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Vollständige Version anzeigen : 1km Zeit im Vergleich zu 10km Wettkampf


tofino73
02.11.2012, 08:21
Hallo zusammen

Meinen letzten 10km Wettkampf bin ich im Februar diesen Jahres mit 04:15min/km gelaufen.
Vorgestern habe ich ein Intervall-Training mit 6x1km in jeweils 04:01-04:05min/km absolviert.
Für einen weiteren 10km Wettkampf in den nächsten Wochen möchte ich meine Zeit über die 10km verbessern.
Gibt es neben den 6x1km Intervallen noch besser geeignete Intervalle für die 10km?
Wollte ich z.B. 8-10x1km Intervalle laufen, müsste ich das Tempo mit meinem derzeitigen Leistungsstand eher so bei 04:10min/km ansetzen.

Gruss

Necon
02.11.2012, 08:24
400er.


Steffny macht pro Woche einmal Intervalle, beginnend mit 6x400 in der Woche darauf dann 3x1000, dann 8x400 und 4x1000, 10x400 und 5x1000. Zusätzlich zu den Intervallen noch einen TDL über 8 km, den Rest läuft er im GA1 Tempo. Wochen km so um die 70 davon ein langen LDL

Ich hab nur die Zeiten für 10 km in sub 40 in etwa im Kopf (und momentan das Buch leider nicht hier) aber für 400 m setzt er 89 Sekunden an und die 1000 in 3:51 (glaube ich)

Daniels würde die 400er in 96 Sekunden und die 100er in 3:59 vorschlagen!

snigel
02.11.2012, 08:32
ich würde bei 200m läufen anfangen und dann später auf 400er wieder steigern.

Ich würde sogar auch behaupten, dass deine 1000m Intervalle zu langsam sind, wenn du bei deinem letzten 10km Lauf 4:15min im Schnitt gelaufen bist.

tofino73
02.11.2012, 08:39
400er.


Steffny macht pro Woche einmal Intervalle, beginnend mit 6x400 in der Woche darauf dann 3x1000, dann 8x400 und 4x1000, 10x400 und 5x1000. Zusätzlich zu den Intervallen noch einen TDL über 8 km, den Rest läuft er im GA1 Tempo. Wochen km so um die 70 davon ein langen LDL

Ich hab nur die Zeiten für 10 km in sub 40 in etwa im Kopf (und momentan das Buch leider nicht hier) aber für 400 m setzt er 89 Sekunden an und die 1000 in 3:51 (glaube ich)

Daniels würde die 400er in 96 Sekunden und die 100er in 3:59 vorschlagen!

400er in 96s packe ich gut. Aber 6x oder mehr 1000er in sub 04:00 das wird hart. Aber Merci trotzdem für die schnellen Antworten von euch beiden

Necon
02.11.2012, 08:43
Also wenn du bei den 1000er Probleme hast, dann ist dein Ziel mit 4:10 vielleicht zu schnell für dich.

snigel
02.11.2012, 09:03
also auf den Unterdistanzen der 1000m schneller werden und dann wird das auch was mit Sub 4 auf 1000m!

big_kruemel
02.11.2012, 09:13
Ich kann dir nur sagen , Intervalle sind was ganz anderes als n 10er. Das musste ich gestern wieder schmerzlich erfahren. Ich bin die letzten 5 x 1000 im Training im 4er Schnitt gelaufen . Gestern beim 10er Wettkampf die ersten 5 in nem 4:03er Schnitt, die letzte 5 dann imn nem 4:17er.
Klassich eingegangen. Ich kann nur aus meiner erfahrung jetzt sagen
, dass man im Training schon viel näher an die wkt zeit rann laufen muss um eine genau prognose geben zu können. Ich werd mir jetzt mal vornehmen, im Trainingdie 5km sub 20 zu laufen. Und das dann jede woche oder alle 2 wochen als test einzubauen und vor dem nächsten 10er so weit wie möglich zu steigern.

Necon
02.11.2012, 09:18
Also ich denke das man zwischen 1000er Intervallzeiten und 10er Zeit ungefähr 5-10 Sekunden unterschied hat.

Helmut S
02.11.2012, 09:52
Hi!

Ich habe den Eindruck hier wird das wichtigste bei dem ganzen Intervallgedöns vergessen: die Pausen :cool:

Also die 1000er zur Steigerung der max. Sauerstoffaufnahme solltest du bei einer 42:30@10k schon in 4:00 Laufen. 4:01 ist sicher kein Thema aber 4:05 ist schon was anderes. Die Pausen sind dabei kürzer als die Intervalle 3:00 rum vielleicht wenn du dich schneller erholen kannst vielleicht auch 2:30. Stichwort ist hier: lohnende Pause.

Die kurzen Sachen a al 400er sind ja eher für Kraft- und Koordination als Wiederholungsläufe zu laufen. Also für dich z.B. in 90sec@400m die Pausen aber richtig lang. Stichwort "vollständige Pause". So ne TE mit Wiederholungsläufen dauert richtig lange, weil eben die Pausen so lang sind. Ich mag die deshalb bei Dreckswetter nicht so gerne, weil man zu lange rumsteht. Die vorgeschlagenen 96sek sind auf jeden Fall zu langsam, dass ist 1000er Pace für nen 42:30 Mann.

Wenn Du 96@400 locker kannst und 4:00@1000 ein Problem sind, dann mach die Wiederholungsläufe in 90@400. Wichtig ist, dass die alle wirklich 1a sauber gelaufen werden und du nicht "pressen" musst. Die Pausen sind das wichtigste bei den Wiederholungsläufen.

Ich persönlich bin ein Fan von Daniels (darauf basieren auch meine Empfehlungen). Evtl. legst Du dir das Buch (Daniels Running Formula) zu, da werden deine Fragen sicherlich allsamt beantwortet.

NBer
02.11.2012, 09:58
...Meinen letzten 10km Wettkampf bin ich im Februar diesen Jahres mit 04:15min/km gelaufen........
.........möchte ich meine Zeit über die 10km verbessern.......
.......Wollte ich z.B. 8-10x1km Intervalle laufen, müsste ich das Tempo mit meinem derzeitigen Leistungsstand eher so bei 04:10min/km ansetzen.....

wenn du im 10km WK schon 4:15min/km gelaufen bist, sind 4:10min/km intervalle ein wenig dünn. die sollten dann eigentlich etwas schneller gehen und auch gemacht werden. wenn es nicht schneller geht, wird es eng mit einer neuen bestzeit. allerdings weiß ich zb nicht, wie du zb die intervallpausen gestaltest.

tofino73
02.11.2012, 10:41
Ich kann dir nur sagen , Intervalle sind was ganz anderes als n 10er. Das musste ich gestern wieder schmerzlich erfahren. Ich bin die letzten 5 x 1000 im Training im 4er Schnitt gelaufen . Gestern beim 10er Wettkampf die ersten 5 in nem 4:03er Schnitt, die letzte 5 dann imn nem 4:17er.
Klassich eingegangen. Ich kann nur aus meiner erfahrung jetzt sagen
, dass man im Training schon viel näher an die wkt zeit rann laufen muss um eine genau prognose geben zu können. Ich werd mir jetzt mal vornehmen, im Trainingdie 5km sub 20 zu laufen. Und das dann jede woche oder alle 2 wochen als test einzubauen und vor dem nächsten 10er so weit wie möglich zu steigern.

Mir geht es ähnlich in den Wettkämpfen. Ich frage mich drum, ob ich mehr an der Tempofestigkeit z.B. mit längeren Intervallen von 2km oder sogar 5km arbeiten soll.
Den obigen Rat, die kürzeren IVs schneller zu laufen, werde ich sicherlich mal befolgen.

Gruss aus Zürich

tofino73
02.11.2012, 10:46
wenn du im 10km WK schon 4:15min/km gelaufen bist, sind 4:10min/km intervalle ein wenig dünn. die sollten dann eigentlich etwas schneller gehen und auch gemacht werden. wenn es nicht schneller geht, wird es eng mit einer neuen bestzeit. allerdings weiß ich zb nicht, wie du zb die intervallpausen gestaltest.

So sah das aus:



Gruss

thunderlips
02.11.2012, 10:48
würde ich dir nicht empfehlen.
für eine top 10km zeit bedarf es einer sehr guten schwellenleistung.

als ich um hilfe bat meine 10km zeit zu verbessern, hat mir der captain diesen link empfohlen. der hat mir sehr geholfen.vielleicht tut er es dir auch.

http://www.la-coaching-academy.de/2007_trainingslehre/2007-09-12-dl-trainingsbereiche-staerker-differenzieren.php

dominik_bsl
02.11.2012, 11:23
Vielleicht sollte der TE auch mal über 2000er nachdenken. 6x 1000 ist einfach zu kurz und zu viel Erholung dazwischen um die notwendige Härte für 10k zu kriegen. Ich bin z.B. im Moment in der Vorbereitung auf einen 5.5km Lauf und nebst 6x 1000 im 5k Renntempo habe ich auch 4x 2000 in ca. 10s weniger pro KM Renntempo mit 3 Minuten Erholungspause durchgeführt. Das hilft ganz gut bei der Erweiterung der anaeroben Kapazität und lässt sich wohl so ähnlich auch auf eine 10km Vorbereitung übertragen.

Gruss
Dominik

Necon
02.11.2012, 11:26
Also ich mach bei den 1000er nur 400 m Pause. Die langen Pausen mach ich nur in der HM Vorbereitung!
Bei 400er mach ich 200 m Pause

captain hook
02.11.2012, 11:31
So sah das aus:



Gruss

6x1000m in leicht schneller als 10er Pace mit so langen Pausen? Versteh ich nicht.

Entweder macht man dann den Greif und macht 6x1000m richtig hammermäßig schnell mit solchen Pausen oder man macht 8-10x1000m leicht schneller als 10er Pace mit Pause wie von HelmutS oben beschrieben.

Bei dem "richtigen" Ansätzen stellt sich ja die Frage danach, was Du kannst und wo Deine Schwächen sind. Kannst Du denn 1x1000m wesentlich schneller als 4min/km? Liegt Dein Problem also im eigentlich Speed oder eher am Vermögen das selbige durchzustehen.

Je nachdem müsstest Du dann ggf am Motorischen und dem Speed arbeiten oder aber am Stehvermögen. Das, was man dafür auswählen muss ist bekanntlich komplett unterschiedlich.

Schöne Beispiele sind ja z.B. 20x200m, 10-15x400m, 15x500m, 8-12x 1000m, 4-5x2000m, 3x3000m, 2x5000m... Alles mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Pausen und Trainingszielen. Zuzüglich der Varianten am Berg, innerhalb von Fahrtspielen und Tempowechseleinheiten. :-)

tofino73
02.11.2012, 12:13
würde ich dir nicht empfehlen.
für eine top 10km zeit bedarf es einer sehr guten schwellenleistung.

als ich um hilfe bat meine 10km zeit zu verbessern, hat mir der captain diesen link empfohlen. der hat mir sehr geholfen.vielleicht tut er es dir auch.

http://www.la-coaching-academy.de/2007_trainingslehre/2007-09-12-dl-trainingsbereiche-staerker-differenzieren.php

Super Seite, merci

tofino73
02.11.2012, 12:16
6x1000m in leicht schneller als 10er Pace mit so langen Pausen? Versteh ich nicht.

Entweder macht man dann den Greif und macht 6x1000m richtig hammermäßig schnell mit solchen Pausen oder man macht 8-10x1000m leicht schneller als 10er Pace mit Pause wie von HelmutS oben beschrieben.

Bei dem "richtigen" Ansätzen stellt sich ja die Frage danach, was Du kannst und wo Deine Schwächen sind. Kannst Du denn 1x1000m wesentlich schneller als 4min/km? Liegt Dein Problem also im eigentlich Speed oder eher am Vermögen das selbige durchzustehen.

Je nachdem müsstest Du dann ggf am Motorischen und dem Speed arbeiten oder aber am Stehvermögen. Das, was man dafür auswählen muss ist bekanntlich komplett unterschiedlich.

Schöne Beispiele sind ja z.B. 20x200m, 10-15x400m, 15x500m, 8-12x 1000m, 4-5x2000m, 3x3000m, 2x5000m... Alles mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Pausen und Trainingszielen. Zuzüglich der Varianten am Berg, innerhalb von Fahrtspielen und Tempowechseleinheiten. :-)

Von der Statur her, bin ich eher der Sprinter, kräftige Typ. Die 6x1000 in etwa 04:05 waren schon ziemlich "all out". Vermutlich müsste ich eher am Stehvermögen arbeiten.

captain hook
02.11.2012, 12:21
Von der Statur her, bin ich eher der Sprinter, kräftige Typ. Die 6x1000 in etwa 04:05 waren schon ziemlich "all out". Vermutlich müsste ich eher am Stehvermögen arbeiten.

Dann würd ich versuchen nach und nach die Pausen zu verkürzen bis Du bei rd. 2-3min angekommen bist. Dann die Anzahl steigern.

Ab und an dann vielleicht auch mal was aus der längeren Abteilung wie z.b. 3x3km oder auch mal nen TDL.

Und nebenbei die GA Sachen nicht vergessen.

finisher05
02.11.2012, 12:40
Dann würd ich versuchen nach und nach die Pausen zu verkürzen bis Du bei rd. 2-3min angekommen bist. Dann die Anzahl steigern.

...

Hast du dir schon mal "die Mühe gemacht" und einen Blick auf Tofinos Trainingsauswertung geworfen?

Er liegt mit seinen Pausen doch zu hundert Prozent in dem vorgegebenen Rahmen:Lachanfall:
Also macht er diesbezüglich alles richtig, ich würde an seiner Stelle lieber zu den kürzeren Distanzen übergehen und dort versuchen richtig schnell zu trainieren. Zusätzlich hin und wieder TDL bis zur geplanten WK-Zeit, in seinem Fall also bis 40-45 Min.

arist17
02.11.2012, 12:41
Von der Statur her, bin ich eher der Sprinter, kräftige Typ.

Damit hast Du das aber noch nicht beantwortet:

Kannst Du denn 1x1000m wesentlich schneller als 4min/km?


Würd mich interessieren, wie da Deine Zeit ist.

captain hook
02.11.2012, 12:51
Hast du dir schon mal "die Mühe gemacht" und einen Blick auf Tofinos Trainingsauswertung geworfen?

Er liegt mit seinen Pausen doch zu hundert Prozent in dem vorgegebenen Rahmen:Lachanfall:
Also macht er diesbezüglich alles richtig, ich würde an seiner Stelle lieber zu den kürzeren Distanzen übergehen und dort versuchen richtig schnell zu trainieren. Zusätzlich hin und wieder TDL bis zur geplanten WK-Zeit, in seinem Fall also bis 40-45 Min.

Ja, ich war in der Spalte verrutscht und hab die Paceangabe mit der Pausenzeit verwechselt. Sorry.

Dann würde ich anfangen die Anzahl zu erhöhen.

Grundsätzlich sollte ein spezielles Lauftraining natürlich alle Bestandteile beinhalten. Wenn es allerdings um eine kurzfristige Leitungssteigerung geht und er beim Speed nen Überschuss hat und am Stehvermögen scheitert, würde auf die ganz kurzen Sachen verzichten. Bringt meiner Meinung nach da keine Punkte.

Ist ja nur eine Form der Herangehensweisen. Ich würde es halt so machen, andere anders. Insgesamt müsste man es natürlich auch noch im Gesamtzusammenhang mit dem restlichen Training etc sehen...

Necon
02.11.2012, 12:51
mal ein bisschen OT ist die einzelne 1000er Zeit wirklich so ausschlaggebend. Denn ich kann mich bei einem einzelnen 1000er nicht so richtig verausgaben geht einfach nicht. Also ich kann danach sicher noch 2-3 1000er in der gleichen Zeit laufen, aber einen so laufen das ich danach umfalle. Keine Chance.

Stahlhase
02.11.2012, 12:53
[QUOTE=dominik_bsl;826160]Vielleicht sollte der TE auch mal über 2000er nachdenken. 6x 1000 ist einfach zu kurz....

Was bei mir ganz gut funktioniert ist 5* 1000m, dann KM 6-7 zusammen als 2000er Abschnitt und danach 1000m was geht. Wenn ich den langen 2000er bei Km 6-7 im Tempo bleibe und beim abschließenden 1000er (also km 8) noch etwas zulegen kann, dann kann ich die km-Zeiten des INtervalltrainings auch im 10er Wettkampf laufen. Ach ja: Pause 2:15-2:30 Traben.

captain hook
02.11.2012, 12:54
mal ein bisschen OT ist die einzelne 1000er Zeit wirklich so ausschlaggebend. Denn ich kann mich bei einem einzelnen 1000er nicht so richtig verausgaben geht einfach nicht. Also ich kann danach sicher noch 2-3 1000er in der gleichen Zeit laufen, aber einen so laufen das ich danach umfalle. Keine Chance.


Das ist halt der Unterschied zu den Spezialisten.

Es ist deshalb spannend um abschätzen zu können, wo hier das Problem liegt. Ist 4min/km das schnellste was geht, dürfte es schwierig sein eine 10er Pace von 4:15 zu steigern. Wenn er aber 3:30min/km kann, dann ist das Problem nicht das Tempo an und für sich, sondern dieses länger laufen zu können.

Duafüxin
02.11.2012, 13:08
mal ein bisschen OT ist die einzelne 1000er Zeit wirklich so ausschlaggebend. Denn ich kann mich bei einem einzelnen 1000er nicht so richtig verausgaben geht einfach nicht. Also ich kann danach sicher noch 2-3 1000er in der gleichen Zeit laufen, aber einen so laufen das ich danach umfalle. Keine Chance.

Ging bei mir auch lange Zeit nicht. Dann hab ich in den letzten Jahren mal intermittierende Intervalle und Tabata gemacht, also iI. zB = 2 x (10 x 30/30) mit 10 min joggen zwischen den beiden Sätzen. Tabata = 8 x 20/10. Wenn man das ein paar Mal gemacht hat, dann kommt man danach kaum noch nachhause.
Das hat auch bei Crossläufen geholfen, mal das Tempo hügel hoch richtig anzuziehen, dann wieder rollen lassen, wieder bis zur Kotzgrenze anziehen usw., konnte ich früher auch nie und im Mom auch nicht, weil ichs nicht mehr trainiere.
Probiers mal, mußt Dich halt ständig in den A.. treten und Dir einreden es geht noch schneller, dann gehts auch ;)

MeditationRunner
02.11.2012, 13:14
@Captain

Würdest Du denn empfehlen derartige "All-Out" Tests zu machen um zu sehen, wo man leistungsmäßig steht?

Was würde sich da und in welchen Abständen anbieten?
400er maximal, 1000er maximal, mal nen 5000er?

Übrigens ein super gutes Thema, danke für die Beiträge an alle!

tofino73
02.11.2012, 13:21
Damit hast Du das aber noch nicht beantwortet:



Würd mich interessieren, wie da Deine Zeit ist.

Müsste ich mal versuchen, vom Gefühl her sicherlich, aber was das in min/km heisst, keine Ahnung

Gruss

Helmut S
02.11.2012, 13:24
Von der Statur her, bin ich eher der Sprinter, kräftige Typ. Die 6x1000 in etwa 04:05 waren schon ziemlich "all out". Vermutlich müsste ich eher am Stehvermögen arbeiten.

Also wenn das tatsächlich so ist (das mit dem all out) und du im WK eine 42:30 gelaufen bist, dann fehlt's dir m.E. an Koordination und Laufökonomie. Daran musst Du m. E. arbeiten.

Wie viele Laufeinheiten machst Du pro Woche und wie variabel trainierst Du Laufen?

Mit variabel meine ich Lauf-ABC, Frequenzsprints, Treppensprints, Sprünge und all so Zeug.

tofino73
02.11.2012, 13:26
Ja, ich war in der Spalte verrutscht und hab die Paceangabe mit der Pausenzeit verwechselt. Sorry.

Dann würde ich anfangen die Anzahl zu erhöhen.

Grundsätzlich sollte ein spezielles Lauftraining natürlich alle Bestandteile beinhalten. Wenn es allerdings um eine kurzfristige Leitungssteigerung geht und er beim Speed nen Überschuss hat und am Stehvermögen scheitert, würde auf die ganz kurzen Sachen verzichten. Bringt meiner Meinung nach da keine Punkte.

Ist ja nur eine Form der Herangehensweisen. Ich würde es halt so machen, andere anders. Insgesamt müsste man es natürlich auch noch im Gesamtzusammenhang mit dem restlichen Training etc sehen...

Meine Standardwoche sieht bezüglich Laufen drei Kerneinheiten vor:
1xLanger Lauf, 1x Tempolauf und die Intervalle

Von dem her passt das schon

captain hook
02.11.2012, 13:44
@Captain

Würdest Du denn empfehlen derartige "All-Out" Tests zu machen um zu sehen, wo man leistungsmäßig steht?

Was würde sich da und in welchen Abständen anbieten?
400er maximal, 1000er maximal, mal nen 5000er?

Übrigens ein super gutes Thema, danke für die Beiträge an alle!

Naja, ich selber bin ja kein wirklicher Läufer mehr. Wenn man Läufer ist, ergibt sich das ja aus dem Trainingsalltag. Dann läuft man halt 1x/Woche nen 200er Programm und einmal nen 1000er Programm und macht auch mal nen TDL. Und dann macht man WK in den Unterdistanzen. Da hat man meistens ein gutes Gefühl dafür, was geht und was nicht. Das lustigste was ich mal machen musste was 60x40m fliegend.

Der Rest ist reine Logik gemischt mit etwas Erfahrung. Wenn ich kaum 1x4min/km rennen kann, dann kann ich dieses Tempo eher nicht 10mal hintereinander am Stück laufen.

Wenn Triathleten versuchen schnell 10km zu rennen wird es ja meistens schwierig wenn man mal von den OD Spezialisten absieht, die das fast so gut können (in D besser) als die Spezialisten. Jemand der sonst LD oder MD macht und dabei vielleicht in der Lage ist 40min/10km zu rennen, trainiert ja nicht wie ein Läufer, schlicht weil seine Anforderungen ganz anders sind. Da gibt es in den seltensten Fällen ersthafte 200er oder 1000er Programme (und auch nicht die vorbereitenden Programme für diese Programme). Und wenn es sie gibt, werden sie gemacht, weil man sie halt macht. Aber sie werden nicht so gelaufen und in den Kombinationen wie in einem Spezialtraining. Muss man ja auch nicht, weil man ja Triathlet ist.

Wenn man jetzt zum Jahresende entscheidet, man läuft jetzt nen schnellen 10er ist es ja nicht damit getan die Programme der Spezialisten zu kopieren. Die haben da ne Menge Vorbereitung reingesteckt, um diese Programme so absolvieren zu können, wie man sie dabei halt absolviert. Bergläufe, Techniktraining, Motoriktraining, Sprinttraining und was weiß ich noch alles.

Aber eins gilt glaube ich immer und grundsätzlich: Ich muss 1000m einmalig schon deutlich schneller laufen können als meine 10km Pace sein soll. Ist es das nicht, muss ich die 10er Pace überdenken oder langsfristig den Grundspeed verbessern. Bei nem Spezialisten müsste man jetzt noch genauer schauen, ob überhaupt der Max-Speed reicht etc. Aber ich glaube das führt an dieser Stelle zu weit.

Hier geht es ja um einen Triathleten, der in wenigen Wochen seine 10km Zeit verbessern will und der 1000m schneller rennen kann, als er über 10km laufen will. Da würd ich dann halt versuchen so spezifisch und WK-Speed-nah wie möglich zu trainieren. Für die Schnelligkeit und die Motorik könnte man zur Not noch darüber nachdenken hinten auf nen lockeren DL oder ins Aufwärmprogramm für die IVs ein paar submaximale Steigerungsläufe einzubauen.

3-rad
02.11.2012, 13:45
Mit variabel meine ich Lauf-ABC, Frequenzsprints, Treppensprints, Sprünge und all so Zeug.

braucht man das?

Hab ich noch nie gemacht.
Wie viel Zeit verschenkt man ohne diese Übungen?

captain hook
02.11.2012, 13:49
Also wenn das tatsächlich so ist (das mit dem all out) und du im WK eine 42:30 gelaufen bist, dann fehlt's dir m.E. an Koordination und Laufökonomie. Daran musst Du m. E. arbeiten.

Wie viele Laufeinheiten machst Du pro Woche und wie variabel trainierst Du Laufen?

Mit variabel meine ich Lauf-ABC, Frequenzsprints, Treppensprints, Sprünge und all so Zeug.

Langfristig bestimmt, aber er will ja innerhalb weniger Wochen seine 10er PB verbessern. :-)

Meine Standardwoche sieht bezüglich Laufen drei Kerneinheiten vor:
1xLanger Lauf, 1x Tempolauf und die Intervalle

Von dem her passt das schon

Hört sich ja erstmal nicht verkehrt an. Was machst Du denn für TDL im Moment bezogen auf den 10er? Bei dem Langen würd ich mir ggf sogar bis zum 10er ein Einkürzen überlegen. Als Triathlet dürfte Deine GA vermutlich eher gut ausgeprägt sein durch das Training auch in den restlichen Einheiten und es dürfte Dir vermutlich mehr Substanz und Bumms für die harten Sachen geben. Weil ein hartes Programm halbmüde zu laufen find ich in so einem Fall meistens nicht so gut.

tofino73
02.11.2012, 13:52
braucht man das?

Hab ich noch nie gemacht.
Wie viel Zeit verschenkt man ohne diese Übungen?

Treppenläufe mache ich persönlich ca. alle 14Tage, Sprünge "nur" auf dem Vitaparcours (Trimmdichpfad, für die Nichteidgenossen) und dies ca. auch alle 14Tage

Happy trails

Duafüxin
02.11.2012, 13:53
Treppenläufe mache ich persönlich ca. alle 14Tage, Sprünge "nur" auf dem Vitaparcours (Trimmdichpfad, für die Nichteidgenossen) und dies ca. auch alle 14Tage

Happy trails

Oh, hast Du son Teil bei Dir? Wir haben den in Zofingen entdeckt und waren voll begeistert :)

MeditationRunner
02.11.2012, 13:55
braucht man das?

Hab ich noch nie gemacht.
Wie viel Zeit verschenkt man ohne diese Übungen?

Lauf-ABC find ich schon wichtig, lässt sich auch super in ein Aufwärmprogramm vor IV Einheiten einbauen.

Den Rest - je ne sais pas. Könnte mir vorstellen, dass die Vorteile eher koordinativer Natur sind - wie auch beim Lauf ABC. Durch ungleichförmige Belastung (Rhytmuswechsel, Treppenstufen) wird das Körpergefühl und die Lauftechnik geschult. Brauch ein Streckenläufer Trail-Erfahrung? Nein, aber es tut der Abwechslung und dem Körper gut.

@Captain, danke für die Antwort... Bin gerade in ähnlicher Situation wie der TE. Silvesterlauf steht an. Ich mach die 1000er so auf 3:50 rum, all-out Tempo weiß ich nicht und überlege gerade, wie ich mein Training bis dahin noch so gestalte. Wobei ich nebenbei noch Radkilometer sammeln möchte, so lange das Wetter mitspielt.

Helmut S
02.11.2012, 13:56
braucht man das?

Hab ich noch nie gemacht.
Wie viel Zeit verschenkt man ohne diese Übungen?

Wie viel man verschenkt weiß ich nicht.

Wenn einer aber 4:15/km@10k laufen kann und bei 6x1k schon über all out redet, dann fehlts nicht an Kraft, mit der hat er nämlich die 10k "durchgedrückt" sondern da fehlts einfach an Wirkungsgrad (sprich Laufökonomie/Koordination).

Ich hatte 2009 ähnliche 10er Zeiten (etwas besser vielleicht - aus dem reinen LD Training raus ohne 10er Training) und ich bin in Lauftests (1000er, jeden etwas schneller, 2min Pause) den 7. oder 8. 1000er immer noch in 3:30 gelaufen. Ich bin/war da aber deutlich Älter, bin nicht gerade vom Talent geküst und hab auch erst viel später angefangen. 6x1000 IVs >4min/km waren da nie all out.

Abdruck, Hüftstreckung, kurze Bodenkontaktzeiten, Armführung sind halt schon irgendwie Wesentlich und durch die klassischen Tria-Einheiten wie oben (1xLSD, 1xTDL, 1xIV) verbessert man das nicht. Da hat der Captain m.E. schon sehr recht. Mit dem genannten schon.

Ausserdem macht mir zumindest variables Lauftraining viel mehr Spaß. Ist irgendwo auch eine Frage der Gesamtathletik.

nero3000
02.11.2012, 13:56
hmm allso man soll immer is schwächen trainieren so wird man schneller. Ich bin auch so einer der auf 400m oder 200m voll rockt aber auf längerem totall schlecht. mir hielt immer sowas wie: 12x1000m ,5x2000m oder 3x5000m wiederholungen dass die beine und der kopf weiss worum es geht.

Von der andere Seite spielt das interval training einer grosser Rolle ab +- 38min und frauen 40 min. desswegen würde ich einfach deiner km s runter sägen und FS machen 10x 4 min mit 90% puls und chiiiiiil. viel glück mit best zeit:Huhu: :Huhu: :Huhu:

Helmut S
02.11.2012, 14:00
@Captain: Ja. Ich denke aber immer nur langfristig :Cheese:

Ich habe festgestellt, dass man nicht 7 Monate im Jahr MD oder LD Triathlet sein kann und plötzlich möchte man 10k Läufer sein. Ich habe aber auch festgestellt, dass gerade im Lauftraining der Hobbyathlet durchaus von variablem Lauftraining und allgemeiner Athletik profitiert. Ein Blick zu den reinen Läufern schadet nie.

tofino73
02.11.2012, 14:13
Oh, hast Du son Teil bei Dir? Wir haben den in Zofingen entdeckt und waren voll begeistert :)

Wer hats erfunden? Schon noch cool. Gratis Fitnesscenter vor der Haustüre und sogar outdoor ;-)
http://www.zurichvitaparcours.ch/

Dorn
04.11.2012, 22:30
@Captain: Ja. Ich denke aber immer nur langfristig :Cheese:

Ich habe festgestellt, dass man nicht 7 Monate im Jahr MD oder LD Triathlet sein kann und plötzlich möchte man 10k Läufer sein. Ich habe aber auch festgestellt, dass gerade im Lauftraining der Hobbyathlet durchaus von variablem Lauftraining und allgemeiner Athletik profitiert. Ein Blick zu den reinen Läufern schadet nie.

Habe die Erfahrung gemacht, dass man mit MD Training auch mal einen guten 10 er laufen kann wenn man Tempodauerlauf und / oder Intervalle trainiert...aber Du hast schon Recht...an die Leistung eines 10er Läufers kommt man nur sehr schwer...

Troedelliese
05.11.2012, 08:27
@Captain: Ja. Ich denke aber immer nur langfristig :Cheese:

Ich habe festgestellt, dass man nicht 7 Monate im Jahr MD oder LD Triathlet sein kann und plötzlich möchte man 10k Läufer sein. Ich habe aber auch festgestellt, dass gerade im Lauftraining der Hobbyathlet durchaus von variablem Lauftraining und allgemeiner Athletik profitiert. Ein Blick zu den reinen Läufern schadet nie.

Auf alle Fälle. Ich laufe ja auch eher HM oder M und habe festgestellt, dass sich die km-Zeiten zwischen 10km und HM kaum unterscheiden. Irgendwann bin ich im Renntempo und tuckere ins Ziel.
(Obwohl man auch damit im höheren Alter manchmal eine AK gewinnen kann.) :Cheese:

captain hook
05.11.2012, 10:04
Habe die Erfahrung gemacht, dass man mit MD Training auch mal einen guten 10 er laufen kann wenn man Tempodauerlauf und / oder Intervalle trainiert...aber Du hast schon Recht...an die Leistung eines 10er Läufers kommt man nur sehr schwer...


Aus nem MD Training? Respekt! Da musst Du doch nebenbei auf dem Rad auch richtig Intensitäten drücken. Wirkt sich das auf Deine Spritzigkeit und Geschwindigkeit im Lauftraining nicht aus? Wenn ich "richtig" Rad trainiere, muss ich beim Laufen zurückschrauben.

Aus nem OD Training für mit Windschattenfreigabe könnt ichs mir eher vorstellen.

Aerml
05.11.2012, 11:33
Mir gings ähnlich.
Hab eher für einen bergigen HM & ebensolche MD trainiert (v.a. längere IV, 2.-3.000er, 3:45-3:50/km), daneben dacht ich mir, als Sahnehäubchen die 40min/ 10km zu knacken, probiers einfach.
Raus kam eine mittlere 38er Zeit.
Gut, war aber halt alles längerfristig angelegt.
Und mit Talent gesegnet bin ich wohl auch ned, umso mehr Fleiß muss man halt in die Gschichte investieren.

Dorn
05.11.2012, 11:57
Aus nem MD Training? Respekt! Da musst Du doch nebenbei auf dem Rad auch richtig Intensitäten drücken. Wirkt sich das auf Deine Spritzigkeit und Geschwindigkeit im Lauftraining nicht aus? Wenn ich "richtig" Rad trainiere, muss ich beim Laufen zurückschrauben.

Aus nem OD Training für mit Windschattenfreigabe könnt ichs mir eher vorstellen.

Dann trainiere ich nicht hart genug Rad...ist auch bisher nicht meine Sahnedisziplin was ich ändern möchte...aber wenn ich so nachdenke hast absolut recht..wenn ich Rad fahre dann habe ich schon im Hinterkopf dass ich übermorgen Intervalle laufen darf und nehme Intensität raus um die Beinchen zu schonen. Raus kommt dann eine halbintensive Radeinheit und eine halbintensives Intervalltraining da die Beine trotzdem angeschlagen sind vom Radtraining. Werd ich ändern...

Helmut S
05.11.2012, 12:20
10k schnell (für hobbytriathletische Verhältnisse) laufen zu können hat viel mit Kraft(ausdauer) zu tun. Da hilft Rad sicher - vor allem wenn man eh nicht austrainiert ist (wer ist das schon?) Wenn man dann noch beissen kann hat man Chance auf schöne Zahlen.