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Vollständige Version anzeigen : Chronische Sinusitis? Erfahrungen? Therapie?


deirflu
03.11.2012, 12:56
Hallo,

bei mir wurde vor kurzem eine Chronische Sinusitis Diagnostiziert. Da ich eine schiefe Nasenscheidewand und Polypen habe rät mein HNO zu einer OP bei der eine Sanierung der Nasenatemwege durchgeführt werden sollte.
Es gibt aber viele Berichte in denen zu lesen ist das eine OP keine Verbesserung gebracht hat und viele auf andere Möglichkeiten setzen.

Mich würden eure Erfahrungen und Meinungen interessieren? Therapiemöglichkeiten?

Eine OP wäre für mich der letzte Weg, zumal ich aus Beruflichen Gründen erst nächstes Frühjahr dafür Zeit hätte suche jetzt noch intensiver nach alternativen Methoden wieder gesund zu werden.

Kurz zu meiner Krankheitsgeschichte. In den letzen Jahren hatte ich immer wieder leichte Nebenhöhlenentzündungen mit starken Kopfschmerzen und laufender Nase. Die sind dann aber meist nach 2-3 Tagen wieder verschwunden, hab mir also nicht viel dabei gedacht:(
Dieses Jahr im März hab ich dann in der Form meines Lebens und durch etwas Überehrgeiz eine leichte Atemwegsentzündung übergangen. Da hat das ganze wohl angefangen sich fest zu setzten und Chronisch zu werden.

Leider war mein Hausarzt unfähig dies zu Diagnostizieren und versicherte mir immer wieder das alles ok ist, auch mein Blutbild und eine Imunelfor waren unauffällig.

So habe ich mich dann den ganzen Sommer herumgeschlagen. Immer wieder war es mal besser und mal schlechter. Wirklich intensives Training war aber nie wirklich möglich an WK war gar nicht zu denken. Immer wieder plagen mich extreme Müdigkeit, schlechter Schlaf, Schwindel, schlechte Leitungsfähigkeit, Gliederschmerzen und natürlich HNO schmerzen.

Im September bin ich dann zu einem HNO, der stellte dann ziemlich schnell die Diagnose - Sinusitis. Er startete eine Therapie mit Kortison Nasenspray (Nasonex) und Slazwasserspülungen. Diese hat zwar die Beschwerden gelindert aber von einer Heilung ist nicht zu sprechen, jetzt rät er mir zu eine OP und ich bin auf der Suche nach Alternativen.

Für mich zählt einfach nur wieder ganz gesund zu werden und endlich wieder beschwerdefrei zu sein.

pinkpoison
03.11.2012, 13:41
Mal für ein paar Wochen sämtliche Getreide- und Milchprodukte (nicht nur Laktose, sondern auch Milchproteine!) weglassen und Deine Nase wird peu a peu wieder frei und die Polypen werden sich langsam zurückbilden, wenn Du den Verzicht beibehältst. Wenn dem der Fall ist, dann weißt Du, was die Ursache Deiner Beschwerden war. Ich kenne inklusive mir (mehr als ein Jahr ging ohne Nasonex gar nichts mehr...) selbst keinen Fall, bei dem das nicht geholfen hätte und eine OP sich so elegant erledigt hätte.
Meine Polypen haben sich nach drei Jahren konsequenter Paleo-Ernährung komplett verabschiedet und meine Nasenschleimhaut ist wieder wie neu. PRobiers aus - es ist den Versuch wert.

Gruß Robert

Troedelliese
03.11.2012, 13:41
Die OP habe ich machen lassen, letztendlich führt ja die Verengung zu einem ungesunden Klima in den Nebenhöhlen, die eine endgültige Heilung erschwert oder gar unmöglich macht.
Mittlerweile bin ich fest überzeugt, dass ich mir die jetzigen Asthmabeschwerden hätte ersparen können, wenn ich früher gewusst hätte, dass die ständigen Nebenhöhlenentzündungen durch das veränderte Mikroklima zustande gekommen sind. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, ich hätte die OP viel früher durchführen lassen, wenngleich diese in den ersten postoperativen Tagen ziemlich schmerzhaft ist.

pinkpoison
03.11.2012, 13:44
Die OP habe ich machen lassen, letztendlich führt ja die Verengung zu einem ungesunden Klima in den Nebenhöhlen, die eine endgültige Heilung erschwert oder gar unmöglich macht.
Mittlerweile bin ich fest überzeugt, dass ich mir die jetzigen Asthmabeschwerden hätte ersparen können, wenn ich früher gewusst hätte, dass die ständigen Nebenhöhlenentzündungen durch das veränderte Mikroklima zustande gekommen sind. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, ich hätte die OP viel früher durchführen lassen, wenngleich diese in den ersten postoperativen Tagen ziemlich schmerzhaft ist.

Na - ob Dein Asthma nicht die gleichen Ursachen hat, wie deine Nebenhöhlenprobleme....?

deirflu
03.11.2012, 15:04
Danke schon mal für die Antworten.

@Pinkpoison, vom Zusammenhang mit den Milchprodukten habe ich schon gehört und werde dass jetzt auch ausprobieren. Ist halt schwer, da ich von einem Milchbauernhof komme und somit Milch schon immer eine große Rolle in meiner Ernährung gespielt hat.

Nur weiter so, bin für jeden Tipp dankbar auch Pro und Contra einer OP (Troedelliese) ist interessant.

aRa
03.11.2012, 17:48
Hi, bin auch seit über 4 Jahren betroffen.

ich kann PP nur beipflichten!!! Das einzige was bei mir hilft ist der absolute Verzicht auf Milch, Weizen und ZUCKER!!!! Immer wenn ich nachlässig werde bekomme ich innerhalb von einer Woche einen Rückfall, welcher dann 1-2 Monate anhält. Eine Darmsanierung wirkt sich übrigens sehr positiv aus!

Zu meiner täglichen Routine zählen morgens und abends eine Nasenspühlung und jeweils 1 Esslöffel Leinöl!

Aus osteopathischer Sicht kann ich dir sagen, dass die Belüftung gar nicht das primäre Problem ist. Daher sind die Operationen, welche die Belüftung verbessern sollen, meist ohne Erfolg. Viel wichtig ist, dass der Schleim aus den Kieferhöhlen transportiert wird. Da die Öffnung oben ist und der Schleim daher nach oben muss ist es wichtig, dass die Schleimhaut in gutem Zustand ist und dazu in der Lage ist!
Und da sich diese Schleimhaut aus der Darmschleimhaut entwickelt, sollte man diese auch nciht bei der Behandlung vergessen!

pinkpoison
05.11.2012, 09:01
Ergänzen möchte ich noch: Unbedingt den Vitamin-D-Spiegel messen lassen und dafür sorgen, dass dieser ganzjährig im Bereich von 40-60 ng/ml 25OHD liegt. Dass es die trockene Heizungsluft sei, die die Probleme in der kalten Jahreszeit verschärft, halte ich für ein Märchen, denn seit ich meinen D-Spiegel konsequent hoch halte, hab ich nicht die leistesten Probleme mehr während der Heizperiode.

Wenn ein HNO/Hausarzt zu einer OP rät ohne vorher den Vitamin-D-Spiegel getestet und Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten, Laktose, Milchproteine, FRuctose u.w.m.) ausgeschlossen zu haben, ist er in meinen Augen ein Pfuscher. Dürfte geschätzt rund 99% der HNO's betreffen ... ;-)

Ich hatte seinerzeit Kontakt zu zwei HNO's die mir beide nicht erklären konnte, wie es zu meinen Probleme gekommen ist, da dies die Schulmedizin noch nicht erforscht hätte (super!!!), aber beide flugs zur OP geraten haben, obwohl die Rezidivrate bei über 50% läge und viele beklagenswerte Menschen sich so alle paar Jahre unters Messer legen, statt auf Ursachenforschung zu gehen. Vor einem halben Jahr habe ich einen der HNO's wieder aufgesucht um den Zustand meiner Nebenhöhlen und der Nasenschleimhaut überprüfen zu lassen. Der war völlig baff, weil er keine Nasenpolypen mehr fand und meine Naseschleimhaut in allerbestem Zustand war - und das ohne schulmedizinische Therapien. Nachdem ich ihm erzählt hatte, wie ich das geschafft habe, meinte er (halb scherzhaft, halb nachdenklich) ich solle das keinem weitererzählen, sonst wären er uns seine Kollegen bald arbeitslos... .

aRa's Hinweis auf die Darmsanierung kann ich aus meiner Erfahrung ebenfalls bestätigen. Vor allem, seit ich (im Rahmen einer ketogenen Paleo-Ernährung) relativ viele mittelkettigen Fettsäuren aus nativem Kokosöl zu mir nehme, sind meine Atemwege in subjektiv empfunden noch besserer Verfassung. aRa's Tipp mit Leinöl verbessert die Omega-3-Bilanz und dämpft Entzündungen. Noch effektiver sind tierische Omega-3-Fettsäuren (DHA/EPA) zb aus fettem Fisch.



Gruß Robert

Noiram
05.11.2012, 09:25
Ich habe auch damit schon über Jahre Probleme.
Fakt ist, dass ich Milchprodukte seit etlichen Monaten weglasse, aber es tut sich nix.
Vitamin D-Spiegel ist im grünen Breich.

Zucker könnte allerdings das Problem sein...

LG
Marion

pinkpoison
05.11.2012, 09:26
Zucker könnte allerdings das Problem sein...

LG
Marion

...sowie Getreide, Nachtschattengewächse und Hülsenfrüchte

Noiram
05.11.2012, 09:51
...sowie Getreide, Nachtschattengewächse und Hülsenfrüchte

Oh weh, was bleibt für mich als Fast-Vegetariere noch übrig`?
Getreide weglassen ist kein Problem, aber ich mag Hülsenfrüchte und Tomaten...

Ich habe im Sept. eine Darmreinigung mit 5 Tagen Fasten gemacht, zwar hab ich mich echt gut dabei und danach gefühlt, aber die Nase war nicht besser.

LG
Marion

pinkpoison
05.11.2012, 10:07
Oh weh, was bleibt für mich als Fast-Vegetariere noch übrig`?
Getreide weglassen ist kein Problem, aber ich mag Hülsenfrüchte und Tomaten...

Ich habe im Sept. eine Darmreinigung mit 5 Tagen Fasten gemacht, zwar hab ich mich echt gut dabei und danach gefühlt, aber die Nase war nicht besser.

LG
Marion

5 Tage sind auch sehr, sehr wenig - da musst Du schon in 5-6 Wochen denken, bis sich erste spürbare Verbesserungen einstellen. Ich würde Getreide mal als Hauptverdächtigen streichen - auch auf die Etiketten von Industrienahrung schauen, was sich da an getreidebasierten Zutaten versteckt. Es geht dabei nicht nur um Gluten. Also "glutenfrei" ist für den A.... , wenn dann trotzdem noch die anderen zahlreichen Antinutrients des Getreides/Weizens drin sind. Vor allem Vollkorngetreide(produkte) sind diesbezüglich Gift.

Wenn Du schon den unseeligen Vegetariertrip nicht verlassen willst, dann besorg Dir wenigstens natives Kokosöl und nimm täglich 3-4 EL zu Dir und schau was sich tut. Omega 6 runter und Omega 3 rauf, sollte bekannt sein.... . Leinöl alleine ist zu wenig - da müssen zwingend tierische Quellen (fetter Fisch, Fischölkapseln) dazu kommen.

LG Robert

Noiram
05.11.2012, 10:14
Naja Getreide esse ich selten, ab und an mal Salzstangen und Eiweißbrötchen.
Sicher könnte ich das mal streichen.

Auf`m Vegetariertrip bin ich weißgott nicht. Ich esse einfach keine Wurst und kein Fleisch. Dafür aber Fisch u. Eier.

Das Fasten habe ich 5 Tage halt ärztlich begleitet gemacht. Länger unter den Bedingungen hätte mein Budget gesprengt.

Zuhause ist sowas schwierig, für mich jedenfalls.
Ich glaube allerdings dass wichtig wäre erstmal den Zucker abzugewöhnen. Ich bin bei Nervosität und Stress (im Herbst viele eilige Aufträge) ein echter Bonbonjunkee.

LG
Marion

pinkpoison
05.11.2012, 10:45
Naja Getreide esse ich selten, ab und an mal Salzstangen und Eiweißbrötchen.
Sicher könnte ich das mal streichen.

Auf`m Vegetariertrip bin ich weißgott nicht. Ich esse einfach keine Wurst und kein Fleisch. Dafür aber Fisch u. Eier.

Das Fasten habe ich 5 Tage halt ärztlich begleitet gemacht. Länger unter den Bedingungen hätte mein Budget gesprengt.

Zuhause ist sowas schwierig, für mich jedenfalls.
Ich glaube allerdings dass wichtig wäre erstmal den Zucker abzugewöhnen. Ich bin bei Nervosität und Stress (im Herbst viele eilige Aufträge) ein echter Bonbonjunkee.

LG
Marion

Klingt doch so, als wenn das alles mit etwas gutem Willen und Durchhaltevermögen machbar wäre. Wenn Du Fisch und Eier isst, ist es kein Problem mal die einschlägigen Verdächtigen ne Weile zu streichen. Wenn Du dich selbst schon als Bonbonjunkie einstufts, dann ist Dir ohnehin klar, dass da was in Schieflage ist... .

Troedelliese
05.11.2012, 11:10
Na - ob Dein Asthma nicht die gleichen Ursachen hat, wie deine Nebenhöhlenprobleme....?

Die hat es mit Sicherheit, ausgelöst anno domini 1978 durch eine Sehnerventzündung und satte 30 Jahre später, 2010, als MS diagnostiziert. Solange ich damit noch gelegentlich einen Lauf in meiner AK gewinne, spüle ich weiterhin meine Nebenhöhlen so regelmäßig, wie ich daran denke, und vermeide Fertigprodukte.
Fernerhin bin ich grundsätzlich bereit, die von den Weißkitteln vorgeschlagenen weiterführenden Untersuchungen zur Medikation durchführen zu lassen, allerdings dann im Jahre 2042, also 32 Jahre nach der Diagnoseerstellung, denn sie haben ja auch 32 Jahre vom Ausbruch der Krankheit bis zu ihrer glorreichen Erkenntnis gebraucht. Bis dahin wurde ich oftmals als Hypochonder abgestempelt.

pinkpoison
05.11.2012, 11:35
Die hat es mit Sicherheit, ausgelöst anno domini 1978 durch eine Sehnerventzündung und satte 30 Jahre später, 2010, als MS diagnostiziert. Solange ich damit noch gelegentlich einen Lauf in meiner AK gewinne, spüle ich weiterhin meine Nebenhöhlen so regelmäßig, wie ich daran denke, und vermeide Fertigprodukte.
Fernerhin bin ich grundsätzlich bereit, die von den Weißkitteln vorgeschlagenen weiterführenden Untersuchungen zur Medikation durchführen zu lassen, allerdings dann im Jahre 2042, also 32 Jahre nach der Diagnoseerstellung, denn sie haben ja auch 32 Jahre vom Ausbruch der Krankheit bis zu ihrer glorreichen Erkenntnis gebraucht. Bis dahin wurde ich oftmals als Hypochonder abgestempelt.

Da MS als Autoimmunerkrankung vielfach ebenso gut auf eine Paleo-Ernährung (Keine Getreide, Hülsenfrüchte,...) reagiert und die Symptome sich besser beherrschen lassen, könnte auch die MS Wirkung der gleichen Ursache sein wie Nebenhöhlen und Asthma... Versuch mach Kluch - Du hast nicht viel zu verlieren, aber viel zu gewinnen!

Lg Robert

P.S. Bei speziellen Fragen schreib mir gerne ne PN.

Troedelliese
05.11.2012, 11:56
Da MS als Autoimmunerkrankung vielfach ebenso gut auf eine Paleo-Ernährung (Keine Getreide, Hülsenfrüchte,...) reagiert und die Symptome sich besser beherrschen lassen, könnte auch die MS Wirkung der gleichen Ursache sein wie Nebenhöhlen und Asthma... Versuch mach Kluch - Du hast nicht viel zu verlieren, aber viel zu gewinnen!

Lg Robert

P.S. Bei speziellen Fragen schreib mir gerne ne PN.

Viel kann ich da nicht mehr ändern. Brot mahle und bakce ich selbst, meist ohne Weizen.
Tomaten mag ich nicht und Hülsenfrüchte gibt es sowieso keine. Da wir auch kein Fertigfutter verwenden, nicht essen gehen, außerdem, Wurst und Fleisch vom Bauernhof kommen, ist die Anzahl minderwertiger Nahrungsmittel überschaubar.

Ungeachtet alles anderen Umstände würde ich die OP jederzeit wieder durchführen lassen, alleine schon deshalb, weil danach die Nebenhöhlen besser durchlüftet und damit sauberer sind.

deirflu
06.11.2012, 09:46
Jetzt hätte ich noch ein paar Fragen.
Neben den bekannten Symptomen einer Sinusitis (HNO schmerzen usw) begleiten mich noch andere und möchte wissen obe andere betroffene ähnliche haben.

An machen Tagen habe ich Nierenschmerzen, mal stärker mal schwächer, die aber auch von einen Tag auf den anderen wieder verschwinden?

Immer wieder habe ich starke schwindel Gefühle und plötzlich eintrende extreme Müdigkeit?

Starke Gliederschmerzen, vor allem nach dem Schlafen, so als hätte ich einen starken Muskelkater?

Angeschwollenen Lympfknoten am Hals?

Keine Angst, ich bin wegen der ganzen Probleme in ärtzlicher Betreueung. Ich möchte einfach nur Erfahrungen von anderen sammeln und wieder gesund werden.

Gruß

aRa
06.11.2012, 10:52
Bis auf die Nierenschmerzen kann ich dir das so bestätigen!!! Zählen übrigens alle zu den typischen Sinusitis Beschwerden!

lg

pinkpoison
06.11.2012, 12:13
Jetzt hätte ich noch ein paar Fragen.
(...)
Keine Angst, ich bin wegen der ganzen Probleme in ärtzlicher Betreueung. Ich möchte einfach nur Erfahrungen von anderen sammeln und wieder gesund werden.

Gruß

Wie ist Dein Vitamin-D-Status (25-OHD)?

deirflu
06.11.2012, 12:19
Wie ist Dein Vitamin-D-Status (25-OHD)?

Wurde bis jetzt noch nicht angeschaut. Hab aber heute einen Termin bei einem Internisten der sich unter anderem meine Nieren anschauen wird und ein großes Blubild machen wird. Kann ihn ja dann mal darauf ansprechen.

pinkpoison
06.11.2012, 12:22
Viel kann ich da nicht mehr ändern. Brot mahle und bakce ich selbst, meist ohne Weizen.
Tomaten mag ich nicht und Hülsenfrüchte gibt es sowieso keine. Da wir auch kein Fertigfutter verwenden, nicht essen gehen, außerdem, Wurst und Fleisch vom Bauernhof kommen, ist die Anzahl minderwertiger Nahrungsmittel überschaubar.

Ungeachtet alles anderen Umstände würde ich die OP jederzeit wieder durchführen lassen, alleine schon deshalb, weil danach die Nebenhöhlen besser durchlüftet und damit sauberer sind.

Brot - egal aus welchem Getreide ist für mich ebenso ein Haupttatverdächtiger wie Wurst, egal woher sie kommt.

Getreide selbst mahlen und backen: Meistens wirst Du das Getreide nicht vorher ankeimen bevor Du es mahlst. Auch die Sauerteigführung wird daheim nicht so optimal gelingen wie beim versierten Bäcker (sofern er noch traditionelles Handwerk pflegt). Wenn Du selbst mahlst wird es wohl auf Vollkornbrot (Dinkel, Roggen, Emmer, Kamut?) rauslaufen - in den Randschichten des Korns stecken die Phytochemika. Es geht dabei nicht ums Gluten - es geht um wesentlich mehr an verschiedensten giftigen Stoffen mit denen sich die Gräser gegen ihre Fraßfeinde schützen. Ich kann Dir nur raten, mal für mehrere Wochen komplett auf Getreide(produkte) jeder Art zu verzichten (inklusive Reis und Mais) und zu beobachten, was sich tut.

Wurst: Wurst ohne Zusatz von zb Nitritpökelsalz wirst Du kaum finden (denn dieses muss gesetzlich vorgeschrieben in Wurstwaren verwendet werden. Wenn ich mal Wurst esse - wenn dann stets vom Bio-Bauern-Metzger - dann kann ich Wetten drauf abschließen, dass sich ein paar Stunden später meine Nasenschleimhäute melden. Möglicherweise reagierst Du ähnlich sensibel auf derlei Inhaltsstoffe. Da in Wurst auch regelmäßig Zucker enthalten ist, kann auch der ne Rolle spielen. Wurst ist mit großer Vorsicht zu geniessen - jicht wegen des Fleisches und des Fettes, sondern wegen Zusatzstoffen und falls geräuchert noch diversen anderen problematischen Stoffen, die sich da bilden.

Gruß Robert

pinkpoison
06.11.2012, 12:24
Wurde bis jetzt noch nicht angeschaut. Hab aber heute einen Termin bei einem Internisten der sich unter anderem meine Nieren anschauen wird und ein großes Blubild machen wird. Kann ihn ja dann mal darauf ansprechen.

Ja, würde ich dringend machen und mich nicht abwimmeln lassen, was den D-Status angeht. Leider sind die meisten Ärzte völlig neben der Spur, was den Stand der Forschung zum Vitamin-D-Problem angeht und meinen, der hätte nur was mit Osteoporose zu tun.... . Wenn Du Kassenpatient bist, musst Du den meist selbst zahlen. ca. 35 EUR die sich aber lohnen!

Ulrich64
06.11.2012, 12:25
Hallo zusammen,
habe zwei Jahre an einer chronischen Sinusitis gelitten.
Jetzt ist sie weg. Habe folgendes gemacht.
- Immunsystem überprüft (Kinesiologin) und dann Nems zu mir genommen
- Nasenspülung
- Tägliches (immer noch) Ölziehen nach Karrach

deirflu
29.05.2013, 11:17
Hab mich jetzt im April operieren lassen, es wurde aber erstmal nur die Nasenscheidewand und die Polypen gemacht.

Nasenatmung ist jetzt viel besser auch unter Belastung. Leider hat es aber gegen die eigentlichen Beschwerden nichts gebracht.

Mein HNO will jetzt das ich mir die Nebenhöhlen auch noch machen lasse. Ich war deshalb heute in der Klinik zum Gespräch mit dem Operateur. Dieser rät mir von einer weiteren OP erstmal ab, da er meint das es nichts bringen wird. Er glaubt das der Auslöser meiner Probleme wo anders zu suchen/finden ist. Er möchte jetzt das ich mal alternativen (Akkupunktur, TCM, Heilmasseur) ausprobiere.

Wollte jetzt mal fragen ob es zu diesem Thema Erfahrungen gibt?

Weiters hat er mir eine Medikament (Broncho-Vaxom) zur Verbesserung des Immunsystems der oberen Atemwege empfohlen?


Ernährung hab ich auch umgestellt. Keine Milch, Weizen usw so wenig wie möglich. Grundsätzlich spüre ich schon eine Verbesserung, Lösung ist es aber auch keine.

pinkpoison
29.05.2013, 11:32
Ernährung hab ich auch umgestellt. Keine Milch, Weizen usw so wenig wie möglich. Grundsätzlich spüre ich schon eine Verbesserung, Lösung ist es aber auch keine.

Da haben wir ja das Problem.... Wenn du Weizen (Gluten) und Milchprodukte nicht mal für ein paar Wochen auf Null (NULL!!!! - NULL) drücken kannst, dann wirst Du dich eben weiterhin regelmäßig unters Messer legen müssen. Dass Deine Sinusitis ein Symptom aber nicht die Ursache Deiner Symptome war, dürfte Dir nun ja klar geworden sein, oder? Wenn Du mich fragst, war die OP für den A.... und die Probleme werden wieder kommen - so wie bei ca. 50% aller Fälle . Ist aber Dein Leben....

deirflu
29.05.2013, 12:55
Sinusitis ist generell nur ein Symptom einer anderen Erkrankung bzw braucht es immer einen Trigger für diese Erkrankung.

Das die OP für Ar... war stimmt nicht, es hat ja meine Nasenatmung verbessert bzw unter Belastung möglich gemacht. Es war aber nicht der Trigger meiner Erkrankung.

Dank dieser Erkenntnis möchte ich ja jetzt auch wieder andere Alternativen abchecken.

Zu deinem Lieblingsthema:Blumen:

Grundsätzlich müsste man ja irgendwie negativ auf diese von dir angesprochenen Lebensmittel reagieren. Sprich eine Allergie oder Unverträglichkeit? Wenn dem so ist muss das ja auch klinisch nachweisbar sein?

mystic-shadow
19.08.2013, 16:20
Hallo,

ich muss PinkPoison sehr recht geben!
über 85 % der HNO Ärtze sind moderne Scharlatane!

@deirflu: JA es gibt bestimmt einen medizinischen Nachweis,
kannst mal Zölliakie googeln!
gibt mehrere Methoden ...doch keine ist 100% zuverässig
und auch mehrere Arten der Unverträglichkeiten!
Am Ende wirst Du ne Menge Geld bezahlen für Tests welche die Gesetzliche KV nicht zahlt, und wahrscheinlich nicht viel schlauer sein als vorher!
Auf jedenfall lass ich es einfach weg und das war der einzige weg zur Heilung, nach Jahren mit chron. Infekten, gefühlten 1000 Hno Besuchen und einer OP.

Luca-rnk
05.05.2016, 09:50
Hallo, der Thread ist ja schon eine ganze Weile alt.

Mich plagen seit ein paar Monaten dieselben Probleme, also behinderte Nasenatmung, aber insbesondere schnelle Erschöpfung, Müdigkeit, fühle mich nicht leistungsfähig.
Diagnose bisher chronische Sinusititis. Bluttests auf Entzündungswerte haben nichts auffälliges ergeben.

Mich würde interessieren, wie es dir weiter ergangen ist? Ich mache Nasendusche, nehme Kortisonnnasenspray, aber die Probleme bleiben bestehen, mal mehr, mal weniger. Das schränkt mich sehr ein. Ein Lösung ist bisher nicht in Sicht.
Vielen Dank.

neo
05.05.2016, 11:00
Probiert es mal mit Tee:

2 TL Holunderblüten + 1 TL Sauerampfer pro Tasse. Heiß übergießen, 10 min ziehen lassen. Täglich eine Tasse.

!!! Holunderblüten sind schweißtreibend !!!

deirflu
05.05.2016, 12:48
Mich würde interessieren, wie es dir weiter ergangen ist? Ich mache Nasendusche, nehme Kortisonnnasenspray, aber die Probleme bleiben bestehen, mal mehr, mal weniger. Das schränkt mich sehr ein. Ein Lösung ist bisher nicht in Sicht.
Vielen Dank.


Nasendusche und Kortison haben bei mir eigentlich gar nichts gebracht und sogar eher dafür gesorgt das die Schleimhäute noch mehr ausgetrocknet sind was das ganze eher verschlimmert hat.


Mittlerweile trainiere ich aber sei gut 1,5 Jahren ununterbrochen und habe kaum Problem, ganz weck bekommt man so einen sch... halt nie.
Was DIE Lösung war kann ich nicht genau sagen, ich mache aber folgendes:

1. Ich supplementiere Vitamin C und B+
2. versuche ich Milchprodukte so gut wie es geht zu meiden
3. wenn dann die Nase doch einmal zu macht nehme ich Sinupret oder in akuten Fällen Otrivin
4. so bald es etwas kühler ist achte ich beim Radfahren darauf das die Stirn und der Hals geschützt sind
5. auch im normalen Leben achte ich darauf Stirn und Hals etwas mehr zu schützen, vor allem der Windchill wird hier oft unterschätzt.
6. überprüfe ich das Raumklima überall wo ich mich öfters aufhalte, es war erstaunlich wie trocken die Luft z.B. in meiner Wohnung ist (<30%), jetzt halte ich es eher bei >40%

Was man zu dem überprüfen sollte ist sein eigenes Stresslevel und die Psyche. Auch diese Dinge haben Auswirkungen auf das Immunsystem und können solche Erkrankungen begünstigen. Ich habe einige Sachen in meinem Leben verändert und Lebe seither einfach entspannter und achte mehr darauf pausen zu machen.

Meine Meinung zur OP ist nach wie vor die das es sich auf alle Fälle ausgezahlt hat, alleine stellt es aber keine Lösung dar.

Luca-rnk
05.05.2016, 14:08
Vielen Dank für deine Antwort!

Das hat sich ja dann noch ziemlich lange hingezogen.

Ich mache auch schon das ein oder andere in diese Richtung.

- Mehr Pausen - zwangsläufig.
- TCM Behandlung - Akkupunktur, Schröpfen, chin Arzeneimitteltherapie, hat zumindest mein Allgemeinbefinden etwas verbessert.
- Mütze und Schal als Standardausstattung - die Nase reagiert total schnell auf Kälte, auch in vermeintlich zu kalten Räumen
- Generell wärmere Klamotten
- Milchprodukte soweit möglich meiden
- Versuch, mit der Situation gelassener umzugehen - schwierig
- Yoga

Hat die Müdigkeit dann irgendwann bei dir nachgelassen? Das schlaucht mich am meisten.

Hast du es bei der einmaligen OP belassen?

Herzlichen Dank noch mal.

deirflu
05.05.2016, 18:22
Die Müdigkeit ist jetzt komplett weck.

Was ich vorher noch vergessen habe ist das ich ein halbes Jahr gar nicht trainiert habe und einfach nur geschaut habe das mein Immunsystem wieder richtig arbeitet und alles ausgeheilt ist.
Das ist ein schwerer Schritt für einen aktiven Menschen, aber IMHO der beste Weg wieder völlig gesund zu werden und wieder richtig trainieren zu können.

Nach dem halben Jahr bin ich dann wieder ganz langsam eingestiegen und hab meinen Körper wieder an die Belastungen gewöhnt.

Denkt man einmal an den Profisport hat es schon viele mit so etwas erwischt. Manche siehst du dann eine Saison gar nicht und die kommen dann wieder zurück. Andere kämpfen sich halt durch und machen einfach weiter, haben aber starke Leistungsschwankungen.

OP hatte ich nur die eine.

felixb
09.05.2016, 09:53
- Mehr Pausen - zwangsläufig.
- TCM Behandlung - Akkupunktur, Schröpfen, chin Arzeneimitteltherapie, hat zumindest mein Allgemeinbefinden etwas verbessert.
- Mütze und Schal als Standardausstattung - die Nase reagiert total schnell auf Kälte, auch in vermeintlich zu kalten Räumen
- Generell wärmere Klamotten
- Milchprodukte soweit möglich meiden
- Versuch, mit der Situation gelassener umzugehen - schwierig
- Yoga

Hat die Müdigkeit dann irgendwann bei dir nachgelassen? Das schlaucht mich am meisten.
.

Moin.

Wenn ich das so lese, steht da nichts von Allergietest o.ä.
Bei mir war es mal eine wieder aufblühende Allergie, die sich völlig anders äußerte als zuvor. Einfach andere Symptome.
Vielleicht kann schon ein simpler Pricktest erhellendes bringen. Falls schon auf Allergien getestet wurde, vergiss meinen Schrieb hier ;) .

Wenn ich aber "Müdigkeit", "mal mehr mal weniger", "fühle mich nicht leistungsfähig", ... lese - dann wäre so ein Test - falls noch nicht gemacht - angebracht.

Ilka09
26.08.2016, 19:29
Hey!

War selbst längere Zeit von einer chronischen Nebenhöhlenentzündung betroffen, was gerade als Läufer natürlich extrem bescheiden ist. Finde die Tipps und Hinweise hier schon sehr gut. Bei mir ging es auch erst dann aufwärts, als ich mich etwas von der klassischen Schulmedizin gelöst habe und alternative Therapieverfahren getestet habe. Antibiotika, OP's etc. zielen keineswegs auf die Ursache dieser Krankheit sond lediglich auf den Auflöser. Damit kann man keine dauerhafte Ruhe bekommen.

Ich könnte hier in Kürze nie alles aufzählen, was letztendlich wohl alles dazu beigetragen hat, dass es mir heute wieder gut geht. Aber was ich auf jeden Fall festhalten möchte: Man darf sich nicht unter kriegen lassen und wenn es die Gesundheit hergibt weiter an seinem Sport festhalten, da das unglaublich Energie geben kann. Außerdem will ich noch auf 2 sehr gute Infoquellen verweisen, die mir die richtige Sichtweise auf die Themen Gesundheit und Krankheit und im Speziellen auf die chronische Nebenhöhlenentzündung gegeben haben.

Hier (http://www.gesundheitsfundament.de/) wird finde ich sehr gut beschrieben, wie Gesundheit ganzheitlich aufgefasst werden sollte und wie sie erhalten bzw. zurückgeholt werden kann. Und auf dieser Seite (http://www.chronische-sinusitis-heilen.de/) gibt es mMn gute Informationen speziell zu der Krankheit aus alternativer Sicht.

Hoffe ich kann damit etwas weiterhelfen :) Ich will versuchen, mich in den kommenden Tagen und Wochen in das Forum einzubringen, da es mir echt sehr gut gefällt. Als leidenschaftliche Läuferin einfach super!