nu passt das irgendwas mit der Achse und dem Excenter nicht und tune muß die Welle umbauen.
Ist aber auch alles schwierig. In zwei Monaten ist das erste Rennen und ich wollte eigentlich schon das ein oder andere Mal darauf in den Sonnenuntergang geritten sein. :(

Nun den hab ich zwar mein Kabel immer noch nicht gefunden, aber Bilder aus dem April als der Rahmen noch nackt war und ich so viel zu tun hatte, dass ich an die Bilder nicht denken konnte.
Aber nu:

Es ist ein Seven, aber das stand ja schon lange fest.

20206

20207

20208

20209


Ach, und bevor ichs vergesse. In einem MTB-Forum, wo sich auch ein - zwei Beachbiker rumtreiben wurde mir geschrieben, am besten wär nen 29" mit Starrgabel und V-Brakes :)

captain hook
13.08.2013, 14:20
Da hast Du Dir ja ein Schätzchen gegönnt... da bin ich auf das fertige Gesamtpaket dann ja mal gespannt! :Blumen:

KernelPanic
13.08.2013, 14:25
da bin ich auf das fertige Gesamtpaket dann ja mal gespannt! :Blumen:

+1.
Bei dem Tretlager wird's eine Rohloff, oder?

captain hook
13.08.2013, 14:50
+1.
Bei dem Tretlager wird's eine Rohloff, oder?

Das war glaube ich Kernthema des Ganzen.

Duafüxin
13.08.2013, 14:53
+1.
Bei dem Tretlager wird's eine Rohloff, oder?

Ja, es wird ne Rohloff. Nach inzwischen 8 Jahren Überlegen, ob ja oder nein und ob überhaupt nochmal nen MTB :Lachen2:

Ich bin auch schon sehr gespannt, wie es sich fährt. Auf jeden Fall hebt es sich komisch, weil das Gewicht hinten ist und vorne nüscht mit ner Carbonstarrgabel :)

Nachher such ich das Kabel nochmal, dann gibts immerhin ein fast fertiges Radl zu sehen.

Duafüxin
14.08.2013, 09:08
So, Kabel gefunden und das Bild vom Rad Stand von vor 1,5 Wochen:

20240

captain hook
14.08.2013, 09:42
Extrem schick!

Sind das die Reifen die Du im Sand fahren willst?

Duafüxin
14.08.2013, 09:53
Extrem schick!

Sind das die Reifen die Du im Sand fahren willst?

Danke :)

Nein, die sind erstmal nur drauf um was drauf zu haben.
Für den Sand gibts die Super Moto 2.35.

KernelPanic
14.08.2013, 10:53
Jep, so stelle ich mir mein MTB auch mal vor. Sehr schoen. :Blumen:

Duafüxin
14.08.2013, 11:03
Jep, so stelle ich mir mein MTB auch mal vor. Sehr schoen. :Blumen:

Hab ich das richtig im Kopf, dass Du auch ne Rohloff wolltest?
Der Rohloff-Fred ist ja etwas eingeschlafen.

Hast Du Dir schon Gedanken gemacht über den ganzen Kram?

Ich wußte ehrlich gesagt nicht, an was man da alles denken kann/muss. Mußte ich ja zum Glück auch nicht, das haben ja andere gemacht und ich brauchte immer nur ja oder nein zu sagen.

KernelPanic
14.08.2013, 11:11
Hab ich das richtig im Kopf, dass Du auch ne Rohloff wolltest?
Der Rohloff-Fred ist ja etwas eingeschlafen.

Hast Du Dir schon Gedanken gemacht über den ganzen Kram?


Ich habe da nichts zu geschrieben, glaub ich. Wenn ich mir noch mal ein MTB kaufe, dann wird das eine Rohloff haben. Steht auf der Prioritätenliste aber nicht ganz oben.
Vor ein paar Jahren bin ich öfter mal MTB-Rennen gefahren, da habe ich die Kettenschaltung jedes Mal verflucht, sobald es geregnet hat. Siehe Bild. ;)

https://lh4.googleusercontent.com/-5D1aVDNfKUw/TgTo1fD2RmI/AAAAAAAAHJg/sktplg3XwuA/s720/DSC_6740.jpg

Duafüxin
20.08.2013, 15:03
Montag war mal ein echter Ruhetag. So mit Bahn zur Arbeit und Teeniegeburtstagsfeier mit viel Kuchen und so :Lachen2:

Dienstag bin ich mal wieder zur Arbeit und wieder nach hause gelaufen. Zurück hab ich ein FS über 17 km versucht. Das lief recht zäh, aber das sind die letzten 18 km in Xhoffraix bestimmt auch.

Mittwoch stand eine mittellange Radtour mit ca 4 Std auf dem Plan. Doof nur, wenn man nach 45 min nen Platten hat und nur einen Ersatzschlauch, dh nach dem Platten keinen mehr, und kein Flickzeug.
Hab mich dann umentschieden. KA hab ich ja auch nicht zuviel und hab den Weg nach hause mit dicken Gängen bewältigt. Ich hab versucht so zu fahren, dass kein Ampelsprint mehr möglich war.
Wenn es dann noch anstrengend wird, in den 3. Stock hochzuklettern, wars gut. Und es war gut :Cheese:

Donnerstag nachmittag stand ich unter leichtem Termindruck und hatte mich schon gefragt, wie ich das denn alles mit dem Rad in dem Zeitrahmen bewältigen soll mit dem KA-Training in den Beinen.
Aber komischerweise flutschte es nur so. Ich kam mir vor wie in jungen Jahren als Radkureuse.

Freitag morgen flutschte ich dann in neuer PB auf der Stundenrunde zur Arbeit ohne das ich es drauf angelegt hätte.
Mittags startete ich meine 5 Std-Runde auf dem Crosser nach der Arbeit. Ich hatte so einen Zirkel um Hildesheim rum ausgesucht, der aber der absolute Fehlgriff war. Zuviel Ampeln, zuviel Radwege.
Einmal hatte ich ein klitzekleines Stück im Galgenberg (der einzige Schatten auf der Runde) und fand gerade niedliche Trails als mein Handy bimmelte. Mein Dealer, der berichtete, er wäre mein MTB Probe gefahren.
Also Abbruch der Spielerei im Galgenberg und wieder zurück auf den Track. Die letzte Stunde wollte ich eine Endbeschleunigung versuchen. Zum Glück war es in der Masch schön leer und ich konnte für meine Verhältnisse bretzeln. Das ging auch noch überraschenderweise gut.
Zu hause angekommen, nach exakt 5 Std, hatte ich wohl einen leichten Sonnenstich. Mir war schlecht und ich fror bei 32°C wie ein Schneider. Also war erstmal nix mit MTB abholen.

Samstag morgen dann schnell die 9 km in 5:30 min/km getrabt.
Mittags das MTB abgeholt und ein paar Stunden mit dem Neuzugang über den Kronsberg und durch die Masch gecruist.
Scheee woars! Gripshift ist etwas gewöhnungsbedürftig, funzt aber.
Nu warte ich auf Schlamm, sehnsüchtig.
Montiert sind Tubeless Reifen. Mal guggen, wie das so geht. Hab ich Null Erfahrung mit.
Und meinen Uralt Flite hab ich im Keller gefunden, drauf geschraubt und gleich wie zu hause gefühlt ;)
Griffe und Hörnchen werden nochmal gewechselt. Hörnchen hätt ich gern in Blau. Aber das ist erstmal nicht so wichtig, hauptsache ich kann fahren.
Hier sind wir auf dem Kronsberg. Im Hintergrund (man siehts kaum, hinter der Bank, vor den Büschen) sind die Ponywege leicht bergan. Hab ich ihm schonmal gezeigt.

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Den Nordhügel des KB mußten wir auch hoch, ist aber nicht steil genug, um in den kleinsten Gang zu kommen.

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Und hier ein Blick runter. Man sieht das Ex-Expogelände und in weiter Ferne der Flatschen, der sich durchs Bild räkelt, nennt sich Deister. Und wenn man genau hinguggt, sieht man die Wöltjebuche;)

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Sonntag morgen ganz früh die 8 km gejoggt. Bei den klitzekleinen Rampen hab ich mich gefragt, wie ich wohl später im Deister die Anstiege schaffen soll. Ich fühlte mich so ausgelaugt und platt.

Mittags am Deister ging es gleich in die Steigung zum Kammweg hoch. Irgendwann entschied ich mich doch zu gehen. Schnell gehen gehört immer noch nicht zu meinen Stärken. Also üben, üben, üben.
Oben angekommen gings auf einer Waldautobahn leicht bergab. Der Rhythmus war gefunden. Nach 45 min traf ich meinen Freund an der berühmt berüchtigten Wöltjebuche zum gleichnamigen DH. Zwischendurch hörte ich immer wieder eine Schaltung und Freilauf, aber sehen konnte ich keinen. Das ist so ein Alptraum von mir, wenn ich die DH-Strecken laufe, dass mir entweder einer entgegen gebrettert kommt oder im Fall des Wöltje-DH einer von hinten in den Rücken springt. Zwischendurch wollten wir noch einen anderen Trail probieren, der dann im Nix endete und wir querfeldein hopsen mußten. Der DH hat mir den letzten Rest meiner Lauffreude wiedergegeben. Leider hatten wir eine Verabredung und ich konnte nicht nochmal rauf und wieder runter. Aber ich überlege schon, ob ich ihn nicht diese Woche nochmal einbauen könnte.
Mein Freund trabte am Deisterrand zum Parkplatz, während ich nochmal zum Kammweg hoch wollte. Wenn ich anfangen muss zu Gehen, dreh ich um und renn hinter ihm hinterher, aber ich wurde immer schneller, es wurde immer steiler. Denn mach halt All Out und läßt runter rollen, dachte ich. Aber runterrollen ging nicht. Vollspeed gings den etwas flacheren Weg runter, mit Sprüngen über Äste und Schotterstreifen. Endlich war der Knoten wieder geplatzt. Muskelkater gabs dann noch gratis dazu. Den hatte ich ja ewig nicht mehr.

Duafüxin
12.09.2013, 11:02
Sööö, die letzten Wochen etwas komprimiert:

Die KW 34 war Erholung angesagt. Kurz vorm Urlaub sind ja eh Überstunden angesagt, da passt das schon.

Ausser Mittwoch, da mußte ich dann doch mal in den Deister. Das Verlangen war so groß.
Also mit der Bahn an den Deisterrand. Diesmal nach Springe.
Ich wollte mal kein Vernunftgehen üben. Ich wollte nur rennen und erst dann aufhören, wenn nichts anderes mehr ging. Mehr als 90 min wollte ich auch nicht laufen, weil ich ja eigentlich Ruhewoche hatte.
Die Downhill-Trassen der Biker standen auf dem Programm (nur einen Sturz im Schlamm).
1:55 Std war ich unterwegs (für ungefähr 14 - 15 km) plus die knapp 4 km vom Bhf nach hause.

Dann kam 2 Wochen Urlaub im Ösiland am Rande des NP Kalkalpen, abseits vom Tourismus.
Da könnt ich jetzt gaaanz viel schreiben, hab aber irgendwie nicht die Muße. Ein paar Bilder müssen reichen.
Kurz zusammen gefaßt hatten wir 2 Tage richtiges Scheißwetter, da brauchte man keine 50 m um trotz Regenklamotten naß bis auf die Knochen zu werden. Die lagen aber auch so gut, dass sie als Ruhetage schon Sinn ergaben.

Sonst bin ich morgens um 6:00 Uhr meine Morgenrunde gejoggt (ich stehe zu meiner senilen Bettflucht), hab ne Bäuerin erschreckt als ich im Morgennebel auf der Alm rum kletterte ("Wo kommen Sie denn her?" "Und was ist das, was Sie da machen? Ist das Frühsport?").
Mittags kam dann ne längere Einheit mit MTB oder ne schöne lange Laufrunde, eher Wanderrunde bei dem Profil bzw dem Untergrund. Zweimal hab ich schnelle Sachen zu der Hausalm hochgemacht. Einmal nen TDL 5 km rauf und 5 km runter auf Karnickelkopp großem Geröll. Und einmal Intervalle. 5 x 6 min so schnell wie geht rauf und locker 3 min runter. Dann 5 x 3 min so schnell wie geht runter und locker 2 min rauf. War Klasse, nach 90 min (incl ein- und auslaufen) war ich so fertig, dass ich nicht mal mehr auf die Slackline klettern konnte.
Mehrere Erkenntnisse konnte ich gewinnen. Mir liegen Hügelläufe im Schlamm mehr als dieses gamsartige Klettern über Felsen rauf wie runter. Stundenlanges rauf wandern und denn nicht richtig runter hüpfen oder rennen zu können, weil mir einfach die Technik fehlt auf den Felsbrocken, machen mir nicht richtig Spass. Wettkämpfe werde ich in diesem Terrain vorerst sicher nicht machen. Die Aussichten sind natürlich schon recht schick.
Und ein Etappenlauf muss unbedingt her (wenn denn mal die Knochen mehrere Wochen lang hintereinander 100 km +/Woche aushalten). Leider ist mein auserwählter Etappenlauf gestrichen. Aber Ersatz hab ich schon im Auge und die Vorfreude im Herzen :Cheese:

Der Blick auf die Powerman AT-Strecke darf natürlich nicht fehlen. Hier sieht man sie von links kommend, in der Bildmitte nach Weyer entschwindend.

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Und hier ein Blick in den Kitsch, im Hintergrund der NP Kalkalpen mit dem Hintergebirge.

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Auf manchen Wanderwegen war auch eine automatische Fußkühlung eingebaut. Bei der Affenhitze gar nicht mal so schlecht.

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Und für lauschige Pausenplätze war auch gesorgt.

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Nebenbei hab ich meine Bruchstellen von den Knochenbrüchen doch heftigst spüren dürfen, obwohl ich stundenmäßig kürzer unterwegs war als in Luxemburg. Irgendwann gewöhnt man sich sicher auch daran. Wenn ich dann vom "Laufen" erstmal genug hatte, sind wir ein bisschen Radgefahren. Mein Freund etwas kürzer und ich hab mir immer noch nette Schleifchen rausgesucht. Einmal hat mich ein älterer RR-Fahrer überholt mit nem Hrinkow-Trikot an und Mörderwaden. Ich hab gedacht vielleicht isses ja der Weltmeister, versuchst mal im Windschatten zu bleiben (es ging grad bergab). Aber Pustekuchen, der hat in den Kurven so doll gebremst, das macht kein Weltmeister. Hab ihn trotzdem gefragt, aber er wars auch nicht. Er fand das aber lustig, dass ich ihn gefragt hab.

Das Abendprogramm war recht spannend. Ich hab versucht Enten beizubringen die Schnecken zu essen. Schwieriges Unterfangen, aber zum Schluß war ich anerkannte Entenmama :Cheese:

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Unterbrochen wurde das Abendprogramm nur von der Slackline.

Nun sind die Beine recht platt und die Ferse gut geschreddert.
Dies WE steht ein HM an meinem Haushügel, dem Deister, an. Mal guggen ob das was wird.
Am letzten Montag wollte ich mal ne Pyramide machen, weil durch die Berglauferei jegliche Geschwindigkeit im Flachen flöten gegangen ist. Und gerade als ich mich eingerannt hatte, brach das linke Knie immer so weg. Das fühlte sich an als wenn ich ne Acht hätte. Wenn ich langsamer gelaufen bin, war alles normal. Hoffentlich war das nur so eine Eintagsfliege. Hab ich ja ab und zu so komische Sachen, die dann nie wieder auftreten.

Nächste Woche hab ich nen Termin beim Osteopathen. Hoffentlich kriegt die Ferse hin, sonst seh ich schwarz für den Trail des Hautes Fagnes.

Duafüxin
17.09.2013, 11:28
Letzte Woche bin ich jeden Tag ne Stunde hin zur Arbeit und ne Stunde zurück geradelt. Die Beine waren matschig und schwer. Der Untergrund nur matschig.
Erst am Donnerstag wurden sie etwas frischer. Donnerstag kam mir auch in den Sinn, dass es vielleicht vernünftig wäre mit der ziehenden Ferse (nicht Achillessehne) den HM im Deister am Sonntag sausen zu lassen. Dabei hatte ich mich schon gefreut, endlich mal ein schicker Lauf in meiner Heimat. Und auch endlich wieder ein WK zusammen mit Tanya. Hinterher wollten wir wieder was schönes kochen.
Aber erstmal mußte ich meine Entscheidung mit einem dreistündigen Ritt incl. einstündiger EB feiern. Das lief mal ordentlich gut, im Regen und Wind. Komisch war nur das Gefühl wieder etwas länger flach zu fahren. Man kann einfach nicht die Beine hochnehmen.
Am Samstag hatte ich richtig endgültig beschlossen am Sonntag nicht zu starten. Dafür lockte mein MTB. Die ganze Woche hatte es ordentlich geschüttet und es war Samstagmittag immer noch dabei. Also optimale Vorraussetzungen für einen Ausflug zu den Ponywegen. Eigentlich wollte ich damit erst nach dem Trail des Hautes Fagnes anfangen. Nach dem Hinweg, dem Einrollen, gings dann auf eine 20 minütige Kombi. Erst Tiefmatsch, wo meine RaRas auch keinen Halt mehr hatten, direkt in den frischaufgeschütteten Sand. Mit 6 kmh waren mal wieder ungewohnte Geschwindigkeiten erreicht. 5 Minuten locker rollen auf dem Radweg und nochmal die Kombi. Auf dem Rückweg kamen 10 Minuten Sand dazu. Danach war ich erstmal etwas platt, aber vorsichtshalber hatte ich meine Laufschuhe mit in den Keller genommen, so konnte ich schon mal ein winziges Koppeltraining einbauen. Rodelbergintervalle, da stand mir der Sinn nach. Nach 25 Minuten war ich da auch durch. Es lief super. Meine Intervallzeiten konnte ich deutlich unterbieten. Von 40 sec auf 35 sec, die flach-rauf-steil-runter-Strecke. Den steilen Hang hoch konnte ich richtig gut springen. Im längeren WK sollte man so was nicht unbedingt machen, weil der Puls das Maximum erreicht, aber so war es ein fantastisches Gefühl. Die Ferse schmerzte auf dem buckeligen Gras kaum.

Sonntag war zwar kein Lauf für mich, aber das gemeinsame Kochen mit Tanya und unseren kleinen und großen Anhängen blieb. Also gings früh um 6:00 mit dem MTB los Richtung Süden. Bei Sonnenaufgang wurde es urplötzlich kälter und windiger. Wie gut, dass ich eh wieder nach hause mußte, meinen Freund für die 2. Hälfte abholen. Zuhause konnte ich noch nen Kaffee tanken und nen Brötchen essen, während ich mich etwas wärmer anzog. Normalerweise hasse ich Pausen bei solchen Einheiten, aber hier wars mal ganz praktisch. Gemeinsam gings dann weiter Richtung Norden, wo ich ganz viele Ponywege entdeckte. Das ist so die Ecke wo die Reichen Hannovers ihre Ponys weiden lassen. Wenn grad keine Pferdeweiden in Sicht sind, sieht man Golfplätze. Nach 5 Std, davon 45 Minuten EB, war ich durch und hungrig genug um Kühlschränke leer zu futtern. Unterwegs gabs pro Stunde einen Rocco-Riegel. Jetzt muss ich nur noch mal ausrechnen wieviel Kalorien ein son RoRi hat. Irgendwie vergesse ich das Essen unterwegs immer. Trinken war auch nicht grad viel mit 1 l Maltoplörre in 5 Std.

Und gleich gehts zum Osteopathen zum Biegen und Drücken :Cheese:

Duafüxin
23.09.2013, 11:31
Montag gabs nur die Stundenrunde hin und zurück zur Arbeit.

Dienstag nachmittag hatte ich den Termin beim Osteopathen. Also morgens um 4:00 Uhr raus, um 4:30 Uhr aufs MTB dicke Gänge treten am Maschsee.
Locker einrollen bis zur Seehälfte, dann jeweils eine Runde dicke Gänge treten, dann wieder ne halbe Runde locker.
Das eine Stunde lang und dann locker ausrollen nachhause.
Dann wieder 48 h Ruhe.
Der O. hat mal wieder die Spannung aus dem linken Oberschenkel genommen und Sehnenreizung am Knöchel gefunden. Wenn keine Schmerzen da sind darf ich laufen, sonst schonen und kühlen.

Donnerstag nachmittag war leichte Dezibelerhöhung im Flur auf der Arbeit. Bombenfund ein paar Meter weiter.
Hektisch wurden Server runter gefahren.
Irgendwann konnt ich denn mal nach hause laufen, durfte sogar noch durchs gesperrte Gebiet durch.
Nach ein paar km kam wieder das Ziehen am Knöchel, nicht geschwindigkeitsbeeinflußend, aber etwas nervig. Die 15 km hab ich mit leichten Beschleunigungen immerhin noch in 5:10 min/km laufen können. Zuhause wars dann wieder etwas geschwollen und schmerzte dauerhaft.
So kann und will ich nicht den Trail des Hautes Fagnes laufen. Also konnte ich mich wieder mit dem Gedanken auseinandersetzen dort nicht zu starten.
Vielleicht würde ich irgendwie ins Ziel kommen. Das hab ich letztes Jahr aber schon geschafft. Ausserdem kann ich im Moment noch radfahren ohne das sich das auf den Ansatz auswirkt. Und ich hab Schiss, wenn ich jetzt die 38 km durchs Venn renne, dass ich dann richtig Probleme bekomme und dann noch nicht mal mehr radeln kann. Ich bin nun mal nen Weichei, aber auf Kasterlee mag ich einfach nicht verzichten.

Freutag gings dann mit dem MTB bei Wind und Regen eine lockere 2,5 Std-Runde nach der Arbeit nachhause.

Samstag morgen um 6:00 Uhr raus, um 7:00 Uhr mit dem MTB eine Runde zum Einrollen um den Maschsee und dann ab in die Eilenriede. Ponywege AllOut. Einmal die 10 min-Strecke und dann die 20 min-Strecke in 18:30 min. Im Tiefsand bin ich dann umgefallen und hatte so richtige Probleme wieder anzufahren. Das war dann schon kurz vor der Kotzgrenze, also noch ein paar Meter versucht im Sand zu laufen, aber die Beine waren so schön übersäuert, dass das Bein aus dem Sand ziehen schon schwierig wurde. Es folgte noch das Ausrollen und ich hatte Schwierigkeiten die Treppe hochzujoggen.
Der Rest des Tages stand im Zeichen der Apfelernte. Ich kletter ja immer noch für mein Leben gern in Bäumen rum :Lachen2:

Sonntag morgen gings wieder auf dem MTB um 6:00 Uhr los auf die südliche Runde. Nach 3 Std hab ich meinen Freund abgeholt und wir nahmen die Nord-Runde unter die Räder. Ich liebäugelte wieder mit dieser schicken Ponybahn. Die ist aus Sand und geglättet. Da mal eine Runde drauf fahren ohne diese zahlreichen Trittkuhlen der Ponys wär ja mal ein Traum. Nächstes Mal trau ich mich vielleicht.
Diesmal hab ich nur einen Weg genommen, der aus Kasterlee hätte importiert sein können. Eine dicke fette Pfütze nach der anderen. Und die Schaltung springt nicht, sie macht einfach was sie soll. Das ist schon toll! :liebe053:
Nach 5:20 Std setze ich an zur Endbeschleunigung. Ohne Hase ist das etwas schwierig, aber da tauchte dann ein RR-Fahrer auf, der überholte und ich dachte, ich versuch mal dran zu bleiben ausserhalb des Windschattens, nur eben so als Taktgeber. Der war etwas genervt und wurde immer schneller. Ich war erstaunt, dass ich auch immer noch einen drauf packen konnte. Mit 35 kmh gings die letzten beiden Kilometer durch die Eilenriede. Der fand das nicht lustig und ist dann auf die Strasse gewechselt und ich konnte noch kurz ausrollen. Ich würde das mal so bewerten, dass die Ernährung stimmt. Mir ging es schon mal schlechter nach mehr als 5 Std auf dem Rad. ;)

Den Rest der Woche war nix zu spüren von der Sehne, kein Schmerz nach dem Aufstehen, kein Druckschmerz.
Morgen teste ich am Rodelberg, wie das Laufen geht. Am Freitag vor Ort probier ich auch nochmal und entscheide dann, ob ich starte und wenn ja auf welcher Strecke. Es gibt ja auch noch den Mini-Trail mit 18 km, den ich laufen könnte ...

Der grobe Plan bis Kasterlee steht jetzt. Ich versuch wieder einen 16/5 Rhythmus hinzukriegen (also 16 Tage schönes Training und 5 Tage viel Arbeit, wenig Training). Ich habe ab Oktober einige Mittwochs freigenommen. Eigentlich wollte ich an den Mittwochen immer schönes langes Koppeltraining als Duathlon machen, aber bis ich wieder schmerzfrei laufen kann mach ich einfach nur lange Radeinheiten mit EB (bis zu 8 Std kann es wohl mal werden) und vielleicht ein kurzer Lauf von 4 - 5 km hintendrauf. Die WE sollen so aussehen Freitag oder Samstag nur lang (4 - 5 Std) auf dem MTB und am Sonntag dann etwas kürzer auf dem Rad (MTB) und dann ca 1 - 1,5 Std Lauf.
Erstmal wollte ich die kurzen AllOut-auf-Ponyweg-Einheiten mind einmal pro Woche machen und dann später weniger intensiv und länger. Dafür Richtung WK-Puls bzw Gefühl gehen, da ich im WK wieder ohne Pulser unterwegs sein werde. Auch die langen Radeinheiten werden kürzer und dafür intensiver. Darum auch die 16/5 Planung. Da kommt die Erholung schneller und man verschenkt kein Wochenende. Mit dem Laufen muss ich halt mal guggen, sind ja noch genau 3 Monate bis dahin. Noch bin ich optimistisch.
Falls noch jemand schlaue Einfälle hat was man für sinnvolle Einheiten machen könnte, immer her damit.

Mein Maisfeld um die Ecke steht unter Beobachtung. Ich dachte mir, wenn es abgeernetet wird, kann ich ab und zu mal mein Rad nach einer Einheit da durchtragen, zumindest am Rand. Da wird wohl keiner was sagen.

Und noch eine tolle Nachricht: In Hannover soll es wieder zwei Crossrennen geben, direkt vor meiner Haustür. Mein erstes Crossrennen, dass ich anno dazumal gefahren bin, wird wieder belebt.
Da freu ich mir schon nen Loch in den Bauch. Ich mag nämlich nicht für 30 min-Rennen so weit fahren, ausser man kann den Rückweg als Trainingsfahrt nutzen wie bei der Braunschweiger Serie. Aber da passt dieses Jahr nur ein Rennen in meinen Terminplan.
Und so eine Art CTF, von der ich angenommen hatte, dass die schon stattgefunden hat, ist erst am 13.10.. Die nehm ich auch noch mit. Mit Rückweg kann man da auch wieder eine schöne lange Radeinheit draus machen.

Duafüxin
01.10.2013, 10:59
Diese Woche beherbergte mal ein klitzekleines HiLite in meinem sonst so grauen Trainingssumpf.

Der Samstag. Trail des Hautes Fagnes. Die Tage davor hatte ich mir zurecht gelegt, wenn die Sehne dauernd weh tut, nehmen wir die MTBs mit und ich laufe dort gar nicht.
Zieht sie nur ab und zu lauf ich die kurze Strecke (14 km, 600 hm). Ist sie nicht zu merken melde ich mich auf der langen Strecke an.
Freitag nachmittag tobte ich etwas auf den letzten Metern der Strecke rum und entschied mich am nächsten Morgen für die 14 km zu melden. Mein Freund zaulte, er würde sein MTB vermissen.
Aber Fotowandern in der Ecke ist auch recht kurzweilig.

Sonnenaufgang am Race Day

21208

Samstag schaute ich mir wehmütig den Start der Langstreckler an und lief mich schon mal etwas warm. Eine Runde ums Dorf. Vor dem Warmlaufen war ich auf dem Klo, wo ich mir in einer Schwingtür den Finger einquetschte. Nun fand ich den puckernden Finger gar nicht schlecht, der ließ mich nicht dauernd an die Sehne am Knöchel denken. Inzwischen war schon brutale Hitze ausgebrochen und als ich die Mitstarter mit ihren Getränkegürteln und Rucksäcken sah, war ich mir nicht sicher, ob ich nicht einen Fehler machte, da ich lediglich den Becher für die eine Ravi nach etwas mehr als 5 km mitführte. Es sollte keine Trinkbecher an den Ravis geben. Jeder Teilnehmer bekam einen Becher an der Anmeldung. Andererseits dachte ich, dass ich auf 14 km auch nicht soviel brauche. Zur Not gabs ja die Bäche, woraus ich trinke könnte, falls ich verdursten würde. Der Becher brachte mich eh aus dem Konzept, da ich nur mein Startnummernband hatte, wo ich ihn mit dem Karabiner anklippsen konnte. Ob das gut geht mit so Gebamsel?
Da ursprünglich geplant war mit meinen gesammelten Trail- Erkenntnissen die 38 km volle Pulle zu laufen, wollte ich nun die 14 km so was wie sprinten. Die ersten 5 km etwas lockerer, die nächsten 5 km mit etwas Zug und dann den Rest all out. Problem war dass es dort keine km-Schilder gibt. In der Woche kristallisierte sich schon raus, dass es der 14er werden würde, da konnte ich mir Profil und Karte einigermassen einprägen.
Letztes Jahr hatte ich auf den 38 km einen Schnitt von 7 kmh, das würde dieses Jahr bedeuten, würde es schlecht laufen, wäre ich 2 Std unterwegs. Liefe es gut rechnete ich mit 1:40 - 1:45 Std. Teile der Strecke waren mir vom letzten Jahr bekannt, so wußte ich was uns erwartet.
Endlich war Startaufstellung. Bei diesem erlesenen Starterfeld (Belgische Meisterschaft im Traillauf) stellte ich mich mal lieber ins hintere Drittel, sollte es ja eh locker los gehen.
Peng und auf gings. Naja, nicht wirklich, erstmal Stau. Ein paar Meter durchs Dorf und dann stürzten wir uns schon ins Warchetal. Ich war zu weit hinten. Meine Mitläufer konnten nicht bergablaufen, ich war nur mit bremsen beschäftigt, was mehr Kraft kostete als diese steile Bergabpassage, die mit ordentlichen Steinen garniert war, locker runter zugleiten. Überholen war nur selten möglich. Unten im Tal ging es erstmal immer leicht bergan und ich konnte besser überholen, erschrak mich aber als ich mal auf den Pulser guggte. Mach mal langsam, der Puls ist viel zu hoch, dachte ich mir, aber ich konnte und wollte nicht, weil sich die Beine gut anfühlten.
Da kam sie auch schon, die gefürchtete Wand, die alle im Gänsemarsch hochgingen. Dann kam der Knüller, ich überholte im Gehen. Das war neu für mich, ich überholte sogar ein paar Kerlchen, die sowas wie laufen versuchten. Beflügelt von diesem Erlebnis konnte ich oben an der Kante wieder überholen. Nun gings es am oberen Rand des Tals leicht rauf und runter, immer über Wurzeln und Steine. Da hatte ich einen vor mir das ging überhaupt nicht. Der konnte die Füße nicht hochheben und machte Riesenschritte, blieb an jeder zweiten Wurzel hängen. Der packt sich bestimmt gleich aufs Mett. Überholen war mal wieder ganz schlecht. Inzwischen hatte ich zwei Frauen in meinem Nacken und etliche Kerle. Endlich kam mal eine kleine Spaltung des Trails und ich sprintete die etwas längere Strecke um diesen Vorläufer herum. Mit mir die beiden anderen Mädels. Das Goldlöckchen nahm gleich richtig Fahrt auf und war erstmal weg. Wir erreichten eine Strasse und die Staumauer, ah die Ravi kommt, ich konnte schon mal meinen Becher vom Band prokeln. Das andere Mädel sprach mich an. Sprichst Du holländisch oder französisch? Nee, deutsch oder englisch. Sie wollte wissen wie weit wir schon wären und wie lange wir schon unterwegs seien. Kurz nach km 5 und 43 Minuten. Sie war etwas geschockt über den Schnitt. Aber so isses auf dem Trail, über Schnitte denkt man besser nicht nach.
Kurz Wasser einschenken lassen, ein paar Schluck getrunken, Becher wieder eingehakt und weiter. Rauf und runter über Stock und Stein. Mittlerweile hatte sich eine Gruppe gebildet mit der Holländerin, die mit zwei Kerlen zusammen lief, Pinki, die immer jeden Anstieg hochlief, aber oben fast stehen blieb und dann noch diverse Kerle. Das Schöne an diesen Gruppen beim Traillauf ist, das jeder andere Stärken hat und dauernd überholt man sich. Und irgendwann sind die anderen weg, entweder nach vorne oder nach hinten. Und gerade bei diesen Sägezahnprofilen, wo alle paar hundert Meter ein Rhythmuswechsel stattfindet. Inzwischen hatte ich aufgegeben, zu überlegen wo wir wohl sein könnten, ich starrte hochkonzentriert auf die nächsten 4 - 5 Schritte. Erschrak ab und zu über meinen immer weitersteigenden Puls. Irgendwann geht nix mehr, das war mir klar. Aber erstmal hatte ich eine Mission: renn den Mädels hinterher. Nur war die Holländerin irgendwann weg (nach vorne), aber die beiden Kerle waren noch da und Pinki. Bei einem längeren Anstieg trippelte auch Pinki davon, aber ihre Schwächen kannte ich ja und dachte mir hinten raus kackt die Ente. Ich fühlte mich furchtbar stark. Es war mal einen Moment flach und asphaltiert, da konnte ich schön anziehen. Ha, Goldlöckchen war da vorne. Ran und vorbei. Voller Freude stellte ich fest, dass wir nun auf die letzten km vom letztjährigen 38er kamen. Ich bildete mir ein, ich weiss was kommt. Erstmal im freien Fall nach unten. Sch***, Goldlöckchen klebte mir an den Fersen. Ich flog durch den Matsch, kletterte über die Brücke und schon gings wieder hoch und Goldlöckchen sprintete wieder vorbei, mußte aber bald gehen. Ich versuchte mich zu erinnern was noch kam. Scheiß drauf, pack aus was Du hast. Es ging leicht bergauf, letztes Jahr mußte ich gehen. Dies Jahr überholte ich eine Reihe von Gehern mit den vorletzten Reserven, auch Goldlöckchen und Pinki. Vor mir lag ein Baum quer, ich guggte schon wo ich am besten springen könnte. Da war eine weisse Linie ... hinter dem Baum. Sch****, Vollbremsung, da sah ich weisse Pfeile, die ins Unterholz zeigten. Einen Abhang ging es noch runter, sowas was man schön runter springen kann, wenn man noch kann. Hoffentlich hatte ich nicht überzockt bei meinem Überholmanöver. Aber Wöltjebuche liess grüßen und ich sprang einige hundert Meter über den lockeren Boden zwischen den Bäumen hinab. Ein Blick nach oben, als ich unten angekommen war: die anderen waren alle weit entfernt, aber es kann sich alles nochmal ändern. Erstmal gings auf der Waldautobahn ein Stück runter, rechts rein, eine Brücke, eine Matschkuhle, eine fiese Rampe, wo ich nochmal gehen mußte und da war es nur noch ein km ungefähr, alles leicht bergan. Und fast alle gingen, nur die Holländerin lief ca 200 m vor mir. Renn! Aber gleichzeitig war mir klar, dass der Abstand zu groß, meine Beine nicht mehr frisch genug waren, aber einige andere konnte ich noch überholen. Ich wagte einen Blick auf die Uhr, OK der Puls war fast am Maximum und ich hatte 1:30 Std stehen, ein paar Meter waren es ja noch.
Vorbei an unserer Unterkunft direkt am Start, zwei Kurven und da war auch schon das Ziel. 1:31:47. (6. in meiner AK von 52 und 220. von 650 Gesamt). Ich schnappte mir eine Flasche und ging am Zielkanal runter guggen wann die anderen kamen. OK, ich hab nen schönes Finish hingelegt. Wenn schon nicht lang, denn wenigstens ein ordentlicher Sprint über die Kurzdistanz. So hatte der Abschluß meiner diesjährigen Trailsaison doch noch einen versöhnlichen Abschluß.
Der nächste Traillauf in Belgien ist im Visier, dann auch hoffentlich auf der Bambinistrecke der Ultras, 55 km mit knapp 2000 hm.

Mein Freund ist am Samstag früh losgezogen und hat geknipst, wo wir langgetrabt sind.

Blick auf Schloß Reinhardstein

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Das Auf und Ab an der der Kante

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und auch ohne Kante

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Duafüxin
01.10.2013, 11:12
Sonntag waren wir wandern auf einem Teilstück der Langstreckler, wo wir letztes Jahr hoch gelaufen sind, ging es dieses Jahr runter

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Unterwegs trafen wir seltsame Genossen. Keine Ahnung, ob das ein neuer Trend wird ...

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Thorsten
01.10.2013, 12:54
Mein Freund ist am Samstag früh losgezogen und hat geknipst, wo wir langgetrabt sind.

Das Auf und Ab an der der Kante

21210

und auch ohne Kante

21211
Ohne zu lesen nur die Bilder gesehen und "schöne knackige MTB-Strecke" gedacht :Lachen2:.

Duafüxin
01.10.2013, 13:22
Ohne zu lesen nur die Bilder gesehen und "schöne knackige MTB-Strecke" gedacht :Lachen2:.

Jepp. MTBler waren auch zu Hauf unterwegs.

Es gibt auch das Raid des Hautes Fagnes, ein 90 km MTB-Rennen durchs Venn :Lachen2:

Das Mädchen
01.10.2013, 20:37
Bei deinem Training kann Kasterlee einfach nur gut werden! Keep rocking! :Blumen:

soloagua
01.10.2013, 20:56
Unterwegs trafen wir seltsame Genossen. Keine Ahnung, ob das ein neuer Trend wird ...


:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ich bin ein Trendsetter!:liebe053: Samstag sah das auf unserem Wanderweg mal ganz ähnlich aus... Glatteis wäre ein Kindespiel gewesen.:Lachanfall:

Ich frage mich nur, wie Du bei den ganzen Wurzeln rennen kannst?

Duafüxin
07.10.2013, 11:55
Den Anfang der Woche prägten Muskelkater und akute Panitis.
Und dann passierte etwas Lustiges. Ich bekam in einem anderen Forum eine PN von einer Gazelle. Sie fragte, ob ich die andere deutsche Frau wäre, die beim Beachrace startet.
Sie schrub weiterhin, sie würde am Donnerstag kurz in Hannover sein, zum Start des Heide-Dirt. Kurz entschlossen, schrub ich zurück, denn könnte ich ja mitfahren tun bis Bad Fallingbostel.
Donnerstag morgen packte ich also meine Tagesration für die geplanten 150 km, da mußte ich aufs Klo. Ansich nix besonders, nur an dem Morgen mußte ich es 5 x und denn noch einmal auf dem Weg zum Bahnhof, dem Treffpunkt. Dummerweise hatte ich keine Telefonnummer von der Gazelle, sonst hätte ich abgesagt. Mir gings gelinde gesagt beschissen. Am Bhf kaufte ich noch ne Laugenstange zum Lutschen, in der Hoffnung, der Magen-Darmtrakt würde sich beruhigen. Als sich alle gefunden hatten, gings raus zum Gruppenfoto und dann ging das Ausscheidungsrennen los. Im Windschatten war alles wunderbar, ich konnte schön mitrollen. Schwierig wurden nur die Antritte nach Kurven oder Hindernissen. Aber da konnte ich immer noch die Löcher wieder zu fahren mit normalem Tempo. Bei einem Kopfsteinpflasterstück passte ich nicht auf, war hinter einem Singlespeeder, der das ganze etwas ruhiger angehen ließ und die Meute war weg. Ein Versuch wieder dran zufahren erübrigte sich als ich falsch abbog (ich hatte den Track bzw das GPS nicht mit, weil ich eh nicht weit fahren wollte und mich in dem Umkreis noch auskannte, um wieder nachhause zu finden).
Da kam dann auch schon der Singlespeeder angerollt und ich rollte mit ihm mit. Um mich von meinem Unwohlsein abzulenken, versuchte ich mit ihm zu plaudern. Naja, er war genauso eine Plaudertasche wie ich, also rollten wir bald einträchtig schweigend nebeneinander her. Als wir Celle erreichten, verabschiedete ich mich in Richtung Bahnhof, meisterte die schwierige Herausforderung des Fahrkartenkaufens und war flugs wieder da, wo ich grad her kam: am hannoverschen Bahnhof.

Freitag schaffte ich grad noch die Treppen zu steigen. Aber die Tö-Besuche wurden seltener.

Samstag morgen beim Einbruch des Tageslichtes zuckelte ich mit dem MTB Richtung Ponywege. Etwas matschig fühlten sich die Beine noch an, also würde es nur kurz werden. Einrollen, 1 x 5 min, 1 x 17:30 min und nochmal 5 min. Die Tiefsandstücke bin ich diesmal gelaufen, damit ich das auch mal etwas übe bevor mein Maisfeld angerichtet ist.

Für Sonntag hatte ich mir was Nettes ausgesucht. Tanya wollte im November eigentlich den Kill 50 laufen. Das ist ein 80 km-Lauf über Nacht im Südkreis von Hildesheim. Die Strecke vorher mit dem MTB anguggen wollte sie nicht, auch nicht auf zwei Etappen verteilt. Mein Freund laboriert grad mit nem eitrigen Kiefer. Also machte ich mich an diesem trüben Morgen allein auf in Richtung Hildesheim und bog dann auf die Strecke des Kill ab. Richtig fluffig fühlten sich die Beine nicht an und mein Kopf drohte zu platzen. An der frischen Luft wird alles besser, dachte ich. Wurde es auch, aber nur so lange ich mich nicht sonderlich anstregte. Im Flachen kein Problem, aber bei Steigungen hämmerte es ordentlich. Erst kam eine kleine Steigung auf einem Singletrail bis zum Aussichtsturm im Hildesheimer Wald, dann gings auf dem Kammweg schnurstracks gradeaus und leicht bergab. Irgendwann kam ein Schwenk Richtung Süd und langer gerade SingleTrail.

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Am Ende wurde ich aus dem Wald aufs freie Feld gespuckt. Dort konnte ich erahnen, wo die Reise hingehen sollte.

21301

Aber erstmal gings einige km übers Feld. Der Weg war mit einer ordentlichen Lehmschicht überzogen, die sich auch prompt an meine Reifen babbte. Alles was sonst noch rum lag, babbte sich gleich dazu. So schnell kommt man zum Fat Boy :Lachen2:

21303

21302


In meiner Naivität glaubte ich, wenn ich das Zeug runter puhle, wird alles gut. War es auch für wenige km, dann gings bergauf in so einer Pampe. Ich war so langsam, dass der Tacho schon keine Geschwindigkeit mehr anzeigte. Bergab flog mir das Zeug um die Ohren. Nun ging aber der Spass in diesem Hügel los. Auf glibberigem Kalkgestein rauf und runter. Auf dem GPS hatte ich nur einen kleinen Kringel gesehen, also würde ich hier bald wieder rauskommen. Nun ja, jedesmal wenn ich dachte jetzt muss ich rechts raus fahren, gings wieder links bergauf. Während ich unterwegs war fluchte ich nicht schlecht (hauptsächlich wegen des Hämmerns im Schädel). Kurz nachdem ich raus war, fand ich die Runde Klasse und merkenswert ( 2 x die Runde und über den Hi-Wald wieder zurück das für die Pyrenäen-Traverse sicher schönes Wintertraining). Da hatte ich aber auch die Schnauze voll und beschloss auf unanstrengendem Weg nachhause zu rollen und die Schleife über den Tosmarberg für später aufzuheben. So gings auf der Strasse nach Sibbesse, über den Roten Berg, westlich an Hildesheim vorbei wieder nachhause. Die 7 Stundenmarke hatte ich fast erreicht. Zu hause wartete ein frisch gebackener Apfelkuchen, so haben auch Zwangsruhetage (wenn auch nicht meine) einen tieferen Sinn.
Inzwischen hab ich auch mal ausgerechnet, wieviel Kalorien ein RoccoRiegel hat. Rein intuitiv schneide ich die immer so groß, dass sie ca 100 g wiegen und diese 100 g haben 250 kcal (kein Wunder, dass ich immer fetter werde ;) )

titansvente
07.10.2013, 12:34
schön geschroben :Blumen:

jannjazz
07.10.2013, 12:55
Eitrige Kiefer, Margen-Darm, ... Kranker Fred!

Duafüxin
10.10.2013, 11:39
Eitrige Kiefer, Margen-Darm, ... Kranker Fred!

Es kann nur besser werden :)

Dienstag nachmittag gabs ein bisschen KA auf dem Crosser, 3 x 10 min dicke Gänge treten. Ganz normal ohne Ponywege oder so.
Das sollte eine schöne Vorermüdung für Mittwoch geben.

Mittwoch wollte ich eigentlich die erste Teilstrecke vom Heide-Dirt rückwärts fahren, also die 150 km von Bad F'Bostel nach Hannover. Die Gazelle gab mir aber den wertvollen Tipp, doch lieber von Bad F'Bostel nach Buchholz oder noch weiter nach Harburg zu fahren. Die Strecke wäre schöner und würde auf dem Heidschnuckenwanderweg verlaufen. Den Track von der RG Uni HH schickte sie praktischerweise gleich mit.
Gedacht, geplant, getan. Und auf gings in der Früh mit dem Crosser im Heidesprinter.
Feucht wars und dunkel. Auch als ich um kurz vor 8 in F'Bostel aus dem Zug kletterte, konnte ich kaum etwas erkennen auf dem GPS. Dat Ding hat irgendwo Licht, aber da es nicht mein GPS war und ich keine Lust hatte irgendwas zu löschen, liess ich das Display im Dunkel. Den Trailanfang fand ich dann trotzdem. Gleich fing es auch an im Park, ein Auf und Ab auf sandigen Wegen.
Manchmal verfuhr ich mich, manchmal mußte ich steile Rampen hochschieben, auf den Holzbrücken, die sich auch noch schräg zu einer Seite neigten, stieg ich lieber ab.

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Statt fahren war es ein ewiges Gezuckel, aber auf und absteigen kann ja in Kasterlee auch dazugehören, also das Ganze als Übung betrachten, nicht auf den Tacho guggen und einfach nur Spass haben in der Einsamkeit (wenn ich Wilsede, den Hotspot der Lüneburger Heide :Lachanfall: , mal rauslasse habe ich insgesamt 8 Leute auf dem Trail gehabt, die ich überholt hab oder die mir entgegen kamen).
Heitere Heideflüßchen (erst die Böhme, später die Luhe) plätscherten vor sich hin und ich war ganz dicht dabei.
Hier der Brunausee in dem einzigen Sonnenstrahl des Tages.

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In Soltau krebste ich wieder mit der Navigation, mußte den Markt überqueren auf dem grad Büdchen standen und ein eifriger Ordnungshüter. Nach Soltau rollte dann alles wunderbar, nur auf dem Parkplatz des Heideparks war ich mal etwas verwirrt, Gehts da wirklich lang? Es ging! Es war heller geworden. Ich hatte mich an die Dauerbremswirkung des Sandes gewöhnt, machte die Erfahrung, dass man auch bergab nicht laufen lassen kann, wenn unten Tiefsand ist, der einen zum Überschlag annimiert. So richtig flach war es auch nicht, es ging immer mal einen Meter rauf oder runter. Auf der Strasse hätte man die Dauerwellen vielleicht gar nicht gemerkt. Leicht angezählt vom Vortag, mit Sand im Antrieb und leichten Gehüpfe bei Schaltvorgängen merkte ich jedoch alles. Vorallem als es anfing zu schütten. Weit und breit keine Menschenseele bis zum Wilseder Berg, dem Mont Ventoux der Heide. Einige in Regencapes vermummte Wanderer schleppten sich durch den nassen Sand und erschraken als ich überholte.
Ich strumpelte hoch und gleich wieder runter. Kindheitserinnerungen wurden wach. Wandertag in der Lüneburger Heide mit Stullen auf dem Hubbel im Sonnenschein mit Wespen auf der Caprisonne.

Blick vom Hubbel nach Süd

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Unten gings weiter im Sand. Inzwischen war ich leicht genervt und hatte Schiß, dass meine Kette reisst, mitten in der Pampa und ich ärgerte mich, dass ich noch nicht mal nen Kettennieter dabei hatte oder eben mein MTB genommen hatte. Mit der Rohloff wär alles schön.

Hier macht meine Emmi mal Pause

21372

Nun ja, nachdem ich irgendwo hinter Undeloh die Strasse querte, wo ein Schild stand "Bucholz 8 km" beschloß ich auf die Strasse zu wechseln und das Unterholz zu verlassen.
Nach 5:30 Std kam ich in Buchholz auf dem Bahnhof an, und war durch.

Wenn das Skunk den Matsch klassifizieren möchte, mach ich das mit Sand. Meine Lieblingskombi ist nasser Sand auf nassem Kopfstein. Noch. In 1,5 Wochen nach dem Beachrace werde ich sicher anders denken, wenn ich den sog. Streuselkuchensand kennengelernt hab :Cheese:

21375

Auch diese Runde schreit nach Wiederholung und wenn ich fit bin (heute bin ich nur größenwahnsinnig) mach ich mal an einem Tag die kompletten 223 km des Heidschnuckenweges http://www.heidschnuckenweg.de/

jannjazz
10.10.2013, 12:21
Dieses Mal wirst Du in Kasterlee finishen, da bin ich ganz sicher!

Diver
10.10.2013, 12:24
Dieses Mal wirst Du in Kasterlee finishen, da bin ich ganz sicher!

Ja, ich auch! :Blumen:

Das Training liest sich toll!

Duafüxin
10.10.2013, 13:07
Dieses Mal wirst Du in Kasterlee finishen, da bin ich ganz sicher!

Ja, ich auch! :Blumen:

Das Training liest sich toll!

Ja, finishen wäre schon schön.
Kasterlee hat seine Tücken, aber wer weiss das besser als Diver :)

Duafüxin
14.10.2013, 10:22
Am Donnerstag, dem Tag nach dem Heidschnuckenabenteuer, war ich platt und hatte Muskelkater in ganz eigenartigen Regionen. Hatte ich nach Kasterlee aber glaub ich auch. Also werte ich das mal als gutes Zeichen :Cheese:

Nachmittags war ich testweise 5 km laufen. Es ging ganz gut. Immerhin so gut, dass ich

Freitag nach der Arbeit 15 km nach hause lief. Das war dann schon nicht mehr ganz so gut. Die Sehne zickte. Schonhaltung wurde gefunden. Also alles nicht so prickelnd.

Samstag machte ich mal nix. Ich war müde und an die HH-Berlin-Fahrer denken, erfordert auch einiges an Kraft, vor allem bei dem Wetter ;)

Sonntag war das Wetter schön und ich gedachte am Schaumburger MTB-Tag (55 km, 1000 hm) teilzunehmen. Also gings mit der Bahn nach Bad Nenndorf, von dort mit dem Rad zum TS-User JF1000 und zusammen weiter bis zum Start am Rand der Bückeberge. Einige Vereinkollegen warteten schon auf uns und gemeinsam machten wir uns hinter dem Hauptfeld auf die Strecke. Müde war ich immer noch und ich hoffte auf Besserung. Nun gings die Bückeberge rauf und runter. Nett wie die Jungs waren, warteten sie immer wieder auf mich. Ja, ich mach unserem Winterpokal-Team alle Ehre. :Huhu:
Nur mit dem tapfer klappte es nicht. Wollte ich eigentlich nach dem Ende der Runde über den Deister nach Hause rollen, mußte ich einsehen, dass dies einfach nicht ging. Ich war leer. Im Kopf, in den Beinen, einfach überall.

Zum Glück hat mir einer meiner Vereinskollegen sein trockenes T-Shirt geliehen und mich sogar bis vor die Haustür gefahren. Ein bisschen geärgert hab ich mich schon, weil das Wetter so schick war, aber was nicht geht, geht nicht und nächste Woche kann ich nochmal das WP-Team-Motto hochhalten, wenn es dann heißt Hoek van Holland - Den Helder, 135 km Fahrspass in Wind und Wellen :Lachanfall:

captain hook
14.10.2013, 10:28
wenn es dann heißt Hoek van Holland - Den Helder, 135 km Fahrspass in Wind und Wellen :Lachanfall:

135km Wind sind niedlich, glaub mir. :Cheese:

Kasterlee wird dieses Jahr bestimmt ne riesen Sause für Dich. Kann mir garnicht vorstellen, dass sich das nicht für Dich ausgeht.

Duafüxin
14.10.2013, 10:53
135km Wind sind niedlich, glaub mir. :Cheese:

Kasterlee wird dieses Jahr bestimmt ne riesen Sause für Dich. Kann mir garnicht vorstellen, dass sich das nicht für Dich ausgeht.

Mein persönlicher Wetterfrosch sagt für nächstes WE Südwest-Wind, Regen und 15 - 17°C voraus. Wenns so bliebe, wär ich nicht traurig ;)

Rein km-mäßig hab ich knappe 1000 km mehr dieses Jahr im Vergleich zum letzten (im gleichen Bezugszeitraum).
Ich hoffe, dass die langen Dinger ne ordentliche Grundlage für die Kraftsachen bilden, die dann ab November kommen, sowas wie Maisfelder mit Rad durchwandern, ne Runde radfahren und das so 2 Std lang.
Und dann kann ich nur guggen, was in Kasterlee passiert.
Ist ja ein Überraschungspaket :cool:

soloagua
14.10.2013, 11:15
You are soooo brave! :liebe053: :liebe053: :liebe053:
Du wirst in Holland Spass haben! :Huhu:

Das Mädchen
14.10.2013, 20:17
Am Donnerstag, dem Tag nach dem Heidschnuckenabenteuer, war ich platt und hatte Muskelkater in ...

Ich finde es so witzig, dass du dich bei den Heidschnucken rumtreibst - wenn auch nur im weitesten Sinne. Wenn ich irgendwann als Tier wiedergeboren werde, will ich eine Heidschnucke sein - einfach, weil ich den Namen so cool finde. Aber bis dahin...
Ride on, my dear, ride on!

Duafüxin
15.10.2013, 07:56
Ich finde es so witzig, dass du dich bei den Heidschnucken rumtreibst - wenn auch nur im weitesten Sinne. Wenn ich irgendwann als Tier wiedergeboren werde, will ich eine Heidschnucke sein - einfach, weil ich den Namen so cool finde. Aber bis dahin...
Ride on, my dear, ride on!

... und ich hab noch nicht mal nen Foto von den Tieren, weil schlicht und ergreifend keins da war :Lachen2:
Nächstes Mal fahr ich so lange bis ich welche finde.

Überleg Dir nochmal, ob Du im nächsten Leben als Braten enden möchtest ;)

Duafüxin
22.10.2013, 10:52
In der Woche hab ich fast nix gemacht, ausser zur Arbeit hin und zurück mit dem Rad.
Seit knapp 1,5 Wochen hatte ich Luftprobleme. Keiner Erkältung, einfach nur Schnaufen wie ne rostige Lok bei geringster Anstrengung.
Irgendwann fiel mir ein, dass sich das so anfühlt wie im Frühjahr, wenn ich meine Allergie kriege. Super nu isses auch im Herbst so.
Aber Seeluft ist ja gut :Lachen2:
Ausserdem hatte unsere Nachbarin nen Herzinfarkt und liegt nun im Wachkomma, ein Radsportkollege hatte während eines Crossrennens nen Herzinfarkt, war im künstlichen Komma, ist jetzt aber wieder da. Zu guter Letzt ist am Donnerstag ein Kollege gestorben, Herzinfarkt. Alle waren nur wenige Jahre älter als ich. Den Freitag erlebte ich nur in einer Wolke und stand völlig neben mir.

Freitag abend sagte mein Freund: Ich versteh immer noch nicht, was Du da eigentlich willst. Ist doch alles flach.
So richtig sicher war ich mir auch nicht mehr was ich da eigentlich wollte. Die ursprüngliche Idee war einfach 135 km treten müssen, mal guggen was das für ein Gefühl ist. Weiter hatte ich keine Vorstellung von dem Rennen.

Kurzfassung:
135 km am Strand = viel Sand und Wasser, ganz viel Sand und ein paar km Strasse um und durch den Hafen von Ijmuiden
832 Starter
Startgeld ohne Lizenz 27€
2 Verpflegungsstellen bei 63 und 110 km
1 T-Shirt aus Baumwolle
Erbsensuppe und noch ne andere Suppe im Ziel
Empfehlenswerte Veranstaltung für alle die mal was anderes machen wollen und ein paar Körner nach der Saison über haben.

Und so liefs bei mir (lange Version):

Samstag war die Anreise mit dem Zug nach Hoek van Holland mit dem Europa-Spezial für 29€. Im Netz hatte ich einen Kerl kennengelernt, der mich gleich im "Deutschen Haus" mit einquartierte, was praktisch war, weil ich nicht bedacht hatte, dass in NRW Ferien waren und zu dem Zeitpunkt, wo ich mich auf die Zimmersuche begeben hätte, schon alles voll gewesen wäre.
Im Zug nach HvH bekam mein Jeronimo gleich Gesellschaft von erfahrenen BeachBikes. Er muss viele gute Tipps bekommen haben. Jedenfalls hat er mir am Sonntag richtig Spass gemacht.
Es stellte sich raus, dass die drei Holländer (1 w, 2 m) in der gleichen Pension waren wie wir. Ein paar meiner deutschen Kollegen waren schon da und so gings erstmal an den Strand, im Regen.
Es gab nur ein einziges Thema: Das Wetter. Ich hab keine Ahnung wie man sooooo viel übers Wetter reden kann. Ist doch eh egal, weil man nix dran ändern kann.
Dauernd wurden Smartphones gezückt, Wetterdienste verglichen und diskutiert und spekuliert.

Die Bikes der beiden alten Säcke aus dem deutschen Haus.

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Die Bikes der Holländer aus dem deutschen Haus

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Anmeldung im Tijdclub

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Jeronimo guggt sich mal das für ihn neue Element an

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Abends trafen wir den Rest unseres Haufens beim Italiener und einer der "Profis" plauderte mal vom vorderen Rand des Rennens, erzählte von seinem ersten Start, was ihm da alles passierte.
Diesmal fragte ich mich was ich da eigentlich sollte :Lachanfall:

Schön waren die taktischen Tipps. Wenn ich mal schnell werde, werde ich die sicher beherzigen.

Duafüxin
22.10.2013, 11:08
Sonntag morgen
Das erste was ich nach dem Wachwerden hörte: Das Wetter. Windstill rief jemand. Kein Wunder im Hof, der von 3 Seiten abgeschlossen ist.
Anziehen war einfach. Wenn man mit dem Zug anreist, nimmt man nicht soviel mit, also zieht man das an was man hat und macht sich die Gedanken schon zu hause und nicht am frühen Morgen. Lediglich die Frage der Socken war noch nicht geklärt. Meine Sealskins, die ich seit ca einem Jahr hab, aber noch nie getestet hab, stachen meine heißgeliebten Wollsocken aus.
Frühstück, hektischer Aufbruch zum Start im Dunkeln. Rucksackabgabe am LKW. Das Einsortieren im Startblock war für mich einfach. Die Frauen nach vorne. Danach die schnellen Fahrer der letzten Jahre. Dann die Meute.

Dunkel wars

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Die schnellen Jungs im Nacken

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45 Frauen, davon 2 deutsche, Gazelle, die eigentlich Anneke heißt (und in Holland geboren wurde), und ich, waren am Start. Die meisten davon Locals, wie sich den Trikotaufdrucken entnehmen ließ. Schnell noch nen Druckvergleich zwischen den Reifen der anderen Mädels und meinen, und noch mal was ablassen.
Kurze Ansage für die Frauen: Ihr startet gleich ohne Startschuß, sonst fahren die Männer los. Leises Gekicher und los. Bevor ich mein Pedal gefunden hatte, war das Feld weg. Erst versuchte ich noch ein Hinterrad zu erwischen, beschloß aber, dass das nicht mein Tempo sei und ich mich nicht jetzt schon leer fahren muss, zumal ich eher Dieselqualitäten hab. Es crunchte ordentlich, ah die erste Muschelbank, es folgten unzählig viele.
Gerade als ich mich mit meinem Einzelkämpferschicksal abgefunden hatte, rollte von hinten lautlos das Männerfeld ran und zog links und rechts vorbei. Jetzt eine GoPro, das wär ne geile Einstellung. Viele feuerten mich an, ich feuerte zurück. Nach 9 Minuten stand der Erste mit Platten am Rand, dem noch unzählig viele folgen sollten. Als es etwas ruhiger wurde, kam auch schon das erste Schiebestück, dem einige folgen sollten.
Nach 17 Minuten war ich komplett naß. Inzwischen hatte ich eine Gruppe gefunden, die ein angenehmes Tempo fuhr. Einige von Lars Ausführungen kamen mir in den Sinn, Immer guggen wo man längs fährt. Schnell ist man im Wasser, wenn man zu weit links fährt, zu weit rechts ist der Sand zu locker. Manchmal teilt sich die Gruppe. Man weiss vorher nie welcher Teil besser ist, man kann Unmengen Umwege fahren, oder sich im lockeren Sand kräfteraubend vorwärtskämpfen, wenn man den falschen Teil erwischt. Nicht jeder Sand der nass ist, ist auch gut zu fahren. Es gibt Priele, von denen man nicht weiss wie tief sie sind. Und diese unzählig vielen kleinen Löcher, in die man rauschen kann, weil man einfach nur Wasser sieht, und wie tief sie sind, merkt man erst, wenn man drin steckt. Immer wieder gab es Schiebestücke durch lockeren Sand die Dünen hoch und runter. Etliche Stürze, von Fahrern die versuchten hoch bzw runter zu fahren. Für längere Zeit hatte ich eine gut funktionierende Gruppe, die so groß war, dass ich wieder einen von Lars Tipps umsetzten konnte: Nie nach vorne gehen. Nach zwei Stunden kamen immer öfter diese Feldzerpflücker, lockere Sandansammlungen, wo man ordentlich Kraft aufbringen musste um durch zu kommen und noch mal ordentlich Kraft aufbringen musste, um wieder ans Hinterrad zu kommen.
Das kann nicht mehr lange gut gehen. Laß dich rausfallen, dachte ich mir als gerade ein Priel kam. Ein Holländer, mit dem ich seit einiger Zeit immer gleich auflag und wir uns immer wieder gemeinsam an unsere Hinterräder kämpften, und ich fuhren parallel in den Priel. Er erwischte die flache Seite, ich die tiefe. Er war kurz vor mir seitlich versetzt, als er durchtreten wollte um den Prielhang hoch zufliegen. Ein Schrei, das Pedal flog durch die Luft und er landete, den Kopf komisch verdreht, gerade ausserhalb des Wassers. Vor Schreck vergaß ich das Treten, kam den Hang nicht hoch, liess das Rad fallen und lief zu ihm rüber. Er bewegte sich nicht. Seine Kollegen kamen zurück und wollten sich kümmern. Leicht benommen fuhr ich alleine weiter.

Irgendwann kamen die Wacky Racers und luden mich in ihre Gruppe ein. Kurze Zeit später kam die erste Verpflegung und dann gings durch das elendig lange Hafenstück in Ijmuiden. An Ampeln musste man stehen bleiben, den Radweg benutzen, Vorfahrten achten. Es hatte sich mittlerweile eine große Gruppe gebildet, wo man so mitrollen konnte.
Kaum war der Strand erreicht, löste sich die Gruppe auf. Ich fuhr eine Weile allein weiter, versuchte auch nicht an andere Hinterräder zu kommen. Ich guggte mir die Landschaft an, die Kyter, die mit dem Wind spielten. Hunde, die versuchten BeachRacer zu jagen. Kinder, die abgeklatscht werden wollten.
Als ich in meine Trikottasche griff, um Riegel zu holen, merkte ich dass der komplette Rücken wund war, nicht nur der, auch der Allerwerteste. Irgendwann fuhr ich auf den Gazellenmann auf und wir plauderten, so dass die Zeit recht schnell verging. Kurz vor Petten ging die Strecke über dicke Basaltbrocken auf den Deich. Die Fahrer vor uns fuhren hoch, nur einer stürzte. Ich schaltete auf nen kleinen Gang und trat ordentlich. Puk, flog das Vorderrad weg. Ich kippte nach links, also Deichabwärts. Mit dem linken Fuß versuchte ich noch Halt auf den Steinen zu finden. Nix, ich flog auf den Rücken. Das Rad auf mich drauf. Meine rechte Socke verhedderte sich zwischen Kettenblatt und Kette. Toll, selbständig konnte ich mich aus dieser misslichen Lage nicht befreien. Zum Glück standen dort einige Zuschauer, von denen einer beherzt über die Brocken nach unten geklettert kam und ohne große Erklärung, wußte was er tun mußte. Inzwischen vermißte mich auch der Gazellenmann und kam mir entgegen gefahren.
Weiter gings recht flott auf dem Deich. Auf einmal standen überall Menschen, Flatterband sperrte die Strecke ab, Ordner hatten alle Hände voll zu tun, um uns eine Gasse freizuhalten. Da sah ich es: Ein gestrandetes Fischerboot war der Magnet, nicht wir. Kurz darauf kam die zweite Verpflegung. Weil Uwe auftanken mußte, hielt ich auch und aß ne Waffel. 20 km noch sagte der Helfer. Wenn ich so locker rollte, hatte ich immer das Gefühl jetzt könnte ich nochmal zum Endspurt ansetzen. Sobald aber ne Sandbremse kam, merkte ich meine müden Beine. Wieder ging es ab in die Dünen. 2 km noch, sagte die Helferin. Bevor ich zu Ende überlegen konnte, ob sie meint 2 km durch den Sand oder 2 km bis zum Ziel, sah ich Uwe schon aufs Rad springen und davon sprinten. Die kürzesten 2 km meines Lebens brachte ich in 3 Minuten hinter mich. Nach 5:18:04 Std erreichte ich das Ziel, im hinteren Drittel zwar, aber nicht als Letzte :)
Beim Ausziehen merkte ich dann erst wie gut es war, das ich die Sealskinz an hatte. Das Kettenblatt hatte ordenlich Spuren in Form einer Triangel an der Socke hinter lassen. Wenn ich mit der Wade auf das Kettenblatt gekommen wär, wärs deutlich blutiger ausgegangen. So sinds nur blaue Flecken und ein paar Schrammen geworden.

Ach, und Wetter hatten wir auch: Den absoluten Traum. Sonne, 14°C und Rückenwind.

Ich begleite Jeronimo zur Dusche

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Einen schicken Bus für die Schiedsrichter

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jannjazz
22.10.2013, 11:29
Da anneke in NL geboren wurde, bist Du beste Deutsche. Glückwunsch!

drullse
22.10.2013, 11:54
Klingt interessant. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass das was für mich wäre aber: interessant.

Glückwunsch zum Finish! :)

soloagua
22.10.2013, 12:07
Klingt sehr interessant und auch echt hart!

Herzlichen Glückwunsch! Ich freu mich schon, Dich in Kasterlee aus der Ferne anzufeuern! :Huhu:

blaho
22.10.2013, 12:46
Boah, so lange kann ich mir auf'm MTB nicht mal auf Waldwegen vorstellen. Klingt echt hart.

Glückwunsch zum Finish!

captain hook
22.10.2013, 12:56
Hört sich nett an...

Ich hoffe Du hast Dir bei dem Sturz nix weiter getan als ne kaputte Socke?!

Sind das die beschreibenen Supermoto Reifen?

Planst Du weitere Strandrennen?

Duafüxin
22.10.2013, 13:37
Danke euch für die Glückwünsche :)

@ Captain Hook: Wade und Schienbein sind dick und blau, aber nicht schlimm.
Das sind die SuperMoto, die eigentlich die meisten drauf hatten. Mit sehr wenig Druck gefahren auf Sand eine Wucht. Auf den Strassenstücken mit den vielen Kurven grenzwärtig ;)

Da ich nun diese Mäntel hab, muß ich wohl nochmal solche Sachen fahren ;)
Leider ist HvH-DH das einzig lange Rennen dieser Art. Und auf Kurzstrecken trau ich mich nicht, nach dem ich diesen furiosen Frauenstart gesehen hab (oder ich tranier das harte Anfahren einfach mal)

Es gibt noch ein Rennen als Kombiwertung mit einem HM am Tag danach, das wär noch was, ist aber zu dicht hinter Kasterlee.
Ein anderes ist im März. Da sind die Informationen noch recht dünn. Das behalt ich mal im Auge.
Ansonsten ist das ne lustige Sache und für schlechte Abfahrer wie mich eine gute Gelegenheit MTB zu fahren :Lachanfall:

Kurz gesagt: Auf jeden Fall nochmal, hat schon etwas Suchtcharakter ...

Hoppel
22.10.2013, 15:32
Super Rennen :Blumen:

bellamartha
22.10.2013, 16:04
Was du für Sachen machst... Völlig verrückt!

Danke für den schönen Bericht.

LG
J.

JF1000
22.10.2013, 20:22
Schöner Bericht...liest sich gut:Huhu: Toll gemacht:Blumen:

sybenwurz
22.10.2013, 21:17
Was du für Sachen machst... Völlig verrückt!

Danke für den schönen Bericht.

LG
J.

Ja, und immer tolle Bilder...;)

Teuto Boy
22.10.2013, 21:46
Gefeliciteerd, je gek fietser

trialogo
22.10.2013, 21:47
Toll!:Blumen:

Diver
22.10.2013, 21:48
Herzlichen Glückwunsch! :liebe053:

pioto
23.10.2013, 10:27
Jawoll, schönes Rennen und mal was wirklich anderes. Danke für den Bericht (und die Tipps zum Powernapping im anderen Fred!)

5:26h auf der Strecke finde ich jetzt auch nicht gerade langsam. Kasterlee kann kommen!

Duafüxin
23.10.2013, 10:39
Jawoll, schönes Rennen und mal was wirklich anderes. Danke für den Bericht (und die Tipps zum Powernapping im anderen Fred!)

5:26h auf der Strecke finde ich jetzt auch nicht gerade langsam. Kasterlee kann kommen!

5:18:04 h bitte ;)
Die Bedingungen waren aber auch einmalig gut, das darf man nicht ausser auch lassen. Der Streckenrekord wurde nur um wenige Sekunden verpasst.

Und schöne Bilder hat Anneke gemacht:

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Meine Kamera zickt immer rum sobald es feucht wird.
Gibt ja bald Weihnachtsgeld, da kommt dann auch ne neue Kamera ins Haus :)

DirectX
23.10.2013, 14:37
Au fein :Lachen2: Was kriegen wir denn für ne tolle neue Kamera? :8/

Duafüxin
23.10.2013, 14:55
Au fein :Lachen2: Was kriegen wir denn für ne tolle neue Kamera? :8/

Son Outdoorteil von Panasonic. Das tolle ist die gibbet in oransch :Lachen2:

soloagua
23.10.2013, 15:50
Son Outdoorteil von Panasonic. Das tolle ist die gibbet in oransch :Lachen2:

Super, die muss ich haben... nur wegen der Farbe :Cheese:

Das Mädchen
23.10.2013, 17:50
Son Outdoorteil von Panasonic. Das tolle ist die gibbet in oransch :Lachen2:

Dat oransche Outdoorteil von Nikon ist auch nicht schlecht :Huhu:

Rather-Lutz
23.10.2013, 19:42
Tolle Leistung, Klasse Bericht! :Blumen: :Huhu:

Duafüxin
28.10.2013, 13:54
Sooo, die letzte Woche hätte eigentlich ganz anders laufen sollen als sie lief. Eigentlich wären noch zwei lange, lockere Einheiten dran gewesen, zumindest in meinem Kopf. Aber die Einheit am Freitag, bei der ich ausgerechnet hatte, wo ich längs fahren könnte um das Maximum an Tageslicht von 6 Stunden auszuschöpfen, fiel aus. Den ganzen Vormittag in der Firma war mir so fröstelig. Mittags auf dem Rad war mir arschkalt, der Puls wollte nicht hoch, Mobisprints gingen gar nicht, die Augen fielen mir fast zu, also bin ich nach 30 Minuten nach hause abgebogen. 2 Stunden Tiefschlaf waren angesagt. Eigentlich hatte ich gedacht, dass durch die Nicht-mehr-WE-Beziehung die Freitagsmüdigkeit wegfällt. So ab und zu überfällt sie mich doch noch.

Als "Ersatz" wollte ich dann Samstag ganz früh mal wieder versuchen zu laufen, 30 Minuten ganz locker. Als ich so früh durch die Wohnung tobte, war mir eher nach Bäume ausreissen als nach logger joggen. Was kann man stattdessen in 30 Minuten machen? Das Einzige was mir einfiel:Tabata aufm Rad. Das lief super. In 4 Minuten bin ich die Rückseite vom Maschsee geflogen. Samstag morgen um 5:30 Uhr war noch keine Sau unterwegs, ausserdem hats geschifft :cool:
Den Rest des Tages konnte ich dann dem Kaffeetrinken und Futtern frönen (u.a. beim TeutoJungen und seiner TeutoFamilie) :Huhu:

Sonntag hätte ich gleich noch ne lange Einheit machen wollen. Aber der vorhergesagte Starkregen hat mich abgehalten. Morgens schien noch die Sonne, also machten mein Freund und ich uns auf die Piste. Er auf den normalen Feld- und Wiesenwegen, ich nebenher fast immer auf allem was irgendwie Widerstand bot. Ponywege, Wiese, Seitenstreifen mit tiefen Pfützen. Immer einige Gänge und mind 15 - 20 Pulsschläge über dem was ich in Kasterlee fahren wollen würde. Nach etwas über 2 Std stand ich mit wackelnden Beinen vor der Treppe und wußte erstmal nicht, ob ich bis in den dritten Stock komme.

Diese Woche wirds dann hoffentlich wieder lang und (heid)schnuckelig. :Cheese:

Duafüxin
31.10.2013, 12:26
Montag hab ich meinen Sattel am MTB mal wieder ein Stückchen höher gestellt.
Die Testfahrten am Montag und Dienstag auf meinen Stundenfahrten zur Arbeit hin und zurück verliefen gut. Fühlte sich noch etwas ungewohnt an.
Grund fürs Verstellen war: Mein linker Fuss hat sich immer nach aussen gedreht und dadurch gabs immer eine leichte Spannung im Oberschenkel, die der Osteopath immer alle paar Monate wieder rauskriegen mußte. Durch Dehnen und Blackroll hab ich zwar die erzeugte Spannung immer wieder lösen können, aber nie so ganz richtig.

Mittwoch war mal wieder Schnuckentag. Diesmal gings mit dem Heide Sprinter, der aber mal eher schneckig unterwegs war, nach Bucholz. Von dort wollte ich den Heidschnuckenweg nach Undeloh radeln. Das ist das Stück wo ich letztes Mal aus der anderen Richtung kommend, auf die Strasse gewechselt bin. Und von dort aus auf bekannten Pfaden bis nach Soltau.
Eigentlich dachte ich mir, ich roll mich ne Stunde ein und fahr dann Intervalle im WKT. Das Einrollen hörte nach 1 km auf, da wurds sandig und leicht wellig. Das Höllental wartete auf mich und spuckte mich auch recht schnell wieder aus auf den Brunsberg, wo zu früher Morgenstund schon zwei MTBler unterwegs waren.

Blick vom Brunsberg Richtung Seevetal

21676

Weiter gings auf Sand und wellig bis zum Seevetal.
Es gibt das Seevetal nicht nur als Raststätte, sondern auch als Natur

21677

Im Wald wars schön windgeschützt und singletrailig. Manchmal sah man vor lauter Laub und frisch umgestürzter Bäume gar nicht, wo man längs sollte. GPS ist schon ne feine Sache, zumal die Heidschnuckenwegzeichen manchmal nicht auffindbar waren. Da war ich noch der Meinung ich versuchs mit Intervallen, was sich dann aber als ziemlich blöd rausstellte, weil ich dauernd an Abzweigungen vorbei fuhr, weil ich vor lauter treten, vergessen hab zu guggen wo ich längs muss. Macht nix, gab ja genug lange Geraden, wo ich mich austoben konnte. Der Wind kam passenderweise von vorne oder schrägvorne. Wenn dann noch die sandigen Wege leicht anstiegen, konnte die kmh-Zahl schon einstellig sein, der Puls hingegen schon im WKT-Bereich. Training kann schon schön sein :Lachen2:

Im schweinekalten Gegenwind strampelte ich nun diesen Touristenmagneten, den Wilseder Berg, hoch und was sah ich da: Heidschnucken im Sonnenschein am Fuß des Wilseder Berges. Und auch noch genau auf meiner Route. Mein Herz ging auf :)

21679

Der Schäfer war recht gesprächig, während ich seine Tiere ablichtete und Freundschaft mit seinen sehr netten Hunden schloß. Lisa zeigte auch recht eindrucksvoll wie man arbeitet und Spass dabei hat.


21678

Kurze Zeit später spielte ich weiter in der recht offenen Landschaft mit dem Wind. Das nächste Beachrace kommt bestimmt, dachte ich mir.

Während ich also auf meinem Hobel durch die Heide hubbelte, ging es meiner Sehne (die da am Sprunggelenk verläuft) auf einmal gar nicht mehr gut. In den letzten Wochen wurde sie, die Fascienkette an der Innenseite des linken Beins und die Triggerpunkte massiert und geblackrollt, so dass ich eigentlich in den letzten Wochen fast immer schmerzfrei war. Jetzt fing sie wieder an zu ziehen. Das Sattelverstellen war also keine so gute Idee gewesen.
Nach 4:45 Stunden erreichte ich Soltau. Eine Stadt, die ich so gar nicht mag. Radwege aus diesen roten Backsteinen, die bei Feuchtigkeit schmierseifenähnlich sind oder Schilder zum Bahnhof in einer unübersichtlichen Kurve und in der Kurve fängt Kopfsteinpflaster an. Oder Schilder zum Bahnhof, die dann einfach nicht weiter gehen und man da in der Pampa steht und nicht weiter weiss.
Am Bahnhof gibts dann Kaffee, aber nicht am Mittwoch nach 13:00 Uhr. Nee, da muß ich nicht nochmal hin.

Vom Radtraining her fühle ich mich inzwischen so fit, dass ich wohl die Strecke in Kasterlee zu den letztjährigen Bedingungen schaffen würde.
Nur muß man beim Duathlon auch noch laufen. Den 1.11.13 hatte ich mir als letztes Datum gesetzt mit dem Wiederanfang. Seit gestern weiss ich aber, dass es utopisch ist auch nur das Minimalprogramm mit 45 km/Woche zu schaffen.
Gestern abend habe ich dann die Worte das erste Mal laut ausgesprochen: Voraussichtlich werde ich nicht starten :(
Nun warte ich weiter ab, vielleicht fühle ich mich ja doch noch fit genug bis zum Meldeschluß. Den Druck unbedingt auf Teufel komm raus mit dem Laufen, trotz Schmerzen, die nach einigen km auftreten, zu beginnen, der ist erstmal weg. Es hat ne Weile gedauert, zu begreifen, dass nächstes Jahr auch noch ein Sportjahr mit vielen tollen Veranstaltungen ist.
Ich versuch jetzt mal eine Woche nix zu machen, falls ich das schaffe. Obs das was hilft?

Aber nach Kasterlee fahren wir auf jeden Fall. Dann stell ich mich mit zwei Bodys und Stativ den ganzen Tag in den Schlamm und knipse. Gummistiefel sind doch grad voll modern, oder?

captain hook
31.10.2013, 12:48
den Wilseder Berg, hoch

Voraussichtlich werde ich nicht starten :(

Was, da wohnst Du? Da bin ich auch manchmal (so 1-3mal im Jahr). Berg ist freilich ungefähr so lustig wie das, was man hier in Berlin so als Berg tituliert. In der Heide kann man echt sensationell Radln und Laufen. :liebe053:

Naja, warte erstmal ab. Ist ja noch ne Weile hin bis Kasterlee. Woran hapert das Laufen denn im Moment?

Noiram
31.10.2013, 12:59
Wahnsinn Steffi!
Was machst Du da für tolle Sachen! Und wie verkraftest Du bloß die Umfänge??
Schöne Bilder und tolle Leistungen!!! Hut ab!:Blumen:

Erzählst mir von täglich 90min....:Lachanfall: :Lachanfall:
Da bin ich mit meinen Hannover-Touren ja an der Untergrenze gewesen.

Bei mir ist Sport nur noch Ausnahmefall.
Laufen seit 4 Monaten nicht mehr ... und trotzdem wird der linke Hamstrings nicht besser....
Radfahren seit Ende August nicht mehr da ich gemerkt habe, dass durch die Sattelreibung die Sitzhöckerentzündung schlimmer wird.
Schwimmen seit 2 Wochen jetzt so 1-2x pro Woche. Mehr Lust dazu habe ich nicht und zudem tut mir auch der Beinschlag manchmal im Hamstrings weh.

Stattdessen ist bei mir Hundeschule bwz. Hundi-Erziehung angesagt.
Heißt momentan, dass wir beim Spazieren gehen eher hin-und her wechseln und per Leckerli das "Nebeneinandergehen" üben
...mehr Wohnung putzen als sonst (tausende minikleiner schwarzer Hundehaare)...zudem viele Streicheleinheiten und Spieleinlagen.

Meine Nebenbei-Ausbildung als Kunsttherapeutin habe ich auch gut abgeschlossen (trotz Sommerfaulheit das Prüfungssetting super geschafft).

Jetzt heißt es also einen Mix aus momentaner Arbeit, Neuorientierung und Hundeerziehung zu finden.

An Sport denke ich erstmal wenig (versuche es zumindest), da sämtliche Therapien erfolglos waren habe ich erstmal alles abgesetzt.

LG
Marion:Huhu:

P.S. Läufst Du noch manchmal mit Tanya?

Duafüxin
31.10.2013, 13:33
Was, da wohnst Du? Da bin ich auch manchmal (so 1-3mal im Jahr). Berg ist freilich ungefähr so lustig wie das, was man hier in Berlin so als Berg tituliert. In der Heide kann man echt sensationell Radln und Laufen. :liebe053:

Naja, warte erstmal ab. Ist ja noch ne Weile hin bis Kasterlee. Woran hapert das Laufen denn im Moment?

Nee, da wohn ich nicht. Meine Oma hat da mal in der Nähe gewohnt. Neulich durch den Heide Dirt bin ich auf diesen Heidschnuckenweg gestossen (worden) und seit dem absoluter Fan von dem Gebiet zwischen Buchholz und Fallingbostel. So doll, dass ich ab und zu in der Woche einen Tag dort verbringe und mit dem Heide Sprinter ist das von Hannover aus kein Problem.
Laufen möchte ich den Heidschnuckenweg auch mal, wenn wieder lang laufen geht.

Das Problem ist ein Ziehen am Sprunggelenk, das auch zur Achillessehne austrahlt. Aber hauptsächlich ziehts am Sprunggelenk an der Innenseite hoch bis zum Knie, bei längeren Läufen wirds immer schlimmer und ich fange mit Schonhaltung an. Wobei Ziehen etwas untertrieben ist. Manchmal ist es so schlimm, dass ich den Fuß nicht aufsetzen mag.
Ich hab den Verdacht, dass das auch noch von der Krampfadern-OP kommt, weil ich noch nie so viel Probleme mit den Triggern hatte. Erst war es das linke Bein (wurde auch zuerst operiert) an der Aussenseite. Das hab ich mittlerweile gut im Griff, war aber bis Juli extrem nervig. Die Triggerpunkte, die schmerzen, liegen genau an diesen Stellen, wo die Löcher bzw Hämatome waren.
Doof ist, dass das Ziehen jetzt seit über einer Woche weg war und ich mich nun mit der Sattelverstellerei selbst ins Knie geschossen hab.
Ich warte ja auch, aber bis gestern hab ich den Gedanken eines Nichtstarts nie in Erwägung gezogen. Nun kann es eben sein, dass es doch so kommt. An den Gedanken muss ich mich gewöhnen, so schmerzlich das auch sein mag.

Ich möchte nämlich nichts verschleppen und weiter ausser Gefecht gesetzt sein für die nächsten Monate, wie meine liebe Freundin Tanya (und damit zu Dir Marion :Huhu: ). Die ist gleich nach ihrer Ermüdungsbruchpause stundenlang durch die Wälder getobt und ist jetzt weitere Monate mit Sehnenabrissen und Entzündungen beschäftigt. Somit sind wir nur noch am Kaffeetisch gemeinsam unterwegs ;)

jannjazz
31.10.2013, 13:49
Scheiße. Dabei warst Du gerade so gut drauf...

Hoppel
31.10.2013, 14:00
https://lh5.googleusercontent.com/-di96UdI6fFg/Um-luj2u3yI/AAAAAAAACoU/CupR1gng5sw/w1358-h766-no/IMAG0328.jpg

Hi Steffi,
ich habe mir jetzt das passende Rad zu deinen Radtouren gekauft :Cheese: , nicht dass ich das vorhätte :Lachanfall:
Aber fährt sich genial und rollt wie von allein durch Schlamm und Sand und Matsch ...

ich drücke dir die Daumen dass du das Lauftraining noch auf die Reihe kriegst und starten kannst

Duafüxin
31.10.2013, 14:08
Scheiße. Dabei warst Du gerade so gut drauf...

Gäbe es ne Staffel, hätt ich mich schon als Staffelfahrer gemeldet, aber so... und nach dem Radeln aufhören, was auch ne Option wäre, hab ich einfach keine Lust.
So heißts abwarten und vielleicht doch unter die Beachracer gehen ;)

https://lh5.googleusercontent.com/-di96UdI6fFg/Um-luj2u3yI/AAAAAAAACoU/CupR1gng5sw/w1358-h766-no/IMAG0328.jpg

Hi Steffi,
ich habe mir jetzt das passende Rad zu deinen Radtouren gekauft :Cheese: , nicht dass ich das vorhätte :Lachanfall:
Aber fährt sich genial und rollt wie von allein durch Schlamm und Sand und Matsch ...

ich drücke dir die Daumen dass du das Lauftraining noch auf die Reihe kriegst und starten kannst

Ist nicht Dein Ernst :Cheese:
Mit so einem Fat Boy war auch einer beim Beachrace am Start. Der hat für ne Menge Aufsehen gesorgt.
Mein Dealer hat sich auch so ein Teil bestellt. Bin schon ganz gespannt, wie sich das fährt.
Kommst Du damit auch eure Hubbel gut hoch oder ist das nicht so schwer wie es aussieht?

Teuto Boy
31.10.2013, 15:02
Den Rest des Tages konnte ich dann dem Kaffeetrinken und Futtern frönen (u.a. beim TeutoJungen und seiner TeutoFamilie) :Huhu:



Diese Woche wirds dann hoffentlich wieder lang und (heid)schnuckelig. :Cheese:


Vom Radtraining her fühle ich mich inzwischen so fit, dass ich wohl die Strecke in Kasterlee zu den letztjährigen Bedingungen schaffen würde.
Nur muß man beim Duathlon auch noch laufen. Den 1.11.13 hatte ich mir als letztes Datum gesetzt mit dem Wiederanfang. Seit gestern weiss ich aber, dass es utopisch ist auch nur das Minimalprogramm mit 45 km/Woche zu schaffen.
Gestern abend habe ich dann die Worte das erste Mal laut ausgesprochen: Voraussichtlich werde ich nicht starten :(
Nun warte ich weiter ab, vielleicht fühle ich mich ja doch noch fit genug bis zum Meldeschluß. Den Druck unbedingt auf Teufel komm raus mit dem Laufen, trotz Schmerzen, die nach einigen km auftreten, zu beginnen, der ist erstmal weg. Es hat ne Weile gedauert, zu begreifen, dass nächstes Jahr auch noch ein Sportjahr mit vielen tollen Veranstaltungen ist.
Ich versuch jetzt mal eine Woche nix zu machen, falls ich das schaffe. Obs das was hilft?

Aber nach Kasterlee fahren wir auf jeden Fall. Dann stell ich mich mit zwei Bodys und Stativ den ganzen Tag in den Schlamm und knipse. Gummistiefel sind doch grad voll modern, oder?

Hi Steffy, viele Grüße zurück! Ich habe dein Post erst jetzt gesehen. Bis Kasterlee sind es ja noch ein paar Wochen! Ich drück dir die Daumen, dass du möglichst schnell wieder schmerzfrei bist und mit deiner Grundkondition kannst du ja fast ohne Lauftraining starten. Echt blöd!

Der wahre Teuto Man ist übrigends ein gewisser Herr Haverkamp, der letztes Wochenende den Hermannsweg 160k nonstop gelaufen ist...:Maso:
http://marathonundlaenger.wordpress.com/tag/hermannsweg/

Hoppel
31.10.2013, 15:27
Ist nicht Dein Ernst :Cheese:
Mit so einem Fat Boy war auch einer beim Beachrace am Start. Der hat für ne Menge Aufsehen gesorgt.
Mein Dealer hat sich auch so ein Teil bestellt. Bin schon ganz gespannt, wie sich das fährt.
Kommst Du damit auch eure Hubbel gut hoch oder ist das nicht so schwer wie es aussieht?

Rollt super überall hoch :) , klar ist es schwerer als der Crosser, aber walzt auch alles platt, absolut spurtreu
kannst ja mal zum probefahren kommen :Blumen:

alpenfex
31.10.2013, 15:34
Rollt super überall hoch :) , klar ist es schwerer als der Crosser, aber walzt auch alles platt, absolut spurtreu
kannst ja mal zum probefahren kommen :Blumen:

Hast Du den im "Landwirtschaftszubehörladen" gekauft oder gibt es den als Give-Away zum Mähdrescher dazu? :Huhu: Schaut auf jeden Fall cool aus.

Hoppel
31.10.2013, 15:40
Hast Du den im "Landwirtschaftszubehörladen" gekauft oder gibt es den als Give-Away zum Mähdrescher dazu? :Huhu: Schaut auf jeden Fall cool aus.

:Cheese: :Cheese: :Cheese:
ham wir importiert - man erntet auf jeden Fall erstaunte Blicke unterwegs :Lachanfall:

Duafüxin
31.10.2013, 15:50
Hi Steffy, viele Grüße zurück! Ich habe dein Post erst jetzt gesehen. Bis Kasterlee sind es ja noch ein paar Wochen! Ich drück dir die Daumen, dass du möglichst schnell wieder schmerzfrei bist und mit deiner Grundkondition kannst du ja fast ohne Lauftraining starten. Echt blöd!

Der wahre Teuto Man ist übrigends ein gewisser Herr Haverkamp, der letztes Wochenende den Hermannsweg 160k nonstop gelaufen ist...:Maso:
http://marathonundlaenger.wordpress.com/tag/hermannsweg/

Hihi, den Tom, der den Herrn Haverkamp begleitet hat, kenn ich. Der wohnt im Ex-Nachbardorf meines Freundes und war beim UT in Luxemburg vor 2 Jahren :Cheese:

Duafüxin
31.10.2013, 15:51
Rollt super überall hoch :) , klar ist es schwerer als der Crosser, aber walzt auch alles platt, absolut spurtreu
kannst ja mal zum probefahren kommen :Blumen:

Auja, mach ich mal beim nächsten SchwiMu-Besuch :cool:

trialogo
31.10.2013, 16:04
Ich drück die Daumen, dass es mit Kasterlee was wird:Blumen:

Hoppel
31.10.2013, 16:46
Auja, mach ich mal beim nächsten SchwiMu-Besuch :cool:

Gerne, wir würden uns freuen euch mal wieder zu treffen :)

Duafüxin
01.11.2013, 09:01
Gerne, wir würden uns freuen euch mal wieder zu treffen :)

Wir uns auch. Ich schreib vorher Bescheid :Huhu:

Oliver99
10.11.2013, 12:18
Huhu Steffi,

wie siehts denn aus mit Kasterlee ? Startest Du?

I grübel drüber nach, ob ich mir den angewandten Wahnsinn mal aus der Nähe anschaue...

...achso, macht das überhaupt Sinn? ich meine kann man da überhaupt was sehen / lassen sich Teile der Strecke auch parallel mit dem MTB abfahren ohne die Teilnehmer zu stören?

Grüezi
Oliver

Duafüxin
11.11.2013, 15:04
Huhu Steffi,

wie siehts denn aus mit Kasterlee ? Startest Du?

I grübel drüber nach, ob ich mir den angewandten Wahnsinn mal aus der Nähe anschaue...

...achso, macht das überhaupt Sinn? ich meine kann man da überhaupt was sehen / lassen sich Teile der Strecke auch parallel mit dem MTB abfahren ohne die Teilnehmer zu stören?

Grüezi
Oliver


Ich weiss es noch nicht, ob ich starte oder nicht (siehe unten).

Du kannst die Strecke auch parallel belaufen oder befahren, mußt halt nur guggen, dass Du die Teilnehmer nicht behinderst und Dich immer rechtzeitig in Sicherheit bringst.
Falls ich nicht starten sollte, sind wir auf jeden Fall zum Fotografieren dort.
Ob man was sieht? Weiss nicht, ansich ist die Strecke sowas von unspektakulär, dass es kaum noch zu unterbieten ist, aber wenn es so ist wie letztes Jahr mit dem Schlamm oder das Jahr davor mit dem Schnee, wirds schon heftig. Und als Zuschauer kriegt man sicher Situationen geboten, die man bei Strassen-WK nie sehen wird. :Cheese:

Es gibt die Radstrecke bei GPSies, falls Du nen Track brauchst. Auf der HP ist die Strecke ja nicht veröffentlicht.

So, die Tage nach dem Ausflug auf den Heidschnuckenweg waren wie verhext.

Drei Tage hab ich absolut nix gemacht, nur die Triggerpunkte malträtiert. Sogar das einzige Crossrennen, welches in meinen Plan passte, hab ich ausfallen lassen.
So dass ich am Sonntag dann einen frisch-fröhlichen Trainingstag erwartete. Frühs erwacht, hatte ich einen stechenden Schmerz in der Schulter. Mal wieder, ist ja auch so eine Dauerbaustelle bei mir, die sich allerdings über ein Jahr nicht gemeldet hat (bin ja auch immer 1 - 2 x/Woche auf den Seniorenspielplatz zum Üben gegangen, solange es morgens auf dem Weg zur Arbeit noch hell war).
Die 5 km laufen ging aber gut und schmerzfrei (langsam und schnaufend), danach ne kurze Runde auf dem Crosser. Das war kein Spass mit der Schulter.

Montag hab ich mich noch mit dem Rad zur Arbeit gequält und zurück. War auch nicht gut.

Mittwoch hatte ich nen Termin beim Osteopathen.
Vorher konnte ich noch die 5 km-Runde laufen und 2:50 h auf dem Ergo verbringen. Das Teil ist letztes Jahr mit meinem Freund bei mir eingezogen. Da hatte ich echt nicht viel dafür übrig, aber nach meinen OPs im Winter und jetzt find ich dat Dingen auf einmal gar nicht mehr so schlecht. Aber von WK-spezifisch ist die Ergo-Juckelei natürlich weit entfernt, aber wahrscheinlich besser als nix.

Nach 48 Std sportfrei bin ich Freitag nachmittag gelaufen. Weils so toll war gleich 4 km mehr, was dann aber zuviel war. Sagt jedenfalls die Sehne ;)

Samstag folgte eine Ergo-Runde über 2,5 Std. Vom Kopf her wär länger gegangen, aber der Boden begann zu schwanken. Hab wohl zu wenig getrunken, bei der vielen Schwitzerei.

Sonntag gings wieder auf die 5 km-Runde (schmerzfrei). Dann sind wir die 5 km zum Seniorenspielplatz gewandert, haben uns da ne halbe Stunde verausgabt. Beim Zurückgehen merkte ich schon ne leichte Zerrung in der Leiste. Abends gings zum Lockern nochmal 90 min auf den Ergo.

Mein Optimismus bröckelt schon sehr. Bis zum 1. Dezember kann ich mich noch entscheiden. Mal schauen was die nächsten Wochen so bringen ...

Das Mädchen
11.11.2013, 18:56
Wie flexibel sind denn die Belgier beim Ummelden auf das nächste Jahr? Denn wenn du ohnehin vor Ort bist, könntest du dich ja auch dort entscheiden. Oder?

Gute Besserung dem Körper - dich hat es gerade aber auch richtig erwischt :bussi:

soloagua
11.11.2013, 19:52
Icg drück Dir die Daumen und wünsche Dir nun schnelle Besserung!:Blumen:

Duafüxin
12.11.2013, 08:08
Wie flexibel sind denn die Belgier beim Ummelden auf das nächste Jahr? Denn wenn du ohnehin vor Ort bist, könntest du dich ja auch dort entscheiden. Oder?

Gute Besserung dem Körper - dich hat es gerade aber auch richtig erwischt :bussi:

Das ist ne gute Idee, ich werde mal fragen, ob das geht.
Ansonsten hatte ich gedacht, ich melde einfach und schiß dann eventuell die Startgebühren in den Wind, wenns so doof bleibt.

Icg drück Dir die Daumen und wünsche Dir nun schnelle Besserung!:Blumen:

Vielen Dank :bussi:

HendrikO
12.11.2013, 08:10
Hallo Steffi,

coole Veranstaltung, die mich auch mal reizen würde. Ich drück Dir die Daumen, daß Du fit wirst und starten kannst.

Grüße
Hendrik

bellamartha
12.11.2013, 08:12
Alles Liebe und Gute!
J.

sybenwurz
12.11.2013, 08:39
Mein Optimismus bröckelt schon sehr.

Ich glaub, dass kann ich nachvollziehen.
Ich glaube, ich hätte an deiner Stelle das Programm schon geknickt.
Der Körper scheint (noch) nicht bereit zu sein dafür.

Duafüxin
12.11.2013, 08:54
Ich glaub, dass kann ich nachvollziehen.
Ich glaube, ich hätte an deiner Stelle das Programm schon geknickt.
Der Körper scheint (noch) nicht bereit zu sein dafür.

Wahrscheinlich hast Du Recht. Ich will es nur noch nicht einsehen, jedenfalls noch nicht ganz. Ist halt nen schwieriger Prozeß (dabei ist es nur ein WK). Manchmal versteh ich mich selber nicht ;)

captain hook
12.11.2013, 12:26
so lange Du jetzt immer 5km Abschnittsweise laufen kannst würd ich das Ding noch nicht abschreiben. (wollte ich grade schreiben...)

15k Run - 105k Bike - 30k Run

Die ersten 15k schaffst Du bestimmt auch mit dem Sparprogramm, die 30k sind natürlich Käse wenn man vielleicht sogar verletzt ist. Das dürfte man halt nicht auf einer PoBacke machen, besonders nach 105k Bike durch den Modder. Wie war das noch... Crosser sind da nicht erlaubt, oder?

Ich bin gespannt, wie sich die Lauferei entwickelt für Dich.

Was sagt eigentlich der Pysio/Osteopath?

Diver
12.11.2013, 12:54
Ach Mensch, das ist ja ärgerlich. :(

Ich drücke dir die Daumen, das du wieder gesund wirst. :Blumen:

Ansonsten steigen natürlich die Chancen, das wir doch noch mal gemeinsam den belgischen Damen wie es geht! :cool: :Huhu:

Teuto Boy
12.11.2013, 12:56
Hi Steffi,

ich wünsche dir, dass es noch hinhaut. Manchmal geht ja im Ernstfall mehr als man denkt.

Auf der anderen Seite sich verletzt da durchzuquälen macht auch keinen Sinn.

Damned!

P.S. Ich habe jetzt Stöcke u. werde heute Abend die Skikes ausprobieren...danach habe ich dann wohl auch Schmerzen.:)

Duafüxin
12.11.2013, 13:19
so lange Du jetzt immer 5km Abschnittsweise laufen kannst würd ich das Ding noch nicht abschreiben. (wollte ich grade schreiben...)

15k Run - 105k Bike - 30k Run

Die ersten 15k schaffst Du bestimmt auch mit dem Sparprogramm, die 30k sind natürlich Käse wenn man vielleicht sogar verletzt ist. Das dürfte man halt nicht auf einer PoBacke machen, besonders nach 105k Bike durch den Modder. Wie war das noch... Crosser sind da nicht erlaubt, oder?

Ich bin gespannt, wie sich die Lauferei entwickelt für Dich.

Was sagt eigentlich der Pysio/Osteopath?

Irgendwie schaffen kann ich die 15 km schon, aber die Radstrecke wird halt am Limit gefahren, gerade bei so schwachen Fahrerinnen wie mir. Da hätte ich schon gern ein sauberes Training, um beruhigt an der Startlinie zu stehen, weil man eben nicht noch ein bisschen raus nehmen kann, um einigermaßen die 30 km zu überstehen.
Ich kann mich noch zu gut erinnern wie ich mich letztes Jahr nach 2 Runden gefühlt hab. Da konnt ich kaum noch stehen :Cheese:

Der Osteopath sagt nicht mehr viel, weils immer die gleichen Baustellen sind. Die durch diverse Knochenbrüche entstandenen Dysbalancen, die er versucht zu beheben. Eine Zeitlang kann ich durch Dehnen und Blackroll gegen an arbeiten, aber irgendwann wird die Spannung zu hoch, wie jetzt bei der Schulter oder sonst bei dem Oberschenkel.
Zum Gelenk hat er Ruhe und Kühlen gesagt, wobei Radfahren natürlich auch nur bedingt Ruhe ist.
Das Doofe ist jetzt, dass er auf Urlaub ist für 2 Wochen. Muss ich mal seinen Kumpel beknien, der das so Hobbymäßig macht am WE.

Ach Mensch, das ist ja ärgerlich. :(

Ich drücke dir die Daumen, das du wieder gesund wirst. :Blumen:

Ansonsten steigen natürlich die Chancen, das wir doch noch mal gemeinsam den belgischen Damen wie es geht! :cool: :Huhu:

Danke Dir :bussi:

Nächstes Jahr wird Jahr der offenen Rechnungen. Wir testen dies Jahr schon mal die Ferienwohnung von Jans Schwester.
Vielleicht ist dann nächstes Jahr ein ganzes Rudel TSler am Start.

Duafüxin
12.11.2013, 13:27
Hi Steffi,

ich wünsche dir, dass es noch hinhaut. Manchmal geht ja im Ernstfall mehr als man denkt.

Auf der anderen Seite sich verletzt da durchzuquälen macht auch keinen Sinn.

Damned!

P.S. Ich habe jetzt Stöcke u. werde heute Abend die Skikes ausprobieren...danach habe ich dann wohl auch Schmerzen.:)

Quälen tut man sich in Topform schon genug, und ich hab echt Schiß, was kaputt zu machen, dass auch nächstes Jahr nix geht. Ich hab da grad so mehrere Fälle von Schmerzignoranz in meinem Dunstkreis, die jetzt Monate ausfallen. Da hab ich echt kein Bock drauf.
Ich hangel mich von Training zu Training, gugg was jeweils geht und entscheide dann.
Ein Notfall-WK-Programm hab ich auch schon, weil so ein bisschen heiss bin ich ja doch und zur Motivationshilfe geht auch das ;)

Denn wärs ja doch schneller gewesen, wir wären bei euch abends nochmal vorbei gekommen und hätten die Stöcke von Decathlon mitgebracht :Cheese:
Viel Spass dabei!

Duafüxin
25.11.2013, 09:00
Sooo, nu ist der Start in Kasterlee endgültig vom Radar.

Laufmäßig bin ich inzwischen bei 7 km alle zwei Tage angekommen (von Geschwindigkeiten will ich lieber gar nicht erst reden).
Die Schulter ist fast wieder OK, zumindest so gut, dass ich wieder draussen fahren kann.
Ergo ist mal so zwischendurch OK, aber auf Dauer nix für mich.

Mein Notprogramm ist jetzt "Hauptprogramm". Ich werd jetzt zum Strandhasen :Cheese:
Für zwei Rennen hab ich mich gemeldet:
am 8.12. in Noordwijk über 52 km und
am 11.1. in Egmond über 35 km. Allerdings ist in Egmond
am 12.1. noch der Halbmarathon, für den ich mich auch mal gemeldet hab (in der Hoffnung, dass ich bis dahin 21 km laufen kann)
Zwei weitere Rennen stehen noch auf der Liste.
Mal schauen, wie das so auf den Sprintdistanzen ist. Auf jeden Fall werd ich mal schnell anfahren üben ;)

sybenwurz
25.11.2013, 14:51
Sooo, nu ist der Start in Kasterlee endgültig vom Radar.

Schade zwar, aber eben vernünftig.
Und bei den ganzen geilen Bildern die du vom Training hier einstellst, freu ich mich, dass du ja dennoch hinfahren, zuschauen und hoffentlich Bilder machen wirst...:Cheese:

Duafüxin
25.11.2013, 15:18
Yoo, ist schade. Aber der Lichtblick ist, im Matsch zu stehen und zu fotografieren. Muss ich auch nochmal trainieren vorher :Lachen2:

Ich überleg ja auch, ob ich mein Rad mitnehme und die Runde mit ner GoPro abfahre ...

Duafüxin
03.12.2013, 11:42
Sooo, kurzes Update:

Am Sonntag starte ich in Noordwijk über die Sprintdistanz von 52 km.
Natürlich ist kurz vorher ne Sturmflut für die Nordsee angesagt, aber ich hoffe bis Sonntag ist die weg.
Und eine Zielzeit hab ich mir auch ausgerechnet (ich hab mal die Zeiten der Mädels von HVH-DH mit ihren Zeitem vom letzten Jahr in Noordwijk verglichen) so um die 2:30 - 2:40 solls für mich werden. Am besten wär natürlich 2:21, das ist meine Startnummer :Cheese:

Jetzt muss ich mir nur Gedanken über die Bekleidung machen, und die Schuhe.

Nen bisschen aufgeregt bin ich schon, das ist ja so kurz und dann muss man so schnell losstrampeln (hab ich sogar trainiert).

soloagua
03.12.2013, 14:24
Am besten wär natürlich 2:21, das ist meine Startnummer :Cheese:


Ganz viiiiiiel Spass wünsche ich Dir!:liebe053: Das ist doch mal ein Zeitziel! :liebe053:

So Schade es ist, ist die Entscheidung mit Kasterlee sicherlich richtig.

Duafüxin
09.12.2013, 11:48
Beachrace, das Zweite stand nun am WE an. 52 km Wendepunktstrecke, also hin mit Rückenwind, zurück mit Gegenwind.

Und irgendwie lief am WE alles so leicht schräg.
Das fing schon am Freitag morgen an, als ich zu meinem EuroSpezial-Ticket die Radkarte für Samstag früh am Bahnhof holen wollte und mir der junge Mann am Schalter erklärte, das Radabteil sei voll, das nächste Mal sollte ich eher kommen. Ich hatte auch gleich mein EuroSpezial -Ticket für den 10. Januar dabei. Und oh, Wunder auch da war das Radabteil voll.
Wie gut, dass ich mein Radtäschchen habe, also focht mich das nicht weiter an.
Samstag morgen stellte sich dann raus, dass der Zug gar kein Radabteil hatte, stand extra an der Anzeigetafel.
Egal, Rad ins Gepäckfach und gut.

22394

Nun kam ich in Voorhout an und mußte noch ein paar km nach Noordwijk rollen, hatte meinen Stapel google-Karten in der Jackentasche und fuhr los, wie ich dachte, das es richtig sei. Auf einmal kam ein Schild: Strasse dicht. Toll und nu? Ein paar Strassenarbeiter turnten da rum, einer erklärte ich sei komplett falsch, ich müßte in die andere Richtung. Ich prokelte die Karten raus und siehe da ich hatte das Frauenrechts genommen, statt des richtigen Rechts.
Jetzt wars einfach, immer geradeaus auf nem holländischen Radweg. Um mich nicht wieder zu verfahren hatte ich jetzt die Karte von Noordwijk in der behandschuhten Hand und überlegte gerade ob man da, wo ich grad fuhr, wohl auch mit dem Rad fahren dürfte, als mich von hinten jemand zur Seite schubste. Oma mit zwei Einkaufstaschen am Lenker ihres Hollandrades, die schimpfte, ob ich ihr Klingeln nicht hörte. Nee, hörte ich nicht, das war leiser als der Wind, der in meinen Ohren pfiff.
Gebucht hatte ich in Noordwijk ein Zimmerchen in einer Pension, Schlüssel abholen sollte ich aber im Hotel auf der gegenüberliegenden Seite.
Da ich der einzige Gast in der Pension sein sollte, wurde ich ins Hotel umquartiert zum sagenhaften Preis von 24 € incl. Frühstück.
Mein Jeronimo bekam ein eigenes Zimmerchen. Grad als ich es ihm bequem machte, hörte ich draussen Radfahrer ankommen. Der Strandgott Ramses (Bildmitte) mit Gefolge.

22395

Unsere Wege sollten sich im Laufe des Nachmittags noch öfter kreuzen. Es war eine wahre Freude die Jungs beim Training zu beobachten. Der Streuselkuchensand wird genommen als wenn es nix wäre. Beim lockeren Rollen hab ich mal versucht hinterher zu rollen. Hehe, ich war schweiss gebadet, meine Beine komplett übersäuert und das nach wenigen 100 Metern.

Abends noch ein kleiner Strandlauf zum Beine ausschütteln. Um das farbenfrohe Grau etwas aufzulockern, gab sich die Sonne richtig Mühe ...

22396

Sonntagmorgen konnte ich sowas wie ausschlafen, Start war erst um 10:00 Uhr. Die Startnummernausgabe erfolgte im Elften Gebot (das muss sein: Du sollst nicht von dieser Erde gehen ohne ein Beachrace gefinisht zu haben.). Dumm nur, dass es keine Umkleiden gab. Meinen Rucksack konnte ich bei der Anmeldung abgeben. Um 9:00 Uhr fing ich an mich einzurollen. Erst im Dorf und dann an den Strand, Startbereich anguggen, wie man am besten rollt, wo man am besten durch den Sand kommt, wenn man vom Deich runter gerollert kommt.

22397

Zwischendurch befiel mich immer wieder der Gedanke, ich wäre zu dick angezogen. Andere Mädels fuhren unten kurz und oben mit LA-Trikot bei 6°C, leichtem Regen und heftigem Wind, aber die fahren auch in einer anderen Liga und sind "etwas" eher im Ziel, ausserdem sind die das gewöhnt.
Auf dem Bild noch in WarmUp-Klamotten:

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Auch hier war man mal wieder als Frau im Vorteil. Dies Mal kamen die Profis zu erst, dann die schnelleren Fahrer der letzten Jahre, dann die Frauen und schlußendlich der Rest.
Jede Gruppe hat einen eigenen Eingang. So konnte ich recht lange fahren ohne mir Gedanken machen zu müssen keinen Platz mehr zu haben. Die Profifrauen hatten ihre Betreuer rumwirbeln mit Luftpumpen und den WarmUp-Klamotten der Mädels unterm Arm. Die Absperrbänder wurden entfernt, der Sprecher erzählte irgendwas, mir war kalt. Da gings dann auch endlich los, diesmal schön langsam erst ein Stück auf dem Königin Wilhelmina Bouleward, dann den Deich hoch, wieder runter und ab in den Streuselkuchensand. Ich sprang gleich ab und rannte was das Zeug hielt, sprang auf und trat wie blöd, um eine gute Gruppe zu erwischen. Da war aber alles noch in der Findungsphase und löste sich genauso schnell wieder auf wie es zustande kam. Auf einmal hatte ich das Gefühl ich hätte nen Platten, erinnerte mich aber, dass das bei bestimmten Sandzuständen letztes Mal auch so war. Nix desto trotz fuhr ich an den Rand und guggte, ob alles in Ordnung sei. War es. 7 km lang sprintete ich hinter Gruppen hinterher, fuhr Löcher zu, kämpfte mich durch diesen Sinksand (das ist der der aussieht wie der feste Sand, nur dass man bestimmt nen Zentimeter versinkt und man ungleich mehr Kraft aufwenden muss um mit gleicher Geschwindigkeit durchzufahren). Von diesem Sand gab es diesmal sehr viel. Dafür gabs keine Priele, keine Laufpassagen, wenn man mal vom Anfang und Ende absieht. Nach 7 km wurde ich also ruhiger, erinnerte mich daran, dass ich noch ein paar Körner für den Rückweg mit dem heftigem Gegenwind brauchen würde (und wußte da aber noch nicht wie Recht ich haben sollte). Ich fand eine kleine Gruppe mit 6 Fahrern, die ein Tempo fuhren, das mir erlaubte auch mal vorne in den Wind zu gehen, ohne mich gänzlich abzuschiessen.
Nach 22 km kam uns die Führungsgruppe entgegen mit ca 30 Fahrern, die noch alle recht entspannt aussahen und ihr Ausscheidungsrennen wohl erst kurz vorm Ziel machen würden.
In diesem Moment als es mir grad so richtig gut ging, flapperte etwas, Bevor ich wußte was es war, sprang ich vom Rad. Mein Hinterrad innerhalb von Sekundenbruchteilen geplättet. Nu stand ich da im sandigen Nichts, der Wind riß an mir und ich durfte den Schlauch wechseln. War nicht so ganz einfach, weil die Finger ziemlich kalt waren, der Mantel feucht und sandig, und der Wind immer wieder das Laufrad fast aus meiner Hand zerrte. Aber irgendwann wars geschafft. Als ich die Luft pumpte, fuhr grad die letzte größere Gruppe vorbei. Nun gut, verfahren kann man sich nicht, vielleicht fand ich die Ideallinie nicht, aber das war nun eh egal so als Absicherung des Feldes nach hinten. Der Wendepunkt konnte nicht mehr weit sein, da bot sich ein wunderbares Bild. Aus der Öffnung von Ijmuiden schob sich ein Riesenfrachter, davor auf dem Strand kamen mir die Beachbiker entgegen, so ganz winzig klein. Also nochmal stehen bleiben, Kamera raus, Kamera sagt Batterie ist alle. So toll wie sie ist, die Neue, so kommunikativ ist sie auch. Und das frißt Akku ohne Ende. Naja, also kein Foto, dafür kam dann gleich der Wendepunkt an dem eine Matte im Sand lag. Sch***, gab es etwa einen Chip? Bei irgendeinem Rennen wo ich mich angemeldet hatte, gab es einen Chip. Das fiel mir jetzt (!!!) ein. Ich hatte aber keinen Chip, ich hatte nur die Nummer aus der Tüte genommen, angepinnt und die Tüte in den nächsten Mülleimer geschmissen. Das sollte mich noch die nächsten 26 km beschäftigen. Schnell nen Stück Kuchen in den Mund gesteckt und weiter, allein auf weiter Flur. Weit vorne zuckelten zwei, die nahm ich mir mal als Ziel zum Ansaugen. Der Wind war bestialisch, aber man muß ihm zu Gute halten, dass er nicht böig war wie bei uns, sondern immer gleich stark und gut zu fahren war, wenn eben auch sehr sehr langsam. 15 kmh hatte ich auf dem Tacho und hatte da mein Limit schon fast erreicht. Aber die beiden da vorne die sollten es jetzt sein. Diesel anschmeissen und draufhalten. Nur noch 120 min treten und dann ist alles vorbei, so war meine Hochrechnung. Gerade als ich die beiden erreichte, überholten sie ihrerseits eine andere Frau, die sich bei den beiden in den Windschatten hängte. Flugs hängte sie sich in meinen und fragte ob das OK sei und ich sollte ihr Bescheid geben, wenn sie nach vorne soll. Ich erklärte ihr, dass ich nen Brast hätte und den jetzt erstmal rausfahren müßte, so lange könnte sie sich rein hängen. So fuhren wir in Zweiergruppe. Die Sonne kam raus, der Strand wurde voller, zwischendurch sammelten wir Kerlchen ein, die ganz furchtbar eingegangen waren. Manche hatten noch nichtmal mehr die Kraft in den Windschatten zu huschen. Einige schafften es allerdings. Einer von ihnen kam sogar dreimal nach vorne um für wenige Minuten Windschatten zu spenden. Dann merkte man aber auch schon, wie schwer es ihm fiel die Kurbel zu drehen und er verschwand wieder nach hinten.
Noordwijk war weithin sichtbar und es kam einfach nicht näher. Scheiss auf den Diesel, schmeiss alles rein was Du hast, sagte ich mir und versuchte die 16 kmh auf dem Tacho konstant zu halten, das taube Gefühl in den Beinen ignorierend.
Kurz vor Ende bekamen wir Besuch vom Veranstalter, der fragte ob mit uns alles OK sei. Fähnchen zeigten den Weg zum Anstieg, auf einmal kamen die Schattenmänner nach vorne, ich vermutete schon sie wollten jetzt, wo sie sich erholt haben, noch nen Zielsprint machen, aber falsch gedacht, die haben sich bedankt und fielen im Anstieg nochmal etwas weiter zurück.
Das Rennen verlief mal anders als gedacht, aber dann doch ganz gut, zumindest von der Krafteinteilung und vom Kopf her. Das brachte mir wieder mal den Platz der vorletzten Frau ein, aber den hab ich ja eh schon abonniert. Die drei Stopps haben mich insgesamt 13 Minuten gekostet (Vergleich meine Fahrzeit vom Tacho mit der von der Zeitnahme). Offizielle Zielzeit war 2:51 oder 52.
Der Chip war übrigens auf der Rückseite der Startnummer. Das Rennen mit dem Transponder am Rad kommt noch.
Und der Zug von Amsterdam nach Hannover hatte ein Radabteil, vollkommen leer :Lachanfall:

jannjazz
09.12.2013, 12:11
Zwischendurch befiel mich immer wieder der Gedanke, ich wäre zu dick angezogen.

Es zeichnet Dich aus, wenn Du am Strand selber auf diese Idee gekommen bist. Schöne Story, aber das Photo vom Frachter hinter den Bikern hätte ich doch gern gehabt. Besorg´ Dir noch einen Ersatzakku.

Duafüxin
09.12.2013, 12:16
Es zeichnet Dich aus, wenn Du am Strand selber auf diese Idee gekommen bist. Schöne Story, aber das Photo vom Frachter hinter den Bikern hätte ich doch gern gehabt. Besorg´ Dir noch einen Ersatzakku.

Ich vergass zu schreiben, dass ich auf dem Rückweg das Gefühl hatte genau richtig angezogen zu sein ;)
(für meine Verhältnisse war das auch nicht viel Winterunterhemd, Windstopperweste und Winterjacke).


Steht schon auf der Einkaufsliste.

Teuto Boy
09.12.2013, 12:55
Hallo Steffi,

toller Bericht und schöne Fotos. So ein Strandrennen sollte man wohl wirklich mal gemacht haben.

vg Heiko

P.S. war jetzt einige male mit den Skikes unterwegs, so langsam fetzt es. Aber ich bin ein Materialfresser ( Stockspitze, Gummikappe );) , irgendwas fehlt hinterher immer...

poldi
09.12.2013, 13:08
Wie immer eine tolle story von Dir,
danke :Blumen: Duafüxin

captain hook
09.12.2013, 13:29
Wenn man das so liest, bekommt man schon Lust das mal zu probieren... nicht nur wegen des Sports, sondern vermutlich auch, weil es wirklich toll geschrieben ist. :Blumen:

Duafüxin
09.12.2013, 13:44
Vielen Dank :Blumen:

Ich würds jedem empfehlen mal zu machen. Am besten bei der Königin der Strandrennen Hoek van Holland - Den Helder.
Ist nächstes Jahr am 9. November.

Duafüxin
09.12.2013, 14:48
Bilder gibts auch: www.sportkiek.nl

Ich hab Startnummer 221 falls mich jemand kämpfen sehen will ;)

trialogo
09.12.2013, 20:41
Sehr schöner Bericht, danke:Blumen:

holger-b
09.12.2013, 21:36
Ganz großen Respekt vor der mentalen Leistung. Aber es zeichnet sich ab, dass man/frau nie aufgeben soll. Du hast ja wohl alles gegeben und bist damit zufrieden. :Blumen: Weiterhin viel Spaß im Sand, ich beleibe lieber im Schwarzwald. :Lachen2:

Rather-Lutz
10.12.2013, 04:49
Toll gemacht und gut durch gekämpft trotz aller Schwierigkeiten :Blumen:
Ich glaub ich hätte das Rad nach dem Platten wohl gefrustet in die Nordsee geschmissen :Cheese:
Aber ich denke so eine Art von Rennen könnte mir auch gefallen, aber dafür müsste ich ja mal trainieren... :Huhu:

pioto
10.12.2013, 08:04
Vielen Dank :Blumen:

Ich würds jedem empfehlen mal zu machen. Am besten bei der Königin der Strandrennen Hoek van Holland - Den Helder.
Ist nächstes Jahr am 9. November.

Danke für den schönen Bericht :Blumen:

Schick mir doch 'ne PN, wenn die Anmeldung für HvH öffnet, ok :Huhu:

Und das mit Kasterlee habe ich erst gestern gesehen, irgendwie überlesen. Sehr schade das. Hoffentlich nächstes Jahr?!

Duafüxin
10.12.2013, 09:53
Kasterlee ist und bleibt meine Nummer 1 im Wunschprogramm.

Hoffentlich denke ich dran, Dir ne PN z u schicken. Wenn nicht erinner mich mal im August dran, da wird die Anmeldung geöffnet ;)

Heute laufe ich das erste Mal seit Monaten wieder länger als 10 km, von der Arbeit nach hause :)

Kasterlee 2014, ich komme :Lachanfall:

gurke
11.12.2013, 07:16
Hi Duafüxin, wirst du nach Belgien kommen? Wir reisen erst am morgen an, aber während des Rennens hab ich ja genug Zeit bei dir anzuhalten und was zu quatschen:Cheese:
Mach dich mal bemerkbar.
Wer ist eigentlich noch dabei?
Cooles Rennen an der Nordsee. Excellent durchgezogen

soloagua
11.12.2013, 08:50
Schöner Bericht über das Rennen. Super durchgezogen! :liebe053:

... würde schonmal Spass machen so ein Rennen auszuprobieren... aber die werden nicht warten, bis ich in's Ziel komme :cool:
Ich nehm an Weihnachten das Bike mit. Vielleicht kommen wir ja an irgendeinen Strand, wo ich das mal ausprobieren kann. Aber, hm, ich glaube, Berge sind einfacher als Sand und Wind... ein Berg hört mal auf.

Duafüxin
12.12.2013, 08:08
Hi Duafüxin, wirst du nach Belgien kommen? Wir reisen erst am morgen an, aber während des Rennens hab ich ja genug Zeit bei dir anzuhalten und was zu quatschen:Cheese:
Mach dich mal bemerkbar.
Wer ist eigentlich noch dabei?
Cooles Rennen an der Nordsee. Excellent durchgezogen

Ja, wir sind auf jeden Fall da. Ich werde meine Watje-Mütze aufhaben und mit Kameras behängt sein, bzw eine auf dem Stativ, die andere frei.
Nach dem Wechsel stehen wir im Wald.
Die erste und zweite Runde werden wir am Ende des ersten Maisfeldes stehen. Also wenn ihr durch den Graben geklettert seid und wieder aufs Rad steigt. :Huhu: Danach gehen wir Richtung 2. Maisfeld.
Welche Startnummer hast Du denn? Auf der ersten Runde ist die vielleicht noch lesbar :Lachen2:

Schöner Bericht über das Rennen. Super durchgezogen! :liebe053:

... würde schonmal Spass machen so ein Rennen auszuprobieren... aber die werden nicht warten, bis ich in's Ziel komme :cool:
Ich nehm an Weihnachten das Bike mit. Vielleicht kommen wir ja an irgendeinen Strand, wo ich das mal ausprobieren kann. Aber, hm, ich glaube, Berge sind einfacher als Sand und Wind... ein Berg hört mal auf.

Doch, die warten auf jeden. Nach dem Cut off sind noch einige ins Ziel gekommen. Kommst dann halt nicht in die Ergebnisliste.
Gegen den Wind fahren ist wie nen langen Anstieg hochfahren.

Wo fahrt ihr denn hin über Weihnachten? Nach NL?

sybenwurz
12.12.2013, 08:45
Gegen den Wind fahren ist wie nen langen Anstieg hochfahren.

Naja, nicht ganz: es geht nirgendwo auf der andern Seite wieder runter...

Duafüxin
12.12.2013, 09:09
Naja, nicht ganz: es geht nirgendwo auf der andern Seite wieder runter...

Dafür hat man dann den Rückenwind ;)

soloagua
12.12.2013, 10:09
Wo fahrt ihr denn hin über Weihnachten? Nach NL?

Erstmal in die Lüneburger Heide, dann Fehmarn und ... vielleicht noch Richtung Holland, oder doch Italien... oder.... mal schauen ;)

Duafüxin
12.12.2013, 10:15
Erstmal in die Lüneburger Heide, dann Fehmarn und ... vielleicht noch Richtung Holland, oder doch Italien... oder.... mal schauen ;)

In der Heide kann ich Dir den Heidschnuckenweg empfehlen, so als Vorbereitung. :Lachen2:

soloagua
12.12.2013, 10:17
In der Heide kann ich Dir den Heidschnuckenweg empfehlen, so als Vorbereitung. :Lachen2:

Ok, muss ich gleich mal suchen...

soloagua
12.12.2013, 10:20
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ok, den Teil 10 ab Fassberg kenne ich schon! Da war was mit "der Weg wird bergiger"! Wir waren schonmal auf der höchsten Erhebung dort. :Lachen2: Irgendwie sehr lustig für uns.

Duafüxin
12.12.2013, 10:20
hier isser: http://www.heidschnuckenweg.de/

Gibts auch als GPX fürn Navi.

Wenn Du nicht in der Nähe vom Schnuckenweg bist ist wohl jeder Weg in der Lüneburger Heide schön.

Duafüxin
12.12.2013, 10:21
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ok, den Teil 10 ab Fassberg kenne ich schon! Da war was mit "der Weg wird bergiger"! Wir waren schonmal auf der höchsten Erhebung dort. :Lachen2: Irgendwie sehr lustig für uns.

Na, warts mal ab, wenn der steile Aufstieg zum Wilseder Berg kommt :Lachanfall:

soloagua
12.12.2013, 10:26
Na, warts mal ab, wenn der steile Aufstieg zum Wilseder Berg kommt :Lachanfall:

Den kenne ich zu Fuss schon... :Lachanfall: Ohne Hunde-Zugpferd hätte ich den wohl kaum geschafft ;)

gurke
13.12.2013, 08:09
Hi Duafüxin, dann versuch ich mal zu lächeln wenn ich an dir vorbeischiebe. Ich bin der mit Moder im Gesicht. Ich hab die Startnummer 131. :Cheese:
Langsam werd ich nervös;)

Duafüxin
13.12.2013, 09:18
Hi Duafüxin, dann versuch ich mal zu lächeln wenn ich an dir vorbeischiebe. Ich bin der mit Moder im Gesicht. Ich hab die Startnummer 131. :Cheese:
Langsam werd ich nervös;)

OK, ich mach extra viele Fotos von Dir ;)

Nervös bin ich auch, obwohl ich nur knipse. Wahrscheinlich ist in den peripheren Fasern noch nicht angekommen, dass wir nicht am Start stehen :Cheese:

soloagua
13.12.2013, 09:28
Viel Spass in Kasterlee beim Zuschauen und an Gurke ein toi toi toi!
Freue mich schon auf die Foddos!

Duafüxin
13.12.2013, 09:31
Viel Spass in Kasterlee beim Zuschauen und an Gurke ein toi toi toi!
Freue mich schon auf die Foddos!

Ist ja noch ne Woche hin ... :)

Duafüxin
19.12.2013, 13:30
Gurke, ich hab meine Kuhglocke gefunden. Die nehm ich auch noch mit zum Dängeln. Ich werde ein richtiges Stimmungsnest in der Pampa sein :Lachanfall:

titansvente
19.12.2013, 14:21
Ist ja noch ne Woche hin ... :)

Ihr Glücklichen :Blumen:
Hätte das Rennen soo gerne mal gemacht :Huhu:

... aber sei´s drum.

Wünsche gutes Tapering, eine ebenso gute Anreise und mächtig Modder :Cheese:

Bleibt gesund!

Duafüxin
19.12.2013, 14:24
Ihr Glücklichen :Blumen:
Hätte das Rennen soo gerne mal gemacht :Huhu:

... aber sei´s drum.

Wünsche gutes Tapering, eine ebenso gute Anreise und mächtig Modder :Cheese:

Bleibt gesund!

Hast Du wahrscheinlich nicht mitgekriegt, weil Du grad unterm Messer lagst: Ich starte auch nicht.
Das Rennen wird also auf nächstes Jahr gelegt.

Aber ich mache Fotos vom Modder und den Glücklichen die sich suhlen dürfen.

neonhelm
19.12.2013, 17:20
Das Rennen wird also auf nächstes Jahr gelegt.

So ist es. Ich habe mir das blöde MTB extra dafür gekauft, also werde ich da auch starten. Und wenn noch nicht Nächstes, dann halt Übernächstes... :)

gurke
20.12.2013, 07:33
Ich mach euch dieses Jahr Spurrinnen. Die Glocke werd ich hören:Cheese:
Ich bin schon ziemlich nervös. Sonntag um 8 ist aber bestimmt alles gut. Wetter scheint ok zu werden. 9° leichter Regen, Sturm. Also werde ich wohl mit aerodynamischen Hochprofilfelgen starten:Lachanfall:
Bis Sonntag

Oliver99
22.12.2013, 10:48
huhu Duafüxin,

klasse Bericht vom Strandrennen ! Köstlich ! :Blumen:
Bin schon sehr gespannt auf Deinen Kasterlee Report.
Viel Spaß :Cheese:

PS: was ist das für ein Lenker den Du beim Strandrennen dran hattest? Sieht interessant aus.

Teuto Boy
22.12.2013, 13:36
Viel Spaß beim Fotografieren im Modder , bin auf die Bilder gespannt!

sybenwurz
22.12.2013, 21:03
... bin auf die Bilder gespannt!

Aber echt!
Wär heut nicht mal n kleines Treffen drin gewesen, wo man sich schonmal n bissl warmknipsen konnte???

gurke
22.12.2013, 22:41
Heute waren "Pussy-Bedingungen". Kein Modder kein Matsch. Voll langweilig:Cheese:

sybenwurz
22.12.2013, 22:48
Kein Modder kein Matsch.
Keine Bilder...:(

sybenwurz
23.12.2013, 19:44
Mädelz, wo bleiben die Bilders????

:dresche

Oliver99
23.12.2013, 19:53
Gibts schon Bilder ?: :Cheese:
...und Bericht ?:)

gurke
24.12.2013, 10:55
Fotos hab ich leider nicht. Rennbericht: Erster Lauf:zu schnell losgerannt, Achillessehnenprobs. Erste Radrunde: Sturz. zweite und dritte Runde:gut. 4 und 5 Runde aaaanstrengend. Letzter Lauf: Diggin deep. Fazit: Tschöö Kasterlee, war schön mit dir aber jetzt ist gut:Cheese:

DirectX
24.12.2013, 14:38
Grad zuhaus angekommen. Bilder haben wir ca 900. Gurke ist seeehr gut getroffen.
Jetzt gehts erstmal ans sortieren und bearbeiten.
Bericht aus Sicht des Zuschauers an einer staubigen Piste folgt.

Seh grad bin im Account meines Freundes, eigentlich bin Ichs, Duafüxin :Cheese:

sybenwurz
24.12.2013, 15:02
Bilder haben wir ca 900.
...
Jetzt gehts erstmal ans sortieren und bearbeiten.

Mach nedd rum;- das erledigen wir hier schon...!

Duafüxin
26.12.2013, 07:49
Sooo, statt Frühspocht, gibbet Bilder und wenig Text.

Erstmal herzlichen Glückwunsch an Gurke :Blumen:

Kasterlee 2013 - ein DNR (did not register)

Warum fährt man zu einem Rennen in dem belgischen Nix, stellt sich an den Rand und knipst?

Sonntag morgen Punkt Acht als wir die Stadtgrenze von Kasterlee überfuhren, sahen wir das Feuerwerk. Der Start.
Nun hatten wir 45 min Zeit einen Parkplatz zu finden, uns im Wald zu sortieren und ein paar Tests zu machen.

22688

DirectX experimentierte mit Macro und externem Blitz. Ich blieb bei meinem Zoom und internen Blitz. Den Unterschied auf den folgenden Fotos sieht man recht deutlich.
Im dunklen Wald bei leichtem Regen konnte ich das Knipsen auch fast lassen. Von meinem Ausgugg aus konnte ich die letzten Meter der Laufstrecke sehen. 2 Läufer konnte ich in der trüben Suppe ausmachen.
Bevor der Mopedfahrer fertig war flog Seppe, die Nr 1 und Sieger des Vorjahres an uns vorbei.

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Seppe hat als einziger in unter einer Minute gewechselt und setzte sich jetzt an die Spitze. Der Mopedfahrer war inzwischen auch wach und verscheuchte die Rentner von der Strecke.

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Der zweite (Startnummer 3)kam kurz hinterm Moped. Und die Nummer 3 (Startnummer 13) folgte.

22691.

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Duafüxin
26.12.2013, 08:01
Dann ging es Schlag auf Schlag.

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22695

Langsam gingen wir an der Strecke Richtung Maisfeld eins als sich vor unseren Augen ein kleines Drama abspielte.
Ein Radfahrer schob sein Rad und schrie ununterbrochen. Wir verstanden nur Merde.

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Sein Hinterrad schlackerte und lies sich auf die Schnelle auch nicht von seinem Supporter beheben.
Rumpelstilzchen hätte Tanzunterricht bei ihm nehmen können.

22697

Duafüxin
26.12.2013, 08:06
Und schon flog Gurke an uns vorbei.

22698

Das Maisfeld war eine einzige große Enttäuschung: kein Schlamm. Knochentrocken. Fast. Am Ende des Feldes vor dem Graben, der mit einem Brett zu queren war, war eine Modderkuhle.

Impressionen eines Maisfeldes:

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Duafüxin
26.12.2013, 08:09
Weitere Impressionen:

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22707

FMMT
26.12.2013, 08:11
Klasse Bilder und Eindrücke, vielen Dank :Blumen:

Duafüxin
26.12.2013, 08:14
Freundliche Fahrer gab es auch:

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Und ein paar wenige Frauen:

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Duafüxin
26.12.2013, 08:16
Und dann flog Seppe wieder an uns vorbei

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22714

Seine Verfolger waren mittlerweile schon etwas distanziert:

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22716

Duafüxin
26.12.2013, 08:21
Die Modderkuhle war für die meisten kein Problem, man mußte eigentlich nur treten. Manche hatten Respekt und stiegen vorher ab,

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andere verloren im Pulk den Schwung und mußten kurz absteigen.

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Einer jedoch entschied sich für die nicht alltägliche Art des Absteigens.

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Auch einige Läufer gestalteten ihr Training kurzweilig und liefen auf der Radrunde den Fahrern entgegen.

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Duafüxin
26.12.2013, 08:24
Und dann kam wieder Gurke:

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Duafüxin
26.12.2013, 08:27
Irgendwo mußte das zweite Maisfeld sein, eigentlich nicht weit weg. Mein Orientierungssinn ist eh schon nicht so doll, aber in Belgien ist der komplett lahm gelegt.
Auf der Suche dahin:

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und Verpflegung in Form von Jägermeister gabs hier auch. Letztes Jahr stand dort keiner.

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Duafüxin
26.12.2013, 08:33
Endlich kam auch wieder etwas Modder und ich konnte meine schicken Gummistiefelchen testen.


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Duafüxin
26.12.2013, 08:34
Und ein bisschen:

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Duafüxin
26.12.2013, 08:36
Nicht mehr schlammig, aber trotzdem Kräfteraubend:

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22741

22742

Duafüxin
26.12.2013, 08:43
Auch meine Kraft ging zu Ende bevor wir das 2. Maisfeld gefunden hatten. Gummistiefel sind nicht zum Gehen gemacht.

Kurz vor dem 2. Wechsel flog Seppe an uns vorbei.

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Und seine Verfolger:

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Duafüxin
26.12.2013, 08:49
Kurz vor Kasterlee sahen wir einen Blitz in weiter Ferne. Seppe war auf der Laufstrecke unterwegs. Als Einziger blieb er unter 2 Std über die 30 km.
Irgendwann kam ein rot-weisses Trikot hinterher. Irgendwie fehlte da was. Als wir auf die Laufstrecke stiessen, sahen wir auch was. Ein weiteres Drama ereignete sich vor unseren Augen. Die Nummer 13 noch auf Platz 3 liegend hatte heftigste Oberschenkelkrämpfe. Nummer 4 auf Platz 4 liegend überholt hier grad Nummer 13 und schiebt sich auf Platz 3 vor.


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Der Jungspund Nummer 82 rauscht kurze Zeit später vorbei.

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Auch die Nummer 34 sieht noch recht locker aus.

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Für Verpflegung ist auch gesorgt. Eine Weile müssen die beiden allerdings noch warten.

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Soo, das war unser Ausflug nach Kasterlee.

Ich hoffe es hat euch gefallen :)

trialogo
26.12.2013, 08:51
Super Bilder, vielen Dank:Blumen:

Oliver99
26.12.2013, 10:13
Huhu Duafüxin,

tolle Bilder und Text. Danke ! :Blumen:

Aber bitte starte demnächst wieder selbst.:Lachen2:
Deine echten Racereports sind doch nicht zu ersetzen.:Liebe:

poldi
26.12.2013, 12:41
Danke für den bildhaften Bericht.

Steffi, Frohe Weihnachten und viel Glück, dass es dort nächstes Jahr mit deinem Start klappt.

Gurke, erhol' dich gut! Glückwunsch.

:Blumen: Dito :Blumen:

sybenwurz
26.12.2013, 12:42
Kühle Bilder, danke!

pioto
26.12.2013, 18:13
Toller Bildbericht. Könnte mich evtl. mal dazu hinreißen lassen, dort auch zu starten. Das ist aber im Ausland, sind da die Startgelder sehr hoch :Cheese:

Wer allerdings unbedingt dort antreten muss, ist der Captain!! Oder ist da etwa jemand anderen Meinung (außer vielleicht dem Captain selbst)? Wir müssen den unbedingt bearbeiten, dass er da startet!

sybenwurz
26.12.2013, 20:45
Wer allerdings unbedingt dort antreten muss, ist der Captain!!

Wieso?

Duafüxin
27.12.2013, 08:07
Toller Bildbericht. Könnte mich evtl. mal dazu hinreißen lassen, dort auch zu starten. Das ist aber im Ausland, sind da die Startgelder sehr hoch :Cheese:

Wer allerdings unbedingt dort antreten muss, ist der Captain!! Oder ist da etwa jemand anderen Meinung (außer vielleicht dem Captain selbst)? Wir müssen den unbedingt bearbeiten, dass er da startet!

Echt? Sind die Startgelder hoch?
Für Dich ist das doch bekanntes Terain, nur, dass Du diesmal neben den Strassen fährst ;)

Hab ich auch gedacht als ich die Kerlchen mit den fetten Oberschenkeln dort gesehen hab.
Der Captn fehlt und würde sicher die Felder zerfetzen :cool:

neonhelm
27.12.2013, 13:15
Super Bilder. Vielen Dank, dass ihr euch die Mühe gemacht habt. :Blumen:

Pippi
27.12.2013, 13:52
Danke für die tollen Bilder!

drullse
27.12.2013, 14:51
Danke für die tollen Bilder!

Dem schließe ich mich an! Das wäre mein Wetter gewesen...

gurke
27.12.2013, 15:54
Liebe Duafüxin, danke fürs anschreien und die super Bilder. Irre das ihr euch das angetan habt.:Blumen:
Nächstes Mal biste dabei.
Ich flieg jetzt erstmal in die Sonne:Huhu:

Schleichfloh
27.12.2013, 16:26
Sehr schöne Bilder!
Vielleicht sollte ich doch nochmal ....ZUM GUCKEN!!... hinfahren. Als ich das erste und bisher einzige Mal da war, war es KALT KALT KALT und alles vereist und zugeschneit :(
Dagegen sieht das jetzt irgendwie harmlos aus :Huhu:

soloagua
28.12.2013, 10:32
Danke für die Bilder! Gegenüber letztem Jahr sieht das ja "harmlos" aus...

Ich wünsche Dir jedenfalls einen guten Rutsch, ein tolles gesundes, fittes 2014 !
Hast Du schon entschieden, ob Du es nächsten Dezember angehen magst?:Blumen:

captain hook
29.12.2013, 09:12
Sehr verlockend... besonders nach den schönen Bildern und dem angenehmeren Wetter dieses Jahr. Aber der Termin ist natürlich immer herzallerliebst.... Vielleicht fixen mich die MTB Saches dieses Jahr ja mal etwas mehr in diese Richtung an. Wer weiß schon was mal wird... :Cheese:

Duafüxin
30.12.2013, 08:25
Der Termin ist Klasse, kann man wunderbar mit Verwandtenbesuchen im Westen verbinden :Lachen2:

@ Solo: Ich wünsch Dir auch alles Gesunde und Fröhliche für nächstes Jahr. Kasterlee 2014 ist quasi einzementiert in meine kleine Gedankenwelt :Cheese:

Duafüxin
07.01.2014, 08:15
So langsam krieg ich das Kotzen:

Es fing grad wieder gut an, ich konnte länger schmerzfrei laufen. Letzten Dienstag bin ich 90 min in den f-lite im Maschmodder gelaufen, um uneben rutschigen Boden zu testen. Alles war schön, lustig war das Gefühl des langsamen Verlustes der Koordination der Fußmuskulatur.
Mittwoch war ich dann 4 Stunden auf dem Rad unterwegs. Auch alles Klasse.
Donnerstag wollte ich eigentlich nach der Arbeit nach hause laufen, dachte aber das WE hat genug Umfang, mach mal nen Tag Ruhe (zumal ich ne MFG nach hause hatte).
Freitag morgen wach ich auf. Stechender Schmerz in der Schulter. Ich war frühs einmal um den Maschsee laufen. Hölle und Verdammnis, ich bin fast umgekippt vor Schmerzen im Achselbereich, Arm wurde taub die Finger fast bewegungslos.
Also ein Fall für den Osteopathen. Die Spannung war danach wieder raus, aber der Schmerz nicht. Am nächsten Tag nochmal Akupunktur. Ist dann minimal besser geworden, aber eben nur minimal.
Dazu kommt, dass ich seit Samstag noch ziemlich verrotzt bin und im Moment nicht sehe, dass ich Samstag und Sonntag in Egmond am Start stehe.
Nu hab ich mich zwar ausgekotzt, aber besser gehts mir nicht :(

FMMT
07.01.2014, 09:18
Ist aber auch verflixt, gute Besserung:Blumen:

Noiram
07.01.2014, 16:48
Ist aber auch verflixt, gute Besserung:Blumen:

Wünsche ich auch!


Vielleicht solltest auch Du mal mehr als 1 Tag Pause machen.
Machst verdammt viel Umfang in den letzten Wochen.
Nimm Dir mal ne Auszeit.

Alles Gute!
Marion

bellamartha
07.01.2014, 16:59
Oh!:(
Du Arme!
Gute Besserung!:Blumen:

Und ganz liebe Grüße!
J.

Duafüxin
08.01.2014, 07:44
Danke euch!

Hab mir grad ne Monatskarte gekauft. Meiner Theorie folgend müßten die Schulterschmerzen bald weg sein :Lachen2:

Nee, Umfang hab ich in der letzten Zeit gar nicht gemacht. 6 - 8 Std in den letzten Wochen, incl mit dem Rad zur Arbeit ist nicht sonderlich viel.

Das Mädchen
08.01.2014, 21:09
Danke euch!

Hab mir grad ne Monatskarte gekauft. Meiner Theorie folgend müßten die Schulterschmerzen bald weg sein :Lachen2:

Nee, Umfang hab ich in der letzten Zeit gar nicht gemacht. 6 - 8 Std in den letzten Wochen, incl mit dem Rad zur Arbeit ist nicht sonderlich viel.

Ich sehe, du glaubst auch an die self-fulfilling prophecies :cool: ich drücke dir die Daumen, dass du bald wieder richtig fit bist! Kasterlee 2014 ist zwar noch nicht morgen, aber auch nicht mehr so weit hin :Blumen: