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Vollständige Version anzeigen : Laufstil auf Mittelfuß umstellen - Trainings- und Schuhfragen


loomster
04.10.2012, 21:15
Moinsen,
da ich gerade meinen Fußbruch inkl. Kapselverletzung auskuriere und nächste Woche laut Physio wieder kurz laufen darf (3x400m während 20 min Spaziergang), meinte er, dass das ne gute Gelegenheit wäre auf Mittelfußlaufstil umzustellen. Ich bin extremer Fersenläufer, dazu kommt dass ich Gummigelenke habe und eigentlich Schuhe wie den Kayano brauche um keine Knie- oder Hüftprobleme zu bekommen. Da der Laufstil, richtig ausgeführt, aber generell ja weniger auf die Gelenke geht, würde ich es gerne lernen. Mal davon abgesehen, dass mein jetziger Laufstil alles andere als schön anzusehen ist.
Jetzt zu meinen Fragen.
Gibt es flache Schuhe mit starker Stütze? Oder besser gefragt: Welchen Schuh würdet Ihr nem starken Überpronierer mit >80kg an die Hand geben?
Wie soll ich den Streckenaufbau gestalten, wenn das Fußgelenk an sich wieder mitspielt? Ich hatte mir gedacht, dass ich zuerst mal nur Lauf-ABC mache (mit Steigerungsläufen). Dann so nach drei Wochen mal versuche 4km auf dem Laufband mit 5% Steigung (die Lunge sollte es mitmachen) und das dann über ein paar Wochen auf 8 steigern. Ausdauer hole ich mir dann halt nur auf dem Rad. Parallel dazu mache ich wieder vermehrt Stabi, 2x 30 min die Woche, da die Rumpfmuskulatur quasi nicht ausgeprägt ist und den Körper nicht wirklich hält.

Stefan
04.10.2012, 21:18
Und Dein Physio hat wirklich Ahnung vom Laufsport?

Stefan

Troedelliese
04.10.2012, 22:28
Gibt es flache Schuhe mit starker Stütze? Oder besser gefragt: Welchen Schuh würdet Ihr nem starken Überpronierer mit >80kg an die Hand geben?
Wenn Du mit dem Kayano klar kommst, kannst Du den doch weiterhin nutzen.
Im Zweifelsfall kannst Du ja eine Laufbandanalyse machen lassen.
Ich habe vor einigen Jahren ebenfalls auf Mittelfuß umgestellt und seither entschieden weniger Probleme mit den Knien. Als Überproniererin verwende ich immer noch Schuhe mit starker Stütze, ich laufe sie aber nicht mehr an der Ferse, sondern unter den Fußballen ab.

Wie soll ich den Streckenaufbau gestalten, wenn das Fußgelenk an sich wieder mitspielt? Ich hatte mir gedacht, dass ich zuerst mal nur Lauf-ABC mache (mit Steigerungsläufen). Dann so nach drei Wochen mal versuche 4km auf dem Laufband mit 5% Steigung (die Lunge sollte es mitmachen) und das dann über ein paar Wochen auf 8 steigern. Ausdauer hole ich mir dann halt nur auf dem Rad. Parallel dazu mache ich wieder vermehrt Stabi, 2x 30 min die Woche, da die Rumpfmuskulatur quasi nicht ausgeprägt ist und den Körper nicht wirklich hält.
Wir haben damals über Winter die Laufstrecken verkürzt und versucht, über den Mittelfuß abzurollen.
In den ersten Wochen mussten wir sogar ein paar Gehpausen einlegen. Zwischendurch gab es immer wieder Lauf-ABC. Nach etwa 2-3 Monaten war die Umstellung erledigt.
Tempomäßig hat es auch Erfolg gebracht.

loomster
04.10.2012, 22:51
Wenn Du mit dem Kayano klar kommst, kannst Du den doch weiterhin nutzen.
Im Zweifelsfall kannst Du ja eine Laufbandanalyse machen lassen.
Ich habe vor einigen Jahren ebenfalls auf Mittelfuß umgestellt und seither entschieden weniger Probleme mit den Knien. Als Überproniererin verwende ich immer noch Schuhe mit starker Stütze, ich laufe sie aber nicht mehr an der Ferse, sondern unter den Fußballen ab.


Wir haben damals über Winter die Laufstrecken verkürzt und versucht, über den Mittelfuß abzurollen.
In den ersten Wochen mussten wir sogar ein paar Gehpausen einlegen. Zwischendurch gab es immer wieder Lauf-ABC. Nach etwa 2-3 Monaten war die Umstellung erledigt.
Tempomäßig hat es auch Erfolg gebracht.

Ich habe Bedenken, dass der Kayano zu steil ist um damit einigermaßen über den Mittelfuß abrollen zu können. Ich gebe mir mal den ganzen Winter bis April um das zu lernen. Momentan kann ich mir längeres laufen so oder so nicht vorstellen.

@ Stefan: Ich habe selber so gut wie keine Ahnung vom Laufen, nur eine Menge gefährliches Halbwissen. Die Praxis betreut auf jeden Fall auch Läufer/Triathleten und mehrere Ballsportteams. Ob die Ahnung vom Lauftraining haben, kann ich nicht sagen. Was er mir erklärt hatte, machte für mich aber Sinn.

Necon
05.10.2012, 06:20
Also fürs Vorfußlaufen ideal ist natürlich sowas wie Five Fingers, genauso wie Saucony und Brooks haben da einiges im Angebot.

Wie das dabei aber mit starker Stütze aussieht weiß ich nicht, aber da solltest du einfach mal beim Fachhandel fragen!

HKB
05.10.2012, 06:40
Ich bin Newton Fan, seit mittlerweile drei Jahren und habe damit auch meinen Laufstil umgestellt... Ist aber geschmackssache, ich glaube hier sind viele die mit Newtons nicht zurechtkommen oder nicht moegen... Meine Hueftprobleme haben sich damit jedenfalls behoben...

herbz
05.10.2012, 06:56
Hallo!

Mit nem Kayano Mittelfußlaufen stell ich mir schwierig vor, der ist hinten viel zu hoch.

Ein Schuh mit weniger Sprenung und trotzdem etwas Stabilität wäre der Saucony Fastwitch.

Zur Umstellung:
Bei mir wars so dass ich am Anfang oft und kurz mit dem Nike Free Run (der "höchste") gelaufen bin. Danach immer mit eher flacheeren Schuhen, z.b. Saucony Kinvara.

Grundsätzlich zur Pronation. Sollte diese nicht durch Mittelfußlaufen entschärft werden? Bei mir wars zumindest so. Nachdem ich auf Mittelfußlaufen umgestiegen bin, kam ich mit meinen gestützten Schuhen überhaupt nicht mehr klar und bekam nach wenigen Kilometern Knie und Achillessehnenschmerzen. Seit dem laufe ich nur mehr mit Neutralen Schuhen oder, eben so wie der Fastwitch, mit sehr wenig Stütze.

lg

Messi
05.10.2012, 07:09
Grundsätzlich zur Pronation. Sollte diese nicht durch Mittelfußlaufen entschärft werden? Bei mir wars zumindest so. Nachdem ich auf Mittelfußlaufen umgestiegen bin, kam ich mit meinen gestützten Schuhen überhaupt nicht mehr klar und bekam nach wenigen Kilometern Knie und Achillessehnenschmerzen. Seit dem laufe ich nur mehr mit Neutralen Schuhen oder, eben so wie der Fastwitch, mit sehr wenig Stütze.

lg

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen

niksfiadi
05.10.2012, 07:44
Nimm dir genug Zeit. Eine echte Umstellung funktioniert nicht in 3 Monaten.

Wenn Du dann tatsächlich Mittelfuß läufst, brauchst Du auch keine Stabiliät mehr an der Ferse, weil deine Bänder, Sehnen und vor allem die Muskulatur die Stützarbeit leisten können. Aber Du musst Strukturen anpassen, das dauert und braucht einen guten Plan, mit langsamen Beginn und vorsichtiger Steigerung.

Ich lauf Mittelfuss. Wollte auch heuer meinen Marathon in 2:50 so laufen (Abbruch Seitenstechen) (bei 86kg!). Ich bin tw. 160km in der Woche so gelaufen.

Über den Sommer hab ich das Laufen vernachlässigt, bin viel Radgefahren. Letzten Montag war dann das erste Mal wieder Bahntraining und ich bin lockere 10x200 in 42sek gelaufen. Das hat sich gut und dynamisch angefühlt - die Technik und Koordination ist natürlich da, die Belastung fürs HKS gering, aber: Ich hab heute (Freitag) immer noch einen bösen Muskelkater in den Waden.

Wir bewegen uns einfach Tag ein Tag aus auf flachen Böden im Gehschritt mit der Ferse zuerst, an sich ja kein Problem, aber wenn man dann plötzlich von Mittel- und Vorfuß was ordentliches verlangt, dann sind die eben gleich mal überfordert. Wären die Böden unseres Alltags uneben, mit Hindernissen und Stolperstellen, würden wir viel mehr locker laufen, weil gehen mühsam und langsam ist. Geh mal in einen wenig gepflegten Wald und versuche dich gehend halbwegs flott fortzubewegen. Dann verleg das Gewicht nach vorne, aktivier deine Sinne und laufe und du wirst sehen, dass du erstens schneller bist und zweitens Mittel- oder Vorfuß läufst. So wie der Mensch eben über Jahrmillionen.

Mein Tipp: Überleg Dir selbst wie du den ganzen Tag über die Strukturen da unten aktivieren und anreizen kannst. (Stiegen, beim Warten auf den Bus, beim Fernsehen mit einem Theraband, im Schwimmbad zB Strecksprünge, Wandabstoss, Aufstehen von einem Stuhl ohne Festhalten, etc.) Da sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Achte aber darauf dich nicht zu überfordern, aber auch einen gewissen Reiz anzubringen. Natürlich sollst Du auch dem Plan deines Physios nachkommen und bewusst in Richtung Laufen trainieren. Barfuss, mit Schuhen, im Wald, auf Asphalt, Schotter, bergauf, bergab, später mit Sprüngen (Landung!), etc.

Aber gib Dir Zeit!!!

Lg Nik

~anna~
05.10.2012, 09:06
Wie immer toller Beitrag, Nik!


Ich lauf Mittelfuss. Wollte auch heuer meinen Marathon in 2:50 so laufen (Abbruch Seitenstechen) (bei 86kg!). Ich bin tw. 160km in der Woche so gelaufen.


Ergänzend füge vielleicht noch hinzu, dass du statt sowas:

http://www.racedaynutrition.com/images/news%20images/2009/asics%20kayano.jpg

sowas läufst :cool: (wenn ich mich nicht irre):

http://running.competitor.com/files/2011/07/Inov-8-Road-X-Lite-155-541x421.png

loomster
05.10.2012, 09:13
Vielen Dank fuer die ganzen Antworten!!!
Ich hatte mir ueberlegt die Nike Free zu holen, die sind schwarz und kann man auch gut mal zur Arbeit tragen, weiss aber nicht, ob die ueberhaupt stuetzen. Den Punkt, dass man beim Mittelfusslaufen weniger Stuetze braucht hatte ich aber bis jetzt noch gar nicht so recht bedacht.
Ich habe mir schon mal die Asiscs Trainer geholt, gehe in denen aber auch nur spazieren und nicht laufen. Der Plan vor dem Bruch war mit denen Lauf-ABC zu machen.
Allgemein ist nur das Problem, dass ich hier im Fachhandel in Daenemark mit dem Haendler auf englisch reden muss, weil ich das auch daenisch nicht hinbekomme. Auch wenn mid foot stride jetzt nicht so das komplizierte Wort ist, ist bei der Beratung halt doch immer eine Sprachbarriere da. Deswegen suche ich hier nach Hilfe.
Das groesste Problem fuer mich ist, dass die (Fuss-) Muskeln wohl noch nicht so ausgepraegt sind und dass meine Sehnen und Baender nix halten. Ist gut fuers schwimmen, nachteilhaft beim Laufen.
Ich versuche mal mit den flachen Schuhen mehr Uebungen ins Alltagsleben einzubringen, wie Nik geschrieben hat.
Momentan mache ich abends einbeinige Squats, arbeite mit nem Theraband an der Fussmuskulatur und geh aufs Wackelbrett. Bei letzterem zeigt sich dann, dass ich quasi null Haltefunktion in der Ferse habe, auch nicht im gesunden Fuss.

loomster
05.10.2012, 09:15
Wie immer toller Beitrag, Nik!



Ergänzend füge vielleicht noch hinzu, dass du statt sowas:

sowas läufst :cool: (wenn ich mich nicht irre):
Genau, aber nach was ich suche ist der Schaft vom Kayano um die Ferse zu halten und die Sohle vom anderen um mit dem Mittelfuss aufsetzen zu koennen :)

Troedelliese
05.10.2012, 09:33
Grundsätzlich zur Pronation. Sollte diese nicht durch Mittelfußlaufen entschärft werden? Bei mir wars zumindest so.
Bei Herrn Troedelliese war das auch so. Ich war aber mal wieder resistent und laufe weiterhin mit starker Stütze....

NBer
05.10.2012, 09:40
man kann natürlich auch mit nem kayano mittel- oder auch vorfuß laufen. es ist nur eine frage des tempos, und das man auch mal vernünftig das bein vorne hebt. wer nur durch die gegend schlurft wirds da natürlich schwerer haben. es ist aus meiner sicht eher eine frage der lauftechnik, denn des schuhwerkes.

~anna~
05.10.2012, 10:00
man kann natürlich auch mit nem kayano mittel- oder auch vorfuß laufen. es ist nur eine frage des tempos, und das man auch mal vernünftig das bein vorne hebt. wer nur durch die gegend schlurft wirds da natürlich schwerer haben. es ist aus meiner sicht eher eine frage der lauftechnik, denn des schuhwerkes.

Puh, also ich finde, dass schon 2mm mehr Sprengung das Mittelfußlaufen deutlich erschweren. Normalerweise laufe ich die Kinvara (4mm Sprengung); habe aber auch die Terrafly 303 (6mm Sprengung). Mit ersteren lande ich glaube ich selbst beim Joggen am Mittelfuß, mit zweiteren kann ich überhaupt nicht ordentlich langsam laufen und alles über 4:50 fühlt sich sehr komisch an... (eben weil man die Beine so viel heben muss, dass man auch gleich schnell - wir reden hier natürlich von "schnell" ;) - laufen kann).

PS: Meine Lauftechnik ist auch generell wahrscheinlich nicht so toll, also vielleicht liegt es daran.

loomster
05.10.2012, 10:01
man kann natürlich auch mit nem kayano mittel- oder auch vorfuß laufen. es ist nur eine frage des tempos, und das man auch mal vernünftig das bein vorne hebt. wer nur durch die gegend schlurft wirds da natürlich schwerer haben. es ist aus meiner sicht eher eine frage der lauftechnik, denn des schuhwerkes.

Da hast Du bestimmt recht. Aber auch das ist dann eine Frage der Muskulatur, resp. des Trainings des Fusses. Das Heben des Beines ist ja was, was man bewusst ueben kann. Den Fuss dann aber richtig aufzusetzen eher was, was das Gehirn lernen muss, oder? Ich bin beim Laufen Autodidakt und wahrscheinlich nicht der beste Lehrer gewesen :)

kvlfliege
05.10.2012, 10:10
Dem kann ich mich voll und ganz anschließen

jupp, ich laufe fast nur noch mit den Fastwitch von Saucony und habe seit über einem Jahr keine Probleme, auch nicht beim Marathon.

NBer
05.10.2012, 10:11
.....Ich bin beim Laufen Autodidakt und wahrscheinlich nicht der beste Lehrer gewesen :)

geht mir genauso. es ist schon so wie du sagst, wie man landet (also ferse oder mittelfuß) ist vor allem bei langsamen geschwindigkeiten mehr oder weniger nur eine kopf- bzw konzentrationssache. bis es sich dann eingeschliffen hat, dauert es natürlich eine weile.
bei höheren geschwindigkeiten geht der fußaufsatz automatisch weiter nach vorn richtung mittelfuß.

3-rad
05.10.2012, 10:38
wenn man bei "normalem"Laufstil keine Probleme hat, welche Gründe sprechen dafür diesen auf Mittelfuß umzustellen?
Mir ist das nicht klar.
Erst mal bedeutet das ja ein Haufen Arbeit, andere Belastungen, schlechtere Performance, etc.
Wenn man es dann mal drauf hat, ist man ja auch nicht mir nichts dir nichts schneller.

niksfiadi
05.10.2012, 12:24
Ich kann Dir nur von mir aus antworten:

- weniger verletzungsanfällig
- keine Probleme mehr im Sprunggelenk
- Schuhe halten viel länger :Cheese: ja! wirklich!
- irgendwann wird das Laufen zum Fliegen, das Gefühl ist einfach ein anderes, als wenn man mit der Ferse Löcher in den Erdboden rammt.
- weniger Verspannungen im Rücken (ausser man übertreibts ;) )
- Es schaut sportlicher aus
- der Entwicklungsspielraum ist größer.

So. Das fällt mir ein.

Nik

HeinB
05.10.2012, 12:35
da ich gerade meinen Fußbruch inkl. Kapselverletzung auskuriere und nächste Woche laut Physio wieder kurz laufen darf (3x400m während 20 min Spaziergang), meinte er, dass das ne gute Gelegenheit wäre auf Mittelfußlaufstil umzustellen....Wie soll ich den Streckenaufbau gestalten, wenn das Fußgelenk an sich wieder mitspielt? Ich hatte mir gedacht, dass ich zuerst mal nur Lauf-ABC mache (mit Steigerungsläufen).

Lauf-ABC und Steigerungsläufe sind besonders belastend, und du willst gerade ne Verletzung auskurieren.

Ganz grob hat bei mir folgendes Programm bei der Umstellung geholfen:

- Neutralschuhe mit guter Dämpfung, sprich noch relativ dicke Sohle (für den Anfang)
- Lauf-ABC ein mal pro Woche
- jeden Tag (!) laufen, aber nur ganz wenig; erste Woche 20 Minuten täglich, zweite Woche 30 Minuten, dann Struktur reinbringen (z.B. 30 / 60 im Wechsel)

Und heute würde ich noch Bergsprints einbauen, aber ganz vorsichtig: Mit 2x8 Sekunden anfangen, zwei mal pro Woche, und jede Woche um eine (!) Wiederholung steigern.

Nachtrag: Schuhempfehlung Saucony Mirage.

wenn man bei "normalem"Laufstil keine Probleme hat, welche Gründe sprechen dafür diesen auf Mittelfuß umzustellen?

Keine. Vermutlich läufst du schon Mittelfuß oder nahe dran.

Tzwaen
05.10.2012, 12:35
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/laufstil.htm

"In der Weltspitze läuft beim Marathon so gut wie niemand auf dem Ballen! Der Äthiopier Haile Gebrselassie wurde nach 2005 im Marathon erst richtig gut, als er sich vom vorfußlaufenden Bahnläufer auf den viel ökonomischeren Mittel- bis leichten Rückfußlauf umstellte."

niksfiadi
05.10.2012, 13:05
Mittelfuß ist nicht gleich Vorfuß.

Vorfuß laufen die Schnellsten im Halbmarathon, und da nicht mal mehr. Grob gesagt läuft man nur dort Vorfuß, wo man mit Spikes läuft.

Mittelfuß heißt einfach: Mit dem ganzen Fuß aufklatschen. Machen die schnelleren ganz von alleine, weil wär ja Unfug, jedesmal den Schwung mit der Ferse abbremsen. Dass es da manchmal so aussieht, als würde die Ferse zuerst aufkommen liegt mMn eher am Schuh, aber die Hauptlandeenergie geht volle Klatsche auf den ganzen Fuss. Hier auf dem Video vom Haile (http://www.youtube.com/watch?v=kxtvN0GxPtA) sind man das ja super.

Ach ja, hab noch was vergessen: Vom Fersenlauf bekomm ich Schienbein...

Nik

HeinB
05.10.2012, 13:16
Mittelfuß heißt einfach: Mit dem ganzen Fuß aufklatschen. Machen die schnelleren ganz von alleine, weil wär ja Unfug, jedesmal den Schwung mit der Ferse abbremsen. Dass es da manchmal so aussieht, als würde die Ferse zuerst aufkommen liegt mMn eher am Schuh, aber die Hauptlandeenergie geht volle Klatsche auf den ganzen Fuss.

Da kommen glaube ich die ganzen Missverständnisse her. Denn bei Haile sieht man ja im Video genau, wie die Ferse zuerst aufsetzt. Entscheidend ist aber die Last.

Steffny propagiert ausdrücklich Laufen über die Ferse, und pocht immer darauf, das würden alle so machen: Marathonprofis und barfußlaufende kenianische Kinder.

Ach ja, hab noch was vergessen: Vom Fersenlauf bekomm ich Schienbein...

Ich auch! War bei mir der Grund für die Umstellung.


Und noch was kontroverses zum Thema Fußaufsatz: The Science of Sport: Running Technique: The Footstrike (http://www.sportsscientists.com/2008/04/running-technique-footstrike.html). Mit einer Studie von Elite-Halbmarathonläufern, wo fast alle über Ferse gelaufen sind.

sutje
05.10.2012, 13:21
Nachtrag: Schuhempfehlung Saucony Mirage.

Kann ich auch empfehlen, sind für Überpronierer gedacht. Damit habe ich angefangen, auf Mittelfußlauf umzustellen und das klappt mittlerweise ganz gut. Vorher hatte ich immer mal wieder Knieprobleme. Ich habe zusätzlich noch orthopädische Einlagen drin und komme damit beim Mittelfußlauf prima klar. Habe neulich mal meine wirklich alten Brooks (Sofa-Dämpfung und schraubstockähnliche Stützen, die Chefin aus dem Laufladen sprach von 'Antiquität') angezogen und kam damit gar nicht mehr klar, das liegt aber wohl in erster Linie an der Sprengung. Ob ich mit mehr Stütze besser oder schlechter laufen würde, weiß ich allerdings nicht.

panserbjorne
08.10.2012, 23:36
Vorfuß-/Mittelfuß- oder Rückfuß ist der erste Bodenkontakt. Kein Läufer läuft nur über den Vorfuß. Selbst 100m-Sprinter senken die Ferse in der Stützphase ab. Weder Vorfußläufer noch Mittelfußläufer rollen ab. Nur Rückfußläufer rollen ab. Bei Vorfuß- und Mittelfußläufer ist der Bodenkontakt mehr ein "touch & go", d.h. ein Aufsetzen und Abheben/Abdrücken. Sie müssen nichts abrollen, weil der Bodenkontakt in der Nähe oder unter dem Körper stattfindet. Und das ist der Unterschied zur Rückfußtechnik.

Aber auch Rückfußtechnik ist nicht gleich Rückfußtechnik. Wenn du weit vor deinem Körper mit durchgestreckten Knien die Ferse in den Boden rammst, dann (a) bremst du dich aus ohne Ende und mußt bei jedem Schritt neu beschleunigen (b) belastest deine Gelenke sehr stark (c) schickst du die Erschütterung beim Aufprall deines Fußes u.U. jedesmal bis ins Gehirn hinauf (d) muß dein Körper erst einmal deinen Fuß einholen, damit er ihn passieren kann und du deinen Fuß abheben kannst. Und das kostet Zeit. Deine Zeit. Bei jedem Schritt.

Rückfußtechnik kann aber auch ganz anders aussehen. Da setzt du den Fuß weniger ausgeprägt mit der Ferse auf, also wesentlich flacher, beugst automatisch deine Knie, setzt näher zu deinem Körper auf und kannst ihn dadurch schneller wieder vom Boden abheben. Miranda Carfrae - eine der schnellsten Läuferinnen unter den Triathlon-Profis - läuft beispielsweise so.

Unabhängig von der Gewichtsklasse kannst auch du deine Knie beugen und deinen Fuß flacher aufsetzen. Ob das dann immer noch etwas die Ferse ist oder ganz flach spielt dann eine geringe Rolle. Der leichte Fersenaufsatz ist dann für dich nicht ganz so ungewohnt und du wirst dir trotzdem leichter tun (a) mit der Umstellung und (b) mit dem Laufen selbst.

Wer hat bei dir die Überpronation festgestellt? Viele Laufschuhläden verkaufen Pronationsschuhe an Läufer, die überhaupt keine Pronationsschuhe brauchen. Ein gewisses Maß an Pronation gehört zum normalen Abrollverhalten deines Fußes.

Zwei interessante Artikel dazu:

http://www.runblogger.com/2012/09/why-term-overpronation-should-be.html

http://www.runblogger.com/2012/09/do-runners-really-know-how-much-they.html

Wenn du mit den Kayanos gut zurecht kommst, warum willst du wechseln? Dein Fuß ist wie dein Fingerabdruck = individuell. Der Schuh muß dir passen und du mußt dich damit wohl fühlen und keinerlei Schmerzen oder andere Beschwerden damit haben.

Du kannst auch mit Kayanos mit einem Mittelfußaufsatz laufen. Die Technik bestimmst du, nicht der Schuh. Der Schuh beeinflußt allerdings immer deine Technik und deinen Stil, denn er verändert - je nach Sprengung, Stütze/Führung, Zehenbox, Fersenkappe, Flexibilität etc. also je nach seiner Bauart - deine Mechanik.

Von daher gesehen: Probiere einfach andere Laufschuhe mal aus. Allerdings würde ich dir eher einen "Übergangsschuh" empfehlen, als sofort auf einen minimalistischen Schuh (wie z.B. einen Nike Free 3.0 oder Racing Flats ) umzusteigen. Probiere vielleicht einen Light Weight Trainer aus oder einen Neutrallaufschuh und schau mal, ob du damit zurecht kommst.

Nike Free 3.0 verfügen über ausreichend Dämpfung aber sind sehr flexibel in der Sohle und haben keine Stütze/Führung; etwas mehr Stabilität bekommst du nur über eine feste Schnürung. Selbst wenn du damit den ganzen Tag nur herumläufst (Alltag = gehen, nicht laufen), kannst du dir schon einen Muskelkater holen, weil deine Fußmuskulatur nicht gewöhnt ist so angesprochen zu werden.

Auf deutsch kenne ich keine guten Laufschuhblogs, nur die marketinggesteuerten online-Ausgaben der Zeitschriften, aber der http://runblogger.com oder http://minimalistrunningshoes.org/ bieten evtl. "etwas unabhängigere" Meinungen und Tests zu bestimmten Laufschuhen v.a. in Richtung minimalistische Laufschuhe. Vielleicht ist da etwas für dich dabei.

loomster
09.10.2012, 12:37
Vielen Dank schon mal fuer die ganzen Antworten!

Vorfuß-/Mittelfuß- oder Rückfuß ist der erste Bodenkontakt. Kein Läufer läuft nur über den Vorfuß. Selbst 100m-Sprinter senken die Ferse in der Stützphase ab. Weder Vorfußläufer noch Mittelfußläufer rollen ab. Nur Rückfußläufer rollen ab. Bei Vorfuß- und Mittelfußläufer ist der Bodenkontakt mehr ein "touch & go", d.h. ein Aufsetzen und Abheben/Abdrücken. Sie müssen nichts abrollen, weil der Bodenkontakt in der Nähe oder unter dem Körper stattfindet. Und das ist der Unterschied zur Rückfußtechnik.

Aber auch Rückfußtechnik ist nicht gleich Rückfußtechnik. Wenn du weit vor deinem Körper mit durchgestreckten Knien die Ferse in den Boden rammst, dann (a) bremst du dich aus ohne Ende und mußt bei jedem Schritt neu beschleunigen (b) belastest deine Gelenke sehr stark (c) schickst du die Erschütterung beim Aufprall deines Fußes u.U. jedesmal bis ins Gehirn hinauf (d) muß dein Körper erst einmal deinen Fuß einholen, damit er ihn passieren kann und du deinen Fuß abheben kannst. Und das kostet Zeit. Deine Zeit. Bei jedem Schritt.

Vor allem die Belastung der Gelenke ist der Grund warum ich umstellen moechte,
Unabhängig von der Gewichtsklasse kannst auch du deine Knie beugen und deinen Fuß flacher aufsetzen. Ob das dann immer noch etwas die Ferse ist oder ganz flach spielt dann eine geringe Rolle. Der leichte Fersenaufsatz ist dann für dich nicht ganz so ungewohnt und du wirst dir trotzdem leichter tun (a) mit der Umstellung und (b) mit dem Laufen selbst.

So weit bin ich noch lange nicht, dass ich da einen wirklichen Unterschied machen wuerde. Ich denke, das meiste ist eine Mischung aus aufsetzen mit der Ferse und Aufsetzen auf dem Mittelfuss.

Wer hat bei dir die Überpronation festgestellt? Viele Laufschuhläden verkaufen Pronationsschuhe an Läufer, die überhaupt keine Pronationsschuhe brauchen. Ein gewisses Maß an Pronation gehört zum normalen Abrollverhalten deines Fußes.
Ich hatte mit neutralen Laufschuhen angefangen zu laufen (ist auch erst 5 Jahre her) und hatte sehr schnell erst Knie- und dann Hueftprobleme. Bin mittlerweile bei mehren Laufshops gewesen, und alle sehen das gleiche Problem. Wie gesagt, ich habe Gummigelenke und die Fuesse gehen sofort den Weg des geringsten Widerstandes.

Wenn du mit den Kayanos gut zurecht kommst, warum willst du wechseln? Dein Fuß ist wie dein Fingerabdruck = individuell. Der Schuh muß dir passen und du mußt dich damit wohl fühlen und keinerlei Schmerzen oder andere Beschwerden damit haben.

Du kannst auch mit Kayanos mit einem Mittelfußaufsatz laufen. Die Technik bestimmst du, nicht der Schuh. Der Schuh beeinflußt allerdings immer deine Technik und deinen Stil, denn er verändert - je nach Sprengung, Stütze/Führung, Zehenbox, Fersenkappe, Flexibilität etc. also je nach seiner Bauart - deine Mechanik.

Von daher gesehen: Probiere einfach andere Laufschuhe mal aus. Allerdings würde ich dir eher einen "Übergangsschuh" empfehlen, als sofort auf einen minimalistischen Schuh (wie z.B. einen Nike Free 3.0 oder Racing Flats ) umzusteigen. Probiere vielleicht einen Light Weight Trainer aus oder einen Neutrallaufschuh und schau mal, ob du damit zurecht kommst.

Nike Free 3.0 verfügen über ausreichend Dämpfung aber sind sehr flexibel in der Sohle und haben keine Stütze/Führung; etwas mehr Stabilität bekommst du nur über eine feste Schnürung. Selbst wenn du damit den ganzen Tag nur herumläufst (Alltag = gehen, nicht laufen), kannst du dir schon einen Muskelkater holen, weil deine Fußmuskulatur nicht gewöhnt ist so angesprochen zu werden.


Ich will wechseln, weil es erstens schwerer ist mit dem ganzen Fuss aufzusetzen (Kayano im Vergleich zu DS Trainer), und weil ich hoffe, dass ich die Stuetze mit neuem Stil gar nicht mehr zu brauchen. Was ich vielleicht auch sagen sollte. Die DS Trainer benutze ich in der Freizeit gerne, und mit denen hatte ich gar keine muskulaeren Probleme. Ich bin jetzt am ueberlegen ob ich den Free 3.0 nehmen soll oder den Mirage. Werde mir dafuer vielleicht dann doch mal Hilfe im Laufshop geben lassen.

Danke auch fuer die Links. Werde die heute Abend mal durchlesen.

Klatu
09.10.2012, 18:42
sowas läufst :cool: (wenn ich mich nicht irre):

http://running.competitor.com/files/2011/07/Inov-8-Road-X-Lite-155-541x421.png

Ja wenn das so ist dann kann der Nik vielleicht hier einen kompetenten Senf abgeben:

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=25484

Bitte, bitte, bitte... :liebe053:

loomster
09.10.2012, 20:13
Also wenn man alle Links durchgelesen hat, kommt man zu dem Schluss, dass man in den Schuhen laufen soll in denen man sich wohlfühlt und den Fuß mit eingeknicktem Knie aufsetzen muss. und wenn ich im Netz nach Midfoot Strike oder Natural Running schaue, sehe ich entweder weniger Last und verringerte Verletzung oder erhöhte Verletzungsraten. Wahrscheinlich schon durch die Festlegung der Statistik vor der Studie im Ergebnis festgelegt. Für mich (in meinem kleinen Kopf) macht es Sinn umzustellen, und da ich nächstes Jahr eigentlich nur einen Tri mache, bei dem ich den Großteil des Laufens wohl gehen werde, dachte ich dass 2013 das Umstelljahr wird. Ich geh das ganze jetzt auf jeden Fall mal an.

photonenfänger
09.10.2012, 20:31
Weder Vorfußläufer noch Mittelfußläufer rollen ab. Nur Rückfußläufer rollen ab.

Ohne jetzt Haare spalten zu wollen: Man kann nix konkaves rollen. Was gemeinhin Abrollen genannt wird, ist in Wahrheit doch ein Aufprall mit der Ferse, dann ein Runterklappen des Fußes und eine anschließende Gewichtsverlagerung auf den Ballen.

Es ist halt nicht jeder gleich gebaut, und man sollte seinen Laufstil seinen Schwachstellen anpassen, ergo, es könnte mit beiden Laufstilen ein besseres Endergebnis erzielt werden.

Gruß

Alex

anneliese
10.10.2012, 22:36
Wie stellt man denn auf Mittelfußlauf um?
Gibt es da empfehlenswerte Übungen?

loomster
11.10.2012, 08:34
ich mache kraeftigungsuebungen mit theraband fuer die fussmuskulatur, und dann nur kurze laeufe, wo ich hauptsaechlich auf den fussaufsatz und den kniehub achte.

sbechtel
11.10.2012, 08:41
Ich denke es ist zum einen eine sehr gute Vorbereitung, im Alltag immer mit so wenig am Fuß wie möglich rumzulaufen. Wenn man den ganzen Tag in sehr dünnen Nike Free (3er z.B.) oder Saucony Hattori umher läuft, dann wird die Fußmuskulatur schon enorm gekräftigt (ich merke das bei den Hattori, dass ich, wenn ich im Alltag sehr viel Laufe, am nächsten morgen meine Füße richtig merke).

Ansonsten ist Kniehub wohl sehr entscheidend, schlicht und ergreifend, weil man nach einem gescheiten Kniehub gar nicht mehr mit der Ferse aufsetzen kann. Also darauf bei kurzen Übungsläufen achten und Übungen wie Kniehebelauf usw. machen.

soloagua
14.10.2012, 13:49
Hi, ich nehme im Alltag auch die Free. Auf dem Laufband kann ich sie auch mal kurz laufen. Das bringt Abwechslung und stärkt den Fuss massiv....
Ganz wichtig sind die Uebungen zur Wadenkräftigung. Also Treppen gehen und die Uebung Fersen absenken.
Du solltest aber auch gleichzeitig mehr Dein Knie stabilisieren, dies führte bei mir nun on der Summe dazu, dass ich nicht mehr so stark gestütze Schuhe brauche.
Ich laufe nun einen Brooks und kann den Kayano nicht mehr laufen, dann bekomme ich Schienbein...

Lauf-abc ruhig auch am Anfang jedenlaufes ein paar Minuten einbauen und Dein Physio kann Dir sicher ganz viele Übungen zur Kräftigung der Fussmuskulatur und des Knies geben.

Viel Erfolg!

Aerml
15.10.2012, 21:44
Ganz wichtig sind die Uebungen zur Wadenkräftigung. Also Treppen gehen und die Uebung Fersen absenken.

Lauf-abc ruhig auch am Anfang jedenlaufes ein paar Minuten einbauen und Dein Physio kann Dir sicher ganz viele Übungen zur Kräftigung der Fussmuskulatur und des Knies geben.

Viel Erfolg!

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Marquards Fussgelenksübungen (Fersen absenken, Einbeinstand auf ... weiß ned, Matte, zusammengelegtes Handtuch, irgendwas eben, damit der Fuss von sich aus schon ´arbeiten´ muss) und Lauf-ABC bringens.

Pippi
15.10.2012, 23:19
Ich habe gemerkt, seit dem ich die Arme mehr anwinkle, dass das Gewicht des Fusses mehr auf die Vorderseite kommt, also eher Richtung Mittelfuss. Bin sonst auch ein Fersenläufer.
Ausserdem nicht zu grosse Schritte machen (nicht vor dem Körperschwerpunkt), sonst läuft man automatisch auf der Ferse und es bremst noch zusätzlich.

loomster
19.10.2012, 20:56
Ich war jetzt shoppen und habe mich für den NB Minimus entschieden. Tagsüber hab ich den schon ein paar mal angehabt. Muskelkater bekomme ich überhaupt nicht. Ich finde den superbequem. Mal schauen, ob ich denen auch laufen kann. Nike Free und Mirage haben sich nicht so angefühlt.
Ne andere Frage. Wie lange halten so minimalistische Schuhe eigentlich?

anneliese
20.10.2012, 23:21
Das zweite Paar Saucony Mirage ist angekommen. :liebe053:
Bei den letzten Trainingsläufen bewusst auf den Kniehub geachtet. Resultat 1: Ich setze weiter vorn auf und laufe insgesamt schneller.
Resultat 2: Muskelkater, dass es kracht.

soloagua
21.10.2012, 08:39
Das zweite Paar Saucony Mirage ist angekommen. :liebe053:
Bei den letzten Trainingsläufen bewusst auf den Kniehub geachtet. Resultat 1: Ich setze weiter vorn auf und laufe insgesamt schneller.
Resultat 2: Muskelkater, dass es kracht.

Das kommt mir sehr bekannt vor :Cheese:

niksfiadi
21.10.2012, 09:54
Ich habe gemerkt, seit dem ich die Arme mehr anwinkle, dass das Gewicht des Fusses mehr auf die Vorderseite kommt, also eher Richtung Mittelfuss. Bin sonst auch ein Fersenläufer.
Ausserdem nicht zu grosse Schritte machen (nicht vor dem Körperschwerpunkt), sonst läuft man automatisch auf der Ferse und es bremst noch zusätzlich.

Jep und Jep! Exaktamente! Durch den geringeren Winkel in der Armbeuge hab ich auch weniger Rückenprobleme -verspannungen. Und das mit der Ferse ist ja auch der Grund, warum keiner der schnellen Läufer volle Ramme in die Ferse läuft. Vielleicht berührt die Schuhferse zuerst den Boden, aber der Impact kommt aufn Mittelfuss.

Wie lange halten so minimalistische Schuhe eigentlich?

Bei mir als 86kg Läufer länger als die ganzen anderen Schuh' mit Funktionen. Weil die Funktionen werden immer als ersters hin. Beim Nike Air, dazumals, war nach 200km die Luftblase geplatzt. Nur so ein Beispiel. Meine inov-8 wechsle ich nach 2000km, weil ich mit der Zehe durchbohre. Sollte öfter schneiden :cool:

Hier meine neue Errungenschaft:
(und alle sind neidig, weil er nebenbei auch noch sooooo schön ist)
http://images.fahrrad.de/products/f_lite_195_12_34_yellow_green_red_upper.jpg

sbechtel
21.10.2012, 10:06
Echt schöner Schuh und sieht sehr schnell aus

loomster
21.10.2012, 20:09
Jep und Jep! Exaktamente! Durch den geringeren Winkel in der Armbeuge hab ich auch weniger Rückenprobleme -verspannungen. Und das mit der Ferse ist ja auch der Grund, warum keiner der schnellen Läufer volle Ramme in die Ferse läuft. Vielleicht berührt die Schuhferse zuerst den Boden, aber der Impact kommt aufn Mittelfuss.



Bei mir als 86kg Läufer länger als die ganzen anderen Schuh' mit Funktionen. Weil die Funktionen werden immer als ersters hin. Beim Nike Air, dazumals, war nach 200km die Luftblase geplatzt. Nur so ein Beispiel. Meine inov-8 wechsle ich nach 2000km, weil ich mit der Zehe durchbohre. Sollte öfter schneiden :cool:

Hier meine neue Errungenschaft:
(und alle sind neidig, weil er nebenbei auch noch sooooo schön ist)


Danke, dann hält er bei mir ja 4 Jahre ;-) Das Material sieht nicht sonderlich robust aus, aber vielleicht trügt der Schein.

MeditationRunner
01.03.2013, 12:51
Ich hol den Faden mal hoch.

Leide ja momentan an ITBS um mache daher nur sehr kurze Läufe, bis ca. 5km.
Diese nutze ich aber momentan, um verstärkt an meiner Lauftechnik zu feilen, d.h. ich mache viel Lauf ABC. Zusätzlich habe ich mir nun die Inov-8 Road-X 233 (sind die, die nik auf S.5 gepostet hat) gekauft. Heute das erste mal gelaufen, tolles Gefühl!

Jedoch habe ich etwas bedenken, dass ich mir so eventuell einen falschen Laufstil angewöhne. Ich achte bewusst auf eine richtige Ausführung bei den Lauf ABC Übungen (z.B. beim Knieheberlauf Rumpfstabilität halten, gerade, auf dem Vorfuß landen etc). Während dem normalen Joggen zwischen drin lass ich jedoch "einfach laufen" und achte nur darauf, möglichst gleichmäßig mit dem Fuß aufzukommen (also nicht im Fußgelenk abzuknicken o.Ä.).

Wrong?
Hat vielleicht jemand einen Link zu einem Artikel oder Video, in dem ausführlich erklärt wird, worauf es bei einem sauberen Mittelfußlaufstil ankommt?

Vielen Dank im Vorhinein!

arist17
01.03.2013, 13:42
I

Wrong?
Hat vielleicht jemand einen Link zu einem Artikel oder Video, in dem ausführlich erklärt wird, worauf es bei einem sauberen Mittelfußlaufstil ankommt?

Vielen Dank im Vorhinein!

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=16263&highlight=natural+running

http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=361911&postcount=22

und der ganze fred
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11696

gibt schon einige Freds zum Thema, bestimmt auch ne Sendung.

HeinB
01.03.2013, 14:07
Jedoch habe ich etwas bedenken, dass ich mir so eventuell einen falschen Laufstil angewöhne. Ich achte bewusst auf eine richtige Ausführung bei den Lauf ABC Übungen (z.B. beim Knieheberlauf Rumpfstabilität halten, gerade, auf dem Vorfuß landen etc). Während dem normalen Joggen zwischen drin lass ich jedoch "einfach laufen" und achte nur darauf, möglichst gleichmäßig mit dem Fuß aufzukommen (also nicht im Fußgelenk abzuknicken o.Ä.).

Beim Lauf-ABC achtet man natürlich auf die richtige Bewegungsausführung. Beim normalen Laufen ist "einfach laufen" genau richtig, man soll am Besten überhaupt keinen Gedanken daran verschwenden, wie der Fuß aufsetzt - weil genau das zum falschen Aufsetzen führt! Das und viel mehr gibt es im Blog The Science Of Sport (http://www.sportsscientists.com) unter "Running Technique" nachzulesen.

MeditationRunner
01.03.2013, 14:12
Cool, danke dir für den Linktip!

titansvente
02.03.2013, 09:02
Ich bin gegenwärtig ebenfalls dabei meinen Laufstil umzustellen - umstellen zu müssen.
Als Indikation dienen mir orthopädische Verschleisserscheinungen :(
Bei der Umstellung vertraue ich auf Schuhe von Newton Running und ich kann konstatieren, dass die anfängliche Skepsis der Begeisterung gewichen ist :Blumen:
Ich blogge (http://www.meik-kottwitz.de) dazu auch immer mal wieder.

Die Sau der Umstellung des Laufstils wird ja immer wieder mal durch´s Dorf getrieben aber mittlerweile gelange auch ich zu dem Schluss, dass man durchaus in der Lage ist ne Menge aus sich herauszuholen, in dem man seine Lauftechnik optimiert :Huhu:

Wir Triathleten feilen so viel an unserer Technik.
Im Schwimmen absolvieren wir Technikprogramme, haben ein Arsenal an "Hilfs"mitteln am Beckenrand und unsere Räder lassen wir für viel Geld einstellen aber beim Laufen - meist Fehlanzeige :Nee:
Das Lauf-ABC wird in der Regel nur Halbherzig absolviert aber wer will das eigentlich nicht, effizienter laufen (http://www.triathlon-szene.de/forum/Wer will das eigentlich nicht, effizienter laufen?)?

NBer
02.03.2013, 09:09
.....Die Sau der Umstellung des Laufstils wird ja immer wieder mal durch´s Dorf getrieben aber mittlerweile gelange auch ich zu dem Schluss, dass man durchaus in der Lage ist ne Menge aus sich herauszuholen, in dem man seine Lauftechnik optimiert :Huhu:.....

könntest du das auch schon mal mit zahlen unterlegen?

titansvente
02.03.2013, 09:17
könntest du das auch schon mal mit zahlen unterlegen?

Zahlen :confused:

3-rad
02.03.2013, 10:55
Ich kenne so ein knappes Dutzend Leute die so was versucht haben.
2/3 haben nun Probleme mit der Achillessehne.

Imho läuft man automatisch mehr oder weniger Mittelfuß, wenn das Tempo passt.
Aber um jeden Preis bei jedem Tempo und immer ist glaube ich der falsche Weg.

NBer
02.03.2013, 11:07
Zahlen :confused:

wenn du sagst, dass du durch die umstellung eine menge rausholen konntest, dachte ich, dass du das vielleicht mit zb verbesserten laufzeiten untermauern kannst.

NBer
02.03.2013, 11:09
Ich kenne so ein knappes Dutzend Leute die so was versucht haben.
2/3 haben nun Probleme mit der Achillessehne....

das ist so. nur schreibt das natürlich keiner in ein forum. weswegen oft der eindruck ensteht die umstellung ist einfach und bringt nur vorteile, weil es nur die handvoll leute posten, bei denen es funktioniert. wobei man dann bei denen eben auch selten leute findet, wo eine substantielle laufzeitenverbesserung a) überhaupt festzustellen ist und b) deutlich auf die laufumstellung zurückzuführen ist, und nicht einfach nur durch das angehäufte training.

HeinB
02.03.2013, 11:18
Imho läuft man automatisch mehr oder weniger Mittelfuß, wenn das Tempo passt.

Das ist auch die wissenschaftliche Sicht der Dinge, in dem von mir oben verlinkten Blog. Speziell dieser Artikel (http://www.sportsscientists.com/2008/04/running-technique-footstrike.html) arbeitet das raus. Basis ist eine Studie aus 2007, durchgeführt in 2004 bei einem Halbmarathon in Japan. Dort wurden die Läufer bei km 15 mit einer high-speed Kamera gefilmt. Die ersten 50 kamen mit einer Durchschnittspace von 3:03 durch, die zweiten 50 mit 3:10. In der schnelleren Gruppe waren deutlich mehr über den Mittelfuß aufgekommen als in der langsameren Gruppe. (Die Mehrzahl der Läufer kam übrigens mit der Ferse zuerst auf!).

titansvente
02.03.2013, 11:57
wenn du sagst, dass du durch die umstellung eine menge rausholen konntest(...)
Habe ich doch gar nicht nicht geschrieben :Nee:

(...) dachte ich, dass du das vielleicht mit zb verbesserten laufzeiten untermauern kannst.

kann ich nicht und das ist auch überhaupt nicht meine Intention. :Huhu:
Wenn ich mir den Triathlonsport noch ein paar Jahr erhalten will, dann bin ich quasi dazu gezwungen meinen Laufstil so zu verändern, dass ich gelenkschonender laufe.
Wenn aber dadurch auch noch schnellere Laufzeiten realisieren kann, dann nehme ich das natürlich gerne so mit :Cheese:

NBer
02.03.2013, 15:03
Habe ich doch gar nicht nicht geschrieben :Nee:.......


du hast geschrieben ".....gelange auch ich zu dem Schluss, dass man durchaus in der Lage ist ne Menge aus sich herauszuholen, in dem man seine Lauftechnik optimiert....". und ich frage halt, worauf sich dieser schluss begründet. oder ob es nur so ein gefühl ist.

titansvente
02.03.2013, 16:39
du hast geschrieben ".....gelange auch ich zu dem Schluss, dass man durchaus in der Lage ist ne Menge aus sich herauszuholen, in dem man seine Lauftechnik optimiert....". und ich frage halt, worauf sich dieser schluss begründet. oder ob es nur so ein gefühl ist.

Siehe oben.
Ich würde sagen, es ist eine Mischung aus einem positiven Gefühl und der Hoffnung, dass ich mir durch die sukzessive Veränderung den Sport erhalten kann.

Rückblickend auf meine Laufanfänge würde ich behaupten, dass ich meine Lauftechnik sogar schon ein Stück weit optimiert habe.
Früher wer ich richtiger Hackenklatscher.
Ich hoffe, dass mir die Newtons nun wieder ein Stück in Richtung Mittelfuss bringen...
Der Beginn war jedenfalls positiv.

MeditationRunner
12.03.2013, 18:58
Ist es normal, dass man bei einem Vor- oder Mittelfußlauf von der Außenkannte des Fußes kommend aufsetzt?
Von oben sieht das immer (überspitzt formuliert) ein bisschen so aus, als ob ich meinen Fuß anhand der Langsachse nach innen rotiere.

... oder sollen Ballen und Außenkante gleichzeitig aufkommen?

Faser
12.03.2013, 20:36
Mit der Umstellung habe ich auch bis jetzt große Erfolge erzielt. Meine über ein Jahr anhaltenden chronischen Probleme im rechten Fuß sind dadurch ausgeheilt, da ich die Belastung fast zu 100 % aus der Stelle bekommen habe. Mein Problem war die, durch eine Fehlstellung in der Hüfte, vor allem im rechten Fuß extrem starke und "schiefe" Pronation beim Abrollen.
Geholfen haben mir bzw. helfen mir regelmäßiges Lauf ABC, natürlich Konzentration auf den Fußaufsatz bzw. gesaten Laufstil beim Laufen und vor allem das Laufen über die Schrittfrequenz. Am Anfang bin ich oft mit Metronom gelaufen und hab den Takt auf 170 gestellt und jede Woche um einen Schlag gesteigert. Optimal soll ja eine Frequenz um 180 sein, auch bei langsamen Lauftempo. Dadurch kann man gar nicht mehr mit der Ferse aufkommen. Früher oder später kann man dann auf das Metronom verzichten, weil mans im Gefühl hat.

Aufpassen muss man halt, wie schon oft angesprochen, auf seine Waden. Am Anfang nur sehr geringe Umfänge machen und vllt. bei längeren Läufen nicht so extrem auf dem Mittel- bzw. Vorfuß laufen. Viel mir nicht so schwer, weil ich aufgrund der Verletzungen sowieso von niedrigeren Umfängen ausgegangen bin. Bei 50km oder mehr im Schnitt pro Woche könnte das am Anfang aber sicher ein Problem werden
Über die Schuhwahl ist ja schon alles gesagt.

phoenix84
12.03.2013, 20:42
Ist es normal, dass man bei einem Vor- oder Mittelfußlauf von der Außenkannte des Fußes kommend aufsetzt?
Von oben sieht das immer (überspitzt formuliert) ein bisschen so aus, als ob ich meinen Fuß anhand der Langsachse nach innen rotiere.

... oder sollen Ballen und Außenkante gleichzeitig aufkommen?


https://www.youtube.com/watch?v=MaOQpCZgSME

bei den beiden scheint es so zu sein ...

Goldie
13.03.2013, 09:02
https://www.youtube.com/watch?v=MaOQpCZgSME

bei den beiden scheint es so zu sein ...

Ja, aber beim Weissen sieht man, dass er im Ansatz einen "Katzengang" hat. Er setzt die Füße fast auf einer Linie auf, und schlenkert sie umeinander. Das deutet auf einen zu schwach ausgebildeten Halteapparat hin und führt zum übertriebenen Aufsetzen auf dem Aussenrist.

@ Meditationrunner:
Ein wenig früher aussen aufsetzen ist normal, aber zu ausgeprägt ist nicht gesund und Indiz für falsche Hüfthaltung - gekippt statt aufgerichtet - und schwache Rumpfmuskulatur.
Wer die Hüfte richtig hält, setzt automatisch die Füße weiter auseinander auf, und überlastet dann auch nicht den Aussenrist.

MeditationRunner
13.03.2013, 09:24
Danke für die Antworten!
"Wie weit auseinander" ist ja ne andere Baustelle als "mit welchem Teil des Fußes" ich aufsetze. Bzgl. letzterem habe ich (subjektiv) keine Probleme - auf jeden Fall ist es nicht so krass wie bei dem im Video.

HeinB
13.03.2013, 09:29
Ist es normal, dass man bei einem Vor- oder Mittelfußlauf von der Außenkannte des Fußes kommend aufsetzt?

Man soll beim Laufen nicht nach unten sehen, und sich allgemein keine Gedanken darüber machen wie der Fuß aufsetzt. Genau das macht den Fußeinsatz nämlich falsch.

Ja, aber beim Weissen sieht man, dass er im Ansatz einen "Katzengang" hat. Er setzt die Füße fast auf einer Linie auf, und schlenkert sie umeinander. Das deutet auf einen zu schwach ausgebildeten Halteapparat hin und führt zum übertriebenen Aufsetzen auf dem Aussenrist.

Der "Weisse" läuft 26:48 auf 10.000m. Bist du wirklich kompetent, seinen Laufstil zu kritisieren?

anneliese
13.03.2013, 09:34
Außen aufsetzen und nach "innen knicken bzw aufsetzen" ist ein Teil der körpereigenen Dämpfung (http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9F#Fu.C3.9Fgew.C3.B6lbe).

Mal sehen was ihr zu diesem Video sagt:
http://www.youtube.com/watch?v=tJWPwVF30yo

Goldie
13.03.2013, 09:46
Der "Weisse" läuft 26:48 auf 10.000m. Bist du wirklich kompetent, seinen Laufstil zu kritisieren?

Will ich garnicht. Ohne ihn zu kennen sieht man sofort, dass er extrem gut trainiert ist. Und es ist eine Augenweide, ihm zuzusehen.

Dennoch stehe ich zu dem was ich geschrieben habe: Wenn ein vergleichsweise schlecht trainierter 96 Kilo schwerer "nasser Sack" wie ich so läuft wie er, hat das auf Dauer sehr wohl Auswirkungen.

Man soll beim Laufen nicht nach unten sehen, und sich allgemein keine Gedanken darüber machen wie der Fuß aufsetzt. Genau das macht den Fußeinsatz nämlich falsch.
So hat im Mittelalter die Kirche argumentiert :Lachen2:
Die Einschätzung ist ok, solange alles funktioniert. Wenn man aber z.B. Mittelfußlauf neu lernt und / oder Probleme hat, bleibt einem garnichts anderes übrig, als zu verstehen, wie und warum.

MattF
13.03.2013, 10:13
Will ich garnicht. Ohne ihn zu kennen sieht man sofort, dass er extrem gut trainiert ist. Und es ist eine Augenweide, ihm zuzusehen.

Dennoch stehe ich zu dem was ich geschrieben habe: Wenn ein vergleichsweise schlecht trainierter 96 Kilo schwerer "nasser Sack" wie ich so läuft wie er, hat das auf Dauer sehr wohl Auswirkungen.


So hat im Mittelalter die Kirche argumentiert :Lachen2:
Die Einschätzung ist ok, solange alles funktioniert. Wenn man aber z.B. Mittelfußlauf neu lernt und / oder Probleme hat, bleibt einem garnichts anderes übrig, als zu verstehen, wie und warum.

Ich bin da auch äußerst skeptisch ob man sich eine Laufstil antrainieren kann.

Bzw. wenn ich 20kg Übergewicht habe und nicht gut trainiert bin, kann ich keinen guten Laufstil bringen.

Nach meiner Erfahrung die natürlich nicht wissenschaftlich ist, verändert sich der Laufstil allein durch das Tun (Trainieren).

Wenn man schneller, besser, leichter wird, stellt sich der Laufstil automatisch um. Das hat Arne im übrigen auch mal in einem Beitrag gesagt und es deckt sich mit meiner Erfahrung.

(Ich glaub in: "Warum schön laufen langsam macht.")

MfG
Matthias

Goldie
13.03.2013, 10:22
:Lachanfall: Nur weil ich 96 Kilo wiege, habe ich noch lange keine 20 Kilo Übergewicht!

Ich glaube auch, dass schnelleres Laufen von alleine zu einem besseren Laufstil führt.
Ich glaube auch NICHT, dass man sich seinen Laufstil frei aussuchen kann.
Was ich aber glaube ist, dass man durch Beobachtung und Verstehen seines Laufstils Trainingsmängel und -defizite aufdecken kann :Huhu:

MattF
13.03.2013, 10:37
Was ich aber glaube ist, dass man durch Beobachtung und Verstehen seines Laufstils Trainingsmängel und -defizite aufdecken kann :Huhu:

In dem Sinne, dass man dann z.b. spezielles Krafttraining macht ja, das mag stimmen.

Pippi
13.03.2013, 17:30
Habe auch mehr Richtung Mittelfuss umgestellt.

Zwei einfache Tricks helfen dabei.

-Wenn man den Schuh auf dem Boden aufsetzt, soll man das Gefühl haben, dass das meiste Gewicht auf dem vorderen Teil ist.

-Arm anwickeln (ca 90° oder kleiner)
Das heisst testen:
-wenn der Winkel grösser ist, merkt man, dass man mehr auf der Ferse läuft.
Foto oder Video helfen dabei, so sieht man es auch selber.

phoenix84
13.03.2013, 18:21
Will ich garnicht. Ohne ihn zu kennen sieht man sofort, dass er extrem gut trainiert ist. Und es ist eine Augenweide, ihm zuzusehen.

Du kennst Galen Rupp nicht???
Was ist denn da los???:Cheese:
Dann schiebe ich noch das hinterher :cool:
https://www.youtube.com/watch?v=9-gOCOu_KGU

Also, ich hab vor ca 6 Jahren umgestellt ... durch den Basketballsport und heel-striking hatte ich ein Patella- Spitzensyndrom ...
Nach schrittweiser Umstellung hatte ich damit nie wieder Probleme...
Einer der wenigen, wissenschaftlich nachgewiesenen Dinge am Mittelfußlauf ist, dass dadurch Druck von der Knievordersteite genommen wird ... mit steigendem Druck auf Wade und Achillessehne.

Aber wie bei allem ist, meiner Meinung nach, die Zeit, die man dieser Umstellung gewährt ein wichtiger Faktor.
Man kann nicht erwarten, dass man einen jahrelange Bewegungsrythmus umstellt und der Körper sich sofort anpasst. Sehen und Bänder benötigen bei so einer Anpassung mehrere Monate.

MeditationRunner
13.03.2013, 19:43
Man liest ja oft, dass der Vorfußlauf eine gewisse Grundgeschwindigkeit voraussetzt. Ist das beim Mittelfußlaufen ähnlich? Oder - anders gefragt - lauft ihr auch Eure REKOM Einheiten Mittelfuß?

Ich finde es immernoch etwas schwer abzugrenzen, ob ich nun Vor- oder Mittelfuß laufe :-\ Auch beim Mittelfußlauf setze ich doch quasi beginnend mit dem Vorfuß auf und senke dann den gesamten Fuß ab, um wieder nur mit dem Vorfuß abzustoßen, oder? Beim reinen Vorfußlauf entfällt das Absenken des Fußes dann.

@HeinB - ich denke auch nicht, ich laufe. Trotzdem hilft es meiner Ansicht nach, eine gewisse Bewegungsvorstellung im Kopf zu haben.

~anna~
13.03.2013, 20:27
Man liest ja oft, dass der Vorfußlauf eine gewisse Grundgeschwindigkeit voraussetzt. Ist das beim Mittelfußlaufen ähnlich? Oder - anders gefragt - lauft ihr auch Eure REKOM Einheiten Mittelfuß?



Mir kommt sogar vor, dass ich bei lockerem bis zügigem Tempo eher Mittelfuß laufe, und dann bei wirklich hartem Tempo zu "springen" beginne -- großer Schritt und Fersenlauf (zumindest ein paar Wettkampfbildern nach zu urteilen...). Liegt wohl u.a. daran, dass ich schnelles Tempo im Training fast nie laufe - zumindest bis jetzt - und daher gerade dort ineffizient werde...

Goldie
14.03.2013, 08:50
Mir kommt sogar vor, dass ich bei lockerem bis zügigem Tempo eher Mittelfuß laufe, und dann bei wirklich hartem Tempo zu "springen" beginne -- großer Schritt und Fersenlauf (zumindest ein paar Wettkampfbildern nach zu urteilen...).

Im dem Film den Anneliese verlinkt hat sieht man ganz gut, dass bei hohem Tempo der Fuß nicht auf der Hacke aufsetzt, obwohl das vordere Bein bis in den rechten Winkel gehoben wird, weil der ganze Körper in Vorlage ist.

Aerml
14.03.2013, 10:48
Ich finde es immernoch etwas schwer abzugrenzen, ob ich nun Vor- oder Mittelfuß laufe :-\ Auch beim Mittelfußlauf setze ich doch quasi beginnend mit dem Vorfuß auf und senke dann den gesamten Fuß ab, um wieder nur mit dem Vorfuß abzustoßen, oder?

So in etwa liest sich dein Verständnis vom Mittelfußlauf in der Theorie doch ganz gut.
So jedenfalls hab ichs auch verstanden ;)

Hab dann erst den VF praktiziert (nach monatelangem Lauf-ABC & den Marquardt-Übungen), Achillessehnen- (bzw. Schleimbeutel-) Probleme waren einhergehend.

Deshalb dann die Umstellung auf Mittelfuss - null Probleme mehr mittlerweile beim Laufen *freu* Allerdings hab ich auch des Glück, ned sooo viel Körpermasse mitzubringen bei 64-68kg.

Das Ding mit der Geschwindigkeit: Kann nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber das hat dann nix damit zu tun, ob du 5:30 oder 3:30 läufst, wenn du den Laufstil "sauber" intus hast, geht das auch im GA-Tempo ordentlich.

MeditationRunner
14.03.2013, 12:13
Nö, schwer bin ich auch nicht. Ich tippe mal derzeit so um die 70kg auf 187cm...

Aerml
14.03.2013, 12:53
Nö, schwer bin ich auch nicht. Ich tippe mal derzeit so um die 70kg auf 187cm...

Dann hast ja schon mal sehr geile Voraussetzungen, ums mal so zu sagen :Blumen:

kawajaschi
14.03.2013, 15:52
Ich befinde mich auch gerade in der Umstellungsphase zum Mittelfußlauf. Vor ca. 4 Wochen habe ich mit den ersten Fußkräftigungsübungen begonnen und bin mit den Nike-Free 3.0 erste vorsichtige Läufe begonnen. Nach nun ungefähr 8-10 Laufeinheiten klappt es jetzt ganz gut. Der anfangs recht fiese Muskelkater hat sich verabschiedet. Die kleine 5-Kilometer-Hausrunde klappt schon ganz gut, vielleicht schneller als erwartet.

Probleme habe ich bisher (mit Ausnahme des fast verschwundenen Muskelkaters in der unteren Wade) nicht, insbesondere spüre ich die Entlastung des Knies deutlich.

Ich versuche hinsichtlich der Achilllessehne gut in mich rein zu hören, damit ich einen Gang zurückschalten kann, wenn ich Beschwerden verspüre. Aber bisher bin ich noch begeistert, dass die Umstellung gut zu laufen scheint und hoffentlich verletzungsfrei klappt. Ich achte aber auch sehr darauf, dass ich
* genau mit dem Mittelfuß und nicht mit dem Vorfuß aufsetze,
* ich den Fuß möglichst nah unterm Körperschwerpunkt aufsetze und beim Abdrücken die Hüfte möglichst gut strecke.

Solange mir nichts weh tut, mache ich erst mal weiter. Auch wenn viele Probleme haben bzw. bekommen muss es bei uns ja nicht auch so sein. Probier es doch auch einfach mal aus.

VG

~anna~
14.03.2013, 22:00
Ja, aber beim Weissen sieht man, dass er im Ansatz einen "Katzengang" hat. Er setzt die Füße fast auf einer Linie auf, und schlenkert sie umeinander.

Das ist doch eigentlich der natürliche "gute" Stil: Füße kommen unter dem Körperschwerpunkt auf, welcher sich auf einer Linie vorwärts bewegt.

Goldie
15.03.2013, 06:17
Das ist doch eigentlich der natürliche "gute" Stil: Füße kommen unter dem Körperschwerpunkt auf, welcher sich auf einer Linie vorwärts bewegt.

Die Kurve die das Bein beschreibt ist ein Zusatzweg der gegen die Vorwärtsbewegung verläuft, also kann das nicht "natürlich" sein. Auf dem Laufsteg mag das gut funktionieren und sieht auch noch gut aus.
Das Hüftkippen (vulgo Arschwackeln ;) ), das auf dem Laufsteg das Ziel ist, ist beim Laufen zudem Garant für Kreuz- und Knieprobleme, wenn man kein Federgewicht ist.
Allgemein ist Instabilität keine gute Voraussetzung fürs Laufen, und Katzengang ist zugleich Folge und Ursache von verschiedenen Instabilitäten.

~anna~
15.03.2013, 09:07
Die Kurve die das Bein beschreibt ist ein Zusatzweg der gegen die Vorwärtsbewegung verläuft, also kann das nicht "natürlich" sein. Auf dem Laufsteg mag das gut funktionieren und sieht auch noch gut aus.
Das Hüftkippen (vulgo Arschwackeln ;) ), das auf dem Laufsteg das Ziel ist, ist beim Laufen zudem Garant für Kreuz- und Knieprobleme, wenn man kein Federgewicht ist.
Allgemein ist Instabilität keine gute Voraussetzung fürs Laufen, und Katzengang ist zugleich Folge und Ursache von verschiedenen Instabilitäten.

Verstehe die Argumentation nicht recht - aber egal :Blumen: Instabilität käme mMn eher zustande, wenn das Bein neben dem Körperschwerpunkt seitlich versetzt landet...

Goldie
15.03.2013, 11:12
Ja, so eine Instabilität kommt tatsächlich zustande - stehen kann man so nicht. In diesem Sinne ist Laufen aber Insgesamt ein instabiler Zustand, nämlich ein wiederkehrendes nach vorne Kippen, das vom anderen Bein aufgefangen wird, um das Umfallen zu verhindern. Wenn man laufen lernen wollte, indem man drüber nachdenkt, würd's nicht gehen :)

Und in der Tat ist das Verlagern des Schwerpunkts unter den Körper eine natürliche Hilfsreaktion des Körpers, wenn er zu schwach ist, die Dysbalance bis zum nächsten Schritt "auszuhalten".
Die Hilfreaktion geht zu Lasten der beteiligten Gelenke.

Beinstrecker und Beuger, Adduktoren und Abduktoren und die Bauchmuskulatur müssen stark genug sein. Wenn der Bauch schwach ist, kippt die Hüfte nach vorne unten. Wenn die Abduktoren zu schwach sind, kann das Gewicht des Oberkörpers nicht getragen werden, und sie kippt zur Seite. Das passiert zwar so oder so, aber es ist ein großer Unterschied, ob die Kippbewegungen von Muskeln kontrolliert und abgefedert werden, oder ob jeder Stoß voll durchschlägt.

MeditationRunner
16.03.2013, 20:59
Seltsam, nun habe ich sowohl in einem Youtube Video von Newton Running als auch hier (http://runnaturally.org/2012/09/27/how-to-learn-a-midfoot-or-forefoot-strike/) gelesen, dass man mit dem Ballen des Vorfußes aufsetzen sollte. Find ich total unnatürlich, mach ich nicht, kann ich nicht und seh so auch in Videos nicht.

MeditationRunner
28.03.2013, 21:55
Aah, ich werd ganz kirre mit dieser Laufschuh Angelegenheit.
Habe an so wirklich reduzierten Schuhen derzeit nur den Inov-8 Road-X 233 (6mm Sprengung). Die anderen sind alle mehr oder minder (neutrale) Dämpfungsmonster, von denen ich nun loskommen möchte. Überlege daher, mir noch ein zweites Paar minimalistischer Schuhe zuzulegen. Eigentlich kommt für mich nur Inov-8 in Frage, da ich total begeistert von dem Schuh bin. Auf der anderen ist der X Lite 155 vielleicht schon wieder too much für meinen Bewegungsapparat?

Gut, viel laufen kann ich zur Zeit eh nicht wg. immernoch anhaltender (aber besser werdender und in Therapie befindlicher) ITBS-Problematik. Aber auch danach hab ich mir mal vorgenommen, mein Laufpensum unten zu halten um langfristig auf Vor-/Mittelfuß umzustellen und meinem Bewegungsapparat genug Zeit zur Umstellung zu geben.

Generell glaube ich, dass ich eigentlich gute Voraussetzungen mitbringe. Ich bin relativ leicht und kräftige schon länger meine Fußmuskulatur durch Gleichgewichtstraining etc. Nur die Waden sind noch verhältnismäßig schwach.

Wat mach ich nu?
Zweites Paar Schuhe oder erst mal das eine durchlaufen?
Früher mochte ich auch Saucony ganz gerne, da bietet sich ja bspws der Type A5 an. Gibt es auch gerade günstig in meiner Größe bei Wiggle. Aber irgendwie ... ist das halt auch kein Inov-8 :P Und der Virrata - 0mm Sprenung mit ordentlich Dämpfung. Naja, irgendwie total schwammiges Laufgefühl :-\ Ich mag einfach das direkte bei den Inov-8s.

Faul
29.03.2013, 09:22
Was die Umstellung der Technik angeht, da ist meine ganz persönliche Einstellung, dass es nichts bringt, dem Körper einen Laufstil aufzuzwängen, wenn man keine Beobachtung von außen hat. Die Technikanalyse wird beim Schwimmen ja auch immer so hoch gehängt, entweder per Video oder per Trainer. Warum sollte das beim Laufen anders sein?

Vorfuss bedeutet ja auch nicht, dass man auf dem Ballen tänzeln soll. Es bedeutet ja mehr, dass man nicht mit der Ferse so auf den Boden knallt. Ich verstehe das weniger absolut, sondern eher tendenziell.

Überhaupt sollte man das Vorhaben Stiländerung sehr behutsam angehen, oft wird eine Umgewöhnungsphase von einem Jahr angesetzt, dass sollte durchaus ernst genommen werden, sonst hat man gleich die nächsten Probleme.

Meine Einschätzung zu den Schuhen: Lauf erst mal den einen und mach keinen radikalen Wechsel. Lass dir Zeit!

Nic.Run
29.03.2013, 11:29
Barfusslaufen oder in so Strandschlappen. Anfangs halt nur so 5 Minuten.
So bekommst man ein sehr gutes Gefühl für den Fussaufsatz.
Erst auf Gras, später auf etwas härterem Untergrund(abgetretener Grasweg).
Gras finde ich eher zu weich, da ist die Rückmeldung vom Boden nicht so gut.

MeditationRunner
29.03.2013, 13:06
Danke erst mal für die Antworten.
Aufzwängen tu ich da nichts. Der Stil kommt ja ganz von selbst, wenn ich die richtigen Schuhe anhabe. Ich unterstütze meinen Körper gewissermaßen nur dabei, den richtigen Stil für sich zu finden. Durch Lauf-ABC oder Sensibiliserungsübungen wie die von Nic genannten.

Ein Jahr Umgewöhnungszeit hätte ich jetzt auch angesetzt.
Vorbehaltlich der dann ausbleibenden ITBS Problematik würde ich mit 2-3x / Woche so 3-4km anfangen. Dabei viele von den erwähnten Übungen. Dann vereinzelt vllt. auch mal 5km GA1 einstreuen. Meint ihr man kann die "10%-Formel" auch auf die Umstellung zum Mittel-/Vorfuß anwenden?

Vorfuss bedeutet ja auch nicht, dass man auf dem Ballen tänzeln soll. Es bedeutet ja mehr, dass man nicht mit der Ferse so auf den Boden knallt. Ich verstehe das weniger absolut, sondern eher tendenziell.

So verstehe ich das auch, sehr schön formuliert & danke!

MeditationRunner
26.11.2013, 11:29
Es wird, es wird! Mittlerweile laufe ich 4x / Woche so um die 6km, letzten Samstag das erste mal 10km am Stück!

Bedingt durch die aufrechtere Haltung (Brust raus, Schultern zurück) habe ich jedoch oft danach verspannte Schultern. Spricht also für einen noch etwas verkrampften Laufstil. Hat jemand ähnliche Erfahrung? Ist das evtl einfach noch die ungewohnte Belastung?

saali87
27.11.2013, 15:14
Hey hey,
ich bin gerade auch dabei, meinen Laufstil umzustellen. Bin zwar schon länger nicht mehr in voll gedämpften Schuhen gelaufen aber hatte die letzten Jahre eigentlich durchgehend Verletzungen...
Nachdem ich ab Ende August gut zwei Monate Laufpause gemacht hab wegen starken Fußproblemen, habe ich Anfang Nobember wieder angefangen, und zwar mit Pose Running. Hab da ein Seminar besucht und versuche nun, meinen Laufstil umzustellen. Der Trainer läuft auch nur mit Inov8 Schuhen. Ich laufe abwechselnd (auch 3x pro Woche etwa 5km) mit den Saucony Virrata, dem Inov8 X233 und dem Mizuno Evo Cursoris, der ähnelt am meisten einem klassischen Barfußschuh wie Saucony Hattori.

Ich habe auch das Problem mit den Schultern, in dem Seminar haben wir so Übungen gemacht dass du kleine Sprünge machst und dabei die Schultern hängen lässt, ganz dynamisch aber ohne sich bewusst abzudrücken...das hilft mir schonmal!

Aber die Umstellung ist schon enorm...

soloagua
27.11.2013, 16:14
Bedingt durch die aufrechtere Haltung (Brust raus, Schultern zurück) habe ich jedoch oft danach verspannte Schultern. Spricht also für einen noch etwas verkrampften Laufstil. Hat jemand ähnliche Erfahrung? Ist das evtl einfach noch die ungewohnte Belastung?

Hatte ich auch...
nachdem ich dann die Beine einigermassen unter Kontrolle hatte, habe ich mich immer wieder auf das Lockern der Schultern und einem guten Armschwung konzentriert. Inzwischen kann ich das ganz gut und lockere mit dem Laufen nun eher die Schultern...

Die Beinarbeit lässt bei mir dagegen noch zu wünschen übrig.